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Zentrale Indikatoren für den Krisenbeginn - Krisen-BSC 2.0

Empfohlene Beiträge

Depotrocker*in
· bearbeitet von depotrocker
vor 30 Minuten von NiccoBond:

Die Volatilität steigt, aber die T-Bonds profitieren nicht mehr. Schwache US Konjunktur mit hoher Verschuldung ist eine schlechte Kombination.

 

Naja die Volatilität hält sich momentan absolut im Rahmen fällt sogar noch recht moderat aus. Die Märkte preisen aktuell die überzogenen Erwartungen an die FED aus, dass dabei die T Bonds nicht profitieren ist nachvollziehbar. 

 

Abwarten wie sich die Wirtschaft weiter entwickelt und vor allem wie die Zentralbanken reagieren... 

 

 

 

S&P fu.png

s&p500 VIX.png

us T bond f.png

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Depotrocker*in
· bearbeitet von depotrocker
vor 11 Minuten von penga:

Ich sehe den Twitteraccount bzw. Avatar und weiß sofort, was ich von der Quelle zu halten habe.

 

Was hat das Profilbild mit der Information aus dem verwendeten Chart zu tuen? 

 

Erinnert mich stark an die andauernde Kritik an Krall Homm usw.. viele der zur Verfügung gestellten Informationen sind  nicht grundlegend falsch werden jedoch von den Autoren oft missverständlich oder überzogen regelmäßig im falschen Zusammenhang dargestellt da gilt es für den Nutzer der Information diese richtig zu verarbeiten und zu deuten.

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penga
2 minutes ago, depotrocker said:

 

Was hat das mit der Information aus dem verwendeten Chart zu tuen? 

Eher etwas mit der Interpretation des Charts durch den narzistischen Nacktdarsteller.

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Cairol

Der Conference Board LEI Index als Frühwarnindikator für Rezession hat sich im Juli minimal verbessert und liegt damit  immer noch knapp im “grünen” Bereich:A2CC2F29-651E-4E7E-BFAA-5EC8ADC07D6C.png

 

 

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Depotrocker*in
vor 1 Minute von penga:

Eher etwas mit der Interpretation des Charts durch den narzistischen Nacktdarsteller.

 

Es liegt an dir diese Information zusammen mit deinen anderen Erkenntnissen richtig zu deuten...

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Cairol
vor 7 Minuten von depotrocker:

 

Was hat das Profilbild mit der Information aus dem verwendeten Chart zu tuen? 

“Die Artikel auf Zero Hedge sind ökonomisch pessimistisch, konspirativ, "Anti-Establishment",[2] und werden als "extrem" und "pro-russisch" beschrieben.”

 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zero_Hedge

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Depotrocker*in
· bearbeitet von depotrocker
vor 3 Minuten von Cairol:

“Die Artikel auf Zero Hedge sind ökonomisch pessimistisch, konspirativ, "Anti-Establishment",[2] und werden als "extrem" und "pro-russisch" beschrieben.”

 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zero_Hedge

 

 

Nochmal meine Frage was hat das mit dem Informationsgehalt der zur Verfügung gestellten Grafik/Chart zu tuen ? 

Hast du Anhaltspunkte, dass diese Informationen falsch sind dann bitte ich dich den Nachweis zu führen und das zu belegen. 

 

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Cairol
vor 1 Minute von depotrocker:

 

 

Nochmal meine Frage was hat das mit dem Informationsgehalt der zur Verfügung gestellten Grafik/Chart zu tuen ? 

 

 

Es liegt an dir, die Information von Wikipedia zusammen mit deinen anderen Erkenntnissen, richtig zu deuten...

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Depotrocker*in
· bearbeitet von depotrocker
vor 53 Minuten von Cairol:

 

Es liegt an dir, die Information von Wikipedia zusammen mit deinen anderen Erkenntnissen, richtig zu deuten...

 

Du stellst also die Informationen aus dem Chart / Grafik und den Bloomberg Artikel/Video welche beide auf der Seite des Autoren zur Verfügung gestellt werden in Frage? 

Hast du Anhaltspunkte, dass diese Informationen falsch sind dann bitte ich dich den Nachweis zu führen und das zu belegen. 

So lange du keinen Nachweis führst und Belge aufzeigst, dass die Informationen falsch sind ist dein Verhalten in dem du Kritik ohne Klarstellung betreibst als unseriös zu bewerten. 

 

 

 

zum Thema Wikipedia 

 

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/wikipedia-in-der-kritik-die-entwurzelung-des-wissens-1461719.html

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nicco

Zerohedge lese ich genauso wie russische oder US-Medien. Kontroverse Ansichten sind für die Meinungsbildung wichtig.

Zum Thema US-Aktienmarkt vermute ich nach den heutigen Daten, dass Hübner von Sentix mit seiner Einschätzung richtig liegt.

Sentix: US-Aktienmarkt schlingert zwischen Hoffnung und Rezession

Zitat

Manfred Hübner, Sentix: "Wir gehen aber davon aus, dass Trump überzogen hat und der Schaden, also eine Rezession, eintreten wird."

 

 

 

 

 

 

 

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penga

"This was the first print below the 50.0 expansion threshold for the first time since September 2009."

 

Jun 2012 PMI = 49,7
Aug 2019 PMI = 49.9

 

1 hour ago, depotrocker said:

Hast du Anhaltspunkte, dass diese Informationen falsch sind dann bitte ich dich den Nachweis zu führen und das zu belegen.

 

 

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dagobertduck2204

Trump meint, die USA seien weit entfernt von einer Rezession:

 

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/weltweit-nummer-eins-trump-weist-befuerchtungen-zurueck-usa-weit-von-rezession-entfernt-7906841

 

Nicht, dass ich den Aussagen Trumps viel Glauben schenken würde, aber ich denke doch, dass er alles versuchen wird, um die Finanzmärkte und die amerikanische Wirtschaft zu stimulieren, um so seine Wiederwahl im Jahr 2020 zu fördern. Das würde ja auch gut damit zusammenpassen, dass es ab Auftreten der inversen Zinskurve eine gewisse Vorlaufzeit gibt bevor es zu einer Rezession kommt (falls denn überhaupt eine kommen sollte). Würde also bedeuten, dass es zunächst bis zum Herbst 2020 möglicherweise zu keiner Rezession kommt, vielleicht sogar noch zu einer kleinen Rally, befeuert u.a. durch die Notenbanken. Die meisten Leute glauben dann, die Gefahr ist gebannt und wägen sich in Sicherheit und dann kommt es - wie aus heiterem Himmel - zu einem Crash. Wäre zumindest auch ein mögliches Szenario.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
vor 5 Stunden von Cairol:

Der Conference Board LEI Index als Frühwarnindikator für Rezession hat sich im Juli minimal verbessert und liegt damit  immer noch knapp im “grünen” Bereich:  1   45 k

Hier scheint es viele zu geben, die glauben, dass die Zinsstruktur das Wirtschaftswachstum nur sehr ungenau vorhersagt und Wirtschaftweise und solche komplexen Konstrukte wie LEI, IFO etc da eher vertrauenswürdig sind. Das ist ein großer Irrtum. Es gibt keinen besseren Proxy für Wirtschaftswachstum wie die "reine" Zinsstruktur vor allem mit solch einem Vorlauf. Die Zinstruktur hat mit Abstand den besten Track-Record. Das ist auch unter dem Mainstream der Wirtschaftswisschenschaftlicher nicht strittig. LEI und IFO sagen eher wenig vorher sondern folgen allenfalls oft der Zinsstruktur ein paar Monate später.

Es ist daher sehr unrealistisch von einem stabilen oder gar starken Wirtschaftswachstum auszugehen. Das wird schlicht nicht passieren. Die Lage wird sich deutlich verschlechtern. Der Rest ist Zweckoptimismus und interessengeleitete Statements. Die würde ich mal schön ignorieren. Wenn es keine Rezession wird, dann doch mindestens eine extreme Abschwächung. Es macht wenig Sinn von etwas anderem auszugehen. Die FED selber nutzt ja diese Prognosemodelle.

Was aber diskutierenswert ist, weil es weniger klar ist wie die Märkte auf die FED Geldpolitik reagieren, die ja versucht dem Abschwung entgegen zu steuern und ob und wie sich Aktien, Rohstoffe, Gold und Bonds entwickeln. Ob man um einen größeren Einbruch am Aktienmarkt herumkommt, weil möglicherweise QE kommt und entsprechende gegenläufige Impulse setzt, dass ist schon eher eine zentrale Frage. Ich würde meinen dass es diesmal auch nicht anders ist als die letzten Male, aber das hängt sich davon ab, wieviel Fire-Power die Zentralbanken bereits sind auffahren. Vielleicht passiert ja was überrraschendes. Es wäre aber ein Paradigmenwechsel.

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Al Bondy
vor 14 Stunden von Cairol:

Der Conference Board LEI Index als Frühwarnindikator für Rezession

... mag in der Langfrist-Grafik gegen Rezessionen noch ganz nett aussehen, reagiert mE für die Investment-Praxis aber im Vergleich regelmäßig viel zu spät.

ECRI WLI ist deutlich schneller und präziser, "pur" oder als Jahresmomentum mit/ohne Glättung, wenn man den im Chart mit Aktien- oder Bondmärkten kombiniert.

https://www.businesscycle.com/

https://www.businesscycle.com/ecri-news-events/news-details/business-cycle-economic-cycle-research-ecri-recession-recovery-lakshman-achuthan-download-u-s-weekly-leading-index-decreases-3

 

Es ist daher sehr unrealistisch von einem stabilen oder gar starken Wirtschaftswachstum auszugehen. Das wird schlicht nicht passieren. Die Lage wird sich deutlich verschlechtern.

 

... Deutschland ist praktisch schon mittendrin in der Rezession - auch wenn Merkel verzweifelt erklärt, wir sollten den großteils selbstverschuldeten Absturz der deutschen Wirtschaft doch bitte jetzt nicht schlechtreden.

Die USA zeigen bislang "nur" einen Abschwung, verfügen aber noch über Handlungsspielräume jenseits von "Augen zu und weiter so".

 

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nicco
· bearbeitet von NiccoBond

Früher habe ich mich mit den einzelnen Konjunkturdaten intensiver beschäftigt. Der Surprise Index reicht mir als Frühindikator.

22.8.

Citi US Economic Surprise Index -14.2 -4.1 points

Citi Eurozone Economic Surprise Index -41.70 +18.2 points

http://hedgefundmgr.blogspot.com/

 

Der US-Index dreht nach einem kurzen Anstieg wieder nach unten und bleibt im negativen Bereich.

 

US_Surprise_Index_20190823.PNG

 

Interessant finde ich, dass die Zinskurve häufig kurz vor einem Konjunturtief wieder steiler wird.

 

 

 

US_Yield_Curve_recession.png

 

PS: Der Ölpreis (WTI) ist ebenfalls ein guter Indikator für die US-Konjunktur.

 

 

 

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Depotrocker*in

 

Inverse Zinskurve als Rezessionssignal.

Leicht verständliche Erklärung welche es evtl Anfängern etwas leichter macht die Zusammenhänge zwischen inverser Zinskurve Wirtschaft und Aktienmärkte zu verstehen... 

 

 

 

 

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Marfir
vor 7 Stunden von depotrocker:

 

Inverse Zinskurve als Rezessionssignal.

 

So eindeutig ist das auch nicht. Es korreliert gut, aber ab und an auch nicht. Man kann so viele Dinge in Zusammenhang bringen um das gewünschte Ergebnis zu bekommen. Anzahl Automobilverkäufe passen bestimmt auch gut.

09.04.2018_Heraeus1.png

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Cairol
Am 22.8.2019 um 19:04 von depotrocker:

 

Du stellst also die Informationen aus dem Chart / Grafik und den Bloomberg Artikel/Video welche beide auf der Seite des Autoren zur Verfügung gestellt werden in Frage? 

Hast du Anhaltspunkte, dass diese Informationen falsch sind dann bitte ich dich den Nachweis zu führen und das zu belegen. 

So lange du keinen Nachweis führst und Belge aufzeigst, dass die Informationen falsch sind ist dein Verhalten in dem du Kritik ohne Klarstellung betreibst als unseriös zu bewerten. 

 

 

 

zum Thema Wikipedia 

 

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/wikipedia-in-der-kritik-die-entwurzelung-des-wissens-1461719.html

Du hast deine Frage im Prinzip doch schon nachträglich selbst in Beitrag 303 beantwortet:

"Erinnert mich stark an die andauernde Kritik an Krall Homm usw... viele der zur Verfügung gestellten Informationen sind  nicht grundlegend falsch werden jedoch von den Autoren oft missverständlich oder überzogen regelmäßig im falschen Zusammenhang dargestellt da gilt es für den Nutzer der Information diese richtig zu verarbeiten und zu deuten."

 

Da du zerohedges Kommentar auf Kommentare zu IHS Markit Daten gepostet hast und nicht die Primärquelle IHS Markit, ging ich davon aus, dass es dir primär um den Kommentar von zerohedge ging. Zerohedge wird von Vielen als Verschwörungstheoretiker und Permabear angesehen und interpretiert Daten nicht selten einseitig negativ. Wie du richtigerweise schreibst, sind die Kommentare von zerohedge daher mit einer gesunden Portion Skepsis zu begegnen.  Aus diesem Grund mein Link mit Hintergrundinfos zu Zerohedge.

 

Penga hat ja auch schon die ersten fragwürdigen Elemente des Kommentars (nicht der Primärquelle) genannt. Wenn dir Wikipedia nicht gefällt, nutze es eben nur als Einstieg zu den vielfältigen Primärquellen mit Einschätzungen zu zerohedge.

 

Wie du aus meinen Post mit Hintergrundinfos zur website des Kommentators eines Kommentars zu einer Primärquelle ableitest, ich könnte Daten der Primärquelle in Frage stellen, erschließt sich mir nicht. Wenn dem so wäre, hätte ich mich doch die Primärquelle und das Datenfeld bezogen. Seit wann gilt das Posten eines externen Links, mithilfe dessen man sich Informationen über eine website beschaffen kann, als unseriöses Verhalten? 

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Cairol
Am 22.8.2019 um 23:58 von Bärenbulle:

Hier scheint es viele zu geben, die glauben, dass die Zinsstruktur das Wirtschaftswachstum nur sehr ungenau vorhersagt und Wirtschaftweise und solche komplexen Konstrukte wie LEI, IFO etc da eher vertrauenswürdig sind. Das ist ein großer Irrtum. Es gibt keinen besseren Proxy für Wirtschaftswachstum wie die "reine" Zinsstruktur vor allem mit solch einem Vorlauf. Die Zinstruktur hat mit Abstand den besten Track-Record. Das ist auch unter dem Mainstream der Wirtschaftswisschenschaftlicher nicht strittig. LEI und IFO sagen eher wenig vorher sondern folgen allenfalls oft der Zinsstruktur ein paar Monate später.

 

Vermutlich liegt hier ein Missverständnis vor. Der Glaube spielt keine Rolle sondern vielmehr die Eigenschaften und Erkenntnisse aus statistischen Prognosemodellen für Rezession. Wenn man durch Hinzunahme weiterer Variablen den Erklärungsgehalt des Prognosemodells verbessern kann und dies statistisch signifikant ist, wäre es irrational, weiter nur 1 Variable für die Prognose zu verwenden.

 

Die Zinsstruktur hat bei vielen Prognosemodellen den höchsten einzelnen Erklärungsbeitrag insbesondere für Horizonte zwischen 12-24 Monaten. Aber durch Hinzunahme weiterer Variablen (z.B. Margin Debits wie weiter oben gepostet), insbesondere für out-of-sample Tests, erreicht man einen besseren Erklärungsgehalt des Gesamtmodells für die Prognose im Zeithorizont 12-24 Monate. Für kürzere Prognosehorizonte über 3-6 Monate hat die Zinsstruktur als Einzelvariable eine ähnliche Wahrscheinlichkeit eine Rezession vorauszusagen wie ein Münzwurf. Hier kommen dann zusammengesetzte Indikatoren wie z.B. LEI ins Spiel, der "by design" nur 6 Monate in die Zukunft schauen will. Einen guten Einstieg zu diesen Zusammenhängen liefert das folgende Staff Paper der FED: What predicts US recessions?

 

Es ist möglich, dass wir schon kurzfristig in die Rezession rutschen, ohne dass dies vor 12-24 Monaten durch eine inverse Zinstruktur angezeigt worden wäre (siehe Deutschland). Daher kann man auch zusätzlich kürzere Zeithorizonte und dafür geeignete Prognosemodelle betrachten, ohne dass man hierbei "den Glauben" an die heilige Zinsstruktur verliert.

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Marfir
· bearbeitet von Marfir

Mir ist immer noch nicht klar was Ihr versucht mit diesen Erkenntnissen zu tun, falls sie denn richtig wären. Wer in Konjunktur-sensitiven Branchen investiert ist, kommt jetzt eh zu spät. Ein Verkauf hätte sich Mitte 2018 angeboten, als die Stimmung sehr gut war. Seit dem hat Mr. Market die Unsicherheit bereits eingepreist. Auf eine kurze Erholung zu setzen, weil irgend welche Indikatoren Entwarnung geben, wäre sehr spekulativ.

Und wer hier vor Jahrzehnten CocaCola und Sixt gekauft hat wird nicht wegen irgend welcher Indikatoren spekulativ alles verkaufen, um dann zu hoffen dass er seinen historischen Einstandskurs wieder sehen wird. Mit dem Risiko dass es solange keine Dividenden gibt, eventuelle Minuszinsen aufs Tagesgeld/Giro/Bundesanleihen und der Einstandskurs selbst in höchster Panik nie wieder erreicht wird.

 

Führen wir hier also eine rein akademische Diskussion?

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
vor einer Stunde von Cairol:

Die Zinsstruktur hat bei vielen Prognosemodellen den höchsten einzelnen Erklärungsbeitrag insbesondere für Horizonte zwischen 12-24 Monaten. Aber durch Hinzunahme weiterer Variablen (z.B. Margin Debits wie weiter oben gepostet), insbesondere für out-of-sample Tests, erreicht man einen besseren Erklärungsgehalt des Gesamtmodells für die Prognose im Zeithorizont 12-24 Monate. Für kürzere Prognosehorizonte über 3-6 Monate hat die Zinsstruktur als Einzelvariable eine ähnliche Wahrscheinlichkeit eine Rezession vorauszusagen wie ein Münzwurf. Hier kommen dann zusammengesetzte Indikatoren wie z.B. LEI ins Spiel, der "by design" nur 6 Monate in die Zukunft schauen will. Einen guten Einstieg zu diesen Zusammenhängen liefert das folgende Staff Paper der FED: What predicts US recessions?

Da haben wir keinen Dissens. Toller Link auch.:thumbsup: Mein Punkt ist aber, dass die Vorhersage von Wirtschaftswachstum im Horizont 3-6 Monate aus meiner Sicht vglw. wertlos ist, da die Aktienmärkte 6 Monate vorlaufen. Diese kürzeren Horizonte sind also aus Sicht Aktienkrise eher als Bestätigung interessant und ggf. bereits nachlaufend.

 

Wobei ganz unwichtig ist auch der Horizont 3-6 nicht, weil ein S&P-Einbuch z.B. eben nicht genau "time"-bar ist. Deswegen nehme ich auch mal Trendfolgeindikatoren als Indikatoren mit auf wie den SMA oder EMA200. Die Kombination mit der Zinsstruktur ist nämlich hochinteressant (schreib ich ggf. später mal was dazu, weil es etwas komplexer ist).

 

PS: Ich verlinke jetzt am Anfang des Fadens mal die KPI inkl. Links mit Prioritäten in Klammern. (Explizite Vorschläge und Diskussionen auch zur Klassifizierung der Wertigkeit der Indikatoren sind ausdrücklich willkommen).

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
Am 29.7.2019 um 19:12 von Bärenbulle:

B) Rezessionsindikatoren mit kürzerem Vorlauf vor Rezessionen (bzgl. Aktien-Tops eher Gleichlauf)

Inflation (4)

Zinssenkungen / -erhöhungen der FED, Zinsen (3)

Vielleicht nochmal zur Erklärung, warum ich die Beobachtung der Zinsschritte der FED selber für ausgesprochen wichtig halte und warum Zinssenkungen mich zur Zeit eher depressiv machen (denn eigentlich machen Sie einem Aktienanleger sonst ja immer gute Laune).

 

All das faßt der Artikel  von Eric Hickmann sehr gut zusammen:

Zitat

A refresh of the “recession era 4” concept

 

Three recessions have occurred in the U.S. over the last 30 years – the longest period in which there is rich financial and economic data. Each of these periods show a similar pattern of interest rates (see chart below).

Look at the approach to the orange-boxed recession eras. All three interest rates shown in the chart (Fed Funds, 2-year, and 30-year) go up as the Fed is raising rates; with the 2-year rising faster than the 30-year (i.e., the yield curve flattens). Then if you look at the left-side of the orange-boxed areas, all three rates converge to roughly the same place (the yield curve gets flat or inverted), the Fed then stops raising and term rates (the 2-year and 30-year) begin to fall in anticipation of a slowdown in the economy. The Fed then starts cutting rates and the 2-year falls more than the 30-year (i.e., the yield curve steepens). The recession then starts a little after the Fed starts cutting rates. The recession ends and term rates continue to fall for years after. With minor variations, this is what happens each time.

 

4 Deteilsanalysen.jpg

 

We are going through “recession era 4.” The housing market peaked in December 2017, the yield curve (10-year yield minus 3-month bill) inverted in March of this year, industrial production peaked in December 2018, the expansion in the U.S. is now the longest in U.S. history and the Fed has now begun to cut rates. The Fed will talk about how its July 31 cut was a “mid-cycle adjustment,” but that mention was a nod to the two “no-cut” dissenters (George and Rosengren) to not make a determination about the future (i.e. retain a neutral bias).

In fact, be prepared for the “risk-on” community and national policy-makers (read the Trump administration and Federal Reserve) to present reasons why a recession isn’t coming. People often predict what they need to happen, not what will happen.

To those who ask me, “Is the U.S. going to go through a recession in the near term?” I say of course it is…..the arguments against it are just from those desperate for it not to happen, not from careful analysis. Some are waiting to spot the primary driver that will define this recession (like the S&L crisis in the early 1990s, the dot-com crash in 2000-01 or the subprime crisis in 2008), but this will be defined in arrears.

 

Deshalb darf man die Zinsen nicht einfach nur als isolierten Indikator betrachten, frei nach dem Motto "Zinssenkungen sind positiv". Sie markieren in dem obigen Kontext einen wichtigen Wendepunkt, weil die FED die Rezession nicht proaktiv verhindert, sondern Sie immer nur reagiert, mit dem Versuch die Auswirkungen abzumildern, sobald Sie den Abschwung erkennt.

 

Die Inflation ist ebenfalls sehr hoch geranked, weil Sie oft der Grund ist warum die FED Zinsen überhaupt anhebt oder senkt. Die FED wird durch Inflation unter Handlungsdruck gesetzt mitzuziehen. Daher sind auch größere "Swings" in den "Commodity"-Märkten sehr aussagekräftig. Also wenn z.B. die Ölpreise stark abstürzen, ist idR. in der Folge eher raum für Zinssenkungen.

 

Der Artikel geht auch noch sehr interessant weiter und versucht sich am Ende etwas spekulativ, aber sehr interessant in "Micro"-Timing:

Zitat

Don’t make the mistake of waiting to see a tidy ”why” before accepting that a recession is coming. Consider some of the common protests against a recession:

  • An eventual trade deal with China will remove the problem. The global economy was slowing well before the trade war started. It is certainly an exacerbating factor, but it going away will not avoid a recession.
  • The economy looks good. The parts of the economy that are still good – the labor market and consumer spending – are expected to still be strong at this point in the cycle. Leading indicators are still in the process of making cyclical peaks. This suggests that labor will only weaken after that process has occurred. Counterintuitively, the unemployment rate is always the lowest at the start of recessions. Waiting to see full “proof” of the recession will be too late.
  • The Fed will lower rates and prevent a recession. It is often misperceived, but the Fed mitigates a business cycle, it doesn’t prevent one. The economic forces in a recession (the actions of hundreds of millions of people, even billions) are so much larger than what the Fed can respond with.
  • The stock market has remained near its high. In the last recession era (2007-2011), the stock market (S&P 500) peaked after the first rate cut. Don’t wait for confirmation from the stock market. It will fall dramatically but marches to the beat of its own drummer.

 

The Fed will cut rates to 0%-0.25%, just like in 2008. The 2-year yield will fall to its 2011 low of 0.16% or below and the 10-year yield will fall below 1%. Also, a globally synchronized recession could easily push the 2-year yield into negative territory, providing additional capital appreciation. More than half (56%) of global developed economy 2-year sovereign bonds are already trading with a negative yield (see below).

1.jpg

 

Recession eras dissected

It is useful to deconstruct the long-term chart of yields above into individual charts for each recession era. Each chart has a four-year span. There are several things to notice about them:

  • The 2-year yield drops much more than the 30-year (this is why we use leverage at Kessler).
  • The recession occurs in the middle of 2-year yields falling (not at the beginning or the end.)
  • Each recession-era takes three to four years.
  • The 2-year yield has one or two major backups (> 2 months) during the process.
  • Taking the statistics from these past recession eras, similarities emerge. And because it is baseball season, why not break it down into nine innings (see below):

2.jpg3.jpg4.jpg5.jpg

 

These averages can be generalized into a rough expectation of how this cycle will evolve (see below.)

8.jpg

 

Zitat

The averages have dispersion – it isn’t that they hold the answer to exactly how this cycle will evolve; they should serve as a baseline from where new thinking/modifications should start – not from scratch, as if everything is new.

10.jpg

The first Fed rate cut (three weeks ago) indicates the start of the third inning. This concept rings true in the sense that recession conditions are not present yet. The recession will likely arrive sometime this fall/winter, not to be officially confirmed until a year or so later by the National Bureau of Economic Research (NBER).

There has been a long period of rates falling (4 innings) after recessions. Because the Fed is more dovish in this cycle, they will cut faster than before and because the market is primed to expect low rates for an extended period, rates may get to their trough faster. With that said, don’t extrapolate the pace of the 2-year yield falling heretofore into the future. Thus far, rates have only moved in one direction.

Along those lines, past recession eras all have one or two major back-ups in yields (higher yields) within them. You can see these highlighted in green in the four detailed charts above. These backups often occur from lagging inflation (1990, 2001, and 2008). Be aware of these. During them, the world will be convinced that the recession is nearly over, the Fed needs to raise rates, and/or that rates will continue higher. In other words, there will be a false dawn. Getting through these phases without giving up on the position requires deep analysis of the cycle looking beyond the short-term. Keep tuned to our analysis to guide Treasury bond ownership throughout the cycle.

U.S. Treasury yields have a strong historical basis that is often missed. It is tempting to think that everything is new and unique every time. But it is more challenging to accept that there are historical norms that explain the medium-term Treasury yield trend. “Recession era 4” is following this playbook quite well. As more and more pieces of the puzzle fit into the mold, it gives increasing assurance that this is the right model to use in this economic climate.

 

Schöne Analyse.

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PapaPecunia
vor 2 Stunden von Marfir:

Mir ist immer noch nicht klar was Ihr versucht mit diesen Erkenntnissen zu tun, falls sie denn richtig wären. Wer in Konjunktur-sensitiven Branchen investiert ist, kommt jetzt eh zu spät. Ein Verkauf hätte sich Mitte 2018 angeboten, als die Stimmung sehr gut war. Seit dem hat Mr. Market die Unsicherheit bereits eingepreist. Auf eine kurze Erholung zu setzen, weil irgend welche Indikatoren Entwarnung geben, wäre sehr spekulativ.

Und wer hier vor Jahrzehnten CocaCola und Sixt gekauft hat wird nicht wegen irgend welcher Indikatoren spekulativ alles verkaufen, um dann zu hoffen dass er seinen historischen Einstandskurs wieder sehen wird. Mit dem Risiko dass es solange keine Dividenden gibt, eventuelle Minuszinsen aufs Tagesgeld/Giro/Bundesanleihen und der Einstandskurs selbst in höchster Panik nie wieder erreicht wird.

 

Führen wir hier also eine rein akademische Diskussion?

 

Der Threadtitel ist nicht Anlegerverhalten in der Krise, sondern zentrale Indikatoren für den Krisenbeginn. Wenn jemand hier aus rein akademischen Interesse mitdiskutieren will: Warum nicht?

Was ich dagegen nicht verstehe sind fortwährende Querschüsse mit dem Versuch den Thread vom Thema abkommen zu lassen. Der Threadtitel ist wie gesagt eindeutig und kein Mitglied hat die Pflicht in diesem Thread mitzuschreiben. Oder triggert es manche so heftig, dass irgendwo im Internet Leute etwas von einer Krise schreiben? Und wenn einer aufgrund dieses Threads alle seine Aktien verkauft - dann ist das seine Entscheidung. 

 

Der Thread war ja auch ergebnisoffen, Aussage hätte ja auch sein können: Keine Rauchsignale, alles safe. 

 

Aber natürlich wird der ein oder andere auch sein Anlageverhalten nach solchen Überlegungen ausrichten. Für mich persönlich war der vermehrte Einkauf von Edelmetallen und Staatsanleihen bisher eine gute Entscheidung. 

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