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Erich Müller Dr.

Politik überfordert Vermieter mit CO2 Abgabe

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Die Vernunft ist noch nicht völlig ausgestorben:

Zitat

 

»CDU und CSU vertreten knallhart die Interessen der Vermieterlobby«

Der Streit in der Großen Koalition spitzt sich zu: Die Unionsfraktion will Vermieter nicht an steigenden Heizkosten beteiligen.

Die SPD reagiert mit scharfer Kritik auf eine Absage des Koalitionspartners in der Klimapolitik. Die Unionsfraktion im Bundestag will die Vermieter-Beteiligung bei steigenden Heizkosten durch den CO₂-Preis nicht mittragen. Das hatte CDU-Rechtsexperte Jan-Marco Luczak am Dienstag mitgeteilt.

 

PS: Umfrage sieht Union erstmals seit Wochen wieder vor Grünen - FDP holt SPD ein

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WOVA1
vor 27 Minuten von Ramstein:

Die Vernunft ist noch nicht völlig ausgestorben:

Wobei es wohl die Abgeordneten der CDU/CSU-Fraktion sind, die sich gegen das regierungsinterne Verhandlungsergebnis stellen: FAZ: Unionsfraktion gegen Einigung zu CO2-Preis

Zitat

Wenn die Regierung das Projekt am Mittwoch im Kabinett als Formulierungshilfe für die Fraktionen beschließen wolle, werde es keinen Erfolg haben. „Eine Formulierungshilfe, die wir nicht bestellt haben, wird so auch nicht abgeholt.“

Wobei ja die Teilung der CO2-Abgabe auch für Gewerbe-Mietverträge gelten soll - ein Bereich, wo bisher Vertragsfreiheit galt.

 

Trotzdem mein Tipp zu Ausgang: Das Ganze geht durch - wird lediglich mit einem neuen x-Milliarden-Programm auf Kosten des Steuerzahlers für Gebäudesanierung  verschönert. 

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Elvis77

Als kleiner Vermieter kann ich die Aufregung schon nachvollziehen. Hier geht es erstmal gar nicht um die Summen, obschon diese natürlich immer weiter steigen werden, sondern um den Systembruch den Vermieter an Verbrauchskosten beteiligen zu wollen. Da hab ich mich auch richtig drüber aufgeregt.

Mein letzter Mieter bat mich die Zentralheizung nachts durchlaufen zu lassen, weil er auch beim schlafen gerne die Heizungen durchbollern lassen wollte.

Ist sein gutes Recht. Aber ich soll da meinen Teil zu beitragen?

Und dann dieses blödsinnige Argument, dass der Mieter ja keine Wahl hat, weil er kann ja nicht die Fenster oder Heizung austauschen. Wenn ein Mieter gerne Energieeffizient nach dem neuestem Stand wohnen wollen würde, stünde es ihm ja frei eine entsprechende Wohnung zu beziehen. Zum nahezu doppeltem Quadratmeterpreis. Viel billiger könnte ich es ja auch nicht machen, wenn ich das Haus in ein Energiesparparadies verwandeln wollte.

 

So oder so. Es ist ein Ammenmärchen, dass solche Regelungen den Vermieter treffen. Alle Kosten werden am Ende vom Mieter getragen. Ausnahmslos. In einem halbwegs intaktem Markt erreicht man bestenfalls einen Zeitversatz der Belastung. Das als Mieterentlastung zu verkaufen ist für die Breite des Marktes dummes Zeug.

 

 

 

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 29 Minuten von Elvis77:

In einem halbwegs intaktem Markt erreicht man bestenfalls einen Zeitversatz der Belastung. Das als Mieterentlastung zu verkaufen ist für die Breite des Marktes dummes Zeug.

 

Fraglich ist halt, wie viele private Kleinvermieter tatsächlich vom Typus "netter Opa" sind und eben nicht maximal marktwirtschaftlich agieren um alles an Miete/Rendite aus ihrem Investment heraus zu bekommen.

 

Erhöhst du die Miete tatsächlich so oft wie es dir möglich erscheint, oder erwischst du dich auch manchmal bei dem Gedanken "Ach eigentlich sind das ja ganz nette Menschen und wenn ich die jetzt vergraule, finde ich vielleicht keinen besseren Mieter. Ich lasse das mit der Mieterhöhung lieber mal ..."?

 

Diese Art von Vermieter (wie viele es davon auch immer geben mag - das lässt sich ja nicht wirklich statistisch erfassen), würde es dann eben schon treffen.

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Rendito
vor 36 Minuten von Elvis77:

Als kleiner Vermieter kann ich die Aufregung schon nachvollziehen. Hier geht es erstmal gar nicht um die Summen, obschon diese natürlich immer weiter steigen werden, sondern um den Systembruch den Vermieter an Verbrauchskosten beteiligen zu wollen. Da hab ich mich auch richtig drüber aufgeregt.

Mein letzter Mieter bat mich die Zentralheizung nachts durchlaufen zu lassen, weil er auch beim schlafen gerne die Heizungen durchbollern lassen wollte.

Ist sein gutes Recht. Aber ich soll da meinen Teil zu beitragen?

Und dann dieses blödsinnige Argument, dass der Mieter ja keine Wahl hat, weil er kann ja nicht die Fenster oder Heizung austauschen. Wenn ein Mieter gerne Energieeffizient nach dem neuestem Stand wohnen wollen würde, stünde es ihm ja frei eine entsprechende Wohnung zu beziehen. Zum nahezu doppeltem Quadratmeterpreis. Viel billiger könnte ich es ja auch nicht machen, wenn ich das Haus in ein Energiesparparadies verwandeln wollte.

 

So oder so. Es ist ein Ammenmärchen, dass solche Regelungen den Vermieter treffen. Alle Kosten werden am Ende vom Mieter getragen. Ausnahmslos. In einem halbwegs intaktem Markt erreicht man bestenfalls einen Zeitversatz der Belastung. Das als Mieterentlastung zu verkaufen ist für die Breite des Marktes dummes Zeug.

Noch einmal: die CO2-Abgabe ist eine Lenkungsabgabe. Sie hat nicht den Zweck, die Kosten für die Mieter oder die Vermieter zu erhöhen. Sie erhöht den finanziellen Anreiz, Häuser und Wohnungen energieeffizienter zu betreiben. Das kann einerseits durch vernünftiges/sparsames Heizverhalten und andererseits durch entsprechende Sanierungsmaßnahmen (Dämmung, Einbau einer modernen Heizung) erfolgen. Über ersteres entscheidet der Mieter, über letzteres der Vermieter. Um die volle Lenkungswirkung zu entfalten muss die Abgabe deshalb den Mieter und den Vermieter belasten.

 

Ob und inwieweit der Vermieter seine Zusatzkosten auf die Miete umlegen kann, ist eine davon völlig unabhängige Frage.

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Elvis77
vor 1 Stunde von s1lv3r:

 

Fraglich ist halt, wie viele private Kleinvermieter tatsächlich vom Typus "netter Opa" sind und eben nicht maximal marktwirtschaftlich agieren um alles an Miete/Rendite aus ihrem Investment heraus zu bekommen.

 

Erhöhst du die Miete tatsächlich so oft wie es dir möglich erscheint, oder erwischst du dich auch manchmal bei dem Gedanken "Ach eigentlich sind das ja ganz nette Menschen und wenn ich die jetzt vergraule, finde ich vielleicht keinen besseren Mieter. Ich lasse das mit der Mieterhöhung lieber mal ..."?

 

Diese Art von Vermieter (wie viele es davon auch immer geben mag - das lässt sich ja nicht wirklich statistisch erfassen), würde es dann eben schon treffen.

Oh. Ich denke ich bin sogar ein sehr netter Opa, weil ich mit meinem Mieter in einem Haus lebe, ist es mir auch am wichtigsten, dass alle zufrieden sind. 100qm in einem 20 Jahre jungem Haus mit Fussbodenheizung für 6€/qm vor den Toren einer Großstadt. Ich glaube nicht, dass sich da jemand beklagen kann. Deswegen regt mich das Thema ja umso mehr auf, dass man meint mir reinquatschen zu müssen. Den der Eingangsartikel hat schon recht. Die meisten privaten Vermieter sind nicht gierig. Und deswegen liegen da auch nicht die Millionen rum um alles zu fressen, was die Politik einem hinwirft. Und deswegen wird alles am Ende den Mieter treffen.

 

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Elvis77
vor einer Stunde von Rendito:

Noch einmal: die CO2-Abgabe ist eine Lenkungsabgabe. Sie hat nicht den Zweck, die Kosten für die Mieter oder die Vermieter zu erhöhen. Sie erhöht den finanziellen Anreiz, Häuser und Wohnungen energieeffizienter zu betreiben. Das kann einerseits durch vernünftiges/sparsames Heizverhalten und andererseits durch entsprechende Sanierungsmaßnahmen (Dämmung, Einbau einer modernen Heizung) erfolgen. Über ersteres entscheidet der Mieter, über letzteres der Vermieter. Um die volle Lenkungswirkung zu entfalten muss die Abgabe deshalb den Mieter und den Vermieter belasten.

 

Ob und inwieweit der Vermieter seine Zusatzkosten auf die Miete umlegen kann, ist eine davon völlig unabhängige Frage.

 

Wenn es die Lenkung des Verbrauchsverhaltens sein soll, erweist man sich einen Bärendienst. Weil der der darüber entscheidet ja nur noch zur Hälfte betroffen ist und entsprechend weniger Lenkungsdruck abbekommt.

Ist der Zweck die Modernisierung, klappt es nicht, weil ich die Mehrkosten eben einfach auf die Kaltmiete lege. Nicht bei 2,50€, aber nach und nach. Den würde ich Modernisieren, käme es für den Mieter einfach unverhätnismäßig teurer. Würde der Altbestand modernisiert werden, würden sich die Mieten drastisch verteuern.

So oder so. Wer Energieeffizient wohnen will, muss eben bereit sein deutlich höhere Kaltmieten zu akzeptieren. Daran ändern die ganzen Förderprogramme wenig. 

Aber das die Politik das als Mieterentlastung verkauft, zeugt entweder von Dummheit oder eiskaltem Wählerbeschiss und das ist ärgerlichste an der ganzen Sache.

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Rendito
vor einer Stunde von Elvis77:

Wer Energieeffizient wohnen will, muss eben bereit sein deutlich höhere Kaltmieten zu akzeptieren.

Ja sicher, aber die Lenkungsabgabe soll ja gerade sicherstellen, dass es sich für Vermieter nicht lohnt, nur aus diesem Grund auf die energetische Sanierung zu verzichten. Die Umwelt wird es uns danken.

 

Vielleicht können wir uns auf folgendes verständigen. Aus Umweltsicht (nicht aus Mieter- oder Vermietersicht) ist es konzeptionell richtig, dass möglichst alle Verursacher von einer CO2-Lenkungsabgabe betroffen sind, also alle, die die Energieeffizienz des Objekts steigern könnten.

Mit der konkreten Ausgestaltung der CO2-Steuer, also der 50/50-Regelung, bin ich auch nicht ganz glücklich. Richtig wäre es, die Verteilung zwischen Mieter und Vermieter vom Energiestatus abhängig zu machen. Bei einem Objekt, das energietechnisch auf optimalem Stand ist (effiziente Heizung, Isolierung, Fenster etc.), macht es natürlich keinen Sinn, dass der Vermieter an der Lenkungsabgabe beteiligt wird. In diesem Fall sollte der Mieter die Abgabe alleine bezahlen. Je stärker das Objekt vom optimalen Energiestatus abweicht, um so mehr sollte der Vermieter an den Kosten beteiligt werden. Der Mieter hat ja in dem Fall keine Chance, das Objekt energieeffizient zu bewohnen, auch bei noch so sparsamem Verbrauchsverhalten.

Vermutlich wäre eine so konzipierte CO2-Abgabe aber zu kompliziert in der Handhabung. Der Verteilschlüssel zwischen Mieter und Vermieter würde ja nicht nur vom einzelnen Objekt abhängen, sondern sich auch über die Zeit ändern, nämlich je stärker das Objekt durch ausbleibende Sanierungen hinter den jeweils aktuellen optimalen Energiestatus zurückfällt. Die 50/50-Regelung ist insofern ein praktischer Kompromiss mit Schwächen: er ist im Durchschnitt wahrscheinlich sinnvoll, im Einzelfall aber möglicherweise unangemessen/ungerecht.

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Elvis77
vor einer Stunde von Rendito:

Vielleicht können wir uns auf folgendes verständigen. Aus Umweltsicht (nicht aus Mieter- oder Vermietersicht) ist es konzeptionell richtig, dass möglichst alle Verursacher von einer CO2-Lenkungsabgabe betroffen sind, also alle, die die Energieeffizienz des Objekts steigern könnten.

Ja natürlich. Da haben wir einen gemeinsamen Nenner.

Bei dieser konkreten Maßnahme sehe ich die Lenkungswirkung bzgl. Modernisierung eher als nicht gegeben an, weil da einfach rechnerisch, auch bei den Steigerungen der nächsten 5 Jahre nicht, irgendein Schuh draus wird. 

Die Lenkungswirkung auf das Verhalten finde ich schon eher gegeben, weil es eben nichts kostet zu überlegen sein Lüftungsverhalten zu überdenken oder ob es nicht doch ein Grad kühler geht.

 

Wo ich anderer Meinung bin ist den Vermieter daran zu beteiligen. Den aus meiner Sicht zahle ich bereits dafür, indem ich eine deutlich geringere Kaltmiete verlangen kann. Den meine Kundschaft vergleicht immer die Warmmieten miteinander. Ich kann natürlich nicht so viel Miete verlangen wie ein Energieeffizientes Neubauhaus.

Aber ich habe auch ganz konkret meine Probleme damit. Ich weiß nämlich einfach nicht was man von mir eigentlich möchte. Dreifachverglasung ist drin und die Heizung ist zwei Jahre alt. Okay, es ist "nur" eine moderne Gasheizung. Solarenergie hat man sich ja leider jede erdenkliche Mühe gegeben das für kleine private Vermieter maximal unmöglich zu gestalten. Ich würde sehr gerne für mich und meine Mieter für 20k€ Solaranlage, Batteriespeicher und Wallbox installieren. Aber der rechtliche Rahmen fehlt völlig. 

Das Haus wurde 2001 als "Niedrigenergiehaus" gebaut und schafft es trotz allem nach heutigem Maßstab gerade mal in den Durchschnitt. Also was stellt man sich noch unter Modernisierung vor? Ich hatte einen Energieberater hier. Der hat mir noch ein paar Tips zur Heizungseinstellung gegeben und vielleicht noch 1-2 weitere kleine Hinweise, aber sagt auch, dass alles weitere in keinem sinnvollem Verhältnis stehen würde. Viele Maßnahmen wären ja sogar teurer als im Neubau und machen nur im Rahmen einer massiven Kernsanierung Sinn drüber nachzudenken, wenn sowieso alle Wände aufgerissen werden.

Also stehe ich da, als Durchschnittseigentümer mit einem Durchschnittshaus und meine Regierung möchte mich als Vermieter gerne ökologisch lenken. Den ich gehöre zu den Zielen die nicht dem gewünschtem Standard entsprechen. Und die von ihnen subventionierten Energieberater haben aber gar keine Idee für mich, die im Rahmen normaler Entscheidungsparameter einen Sinn ergeben würde. Mit dieser Form von inhaltsleerer Lenkung habe ich so meine Schwierigkeiten mich anzufreunden.

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Erich Müller Dr.
· bearbeitet von Erich Müller Dr.
Am 20.5.2021 um 20:00 von Aldy_BB:

Vor allem das Konsumverhalten der anderen. :-*

Ich selbst darf meinen ToGo-Becher und die lästige Pizzaverpackung einfach aus dem Autofenster werfen.

 

Wenn ich so meine Radeltouren mache und sehe was da in welcher Häufigkeit im Strassengraben liegt scheint diese Gattung doch recht häufig anzutreffen sein.

Aber Klima ist ganz wichtig ...

 

Statt Vermieter mit CO2 Abgaben zu drangsalieren wäre es an der Zeit, den ganzen ToGo-Schayss ordentlich zu bepfänden.

Dann könnten sich die Rentner, die z.B. bei uns im Dorf ehrenamtlich diesen Müll aufsammeln, was dazuverdienen.

 

ToGo-Becher: 1€ Pfand

Pizza-Verpackung: 1€ Pfand

Das wäre jetzt ne Art Doofensteuer dieser Pfand  :pro:

Die CO2 Abgabe für Vermieter hat sich erstmal erledigt. 

 

Ist auch besser so, sonst hieße es ah sich haben 5 Kinder wie hoch ist nochmal die CO2 Lenkung bei ihnen???, aha wir nehmen lieber den Wochendheimfahrer als Mieter liebe Spezialdemokraten.  

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Erich Müller Dr.
· bearbeitet von Erich Müller Dr.
Am 20.5.2021 um 08:25 von Dandy:

Ich habe ja auch nicht gesagt, dass die Einkommensteuer abgeschafft werden soll, sondern, dass die Abgaben (auch Sozialabgaben) für niedrigere und mittlere Einkommen (und darunter verstehe ich nicht das, was die Politik derzeit darunter versteht) deutlich gesenkt werden und stattdessen die Steuern auf die Dinge erhoben werden, die besonders schädlich für uns und die Umwelt sind. Das ist sinnvoll und im Interesse aller. Welchen Lenkungscharakter hat denn die Mehrwertsteuer? Inwiefern ist diese irgendwie an das Leistungsfähigkeitsprinzip gekoppelt? Man könnte durch eine andere Ausgestaltung der Mehrwertsteuer alleine schon sehr viel positive Veränderung bewirken.

 

Wenn man natürlich unter sozialer Gerichtigkeit versteht, dass auch Menschen mit geringem Einkommen ein Recht auf ihr tägliches Billigschnitzel haben, dann wird das natürlich nichts.

 

 

Hier bin ich voll bei dir.:pro:

 

In Deutschland sind nach Belgien die Sozialbeiträge und Steuern zusammen weltweit die höchsten. 

 

Deutschland ist deshalb ein Hochsteuer- und Hochabgabenland.

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odensee
Gerade eben von Erich Müller Dr.:

In Deutschland sind nach Belgien die Sozialbeiträge und Steuern zusammen weltweit die höchsten. 

Das kommt vermutlich aus der OECD-Studie, die von vielen falsch gelesen wird. Von dir anscheinend auch.

 

 

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Erich Müller Dr.
· bearbeitet von Erich Müller Dr.
vor 2 Minuten von odensee:

Das kommt vermutlich aus der OECD-Studie, die von vielen falsch gelesen wird. Von dir anscheinend auch.

 

 

Was ist da falsch? aber vermutlich geht es beim Fehler nur um paar Plätze beim Ranking.

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odensee
vor einer Stunde von Erich Müller Dr.:

Was ist da falsch?

1) Die Aussage gilt nur für Singles oder Paare mit zwei Einkommen. Familien mit nur einem Verdiener stehen besser da. Die Aussage ist in ihrer Allgemeinheit also falsch,

2) Das leidige Zusammenwerfen von Sozialbeiträgen und Steuern wird ja gerne gemacht ist aber unsinnig. Denn de facto sind die Sozialbeiträge Versicherungsprämien (Rente, Krankheit, Arbeitslosigkeit). Käme ja auch niemand auf die Idee, bei einem Selbständigen die Kosten für die private Rentenversicherung und die Zahlungen in einen Rürup-Vertrag als "Sozialbeiträge" zu bezeichnen. BTW: zahlst du für deine Einkünfte als Vermieteer Sozialbeiträge?

3) Wenn man die Steuern- und Abgabenlast betrachtet, sollte man auch alle Steuern berücksichtigen, nicht nur die Einkommenssteuer, auch Verbrauchssteuern.

Zitat

Wenn man dagegen alle Steuern und Sozialabgaben berücksichtigt und auf die Wirtschaftsleistung in Form des Bruttoinlandsproduktes (BIP) bezieht, dann war in der OECD zumindest im Jahr 2019 Dänemark mit 46,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der Spitzenreiter, gefolgt von Frankreich mit 45,4 Prozent. Nach diesen Kennziffern rangierte Deutschland mit einer Belastungsquote von 38,8 Prozent auf dem elften Rang.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/steuern-deutsche-singles-und-doppelverdiener-zahlen-am-meisten-17318116.html

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Erich Müller Dr.
· bearbeitet von Erich Müller Dr.
vor 9 Stunden von odensee:

1) Die Aussage gilt nur für Singles oder Paare mit zwei Einkommen. Familien mit nur einem Verdiener stehen besser da. Die Aussage ist in ihrer Allgemeinheit also falsch,

2) Das leidige Zusammenwerfen von Sozialbeiträgen und Steuern wird ja gerne gemacht ist aber unsinnig. Denn de facto sind die Sozialbeiträge Versicherungsprämien (Rente, Krankheit, Arbeitslosigkeit). Käme ja auch niemand auf die Idee, bei einem Selbständigen die Kosten für die private Rentenversicherung und die Zahlungen in einen Rürup-Vertrag als "Sozialbeiträge" zu bezeichnen. BTW: zahlst du für deine Einkünfte als Vermieteer Sozialbeiträge?

3) Wenn man die Steuern- und Abgabenlast betrachtet, sollte man auch alle Steuern berücksichtigen, nicht nur die Einkommenssteuer, auch Verbrauchssteuern.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/steuern-deutsche-singles-und-doppelverdiener-zahlen-am-meisten-17318116.html

Danke!

Trotzdem vieles kann man sich schönreden. 

Und so einfach ist das nicht bei Sozialversicherungen.

Rente und Arbeitslosen, die Leistungen  bemessen sich an der Einzahlungshöhe.

Die GKV ist wieder ein Sonderfall, ob Du 35 € oder 750 € zahlst, wirst genauso pauschal behandelt, bei uns bekommst Du keinen Hausarzt als Neupatient!!! 

 

Fazit:  Lieber Arbeitnehmer in einem anderen Staat, wegen deiner Statistik sollte mal besser viel poppen.:drool:

 

 

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Halicho
· bearbeitet von Halicho

Ich werde bald am Bettelstock gehen. 

Ich würde mich einem bundesweiten Vermieterstreik anschließen. ;-)

 

 

vor 21 Stunden von odensee:

Das leidige Zusammenwerfen von Sozialbeiträgen und Steuern wird ja gerne gemacht ist aber unsinnig. Denn de facto sind die Sozialbeiträge Versicherungsprämien (Rente, Krankheit, Arbeitslosigkeit).

Damit kann man aber gut Stimmung machen bei denjenigen, die glauben, dass soziale Absicherung kostenlos sein kann. 

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Erich Müller Dr.
· bearbeitet von Erich Müller Dr.
vor 20 Stunden von Halicho:

Ich werde bald am Bettelstock gehen. 

Ich würde mich einem bundesweiten Vermieterstreik anschließen. ;-)

 

 

Damit kann man aber gut Stimmung machen bei denjenigen, die glauben, dass soziale Absicherung kostenlos sein kann. 

Warum? die CO2 Abgabe für Vermieter ist vom Tisch.

Wie soll ein Streik aussehen???:wub:

 

Das ist Dummfug, aber stell dir bitte vor deine KFZ Versicherung fragt nach deinem Einkommen und du bezahlst dann anschliessend das 20 fache (Faktor)  wie der Nachbar.

Lustig oder? ne aber Realität bei der GKV, wohlgemerkt 20 fache bei gleicher Leistung!

 

ALG 2 Bedarfssatz 446 €  mal 7,75% = 34,56

Bemessungsgrenze 4837,5 €  mal 15,5% bei Selbständigkeit = 749,81

 

Faktor 21 bei Beschäftigten immer noch Faktor 10,5

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odensee
vor 3 Minuten von Erich Müller Dr.:

Wie soll ein Streik aussehen??

Einfach nicht mehr vermieten. Haus/Wohnung verkaufen - wurde dir, wenn ich mich recht entsinne, schon vor Wochen empfohlen.

 

vor 3 Minuten von Erich Müller Dr.:

Lustig oder? ne aber Realität bei der GKV.  

Nennt man Solidarprinzip, kannst du ja verlassen.

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Erich Müller Dr.
· bearbeitet von Erich Müller Dr.
vor 2 Stunden von odensee:

Einfach nicht mehr vermieten. Haus/Wohnung verkaufen - wurde dir, wenn ich mich recht entsinne, schon vor Wochen empfohlen.

 

Nennt man Solidarprinzip, kannst du ja verlassen.

Habe ich ja bereits unter den fiskalen  Zwängen des Systems.

 

Die Arbeitszeit um 80% reduziert und weiterhin die gleiche Krankenversicherungsleistung :D und nichts gegen Solidarsysteme.

Aber nicht die Bürger ständig überfordern und weiter belasten! 

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odensee
vor 2 Stunden von Erich Müller Dr.:

ALG 2 Bedarfssatz 446 €  mal 7,75% = 34,56

Schlimmer noch, der Hartzer muss das noch nicht mal selber zahlen. Das wird aus den Steuern bezahlt, die du abdrücken musst. :w00t:

 

Aber was soll dein Kreuzzug gegen den Sozialstaat in einem Wertpapier-Forum?

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Erich Müller Dr.
vor 5 Minuten von odensee:

Schlimmer noch, der Hartzer muss das noch nicht mal selber zahlen. Das wird aus den Steuern bezahlt, die du abdrücken musst. :w00t:

 

Aber was soll dein Kreuzzug gegen den Sozialstaat in einem Wertpapier-Forum?

Was soll der Unfug.

Sie sind doch ein erfahrener Poster??

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odensee
vor 4 Minuten von Erich Müller Dr.:

Was soll der Unfug.

Sie sind doch ein erfahrener Poster??

Eben. Daher weiß ich, dass Politikdiskussionen nicht erwünscht sind.  Aus gutem Grund.

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Cai Shen

[Mod Bitte beim Thema Vermieter und CO2 Abgabe bleiben, ALGII und Krankenversicherung sind thematisch doch ganz weit entfernt]

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FranzFerdinand
· bearbeitet von FranzFerdinand

Als nebenberuflicher Vermieter bin ich v.a. froh, dass nicht NOCH eine Abrechnungsspezifität dazugekommen ist. Es gibt durchaus Mieter, die rennen wegen 1,50 Euro die falsch in der NK-Abrechnung stehen zum Mieterbund. Ich gehe daher, gerade in der WG-Vermietung auf Pauschalverträge für die NK, bei denen ich IMMER gewinne. Wenn der Staat das so wünscht, bittesehr.

 

Der Staats tritt ja kaum noch als Vermieter auf, kann sich ja jeder Fragen warum das so ist. Am Ende treffen solche Sachen wie die CO2-Abgabe immer die gleichen. Gutherzige Vermieter und letzlich die Mieter. Sagt nur keiner so ehrlich. Ich habe schon ganze Häuser von Leuten gekauft, die einfach keinen Bock mehr hatten. So konzentriert sich der Mietmarkt immer weiter. Billiger wirds dadurch nicht. Bei mir lohnt sich das alles auch, weil ich zwei dutzend Wohnungen strikt einheitlich und weitestgehend digitalisiert (plus Hausmeisterdienst) verwalte. Einzelvermieter werden wohl aussterben, wenn die Bundesregierung so weitermacht.

 

Ist ein bisschen wie mit den Autofahrer als "Melkkühe der Nation". Bei 40 Mio Autos muss ich immer lachen, denn es ist ja einfach die halbe Bevölkerung. Und vermutlich der leistungsfähige Teil, der Autos hat. Wer, wenn nicht die, soll es denn schultern? Deswegen: Eine energetische Wende wird auch und v.a. die Mieter treffen. Anders gehts nicht.

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Diogenes
vor 15 Stunden von FranzFerdinand:

Ich gehe daher, gerade in der WG-Vermietung auf Pauschalverträge für die NK, bei denen ich IMMER gewinne.

Hallo FranzFerdinand,

 

bitte kannst Du einmal für mich erklären, ob Du mit Pauschalverträgen Inklusivmieten meinst und weshalb Du immer gewinnst. Das müsste doch eigentlich bedeuten, dass die Pauschale so hoch ist, dass sie die tatsächlichen Heiz-/Betriebskosten übersteigt.

 

So long, Diogenes

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