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Cashboy21

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Hallo liebe Community,

 

ich habe mir ganz frisch Angebote von Fiseba schicken lassen.

Ich würde mir gerne eine zweite Meinung bzw. eure spezifische Meinung einholen.

Ich freue mich auf eure Einschätzungen und Ratschläge.

Zwei Fragen haben sich bei mir dazu schon aufgetan: 

1. Macht ein Abschluss 2021 noch Sinn um den Höchstrechnungszins von 0,9% satt 0,25% mitzunehmen?

2. Wenn ich den Fondswert am Ende nehme und mit dem Rentenfaktor, egal ob garantiert oder aktuell rechne komme ich bei allen Angeboten auf andere Werte als angegeben, weiss jemand warum?

 

Danke an alle im Voraus! :)

 

LV1871.pdf

 

 

Vergleichstabelle.PNG

Alte Leipziger.pdf Condor.pdf Continentale.pdf LV1871.pdf MyLife.pdf

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Mein Tipp wäre: öffne ein Wertpapierdepot bei einem günstigen Broker und bespare dort einen World oder All-World ETF. Dann kommst Du immer an das Geld ran. Vielleicht willst Du in 10 oder 15 Jahren eine Immobile erwerben? Dann freust Du Dich, wenn Du Kapital angespart hast.

 

Ich habe mal ins erste Angebot reingeschaut. Ich finde die Zahlen schon nachvollziehbar.

 

Dort steht beispielsweise, dass bei angenommenen 6% Rendite pro Jahr am Ende 149.500 € Kapital zur Verfügung stehen. 

 

Multipliziere dies mit dem aktuellen Rentenfaktor (nicht garantiert) von 25,50 €: 149.500 € / 10.000 € * 25.50 € = 381 € pro Monat.

 

Addiere jetzt noch die Bonusrente von 144 € (nicht garantiert), und Du kommst auf 381 € + 144 € = 525 € monatliche Rente (nicht garantiert) - genau wie im Vorschlag angegeben.

 

Allerdings sind die Rentenfaktoren von 25,50 € (aktuell) und 21,67 € (garantiert) für ein Renteneintrittsalter von 67 nun wirklich nicht dolle. Dafür würde ich keinen so lang laufenden Vertrag abschließen.

 

Falls Du doch in Richtung Versicherungslösung tendieren solltest: hole Dir noch ein Angebot bei der Europa Versicherung (Tipp von @Feranda). Dort habe ich gerade einen Vorschlag mit einem aktuellen Rentenfaktor von 38 € bzw. einem garantieren Rentenfaktor von 28,9 € und Effektivkosten von 0,3% gesehen - allerdings bei deutlich kürzerer Laufzeit.

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cjdenver

@Cashboy21

Alle diese Angebote sind im Parallelthread bis aufs Erbrechen durchdiskutiert worden. Inclusive dem Vorschlag von @stagflation

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chirlu
vor 9 Stunden von Cashboy21:

Macht ein Abschluss 2021 noch Sinn um den Höchstrechnungszins von 0,9% satt 0,25% mitzunehmen?

 

Kommt darauf an. Zum einen von zukünftigen Entwicklungen, die nicht vorhersehbar sind. Zum anderen reizen ja nicht alle Versicherer bisher den Höchstrechnungszins ausreizen; z.B. ist das Angebot der Condor mit 0,10% berechnet, das der MyLife mit 0,00%. Diese Versicherer müssen also zum Jahreswechsel gar nichts ändern.

 

vor 4 Stunden von cjdenver:

Alle diese Angebote sind im Parallelthread bis aufs Erbrechen durchdiskutiert worden.

 

Nicht ganz, denn hier geht es um laufende Beitragszahlung; nebenan hauptsächlich um Einmalbeitrag. Da unterscheiden sich die Kosten, aber es werden auch andere Punkte der Bedingungen wichtig: Zum Beispiel würde ich mir genau anschauen wollen, was bei Beitragsfreistellung passiert. (Wiederaufnahme möglich, ggf. in welchem Zeitraum? Änderungen bei den Kosten? Etc.) Das ist bei Einmalbeitrag natürlich weniger interessant …

 

vor 8 Stunden von stagflation:

Allerdings sind die Rentenfaktoren von 25,50 € (aktuell) und 21,67 € (garantiert) für ein Renteneintrittsalter von 67 nun wirklich nicht dolle.

 

Es ist eine Rentengarantiezeit von 15 Jahren vorgesehen, d.h. die Zahlung erfolgt mindestens bis 82. Diese Rentenfaktoren sind also nicht ohne Weiteres vergleichbar mit Rentenfaktoren für Verträge ohne Rentengarantiezeit.

 

vor 8 Stunden von stagflation:

Dann kommst Du immer an das Geld ran.

 

Das geht bei den Versicherungslösungen auch, zumindest bei den hier relevanten Angeboten. Wenn man das allerdings konkret vorhat (und nicht nur für den Notfall), ändert sich das Kosten-Nutzen-Verhältnis unter Umständen stark.

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cjdenver
vor 54 Minuten von chirlu:

Es ist eine Rentengarantiezeit von 15 Jahren vorgesehen, d.h. die Zahlung erfolgt mindestens bis 82. Diese Rentenfaktoren sind also nicht ohne Weiteres vergleichbar mit Rentenfaktoren für Verträge ohne Rentengarantiezeit.

 

Darauf hatte ich @stagflation hier auch schon hingewiesen, aber anscheinend fehlt da etwas Verstaendnis... ;)

 

vor 57 Minuten von chirlu:

Nicht ganz, denn hier geht es um laufende Beitragszahlung; nebenan hauptsächlich um Einmalbeitrag. Da unterscheiden sich die Kosten, aber es werden auch andere Punkte der Bedingungen wichtig: Zum Beispiel würde ich mir genau anschauen wollen, was bei Beitragsfreistellung passiert. (Wiederaufnahme möglich, ggf. in welchem Zeitraum? Änderungen bei den Kosten? Etc.) Das ist bei Einmalbeitrag natürlich weniger interessant …

 

Alles korrekt aber da OP nicht mal wirklich definiert hat warum er das Produkt moechte und welche Fragen er hat, ist das alles triste Theorie. 

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Cashboy21
vor 4 Stunden von cjdenver:

Alles korrekt aber da OP nicht mal wirklich definiert hat warum er das Produkt moechte und welche Fragen er hat, ist das alles triste Theorie. 

Dann kurz zu mir. Ich bin 27 wohne zur Miete bin Angestellter und verdiene 2.200€ netto. Meine Fixkosten betragen  incl. Miete 900€.

Wie man bei meinen anderen Posts erkennt habe ich seit 2015 Bösenerfahrung und durch habe durch Schmerz gelernt. Ich bin jetzt soweit, dass ich nur noch in das Weltportfolio investiere und nicht mehr in Einzelaktien.

Zu meinen Fixkosten kommt noch ein 500€ Sparplan auf dem Vanguard FTSE All-World. Da ich aber von vielen Seiten gehört habe, dass man Vermögensaufbau und Altersvorsorge trennen soll war meine Überlegung noch eine FRV abzuschließen. Steuerfreibetrag ist noch nicht ausgeschöpft daher würde ein ETF Sparplan aus Steuersicht mehr Sinn machen als die Versicherung. Aber die Hemmschwelle die Versicherung zu kündigen ist deutlich größer als ETF Anteile zu verkaufen. Auch ein Grund für mich zusätzlich eine FRV abzuschließen.

 

Der Unterschied zwischen Einmalanlage und Sparplan ist mir bei dem anderen Thread auch aufgefallen, deswegen habe ich zusätzlich nochmal einen eröffnet auch mit allen Angeboten als PDF, damit keine Infos untergehen und es kann sich ja was geändert haben.

 

Bei den Angeboten fällt es mir echt schwer mich zu entscheiden, jeder hat Vor- und Nachteile finde ich.

Für welchen würdet ihr euch denn entscheiden und warum?

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 5 Stunden von chirlu:

Es ist eine Rentengarantiezeit von 15 Jahren vorgesehen, d.h. die Zahlung erfolgt mindestens bis 82. Diese Rentenfaktoren sind also nicht ohne Weiteres vergleichbar mit Rentenfaktoren für Verträge ohne Rentengarantiezeit.

 

Ich habe beruflich mit Verträgen zu tun. Sowohl auf Kunden- als auch auf Anbieterseite.

 

Bei Profis zählt in Verträgen nur das, was fest zugesichert wird und was auch einklagbar ist. Das ist ja der Sinn von Verträgen: dass man notfalls vor Gericht gehen kann - auch wenn dass selten passiert.

 

Im Angebot der Alte Leipziger würde man beim Beurteilen des Angebots (Vorschlags) die Bonusrente und den aktuellen Rentenfaktor ignorieren, weil sie nicht garantiert sind. Übrig bleibt nur der garantierte Rentenfaktor - und selbst da sollte man in den endgültigen Vertragsbedingungen noch mal schauen, ob nicht noch ein Weichmacher wie eine Treuhänderklausel enthalten ist.

 

Wirklich einklagbar ist nur der garantierte Rentenfaktor von 21,67 €.

 

Nehmen wir an, dass die Versicherung das Kapital in der Rentenzeit nicht anlegt. Das würde bedeuten, dass man die Rente im Mittel 10.000 € / 21,67 € = 461 Monate = 38 Jahre !!!! beziehen muss, um sein Kapital im Mittel wieder rauszubekommen. Dann wäre man 105 Jahre alt! Nach heutigen Sterbetafeln werden aber über 90% der heute 67-jährigen Männer schon mit 92 gestorben sein. Es kann sein, dass man in 40 Jahren etwas älter wird. Aber ich glaube nicht, dass Männer dann im Mittel 105 Jahre alt werden.

 

Das wäre also ein dickes Minus-Geschäft.

 

Nehmen wir an, dass die Versicherung das Geld während der Rentenzeit noch anlegt, also Zinsen erwirtschaften kann. Dann müsste man noch viel älter als 105 werden, um sein Kapital im Mittel wieder herauszubekommen.

 

Ich verstehe nicht, wie man sich auf so etwas einlassen kann!

 

Übrigens: wenn die Versicherung kalkuliert, dass die Menschen im Mittel 105 Jahre alt werden, dann wirken sich auch die 15 Jahre Rentengarantiezeit nur wenig auf den garantierten Rentenfaktor aus. Die Rentengarantie fängt erst dann an, den garantierten Rentenfaktor nennenswert zu mindern, wenn während der Rentengarantiezeit ein nennenswerter Anteil der Versicherten stirbt.

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Cashboy21

Die hohe Lebenserwartung die man erreichen muss damit es sich lohnt stört mich auch. Aber insgesamt habe ich sonst immer einen positiven Tenor bei FRV gehört grade bei den Nettopolicen.

Wenn man sich aber nun für die Einmalauszahlung entscheidet, stellt man sich steuerlich zwar schlechter als bei der Rentenzahlung, aber man hat das Problem nicht mehr dass man 105 Jahre werden muss.

Also unter den Konditionen würdest du keine FRV abschließen? wegen des niedrigen Rentenfaktors?

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chirlu
vor 1 Stunde von Cashboy21:

Da ich aber von vielen Seiten gehört habe, dass man Vermögensaufbau und Altersvorsorge trennen soll war meine Überlegung noch eine FRV abzuschließen.

 

Die Logik erschließt sich mir nicht …

 

Deine Steuersituation ist, wie du selbst sagst, ein Grund gegen eine Versicherung (zur jetzigen Zeit).

 

vor 1 Stunde von Cashboy21:

Aber die Hemmschwelle die Versicherung zu kündigen ist deutlich größer als ETF Anteile zu verkaufen. Auch ein Grund für mich zusätzlich eine FRV abzuschließen.

 

OK, das kann ein psychologisches Argument sein. Allerdings kannst du in der Realität auch aus den Versicherungen Geld entnehmen; genauso wie du bei einem Depot nicht die ganze Bankverbindung kündigen mußt, um ein paar Fondsanteile flüssig zu machen.

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Feranda
vor 2 Stunden von stagflation:

Wirklich einklagbar ist nur der garantierte Rentenfaktor von 21,67 €.

 

Nehmen wir an, dass die Versicherung das Kapital in der Rentenzeit nicht anlegt. Das würde bedeuten, dass man die Rente im Mittel 10.000 € / 21,67 € = 461 Monate = 38 Jahre !!!! beziehen muss, um sein Kapital im Mittel wieder rauszubekommen. Dann wäre man 105 Jahre alt! Nach heutigen Sterbetafeln werden aber über 90% der heute 67-jährigen Männer schon mit 92 gestorben sein. Es kann sein, dass man in 40 Jahren etwas älter wird. Aber ich glaube nicht, dass Männer dann im Mittel 105 Jahre alt werden.

 

Das wäre also ein dickes Minus-Geschäft.

Stimmt. Aber...

vor 2 Stunden von stagflation:

Nehmen wir an, dass die Versicherung das Geld während der Rentenzeit noch anlegt, also Zinsen erwirtschaften kann. Dann müsste man noch viel älter als 105 werden, um sein Kapital im Mittel wieder herauszubekommen.

Hä? Wenn das Kapital wächst, dann wächst auch die Rente. Man ist also früher "Break-Even".

Und dabei investiert die Gesellschaft das Geld in einer "Sicheren" Anlage deutlich besser (mehr Rendite), als es jeder Privatmensch könnte.

Du solltest auch mal die verschiedenen Rentensysteme in den Angeboten durchlesen.

Die Renten steigen ja auch an während der Bezugszeit. Der GRF sagt nur was -mindestens- am Tag 1 der Rente rauskommt.

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cjdenver
vor 2 Stunden von Cashboy21:

Dann kurz zu mir. Ich bin 27 wohne zur Miete bin Angestellter und verdiene 2.200€ netto. Meine Fixkosten betragen  incl. Miete 900€.

Wie man bei meinen anderen Posts erkennt habe ich seit 2015 Bösenerfahrung und durch habe durch Schmerz gelernt. Ich bin jetzt soweit, dass ich nur noch in das Weltportfolio investiere und nicht mehr in Einzelaktien.

 

Vielen Dank für den Background - sehr hilfreich!

 

vor 2 Stunden von Cashboy21:

Zu meinen Fixkosten kommt noch ein 500€ Sparplan auf dem Vanguard FTSE All-World. Da ich aber von vielen Seiten gehört habe, dass man Vermögensaufbau und Altersvorsorge trennen soll war meine Überlegung noch eine FRV abzuschließen. Steuerfreibetrag ist noch nicht ausgeschöpft daher würde ein ETF Sparplan aus Steuersicht mehr Sinn machen als die Versicherung. Aber die Hemmschwelle die Versicherung zu kündigen ist deutlich größer als ETF Anteile zu verkaufen. Auch ein Grund für mich zusätzlich eine FRV abzuschließen.

 

Also erstmal: Vermögensaufbau ist die allerbeste Altersvorsorge die es gibt ;)

 

Dann zum Thema: Die FRV hat ggü dem direkten Depot zwei Vorteile:

 

1. Steuervorteil durch 62/12 (bei Einmalauszahlung) oder Ertragsanteilsbesteuerung (bei Verrentung)

2. Option (aber keine Pflicht) auf lebenslange Verrentung mit (bei guten Anbietern) Möglichkeit die Rentenfaktoren schon bei Vertragsschluss einzulocken.

 

Der Haupt-Nachteil der FRV ist dass sie (logischerweise) teurer ist als ein direktes Depot; man zahlt für den Versicherungsmantel. Und die auswählbaren Anlagemöglichkeiten sind oft sehr begrenzt (und können sich auch ändern!)

 

Ich sehe in den von dir genannten Gründen jedenfalls keine sinnvolle Begründung für eine FRV.

 

Ich hab eine FRV aus genannten Gründen aber weder ist eine FRV eine Trennung von Vermögensaufbau und altersvorsorge (eher das genaue Gegenteil :D ) noch ist es schwierig aus der FRV Kapital zu entnehmen. Wenn du dir wirklich so wenig zutraust dann hol dir nen Rürup, da kannst du sicher sein dass du an dein Geld nie wieder rankommst da Verrentungszwang herrscht. PS ich würde Rürup nie abschließen ;) 

 

vor 2 Stunden von Cashboy21:

Der Unterschied zwischen Einmalanlage und Sparplan ist mir bei dem anderen Thread auch aufgefallen, deswegen habe ich zusätzlich nochmal einen eröffnet auch mit allen Angeboten als PDF, damit keine Infos untergehen und es kann sich ja was geändert haben.

 

Alles ok. 

 

vor 2 Stunden von Cashboy21:

Bei den Angeboten fällt es mir echt schwer mich zu entscheiden, jeder hat Vor- und Nachteile finde ich.

Für welchen würdet ihr euch denn entscheiden und warum?

 

Kommt drauf an was du suchst :D 

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Cashboy21

Danke erstmal für die anderen Sichtweisen. Also würde keiner von euch in meiner Situation eine FRV abschließen?

vor einer Stunde von cjdenver:

Kommt drauf an was du suchst :D 

Eine kostengünstige Altersvorsorge mit akzeptabler Rendite. Da meine Rente später nicht grade hoch ausfallen wird würde ich schon gerne jetzt 40 Jahre vor Rentenbeginn anfangen irgendwas zu tun.

Ich habe zwar viele deutsche Eigenschaften aber ich habe sonst nur die nötigsten Versicherungen und fühle mich damit wohl.

Aber irgendwie fühlt es sich nicht richtig an nur einen ETF Sparplan zu haben, ich hoffe ihr versteht was ich meine.

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stagflation
vor einer Stunde von Feranda:

Hä? Wenn das Kapital wächst, dann wächst auch die Rente. Man ist also früher "Break-Even".

Und dabei investiert die Gesellschaft das Geld in einer "Sicheren" Anlage deutlich besser (mehr Rendite), als es jeder Privatmensch könnte.

 

Nimm an: Rentenbeginn mit 67 Jahren und ein Rentenfaktor von 21,65 €.

  • Wenn die Versicherung das Geld nicht verzinslich anlegen würde, müssten die Versicherten im Mittel 105 Jahre alt werden, bis das Kapital aufgebraucht ist.
  • Wenn die Versicherung das Geld zu 2% anlegt, müssten die Versicherten im Mittel 145 Jahre alt werden, bis bis das Kapital aufgebraucht ist.

D.h. gerade weil die Versicherungen das Kapital auch in der Rentenphase anlegen können, ist ein garantierter Rentenfaktor von 21,65 € nicht gut! Das bedeutet mehr oder weniger: wir garantieren nichts.

 

Du hast Recht, dass es wahrscheinlich mehr Rente geben wird, als durch den garantierten Rentenfaktor vorgegeben. Aber diese Leistungen sind nicht sicher und vermutlich auch nicht einklagbar.

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Badurad
vor 22 Minuten von Cashboy21:

Danke erstmal für die anderen Sichtweisen. Also würde keiner von euch in meiner Situation eine FRV abschließen?

Mit 27 Jahren wäre ich mit (lebens-)lang laufenden Verträgen zurückhaltend.

vor 22 Minuten von Cashboy21:

Eine kostengünstige Altersvorsorge mit akzeptabler Rendite. Da meine Rente später nicht grade hoch ausfallen wird würde ich schon gerne jetzt 40 Jahre vor Rentenbeginn anfangen irgendwas zu tun.

Mit 27 Jahren solltest Du - meiner Meinung nach - Deine Energie eher in Einkommenssteigerung und Erhöhung der Sparquote (€ und %) sowie damit einhergehend als Angestellter auch eine höhere GRV-Rente stecken. (Und nein, ich habe nichts gegen eine FRV. Ich habe selber sogar zwei, meine Lebenssituation ist allerdings auch komplett anders als Deine.)

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chirlu
vor 4 Stunden von stagflation:

Bei Profis zählt in Verträgen nur das, was fest zugesichert wird und was auch einklagbar ist.

 

Meinetwegen, aber …

 

vor 4 Stunden von stagflation:

Wirklich einklagbar ist nur der garantierte Rentenfaktor von 21,67 €.

 

… du übersiehst das meiste davon. Viel wichtiger als die garantierten Mindest-Rechnungsgrundlagen (die sich im Rentenfaktor ausdrücken) ist, daß Versicherte an den Zins- und Risikoüberschüssen beteiligt sind. Das steht sowohl in den Vertragsbedingungen als auch im Gesetz und ist einklagbar wie auch von der Aufsichtsbehörde durchsetzbar.

 

Wenn die Rechnungsgrundlagen davon ausgehen, daß jeder mindestens 120 wird und es dauerhaft Nullzinsen gibt, und das ist aber nicht so, dann fallen entsprechend hohe Risikoüberschüsse an durch die ganzen Leute, die schon mit 75 sterben, und Zinsüberschüsse durch die 8,3%, die es tatsächlich gibt. Und dann ist vertraglich (und gesetzlich) garantiert, daß daraus eine entsprechend hohe Zusatzrente gezahlt wird.

 

Garantiert ist also nicht, daß es Überschüsse in einer bestimmten Höhe geben wird. Aber wenn es die gibt, dann ist garantiert, daß die ausgezahlt werden.

 

Genauso, wie bei einer fondsgebundenen Rentenversicherung ohne Garantie nicht garantiert wird, daß überhaupt irgendetwas gezahlt wird (das Fondsvermögen könnte ja auf 0 gefallen sein). Wenn aber Vermögen vorhanden ist, dann ist eine dem Vermögen entsprechende Zahlung garantiert.

 

vor 38 Minuten von stagflation:

gerade weil die Versicherungen das Kapital auch in der Rentenphase anlegen können, ist ein garantierter Rentenfaktor von 21,65 € nicht gut! Das bedeutet mehr oder weniger: wir garantieren nichts.

 

Ist das auch so, wenn Negativzinsen gelten sollten? :rolleyes:

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cjdenver
vor 37 Minuten von Cashboy21:

Danke erstmal für die anderen Sichtweisen. Also würde keiner von euch in meiner Situation eine FRV abschließen?

 

Ich seh das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht so richtig, denn den Steuervorteil erkaufst du dir bei FRVs mit monatlicher Zahlung mit Kosten die bei deinem Planungshorizont für mich nicht annehmbar sind. 

 

vor 37 Minuten von Cashboy21:

Eine kostengünstige Altersvorsorge mit akzeptabler Rendite.

 

Hast du. Nennt sich Fondssparplan. Den kannst du später immer noch verrenten lassen, wenn er hoch genug ist auch gern als Einmalzahlung in eine (dann deutlich günstigere) FRV. Jetzt? Ne.

 

vor 37 Minuten von Cashboy21:

Da meine Rente später nicht grade hoch ausfallen wird würde ich schon gerne jetzt 40 Jahre vor Rentenbeginn anfangen irgendwas zu tun.

 

Tust du. ;) 

 

vor 37 Minuten von Cashboy21:

Ich habe zwar viele deutsche Eigenschaften aber ich habe sonst nur die nötigsten Versicherungen und fühle mich damit wohl.

 

Dann lass das so - aber ich finds auch super dass du dich jetzt schon mit der Thematik befasst hast und weißt was es gibt. Das hilft dir später wenns Zeit wird andere Produkte anzuschauen, dann lässt du dir nämlich keinen Müll aufquatschen. Hoffentlich. :D 

 

vor 37 Minuten von Cashboy21:

Aber irgendwie fühlt es sich nicht richtig an nur einen ETF Sparplan zu haben, ich hoffe ihr versteht was ich meine.

 

Verstehe ich - das ist halt nach alledem immer noch der Urdeutsche Instinkt, für alles am Besten ne eigene Versicherung zu haben. Hilft eher den Versicherungen als dir.

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chirlu
vor 43 Minuten von Cashboy21:

Also würde keiner von euch in meiner Situation eine FRV abschließen?

 

Ich würde es in deiner Situation eher nicht – zumindest so, wie du sie beschrieben hast.

 

Wenn doch, dann würde ich auf jeden Fall eine möglichst hohe Flexibilität anstreben. Das würde in meinen Augen die Angebote der Continentalen und der Alten Leipziger rauskicken. Über MyLife kann man nicht viel sagen, weil in dem Angebot wenig steht; zum Beispiel gar keine Kostenaufstellung.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Ich bin absolut bei Dir, dass es sinnvoll ist zu sparen!

 

Es gibt aber verschiedene Möglichkeiten, wie man für die Rente spart. ;)

 

vor 6 Stunden von Cashboy21:

Da ich aber von vielen Seiten gehört habe, dass man Vermögensaufbau und Altersvorsorge trennen soll

 

Da sehe ich nicht so! Ganz im Gegenteil! Vermögensaufbau ist Altersvorsorge!

 

Stell Dir vor, Du kaufst eine Immobilie in guter Lage, in der man auch im Alter wohnen kann. Das kann eine gute Altersvorsorge sein. Dann muss man später keine Miete bezahlen und man kommt mit weniger gesetzlicher Rente aus. Oder Du sparst 200.000 € auf Deinem Bankkonto. Das Geld kannst Du mit 67 über ein Sofortrente-Produkt in eine reguläre regelmäßige Rente umwandeln. Oder Du lässt das Geld weiter in Deinem ETF-Depot liegen und entnimmst jeden Monat einen bestimmten Betrag.

 

Es gibt sehr viele Möglichkeiten!

 

Für manche Menschen ist ein lang laufender Versicherungsvertrag eine gute Lösung. Du solltest aber sicher sein, dass dieser Wunsch aus Dir selbst kommt - und Du nicht nur deshalb zu dieser Lösung greifst, weil sie von der Versicherungsbranche empfohlen wurde.

 

Wenn Du in Richtung Versicherungslösung gehst, solltest Du auf Ausstiegsmöglichkeiten achten. Das Leben ändert sich dauernd! In 10 Jahren wirst Du vielleicht ganz anders leben als heute. Ein Vertrag, der heute passt, wird dann vielleicht nicht mehr passen. Du brauchst also Optionen, wie Du aus dem Vertrag wieder rauskommst - ohne größere finanzielle Schäden.

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cjdenver
vor 2 Minuten von chirlu:

Wenn die Rechnungsgrundlagen davon ausgehen, daß jeder mindestens 120 wird und es dauerhaft Nullzinsen gibt, und das ist aber nicht so, dann fallen entsprechend hohe Risikoüberschüsse an durch die ganzen Leute, die schon mit 75 sterben, und Zinsüberschüsse durch die 8,3%, die es tatsächlich gibt.

 

Korrekt. Wobei mir der bAV-Makler von der Allianz mal auf meinen Hinweis zum Rentenfaktor-Breakeven entgegnete, dass die statistische Lebenserwartung von LV-Inhabern deutlich höher ist als die der Gesamtbevölkerung (ich meine mich zu erinnern er meinte sie sei wohl 15 Jahre länger) - weil halt LV-Inhaber typischerweise höhere Einkommen haben und da auch die Lebenserwartung typischerweise höher ist. Also lieber nicht drauf hoffen dass allzu viele im Versichertenkollektiv schon mit 75 ins Gras beißen ;) 

 

Dennoch ist ein hoher garantierter Rentenfaktor aber natürlich schonmal eine wichtige Ausgangsbasis. Aber ich glaub das hier zu sagen ist preaching to the converted :) 

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Feranda
· bearbeitet von Feranda
vor 13 Stunden von stagflation:

 

Nimm an: Rentenbeginn mit 67 Jahren und ein Rentenfaktor von 21,65 €.

  • Wenn die Versicherung das Geld nicht verzinslich anlegen würde, müssten die Versicherten im Mittel 105 Jahre alt werden, bis das Kapital aufgebraucht ist.
  • Wenn die Versicherung das Geld zu 2% anlegt, müssten die Versicherten im Mittel 145 Jahre alt werden, bis bis das Kapital aufgebraucht ist.

Wenn das Geld verzinslich angelegt wird steigt doch auch die Rente? (Was ja in der Realität genau so passiert)

Zitat

Du hast Recht, dass es wahrscheinlich mehr Rente geben wird, als durch den garantierten Rentenfaktor vorgegeben. Aber diese Leistungen sind nicht sicher und vermutlich auch nicht einklagbar.

Edit: @chirlu hat bereits alles gesagt.

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Cashboy21
Am 26.12.2021 um 03:34 von stagflation:

Falls Du doch in Richtung Versicherungslösung tendieren solltest: hole Dir noch ein Angebot bei der Europa Versicherung (Tipp von @Feranda). Dort habe ich gerade einen Vorschlag mit einem aktuellen Rentenfaktor von 38 € bzw. einem garantieren Rentenfaktor von 28,9 € und Effektivkosten von 0,3% gesehen - allerdings bei deutlich kürzerer Laufzeit.

Angebot ist angefordert! Bei Cosmos Direct hat mich die Antwort des Supports ziemlich abgeschreckt dass man kein ausführliches Angebot erhalten kann.

 

Insgesamt ist der Tenor aber ja eher negativ für eine FRV in meinem Fall.

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stagflation
Am 26.12.2021 um 21:14 von chirlu:

… du übersiehst das meiste davon. Viel wichtiger als die garantierten Mindest-Rechnungsgrundlagen (die sich im Rentenfaktor ausdrücken) ist, daß Versicherte an den Zins- und Risikoüberschüssen beteiligt sind. Das steht sowohl in den Vertragsbedingungen als auch im Gesetz und ist einklagbar wie auch von der Aufsichtsbehörde durchsetzbar.

 

Wenn die Rechnungsgrundlagen davon ausgehen, daß jeder mindestens 120 wird und es dauerhaft Nullzinsen gibt, und das ist aber nicht so, dann fallen entsprechend hohe Risikoüberschüsse an durch die ganzen Leute, die schon mit 75 sterben, und Zinsüberschüsse durch die 8,3%, die es tatsächlich gibt. Und dann ist vertraglich (und gesetzlich) garantiert, daß daraus eine entsprechend hohe Zusatzrente gezahlt wird.

 

Garantiert ist also nicht, daß es Überschüsse in einer bestimmten Höhe geben wird. Aber wenn es die gibt, dann ist garantiert, daß die ausgezahlt werden.

 

Dann wünsche ich Dir, dass das bei Deinem Vertrag, falls Du einen abschließen solltest, auch so sein wird.

 

Ich kann Dir von meinen Lebensversicherungen berichten, die ich um das Jahr 2000 abgeschlossen habe. Überschüsse gibt's da auch - nur werden diese schon seit einigen Jahren nicht mehr an die Kunden weitergegeben. :(

 

Eine Klausel wie diese sollte Dir zu denken geben:

Zitat

Die Höhe der künftigen Überschussbeteiligung hängt von vielen, nicht vorhersehbaren Einflüssen ab und kann deshalb nicht garantiert werden; sie kann auch Null betragen. Einflussfaktoren sind die Entwicklung unserer Kapitalanlagen sowie die Entwicklung der versicherten Risiken und der Kosten.

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Cashboy21

Ich habe jetzt noch das Angebot der Europa Versicherung erhalten, welches meiner vorläufigen Einschätzung nach das beste ist. Seht ihr es genau so oder habt ihr was negatives entdeckt?

vor 2 Stunden von stagflation:

Ich kann Dir von meinen Lebensversicherungen berichten, die ich um das Jahr 2000 abgeschlossen habe. Überschüsse gibt's da auch - nur werden diese schon seit einigen Jahren nicht mehr an die Kunden weitergegeben. :(

Es gibt aber Versicherungen die garantieren, dass wenn Überschüsse da sind die auch an die Kunden weitergegeben werden. Ist glaube ich nur bei Versicherungen auf Gegenseitigkeit so.

 

FRV Europa.pdf

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chirlu
vor 2 Stunden von stagflation:
Am 26.12.2021 um 22:14 von chirlu:

Wenn die Rechnungsgrundlagen davon ausgehen, daß jeder mindestens 120 wird und es dauerhaft Nullzinsen gibt, und das ist aber nicht so, dann fallen entsprechend hohe Risikoüberschüsse an (…)

 

Garantiert ist also nicht, daß es Überschüsse in einer bestimmten Höhe geben wird. Aber wenn es die gibt, dann ist garantiert, daß die ausgezahlt werden.

 

Ich kann Dir von meinen Lebensversicherungen berichten, die ich um das Jahr 2000 abgeschlossen habe. Überschüsse gibt's da auch - nur werden diese schon seit einigen Jahren nicht mehr an die Kunden weitergegeben. :(

 

Um das Jahr 2000 war der Höchstrechnungszins zwischen 3,25% und 4,00%. Da fallen also mit ziemlicher Sicherheit heute keine Überschüsse an, denn eine Verzinsung von mehr als 3,25% oder gar 4,00% ist derzeit nicht zu erzielen.

 

Wenn du mit der Entwicklung der Versicherungen unzufrieden bist, liegt das eher an viel zu hohen Kosten, die damals üblich waren.

 

vor 26 Minuten von Cashboy21:

Ist glaube ich nur bei Versicherungen auf Gegenseitigkeit so.

 

Nein, die Rechtsform hat mit der Überschußverwendung nichts zu tun.

 

vor 21 Minuten von Cashboy21:

das Angebot der Europa Versicherung

 

Irgendwann sollte sich doch endlich mal herumgesprochen haben, daß es nichts bringt, in einem PDF Angaben einfach nur zu überdecken. :'(

 

vor 23 Minuten von Cashboy21:

habt ihr was negatives entdeckt?

 

Wenn du den Vertrag durchhältst, ist es OK, aber nicht besser als einige Nettoangebote. Wenn du den Vertrag einmal beitragsfrei stellen mußt, wird es sehr teuer.

 

Für laufende Beitragszahlung würde ich nicht zur Europa gehen.

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Cashboy21
vor 4 Stunden von chirlu:

Nein, die Rechtsform hat mit der Überschußverwendung nichts zu tun.

 

Bist du sicher? Aber es gibt Versicherungen die sind verpflichtet oder haben sich selbst verpflichtet vorhandene Überschüsse an die Kunden weiter zu geben, da bin ich mir ziemlich sicher.

 

vor 4 Stunden von chirlu:

Wenn du den Vertrag durchhältst, ist es OK, aber nicht besser als einige Nettoangebote.

Es ist doch auch ein Nettotarif weil keine Abschlussgebühren usw. anfallen? Oder wo ist jetzt der Nachteil wenn ich es direkt bei Cosmos oder Europa abschließe im Vergleich zu einem Angebot von Fiseba?

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