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kasperl

Empfehlungen von Dr. Markus Krall - wie umsetzen?

Empfohlene Beiträge

Floppy

Hallo ihr lieben WPF-ler,

 

ich habe mir einige Videos von Hr. Krall angeschaut und das mit meiner Weltanschauung kombiniert. Ob das skizzierte Modell von Hr. Krall so eintritt, sei mal dahingestellt. Ich habe auch festgestellt, dass sich die Vorträge von ihm mit seiner beruflichen Ausrichtung als Berater und Implementierer von Risikosystemen zusammenfügt und er damit sicher Marketing und Vertrieb für sich gut kombiniert. Im Prinzip ist mir das auch egal. 

 

Von seinen Ideen versuche ich gerade eine umzusetzen. Fremdwährung in Anleihen zu investieren, außerhalb der EU - bzw. möglichst weit weg vom Zugriff des Fiskus. Zum Beispiel Isle of Man oder Jersey. Allerdings habe ich bei mehreren hiesigen Banken festgestellt, dass sie für ansässige in Deutschland kein Konto/Depot eröffnen wollen, es ihnen untersagt ist. Hat hier die EU oder der deutsche Fiskus vorgebaut? Oder muss man wirklich vor Ort kommen nach Jersey oder Isle of Man o.a.?

 

 

BTW1: Fremdwährungen auf Konten ist kein Sondervermögen der Banken!

BTW2: Fremdwährungen auf Konten ist meines Wissens nicht durch den hiesigen Einlagensicherungsfond abgesichert. Das Geld ist im 100% Worst Case weg.

BTW3: Im Worst Case kann der Einlagensicherungsfond bis zu 100k Euro pro Konto gar nicht mehr ausgleichen, da meines Wissens im Fond nur ca. 30 Mrd Euro liegen.

BTW4: alles, was ihr egal in welcher Form (Bar, in Aktien, Anleihen, ...) in Deutschland oder der EU in Depots anlegt, wird im Krisenfall asap von Deutschland / EU bewertet und ihr werdet entsprechend aufgefordert werden, etwas an den Staat abzugeben. Wie hoch, weiß man nicht. Ich denke aber ein höherer Wert als bei Immobilien/Lastenausgleich via Hypotheken.

BTW5: Geld in Bankschließfächern ist nicht versichert!

BTW6: Egal was ihr in Bankschließfächern lagert, im Worst Case hat der Staat Zugriff auf sämtliche Namenslisten und Schließfächern bei den Banken und kann sich dann ausdenken, was er davon pro Forma für sich einfordert.

BTW7: Wenn eine große Geldmenge durch Bankpleiten verschwindet, kommt es nachvollziehbarer Weise zu einem Deflationsschock, weil die verfügbare Geldmenge schwindet. Danach wird dann wieder gedruckt ohne Ende.

BTW8: die Annahme von Krall, das es nach einer intensiven Talfahrt (Geldentwertung, Jobverlust, ... alles geht den Bach runter) wieder extrem aufwärts gehen wird, teile ich nur begrenzt. Meine Annahme ist, dass es viele Jahre/Jahrzente diesen extremen Aufschwung nicht geben wird (Digitalisierung, Automatisierung,...).

 

Mein aktuell wahrscheinlichstes Szenario zur Vermögenssicherung: Geld in 50k Blöcken in Fremdwährungen abheben und "unters Kopfkissen" legen. ("unters Kopfkissen" = kreativ verstecken). 

 

Euer Floppy

 

 

 

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iboco

Vielen Dank Floppy,

auch für deine Recherche bezüglich Kontoeröffnung in Jersey/Isl of Man. Das würde ich auch gerne versuchen.

Hat jemand Erfahrungen dazu?

 

BTW3: Wird von Krall bestätigt, da es ein systemisches Problem wird durch die Menge der fallenden Banken.

 

BTW4: Dieses Szenario beschreibt Krall als die letzte Phase:

           1. verschärfte Krise/Rezession mit deflationärer Entwicklung

               Preise von assets fallen, Wirtschaft schrumpft, Arbeitslosigkeit geht hoch.

            2. Geldmengenausweitung/Politik muss dagegen halten

                Enteignung, weil die Sparkonten nicht geschützt sind und durch Inflation.

            3. Euro wird scheitern

                Einzelne Staaten werden aussteigen, Kettenreaktion

            4. Neue Währung braucht Deckungsmasse von Bürgern, die noch etwas haben.

                Enteignung durch Zugriff auf Restvermögen

Das kann ja noch was dauern. Und solange willst du dein Geld in bar zuhause "sichern"? Meinst du das Ernst?

Ich weiß nicht, ob das möglich ist. Und was machst du dann damit? Wie steigst du wieder ein?

Und warum nicht Edelmetalle in sicheren ausländischen Lagern? Schweiz zB. "Solit-Gruppe".

 

BTW8: Warum könnten Digitalisierung und Automatisierung den Aufschwung hemmen?

           Die Wirtscaft könnte schon wieder boomen, aber die Frage wird sein, wie alle Bürger daran beteiligt werden, vielleicht durch eine Art             bedingungslosem Grundeinkommen.

 

 

 

 

 

 

 

               

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Floppy

Hallo iboco:

 

bzgl. „solange willst du dein Geld in bar zuhause sichern“: man kann natürlich nicht in die Zukunft schauen und eine genaue Aussage treffen, ob und wann welches Ereignis in welcher Form eintritt. Was man aber sehen kann, dass die Einschläge von Insolvenzen näher kommen (Branche Automotive, Reisebranche, …), das eine Deglobalisierung stattfindet (USA), das immer mehr Unternehmen die Prognosen und Erwartungen für kommende Geschäfts zurückfahren, Banken kürzen immer weiter Kosten, …, Klimatismus etc. Wenn viele kleine Stellschrauben an einem System verändert werden, und so sehe ich das, so kann (wird) dies das System zum kippen bringen.

 

Der Wiedereinstieg findet in der Deflationsphase statt. Worin dann investiert wird, hängt ein Stück davon ab, was sich dann für Möglichkeiten bieten. Unter Berücksichtigung der Einstellung des Fiskus.

 

Ich möchte nichts in Edelmetalle investieren. Eher in Fremdwährungen von Staaten, welche eine eigene Zentralbank haben und frei aufwerten könnten. Das kann die EZB nicht. Ich denke so mehr Wert erhalten zu können, als bei Gold. Bei Gold sehe ich zusätzliche Risiken (…) und an die Schweiz glaube ich nicht. Die knickt im Falle eines großen Drucks ein, hat sie ja schon bewiesen. Und der Druck wäre im Worst Case um einiges größer.

 

 

 

Bei einer steigenden Nutzung von Digitalisierung und Automatisierung wird ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht so einfach durchsetzbar sein. Das Ausland (Wettbewerb) digitalisiert und automatisiert ebenfalls, ohne sonstige soziale Absicherungen für die, die nicht partizipieren können. Da käme ein harter Wettbewerb auf dem Markt zustande. Mittels Digitalisierung und Automatisierung können voraussichtlich in Deutschland bis zu 50% der Arbeitsplätze „eingespart“ werden, tendenziell noch mehr. Wie und in welchen Jobs diese Menschen zzgl. unserer Gäste dann nutzenbringend arbeiten sollen, entzieht sich meiner Kenntnis.

Die arbeitende Bevölkerung in den Schlüsselbranchen – und nur die – werden überproportional profitieren. Machen sie heute schon. Da können nur noch die Politiker mitgehen, welche sich ihre Diäten selbst erhöhen, letztes Beispiel Berlin mit vor kurzem +60% Diätenerhöhung.

 

Das Kritische bei Digitalisierung und Automatisierung ist weniger, dass bspw. ein Kran mehr und effizienter Lasten heben kann als ein Kran von vor 20 Jahren, sondern die wachsende Intelligenz in den Systemen, welche Mitarbeiter immer mehr überflüssig machen.

 

Genug des Orakelns. ;-)

 

Floppy

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Beeman

Hallo,

 

wie würden sich Eurer Meinung nach ETFs in einem Krall-Szenario verhalten?
ETFs, physisch vollständig abgebildet, sollten als Sondervermögen ja halbwegs sicher sein. Es sei denn die darin enthaltenen Aktien/Firmen gehen pleite. Aber davon abgesehen sollte solch ein ETF (meinetwegen ein MSCI World) von jetzt an gesehen bis zur Deflationsphase eher steigen, dann kräftig abstürzen (90%) und in der Hyperinflationsphase enorm steigen und als Sachwert letztendlich in der neuen Währung wieder einen Wert haben.

 

Den richtigen Zeitpunkt zum Einstieg in Tiefpunkt der Deflation erwischt man doch sowieso eh nicht. Und wenn es doch anders kommt, dann gehts jetzt auf direktem Weg in die Hyperinflation. Zumindest Dirk Müller hält letzteres auch für möglich.

 

Also jetzt ETFs kaufen und behalten bis alles vorüber ist? Kostolanys Schlaftablette nehmen?
Einzelaktien - dazu kenn ich mich zu wenig aus.
 

 

Was meint ihr?

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aureus
vor 3 Stunden von Floppy:

 man kann natürlich nicht in die Zukunft schauen und eine genaue Aussage treffen, ob und wann welches Ereignis in welcher Form eintritt.

 

diese Erkenntnis steht am Anfang jeder Diversifikation

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albatros1

Hallo Forum,

mein Name ist Bernhard.

Auf der Suche nach einer Möglichkeit zur Umsetzung der Empfehlungen M.Kralls bin ich auf dieses Forum gestoßen.

Vielen Dank und mein Kompliment an die Foristen hier!

Ich verfolge Kralls Videos schon mindestens ein Jahr und komme mehr und mehr zu der Überzeugung, dass er mit seinen Aussagen das kommende Szenario wohl am ehesten trifft.

In nächster Zeit werde ich erst einmal insbesondere dieses Thema komplett lesen.

 

Eine Frage möchte ich dennoch schon jetzt stellen:

Für wie solide haltet Ihr Interactive Brokers vor dem Hintergrund eines Crashes, wie von Krall prophezeit?

Leider ist der Anleihehandel dort auf wenige Staaten beschränkt, wenn ich richtig nachgeschaut habe. Die Gebühren sind jedoch ungeschlagen günstig.

 

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HJP16
vor 6 Stunden von Beeman:

Also jetzt ETFs kaufen und behalten bis alles vorüber ist? Kostolanys Schlaftablette nehmen?

 

So mache ich es und würde es anderen empfehlen. Dass mit dem nächsten Crash die Welt endet ist historisch gesehen unwahrscheinlich. Trotz zweier Weltkriege, kaltem Krieg, Ölkrise, Technik-Blase, Finanzkrise, etc ist die Welt nie untergegangen und die Wirtschaft ist auf lange Sicht gewachsen. Einfach Geld definieren, das man über Jahre nicht benötigt, dann diversifiziert investieren (Aktien-ETF-Weltdepot oder wer es aufwendig mag gestreut in Aktien) und am besten aufhören, Finanznachrichten (die müssen ja irgendwas berichten...)  oder das Wertpapier-Forum zu lesen ;-) Die meisten Diskurse zum Thema Market Timing führen zu nichts, außer der "Überzeugung", dass derzeit "nicht der richtige Zeitpunkt" zum investieren ist. Mein Banker Kumpel hat mir 2013 schon erklärt, dass alles zu hoch steht. Man muss sich einfach damit anfreunden, dass NIEMAND weiß, wann die Rezession kommt, wie lange sie dauert oder ob auf einmal wieder 5 Jahre Bullenmarkt kommen. 

Selbst Krall sagt, dass wenn man "seine" Krise aussitzen kann, man auch in Aktien investiert bleiben kann...

 

Naja... Kralls grundsätzliche Kritikpunkte teile ich....auch, dass man Krisen aussitzen kann und die Wirtschaft nach einer Bereinigung wieder kraftvoll durchstarten; seine Prophezeiung der Verkettungen, die zu den beschriebenen Verwerfungen im kommenden Jahr führen, halte ich für reines Selbstmarketing oder den Wunsch, die "Sozialisten" wach zu rütteln...  beides nachvollziehbar aber ich würde deshalb nicht deinvestieren und auf die Marktrendite verzichten.

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen
vor 17 Minuten von albatros1:

Für wie solide haltet Ihr Interactive Brokers vor dem Hintergrund eines Crashes, wie von Krall prophezeit?

Die Firma selbst ist eine Aktiengesellschaft, stellt deshalb ihre Geschäftsberichte öffentlich zur Schau und ist von S&P mit BBB+ (stable) gerated.

Ich glaube kaum ein anderer Broker ist in Sachen Finanzstärke derart transparent.

 

Da Krallianer naturgemäß zur Hysterie neigen, sei mir der Hinweis erlaubt, dass niemand weiß ob der Staat im Krisenfall nicht doch Besitz über die Konten europäischer Kunden erlangt.

Immerhin sind für deutsche Kunden auch ausländische Fonds gesperrt, um die Auflagen zum "Verbraucherschutz" zu erfüllen.

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iboco
vor 13 Stunden von Floppy:

Hallo iboco:

 

bzgl. „solange willst du dein Geld in bar zuhause sichern“: man kann natürlich nicht in die Zukunft schauen und eine genaue Aussage treffen, ob und wann welches Ereignis in welcher Form eintritt. Was man aber sehen kann, dass die Einschläge von Insolvenzen näher kommen (Branche Automotive, Reisebranche, …), das eine Deglobalisierung stattfindet (USA), das immer mehr Unternehmen die Prognosen und Erwartungen für kommende Geschäfts zurückfahren, Banken kürzen immer weiter Kosten, …, Klimatismus etc. Wenn viele kleine Stellschrauben an einem System verändert werden, und so sehe ich das, so kann (wird) dies das System zum kippen bringen.

 

Der Wiedereinstieg findet in der Deflationsphase statt. Worin dann investiert wird, hängt ein Stück davon ab, was sich dann für Möglichkeiten bieten. Unter Berücksichtigung der Einstellung des Fiskus.

 

Ich möchte nichts in Edelmetalle investieren. Eher in Fremdwährungen von Staaten, welche eine eigene Zentralbank haben und frei aufwerten könnten. Das kann die EZB nicht. Ich denke so mehr Wert erhalten zu können, als bei Gold. Bei Gold sehe ich zusätzliche Risiken (…) und an die Schweiz glaube ich nicht. Die knickt im Falle eines großen Drucks ein, hat sie ja schon bewiesen. Und der Druck wäre im Worst Case um einiges größer.

 

 

 

Bei einer steigenden Nutzung von Digitalisierung und Automatisierung wird ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht so einfach durchsetzbar sein. Das Ausland (Wettbewerb) digitalisiert und automatisiert ebenfalls, ohne sonstige soziale Absicherungen für die, die nicht partizipieren können. Da käme ein harter Wettbewerb auf dem Markt zustande. Mittels Digitalisierung und Automatisierung können voraussichtlich in Deutschland bis zu 50% der Arbeitsplätze „eingespart“ werden, tendenziell noch mehr. Wie und in welchen Jobs diese Menschen zzgl. unserer Gäste dann nutzenbringend arbeiten sollen, entzieht sich meiner Kenntnis.

Die arbeitende Bevölkerung in den Schlüsselbranchen – und nur die – werden überproportional profitieren. Machen sie heute schon. Da können nur noch die Politiker mitgehen, welche sich ihre Diäten selbst erhöhen, letztes Beispiel Berlin mit vor kurzem +60% Diätenerhöhung.

 

Das Kritische bei Digitalisierung und Automatisierung ist weniger, dass bspw. ein Kran mehr und effizienter Lasten heben kann als ein Kran von vor 20 Jahren, sondern die wachsende Intelligenz in den Systemen, welche Mitarbeiter immer mehr überflüssig machen.

 

Genug des Orakelns. ;-)

 

Floppy

Danke Floppy für deine ausführlichen Erläuterungen! :)

 

Welche Auslandswahrungen entsprechen denn deinen o.a.  Kriterien und welche Gewichtung hälst du für sinnvoll?

 

Warum empfiehlt Krall kleineren Anlegern einen Anleihen-Fond in Auslandswahrungen?

z.B den https://www.flossbachvonstorch.de/de/fonds/LU0526000731/

Das macht doch nur Sinn während einer Deflationsphase, weil die Fremdwährung gegenüber  dem Euro aufwerten kann. Und dann steht man gut da.

Aber einen solchen Fond soll man ja längerfristig halten und nicht liquidieren, um dann in Aktien einzusteigen. Oder?

Was passiert mit dieser Anlage in der Inflation? 

Und danach?

 

Sollte man vielleicht eine Kombination mit einem All World Fonds vornehmen? 50:50?

 

Entschuldigt bitte meine schlichten Fragen, aber ich will es verstehen! 

 

Liebe Grüße 

 

 

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Floppy
· bearbeitet von Floppy
vor 9 Stunden von iboco:

Danke Floppy für deine ausführlichen Erläuterungen! :)

 

Welche Auslandswahrungen entsprechen denn deinen o.a.  Kriterien und welche Gewichtung hälst du für sinnvoll?

 

Warum empfiehlt Krall kleineren Anlegern einen Anleihen-Fond in Auslandswahrungen?

...

 

 

Hallo iboco,

 

Währungen, deren Länder nicht so hoch verschuldet sind, die ggf. nicht zur EU gehören (oder zur EU gehören aber eigene Währung/ZB haben/Eur ablehnen) und die über eine eigene Zentralbank verfügen: NOK,CZK,SGD,GBP,...

 

Zu dem Fond kann ich leider nichts sagen. Das ist nicht mein Metier. Vielleicht empfiehlt es Krall wegen der zugrundeliegenden Kostenstruktur / Minimalanforderung an Kundengröße. Bei den Konten/Depots bei Banken auf Jersey o.a. schwanken die Minimalanforderungen bei der Anlage zwischen zum Teil 100k Euro und 500k Euro.

 

Grüße
Floppy

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sedativ

Wer wirklich nach Kralls reiner Lehre investieren will,

 

• wandert nach Jersey aus

 

• shortet den DAX mit maximalem Hebel für 2020

 

• geht nach dem großen Knall im Aktienmarkt "all in"

 

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ibmkahm
vor 55 Minuten von sedativ:

Wer wirklich nach Kralls reiner Lehre investieren will,

 

• wandert nach Jersey aus

 

• shortet den DAX mit maximalem Hebel für 2020

 

• geht nach dem großen Knall im Aktienmarkt "all in"

 

hm, nee

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Floppy
vor einer Stunde von sedativ:

Wer wirklich nach Kralls reiner Lehre investieren will,

 

• (1) wandert nach Jersey aus

 

• (2) shortet den DAX mit maximalem Hebel für 2020

 

• (3) geht nach dem großen Knall im Aktienmarkt "all in"

 

 

ad (1): ist mit Familie nicht so einfach. Das ist aber eine valide Option, die ich mir bereithalte, je nachdem wie die Gesamtsituation in D/EU und der vermeintlichen Optionen wäre. Man muss ja nicht für immer weg sein, aber für ggf. eine begrenzte Zeit an Jahren.

 

ad (2): Hier gibt es einige Herausforderungen. Das zu wählende Instrument sollte kein Derivat,..., sein, sondern ein Finanzinstrument was als Sondervermögen gilt. Und dies möglichst gelagert außerhalb D/EU.

 

ad (3): Nach dem großen Knall wird es vermutlich noch einige Wellen oder Überraschungen geben / Dominosteine fallen, daher muss man erstmal abwarten und das Timing prüfen.

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aureus
vor 1 Stunde von sedativ:

• shortet den DAX mit maximalem Hebel für 2020

 

• geht nach dem großen Knall im Aktienmarkt "all in"

 

oder delegiert das an Dirk Müller

 

 

vor 29 Minuten von Floppy:

 

ad (3): Nach dem großen Knall wird es vermutlich noch einige Wellen oder Überraschungen geben / Dominosteine fallen, daher muss man erstmal abwarten und das Timing prüfen.

eine Überraschung könnte ja sein, dass nach dem Auseinanderbrechen des Euros ein Nord-Euro etabliert wird, der ohne Ende aufwertet. Das sitzt man dann auf seinem Sack Fremdwährungen und versteht die Welt nicht mehr.

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Floppy
vor 21 Stunden von aureus:

eine Überraschung könnte ja sein, dass nach dem Auseinanderbrechen des Euros ein Nord-Euro etabliert wird, der ohne Ende aufwertet. Das sitzt man dann auf seinem Sack Fremdwährungen und versteht die Welt nicht mehr.

 

Das kann natürlich passieren. Es kann aber auch sein, dass der Fall so nicht eintritt, da aufgrund einer plötzlichen Entschuldung der Schuldner (eigenes Geld drucken ohne Ende und Euro-Schulden begleichen) die deutsche Wirtschaft / Deutschland nachhaltig geschädigt wird. Dann noch ein paar weitere Faktoren, wie Deglobalisierung, Marktanteilsverluste in Schlüsselbranchen wie Automobile, ... und schon ist nicht mehr so klar, wer gegenüber wem auf/abwertet. Ich würde mich ja nicht in türkischer Lira positionieren. Viel orakeln..

 

Floppy

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DrFaustus
vor 22 Minuten von Floppy:

 

Das kann natürlich passieren. Es kann aber auch sein, dass der Fall so nicht eintritt, da aufgrund einer plötzlichen Entschuldung der Schuldner (eigenes Geld drucken ohne Ende und Euro-Schulden begleichen) die deutsche Wirtschaft / Deutschland nachhaltig geschädigt wird.

Kannst du mal erläutern, wie hier die deutsche Wirtschaft nachhaltig geschädigt werden würde, wenn ihre Schulden auf der Bilanz durch Inflation nahezu wertlos werden?

 

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Floppy
vor 22 Minuten von DrFaustus:

Kannst du mal erläutern, wie hier die deutsche Wirtschaft nachhaltig geschädigt werden würde, wenn ihre Schulden auf der Bilanz durch Inflation nahezu wertlos werden?

 

 

Stichworte: extreme Wertberichtigung in kurzer Zeit, Euro-Gläubiger müßte Forderungen abschreiben. Da freuen sich nur die Verschuldeten. Deutsche Güter werden realwirtschaftlich teurer (Export leidet), höhere Sozialkosten für die verbleibenden Arbeiter/Betriebe, ... Dazu dann noch ein paar der von mir erwähnten Rahmenparameter (Deglobalisierung, ...) und der erhoffte Neustart durch Inflation geht eher nach hinten los.

 

Floppy

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 5 Minuten von Floppy:

 

Stichworte: extreme Wertberichtigung in kurzer Zeit, Euro-Gläubiger müßte Forderungen abschreiben. Da freuen sich nur die Verschuldeten.

Wie viele Unternehmen ohne Schulden kennst du?

Zitat

Deutsche Güter werden realwirtschaftlich teurer (Export leidet), höhere Sozialkosten für die verbleibenden Arbeiter/Betriebe, …

Nein, anders wird ein Schuh draus. Inflation bedeutet Abwertung der Währung. Und extreme Abwertung fördert die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Deshalb poltert Onkel Don doch so sehr gegen Europa und die Deutschen, weil er den Euro für künstlich schwach hält aufgrund der Notenbankpolitik. Und von seiner Notenbank erwartet er auch offen eine Schwächung des USD.

Zitat

Dazu dann noch ein paar der von mir erwähnten Rahmenparameter (Deglobalisierung, ...) und der erhoffte Neustart durch Inflation geht eher nach hinten los.

 

Floppy

Was man halt so alles "erwarten" kann...

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sedativ

Am besten bleibt man einfach stur in Aktien investiert, egal was Müller, Krall et al. orakeln. Wenn es dann irgendwann einmal wieder südwärts geht, wartet man einfach ab, bis sich die See wieder glättet.

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aureus
vor einer Stunde von Floppy:

 

Das kann natürlich passieren. Es kann aber auch sein, dass der Fall so nicht eintritt

 

eben, darum gehts mir: wir wissen nicht was kommen wird, deshalb halte ich es für falsch, sich auf ein mögliches Szenario konsequent festzulegen.

 

Hier mal eine Gegenüberstellung:

 

Dr. Markus Krall, Volkswirt, Anhänger der Österreichischen Schule

prognostiziert einen Bankenkrach mit einem Deflationsschock im Gefolge etc.etc., die story ist bekannt

 

Dr. Thorsten Polleit, Volkswirt, Anhänger der Österreichischen Schule

auch er sieht die Lage des europäischen Bankensystems als „durchaus heikel“, aber hält auch andere Krisenverläufe für möglich

 

"Denn was würden die Staaten und die Europäische Zentralbank (EZB) in solch einer „Notsituation“, in der Banken drohen Pleite zu gehen, machen? Die EZB ist der Monopolist der Euro-Geldproduktion. Sie kann den Banken jede gewünschte Kredit- und Geldmenge verabreichen. Auf diese Weise schafft sie das Liquiditätsrisiko effektiv aus der Welt. Zudem kann sie auch noch dafür sorgen, dass die Euro-Banken bei Bedarf mit neuem Eigenkapital ausgestattet werden, wenn das Insolvenzrisiko schlagend wird.

Die EZB kann folgendes machen: Die Euro-Staaten werden aufgefordert, neue Schuldpapiere auszugeben, die dann von der EZB gekauft werden. Die dadurch neu geschaffenen Euro zahlen die Staaten als Eigenkapital in die Banken ein. Die Euro-Banken werden – je nach Ausmaß der Rekapitalisierung – de facto verstaatlicht. Die Altaktionäre der Banken erleiden zwar hohe Verluste, aber die Banken bleiben über Wasser. Die Zahlungsfähigkeit des Euro-Fiat-Geldsystems bleibt erhalten. Zahlungsausfälle auf den Kreditmärkten sind abgewendet, das staatlich subventionierte Bankensystem bricht nicht plötzlich zusammen.

Die letzten Jahre der „Rettungspolitiken“ im Euroraum haben deutlich gemacht, dass ein Systemkollaps durchaus lange Zeit verhindert werden kann. Und solange die Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft sind, solange die Zentralbanken noch immer neue Kaninchen aus dem Zylinder zaubern können, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der „Mega-Crash“ auf sich warten lässt."

 

Welcher „Österreicher“ liegt jetzt richtig?

Es kann durchaus sein, dass Krall als Felix Somary 2.0 in die Geschichte eingehen wird und deshalb würde ich auch seine Empfehlungen einbeziehen, aber soll man komplett darauf wetten?

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Floppy
· bearbeitet von Floppy
vor 2 Stunden von aureus:

Die letzten Jahre der „Rettungspolitiken“ im Euroraum haben deutlich gemacht, dass ein Systemkollaps durchaus lange Zeit verhindert werden kann. Und solange die Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft sind, solange die Zentralbanken noch immer neue Kaninchen aus dem Zylinder zaubern können, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der „Mega-Crash“ auf sich warten lässt."

 

 

Welcher „Österreicher“ liegt jetzt richtig?

 

Hallo aureus,

 

hier wäre ich tendentiell eher bei Krall, der generell der Meinung ist, dass bestimmte Situationen nur so lange "irgendwie" gehandhabt werden können, so lange es Handlungsspielraum gibt - d.h. z.B. ohne externe Einflüsse. Aber genau an der Stelle der externen Einflüsse habe ich den Eindruck gewonnen, dass diese zunehmen. Und das engt den Handlungsspielraum Pro System ein. Externe(n) Einfluss sieht Krall auch als einen möglichen Trigger / Tipping Point.

 

Floppy

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DrFaustus
vor 16 Minuten von Floppy:

So weit wie schon vor 5 Jahren offensichtlich, denn die beiden kritisieren seit mehreren Jahren die EZB.

Nur Lösungen haben sie auch nicht.

vor 7 Minuten von Floppy:

 

Hallo aureus,

 

hier wäre ich tendentiell eher bei Krall, der generell der Meinung ist, dass bestimmte Situationen nur so lange "irgendwie" gehandhabt werden können, so lange es Handlungsspielraum gibt - d.h. z.B. ohne externe Einflüsse. Aber genau an der Stelle der externen Einflüsse habe ich den Eindruck gewonnen, dass diese zunehmen. Und das engt den Handlungsspielraum Pro System ein. Externe(n) Einfluss sieht Krall auch als einen möglichen Trigger / Tipping Point.

 

Floppy

Ich dachte 2020 ist sicher der große Kollaps da?

Welcher Trigger tritt denn 2020 völlig unerwartet auf?

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Floppy
vor einer Stunde von DrFaustus:

So weit wie schon vor 5 Jahren offensichtlich, denn die beiden kritisieren seit mehreren Jahren die EZB.

Nur Lösungen haben sie auch nicht.

 

 

Soweit ich das verstehe, geht es nur noch darum, das jemand den Stecker ziehen soll, ansonsten geht die expansive Geldpolitik so weiter. Umso später man in einer sich entwickelnden Systematik eingreift um sie anzupassen, umso teurer bzw. aufwändiger wird es.

 

vor 1 Stunde von DrFaustus:

Ich dachte 2020 ist sicher der große Kollaps da?

Welcher Trigger tritt denn 2020 völlig unerwartet auf?

 

So wie ich das verstanden habe, nur dann, wenn keine weiteren zusätzlich Kollaps-verschiebenden Maßnahmen von EZB / Politik erfolgen. Trigger können bspw. sein: krtisches Maß an unrentablen Banken, Wirtschaftskrise wg. Abschwung, immer weniger Menschen/Firmen können ihre Kredite bedienen, Flächenbrand im Nahen Osten, ...

 

Floppy

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albatros1

 

Ich weiß, es ist nicht hundertprozentig topic, dürfte aber in der Sache interessant sein.

Am 2.10.2019 um 23:46 von iboco:

Warum empfiehlt Krall kleineren Anlegern einen Anleihen-Fond in Auslandswahrungen?

z.B den https://www.flossbachvonstorch.de/de/fonds/LU0526000731/

Das tut er, ich habe es in einem seiner Videos gehört.

Jedoch nennt er kene Namen, um nicht in den Verdacht der Schleichwerbung zu geraten.

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