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kasperl

Empfehlungen von Dr. Markus Krall - wie umsetzen?

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 17 Minuten von Beeman:

*lach*

Na das ist ja mal eine Frage :)

Natürlich!

Nach einer angeblichen Hyperinlfation mit Inflationsraten >50% eine durchaus berechtigte Frage finde ich.

vor 17 Minuten von Beeman:

bei den letzten Bankenrettungen hat man wohl wesentlich mehr rein stecken müssen als die Bank schulden hatte.

Nein!

Die Kosten für die Bankenrettung lag bis jetzt bei rund 60 Mrd. EUR.

Das deutsche Bankensystem hatte eine Bilanzsumme (Vermögen/Schulden) von 8 Billionen Euro. Also hat man nichtmal 1% der Schulden der Banken ins System stecken müssen.

 

Zitat

Erst dann war das Vertrauen in die Bank wieder hergestellt. Es geht bei der Rettung einer Bank nicht nur um die Bilanz sondern vor allem um das Vertrauen in diese Bank. Und dafür brauchts mehr Geld als eigentlich nötig.

Nein! So lange keine Anleger Geld auf seinem Sparkonto verliert, wird das Vertrauen in die Banken nicht leiden. Zumindest nicht so sehr, dass es das System tangieren wird.

Krall und dessen Anhänger haben ja jetzt quasi schon kein Vertrauen mehr. Trotzdem sieht sich niemand genötigt einzugreifen.

 

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Beeman
vor 30 Minuten von sir_alex:

Er wird als "Mitglied des Vorstands" bezeichnet, genauso wie als CEO und Sprecher des Unternehmens. Für mich ist er damit nicht irgendein beliebiger Angestellter des Unternehmens mit "Sprecher-Funktion". Als CEO hat er üblicherweise Verantwortung und vermutlich Anteile ... beides ist ja auch nicht verboten. ;)

Du hast recht!

 

Während er hier nicht als Geschäftsführer auftaucht (bzw. gar nicht):

https://www.degussa-goldhandel.de/infos/impressum/

 

Wird er auf dieser Seite als Geschäftsführer aufgelistet!

https://www.muenzkabinett.degussa-goldhandel.de/Impressum.AxCMS

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aureus
· bearbeitet von aureus
vor 2 Stunden von sir_alex:

Krall ist (laut XING) seit August 2019 nicht mehr für die "goetzpartners Corporate Finance GmbH" tätig aber (stattdessen?) seit September 2019 als Geschäftsführer und Sprecher für die "Degussa Goldhandel GmbH". Es ist davon auszugehen, dass beide - sowohl Hr. Polleit als auch Hr. Dr. Krall - im Interesse ihres Arbeitgebers handeln/handelten. Jetzt in Gold zu investieren (aufgrund der "Empfehlung" von Hr. Dr. Krall) fällt mir da irgendwie nicht leichter ...

immerhin sind sich Chefvolkswirt und Münz-Geschäftsführer nicht ganz einig

 

Der Chefvolkswirt sieht es ähnlich wie

vor einer Stunde von Beeman:

Mr. Dax, Dirk Müller...

hält es für möglich, daß die EZB schon viel früher Maßnahmen ergreifen wird. Sprich Helikoptegeld schon BEVOR es zu einem Deflationsschock kommen wird, um genau diesen ab zu wenden.

 

 

Oder so: die Banken verbriefen alle ausfallgefährdeten Kredite (mutmaßlich v.a. die der Zombies) und verkaufen sie an eine staatliche Worst Bank. Die Worst Bank erhält aufgrund der Staatsgarantien ein passendes Investmentgrade und kann sich refinanzieren, indem sie Anleihen begibt, die die EZB aufkauft. Die Banken brechen nicht zusammen und die Verluste der Worst Bank trägt der Steuerzahler, die Volumina sind aber nicht so groß wie im Doom-Szenario von Krall. Er sagt ja, dass es ein Vielfaches des EKs der Banken bedarf, um Vertrauen und Funktionsfähigkeit des Bankensystems wiederherzustellen und deshalb die Währung zerstört wird. Wenn man also irgendwie verhindern kann, dass die Banken zusammenbrechen kann man das Spiel in die nächste Runde schieben.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 11 Minuten von aureus:

Oder so: die Banken verbriefen alle ausfallgefährdeten Kredite (mutmaßlich v.a. die der Zombies) und verkaufen sie an eine staatliche Worst Bank. Die Worst Bank erhält aufgrund der Staatsgarantien ein passendes Investmentgrade und kann sich refinanzieren, indem sie Anleihen begibt, die die EZB aufkauft. Die Banken brechen nicht zusammen und die Verluste der Worst Bank trägt der Steuerzahler, die Volumina sind aber nicht so groß wie im Doom-Szenario von Krall. Er sagt ja, dass es ein Vielfaches des EKs der Banken bedarf, um Vertrauen und Funktionsfähigkeit des Bankensystems wiederherzustellen und deshalb die Währung zerstört wird. Wenn man also irgendwie verhindern kann, dass die Banken zusammenbrechen kann man das Spiel in die nächste Runde schieben.

 

Was für eine bahnbrechende Innovation!

Das da niemand drauf gekommen ist. Halt doch:

 

Erste Abwicklungsanstalt

FMS Wertmanagement

tbc.

 

Es geht nicht darum ein Spiel irgendwie in eine nächste Runde zu schieben. Es darum, das zu tun, was den geringsten Schaden für die Volkswirtschaft und unseren Wohlstand bedeuten.

Und da sind 60 Mrd. EUR nunmal Peanuts im Gegensatz zu den Kosten, die ein Zusammenbruch des Bankensystems verursacht hätte.

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Beeman
vor 23 Minuten von aureus:

immerhin sind sich Chefvolkswirt und Münz-Geschäftsführer nicht ganz einig

Bitte hilf mir auf die Sprünge: wer ist wen meinst du mit Chefvolkswirt?

 

Ansonsten denke ich auch, daß die EZB ja auch kluge Köpfe beschäftigt, die den ganzen langen Tag nichts anderes zu tun haben, als sich Gedanken zu machen wie man Kralls Szenario verhindern kann..

 

 

vor 12 Minuten von DrFaustus:

Es geht nicht darum ein Spiel irgendwie in eine nächste Runde zu schieben. Es darum, das zu tun, was den geringsten Schaden für die Volkswirtschaft und unseren Wohlstand bedeuten.

Dann hätte man 2008/2009 nicht "alle" Banken retten dürfen...

 

 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 5 Minuten von Beeman:

Dann hätte man 2008/2009 nicht "alle" Banken retten dürfen...

 

Wie kommst du auf so etwas?

1. Hat man nicht alle Banken gerettet, sondern nur eine gute Hand voll

2. Hätte der Ausfall einer Bank mit signifikanter Größe durchaus das Potenzial gehabt eine Kettenreaktion auszulösen.

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aureus
vor 25 Minuten von Beeman:

Bitte hilf mir auf die Sprünge: wer ist wen meinst du mit Chefvolkswirt?

 

  Polleit ist Chefvolkswirt der Degussa und ebenso wie Krall Anhänger der Österreichischen Schule

 

 

 

vor 40 Minuten von DrFaustus:

 

Es geht nicht darum ein Spiel irgendwie in eine nächste Runde zu schieben.

Es geht um nichts anderes.

Niemand möchte als (geld)politischer Verantwortlicher in die Geschichte eingehen wenn die Alles-Blase platzt, deshalb wird geschraubt bis es nicht mehr geht

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DrFaustus
Gerade eben von aureus:

 Es geht um nichts anderes.

Niemand möchte als (geld)politischer Verantwortlicher in die Geschichte eingehen wenn die Alles-Blase platzt, deshalb wird geschraubt bis es nicht mehr geht

Deine Meinung. Meine sieht anders aus.

Aber eine Frage: In welchem Bereich liegt dieses "bis es nicht mehr geht" genau?

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aureus
vor 1 Minute von DrFaustus:

In welchem Bereich liegt dieses "bis es nicht mehr geht" genau?

die EZB streckt ja jetzt schon die Waffen und fordert die Fiskalpolitik, mehr neue Schulden. KLimawandel gibt ein schönes Label für Konjunkturprogramme und für die Finanzierung gibts die schöne neue MMTheorie-Welt. Vielleicht schiebt auch das das Spiel eine Runde weiter. Ich weiß nicht wie hoch man Schulden auftürmen und ohne Ende Geld schöpfen kann bis der Laden kracht.

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DrFaustus
Gerade eben von aureus:

die EZB streckt ja jetzt schon die Waffen und fordert die Fiskalpolitik, mehr neue Schulden. KLimawandel gibt ein schönes Label für Konjunkturprogramme und für die Finanzierung gibts die schöne neue MMTheorie-Welt. Vielleicht schiebt auch das das Spiel eine Runde weiter. Ich weiß nicht wie hoch man Schulden auftürmen und ohne Ende Geld schöpfen kann bis der Laden kracht.

Ok, wenn die Forderung nach Fiskalpolitik schon ein Zeichen für eine Ende der EZB-Firepower ist, dann frage ich mich, was die BoJ macht?

Und wieso die EZB eine weitere Lockerung der Geldpolitik überhaupt ankündigt, wenn wirkungslos?

 

Welche Schulden konkret meinst du?

Deutschland baut seit Jahren Schulden ab.

 

Und wenn du das nicht weißt, wäre es ja denkbar, dass das unendlich so weitergeht. Oder woher die Gewissheit, dass es irgendwann eine kritische Masse geben wird?

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Schwachzocker
vor 23 Minuten von aureus:

...Ich weiß nicht wie hoch man Schulden auftürmen und ohne Ende Geld schöpfen kann bis der Laden kracht.

Das kann man solange wie man die Zinsen zahlen kann.

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aureus
vor 5 Minuten von DrFaustus:

 die Gewissheit, dass es irgendwann eine kritische Masse geben wird?

weil es eine Diskrepanz gibt zwischen der Menge der Schulden, die erzeugt werden und der Fähigkeit, diese zu tragen, z.B. wenn in USA Unternehmen Anleihen begeben, um Aktien zurückzukaufen, damit der Gewin pro Aktie steigen kann, d.h. Schulden erzeugen, die nur dem financial engineering und nicht etwa Investitionen dienen.

 

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DrFaustus
Gerade eben von aureus:

weil es eine Diskrepanz gibt zwischen der Menge der Schulden, die erzeugt werden und der Fähigkeit, diese zu tragen,

Kein Problem bei Negativrenditen. Im Gegenteil.

Gerade eben von aureus:

z.B. wenn in USA Unternehmen Anleihen begeben, um Aktien zurückzukaufen, damit der Gewin pro Aktie steigen kann, d.h. Schulden erzeugen, die nur dem financial engineering und nicht etwa Investitionen dienen.

 

Und wo genau besteht hier das Problem, so lange diese Tragfähig sind? (Negativrenditen)

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Schwachzocker
vor 1 Minute von aureus:

weil es eine Diskrepanz gibt zwischen der Menge der Schulden, die erzeugt werden und der Fähigkeit, diese zu tragen, z.B. wenn in USA Unternehmen Anleihen begeben, um Aktien zurückzukaufen, damit der Gewin pro Aktie steigen kann, d.h. Schulden erzeugen, die nur dem financial engineering und nicht etwa Investitionen dienen.

 

Ich hätte das Kaufen von Aktien jetzt glatt für eine Investition gehalten.

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aureus
vor 5 Minuten von DrFaustus:

Und wo genau besteht hier das Problem, so lange diese Tragfähig sind? (Negativrenditen)

kommt die Rezession fällt Umsatz und Gewinn -> senkt das Rating -> downgrade von Investmentgrade in High Yield -> Anstieg der Zinsen

etwa die Hälfte aller Unternehmensanleihen in USA sind 1 Stufe vor Junk

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DrFaustus
Gerade eben von aureus:

kommt die Rezession fällt Umsatz und Gewinn -> senkt das Rating -> downgrade von Investmentgrade in High Yield -> Anstieg der Zinsen

etwa die Hälfte aller Unternehmensanleihen in USA sind 1 Stufe vor Junk

Kommt die Rezession senkt die FED die Zinsen (noch weiter).

 

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aureus
vor 2 Minuten von DrFaustus:

Kommt die Rezession senkt die FED die Zinsen (noch weiter).

 

das nützt in diesem Fall nichts. Wenn Pensionsfonds und Versicherungen die Anleihen beim downgrade in High Yield verkaufen müssen wer kauft die Teile dann, und zu welchen Kursen?

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 2 Minuten von aureus:

das nützt in diesem Fall nichts. Wenn Pensionsfonds und Versicherungen die Anleihen beim downgrade in High Yield verkaufen müssen wer kauft die Teile dann, und zu welchen Kursen?

Käse.

Highyield Fonds. Investoren, die gerne Anleihen mit höheren Renditeaufschlägen kaufen.

Wer kauft heute High Yield? Die ganze Welt!

Es gibt sogar spezielle Fallen Angels Fonds.

 

Wer erzählt eigentlich diese Märchen, dass Pensionsfonds kein Highyield halten dürfen?

Auch Versicherungen dürfen Highyield halten.

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aureus
vor 1 Minute von DrFaustus:

Käse.

Highyield Fonds. Investoren, die gerne Anleihen mit höheren Renditeaufschlägen kaufen.

Wer kauft heute High Yield? Die ganze Welt!

Es gibt sogar spezielle Fallen Angels Fonds.

Schinkenbrot

Der Markt für High Yields ist zu klein, um eine Welle von Downgrades aufzunehmen

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 1 Stunde von aureus:

Schinkenbrot

Der Markt für High Yields ist zu klein, um eine Welle von Downgrades aufzunehmen

Sagt wer? Du?

Schau dir mal die Private Debt Fonds an, wie hoch da das "Dry Powder" ist. Sind zwar keine Anleihen aber durchaus High Yield. Da ist weit mehr Appetit als es Essen auf dem Tisch gibt.

Und wo legen die Leute das freigewordene Kapital an, das sie angeblich nicht mehr in HY investieren dürfen?

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen

@DrFaustusHeute schon den ganzen Tag so bissig, nicht dass hier noch jemand 'nen Löschantrag stellt :P

 

Das Downgrade - Problem der gerade-noch-so investment grade US Corporates wurde zu den letzten Quartalszahlen durchaus medienwirksam aufgenommen.

Vor Allem GE und die Autobauer sind hier unter Beschuss, z.B. https://www.investopedia.com/why-ge-gm-ford-are-a-major-threat-to-the-market-4580520

 

Der HY Markt wird im Artikel mit 1.000 Mrd. beziffert, nicht wirklich groß.
Kurzfristig könnten wenige abstürzende US Konglomerate den Anleihenmarkt doch gehörig durcheinanderwirbeln.

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DrFaustus
vor einer Stunde von Cai Shen:

@DrFaustusHeute schon den ganzen Tag so bissig, nicht dass hier noch jemand 'nen Löschantrag stellt :P

 

Das Downgrade - Problem der gerade-noch-so investment grade US Corporates wurde zu den letzten Quartalszahlen durchaus medienwirksam aufgenommen.

Vor Allem GE und die Autobauer sind hier unter Beschuss, z.B. https://www.investopedia.com/why-ge-gm-ford-are-a-major-threat-to-the-market-4580520

 

Der HY Markt wird im Artikel mit 1.000 Mrd. beziffert, nicht wirklich groß.
Kurzfristig könnten wenige abstürzende US Konglomerate den Anleihenmarkt doch gehörig durcheinanderwirbeln.

Wäre der Markt genauso groß wenn 200 Mrd weniger Bonds outstandig wären? Oder mehr?

 

https://www.google.com/amp/s/www.ig.com/uk/news-and-trade-ideas/shares-news/netflix-us-2-billion-bond-offering-three-times-oversubscribed-190425.amp

 

Dreifach überzeichnet? Sieht nicht so aus, als wäre der Markt gesättigt....

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Floppy
Am 11.10.2019 um 14:34 von DrFaustus:

Kein Problem bei Negativrenditen. Im Gegenteil.

 

Genau hier liegt aus meiner Sicht ein Punkt, wo man denken könnte, die Politik legt es hierauf an: den Zins soweit senken bis der Bankrun kommt um dann sagen zu können, seht ihr liebes Volk, ihr ward schuld. ;-)

 

Floppy

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