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TobiasFettbauch

Viele allgemeine Fragen für Erstanleger

Empfohlene Beiträge

TobiasFettbauch

Hallo zusammen - ich möchte circa 30,000,-€ anlegen, die einfach nur auf meinem Girokonto rumlagern und habe als Erstanleger sehr viele Anfängerfragen; Dabei denke ich an einen ETF wegen geringer Gebühren

 

1. Ist das eine gute Entscheidung oder sollte ich das besser überdenken? Welche ETFs empfiehlt ihr? Bisher dachte ich an einen ETF auf den S&P500, weil dort auch viele kleinere Unternehmen gelistet sind, was zwar das Risiko etwas erhöht, langfristig aber die Performance steigern sollte

2. Gibt es steuerlich einen Unterschied zwischen ETFs auf einen ausländischen Aktienindex, z.B. S&P500 und auf einen deutschen Index, z.B. den DAX?

3. Wie kann ich Steuern möglichst gering halten? Aktuell finanziere ich mein Leben durch ein Stipendium von 1600,- €, welches steuerfrei ist. Ich verdiene auch hier und da noch was dazu, z.B. durch airbnb, fiverr etc. aber nichts, was ich großartig angebe bzw. angeben muss; Dadurch kann ich vermutlich von Steuerfreibeträgen profitieren? Insbesondere was sollte ich wählen? Thesaurierend oder ausschüttend?

4. Eine damit verwandte Frage: Kann ich bei einem ETF jederzeit Geld nachschießen? Weil tatsächlich gebe ich aktuell weniger Geld aus als dass ich verdiene, da mein Leben relativ bescheiden ist

5. Über welche Plattform empfehlt ihr zu traden? (Also speziell die ETFs) - ich suche etwas kostengünstiges, bequemes und natürlich auch sicheres, was ich jederzeit über eine APP bequem steuern kann

6. Was passiert, wenn eine solche Trandingplattform bankrott geht? Kann ich dadurch mein Geld verlieren?

7. Was sollte ich sonst so beachten?

 

Über Antworten freue ich mich sehr

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stagflation

Ich würde empfehlen, eines der folgenden beiden Bücher zu lesen:

  1. "Anlegen mit ETF: Geld bequem investieren mit ETF und Indexfonds" von der Stiftung Warentest
  2. "Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs" von Gerd Kommer

Das erste Buch ist gut für Einsteiger geeignet. Es ist hübsch gemacht und man kann es an ein oder zwei Tagen lesen. Das zweite Buch geht mehr in die Tiefe und eignet sich für Fortgeschrittene. Es enthält viele Hintergründe und praktisch die gesamte Theorie, aber relativ wenig zur konkreten Umsetzung.

Sehr hilfreich sind auch die Stickies hier im Forum: "Investieren für Einsteiger" und  "ETF-Depot aufbauen" von @Ramstein, sowie viele weitere Einzel-Threads.

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Malvolio

Willkommen im Forum.

 

Es gibt hier im Forum viele Informationen, speziell für Einsteiger. Z.B. hier:

 

 

Da solltest du starten. Dort werden sicher schon viele deiner Fragen beantwortet werden.

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TobiasFettbauch

Danke, euch beiden - ich werde mal mit der Lektüre starten und werde mich dann melden, wenn ich weitere Fragen habe, ist das in Ordnung? :-)

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 10 Minuten von TobiasFettbauch:

Danke, euch beiden - ich werde mal mit der Lektüre starten und werde mich dann melden, wenn ich weitere Fragen habe, ist das in Ordnung? :-)

 

Na klar! :-)

 

Aber es wäre schön, wenn Du Dir zuerst ein Grundwissen anlesen würdest. Dann können wir uns über die interessanten Fragen unterhalten!

 

Aber Fragen zu beantworten, die jeder Einsteiger hat, die in jedem Anfängerbuch stehen und die auch hier im Forum schon tausend Mal beantwortet wurden - dazu habe zumindest ich keine Lust... Ein bisschen Eigeninitiative solltest Du schon mitbringen!

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west263
vor 23 Minuten von TobiasFettbauch:

1. Ist das eine gute Entscheidung oder sollte ich das besser überdenken? Welche ETFs empfiehlt ihr? Bisher dachte ich an einen ETF auf den S&P500, weil dort auch viele kleinere Unternehmen gelistet sind, was zwar das Risiko etwas erhöht, langfristig aber die Performance steigern sollte

der S&P ist zwar der Leitindex, allerdings legst Du mit dem nur in US Aktien an. Es spricht nichts dagegen, allerdings ignorierst Du dadurch Europa und auch EM. Ist das so Absicht oder nu8r dem geschuldet, das Du nur den S&P kennst?

vor 25 Minuten von TobiasFettbauch:

2. Gibt es steuerlich einen Unterschied zwischen ETFs auf einen ausländischen Aktienindex, z.B. S&P500 und auf einen deutschen Index, z.B. den DAX?

nein, gibt keinen Unterschied

vor 26 Minuten von TobiasFettbauch:

3. Wie kann ich Steuern möglichst gering halten? Aktuell finanziere ich mein Leben durch ein Stipendium von 1600,- €, welches steuerfrei ist. Ich verdiene auch hier und da noch was dazu, z.B. durch airbnb, fiverr etc. aber nichts, was ich großartig angebe bzw. angeben muss; Dadurch kann ich vermutlich von Steuerfreibeträgen profitieren?

kann ich nichts zu sagen

vor 26 Minuten von TobiasFettbauch:

Insbesondere was sollte ich wählen? Thesaurierend oder ausschüttend?

ausschüttend, weil Du so immer den FSA nutzen kannst

vor 27 Minuten von TobiasFettbauch:

4. Eine damit verwandte Frage: Kann ich bei einem ETF jederzeit Geld nachschießen?

ja kannst Du. Von daher würde es Sinn machen, einen ETF zu wählen, der auch kostenlos sparplanfähig ist.

vor 28 Minuten von TobiasFettbauch:

5. Über welche Plattform empfehlt ihr zu traden?

traden hat so einen leicht negativen Touch, sag lieber anlegen. ;)

vor 29 Minuten von TobiasFettbauch:

ich suche etwas kostengünstiges, bequemes und natürlich auch sicheres, was ich jederzeit über eine APP bequem steuern kann

ich würde dir die ING empfehlen, weiß allerdings selber nicht, wie das mit der App da läuft.

vor 30 Minuten von TobiasFettbauch:

6. Was passiert, wenn eine solche Tradingplattform bankrott geht? Kann ich dadurch mein Geld verlieren?

nein, das ETF Sondervermögen sind, von einem Bankrott nicht betroffen sind. Kann mir beim besten Willen aktuell kein Szenario vorstellen, an dem ein etablierter Broker pleite gehen könnte

vor 31 Minuten von TobiasFettbauch:

7. Was sollte ich sonst so beachten?

darüber reden wir, wenn Du die vorgeschlagenen Threads durch hast. :)

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Maury
vor 57 Minuten von TobiasFettbauch:

3. Wie kann ich Steuern möglichst gering halten? Aktuell finanziere ich mein Leben durch ein Stipendium von 1600,- €, welches steuerfrei ist. Ich verdiene auch hier und da noch was dazu, z.B. durch airbnb, fiverr etc. aber nichts, was ich großartig angebe bzw. angeben muss; Dadurch kann ich vermutlich von Steuerfreibeträgen profitieren? Insbesondere was sollte ich wählen? Thesaurierend oder ausschüttend?

 

Einen Einstieg zu Stipendien und Steuer gibt es hier:

https://www.haufe.de/steuern/finanzverwaltung/steuerfreiheit-von-stipendien_164_470978.html

 

Die meisten Stipendien sind "wirklich" steuerfrei, manche unterliegen dem Progressionsvorbehalt. Wenn du ein steuerfreies Stipendium hast, würde ich zusehen, dass ich eine Nichtveranlagungsbescheinigung bekomme und maximal die Freibeträge ausnutze, z.B. durch häufigeren Verkauf nach Kursanstieg und sofortigem Zurückkauf. Im Detail wirst du dich da aber selber einlesen müssen, da die Kombi Stipendium und Kapitalerträge wahrscheinlich ziemlich selten ist.

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TobiasFettbauch

Also, ich habe mir mal die Beiträge von Ramstein durchgelesen - und ich liste einfach mal ein bisschen auf, was ich gelernt habe;

 

1. Ich dachte ein ETF bildet immer nur einen Aktienindex ab - deswegen habe ich von einem ETF, der den S&P 500 repliziert, gesprochen, weil dieser mir  zugesagt hat. Tatsächlich ist dies aber nicht der Fall. Ich habe also verstanden, dass ich am besten einen ETF habe, der verschiedene Märkte widerspiegelt. Da es steuerlich keine Unterschiede zu geben scheint, dachte ich für mich persönlich an etwas wie 45% Nordamerika, 25% Europa, 30% Emerging Markets oder Ähnliches

 

2. Auch habe ich verstanden, dass ich bei der Asset Allokation zu 100% auf Aktien setzen möchte. 30,000 € sind nicht viel und selbst wenn ich kurzfristig einen Wertverlust von 50% habe, ist dies kein Problem, weil ich das Geld nicht brauche und auch nicht wirklich abhängig davon bin; Es liegt nur auf meinem Girokonto und ich merke, dass ich etwas damit machen muss...

 

3. Ich habe verstanden, dass ich, da der Betrag relativ gering ist, nur auf einen ETF und nicht mehrere setzen muss;

 

4. Ich glaube verstanden zu haben, dass ein thesaurierender ETF steuerlich besser ist. Allerdings sollte ich einmal im Jahr, sofern ich einen Gewinn habe, einen Teil des ETFs verkaufen (sodass ich maximal 800€ Gewinn habe) und sofort wieder kaufen, um meinen Steuerfreibetrag voll auszunutzen;

 

Was ich nicht verstanden habe:

 

5. Die Vorabpauschale ist jetzt sogar negativ: Würde das bedeuten, dass ich bei thesaurierenden ETFs keinerlei Steuern bezahle bis ich irgendwann in vielen Jahren verkaufe? Und in diesem Fall würde ich dann 25% Abgeltungssteuern auf den Gewinn bezahlen? (Vorausgesetzt die Vorabpauschale bleibt negativ); Das wäre natürlich sehr toll, weil ich dann "Zinseszinseffekte" besser nutzen kann

 

6. Rebalancing: Was ich verstanden habe: Wenn ich einen ETF kaufe gerät der durch Gewinne bzw. Verluste von einzelnen Aktien in ein Ungleichgewicht, sodass er nicht mehr zu 100% das widerspiegelt, was er sollte; Dies wird durch Rebalancing wieder ausgeglichen; Was ich nicht verstehe: Macht das ein ETF automatisch? Falls ja, wie oft? Oder muss ich das selber machen? Wenn ich es selber mache, dann kann ich das vermutlich ganz einfach durch das "Nachkaufen" machen, wenn ich also zusätzliches Geld in die Positionen investiere, die praktisch zu gering repräsentiert sind?

 

7. Es gibt verschiedene Arten von ETF - swap ETFs oder replizierende - ich habe gelesen, dass swap ETFs risikoreicher sein können - sind sie dann billiger oder welchen Vorteil haben sie dann? Sollte ich drauf achten, welche Art von ETF ich habe?

 

8. Mir fehlt jetzt so ein bisschen die praktische Anwendung; Ich weiß immer noch nicht, welchen ETF ich wählen sollte, ich weiß nicht, welche Plattform geeignet für mich ist, ich weiß nicht, wie hoch die Kosten der ETFs sind und wie ich die am besten miteinander vergleiche

 

Was ich schon gelesen habe, ist dass die ING dafür ganz gut geeignet ist?

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TobiasFettbauch

Ach und bzgl. der Größe der Unternehmen - perfekt habe ich ja den S&P 500 empfunden (der ja 500 große Unternehmen, die in den USA gelistet sind enthält); Dadurch habe ich viele sehr große Unternehmen, aber eben auch kleinere Unternehmen in meinem Portfolio; Wenn ich dies jetzt auf einen internationalen ETF übertragen will, auf was sollte ich da achten?

 

Sollte ich dann big cap, mid cap und small cap im ETF haben?

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pcfreak324

6. Rebalancing macht der ETF automatisch.

 

7. Swap-ETFs können manchmal besser performen (zu sehen an einer besseren Tracking Differenz auf den Referenzindex im Vergleich zu physischen ETF).

 

8. Thesaurierende, physisch-replizierende ETFs, die die ganze Welt einschließlich EM abdecken sind z. B. der Vanguard FTSE All-World (IE00BK5BQT80) oder der iShares MSCI ACWI UCITS ETF (IE00B6R52259). Darin sind weit über 1.000 große bis mittelgroße Unternehmen enthalten.

 

Wenn du schon bei der ING bist, ist es nicht verkehrt, dort auch das Depot zu eröffnen. Sparpläne sind dort kostenlos und in Höhe von bis zu 1.000 EUR möglich. Auch die Kosten für einen Einmalkauf in Höhe von 30.000 EUR wären noch zu verschmerzen (falls du alles sofort investieren möchtest - was in 70 % der Fälle besser ist als dieselbe Summe ratenweise über einen Sparplan zu investieren). Nur wenn du häufiger außerhalb eines Sparplans kaufst oder bei Verkäufen sind andere Broker günstiger.

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TobiasFettbauch

Danke für die zwei Vorschläge

 

Nein, ich bin nicht bei der ING, das war nur ein Vorschlag von einem User

Aktuell bin ich nur bei der comdirect, aber auch nur als Girokonto - bin also aktuell extrem flexibel bzgl. der Plattform wenn jemand Anregungen hat; Cool wäre es, wenn es kostengünstig ist und ich flexibel Geld nachschießen kann, also nicht monatlich x Euro, sondern wann immer ich es möchte (oder ist das viel teurer als so ein Sparplan?)

 

Was ist denn bzgl. der Vorabpauschale? Stimmt das so, wie ich es gesagt habe? Und könnte ich jetzt bei so einem ETF einfach jedes Jahr so verkaufen, dass ich 800€ Gewinn habe, damit ich den Steuerfreibetrag voll ausnutze oder ist das nur bei manchen Sachen möglich?

 

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Maury
· bearbeitet von Maury
vor 53 Minuten von TobiasFettbauch:

1. Ich dachte ein ETF bildet immer nur einen Aktienindex ab - deswegen habe ich von einem ETF, der den S&P 500 repliziert, gesprochen, weil dieser mir  zugesagt hat. Tatsächlich ist dies aber nicht der Fall. Ich habe also verstanden, dass ich am besten einen ETF habe, der verschiedene Märkte widerspiegelt. Da es steuerlich keine Unterschiede zu geben scheint, dachte ich für mich persönlich an etwas wie 45% Nordamerika, 25% Europa, 30% Emerging Markets oder Ähnliches

 

vor 53 Minuten von TobiasFettbauch:

8. Mir fehlt jetzt so ein bisschen die praktische Anwendung; Ich weiß immer noch nicht, welchen ETF ich wählen sollte, ich weiß nicht, welche Plattform geeignet für mich ist, ich weiß nicht, wie hoch die Kosten der ETFs sind und wie ich die am besten miteinander vergleiche

 

Du solltest noch etwas mehr lesen... Der MSCI World ist ein weltweiter Aktienindex, ETFs auf den MSCI World sind die "Brot-und-Butter"-ETFs. Steuer-Krams ist nebensächlich...

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TobiasFettbauch

Das weiß ich ja jetzt auch :-)

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ChrisS3
vor 2 Stunden von TobiasFettbauch:

Hallo zusammen - ich möchte circa 30,000,-€ anlegen, die einfach nur auf meinem Girokonto rumlagern und habe als Erstanleger sehr viele Anfängerfragen; Dabei denke ich an einen ETF wegen geringer Gebühren

 

1. Ist das eine gute Entscheidung oder sollte ich das besser überdenken? Welche ETFs empfiehlt ihr? Bisher dachte ich an einen ETF auf den S&P500, weil dort auch viele kleinere Unternehmen gelistet sind, was zwar das Risiko etwas erhöht, langfristig aber die Performance steigern sollte

2. Gibt es steuerlich einen Unterschied zwischen ETFs auf einen ausländischen Aktienindex, z.B. S&P500 und auf einen deutschen Index, z.B. den DAX?

3. Wie kann ich Steuern möglichst gering halten? Aktuell finanziere ich mein Leben durch ein Stipendium von 1600,- €, welches steuerfrei ist. Ich verdiene auch hier und da noch was dazu, z.B. durch airbnb, fiverr etc. aber nichts, was ich großartig angebe bzw. angeben muss; Dadurch kann ich vermutlich von Steuerfreibeträgen profitieren? Insbesondere was sollte ich wählen? Thesaurierend oder ausschüttend?

4. Eine damit verwandte Frage: Kann ich bei einem ETF jederzeit Geld nachschießen? Weil tatsächlich gebe ich aktuell weniger Geld aus als dass ich verdiene, da mein Leben relativ bescheiden ist

5. Über welche Plattform empfehlt ihr zu traden? (Also speziell die ETFs) - ich suche etwas kostengünstiges, bequemes und natürlich auch sicheres, was ich jederzeit über eine APP bequem steuern kann

6. Was passiert, wenn eine solche Trandingplattform bankrott geht? Kann ich dadurch mein Geld verlieren?

7. Was sollte ich sonst so beachten?

 

Über Antworten freue ich mich sehr

Hallo Tobias,

 

erstmal empfehle ich dir natürlich die angepinnten Basis-Threads für Einsteiger hier im Forum durchzulesen - da werden viele deiner Fragen schon beantwortet und du bekommst ein umfassenderes Verständnis für die Sachen.

Ansonsten gibt es auch noch anderswo im Netz gute verständliche Artikel zum reinkommen in das Thema. Bei Finanztip zum Beispiel, oder die Artikelserie von Finanzfluss. JustETF hat auch noch schöne Artikel mit Basiswissen zu ETFs.

Wenn du ansonsten eher Bücher in der Hand bevorzugst, kann ich auch die Empfehlung für das "Anlegen mit ETFs" Buch von Stiftung Warentest oder "Souverän investieren..." von Gerd Kommer wiederholen.

 

Ansonsten versuch ich nochmal deine Fragen.

1. Ich empfehle für Anfänger und Einsteiger, die ansonsten noch keine speziellen Überzeugungen haben und Börse nicht unbedingt zu ihrem Hobby machen wollen, einen einfachen breiten günstigen gesamtglobalen ETF wie zB. Vanguard FTSE All-World. Hat tausende Firmen aus aller Welt drin.

2. Nein, nicht wirklich. Bzw. es mag sie geben, sie sind aber bei deiner verhältnismäßig kleinen Anlagesumme so irrelevant, dass du dir deswegen nicht den Kopf zerbrechen brauchst.

3. Es gibt einen Steuerfreibetrag auf Kapitalerträge von 801 €. Bei deiner Anlagesumme kannst du zB. einen ausschüttenden ETF nehmen um davon etwas mitzunehmen.

4. Natürlich. Kannst jederzeit neue ETF-Anteile nachordern, oder bestehende verkaufen.

5. Gibt viele Brokervergleiche im Netz, da was zu "empfehlen" ist relativ müßig. Ich selbst bin zB. kein Benutzer von app-basierten Brokern, sondern mach alles noch lieber klassisch am PC. 

6. Das Geld, was schon in ETFs angelegt ist, geht durch eine Brokerpleite nicht verloren. Deine ETF-Anteile werden ja getrennt davon woanders verwahrt, und du würdest über einen neuen Broker auch wieder an sie rankommen. Der Prozess könnte sich mitunter etwas hinziehen und zäh ablaufen, aber einfach "weg" wird da jedenfalls nichts sein. Aber wie gesagt, das gilt nur für in Wertpapiere angelegtes Kapital. Geld, was ansonsten einfach nur auf dem Brokerkonto "rumliegt", wäre da schon eher betroffen. Es gibt zwar auch wie bei Banken eine gewisse Sicherungsgrenze, aber hey ein Verrechnungskonto beim Broker sollte eh nicht als Tagesgeld oder Girokonto missbraucht werden, also da sollte eh nie großartig viel uninvestiertes Geld von selbst rumliegen. 

7. Ich wiederhole nochmal die Lesetipps vom Anfang, weil da genau alle deine Einsteigerfragen beantwortet werden. Wenn dir die Forumthreads zu sperrig sind, und du kein Geld für Bücher ausgeben willst, dann lies wenigstens die verlinkten Artikelserien.

 

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TobiasFettbauch

Hi Chris,

 

danke für das Antworten meiner Frage; Tatsächlich habe ich mir schon die komplette Reihe von Ramstein durchgelesen - ein Buch kann ich auch noch lesen, allerdings weiß ich nicht, ob mir das in meiner jetzigen Situation weiterhilft;

 

Mein Vorgehen ist aktuell das Folgende:

 

1. Ich möchte Smartbroker nutzen

2.  Ich setze auf einen breiten günstigen gesamtglobalen ETF; Der Vanguard FTSE All-World wurde jetzt schon 2x empfohlen, deswegen scheint der sicherlich nichz ganz verkehrt zu sein;

 

Allerdings ist der ausschüttend - wäre es nicht sinnvoller, wenn er thesaurierend ist? Dann könnte ich jedes Jahr durch Verkauf und Kauf meinen Steuerfreibetrag von 801€ potentiell nutzen (natürlich nur wenn ich den Gewinn habe) und habe trotzdem den Vorteil eines thesaurierenden ETFs??

 

Was haltet ihr also von Smartbroker und iShares MSCI ACWI UCITS ETF USD (Acc), mit der vollen Summe von 30,000,- €?

 

 

 

 

Also weiterhilft, weil ich ja etwas ganz Simples suche und nichgt besonders tief in das Gebiet einsteigen möchte; Ich möchte mich nicht ewig damit beschäftigen und alles perfektionieren, sondern nur eine objektiv sinnvolle Verwendung für das Geld finden

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Johannes34567
· bearbeitet von Johannes34567
vor 10 Minuten von TobiasFettbauch:

Allerdings ist der ausschüttend

Es gibt 2 Varianten. IE00B3RBWM25 ist ausschüttend und IE00BK5BQT80 ist der thesaurierende ETF (beide bei Smartbroker erhältlich).

 

vor einer Stunde von TobiasFettbauch:

Auch habe ich verstanden, dass ich bei der Asset Allokation zu 100% auf Aktien setzen möchte.

Wie alt bist du und wie lange ist dein Anlagehorizont?

 

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Someone
· bearbeitet von Someone
vor 11 Minuten von TobiasFettbauch:

Der Vanguard FTSE All-World wurde jetzt schon 2x empfohlen ... Allerdings ist der ausschüttend

Diesen ETF gibt es in zwei Varianten ausschüttend mit der ISIN IE00B3RBWM25 und thesaurierend mit der ISIN IE00BK5BQT80. Du hast da also freie Wahl. Auch ein

vor 11 Minuten von TobiasFettbauch:

iShares MSCI ACWI UCITS ETF USD (Acc),

ist nicht verkehrt.

 

Ich bin persönlich nicht bei Smartbroker, aber aus Kostensicht ist er zur Zeit anscheinend einer der günstigsten mit einem breiten Angebot.

 

@Johannes34567: ich würde Tobias auf ca. Anfang 20er schätzen (wegen Stipendium).

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stagflation
vor 9 Minuten von TobiasFettbauch:

Was haltet ihr also von Smartbroker und iShares MSCI ACWI UCITS ETF USD (Acc), mit der vollen Summe von 30,000,- €?

 

Von mir würdest Du ein OK erst dann bekommen, wenn  Du etwas zum Thema Asset Allocation geschrieben hast. Dieses Thema ist wichtig - nicht die Auswahl eines konkreten Produkts.

 

vor 9 Minuten von TobiasFettbauch:

mit der vollen Summe von 30,000,- €?

 

Wie lange musst Du arbeiten, um 30.000 € zu verdienen?

 

vor 10 Minuten von TobiasFettbauch:

Also weiterhilft, weil ich ja etwas ganz Simples suche und nichgt besonders tief in das Gebiet einsteigen möchte; Ich möchte mich nicht ewig damit beschäftigen und alles perfektionieren, sondern nur eine objektiv sinnvolle Verwendung für das Geld finden

 

... und dann willst Du nicht mal ein Wochenende investieren, um zu lernen, wie man Geld vernünftig anlegt - und worauf man bei einer Geldanlage achten muss?

 

Träum weiter!

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Johannes34567
vor 1 Minute von stagflation:

Von mir würdest Du ein OK erst dann bekommen, wenn  Du etwas zum Thema Asset Allocation geschrieben hast. Dieses Thema ist wichtig - nicht die Auswahl eines konkreten Produkts.

 

vor einer Stunde von TobiasFettbauch:

Auch habe ich verstanden, dass ich bei der Asset Allokation zu 100% auf Aktien setzen möchte.

 

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ChrisS3

Hallo Tobias,

 

Ein Buch lesen kann immer helfen. Kostet nicht viel (besonders im Verhältnis betrachtet zur Anlagesumme um die es hier geht), und hilft, die ganze Bildung dazu nochmal strukturierter aufarbeiten zu können. Die empfohlenen Bücher sind beide nicht schlecht, du kannst ja zumindest mal bei Amazon per "Blick ins Buch" die Inhaltsverzeichnisse überfliegen um zu sehen ob da was interessantes für dich dabei ist. Ansonsten wie gesagt seien auch die verlinkten Artikelserien von den anderen Finanzseiten zur Lektüre empfohlen, bringt vielleicht das beste aus beiden Welten. Etwas strukturierter aufgebaut als ein Forum-Thread (der ja mit der Zeit immer mehr in Kleinigkeiten versumpft), aber auf der anderen Seite nicht so eine "Herausforderung" wie gleich ein ganzes Buch, sondern alles wesentliche in verdaubaren Häppchen serviert.

 

vor 14 Minuten von TobiasFettbauch:

Was haltet ihr also von Smartbroker und iShares MSCI ACWI UCITS ETF USD (Acc), mit der vollen Summe von 30,000,- €?

 

Smartbroker ist ok, ich habe auch eines meiner Depots bei denen.

Was für einen ETF du genau nimmst, solltest du nicht unbedingt nur von der Häufigkeit der Empfehlungen abhängig machen. Der Vanguard All-World ist zum Beispiel ein guter ETF (und darum wurde er auch empfohlen), aber viel wichtiger ist, dass du lernst selbst für dich zu verstehen, warum er so oft empfohlen wurde bzw. was ihn so "gut" für dich macht. Das nur so gesagt weil man natürlich nicht einfach nur blind alles nachmachen soll und mitunter auch unpassendes empfohlen wird, also die Verantwortung zum selber nachdenken nicht abgeben.

 

Es gibt den Vanguard FTSE-All World auch in einer thesaurierenden Variante (isin IE00BK5BQT80).

 

Warum dir für deine Anlagesumme eher ausschüttende empfohlen werden, um den "Steuerfreibetrag auszunutzen", liegt daran, weil der eben jedes quartal Ausschüttungen (und damit Kapitalerträge) produziert. Bei 30k € Anlagesumme und ca. 2% Ausschüttungsrendite jährlich wären das ugf. 600 €. 

Das ganze mit "Verkauf von Gewinnen" zu machen ist ein bischen schwieriger, weil Gewinne leider nicht so schön jedes Jahr planbar sind ;-)

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@Johannes34567: zitier das ruhig vollständig...

 

vor 1 Stunde von TobiasFettbauch:

2. Auch habe ich verstanden, dass ich bei der Asset Allokation zu 100% auf Aktien setzen möchte. 30,000 € sind nicht viel und selbst wenn ich kurzfristig einen Wertverlust von 50% habe, ist dies kein Problem, weil ich das Geld nicht brauche und auch nicht wirklich abhängig davon bin; Es liegt nur auf meinem Girokonto und ich merke, dass ich etwas damit machen muss...

 

Ja ja, die jungen Anleger: "an der Börse geht's immer nur nach oben... Wenn es doch mal einen Crash geben sollte, ist er nur kurzfristig... So etwas wie 1929 hat es NIE gegeben... Und überhaupt: ich bin ein Mann! Ich kann Risiken tragen!".

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hattifnatt
vor 4 Minuten von stagflation:

Wie lange musst Du arbeiten, um 30.000 € zu verdienen?

Eigentlich müsste diese Frage eher lauten: Wieviel machen diese 30.000€ im Verhältnis zu deinen späteren Verdienstmöglichkeiten (im Beruf) aus? Hättest du jetzt schon eine sinnvolle Verwendung für das Geld, oder ist ein Verlust von z.B. 15.000 - 20.000€ leicht zu verschmerzen?

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Johannes34567
· bearbeitet von Johannes34567
vor 25 Minuten von Someone:

ich würde Tobias auf ca. Anfang 20er schätzen (wegen Stipendium).

Oh das wäre möglich. Es müsste eigentlich ein Promotionsstipendium sein, da Studentenstipendien in DE bis max. 1150 im Monat gehen. @TobiasFettbauch kann ja mal sagen was für eins es ist.

vor 13 Minuten von stagflation:

Ja ja, die jungen Anleger: an der Börse geht's immer nur nach oben... Wenn es doch mal einen Crash geben sollte, ist er nur kurzfristig... So etwas wie 1929 hat es NIE gegeben... Und überhaupt: ich bin ein Mann! Ich kann Risiken tragen!

Falls er jung ist, ist das auf jeden Fall der rationalste Weg. Hebeln könnte er eigentlich dann auch.

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TobiasFettbauch

Anfang 20 wäre schön, es ist aber ein Promotionsstipendium - und Doktorand ist man in D allgemein erst nach Ba+Ma;

 

Es ist eher Mitte/Ende 20 :-(

 

Asset Allocation habe ich ja geschrieben, oder nicht?

 

Nun, natürlich muss ich für 30,000 € aktuell noch viel arbeiten, aber der Punkt ist, dass ein iShares MSCI ACWI UCITS ETF USD oder ein Vanguard FTSE All-World beides gute Optionen sind - selbst wenn ich mich jetzt Wochen mit dem Thema beschäftige bezweifle ich, dass ich daraus Erkenntnisse ziehe, die meine Entscheidung maßgeblich verändern und die mir helfen eine Entscheidung zu treffen, wodurch ich sehr viel mehr Gewinn oder viel weniger Verlust habe (wenn die erwartete Rendite gleich bleibt)? Oder irre ich mich??

 

Nur eins würde ich noch ganz gerne verstehen, und das ist wie ich den Steuerfreibetrag von 801€ nutze; Nehmen wir mal an, ich lege 30,000,- € thesaurierend an und habe am Ende vom Jahr eine Rendite von 3%, also 900€;

Kann ich dann einfach am 31. Dezember 2021 ETFs im Wert von 27,466,67€ verkaufen (das entspricht dann 800€ Gewinn) und dann kaufe ich den ETF einfach direkt am 31. Dezember 2021 wieder zurück?

 

Und wie funktioniert das mit der Vorabpauschale? Dadurch, dass die negativ ist, würde ich erst beim Verkauf selbst die Abgeltungssteuer bezahlen? Was dann irgendwann in 10 oder 20 Jahren sein kann? (Vorausgesetzt die Vorabpauschale bleibt negativ)

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beamter97
vor 29 Minuten von TobiasFettbauch:

mit der vollen Summe von 30,000,- €?

würde ich nicht machen.

Beantworte dir mal selber folgende Fragen:

  • Wie schnell werde ich nach Beendigung des Studiums  (und des Stipendiums) einen Job finden?
  • Brauche ich für einen überschaubaren Zeitraum von 2 - 4 Monaten einen Geldpuffer?
  • Brauche ich (nach einem Umzug) am neuen Arbeitsort eine Wohnungsgrundausstattung, evtl. auch ein Auto?
  • Wann wird das sein? In 2 oder in 5 Jahren? Kann ich von meinen derzeitigen Einkünften einen kleinen Geldpuffer aufbauen?

Ich persönlich würde 5k, oder besser 10k als "Notgroschen/Puffer" zurückbehalten.

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