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kasperl

Empfehlungen von Dr. Markus Krall - wie umsetzen?

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odensee
vor 3 Minuten von Chips:

Du weißt genau, wie ich das mit dem "negativ anrechnen" meine. Es wurde ja als Argument hier genannt, um die Glaubwürdigkeit von Herrn Krall zu senken. "Haha, der arbeitet ja bei Degussa. Deswegen

argumentiert er für Gold und gegen Aktien."

Es geht nicht um "Glaubwürdigkeit" sondern um "Interessenkonflikt" und der besteht nunmal. Nicht nur bei Herrn Krall. Das ist auch nicht weiter schlimm, aber man darf (und sollte) darauf hinweisen. Als man bei Herrn Merz und seinen Vorschlägen zur Altersvorsorge auf mögliche Interessenkonflikte wegen Blackrock hingewiesen hat, gab es einen shit-storm gegen Herrn Merz.

 

Wenn jetzt hier im Forum ganz analog darauf hingewiesen wird, dass es auch bei Herrn Krall einen Interessenkonflikt gibt, geht der Gegenwind aber micht gegen Herrn Krall, sondern gegen die, die einfach nur darauf hingewiesen haben.

 

vor 3 Minuten von Chips:

Hä? Jetzt verdrehst du hier alles. Es ging darum, dass ein ETF-Anleger natürlich für ETFs argumentiere, da der Kauf anderer Anleger die eigenen ETFs wertvoller macht. Wenn andere Gold kaufen, profitieren die ETF-Anleger davon nicht.

Da habe ich dich falsch verstanden. Sorry.

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Chips
vor 24 Minuten von odensee:

Es geht nicht um "Glaubwürdigkeit" sondern um "Interessenkonflikt" und der besteht nunmal. Nicht nur bei Herrn Krall. Das ist auch nicht weiter schlimm, aber man darf (und sollte) darauf hinweisen. Als man bei Herrn Merz und seinen Vorschlägen zur Altersvorsorge auf mögliche Interessenkonflikte wegen Blackrock hingewiesen hat, gab es einen shit-storm gegen Herrn Merz.

 

Wenn jetzt hier im Forum ganz analog darauf hingewiesen wird, dass es auch bei Herrn Krall einen Interessenkonflikt gibt, geht der Gegenwind aber micht gegen Herrn Krall, sondern gegen die, die einfach nur darauf hingewiesen haben.

Gibt es denn Menschen, die ökonomische Vorhersagen treffen und nicht in keinem Interessenskonflikt stehen? Nur die Privatanleger haben keine Interessenkonflikte und wissen es deswegen besser :)

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Schwachzocker
vor 54 Minuten von Chips:

...PS: haha, ja es gibt auch Gold-ETFs. Ich meine AktienETFs.

Zumindest gibt es Rohstoff-ETFs. Und ja, dann können die ETF-Anleger, die darin investiert sind, von Goldkäufen profitieren?

Und wieso soll es jetzt nur um Aktien-ETFs gehen? Für den klassischen Passiv-Investor ist natürlich eine Streuung über alle Anlageklassen zu empfehlen, z.B. mittels Arero.

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Chips
vor 5 Minuten von Schwachzocker:

Zumindest gibt es Rohstoff-ETFs. Und ja, dann können die ETF-Anleger, die darin investiert sind, von Goldkäufen profitieren?

Und wieso soll es jetzt nur um Aktien-ETFs gehen? Für den klassischen Passiv-Investor ist natürlich eine Streuung über alle Anlageklassen zu empfehlen, z.B. mittels Arero.

Hier in dem Thread geht es um die Kralljünger, die auf Gold setzen (oder Devisen auf Nicht-Euro) und es geht eher um die, die auf Aktien setzen. Gibt es nicht auch einen Interessenskonflikt von dem, der Aktien hat und damit argumentiert, dass diese eine gute Anlage wären? Die Rückkopplung ist minimal, aber ist die bei Krall mit seinem Degussa wirklich höher? Ich kann doch sonst wo Gold kaufen...

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 26 Minuten von Chips:

Gibt es denn Menschen, die ökonomische Vorhersagen treffen und nicht in keinem Interessenskonflikt stehen?...

Menschen, die keine Interessenkonflikte haben, gibt es. Die sind nur schwer zu erkennen.

Menschen, die ökonomische Vorhersagen machen können, gibt es auch. Die Vorhersagen sind aber meistens falsch.

 

vor 1 Minute von Chips:

...Gibt es nicht auch einen Interessenskonflikt von dem, der Aktien hat und damit argumentiert, dass diese eine gute Anlage wären? ...

Richtig, die Interessenkonflikte gibt es.

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ibmkahm

Puh, in diesem Thread wird mehr gestritten als konstruktiv diskutiert.

Gibt es denn schon jemanden der die Empfehlungen von Krall irgendwie umgesetzt hat und Details dazu gibt?

Ob die Krall Vorhersagen nun richtig, falsch oder übertrieben sind werden wir uns hier wahrscheinlich nicht mehr einig.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Ich habe ein Depot in UK(Lynx)

War kein großes Problem zu eröffnen.

Krall interessiert mich dabei nicht die Bohne.

Sind wir jetzt fertig?

 

Im Rahmen dieses Depots kannst du:

- alle möglichen Devisen kaufen

- alle möglichen Aktien kaufen

- alle möglichen ETFs kaufen

- alle möglichen Renten (Kurzläufer, Langläufer, Floater, Hybrid, sonstwas) kaufen

 

Ich verstehe immernoch nicht WAS genau das Problem ist, das umzusetzen?

Habt ihr alle nach der vierten Klasse die Schule verlassen?

 

Oder vielleicht doch Schweiz?

Kein Problem (außer das notwendige Kleingeld):

https://www.ubs.com/de/de/wealth-management/contact-us/get-in-touch.html

https://www.credit-suisse.com/de/de/private-banking/contact-form.html

 

Oder vielleicht Russland (die sind total super hab ich gehört...):

https://www.sberbank.ru/en/individualclients

Ich weiß zwar nicht ob die für Ausländer Accounts eröffnen, aber bevor ich mir alles mundgerecht vorkauen lasse, hätte ich da schon längst angefragt.

 

Südostasien:

https://www.hsbcprivatebank.com/en/bank

 

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odensee
vor 40 Minuten von ibmkahm:

Puh, in diesem Thread wird mehr gestritten als konstruktiv diskutiert.

Gibt es denn schon jemanden der die Empfehlungen von Krall irgendwie umgesetzt hat und Details dazu gibt?

Wie setzt man die Empfehlungen von Krall denn um? Oder: wie genau lauten die? Denn das Thema das Threads ist ja "wie umsetzen". Das scheint offensichtlich nicht so ganz klar zu sein.

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aureus

ich sehe Krall als Input, nicht als Gegeben

deshalb FvS currency als Beimischung

dann gibts ein Depot, wo ich, selbst wenn ich es wollte, Krall nicht umsetzen kann. Da spiele ich quasi über Bande mit WKN A141VM: hoher Edelmetallanteil (und eben gerade nicht mit Zertifikaten o.ä.), viel Non-Euro

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Assassin

Jetzt kriegt man derartige Schundvideos schon in WhatsApp von Familienmitgliedern geschickt, die mit Börse, Finanzen und Wirtschaft nichts am Hut haben - bester Kontraindikator m.E. (erinnert an die Putzfrauenhausse).

 

Daher All-in in Euro(-Werte)!:wub:

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Floppy
vor 8 Stunden von DrFaustus:

Ich habe ein Depot in UK(Lynx)

War kein großes Problem zu eröffnen.

Unterliegt das Offshore Strukturen?

 

Floppy

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DrFaustus
vor einer Stunde von Floppy:

Unterliegt das Offshore Strukturen?

 

Floppy

Sitz ist London, also kein Offshore.

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Floppy

Wasser auf die Mühlen von Kralls Aussagen bzgl. Bankenprofitabilität: 

 

McKinsey Banking Annual Review 2019

 

"But on balance, the global industry approaches the end of the cycle in less than ideal health with nearly 60 percent of banks printing returns below the cost of equity. A prolonged economic slowdown with low or even negative interest rates could wreak further havoc."

 

Floppy

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aureus

 

interessantes Interview

nicht alles auf ein (Krall)Szenario setzen, empfiehlt Gold und solide Aktien

18:30 In der Kernschmelze ist die Korrelation 1, man weiß nur nicht ob +1 oder -1

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Beamter48
· bearbeitet von Beamter48

Wie lange redet er schon den Crash herbei?

 

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mike4001
vor 9 Stunden von Beamter48:

Wie lange redet er schon den Crash herbei?

 

Er redet jedes Jahr vom Crash und hat damit den Crash von 2008 korrekt prognostiziert.

 

Bitte ein wenig mehr Respekt!

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

TransferWise ist eine gute Lösung als reiner Bezahl-Dienstleister, wenn Du Rechnungen, Ware und Dienstleistungen in diversen Währungen bezahlen musst. Kannst günstig zwischen den Währungen konvertieren. Für den Fall, dass man raus aus dem Euro und in andere Währungen rein will (in Cash) ist TransferWise sicherlich geeignet. Nur was will man mit einem Geld rein in Dollar, Schweizer Franken etc.? Wenn es nur bei TransferWise liegt, arbeitet es nicht und bietet auch keinen Inflationsschutz. Wertpapiere kann man bei TransferWise nicht kaufen, sie sind keine Bank und verkaufen keine Wertpapiere.

 

Am 25.10.2019 um 09:37 von DrFaustus:

Ich habe ein Depot in UK(Lynx)

War kein großes Problem zu eröffnen.

Krall interessiert mich dabei nicht die Bohne.

Sind wir jetzt fertig?

 

Im Rahmen dieses Depots kannst du:

- alle möglichen Devisen kaufen

- alle möglichen Aktien kaufen

- alle möglichen ETFs kaufen

- alle möglichen Renten (Kurzläufer, Langläufer, Floater, Hybrid, sonstwas) kaufen

 

Hast Du von Deutschland aus das Depot eröffnet, oder warst Du in London? Wie läuft das ab mit Legitimation etc.

 

Am 25.10.2019 um 09:37 von DrFaustus:

Ich verstehe immernoch nicht WAS genau das Problem ist, das umzusetzen?

Habt ihr alle nach der vierten Klasse die Schule verlassen?

 

Gute Frage. :D Ich verrate gerne, was meine Probleme wären. Überwiegend 2:

 

1. die Kosten. Die meisten Foristi haben in ihrem steuerlichen Heimatland (z.B. Deutschland) ein Depot bei nicht der teuersten Bank, sogar bei ziemlich günstigen Banken. Im Ausland nehmen viele günstigen Banken und Broker keine Ausländer (z.B. aus Deutschland), weil das für sie ein zusätzlicher Papieraufwand bedeutet. Zumindest habe ich das bei den Engländern festgestellt, als ich mal nach günstigen Brokern/Banken für UK gegoogelt hatte, - sie nehmen alle keine Ausländer, UK-Einwohner ohnly. Lynx hatte ich übersehen, war nicht auf der Liste. Übrigens ist das googeln in UK gar nicht so einfach, wenn man sich dort nicht auskennt. Ich kenne auch z.B. kein englisches Finanzforum, wo ich die Frage nach gute und günstigen Anbietern stellen oder englische Aktien diskutieren könnte. Wenn jemand so ein Forum kennt, wäre ich dankbar. 

 

Folglich musst Du als Anleger dann zu teuren Anbietern wecheln und sicherlich deutlich tiefer in die Tasche greifen. Bin nicht sicher, dass es sich lohnt, nur um der vermutlich aufkommenden Krise der deutschen Banken aus dem Weg zu gehen.

 

2. die steurliche Behandlung. In Deutschland bekommt man einen sehr praktischen Steuerbescheid, der auf die deutsche Steuererklärung abgestimmt ist. Dazu kennst man bereits die Besteuerung, weiß wie das alles mit der Quellensteuer auf Aktien, Anleihen, Inlands- und Auslandfonds läuft. Mir ist völlig schleierhaft, wie das alles abläuft, wenn man einen englischen Broker hat. Führt er was ab, wenn ja dann was, wie kann/muss ich das verrechnen, wie kann muss ich was bei der deutschen Steuer abgeben etc. etc.

 

Ich habe das in der vierten Klasse nicht gelernt, wäre Dir aber sehr dankbar, wenn Du diese Fragen beantworten könntest, wie das bei Dir läuft. Wie Du das mit den 3 Verrechnungstöpfen mit Lynx machst etc.

 

Ich habe zwar nicht vor, ein Auslandskonto wegen Dr. Krall zu eröffnen, weil ich nicht glaube, dass die sozialistische Enteignung in Deutschland soweit gehen wird, dass die Regierung die Aktienbesitzer enteignet und damit die Firmen und die Wirtschaft in den Kollaps wie in Russland 1918 schicken wird. Da gibt es viel subtilere Methoden, z.B über die Steuern. Aber ich wäre auch nicht abgeneigt, ein Auslandsdepot als Probeball zu eröffnen, einfach weil ich nicht weiß, ob ich mein Leben lang in Deutschland bleiben werde, und mich gerne schon mal mit der Materie vertraut machen würde. In Zeiten der Digitalisierung und der Virtualisierung muss man nicht zwangsläufig an der Infrastruktur nur eines Landes kleben bleiben. 

 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 5 Stunden von Flughafen:

Hast Du von Deutschland aus das Depot eröffnet, oder warst Du in London? Wie läuft das ab mit Legitimation etc.

Ich habe doch geschrieben "(lynx)".

Einfaches googeln hätte auch hier geholfen:

 

https://www.lynxbroker.de/

 

Auch hier im Forum gibt es einen Thread in dem alles steht, was man wissen muss.

Legitimation lief glaube ich über Post-Ident. Inzwischen bieten viele auch Video-Ident an.

Kein Problem.

Zitat

 

 

Gute Frage. :D Ich verrate gerne, was meine Probleme wären. Überwiegend 2:

 

1. die Kosten. Die meisten Foristi haben in ihrem steuerlichen Heimatland (z.B. Deutschland) ein Depot bei nicht der teuersten Bank, sogar bei ziemlich günstigen Banken. Im Ausland nehmen viele günstigen Banken und Broker keine Ausländer (z.B. aus Deutschland), weil das für sie ein zusätzlicher Papieraufwand bedeutet. Zumindest habe ich das bei den Engländern festgestellt, als ich mal nach günstigen Brokern/Banken für UK gegoogelt hatte, - sie nehmen alle keine Ausländer, UK-Einwohner ohnly. Lynx hatte ich übersehen, war nicht auf der Liste. Übrigens ist das googeln in UK gar nicht so einfach, wenn man sich dort nicht auskennt. Ich kenne auch z.B. kein englisches Finanzforum, wo ich die Frage nach gute und günstigen Anbietern stellen oder englische Aktien diskutieren könnte. Wenn jemand so ein Forum kennt, wäre ich dankbar. 

Wieso interessieren dich die Kosten, wenn es darum geht, dein Vermögen vor dem größten Crash der letzten 90 Jahre in Sicherheit zu bringen?

Kosten wären ganz, ganz, ganz weit hinten auf meiner Liste....

 

Zitat

 

Folglich musst Du als Anleger dann zu teuren Anbietern wecheln und sicherlich deutlich tiefer in die Tasche greifen. Bin nicht sicher, dass es sich lohnt, nur um der vermutlich aufkommenden Krise der deutschen Banken aus dem Weg zu gehen.

Bitte was?!

"nur" um der vermutlich aufkommenden Krise?

Also 1. Die Krise ist sicher. 2. Quartal 2020 +/- 1 Quartal.

2. Die Krise wird dazu führen, dass mindestens der Euro komplett crasht, eine Hyperinflation uns Heim sucht und vermutlich auch die Altparteien hinweggefegt werden.

Das "nur" finde ich hier folglich völlig deplatziert!

Zitat

 

2. die steurliche Behandlung. In Deutschland bekommt man einen sehr praktischen Steuerbescheid, der auf die deutsche Steuererklärung abgestimmt ist. Dazu kennst man bereits die Besteuerung, weiß wie das alles mit der Quellensteuer auf Aktien, Anleihen, Inlands- und Auslandfonds läuft. Mir ist völlig schleierhaft, wie das alles abläuft, wenn man einen englischen Broker hat. Führt er was ab, wenn ja dann was, wie kann/muss ich das verrechnen, wie kann muss ich was bei der deutschen Steuer abgeben etc. etc.

Nö, der führt gar nichts ab (außer natürlich irgendwelche ausländischen Quellensteuern). Das darfst du alles selbst zusammenrechnen und deklarieren.

Aber auch das wäre eines meiner kleineren Probleme, vielleicht knapp vor den Kosten.

 

Zitat

 

Ich habe das in der vierten Klasse nicht gelernt, wäre Dir aber sehr dankbar, wenn Du diese Fragen beantworten könntest, wie das bei Dir läuft.

Ich habe in der 4. Klasse Textverständnis gelernt.

Eine Nutzung der Suchfunktion in diesem Forum, hätte dich zum Lynx-Thread gebracht und von dort weiter zum Steuerthread.

Da wären alle deine Fragen auch beantwortet worden.

Zitat

Wie Du das mit den 3 Verrechnungstöpfen mit Lynx machst etc.

Ich handle bei Lynx nur Optionen und Aktien direkt.

Fonds(ETFs) handle ich über Flatex. Da bekomme ich alles mundgerecht aufbereitet. Und da ich keine Angst vor großen Bankencrash habe, lebe ich damit ganz gut.

Mein Depot bei Lynx habe ich auch nur, weil man dort am besten und günstigsten Optionen handeln kann. Gäbe es ein vernünftiges deutsches Depot, wäre ich vermutlich nicht ins Ausland.

 

Zitat

 

Ich habe zwar nicht vor, ein Auslandskonto wegen Dr. Krall zu eröffnen, weil ich nicht glaube, dass die sozialistische Enteignung in Deutschland soweit gehen wird, dass die Regierung die Aktienbesitzer enteignet und damit die Firmen und die Wirtschaft in den Kollaps wie in Russland 1918 schicken wird. Da gibt es viel subtilere Methoden, z.B über die Steuern. Aber ich wäre auch nicht abgeneigt, ein Auslandsdepot als Probeball zu eröffnen, einfach weil ich nicht weiß, ob ich mein Leben lang in Deutschland bleiben werde, und mich gerne schon mal mit der Materie vertraut machen würde. In Zeiten der Digitalisierung und der Virtualisierung muss man nicht zwangsläufig an der Infrastruktur nur eines Landes kleben bleiben. 

 

Dagegen spricht nichts.

Nur, wenn du nicht zwingend vor hast irgendwann nach UK zu ziehen, nützt dir halt ein Auslandsdepot auch nicht. Außerdem lässt sich sowas natürlich viel einfacher eröffnen, wenn man einen Wohnsitz in dem betreffenden Land hat.

 

 

 

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Flughafen

@DrFaustus: Danke für Deine Antwort!

 

vor 43 Minuten von DrFaustus:

Wieso interessieren dich die Kosten, wenn es darum geht, dein Vermögen vor dem größten Crash der letzten 90 Jahre in Sicherheit zu bringen?

Kosten wären ganz, ganz, ganz weit hinten auf meiner Liste....

Kosten spielen immer eine Rolle. Markus Krall hat mich nur überzeugt, dass eine Krise auf die deutschen Banken zukommt. Er hat mich nicht überzeugt, dass sich daraus zwangsläufig eine Krise des Euros entwickelt. Und dass die Lösung dieser Krise eine Hyperinflation auslösen wird. Es sind zu viele sehr komplexe Schritte, dass sie alle sauber aufgehen werden, wie er vorhersagt. Und wenn sie nicht alle komplett aufgehen, dann hat man evtl. Jahre an Performance verloren und in teuren Versuchen, sich gegen ein Szenario abzusichern, welches dann doch nicht eingetroffen ist. ;)

 

Die Krise der deutschen Banken läßt sich auch auf anderen Wegen lösen. In der Vergangenheit haben sie im hart umkämpften Markt den Bankkunden viele Dienstleistungen umsonst zur Verfügung gestellt. Und diese aus anderen Quellen finanziert, z.B. aus der von Krall erwähnter Zinskurve. Wenn die Zinskurve als Einnahmequelle wegfällt, dann werden die Banken all diese Dienstleistungen wieder kostenpflichtig machen müssen. Ciao, kostenlose Kredit- und Debitkarten! Adieu, kostenlose Zusendung von TANs per SMS. Tschüss, kostenlose Benutzung von (teuren) Geldautomaten. Im Prinzip können Banken alles in Rechnung stellen, sogar wenn Du Dein Geld auf dem Girokonto lagern willst (Negativzins). Und wenn die Bankenlandschaft erst mal bereinigt ist und nur wenige Banken übrig bleiben, wird die Preisweitergaben an die Kunden kommen.

 

Auch das mit den Krediten. Wer sagt denn, dass es richtig ist, dass Unternehmen und Privatpersonen Kredite unbedingt von den Banken bekommen müssen? Es gibt Bausparkassen, Kapitalmärkte, Aktien, Anleihen, Venture Capital Firmen, öffentliche und private Investmentfonds und viele andere Finanzierungsquellen.  Eventuell werden wie nach der Bankenkrise eine Amerikanisierung der Kreditvergaben erleben, wer weiß? Die Banken hätten als Dienstleister auch ohne Kreditweitergabe genug zu tun.

 

 

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geho
vor 10 Stunden von Flughafen:

Ich kenne auch z.B. kein englisches Finanzforum, wo ich die Frage nach gute und günstigen Anbietern stellen oder englische Aktien diskutieren könnte. Wenn jemand so ein Forum kennt, wäre ich dankbar

Lemonfool.co.uk

Probier das.

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DrFaustus
Am ‎02‎.‎11‎.‎2019 um 19:42 von Flughafen:

@DrFaustus: Danke für Deine Antwort!

 

Kosten spielen immer eine Rolle. Markus Krall hat mich nur überzeugt, dass eine Krise auf die deutschen Banken zukommt. Er hat mich nicht überzeugt, dass sich daraus zwangsläufig eine Krise des Euros entwickelt. Und dass die Lösung dieser Krise eine Hyperinflation auslösen wird. Es sind zu viele sehr komplexe Schritte, dass sie alle sauber aufgehen werden, wie er vorhersagt. Und wenn sie nicht alle komplett aufgehen, dann hat man evtl. Jahre an Performance verloren und in teuren Versuchen, sich gegen ein Szenario abzusichern, welches dann doch nicht eingetroffen ist. ;)

 

Die Krise der deutschen Banken läßt sich auch auf anderen Wegen lösen. In der Vergangenheit haben sie im hart umkämpften Markt den Bankkunden viele Dienstleistungen umsonst zur Verfügung gestellt. Und diese aus anderen Quellen finanziert, z.B. aus der von Krall erwähnter Zinskurve. Wenn die Zinskurve als Einnahmequelle wegfällt, dann werden die Banken all diese Dienstleistungen wieder kostenpflichtig machen müssen. Ciao, kostenlose Kredit- und Debitkarten! Adieu, kostenlose Zusendung von TANs per SMS. Tschüss, kostenlose Benutzung von (teuren) Geldautomaten. Im Prinzip können Banken alles in Rechnung stellen, sogar wenn Du Dein Geld auf dem Girokonto lagern willst (Negativzins). Und wenn die Bankenlandschaft erst mal bereinigt ist und nur wenige Banken übrig bleiben, wird die Preisweitergaben an die Kunden kommen.

 

Auch das mit den Krediten. Wer sagt denn, dass es richtig ist, dass Unternehmen und Privatpersonen Kredite unbedingt von den Banken bekommen müssen? Es gibt Bausparkassen, Kapitalmärkte, Aktien, Anleihen, Venture Capital Firmen, öffentliche und private Investmentfonds und viele andere Finanzierungsquellen.  Eventuell werden wie nach der Bankenkrise eine Amerikanisierung der Kreditvergaben erleben, wer weiß? Die Banken hätten als Dienstleister auch ohne Kreditweitergabe genug zu tun.

 

 

Dass sich Banken neu "erfinden" müssen, darüber kann es glaube ich keine zwei Meinungen geben.

Der Bankenmarkt, speziell in Deutschland ist sehr kompetitiv. Gerade auch durch Sparkassen und Volksbanken, die sehr günstig (ja, in der Tat!) klassische Bankprodukte anbieten.

Wenn man mal vergleicht, was ein normales Girokonto in Deutschland kostet und in den USA, sieht man, wie defizitär solche normalen Konten betrieben werden. Beispiel: Ein normales Konto bei der Citibank kostet 12 USD pro Monat!

Klar gibt es dort vermehrt günstige oder gar kostenlose Online-Banken. Aber die Masse der Banken in den USA verdienen weiter sehr gut an klassischen Gebühren.

 

Dass die Zinskurve als Einnahmequelle wegfällt sehe ich nicht. Nicht die Zinskurve ist das Problem, sondern dass man, aufgrund des Wettbewerbs und politischer Aussagen, nicht in der Lage ist Negativzinsen weiterzureichen. Läge die Verzinsung auf Guthabenkonten bei "fairen" -1%p.a., sähe ich hier die Welt ganz anders aus. (-0,5% EZB-Satz zzgl. 0,5% Marge).


Das alles sind strukturelle Themen, keine Frage. Aber daraus den ganz großen Crash abzuleiten ist etwas krude.

 

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aureus

vorwärts immer, rückwärts nimmer

 

Aufwärts.PNG

 

 

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Floppy
vor 6 Stunden von DrFaustus:

Läge die Verzinsung auf Guthabenkonten bei "fairen" -1%p.a., sähe ich hier die Welt ganz anders aus.

 

Stichwort Bankrun.

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Schwachzocker
vor 6 Stunden von DrFaustus:

...Dass die Zinskurve als Einnahmequelle wegfällt sehe ich nicht. Nicht die Zinskurve ist das Problem, sondern dass man, aufgrund des Wettbewerbs und politischer Aussagen, nicht in der Lage ist Negativzinsen weiterzureichen. 

Wenn der Wettbewerb das Problem ist, dann gibt es keines. Und politische Aussagen sind auch kein Problem. Es sind halt Aussagen.

 

vor 6 Stunden von DrFaustus:

... Läge die Verzinsung auf Guthabenkonten bei "fairen" -1%p.a., sähe ich hier die Welt ganz anders aus....

Sieht die Welt denn nicht vielfach so aus? Wenn ich mich daran erinnere, was ich bei der Sparkasse so an Kontoführungsgebühren zahlen musste, dann könnten viele Sparer bei einer faktischen Negativverzinsung sein. 

Ob man das Kind Negativzinsen oder Gebühren nennt, dürfte doch egal sein.

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cantaloupe
vor 3 Stunden von Schwachzocker:

Ob man das Kind Negativzinsen oder Gebühren nennt, dürfte doch egal sein.

 

Genauso wie es egal ist, ob Dividenden nun "Dividenden" oder "Ausschüttungen" heissen...

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