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korbi

Ultrastabilität nach Andreas Beck

Empfohlene Beiträge

Geldhaber
Am 30.8.2021 um 16:42 von Taupert:

Für meine Kinder werde ich versuchen den Amundi Prime Global zu machen/zu besparen, bei einem möglichst kostenlosen Broker.

Da würde sich z.B. ING-DiBa anbieten: Depot kostenlos. ETF-Sparpläne dauerhaft kostenlos (nicht nur als Aktion), darunter ist auch der Amundi Prime Global 

https://wertpapiere.ing.de/Investieren/Fonds/Fondsprofil/LU1931974692

 

 

Ich versuche mal die Insti-Tranche des GPO (AT0000A2B4U1) zu erwerben. Über Erfolg oder Misserfolg werde ich berichten.

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miniRABE

Kurze Info am Rande, ich habe den Fehler gemacht und mich vom Titelbild des aktuellen extraETF Magazins verleiten lassen: "Dr. Andreas Beck - Mit Wissenschaft zum Börsenerfolg". Spart euch die Lebenszeit, leider sehr oberflächlich und hier im Thread gibt es in den Beiträgen deutlich mehr zu erfahren. Beispielsweise wird der Regimewechsel ausschließlich anhand der Abweichung zum ATH ausgemacht. Die anderen Kriterien werden nicht mal erwähnt. 

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Geldhaber
Am 1.10.2021 um 18:58 von Geldhaber:

Ich versuche mal die Insti-Tranche des GPO (AT0000A2B4U1) zu erwerben. Über Erfolg oder Misserfolg werde ich berichten.

Inzwischen kann ich Erfolg vermelden: Insti-Tranche bei FFB gekauft. 

Seltsamerweise wird als Ausgabeaufschlag 5% angegeben. Da ich aber 100% Rabatt erhalte, ist das natürlich kein Problem. 

Der Kauf verlief völlig problemlos. 

 

 

Zusätzlich verweise ich noch auf diesen Thread von @Bigwigster(Posts #1 u. #25) mit Kauf der Insti-Tranche des GPO bei Smartbroker: 

 

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korbi

Für diejenigen, die sich die Antizyklische Steuermethodik manuell bauen wollen finde ich dieses Video noch ganz spannend: 

 

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geldvermehrer

Ich habe mir nun wieder einmal den GPO angesehen, genauer gesagt die Kurzstudie: https://static1.squarespace.com/static/555c2bd3e4b004092efd60d1/t/5ddfd1dbf26533387adacf17/1574949345715/Risikomanagement+bei+Nullzinsen.pdf

Nach wie vor finde ich den GPO auf lange Sicht für meine Kinder gut, allerdings bleiben leichte Zweifel gegenüber meinem Favoriten Vangard All World (ja ich weiß, dieser fährt konstant 100% Aktienquote, der GPO je nach Regime "nur" zwischen 80 und 100%), besonders nach näherem "Hinsehen" der aufgeführten Punkte.

 

1. Personelle Bedenken (nicht gegenüber Andreas Beck, aber wer weiß, wie lange dieser den Fonds leitet, bei Vangard gibt es dieses personelle Risiko nicht).

2. Kosten (bei Vangard besteht vermutlich eher "Kostendruck" seitens Index-Mitbewerber). Beim GPO kann jederzeit eine zusätzliche "Erfolgsgebühr" zum Zuge kommen, wobei ich nicht weiß, ob es da sozusagen "Bestandsschutz" gibt bei bereits gekauften Anteilen.

3. Faktor Investing als DIE BESONDERHEIT des GPO (eigentlich generell umstritten, u.a. von Prof. Weber, wobei dieser falls überhaupt, nur auf "neue" Faktoren setzen würde.

 

Einen neuen Faktor wendet Andreas Beck zumindest an, den Antizyklik-Faktor. DAS ist eigentlich DER Aufhänger für den GPO aus meiner Sicht. Und genau dieser wird laut Studie mit 0,61% p.a. von 1962 bis 2018 "backgetestet".

Die Mehrkosten gegenüber einem Vangard All World veranschlage ich bei der Insti-Tranche (die kann bei bestimmten Brokern problemlos erworben werden, selbst schon getestet) auf 0,27% (GPO 0,53% und Vangard All World 0,26%).

Derzeit betragen die Kosten bei GPO Insti 0,53%. Somit wäre die jährlich erwartete Mehrrendite durch den Antizyklik-Faktor (0,61% abzüglich 0,27% Mehrkosten) 0,34%. Die Einführung einer erfolgsabhängigen Managementgebühr etc. würde diesen vermuteten Vorteil schnell eliminieren.

 

4. Gleichwertindizes

Hier müsste dann eigentlich der "Große Mehrwert" verankert sein. In der Kurzstudie liest man diesbezüglich Folgendes:

"Im Ergebnis erzielt die Rückrechnung der ultrastabilen Anlagestrategie während des gut zwanzigjährigen Betrachtungszeitraums im Vergleich zur Peergroup der aggressiven Mischfonds eine jährliche Überrendite von 3,73%, d. h. die Gruppe der aggressiven Mischfonds hat zwischen dem 31.12.1998 und dem 31.07.2019 im jährlichen Durchschnitt eine Rendite von 2,73% erwirtschaftet, während die Rückrechnung der ultrastabilen Anlagestrategie jährlich um 6,46% gewachsen ist."

Herr Beck setzt diese Rückrechnung aber fairerweise ins rechte Licht mit den Worten:

 

"Während die Berechnungen in Abschnitt 5 zur Untersuchung des Antizyklik Faktors aus unserer Sicht den Mehrwert eines ultrastabilen Portfolios unterschätzt, sind die hier vorliegenden Zahlen aus der Rückrechnung der Unsicherheit einer gewissen historsichen Zufälligkeit ausgesetzt".

 

Da mich persönlich der Vergleich mit Vangard All World mehr interessiert als mit Mischfonds, würde ich gerne die jährliche Wertentwicklung (evtl. mit Kostenberücksichtigung in Höhe von 0,26% p.a.) dem GPO (dort wurden 0,6% berücksichtigt) gegenüberstellen. Den Vangard All World gibt es leider noch nicht so lange, kann jemand eventuell näherungsweise mit einem INDEX etc. die jährliche Performance simulieren?

 

 

 

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glow_pt2
· bearbeitet von glow_pt2
vor 53 Minuten von geldvermehrer:

1. Personelle Bedenken (nicht gegenüber Andreas Beck, aber wer weiß, wie lange dieser den Fonds leitet, bei Vangard gibt es dieses personelle Risiko nicht).

2. Kosten (bei Vangard besteht vermutlich eher "Kostendruck" seitens Index-Mitbewerber). Beim GPO kann jederzeit eine zusätzliche "Erfolgsgebühr" zum Zuge kommen, wobei ich nicht weiß, ob es da sozusagen "Bestandsschutz" gibt bei bereits gekauften Anteilen.

Sehe ich auch so, diese Risiken sind beim GPO größer. Allgemein würde ich nicht darauf wetten wollen, dass es den GPO in 20 Jahren noch gibt, beim FTSE All-World ist das ziemlich wahrscheinlich. Vielleicht hat sich Beck aber auch schon zu diesen Bedenken geäußert?

 

vor 53 Minuten von geldvermehrer:

3. Faktor Investing als DIE BESONDERHEIT des GPO (eigentlich generell umstritten, u.a. von Prof. Weber, wobei dieser falls überhaupt, nur auf "neue" Faktoren setzen würde.

 

Einen neuen Faktor wendet Andreas Beck zumindest an, den Antizyklik-Faktor. DAS ist eigentlich DER Aufhänger für den GPO aus meiner Sicht. Und genau dieser wird laut Studie mit 0,61% p.a. von 1962 bis 2018 "backgetestet".

Die antizyklische Strategie ist auch meiner Ansicht nach das entscheidende beim GPO. Es ist aber kein Faktor im Sinne der Faktortheorie. Im Aktienteil investiert der GPO im wesentlichen nach Marktkapitalisierung, nur die Gewichtung der einzelnen Regionen wird so vorgenommen, als wären KGV/KBV in allen Regionen gleich (mit dem Ziel Blasen zu vermeiden). Das kann man als leichten Value/Quality-Tilt auffassen, aber es ist nicht wirklich zuverlässig. In jedem Fall würde ich den GPO nicht als Faktor-ETF bezeichnen.

 

Wo finde ich die Studie mit dem Backtest? Ich vermute ein bisschen, dass die Benchmark bzgl. der eine Überperformance nachgewiesen wurde ein statisches 80/20-Portfolio ist. Ich würde langfristig nicht von einer Überrendite des GPO gegenüber einenm100% FTSE-All World Portfolio ausgehen. Allerdings wird die Volatilität etwas geringer sein, da man die ersten 20/40-Prozent beim Crash ja noch teilweise in Anleihen ist. Außerdem kann man argumentieren, dass es Gewinne verlässlicher macht: Auch in Zeiträumen, in denen die Börse sich auf und ab bewegt ohne neue Höchststände zu erreichen kann man noch etwas Rendite mitnehmen. Ich habe aber ein bisschen meine Zweifel, dass nach den höheren Gebühren davon viel übrig bleibt.

vor 53 Minuten von geldvermehrer:

4. Gleichwertindizes

Hier müsste dann eigentlich der "Große Mehrwert" verankert sein. In der Kurzstudie liest man diesbezüglich Folgendes:

"Im Ergebnis erzielt die Rückrechnung der ultrastabilen Anlagestrategie während des gut zwanzigjährigen Betrachtungszeitraums im Vergleich zur Peergroup der aggressiven Mischfonds eine jährliche Überrendite von 3,73%, d. h. die Gruppe der aggressiven Mischfonds hat zwischen dem 31.12.1998 und dem 31.07.2019 im jährlichen Durchschnitt eine Rendite von 2,73% erwirtschaftet, während die Rückrechnung der ultrastabilen Anlagestrategie jährlich um 6,46% gewachsen ist."

Auch hier würde ich wieder die Benchmark etwas in Frage stellen. 2,73% p.a. in den letzten 20 Jahren ist eine ziemlich miese Bilanz.

 

Meiner Meinung nach kann man den GPO relativ verlässlich schlagen, indem man die antizyklische Strategie selbst dürchführt mit 80% All-World/20% Festgeld. Man kann zusätzlich natürlich auch die Gleichgewichtung der Regionen selbst anpassen. Das spart zum einen Gebühren, zum anderen Negativzinsen auf die Anleihen im GPO. Allerdings kann ich gut verstehen, wenn man die Arbeit nicht reinstecken will. Beim GPO zahlt man eben dafür, dass das alles für einen gemacht wird und auf eventuelle Änderungen der Rahmenbedingungen reagiert wird (wie etwa wieder höhere Zinsen bei den Anleihen). Außerdem ist er dann interessant, wenn man einen Einmalbetrag investieren will, da man sonst im Eigenbau beim Rebalancen immer auf die Steuern achten muss.

 

Ich denke beides sind solide Fonds. Der GPO macht dann Sinn, wenn man zum einen damit leben kann bei einem langen Bullenmarkt etwas weniger Rendite zu machen, und zum anderen eine etwas geringere Volatilität und einen leichten aktiven Input bevorzugt, der in komplizierteren Börsenphasen durchaus einen Mehrwert bringen kann.

 

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 2 Stunden von geldvermehrer:

Die Mehrkosten gegenüber einem Vangard All World veranschlage ich bei der Insti-Tranche (die kann bei bestimmten Brokern problemlos erworben werden, selbst schon getestet) auf 0,27% (GPO 0,53% und Vangard All World 0,26%).

Man benötigt eigentlich nicht 100% All World, sondern nur 80% samt 20% Tagesgeld => 0,22% (TER All World) x 80% = 0,176%. Nur so finde ich hat ein Vergleich Sinn. 

Wie kommst du auf 0,26% beim All World?

Es ist eh fraglich, ob man die TERs einfach so vergleichen kann. Wir wissen, dass der All World zwar 0,22% TER hat, seinen Index aber dauerhaft perfekt nachbildet und damit sozusagen kostenlos ist.

Beim GPO fallen allein schon wegen des aufwendigeren Rebalacings etc sicherlich mehr Transaktionskosten im Dachfonds an und er nutzt ja nicht nur Vanguard-ETFs, sondern auch etwas teurere Anbieter. So gesehen glaube ich nicht, dass der GPO eine Tracking Differenz von 0 erreichen würde, sofern er einen passenden Vergleichsindex hätte (was ja nicht der Fall ist).

Trotzdem finde ich die Gebühren des GPO in der Insti-Anteilsklasse fair.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Nachtrag:

Keiner weiß natürlich, was die Zukunft bringt, aber wenn ich mir ansehe, dass selbst die Insti-Tranche des GPO in nun zwei Jahren (trotz Corona-Crash mit Nachkauf unten!) gerade mal 76% der Performance des Vanguard All World erreicht, dann würde ich mich immer fragen, welchen Vorteil man langfristig aus so einem Produkt ziehen soll, wenn man sich eh entschieden hat, fast nur in Aktien zu investieren und nicht auch in andere Assetklassen.

 

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Bevor jetzt wieder kommt, dass ich ja selbst mit dem Arero in einem "ähnlichen" Produkt investiert bin, widerspreche ich gleich mal wie folgt:

Der GPO ist in meinen Augen asset-strategisch betrachtet eigentlich ein reiner Aktienfonds. Er ist kein klassischer Mischfonds wie z.B. die Vanguard Lifestrategy Produkte und erst recht nicht wie der Arero oder die Lyxor-Portfolios. Warum? - Weil sein sicherer, hauptsächlich aus Anleihen bestehender Teil nur Liquidität abbilden soll und nicht eine zusätzliche Assetklasse, um noch breiter diversifiziert zu sein und das ist von der Kernstrategie ein großer Unterschied finde ich. Würde Beck in diesem "Nachkauf"-Teil sichere Geldmarktprodukte mit festen 0% Zinsen nutzen können, würde er es vermutlich tun und den "Not-Mischmasch" mit Negativverzinsung sein lassen. Problem bliebe aber selbst dann, dass der Käufer des GPO auf diese 20% "Cash" trotzdem die vollen 0,7% bzw. 0,5% Gebühren abdrücken müsste (das hatte ich ja in meinem Mischfondsthread schon ausführlich beschrieben).

Es ist nur meine persönliche Meinung, die man natürlich anders sehen kann, wenn man sehr daran glaubt, dass die andere Ländergewichtung im GPO samt des antizyklischen Nachkaufens tatsächlich langfristig einen deutlichen Mehrwert bringen. Ich glaube halt nicht daran.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Bzgl. der Kosten des GPO:

 

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Aufgrund der Aussage über die Transaktionskosten (Rebalancing erfolgt übrigens quartalsweise), kann man denke ich davon ausgehen, dass diese (wie so oft auch bei der Konkurrenz) nicht in den laufenden Kosten von ca. 0,7% bzw. 0,5% enthalten sind, sondern noch zusätzlich anfallen, womit man dann eher in Richtung 0,8 bzw. 0,6% landet oder sehe ich das falsch?

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glow_pt2
· bearbeitet von glow_pt2
vor 3 Stunden von Madame_Q:

Keiner weiß natürlich, was die Zukunft bringt, aber wenn ich mir ansehe, dass selbst die Insti-Tranche des GPO in nun zwei Jahren (trotz Corona-Crash mit Nachkauf unten!) gerade mal 76% der Performance des Vanguard All World erreicht, dann würde ich mich immer fragen, welchen Vorteil man langfristig aus so einem Produkt ziehen soll, wenn man sich eh entschieden hat, fast nur in Aktien zu investieren und nicht auch in andere Assetklassen.

Naja, zunächst einmal war der Drawdown im Crash deutlich geringer, das kann man schonmal als Vorteil werten. Da es danach nur noch steil bergauf ging ist klar, dass fast jeder Fonds, der die meiste Zeit 20% Anleihen hält, gegen einen 100% FTSE All-World keine Chance hat. Wenn man davon ausgeht, dass es wie zuletzt nur noch steil bergauf geht, warum dann überhaupt etwas anderes als 100% Aktien in Erwägung ziehen? Hätte es eine W-förmige Erholung gegeben wäre der GPO wohl länger vor dem Vanguard geblieben.

 

Für mich sind der kritische Punkt die Kosten. Ich bin nicht motiviert das zu tun, aber man müsste sich bei beiden Fonds mal die Jahresberichte anschauen und Transaktionskosten und Quellensteuern genau ansehen.

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glow_pt2
· bearbeitet von glow_pt2
vor 6 Stunden von Madame_Q:

Wir wissen, dass der All World zwar 0,22% TER hat, seinen Index aber dauerhaft perfekt nachbildet und damit sozusagen kostenlos ist.

Das ist glaube ich nicht der Fall, zumindest wenn man Quellensteuern mit einbezieht. 2020 hatte er eine Brutto Tracking Differenz von 0,6%.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 24 Minuten von glow_pt2:

Naja, zunächst einmal war der Drawdown im Crash deutlich geringer, das kann man schonmal als Vorteil werten.

Sofern man 80% Vanguard All World hatte, war der Drawdown ähnlich.

 

vor 24 Minuten von glow_pt2:

Da es danach nur noch steil bergauf ging ist klar, dass fast jeder Fonds, der die meiste Zeit 20% Anleihen hält, gegen einen 100% FTSE All-World keine Chance hat.

Der GPO hatte aber danach eben nicht mehr nur 80% Aktien, sondern 90%. Da er gegen 100% All World auch einen geringeren Drawdown hatte, wären das ideale Voraussetzungen, um die theoretischen Vorteile des GPO auszuspielen, nämlich, dass er weniger tief fällt, unten günstig einkauft, um dann gestärkt mit Vorsprung aus der Krise zu gehen.

Aber wer weiß, vielleicht läuft es die nächsten Jahre anders.

 

vor 24 Minuten von glow_pt2:

Ich bin nicht motiviert das zu tun, aber man müsste sich bei beiden Fonds mal die Jahresberichte anschauen und Transaktionskosten und Quellensteuern genau ansehen.

Ich glaube, viele warten auf den Jahresbericht von 2021 wegen der tatsächlichen Kosten.

Im 2020er Bericht scheinen die Kosten aber nicht besonders klar ausgeschildert zu sein.

 

vor 7 Minuten von glow_pt2:

Das ist glaube ich nicht der Fall, zumindest wenn man Quellensteuern mit einbezieht. 2020 hatte er eine Brutto Tracking Differenz von 0,6%.

Ich verstehe nicht, was du meinst. Wie kommst du auf 0,6%?

Was für uns Investoren zählt, ist das hier:

https://www.trackingdifferences.com/ETF/ISIN/IE00B3RBWM25

https://www.de.vanguard/professionell/produktart/etf/aktien/9505/ftse-all-world-ucits-etf-usd-distributing (unten bei Performance kannst du alle möglichen Daten abfragen)

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glow_pt2
vor 1 Minute von Madame_Q:

Sofern man 80% Vanguard All World hatte, war der Drawdown ähnlich.

Vergleichst du den GPO nun mit 100% Vanguard oder mit 80%? Ich habe doch auch geschrieben, dass ein Selbstnachbau vermutlich besser als der GPO selbst ist.

 

vor 1 Minute von Madame_Q:

Der GPO hatte aber danach eben nicht mehr nur 80% Aktien, sondern 90%. Da er gegen 100% All World auch einen geringeren Drawdown hatte, wären das ideale Voraussetzungen, um die theoretischen Vorteile des GPO auszuspielen, nämlich, dass er weniger tief fällt, unten günstig einkauft, um dann gestärkt mit Vorsprung aus der Krise zu gehen.

Aber wer weiß, vielleicht läuft es die nächsten Jahre anders.

Erst einmal ist ein Crash natürlich gut für den GPO, sonst hat er gar keine Chance. Der GPO hatte aber nur kurz 90% Aktien und hat dann wieder auf 80% umgesattelt. Der Anstieg danach war auf jeden Fall zu stark um den Vorteil zu behalten. Daraus kann nun jeder seine Schlüsse ziehen. Zwischen 2000 und 2010 hätte der GPO auf jeden Fall besser abgeschnitten, sowohl was Volatilität als auch Rendite angeht (zumindest wenn man annimmt, dass die Kosten nicht total ausufern).

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 30 Minuten von glow_pt2:

Vergleichst du den GPO nun mit 100% Vanguard oder mit 80%?

Der korrekte und faire Vergleich ist natürlich mit 80% Vanguard All World.

 

Mit meinen Zeilen oben...

vor 4 Stunden von Madame_Q:

dass selbst die Insti-Tranche des GPO in nun zwei Jahren (trotz Corona-Crash mit Nachkauf unten!) gerade mal 76% der Performance des Vanguard All World erreicht,

...wollte ich nur aufzeigen, dass 80% Vanguard All World in den letzten zwei Jahren nicht erreicht wurden, obwohl:

1. es die günstige Insti-Anteilsklasse ist beim Vergleich

2. es in dieser Zeit einen Regimewechsel gab (ohne, wäre es ja noch schlechter gewesen für den GPO)

Solche Dinge fallen mir eben auf. Woran diese "Underperformance" nun lag, muss jeder für sich selbst analysieren und bewerten. Für mich ist der Grund eine Kombination aus den hohen Kosten (die meiner Meinung nach umgerechnet ungefähr 0,8% betragen bezogen auf den Aktienteil im GPO Insti) und dem etwas geringeren USA-Aktienanteil.

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Rendito
vor 18 Minuten von glow_pt2:
vor 6 Stunden von Madame_Q:

Wir wissen, dass der All World zwar 0,22% TER hat, seinen Index aber dauerhaft perfekt nachbildet und damit sozusagen kostenlos ist.

Das ist glaube ich nicht der Fall, zumindest wenn man Quellensteuern mit einbezieht. 2020 hatte er eine Brutto Tracking Differenz von 0,6%.

Die 0,6%-TD ermittelst Du gegenüber dem FTSE All-World Total Return, richtig? Einen globalen ETF, der seinen Bruttoindex perfekt nachbildet, kann es naturgemäß nicht geben. In aller Regel ist der offizielle Referenzindex ein Net-Return-Index, so auch beim Vanguard All-World. Den FTSE All-World Net Return hat der Vanguard in 2020 nur um 0,02% verfehlt. In der Praxis können KAG einen Teil der Quellensteuern vermeiden/zurückholen, so dass eine ETF-Rendite vor allen übrigen Kosten zwischen Total Return und Net Return rauskommen sollte. Das wurde hier mal näher diskutiert.

 

 

 

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glow_pt2
vor 17 Minuten von Madame_Q:

Mit meinen Zeilen oben...

vor 4 Stunden von Madame_Q:

dass selbst die Insti-Tranche des GPO in nun zwei Jahren (trotz Corona-Crash mit Nachkauf unten!) gerade mal 76% der Performance des Vanguard All World erreicht,

...wollte ich nur aufzeigen, dass 80% Vanguard All World in den letzten zwei Jahren nicht erreicht wurden, obwohl:

1. es die günstige Insti-Anteilsklasse ist beim Vergleich

2. es in dieser Zeit einen Regimewechsel gab (ohne, wäre es ja noch schlechter gewesen für den GPO)

Solche Dinge fallen mir eben auf. Woran diese "Underperformance" nun lag, muss jeder für sich selbst analysieren und bewerten. Für mich ist der Grund eine Kombination aus den hohen Kosten (die meiner Meinung nach umgerechnet ungefähr 0,8% betragen bezogen auf den Aktienteil im GPO Insti) und dem etwas geringeren USA-Aktienanteil.

Ah, das ergibt Sinn, danke. Dass er den 80% Vanguard nicht geschlagen hat ist in der Tat etwas enttäuschend. Wobei man ein bisschen aufpassen muss, da die Performance des 80% Vanguard ja nicht 80% der Performance des Vanguard entsprechen, sondern man jeweils beim Rebalancen wieder anpassen muss.

 

vor 23 Minuten von Rendito:

Die 0,6%-TD ermittelst Du gegenüber dem FTSE All-World Total Return, richtig? Einen globalen ETF, der seinen Bruttoindex perfekt nachbildet, kann es naturgemäß nicht geben. In aller Regel ist der offizielle Referenzindex ein Net-Return-Index, so auch beim Vanguard All-World. Den FTSE All-World Net Return hat der Vanguard in 2020 nur um 0,02% verfehlt. In der Praxis können KAG einen Teil der Quellensteuern vermeiden/zurückholen, so dass eine ETF-Rendite vor allen übrigen Kosten zwischen Total Return und Net Return rauskommen sollte.

Das stimmt, aber ich finde man sollte Quellensteuern schon mit in die Betrachtung einbeziehen. Zum einen kann man durch Swap-Konstruktionen im GPO Eigenbau da sparen, zum anderen zahlt der GPO wegen des geringeren US-Anteils vermutlich weniger. Am Ende wird das nicht entscheidend sein, aber es geht bei dem Gebührenunterschied ja ohnehin um relativ wenige Basispunkte.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 10 Minuten von glow_pt2:

Wobei man ein bisschen aufpassen muss, da die Performance des 80% Vanguard ja nicht 80% der Performance des Vanguard entsprechen, sondern man jeweils beim Rebalancen wieder anpassen muss.

Das stimmt.

Mein Vergleich war mit festen und unangetasteten 80% Vanguard zum Start im Herbst 2019.

Allerdings:

Hätte man klassisches Rebalancing betrieben, würde der GPO noch schlechter wegkommen, weil man ja unten im Crash durch Rebalancing zugekauft hätte beim Vanguard mit den 20% Cash, eben in milderer Form so, wie es der GPO tat. Dann wäre die Performance des Vanguard noch einen Tick besser. Auf https://backtest.curvo.eu/ könnte man das recht genau berechnen mit dem Vanguard.

 

Man sieht also: Egal, wie man es dreht, der GPO ist seit Auflage noch schuldig, seine Vorteile aufzuzeigen im Vergleich zu einem simplen Welt-ETF oder gerne auch Vanguard Lifestrategy 80.

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glow_pt2
vor 1 Minute von Madame_Q:

Hätte man klassisches Rebalancing betrieben, würde der GPO noch schlechter wegkommen, weil man ja unten im Crash durch Rebalancing zugekauft hätte beim Vanguard mit den 20% Cash, eben in milderer Form so, wie es der GPO tat. Dann wäre die Performance des Vanguard noch besser.

Das stimmt nicht unbedingt, da beim Anstieg dann auch immer wieder verkauft worden wäre. Hängt vom Rebalancing Intervall ab was genau herauskommt.

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81

Was mich nicht gerade begeistert ist die Diskrepanz von Backtests bei diesem Fonds.

Beck hat bei "Mission Money" mal einen Backtest-Chart gebracht, der eine seeeehr deutlich Outperformance ggü. MSCI World gezeigt hat.
Natürlich hat der seriöse Herr Beck darauf hingewiesen, dass Backtest und Vergangenheit und Zukunft und blaa, aber es soll natürlich der gezeigte Chart im Kopf hängenbleiben.

Bei Georg von ""finanzen-erklärt" hingegen hat die Strategie letztendlich nichts gebracht, auch neulich bei "Finanzfluss" hinkt sie eher hinterher.

Was mir bei dem Regelwerk etwas seltsam vorkommt ist der doch recht schnelle Verkauf der in der Krise zusätzlich gekauften Anteile.

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glow_pt2
vor 4 Minuten von Beginner81:


Bei Georg von ""finanzen-erklärt" hingegen hat die Strategie letztendlich nichts gebracht, auch neulich bei "Finanzfluss" hinkt sie eher hinterher.

Was ist das für ein Video von Finanzfluss? Kannst du bitte kurz den Link geben?

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Madame_Q
vor 10 Minuten von glow_pt2:

Das stimmt nicht unbedingt, da beim Anstieg dann auch immer wieder verkauft worden wäre. Hängt vom Rebalancing Intervall ab was genau herauskommt.

Das ist richtig.

Ich habe es bei BacktestCurvo grob durchgespielt.

In diesen zwei Jahren wäre Rebalancing beim Vanguard weder besser noch schlechter gewesen im Vergleich zu "80% Vanguard einfach unangetastet laufen lassen". Das Nachkaufen unten hätte sich mit dem stückweise Verkaufen oben sozusagen neutralisiert.

So gesehen ist die Performance des All World bei Fondsweb schon recht treffend, wenn man sie dann einfach mit 80% ansetzt.

vor 13 Minuten von Beginner81:

Beck hat bei "Mission Money" mal einen Backtest-Chart gebracht, der eine seeeehr deutlich Outperformance ggü. MSCI World gezeigt hat.

Mission Money ist eine der größten Werbeplattformen für Beck.

Ich lehne mich weit aus dem Fenster, gehe aber davon aus, dass der Backtest vom Zeitraum entsprechend "gut" gewählt war und die Performance ohne der Gebühren des GPO berechnet worden ist oder?

vor 15 Minuten von Beginner81:

Was mir bei dem Regelwerk etwas seltsam vorkommt ist der doch recht schnelle Verkauf der in der Krise zusätzlich gekauften Anteile.

Im genannten Zeitraum von zwei Jahren, also seit Auflage hat dem GPO genau das Rendite gekostet, aber so ist die Strategie nunmal. Es ist im Kern ja nix anderes als ein extremeres Rebalancing.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 47 Minuten von glow_pt2:

Was ist das für ein Video von Finanzfluss? Kannst du bitte kurz den Link geben?

Würde mich auch interessieren. Sicher von Finanzfluss?

 

vor 52 Minuten von Beginner81:

Beck hat bei "Mission Money" mal einen Backtest-Chart gebracht, der eine seeeehr deutlich Outperformance ggü. MSCI World gezeigt hat.
Natürlich hat der seriöse Herr Beck darauf hingewiesen, dass Backtest und Vergangenheit und Zukunft und blaa, aber es soll natürlich der gezeigte Chart im Kopf hängenbleiben.

Meinst du dieses Video mit dem Backtest?

Falls ja, dann ist das nicht der MSCI WORLD, mit dem er vergleicht, sondern "Mischfonds aggressiv global", was gar nichts bringt.

 

Etwas später im Video zeigt er ein Renditedreieck von dieser Strategie:

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Ich vermute, dass die Renditen ohne Gebühren des GPO sind (geht ja kaum anders).

Wer Lust hat, kann dieses Renditedreieck mal mit dem üblichen des MSCI World vergleichen oder auch mit 80% der dortigen Renditen und dann selbst seine Schlüsse daraus ziehen.

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81
vor 21 Minuten von Madame_Q:

Falls ja, dann ist das nicht der MSCI WORLD, mit dem er vergleicht, sondern "Mischfonds aggressiv global", was gar nichts bringt.


Ja, stimmt, sorry, hatte das falsch in Erinnerung.
Er zeigt hier eine Performance über 20 Jahre von über 400%. Der MSCI World hat in dem Zeitraum irgendwas um 325% gemacht.

 

vor einer Stunde von glow_pt2:

Was ist das für ein Video von Finanzfluss? Kannst du bitte kurz den Link geben?

https://www.finanzfluss.de/blog/boersenweisheiten-ueberprueft/

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glow_pt2

Anzahl der 30-Jahr-Zeiträume, in denen das Beispielportfolio den S&P 500 geschlagen hätte:

 

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Das ist ja schon etwas ernüchternd (hier geht es um eine vereinfachte Strategie, bei der 20% zurückgehalten werden und bei einem 20% Einbruch investiert werden, bei einer 40% Erholung wird dann wieder verkauft). Ich hatte selbst mit meinem Portfolio einmal den Zeitraum 2000-2021 modelliert, da sah es nicht so schlecht aus (ich denke 2000-2010 ist historisch mit das beste Intervall für die Strategie).

 

Man darf allerdings nicht vergessen, dass die Volatilität und die Einbrüche mit der Strategie geringer sind. Eigentlich müsste man die risikoadjustierte Rendite betrachten. Man könnte den GPO ja auch hebeln um ihn mit einem 100% Aktienportfolio vergleichbar zu machen. In jedem Fall wird die Luft dünn, wenn man dazu noch die höheren Kosten mit einbezieht.

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