hattifnatt 15. Juli vor 39 Minuten von Funkadelic: Kann man denn irgendwo auf die Schnelle deine aktuelle Watchlist sehen? Das Thema DGI interessiert mich auch und ab und an gibt’s ja doch noch ein paar Werte die man nicht so einfach auf dem Schirm hat. Dazu hier mal einfach mein Depot nach den höchsten Verlusten sortiert - hinter diesen Positionen stehe ich eigentlich immer noch Ansonsten würde ich hier reinschauen: https://aktienfinder.net/blog/top-50-dividenden-aktien-im-fruehling-2025/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lowcut 15. Juli Da sind einige Positionen, die sich bei mir auch wiederfinden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wuppi 16. Juli Hi, vielen Dank für deine Rückmeldung! vor 13 Stunden von hattifnatt: Ja, das waren ETFs, eine globale Mischung à la Finanztest mit leichter Übergewichtung Europas, aber nicht besonders planvoll, seit ca. 2012 aufgebaut, aber ohne fixe Sparrate o.ä. Vorher hatten wir auch Immobilien gekauft und schlechte Erfahrungen mit Einzelaktien der Telekom ca. 2000 gemacht. Dann, wie im Eingangspost geschrieben, beim Brexit 2016 die "Asset Allocation" angezweifelt ("Was wird aus Europa?", etc.), Europa-ETF verkauft usw., also typische Opfer der "Wirtschaftspresse". Dann habe ich mir die Dividendenvariante angeschaut und mit einem Teil des Geldes testweise angefangen, dann irgendwann alles umgeschichtet, als es so aussah, als könne diese Variante auch Total-Return-mäßig mithalten. Also gefühlt der "normale" Verlauf eines Investors bis man letztendlich bei der Strategie bzw. dem Investmentstil angekommen ist der für einen selber passt. Ich glaube der Teil im Leben eines Investors ist mit der wichtigste um überhaupt ein Gefühl dafür zu bekommen, was man aushält, wofür man brennt, wie man mit gewissen Dingen umgeht. In eurem Fall mag das Thema Geld bzw. konkret der "richtige Einsatz" von Geld etwas nachrangig sein, da ihr ja in einer extrem luxuriösen Situation seid und ihr anscheinend immer genug Geld hattet. Ich denke das macht schon einen großen Unterschied in der Entscheidungsfindung, auch im Risikomanagement, ob man nun ein Haushaltsnettoeinkommen von 10k oder 4k hat. Oder ob man noch Immobilien im Hintergrund hat oder nicht. vor 13 Stunden von hattifnatt: Das ist richtig - wir haben offen gestanden den Luxus, eine hohe Sparrate zu haben, mehr als 5k p.m. durch einen hohen Cashflow aus 2 guten Gehältern, z.T. geerbten Immobilien und niedrigem "Konsumdruck" (z.B. keine Autos). Damit ließ sich in relativ kurzer Zeit ein recht großes Depot aufbauen (die 2 "Life-Cycle"-Kinderdepots kommen noch dazu und sorgen auch für eine Diversifikation der Strategien), sodass wir das Problem der "Umschichtung" nicht hatten, weshalb ich mir auch nie Gedanken darüber gemacht hatte. Wahrscheinlich wäre aber dann ein "normales" Entnahmedepot auf ETF-Basis die bessere Wahl, weil ich für das Steuerproblem (außer Versicherungs-, GmbH- oder Stiftungsmäntel) auch keine gute Lösung kenne. Das klingt in der Tat nach "Luxus" bzw. zumindest was die Entscheidungsfindung angeht. Wer pro Monat 5k zurücklegen kann, zudem noch Immobilien besitzt und keine zu hohen Ansprüche an seinen Lebensalltag hat, der investiert vermeintlich etwas "lockerer" und hat auch nicht den Druck, ggf. den Markt zu schlagen bzw. schlagen zu wollen. Da geht es dann einfach mehr darum "mehr" aus dem Geld zu machen bzw. es sinnvoll anzulegen, aber sich vlt. nichtmehr unbedingt zu ärgern wenn man mal ein paar % dem Markt hinterher hinkt oder eben nicht das Maximum aus dem Investment rausholt. Bei 60k pro Jahr baut sich ein neues Depot auch vermeintlich schnell auf - da kann man ggf. den Altbestand auch liegen lassen Ich für meinen Teil erwische mich hier immernoch zu häufig beim Hinterfragen der eigenen Anlagestrategie. Ich finde den Gedanken kontinuierlichen Cashflow aufzubauen sehr spannend, vor allem mit Bezug auf die spätere "Entnahme" bzw. das Aufbessern der Rente und ggf. frühere Ausscheiden aus dem Job. Da sehe ich ein Cashflow-Depot deutlich im Vorteil im Vergleich zu einem reinen 1-ETF Depot. Selbst wenn man die ausschüttenden Varianten wählt kommen hier ja gerade mal 1,5-1,8% Netto-Dividenden rein. Und mit dem aktiv verkaufen tun sich viele vermutlich schwer - ich würde mich auch dazu zählen vor 13 Stunden von hattifnatt: Offen gestanden wären Wachstumswerte auch in der Ansparphase nicht mein Ding - ich hatte schon mehrmals Apple, Google, Amazon etc., habe es aber nie geschafft, die mehr als ein paar Monate zu halten Selbst ein NASDAQ-ETF ist mir zu volatil. Da sind wir wieder bei der Anlagestrategie, dem persönlichen Charakter, die Risikotragfähigkeit etc Ohne diese Werte wird es vermutlich immer schwer sein den "Markt" zu schlagen bzw. eine Outperformance zu erzielen. Aber die Frage ist, ob das überhaupt das Ziel ist. Dein Verkauf von z.B. Broadcom zeigt ja das dies nicht unbedingt immer das Ziel ist und man auch Werte austauschen muss, die eben nichtmehr zur eigenen Strategie passt. Womit wir bei einem weiteren extrem wichtigen Punkt sind - der eigenen Strategie und das "Dabeibleiben", sprich nicht wie ein Fähnchen im Wind seine Meinung zu ändern nur weil etwas anderes gerade besser läuft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
KLEARCHOS 16. Juli Wer seine Rente aufbessern will, geht arbeiten. Und wer in Aktienanlagen geht, braucht seine Rente nicht aufzubessern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 17. Juli Und wer den Thread für sinnlos hält, kann ihn ganz einfach auf "ignorieren" setzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Apollo13 17. Juli Interessante Liste. Dein Depot ist ja schon recht groß, wie behältst du da den Überblick? Ich nehme an Earnings Report lesen von jedem Unternehmen ist bei der Größe gar nicht mehr richtig möglich ? Wie gehst du mit Verlierern um? Hast du Regeln oder Zyklen wo du diese auch ggf. rausschmeißt - zB bei Dividendenkürzung oder Aussetzung ? Oder ist dir das prinzipiell mal egal solange die Dividenden fließen. Am 11.7.2025 um 12:14 von hattifnatt: Die genannten Dividendenaristokraten waren mir angesichts des relativ schwachen Dividendenwachstums (7,68% bei MCD, 5,30% bei JNJ) immer zu teuer, ebenso wie z.B. PG. Nach meinen Metriken hätte ich gerne ein IRR20-OnCost (geschātztes Internal Rate of Return für 20 Jahre) > 3 (je nach Qualität), und dafür wären meine Kauflimits aktuell: (was wahrscheinlich nur passieren würde, wenn es große Probleme gibt - wobei man für das Babypuder-Problem von JNJ ohnehin noch mehr Abschlag verlangen sollte). MCD Bei 160 wäre ja wirklich nett, glaube aber kaum dass dies passieren wird - wie du auch sagst. Bei JNJ hingegen finde ich dass man im Bereich von 130 schon gut aufsammeln kann, wenn du aber fixe Regeln wie das IRR20 hast verstehe ich die Gründe dann auch. Viel Erfolg noch Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 17. Juli vor 19 Minuten von Apollo13: Interessante Liste. Dein Depot ist ja schon recht groß, wie behältst du da den Überblick? Ich nehme an Earnings Report lesen von jedem Unternehmen ist bei der Größe gar nicht mehr richtig möglich ? Ja, es ist rein quantitativ durch die Erfassung der genannten Metriken, plus Schnellchecks wie weiteren FactSet-Zahlen auf finanzen.net oder hier: https://aktienfinder.net/aktien-profile Von einer tieferen Beschäftigungen mit den Unternehmenszahlen hätte ich bei meinen Kenntnissen keinen Mehrwert. Deswegen auch ein sehr breites ("Value-ETF"-artiges) statt eines fokussierten Portfolios. Zitat Wie gehst du mit Verlierern um? Hast du Regeln oder Zyklen wo du diese auch ggf. rausschmeißt - zB bei Dividendenkürzung oder Aussetzung ? Ja, wie im Eingangsposting geschrieben: Am 28.12.2021 um 18:06 von hattifnatt: Entsprechend sollen Positionen nur dann ausgetauscht werden, wenn es (nach versteuerten Gewinnen) deutlich attraktivere Werte bezüglich Stabilität oder Dividendenrendite gibt; ein weiterer Verkaufsgrund wäre eine dauerhafte Stagnation, Reduktion oder Aussetzung der Dividende. Also nicht wegen einer einmaligen Senkung wie z.B. während der Covid-Pandemie, aber dann, wenn die Unternehmenszahlen auf eine dauerhafte Stagnation oder Verschlechterung hindeuten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 2. November · bearbeitet 2. November von hattifnatt Fun fact: das Depot ist aktuell performancemäßig ziemlich gleichauf mit dem Fidelity Global Quality Income ETF (IE00BYXVGZ48 - Startzeitpunkt ist der 1. 7. 2018, um Verzerrungen durch die Sparrate (wie oben diskutiert) auszuschließen - es gibt aber gewisse Maus-Ungenauigkeiten am Anfang und Ende ...): DGI-Depot: Fidelity Global Quality Income: Allerdings beträgt meine Netto-Dividendenrendite bezogen auf den Depotstand YoY 3,46% (vs. 1,81% beim Fidelity nach Teilfreistellung), und meine 10 Top-Positionen sind nicht diese hier: sondern diese, mit insgesamt 19,83 % von 113 Positionen, unter denen mit Iron Mountain nur ein etwas indirekter KI-Hype-Teilnehmer ist (Datencenter) und mit denen ich mich deshalb aktuell wesentlich wohler fühle: (NB. Kaufzeitpunkte und Renditeangaben sind in dieser Onvista-Darstellung wie immer etwas verfälscht durch Nachkäufe und Tax-Loss-Harvesting, und manchmal habe ich vergessen, die Kaufspesen einzutragen ...). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag