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Goldmarie92

Musterdepot Goldmarie

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Goldmarie92
vor 6 Minuten von Nostradamus:

Du kannst auch schrittweise vorgehen und die nächsten drei Jahre nur noch 250 € / Monat versenken. :-*

Abgelehnt!

Kein Geld verlieren wäre der Anfang, also in irgendeiner Art das Vehikel ETF nutzen 

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mausone46

Hatte zwischen Oktober 2000 und März 2003 auch 83% verluste bei Allianz.

Durch Nachkäufen bin heute nach soviele Jahre im Plus.

 

Allianz ist aber anderes Kaliber als deine Wette gewesen

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 17 Stunden von Hicks&Hudson:

 

Am 11.8.2022 um 10:56 von LongtermInvestor:

Der Schlüssel im langfristigen Investmenterfolg liegt darin, die Downside abzusichern. 

Diese Weisheit ist es wert, dass sie nochmals extra zitiert wird.:thumbsup:

Gegenthese:

https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=4590406

Zitat

The most popular type of Qualified Default Investment Alternative (QDIA) is a portfolio that provides “long-term appreciation and capital preservation through a mix of equity and fixed income exposures based on the participant’s age,”

[...]
In this paper, we challenge these two tenets of lifecycle investing. We assess the performance of several QDIAs, including a representative target-date fund (TDF) strategy along with other balanced and age-based stock-bond strategies, in providing long-term appreciation and capital preservation for retirement savers. We adopt a block bootstrap simulation approach within a lifecycle model with labor income uncertainty, Social Security income, and longevity risk. We emphasize the need to maintain the time-series and cross-sectional properties of stock and bond returns that show through in the data. Studying lifecycle portfolio choice with long-horizon returns rather than relying on short-horizon (e.g., monthly or annual) return moments is crucial given serial dependencies in returns and the long-term nature of retirement saving. As some people’s lifetime investment periods stretch for 75 years or longer, the relatively short history of US financial markets presents an extreme small sample problem for long-horizon returns. To combat this problem, our bootstrap simulation uses a comprehensive dataset of returns on domestic stocks, international stocks, bonds, and bills that spans 38 developed countries and nearly 2,500 years of country-month return data from Anarkulova, Cederburg, and O’Doherty (2023). We evaluate strategies based on four retiree outcomes: wealth at retirement, retirement income, conservation of savings, and bequest at death.


We find that a simple, all-equity portfolio outperforms QDIAs across all retirement outcomes. A strategy of investing 50% in domestic stocks and 50% in international stocks throughout one’s lifetime — which is not a QDIA — dominates the QDIAs in long-term appreciation by generating more wealth at retirement and providing higher initial retirement consumption.

 

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McScrooge
vor 11 Stunden von Goldmarie92:

Wie sollte ich mein Depot mit dieser Erfahrung gestalten?

Nur ETFs und die Aktien verkaufen?

Nur ein ETF, Vanguard World oder Vanguard SP500?
Mehrere ETFs, World plus Healthcare plus Small plus High Dividende ?

Oder ein Vanguard LifeStrategy 80/20

 

So jetzt dürft ihr.

Was versprichst Du Dir von dieser Fragestellung. Nur Du allein kannst für Dich entscheiden, welche Strategie du fahren wirst. Und das kann nur eine sein, die Du auch bereit bist, durchzuhalten.

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Goldmarie92
vor 9 Stunden von stagflation:

Kennst Du die 4 Entwicklungsstufen eines Anlegers von Rick Ferri? Hier in der Version von @finisher?

Warum nicht gleich zu Stufe 4 springen?

Na immerhin bin ich schon auf Stufe 3, so in meiner Selbsteinschätzung 

vor 10 Stunden von Sapine:

Was ist das Ziel für den Aktienanteil? Spaß? Rendite? Lerneffekte? 

Braucht man dafür 50 % des Portfolios? 

Der Glaube an die Überrendite. Letztlich lese ich noch viel zu viel in den Foren, es kostet Zeit und bringt unterm Strich keinen Mehrwert

 

Eigentlich müsste ich einen Sparplan einrichten, die Zugangsdaten wegwerfen und nach paar Jahren mal nach dem Rechten schauen…

 

wenn es sich nur so einfach realisieren lassen würde, ich denke immer noch, mit Fleiß und Geschick ist mehr zu holen 

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Jennerwein
· bearbeitet von Jennerwein
vor 8 Minuten von Goldmarie92:

ich denke immer noch, mit Fleiß und Geschick ist mehr zu holen 

Das ist ein irrtum.  Zumindest für die allermeisten. 

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Goldmarie92
vor 6 Minuten von Jennerwein:

Das ist ein irrtum.  Zumindest für die allermeisten. 

Ich ahne es inzwischen, jetzt fehlt noch das Akzeptieren und danach handeln.

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Sapine

Wenn Du ahnst, dass es misslingen könnte, was bringt Dich dazu, die Hälfte des Kapitals dort zu investieren? Meinst Du, es ist wahrscheinlich eine Überrendite von mehr als 5 % gegenüber dem Markt zu erzielen? Und wie sieht demgegenüber die Verlustmöglichkeit aus? Die nächste Frage ist, was Du anders machen willst als beim ersten Versuch? Was hast Du aus dem Misserfolg für Deine Anlagestrategie gelernt? Da habe ich bisher noch nicht viel gelesen.

 

Ich verstehe, dass Du noch nicht bereit bist, die Idee komplett aufzugeben, aber musst du wirklich 50 % für eine zweite Chance einsetzen? 

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Nostradamus
vor 2 Stunden von Goldmarie92:

Der Glaube an die Überrendite.

Vielleicht die Ziele nochmal genauer definieren. Warum ist es überhaupt so furchtbar wichtig, eine Überrendite zu erzielen (gibt es z.B. finanzielle Ziele, die zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht sein "müssen"?) und wann weißt du eigentlich, dass du es geschafft hat, also auf welchen Zeitraum betrachtet soll eine Überrendite erzielt werden? Systematische und langfristige Überrendite ist halt schwierig. Falls noch nicht geschehen, könntest du dich mal mit dem Thema Multifaktor-ETFs beschäftigen; Gerd Kommer hat dazu einiges geschrieben.

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster

Positiv an dem Musterdepot könnte man durchaus festhalten, dass trotz starker Turbulenzen an dem Plan festgehalten wurde, also die Aktien gehalten wurden und kein Verkauf oder Nachkauf durchgeführt wurde.

Falls dir die empfehlenswerte, einfache und durchaus bereits risikobehaftete Möglichkeit von einem Invest in 100% ACWI IMI nicht genug ist könntest du dir auch überlegen systematisch mehr Risiko einzugehen über eine Beimischung von Small Cap Value und damit die erwartete Rendite zu steigern.

Der bereits genannte Gerd Kommer hat zu dem Thema Factor Investing einige Blog Artikel und Youtube Videos gemacht. Fundierter finde ich noch die englischsprachigen youtube videos von Ben Felix.

 

Bitte nicht falsch verstehen, eine 100% ACWI IMI Anlage ist eine vollkommen ausreichende und rationale Geldanlage für den risikobehafteten Teil. Wenn es mehr Risiko sein soll oder unbedingt etwas beigemischt werden muss wäre aber Small Cap Value der meiner Meinung nach rationalere Weg und nicht Einzelaktien. 

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EddisHerrchen

Hallo Goldmarie,

 

ich habe ähnlich viel Lehrgeld mit meinem Einzelaktien gezahlt wie Du. Aber ich habe den Eindruck, das hat noch nicht den notwendigen Denkprozess angestoßen. Daher mache ich es mal explizit und hoffe auf therapeutische Wirkung: :'(

 

Mach Dich zuerst ehrlich und gestehe Dir selber ein: Du bist nicht darin gescheitert, eine Überrendite zu erzielen, sondern Du hast nichteinmal eine 'nur' durchschnittliche Rendite erreicht. Du hast hoch ambitioniert ausreichend Geld verbrannt.  Das ist Deine aktuelle Ausgangslage.

 

Fang an, Dir die durchschnittliche Rendite zu erarbeiten: Ein breit gestreuter ETF für die ganze Welt. Butter da rein was geht, sieh zu das Du damit Volumen aufbaust. Denn das ist die Masse die dich dann ins Ziel (späteres Vermögen) bringt. Hol Dir den Spaß später, wenn Du den Rest in absehbar trockenen Tüchern hast. Sonst droht Dir in 20, 30, 40 Jahren nochmal der Spruch: Du hast ja nicht mal die durchschnittliche Rendite geschafft die zu erwarten wäre.

 

Krönchen richten, Sparplan machen

Weiter gehts,

Gruß

Eddisherrchen

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PKW
vor 3 Stunden von Goldmarie92:

Na immerhin bin ich schon auf Stufe 3, so in meiner Selbsteinschätzung 

Nö, wer an Überrendite duch Fleiß, Geschick und Aktienbeimischung glaubt, der steckt noch tief in Stufe 1.

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stagflation
vor einer Stunde von PKW:

Nö, wer an Überrendite duch Fleiß, Geschick und Aktienbeimischung glaubt, der steckt noch tief in Stufe 1.

:thumbsup:

 

@Goldmarie92: Finanzmärkte sind Kampfgebiete. Jeder versucht, dem anderen das Geld abzunehmen.

 

Da draußen gibt es viele Marktteilnehmer, die schlauer sind, die schneller sind, die besser informiert sind, die bessere Kontakte haben, die viel mehr Geld und Macht haben, die gerissener sind oder die brutaler sind als Du und ich. Es gibt auch Anleger, die betrügen.

 

Also, Privatanleger haben auf Aktienmärkten kaum eine Chance - außer durch Glück. Privatanleger schneiden deshalb im Mittel unterdurchschnittlich ab. Viele verlieren sogar Geld.

 

Von daher ist es ein großes Geschenk, dass es eine Methode gibt, mit der auch Privatanleger auf Marktdurchschnitt kommen. Vom Prinzip ist es ganz einfach: einen World- oder All-World ETF kaufen, ins Depot legen und vergessen. Nach 10 oder 20 Jahren kann man sich über einen schönen Wertzuwachs freuen. In der Realität ist es schwieriger, weil man immer wieder Anlagemöglichkeiten sieht, die vermeintlich besser aussehen. Es gibt auch immer wieder Anleger, die Glück mit Einzelaktien haben und von ihren Erfolgen berichten. Die Finanzindustrie hat einfach sehr viel Tricks, um Anleger immer wieder in das Verlustspiel "Einzelaktien" reinzuziehen. Das muss man ignorieren - und das ist die eigentliche Kunst beim Geldanlegen.

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PKW
vor 37 Minuten von stagflation:

Von daher ist es ein großes Geschenk, dass es eine Methode gibt, mit der auch Privatanleger auf Marktdurchschnitt kommen.

Ja, mit der Anlage in einen marktbreiten ETF wird man nicht reich, man stirbt aber auch nicht arm.
In uns steckt der Drang reich zu werden, daher ist die Verlockung so groß auf den Tenbagger zu hoffen/setzen.
Ich muß nochmal den Finanzwesir herauskramen, fast im ganze Leben kann man durch Mühe und Zeiteinsatz sein Ergebnis verbessern. Die Aktienbörse ist das eine Ding, wo der Privatanleger durch Mühe und Zeiteinsatz eben keine Mehrrendite erreicht. Oder schwächen wir ab, nur in seltenen Fällen (Zufall, Glück) eine risikoadjustierte Mehrrendite erreicht.

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Nostradamus
vor 1 Stunde von stagflation:

Also, Privatanleger haben auf Aktienmärkten kaum eine Chance - außer durch Glück.

Das ist ja der Grundtenor der ETF-Anhänger (zu denen ich mich auch zähle). Aber gibt es nicht gerade in diesem Forum hier auch entsprechende Gegenbeispiele? Ich habe mich nicht näher damit beschäftigt, weil ich nicht vorhatte und nicht vorhabe, in Einzelaktien zu investieren.

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McScrooge
vor 45 Minuten von Nostradamus:

Das ist ja der Grundtenor der ETF-Anhänger

Ja und meinetwegen soll er das auch bleiben. Aber es als alternativlose Anlagemöglichkeit darzustellen und alle anderen als „tief in Stufe 1“ steckend abzuqualifizieren, ist eines wertpapierforums eher unwürdig.

 

Wichtig wäre, dass jeder den für sich passenden Investmentstil findet und sich an dieses eben auch hält.

Und genau das scheint ja bei vielen das größte Problem zu sein.

Sowohl im Aktien- wie auch im ETF-Bereich sind zu viele unterwegs, die immernoch ständig die Pferde wechseln und Strategien ändern. 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 22 Stunden von Nostradamus:

Warum ist es überhaupt so furchtbar wichtig, eine Überrendite zu erzielen (gibt es z.B. finanzielle Ziele, die zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht sein "müssen"?) und wann weißt du eigentlich, dass du es geschafft hat, also auf welchen Zeitraum betrachtet soll eine Überrendite erzielt werden?

Ich möchte diesen Post hervorheben, weil er mMn einen sehr wichtigen Punkt anspricht, über den sich die Themenstarterin wohl noch keine Gedanken gemacht hat (da ist sie aber wahrlich nicht allein).

 

Der Drang nach Überrendite ist bei Anfängern sehr oft ein eingehämmertes Produkt von Finanzpornographie, Social Media, Marketing und leider auch (unabsichtlich) von Foren wie diesem.

@Goldmarie92

Wie definierst du Überrendite ?

Beispiel: 

Anleger A steckt 60% seines Vermögens in den riskanten Depotteil und dort in einen einfachen MSCI AC WORLD ETF.

40% werden nominal sicher angelegt in z.B. Tagesgeld.

 

Anleger B steckt 40% seines Vermögens in den riskanten Depotteil und dort in Faktor-ETFs, Einzelaktien und Sektor-Wetten-ETFs. Die anderen 60% werden nominal sicher angelegt in z.B. Tagesgeld.

 

Angenommen, Anleger B erzielt mit seinem Aktienteil rein prozentual 1% p.a. mehr Rendite als Anleger A mit seinem einfachen ETF.

Ist das dann eine Überrendite ? Hat Anleger B besser angelegt als Anleger A ?

Nein, hat er nicht, da er insgesamt keine Überrendite erzeugt hat. Das Vermögen von Anleger A ist trotzdem stärker gewachsen.

 

Verstehst du ungefähr, auf was ich mit diesem banalen Beispiel hinaus will ?

Überrendite anzustreben in einem (kleinen) Teil seines gesamten Vermögens ist eigentlich ziemlich irrational.

Sinn hat dies, wenn jemand (neben einem Notgroschen) eh schon 100% Aktienquote fährt mit z.B. konservativen ETFs/einem marktbreiten Standard-ETF und nun Wege sucht, diese Rendite noch einmal zu steigern (und damit auch bereit ist, noch mehr Risiken einzugehen).

Dann kann sich dieser Anleger Gedanken machen, wie er diese "Noch-mehr-Rendite" erreichen könnte. Da  gibt es dann Hebeln, Faktoren, EInzelaktien, Sektor-Wetten und und und.

 

Noch wichtiger ist aber, wirklich in sich zu gehen und herauszufinden, was man denn eigentlich will mit seiner Geldanlage und wo man hin will. Einfach mal drauf losanlegen ohne Ziel und Plan (wie viel Geld will man denn wirklich haben und wann und wofür ???), dafür aber jahrelang nach einer möglichen Überrendite zu suchen (die man eigentlich gar nicht bräuchte), ist einer der großen Anlegerfehler. 

 

@Goldmarie92

Hast du dir Post #88 von @stagflationmal genau durchgelesen und darüber nachgedacht ?

Was glaubst du, wie gut die Chancen stehen, dass du als jemand, der nicht beruflich in der Finanz- /Börsenbranche gelandet ist, mit deinem kleinen PC daheim und "Lehrstuhl Google-Suche" plus Infos aus dem Forum hier und nachgewiesener Overconfidence dauerhaft besser abschneiden kannst, als die Gesamtheit aller Anleger da draußen im riesengroßen Haifischbecken ? Die meisten von uns können froh sein (ich auch), wenn sie (wie in passiven Ratgebern beschrieben) wirklich die Marktrendite abgreifen auf lange Sicht. Warum ? Weil die Theorie in solchen Ratgebern (Einmalanlage ohne Einzugreifen, Sparplan einfach laufen lassen) in der Praxis bei einigen auch nicht funktionieren wird.

Daher ist es auch für dich nicht empfehlenswert, sich an Backtests und Charts/Vergleichen von etlichen Fonds/Aktien zu orientieren. Der Verlauf solcher Einmalanlage-Backtests spiegelt die harte Realität so gut wie null nach. Bei fast keinem (selbst, wenn er mal einen guten Einkauf erwischt hat zu einem guten Kurs) läuft das echte Depot/die echt gekaufte Aktie/der echt gekauft Fonds wie im Chart am PC von links nach rechts.

Leider ist das nicht umsetzbar und wird nie passieren, aber vielleicht würdest du staunen, wie viele hier im Forum (und da sind ja nicht nur Anfänger unterwegs, sondern sehr sehr kluge Köpfe und erfahrene Anleger!) seit Beginn ihrer Anlagezeit schlechter abgeschnitten haben als ein marktbreiter Welt-ETF nach Marktkapitalisierung. So richtig offen zugeben, wird das nicht jeder (einige tun es), aber die Realität ist auch hier, dass die wenigsten den Markt wirklich dauerhaft geschlagen haben und wissen wir, ob es bei denen, die es geschafft haben nicht einfach nur Glück war, welches BISHER gehalten hat, aber morgen schon weg sein könnte ??? Bei einigen, die es geschafft haben, wirst du immer Argumente hören, dass das nicht nur Glück war. Ebenso wirst du bei einigen, die es nicht geschafft haben, hören, dass sie eben weniger Risiko gegangen sind / andere Ziele hatten / sich langfristig freuen, immer günstig nachkaufen zu können etc. Ausreden/Schönreden etc (hier, um die eigene, bisher schlecht gelaufene Strategie zu rechtfertigen oder die eigene, bisher gut gelaufene Strategie toll darzustellen) ist eine menschliche Eigenschaft, die es nicht erst seit gestern gibt.

 

Was wäre, wenn du gescheitertes Depot super gelaufen wäre ?

Denke auch mal darüber nach. Hättest du es weiter laufen lassen wie geplant oder hättest du schon vor längerer Zeit doch Gewinne mitgenommen und wieder neue Aktien gekauft / etwas an deinem ursprünglichen Plan geändert ?

Das sind die wichtigen Dinge, die man verstehen muss. Je nachdem, wie sich eigene Entscheidungen entwickeln (gut, schlecht etc), lauern weitere, neue Gefahren/Risiken. Es ist wie ein unendlich abzweigender Baum mit Ästen, bei dem völlig unklar ist, wo man am Ende landet. Will man diese riskante Verästelung wirklich eingehen oder wäre es eher besser, sich zu bemühen, viele Entscheidungsmöglichkeiten so gut es geht von Beginn an zu vermeiden ? Je mehr Möglichkeiten man hat, umso mehr Verführung zu Dummheiten entstehen und das ist dann an sich auch ein Risiko, welches oft nicht gesehen wird.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor einer Stunde von Goldmarie92:

ich suche als Anfängerin und bisher etwas fehlgeleitete Anlegerin genau nach dieser Antwort. Das Ziel soll es sein mit wenig Aufwand, eine gute Rendite zu erwirtschaften, den Zufall möglichst zu eliminieren (10-Bagger) und einen gesunden Schlaf zu haben.

Ich ziehe diesen Post mal hier rüber in deinen, damit drüben nicht ins Off-Topic gesegelt wird.

 

Nur noch einmal für dich zur Klarstellung, damit du nicht falsche Erwartungen hast.

Wobei kann das Forum dir helfen und wobei kann es dir nicht helfen?

 

Das Forum kann dir helfen bei:

- Erklärung von Produkten (Fonds etc), deren Vor- und Nachteile, womöglich versteckten Risiken

- dem Klarmachen, wie unglaublich schwer es ist, den Markt zu schlagen (als Anfängerin/unerfahrener Anleger sowieso)

- dass es folglich für Anfänger/Frischlinge/unerfahrene Anleger eigentlich das Beste ist, einfach markbreit per günstigem Welt-ETF zu investieren ohne Timing/Wetten/Einzelaktien/Faktoren etc

- steuerlichen Fragen/Themen (Vorabpauschale, Sparerpauschbetrag, Verlusttopf etc)

- Aufklärung über unterschätzte Risiken wie Inflation/hohe Gebühren von Produkten etc

 

Das Forum kann dir nicht helfen bei:

- die für dich beste Strategie zu finden 

- Festlegen deiner persönlichen Asset Allocation (welche Anlageklassen soll ich nehmen? / welche Gewichtungen soll ich nehmen bei jeder Anlageklasse und zueinander ?)

- das Einschätzen deiner persönlichen Risikotragfähigkeit (wie viel Verlust halte ich aus, um nicht im Bürgergeld zu landen ?) und bei der Risikotoleranz (wie viel Verlust halte ich aus, damit ich noch ruhig schlafen kann / ich nicht psychisch am Durchdrehen bin und meine Geldanlage folglich 99% meiner Gedanken beherrscht => nix gut für Leben eines Menschen!)

- Tricks/Krücken, die du selbst vielleicht benötigt, um deinen Plan und deine ganze Strategie durchzuhalten. Das muss jeder selbst herausfinden. Einige haben kein Problem, 1 Mio per Einmalanlage in den Markt zu werfen, andere halten den Plan nur mit Sparplan durch, den sie nicht beobachten und wieder andere benötigen ein 10% Zockerdepot, um die anderen 90% stabil und vernünftig passiv laufen zu lassen.

 

Du siehst also, dass die wirklich wichtigen und entscheidenden Punkte leider im zweiten Abschnitt zu finden sind.

Das ist aber leider so und nicht zu ändern. Das zu akzeptieren, ist ein wichtiger Schritt, den leider selbst einige User hier, die schon sehr lange dabei sind, immer noch nicht verstanden haben (sieht man an den immer wieder gestellten Fragen, Zweifeln und Grübeleien).

 

Bedenke immer:

- es ist dein Geld

- Investieren/Anlegen ist kein Wettbewerb mit anderen, bei dem es um Preise oder Treppchen geht

- deine Anlage hat einzig und allein das Ziel, DIR das zu bringen, was DU dir erhoffst / benötigst

- KAUFE NUR DAS, WAS DU WIRKLICH VERSTEHST!!

- (als Extrembeispiel):

Es gibt auch Menschen, die ihre Ziele und große Vermögen z.B. komplett ohne Aktien erreicht haben.

=> Richtig gemacht haben es die, welche zufrieden und glücklich sind und nicht die, welche die beste (Über)Rendite geschafft haben oder die höchste Aktienquote hatten im Vergleich zu anderen (mit denen man eh nix im Leben zu tun hat).

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LongtermInvestor
· bearbeitet von LongtermInvestor
Am 13.12.2023 um 07:26 von hattifnatt:

Interessantes Papier, allerdings für mich keine neuen Erkenntnisse darin.
 

Mit meiner Aussage beziehe ich mich auf das „Investment“ von Vermögen in Assets, die hoch riskant/spekulativ sind (dazu gehören u.a. Investments in Einzelaktien  insbesondere von unprofitablen Unternehmen mit sehr schwachen fundamentalen Daten gepaart mit wenig oder geringem Handwerkzeug des Investors).

Für mich ist es unerheblich ob ich mit einer bestimmten Strategie theoretisch einige Prozent „Überrendite“ erzielen könnte. Selbst wenn ich dagegen underperforme, bin ich damit ok und habe keine „Sorgen“. Das muss nicht für jeden Investor genauso sein.
 

Wenn ich wie hier 80% meines Vermögens in 3 Jahren verliere wird es sehr, sehr schwer das wieder aufzubauen, selbst wenn ein schnelles fundamentales Umdenken der „Investmentphilosophie“ stattfinden sollte.

 

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Goldmarie92
vor 1 Stunde von LongtermInvestor:

Wenn ich wie hier 80% meines Vermögens in 3 Jahren verliere wird es sehr, sehr schwer das wieder aufzubauen, selbst wenn ein schnelles fundamentales Umdenken der „Investmentphilosophie“ stattfinden sollte.

Korrekt!

Ich hab noch ein weiteres Depot -siehe auch weiter oben- vom Ansatz ebenfalls nennen wir es mal nicht optimal unterwegs. 
Danke für Euren Support

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 1 Stunde von LongtermInvestor:

Für mich ist es unerheblich ob ich mit einer bestimmten Strategie theoretisch einige Prozent „Überrendite“ erzielen könnte. Selbst wenn ich dagegen underperforme, bin ich damit ok und habe keine „Sorgen“.

:thumbsup:

 

Die Erkenntnis, dass es immer (!!) Strategien geben wird, die besser abschneiden als die eigene (einfache), kann für endgültigen Frieden im eigenen Anlegerkopf sorgen. Es wird auch immer Berufe geben, bei denen man denkt, dass das vielleicht die "richtigere" Wahl für einen gewesen wäre. Bei der Partnerwahl ist es auch so und bei vielen anderen Dingen im Leben ebenfalls. Das Streben nach "geht noch etwas besser" kann eine Sucht werden und ist für viele auch Bremsklotz auf dem Weg zur Zufriedenheit. Es ist auch ein riesen Problem von Wohlstandgesellschaften, denen nix gut genug ist.

"Gut genug" oder "80/20" ist nicht selten das, was wirklich ideal ist und die Antwort, die man immer gesucht hat. 

Helfen kann, auf all die Depots/Strategien zu achten, die schlechter gelaufen sind als die eigene Wahl. Aber der Mensch tut sich da schwer, er schaut eben oft eher auf das, was besser lief.

Das ist dann der Nachbar, der ein teureres Auto gekauft hat / mehr verdient etc.

Es ist nicht der Nachbar, der ne alte Kiste fährt und viel weniger verdient als man selbst.

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson

@Goldmarie92

Lass dir nochmal gesagt sein, dass du echt kein Einzelfall bist.

Ich glaube, dass mir hier viele zustimmen, wenn ich sage, dass sehr viel Anfänger/Neulinge/Unerfahrene ähnliche Fehler begehen wie du und die völlig falschen Fragen im Kopf haben. Auch sie haben oft über Jahre immens Probleme zu akzeptieren, dass Market Timing/Stock Picking/Sektor-Wetten/Faktoren/Trends/aufwendige Multi-Asset-Portfolios nicht für sie geeignet sind, um langfristig erfolgreich zu sein. Die wichtigen Fragen (Risikotragfähigkeit, Risikotoleranz, Ziele im Leben etc) werden dagegen kaum angegangen.

Auch wenn es viele nicht mehr hören können von mir - das ganze Spielchen hat (besonders bei Anfängern) unfassbar viel mit Psychologie/Verhaltensökonomie/mentalen Triggern/Anlegerfehlern zu tun. Das Problem, wenn es nicht "klappt", ist zu 90% nie das Produkt/die Strategie, sondern einfach nur der Anleger selbst, der sich nicht im Griff hat / total planlos ist /nicht erkennt, wo die wirklichen Fehler und Gefahren liegen.

 

Ich denke mir sehr oft (aufgrund der immer gleichen Anfänger-Fäden hier), dass es eigentlich sinnvoll wäre, im Forum mal einen speziellen Guide für Anfänger zu entwickeln, der viel mehr auf die (mentalen) Anlegerfehler eingeht und erklärt, warum für Neulinge wirklich zu 99% eine ganz einfache Portfolio-Aufstellung die wirklich beste Wahl ist.

Der Basisfaden von Ramstein ist zwar schon toll, aber er ist vielen Anfängern viel zu komplex und geht auf das Thema Anlegerpsychologie/-fehler so gut wie gar nicht ein. Deshalb können sehr viele Anfänger mit den Stickies auch so wenig anfangen. Sie sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 2 Stunden von LongtermInvestor:

Mit meiner Aussage beziehe ich mich auf das „Investment“ von Vermögen in Assets, die hoch riskant/spekulativ sind

OK, da bin ich d'accord (wobei solche Investments in meinen Augen ohnehin wenig Sinn machen, wenn man sich nicht sehr intensiv mit den Firmen beschäftigt hat).

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 33 Minuten von Nostradamus:

Inwiefern erfüllt denn ein marktbreiter ETF diese Kriterien nicht? Ist die Rendite da nicht gut genug?

So würde ich nämlich starten. Und prinzipiell finde ich es auch okay, einen kleinen Anteil noch risikoreicher / spekulativ anzulegen (was ich auch tue in Form von Kryptowährungen). Im schlimmsten Fall ist der kleine Anteil dann halt weg. Das hast du ja schon hinter dir. Die nachfolgende Frage wäre dann eben, ob man den kleinen Anteil wieder auffüllt, so dass er sich im schlimmsten Fall wieder auflösen kann, oder ob man das einfach bleiben lässt.

vor 20 Minuten von Goldmarie92:

Der kleine Anteil wird definitiv nicht wieder aufgefüllt. 
mich macht es aber wieder nervös, wenn du davon sprichst einen kleinen Anteil spekulativ anzulegen. Das wollte ich ehrlicherweise vermeiden. Zur Zeit lese ich mich gerade zum Thema BIP-basiert ein, also mehr eine 30/30/30/10 Verteilung

und manche Mitstreiter empfehlen eine Beimischung mit Small caps oder Value. Fühlt sich schon wieder komplex an, am Ende ist es vermutlich das Wichtigste seiner gewählten (passiven) Strategien treu zu bleiben 
Egal- am Ende muss ich es entscheiden, aber der Input war bisher sehr hilfreich 

Wäre es nicht besser, hier weiterzumachen im eigenen Thread von Goldmarie?

 

@Goldmarie92

Zitat

mich macht es aber wieder nervös, wenn du davon sprichst einen kleinen Anteil spekulativ anzulegen. Das wollte ich ehrlicherweise vermeiden.

Dann mache es nicht !!

 

Zitat

Zur Zeit lese ich mich gerade zum Thema BIP-basiert ein, also mehr eine 30/30/30/10 Verteilung

Davon rate ich ab !! Du wirst nur noch mehr verwirrt werden.

Dass du dich da verrennst und neue Probleme aufkommen, sieht man schon daran, dass du nicht versteht, dass eine 30/30/30/10-Gewichtung keine BIP-Gewichtung (mehr) ist.

 

Zitat

und manche Mitstreiter empfehlen eine Beimischung mit Small caps oder Value.

Lasse es sein, diesen "Empfehlungen" zu folgen. 

Einige hier empfehlen auch Bitcoins.

Einige hier empfehlen auch High Yield Anleihen.

Einige hier empfehlen auch Gold.

Einige hier empfehlen Momentum mit Minimum Volatility zu kombinieren.

Einige hier empfehlen aktive Fonds als Insti-Tranchen.

....

 

Du wirst geistig nie zur Ruhe kommen, wenn du ständig jeder Empfehlung hier folgst.

 

Zitat

Fühlt sich schon wieder komplex an

Du merkst doch selbst, dass komplex für jemand wie dich (für Anfänger allgemein) die absolut falsche Wahl ist. Zu viele Fragezeichen tauchen auf, zu viele Möglichkeiten, Mist zu machen.

 

Komplex führt bei Anfängern meist NICHT zu dem hier:

Zitat

das Wichtigste seiner gewählten (passiven) Strategien treu zu bleiben 

 

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hattifnatt
vor 14 Minuten von Hicks&Hudson:

Deshalb können sehr viele Anfänger mit den Stickies auch so wenig anfangen. Sie sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Ob es aber dann hilft, wenn man noch mehr Bäume pflanzt? ;) 

Meiner bescheidenen Meinung nach kommt man in Foren wie diesem nur dadurch weiter, dass man für längere Zeit mitliest und dann auch irgendwann in der Lage ist, die regulären Teilnehmer zu beurteilen, Ideen zu hinterfragen und die passenden für sich herauszupicken und im besten Fall aus den Fehlern anderer zu lernen (statt aus eigenen).

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