Zum Inhalt springen
Anja Terchova

Wie können Kaufkraftverluste und Verarmung durch Horrorinflation jemals wieder ausgeglichen werden?

Empfohlene Beiträge

Anja Terchova

Wenn ich mir viele Wirtschaftberichte so anschaue versuchen sie es dort schon als "Good News" zu verkaufen das die Inflationsrate bis 2025 wieder auf normale 1,5% bis 3% gesunken sein könnte.

Abgesehen davon ob man dieses Szenario jetzt glauben möchte oder nicht, wären das ja garkeine so guten Nachrichten. Dann damit wäre ja noch nichts an Kaufkraftverlust und Verarmung aufgeholt, sondern sie würde dann erstmal stagnieren.

Um die Kaufkraftverluste und die damit einhergehende Verarmung jemals wieder aufzuholen müssen man ja in eine Sitation kommen, wo deutliche Realzinsen und Reallohnsteigerungen verbleiben, also vielleicht 0,8% Inflation bei 1,75% Verzinsung und Lohnsteigerungen. Aber selbst dann würde es Jahrzehnte dauern allein die Kaufkraftverluste von 2022 wieder aufgeholt wären, und 2023 und 2024 wird es ja immer noch sehr hohe Inflation geben. Wenn man betrachtet wieviele Haushalte jetzt schon ihre Ersparnisse anzapfen müssen, würden sie das nicht solange überleben.

Der einzige Weg den Kaufkraftverlust und die Verarmung der Bevölkerung zu stoppen wäre also eine Zinserhöhung deutlich über das Inflationsniveau hinaus, und auch Lohnsteigerungen in vergleichbarer Höhe. Das allerdings würde dann die Inflation noch weiter beschleunigen, und die gallopierende Inflation wäre unvermeidlich.

Wenn ich das so betrachte, sehe ich komplett schwarz für die Zukunft. Denn wir sind eigentlich schon jetzt in einer Situation die sich nicht mehr ohne Währungsreform lösen lässt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mick79

Ja, vollkommen dunkel Schwarz.  :(

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev

Nein, wir werden alle sterben!

 

Schau mal in die 70er, dort war die Energie auch "plötzlich" extrem teurer geworden, dennoch gab es danach die Zeit der du jetzt nach jammerst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
morini
· bearbeitet von morini
vor 1 Stunde von Anja Terchova:

Abgesehen davon ob man dieses Szenario jetzt glauben möchte oder nicht, wären das ja garkeine so guten Nachrichten. Dann damit wäre ja noch nichts an Kaufkraftverlust und Verarmung aufgeholt, sondern sie würde dann erstmal stagnieren.

Um die Kaufkraftverluste und die damit einhergehende Verarmung jemals wieder aufzuholen müssen man ja in eine Sitation kommen, wo deutliche Realzinsen und Reallohnsteigerungen verbleiben, also vielleicht 0,8% Inflation bei 1,75% Verzinsung und Lohnsteigerungen. Aber selbst dann würde es Jahrzehnte dauern allein die Kaufkraftverluste von 2022 wieder aufgeholt wären, und 2023 und 2024 wird es ja immer noch sehr hohe Inflation geben. Wenn man betrachtet wieviele Haushalte jetzt schon ihre Ersparnisse anzapfen müssen, würden sie das nicht solange überleben.

 

Wir müssen uns wohl an den aktuell stattfindenden Wohlstandsverlust gewöhnen, in Zukunft vielleicht nicht mehr so oft in Urlaub fahren, und vermutlich wird auch das Renteneintrittsalter weiter erhöht werden. Zumindest dürfte es einige Jahre dauern, bis wir von unserem Wohlstand her wieder auf dem Niveau von vor der Corona-/Ukraine-Krise gewesen sind.

 

vor 1 Stunde von Anja Terchova:

Der einzige Weg den Kaufkraftverlust und die Verarmung der Bevölkerung zu stoppen wäre also eine Zinserhöhung deutlich über das Inflationsniveau hinaus, und auch Lohnsteigerungen in vergleichbarer Höhe. Das allerdings würde dann die Inflation noch weiter beschleunigen, und die gallopierende Inflation wäre unvermeidlich.

 

Damit würde man die Wirtschaft komplett abwürgen, sodass auch ein Börsencrash unvermeidbar wäre.

 

vor 1 Stunde von Anja Terchova:

Wenn ich das so betrachte, sehe ich komplett schwarz für die Zukunft. Denn wir sind eigentlich schon jetzt in einer Situation die sich nicht mehr ohne Währungsreform lösen lässt.

 

Wenn unser Geld inflationsbedingt weiterhin jährlich ca. 8 % oder (auch noch mehr) an Wert verlieren sollte, müssten wir doch eigentlich um eine Währungsreform herumkommen, oder?

 

Ich denke, von unserer Energieversorgung her haben wir uns ganz einfach zu sehr von einem Land abhängig gemacht, was sich jetzt rächt, zumal da wir nicht kurzfristig auf ausreichend erneuerbare Energien zurückgreifen können, um das auszugleichen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor einer Stunde von morini:

Wir müssen uns wohl an den aktuell stattfindenden Wohlstandsverlust gewöhnen,

Das ist der springende Punkt und diese "Unbequemlichkeit" wollen viele immer noch nicht wahrhaben, was auch verständlich ist, wenn man sieht, welchen Wohlstandsschub einige die letzten 20 Jahre genießen haben. Jetzt fällt das Kartenhaus eben etwas zusammen und die Risiken, auf dessen Fundament dieser Wohlstand erreicht wurde, verwirklicht sich eben etwas.

 

Im Schnitt steht Deutschland aktuell trotzdem immer noch recht solide da. Es ist nur eine Frage, wie das Geld verteilt ist. Das liegt dann in der Hand der Politik, wann sie wie wo handeln wollen.

Leiden werden die, die schon immer zu kämpfen hatten (schlecht bezahlte Jobs etc). Erstmal wenig ändern wird sich für die ganz Oberen. 

 

Die (obere) Mittelschicht wird die Veränderungen auch spüren, hat aber noch genügend Einsparpotential. Man muss halt kleinere Brötchen backen (günstiger Gebrauchtwagen, statt Audi oder VW; weniger Restaurant und wieder mehr daheim kochen; Kaffee vom Discounter statt aus der Rösterei; sparsamer 42 Zoll LCD-TV statt 65 Zoll-OLED; gebrauchtes Samsung-Smartphone, statt 700 Euro-Apple-IPhone; keine hirnlosen 200 qm-Hütten mehr, sondern effektiv genutzter, kleinerer Wohnraum).

 

Ich bin mir auch relativ sicher, dass es so kommen wird, dass viele Unternehmen, welche die letzten zehn Jahre massiv vom Luxus-Drang der Bevölkerung profitiert haben, ziemliche Probleme bekommen werden. Dies ist nur logisch, weil die breite Bevölkerung eben als erstes dort einen Schnitt machen wird, wo man von Luxus auf "Standard" abspecken kann. Das muss nicht nur beim Autohändler sein, sondern auch beim teuren Bäcker oder Metzger im Ort (dann kauft man seine Backwaren halt im billigen Discounter etc). Ich merke das bei uns der Gegend (Bayern) mittlerweile schon auch. Die teuren Fitnessstudios verlieren Kunden, Autohändler fangen das Jammern an usw. Selbst teurere Friseurläden melden Kunden-Rückgänge. Ich könnte jetzt wieder das Lied vom "unternehmerischen Risiko" bringen (das scheint für einige in Deutschland ja seit einiger Zeit nicht mehr zu existieren oder sie kennen es gar nicht), aber lassen wir das.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Anja Terchova
vor 23 Minuten von morini:

Wir müssen uns wohl an den aktuell stattfindenden Wohlstandsverlust gewöhnen, in Zukunft vielleicht nicht mehr so oft in Urlaub fahren.


Ein bisschen Wohlstand muss aber sein, damit die Leute eine Motivation haben überhaupt arbeiten zu gehen.

Wer Anfang 2021 so 1.600€ netto verdient hat konnte davon schon bisher keine grossen Sprünge machen, aber wenn jetzt noch mehr Kaufkraftverlust der nicht ausgeglichen wird hinzukommt, dann lohnt es sich einfach nicht mehr überhaupt arbeiten zu gehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
smarttrader

Mit den Energiepreisen ist ja gewollt gewesen. Es wäre wahrscheinlich weit billiger gekommen, wenn alles an Förderungen für den Energiewandel, nicht eingestellt worden wäre und der Mensch auch weiter als von der Wand bis zur Tapete geguckt hätte.

 

E-Autos sind zu teuer, zu unwirtschaftlich  braucht kein Mensch. Jetzt sind E-Autos gut.

 

Wärmepumpen sind zu teuer und rechnen sich nie. Die 120 Euro Stromkosten mehr im Monat sind zu viel. Der Gaspreis ist gering und die Gasheizung kostet 1/3 der Wärmepumpe. Jetzt sind Wärmepumpen auf Monate nicht zu kriegen.

 

PV Anlagen werden blind, brauchen fast 20 Jahre bis zur Amortisierung und haben steuerlichen Aufwand. Jetzt? PV Anlage kostet das dreifache egal, der Strompreis hat sich auch verdreifacht. Amortisierung wurde um 5 Jahre verkürzt und es sollen steuerliche Vereinfachungen kommen und erhöhte EInspeisevergütungen, damit die Energiewende vorangetrieben werden kann.

 

Windkraft? So was will ich nicht in 10km Entfernung sehen. Jetzt? Wir brauchen Windkraft.

 

Speicher wurden gefördert und das sogar ganz gut, trotzdem hat das kaum einer gemacht als die Energiepreise günstig waren. Erste Erhöhungswelle und schon war das Förderbudget innerhalb von 2 Wochen aufgebraucht. Folge jetzt, wir haben nicht genug Puffer im Strombereich.

 

Wir haben es also ganz gut drauf, immer die günstigte Lösung zu wählen und Förderungen zu ignorieren. Sobald die IST Kosten spürbar steigen, wird im FOMO Trieb alles an Förderungen beantragt und zu 50% höheren Preisen gebaut. Die auch dann noch der Meinung sind, das ist eine Momentaufnahme, werden mit der nächsten Preisexplosion auf den Boden der Tatsachen zurück geholt und jammern einer vielleicht 200% Installationssumme hinterher, die wahrscheinlich zu 30-40% durch Förderungen gedeckt war und der Rest zu max. 1,5% zu finanzieren war.

 

Für mich der Schwachsinn des Jahres. MFH 4 Parteien wurde nach langen hin und her, die Heizung erneuert. Was kam jetzt wieder rein? Eine Gasheizung. Unerklärlich, eine Wärmepumpe mit Tiefenbohrung hätte 27k mehr gekostet, mit PV ca. 42k. PV hätte 1:1 als Überschuss im Allgemeinteil einspeisen können und somit kein teures Mieterstrommodell etc. . Jetzt bekam wir Eigentümer die Information, das der Gaspreis von 4,6 Cent auf 29,7 Cent zum 1.10. steigt. Mal eben 800 Euro mehr pro Monat. Innerhalb von 4 Jahren wäre die Wärmepumoe mit PV armortisiert.

 

Wie soll man das noch erklären? Der Mensch ist in vielen Hinsichten beschränkt und bei finanziellen Entscheidung die nicht aufs jetzt wirken sondern vielleicht erst in 19 Jahren ist es ausgeschlossen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Holgerli
vor einer Stunde von dev:

Nein, wir werden alle sterben!

Wir sind doch schon alle tot, du hast es nur noch nicht gemerkt. :P

 

Ich stelle fest, dass das hier der nächste Panik -Thread nach dem Heizlüfter-Thread und dem Strompreise -Thread der zum Blackout -Thread mutiert ist

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
smarttrader
vor 4 Minuten von Anja Terchova:


Ein bisschen Wohlstand muss aber sein, damit die Leute eine Motivation haben überhaupt arbeiten zu gehen.

Wer Anfang 2021 so 1.600€ netto verdient hat konnte davon schon bisher keine grossen Sprünge machen, aber wenn jetzt noch mehr Kaufkraftverlust der nicht ausgeglichen wird hinzukommt, dann lohnt es sich einfach nicht mehr überhaupt arbeiten zu gehen.

Das ist das Problem. Hier gab es in Nachbarthreads etliche Aussagen dazu. Sollten bedürftige Rentner (die meist ein Leben lang gearbeitet haben, 2 Kinder haben und das Haus damals von Hand errichtet haben) da jetzt rausgeschmissen werden und im 1 Zimmer Wohnungen wohnen oder sollte einfach von den Überschusshaushalten was abgeschöpft werden und umverteilt?

 

Das mit den 1600 Euro Netto ist ja für einer der Big7 Metropolen zu wenig. Single 50qm Wohnung, 15 Euro/qm KM machen 750 Euro Kalt.  Nebenkosten 500 Euro und schon sind 1250 Euro weg. GEZ, Telefon, Strom etc. weitere 200 Euro. Das ergibt 150 Euro für Auto oder Monatskarte ÖPNV, Lebensmittel und Versicherungen/Altersvorsorge.

 

Da würde ich es als angemessen sehen, das der mit 2500 Euro netto mit 200 Euro mehr belastet wird und der mit 1600 Euro jetzt 200 Euro mehr bekommt.

 

Kapitaleinkünfte könnten der fairness halber auch mit dem persönlichen Spitzensteuersatz besteuert werden. Wer jetzt 1600 Euro hat, zahlt weniger auf die Kapitaleinkünfte als der mit dem 7 stelligen Depot, der in der 2 Januarwoche seinen Freibetrag ausgeschöpft hat und dann mit 26,xx % besteuert wird.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Anja Terchova
vor 6 Minuten von Madame_Q:

Das ist der springende Punkt und diese "Unbequemlichkeit" wollen viele immer noch nicht wahrhaben, was auch verständlich ist, wenn man sieht, welchen Wohlstandsschub einige die letzten 20 Jahre genießen haben.

Die letzten 20 Jahre waren zwar Jahre wo die Unternehmensgewinne immer neue Rekorde erreicht haben, aber die normale Bevölkerung hat davon nicht profitiert. Sondern für die normale Bevölkerung geht es eigentlich schon seit der Einführung des Eurobargelds 2002 kontiniuerlich abwärts.

2002 Kaufkraftverlust durch die Einführung des Eurobargeld
2005 Hartz-IV Kriese führt Nullrunden bei der Lohnentwicklung
2008 Bankenkriese führt zu Rezession und nachhalig niedrigend Guthabenzinsen
2011 Griechenlandkriese

2015 Flüchtlingskriese
2020 Coronakriese

Kaum scheint eine Kriese überstanzen zu sein, und die Kaufkraft würde anfangen sich etwas zu berappeln, kommt gleich die nächste Kriese und zieht alles auf ein noch niedrigers Niveau runter.

Ich hab so das Gefühl das die Leute im Zeitraum von 2002 bis 2021 ca. 35% ihrer einstigen Kaufkraft verloren haben, aber es war eben ein eher langsamer Prozress. Und wenn jetzt innerhalb von drei Jahren nochmals 20% hinzukommen, ist die Eurozone ein verarmtes Land.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chips
vor 2 Stunden von Anja Terchova:


Der einzige Weg den Kaufkraftverlust und die Verarmung der Bevölkerung zu stoppen wäre also eine Zinserhöhung deutlich über das Inflationsniveau hinaus, und auch Lohnsteigerungen in vergleichbarer Höhe. 

Der einzige Weg wäre eine vergleichbare produzierte bzw. vorhandene Gütermenge wie vorher. Der Hauptgrund der aktuellen Situation ist die Knappheit von sehr wichtigen Gütern wie eben Energie und Lebensmittel. Wenn ein Haushalt statt 100€ nun 400€ für das Gleiche (!) zahlen muss, ohne dass andere Güter entsprechend günstiger werden, ist man ärmer. 

 

Und werden andere da nicht einfach reicher? Zum Teil ja, zum Teil nein. Wenn sie ein Gas verflüssigt und über den Atlantik geschifft wird, ist das auch mehr Arbeits- und Materialaufwand (der für andere Sachen fehlt). 

 

Eine Umstellung weg von Gas ist entsprechend auch aufwändig und mindert den Wohlstand. Das ist beim Kampf gegen den Klimawandel aber nicht anders

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Madame_Q
vor 9 Minuten von Holgerli:

Heizlüfter-Thread

Was? Es gibt einen Heizlüfter-Thread? :huh:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
babil

+1 smarttrader

 

Veränderungsavers sein bedeutet eben auch, dass einen die Veränderung irgendwann einholt. Die Welt dreht sich weiter und nimmt keine Rücksicht auf jene, die einfach stehenbleiben wollen.

Gilt in der Energiepolitik, wo man Jahrzehnte geglaubt hat, es würde immer so weitergehen, wie für alle anderen Dinge auch. Der Witz ist ja, dass das 70er-Jahre-Szenario auch mit Energie und  Abhängigkeiten zusammenhing.

 

Ich fürchte, dass man den Kaufkraftverlust von erspartem Geld nicht mehr zurückbringen kann. Wenn die Inflation wirklich durch Angebotsknappheit verursacht wird, dann sollten auch Lohnerhöhungen nicht weiterhelfen. Ich denke aber die Angebotsknappheit wurde auch dadurch mit verursacht, dass plötzlich viele zuviel Geld zur Verfügung hatten. Wenn man mal schaut, wer in den letzten Jahren alles EFH gebaut hat, kann man sich nur wundern. Auch eine Fehlallokation. Die Baukapazitäten wären bei der Schaffung von mehr Wohnraum in kleineren Einheiten notwendig gewesen. Aber gut, das Problem wird dann auch erst bewusst, wenn es wehtut.

 

Und da sind wird dann bei meiner Kernaussage. Es muss ein bisschen wehtun, damit Menschen etwas rationaler denken und sinnvollere Dinge tun. Wenn jedem die Energiemehrkosten erstatten würden, gäbe es genug Menschen, die den Winter mit offenen Fenstern durchheizen würden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Madame_Q
vor 7 Minuten von Anja Terchova:

2005 Hartz-IV Kriese führt Nullrunden bei der Lohnentwicklung
2008 Bankenkriese führt zu Rezession und nachhalig niedrigend Guthabenzinsen
2011 Griechenlandkriese

2015 Flüchtlingskriese
2020 Coronakriese

https://de.wikipedia.org/wiki/Kriese

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
morini
· bearbeitet von morini
vor 12 Minuten von Anja Terchova:

Die letzten 20 Jahre waren zwar Jahre wo die Unternehmensgewinne immer neue Rekorde erreicht haben, aber die normale Bevölkerung hat davon nicht profitiert. Sondern für die normale Bevölkerung geht es eigentlich schon seit der Einführung des Eurobargelds 2002 kontiniuerlich abwärts.

2002 Kaufkraftverlust durch die Einführung des Eurobargeld
2005 Hartz-IV Kriese führt Nullrunden bei der Lohnentwicklung
2008 Bankenkriese führt zu Rezession und nachhalig niedrigend Guthabenzinsen
2011 Griechenlandkriese

2015 Flüchtlingskriese
2020 Coronakriese

 

Das neben der Bankenkrise von 2008 gravierendste Problem hast du nicht aufgeführt, sodass ich das mal nachhole:

 

2022 Ukrainekrise (Ukraine-Krieg und damit verbundener russischer Gas-Lieferungs-Stopp)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 2 Stunden von Anja Terchova:

und auch Lohnsteigerungen in vergleichbarer Höhe

Meins du so etwas hier :rolleyes::

https://www.t-online.de/finanzen/unternehmen-verbraucher/unternehmen/id_100047470/inflationsausgleich-lufthansa-piloten-legen-luftverkehr-lahm.html

Das ist bei vielen Branchen, die nicht so einen großen Druck ausüben können/keine Lobby haben, sicherlich ganz ganz leicht umsetzbar.

 

vor 18 Minuten von babil:

Wenn man mal schaut, wer in den letzten Jahren alles EFH gebaut hat, kann man sich nur wundern. Auch eine Fehlallokation.

Tja...wer die jährlichen Bonusauszahlungen seines Arbeitgebers mit in die Finanzierung einrechnet (und die Bank das so auch zulässt!), der ist selbst Schuld. Daher habe ich mit den meisten Eigenheimbesitzern auch null Mitleid, wenn die jetzt groß herumjammern. Da gibt es andere, die mehr Recht zum Jammern haben.

 

vor 18 Minuten von babil:

Wenn jedem die Energiemehrkosten erstatten würden, gäbe es genug Menschen, die den Winter mit offenen Fenstern durchheizen würden.

:thumbsup:

Daher sind auch sämtliche Deckelungs-Forderungen (Gas, Strom) völliger Schwachsinn (sofern sie nicht nur einen ganz kleinen, unteren Grundbedarf decken). Ebenso war der Tankrabatt ein totaler Schwachsinn. Aber viele haben sich eben daran gewöhnt, dass Mr. Vollkasko Staat alles auffangen soll.

 

...und trotzdem gebe ich einigen hier Recht:

Es scheint sich hier um einen neuen Jammer-Thread zu handeln mit der Angst der üblichen Währungsreform (Untergang des Euro etc). Bezeichnend ist, dass dies in einem Wertpapierforum stattfindet (den meisten hier geht es ja so unfassbar schlecht....:rolleyes:).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Holgerli
vor 21 Minuten von Madame_Q:

Was? Es gibt einen Heizlüfter-Thread? :huh:

Natürlich:

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chips
vor 18 Minuten von babil:

. Wenn jedem die Energiemehrkosten erstatten würden, gäbe es genug Menschen, die den Winter mit offenen Fenstern durchheizen würden.

Ist das beim Bürgergeld oder Hartz4 nicht so? Wer arbeitet trägt die 300€ extra pro Monat, wer nicht arbeitet, kann das Fenster offen lassen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 3 Minuten von Holgerli:
vor 25 Minuten von Madame_Q:

Was? Es gibt einen Heizlüfter-Thread? :huh:

Natürlich:

facepalm-icegif-2.gif.2bbb6a25f57ef1f2728675f527886179.gif

 

Besonders Post #236 ist phänomenal.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
satgar

Es ist ein üblicher Weltuntergangsthread, wie das hier auch schon bemerkt wurde. Einem WPF unangemessen, finde ich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwachzocker
vor einer Stunde von Anja Terchova:

Wer Anfang 2021 so 1.600€ netto verdient hat konnte davon schon bisher keine grossen Sprünge machen, aber wenn jetzt noch mehr Kaufkraftverlust der nicht ausgeglichen wird hinzukommt, dann lohnt es sich einfach nicht mehr überhaupt arbeiten zu gehen.

Wenn man meint, man ist ohne Arbeit besser dran, dann soll man es eben lassen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 57 Minuten von Holgerli:

Ich stelle fest, dass das hier der nächste Panik -Thread nach dem Heizlüfter-Thread und dem Strompreise -Thread der zum Blackout -Thread mutiert ist

Manchmal frage ich mich ja, ob "Anja" der Name eines Bot ist. :w00t:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Wenn man mit weiter hoher Inflation rechnet (und entsprechende Panik schiebt), sollte man sich jetzt noch zu 3% verschulden, denn 10% Inflation "tilgt" kräftig mit.

Wenn die Inflation bis 2025 dann wieder auf 1,5% - 3% sinkt, ist man mit einem Aktiendepot und durchschnittlich 6% gut dabei.

 

Oder man glaubt den Inflations-Gurus und kauft jetzt deren überteuerte "Gegen-Inflation-Produkte".

 

PS: Warum gibt es so viele Gurus? Weil Guru leichter zu buchstabieren ist als Scharlatan!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
· bearbeitet von dev
vor einer Stunde von babil:

Ich fürchte, dass man den Kaufkraftverlust von erspartem Geld nicht mehr zurückbringen kann.

Das ist ein Fakt, deshalb sollte man nie versuchen Tauschmittel dauerhaft zu halten.

 

Geld ist nur ein Tauschmittel:

Arbeit => Geld => Waren und Dienstleistungen

gespartes Geld => Investieren

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
market anomaly
· bearbeitet von market anomaly

Das Wort „Wohlstand“ ist aus Politikermündern, oder der Babyboomer Generation, immer oft zu hören.

 

Ein junger Mensch der jetzt seit ein paar Jahren im Berufsleben ist, wird vermutlich nicht nachvollziehen können, wovon die Alten da bloss sprechen.

Er wird im Schnitt bei den jetzigen Preisen niemals Wohneigentum besitzen, er zahlt womöglich bis zu 50% seines nettos für Miete (das Geld ist für immer weg, Umverteilung von unten nach oben, von jung nach alt), seine Rente (ab 70?) wird nicht ausreichen, arbeiten bis in die Kiste, staatlich geförderte Rentenprodukte treiben die Menschen in die Hände der Versicherungen, privates Vorsorgen aufgrund Rekord Abgaben kaum möglich.

Jetzt kommen noch Inflation und steigende Energiekosten hinzu und demnächst wieder eine Runde Kurzarbeit? Dieser „Wohlstand“ klingt nach einem schönen Märchen, ob der Gedanke im Winter warm hält?

 

edit: Diese Beschreibung trifft wohl auf mich und den durchschnitts-WPF Leser nicht zu, dennoch, diese Situation beschreibt wohl zum Teil die realen Nöte des „Mittelstandes“ und ich sehe da keinen Ausweg. Was bringt es ihm zu sagen „hättest du mal was anständiges studiert“. Vor wenigen Jahrzehnten konnte man als Alleinverdiener mit einem

normalen Job eine Familie ernähren inkl Eigenbaurealisierung. Die Zeiten sind vorbei.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...