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Synthomesc

Branchenwetten als Beimischung sinnvoll?

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salmei
vor 2 Minuten von geldvermehrer:

Aber ich weiß es heute nicht, und so fehlt mir mittlerweile der Antrieb, NICHT nach Marktkapitalisierung anzulegen-_-

na dann wär ja die perfekte Lösung Msci World und Arero in Kombi :)

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 10 Stunden von AugetValorem:
vor 13 Stunden von Madame_Q:

Auf der anderen Seite wechseln immer mehr von komplexen Depots zu KISS mit wenigen Zeilen.

Das mag durchaus sein, aber woher nimmst du diesbezüglich deine Überzeugung, weil es ist letztendlich nicht mehr als deine Meinung!?
Kannst du das an Zahlen festmachen?

Natürlich habe ich keine genauen Zahlen zur Hand.

Ich sehe es am Umfeld in der echten Welt (Bekanntenkreis) und auch hier im Forum, dass diese Tendenz da ist.

Zumindest findet man immer mehr Posts, die zeigen, dass von Komplex auf KISS (manchmal auch nur eine Zeile) gewechselt wird anstatt umgekehrt. Das mag auch daran liegen, dass es breite 1-Fonds-Welt-ETFs (Vanguard All World etc) noch nicht so lange gibt.

 

vor 10 Stunden von AugetValorem:
vor 12 Stunden von Theobuy:

Es gehört Mut dazu, tatsächlich wenige Zeilen im Depot zu haben.

Hm.....
Es gehört grundsätzlich Mut gegen jedwede Mehrheitsmeinung konträr zu sein.


Diesbezüglich kann man kaum von Mut reden hier diesbezüglich für einen All World zu sein oder zu praktizieren.
Mut wäre hier in diesem Kontext eher pro Stockpicking und Timing zu sein!

Ist das so? Ich sehe es eher wie @Theobuy.

Ein Durcheinander an verschiedenen Fonds und Einzelaktien (und sonstigem Kram) anzusammeln zeugt meiner Meinung oftmals auch davon, nicht den Mut zu haben, sich für eine einzig klare und feste Linie zu entscheiden, sondern man will einfach überall "streuen", genauer gesagt: Man will überall dabei sein, um nichts zu verpassen. Sicherlich ziehe ich auch den Hut vor einigen reinen Stock-Picking-Depots mit recht wenigen Werten, die ein klares Konzept haben, aber schaue dir doch mal einige Depots hier an mit 50 Zeilen aufwärts. Das ist kein Mut, sondern erscheint mir eher wie ein Kind, dass in einen Spielzeugladen geht und einfach alles ziemlich planlos in den Einkaufswagen legt, weil es sich nicht entscheiden kann. Nach einer nachvollziehbaren Performance nach Kosten und Steuern braucht man da eh nicht mehr fragen.

 

Zum Wort "Mehrheitsmeinung":

Soweit, dass eine einzige Zeile die Mehrheitsmeinung ist, sind wir denke ich dann auch noch nicht.

Der Großteil wird immer noch ziemlich viele Zeilen und Produkte im Depot haben.

So, wie die Mehrheit der Menschen insgesamt dem Konsumrausch erliegt und alles haben muss, so erliegen viele auch in der Finanzanlage dieser Verführung, das Gegenteil von Minimalismus zu zelebrieren. Auch Branchen-ETFs und Co sind nix anderes als die 20 Käsesorten oder 500 Smartphone-Modelle, die ständig in der Werbung laufen.

Immer wieder gern lese ich das hier:

https://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/dax-und-co-zahl-der-indizes-uebersteigt-zahl-der-aktien-um-das-70fache-a-1189342.html

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von Madame_Q:

Ein Durcheinander an verschiedenen Fonds und Einzelaktien (und sonstigem Kram) anzusammeln zeugt meiner Meinung oftmals auch davon, nicht den Mut zu haben, sich für eine einzig klare und feste Linie zu entscheiden, sondern man will einfach überall "streuen", genauer gesagt: Man will überall dabei sein, um nichts zu verpassen.

Ist das nicht genau das was man mit der Welt AG will? Der einzige Unterschied den ich sehe ist, dass man die Arbeit an andere delegiert und für den Service zahlt. Wenn man sich mit Portfoliotheorie auf Statistik beruft, dann braucht man dieses Durcheinander. Das kann auch eine Zufallsauswahl sein. Auch die Aktien in einen Index sind bereits eine Auswahl.

So gesehen bemerkst du ein Desinteresse sich persönlich um die Vermögensanlage zu kümmern. Das hat auch unbestreitbar den Vorteil, dass man sich idR selbst keine Schuld an Misserfolgen (Vermögensverlusten in Krisenzeiten) gibt. Ist das absolute Vermögen nicht wichtiger als die relative Performance im Vergleich zu irgendeinen Index? Wäre es nicht sinnvoller das Risiko eines Vermögensverlusts an die aktuellen Lebensumstände anzupassen?

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor einer Stunde von reko:

Ist das nicht genau das was man mit der Welt AG will?

Ich hatte diese Frage erwartet.

Der Unterschied, den ich sehe, liegt darin, ob man als Basis/Kern den Anleger/Mensch sieht oder die Asset Allocation/Zusammenstellung des Depots.

Wenn es darum geht, zu verhindern, dass die "Basis Anleger/Mensch" möglichst viele Fehler macht oder zu diesen verführt wird, ja, dann halte ich es für sinnvoller, sich von vornherein sozusagen die Tür zum Spielplatz zu verschließen.

 

vor einer Stunde von reko:

Wenn man sich mit Portfoliotheorie auf Statistik beruft, dann braucht man dieses Durcheinander. Das kann auch eine Zufallsauswahl sein. Auch die Aktien in einen Index sind bereits eine Auswahl.

Ja, aber der die alleinige Möglichkeit, Zugriff zu haben auf viele Schrauben/zum Spielplatz, ist eine Sache, die alles andere als gut ist für sehr viele Anleger.

Einige haben damit kein Problem und die Disziplin, nicht jedes bunte Knöpfen zu drucken (dich schätze ich so ein).

 

vor einer Stunde von reko:

Das hat auch unbestreitbar den Vorteil, dass man sich idR selbst keine Schuld an Misserfolgen (Vermögensverlusten in Krisenzeiten) gibt.

Richtig und dieser Punkt wird IMHO sehr unterschätzt.

Es hilft mental sehr, weil es eine Art von Akzeptanz ist, vorher zu wissen, dass der Markt eben seinen Weg geht, wie er ihn geht und ich nicht durch aktives Zutun "Fehler"/Verluste in meinem Depot generiere.

Jede aktive Entscheidung eröffnet überhaupt erst mehrere weitere Wege mit der Gefahr, vieler weiterer Fehlentscheidungen usw usw.

Manche nennen das "Verzetteln".

Diesen Baum mit unendlichen Ästen an Fehlermöglichkeiten, den man selbst zum Wachsen bringt, kennen einige sicherlich gut.

 

vor einer Stunde von reko:

Wäre es nicht sinnvoller das Risiko eines Vermögensverlusts an die aktuellen Lebensumstände anzupassen?

Das kann ich auch mit einem einzigen ETF tun samt Beimischen von Tagesgeld.

Aber klar - wer die "Gabe" hat, das Risiko durch Verändern von zig Schrauben exakt anzupassen, soll es machen.

 

Fehleranfälligkeit Nr. 1 ist und bleibt für mich der Anleger selbst und nicht die Asset Allocation an sich.

Ein Anleger, der die perfekte AA für die Zukunft auswählt, gleichzeitig aber Fehler macht (eben auch durch die Möglichkeit des Herumspielens am Depot), wird am Ende schlechter abschneiden, als der, welcher als Anleger keine Fehler macht, aber nur irgendeine durchschnittliche Mixtur in der Asset Allocation hat.

Das Ziel sollte also zuerst sein, einen Weg zu finden, wie man sich als Anleger disziplinieren kann und erst danach kommt der ganze zweitrangige Rest.

Durch ständige Überlegungen jedes Jahr, wie man doch noch irgendwas beimischen/umbauen kann im Depot, um besser zu sein/ein paar Prozentchen herauszuholen/mehr Sicherheit zu erreichen, wird man eher den falschen Weg gehen und nie seine Ruhe/Gelassenheit/Disziplin finden.

 

Das ist aber alles leichter gesagt als getan. Ich weiß ja selbst, wovon ich rede. Vor 25 oder auch zehn Jahren sah mein Depot auch noch so aus, wie das vieler hier (etliche Zeilen mit allem Möglichen). Es hilft aber, wenn man diese Sache (Gefahr durch JEDE aktive Entscheidung) einmal verstanden u. verinnerlicht hat.

Ein Segen ist es zudem, was man heute alles bekommt im günstigen Paket mit dem Bonus der ...nennt es von mir aus "Kindersicherung":).

Das gab es früher noch nicht.

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Theobuy
vor 11 Stunden von AugetValorem:

Es gehört grundsätzlich Mut gegen jedwede Mehrheitsmeinung konträr zu sein.


Diesbezüglich kann man kaum von Mut reden hier diesbezüglich für einen All World zu sein oder zu praktizieren.
Mut wäre hier in diesem Kontext eher pro Stockpicking und Timing zu sein!

Unabhängig von der Frage, wie die Mehrheit investiert (s. @Madame_Q), gehören Wissen und meiner Meinung nach auch Mut dazu zu erkennen und dass dann auch umzusetzen, dass bei langfristigen Investitionen weniger mehr ist. Also der Versuchung zu widerstehen, sein Depot ständig optimieren zu wollen, sich nicht auf die Investmentpornographie einzulassen, Crashpropheten zu vertrauen, Aktienempfehlungskanälen hinterherzulaufen, wikofolios nachzubauen, auf YouTube-Trader hereinzufallen, Crypto für ein Investment zu halten, Gold unterm Bett zu stapeln etc. Echte Gewinne können nur mit produktiven Assets erzielt werden - und das sind nun mal nur Unternehmen, die Aktien oder Anleihen ausgeben. Selbst Staatsanleihen kann man auf die Leistung der Wirtschaft zurückführen, denn Steuereinahmen beruhen ebenso darauf - direkt oder indirekt. Alles andere sind Umverteilungen aufgrund von Spekulation. Mit vielen Finanzinstrumenten, und daraus beziehen sie ihren Sinn im Depot, kann man Schwankungen und/oder Risiken abfedern - z.B. durch garantierte 100.000€/Person bei Banken, fixierte Zinsen bei Anleihen oder Festgeldern, Versicherungen im allgemeinen - was sinnvoll ist, weil das Ziel eines Investments häufig ein regelmäßiger Kapitalzufluss in der Zukunft ist, der aus einem volatilen und nicht vorhersehbaren Instrument, der (Welt-) Wirtschaft, erzielt werden soll.

 

Das grundsätzliche Paradox ist, dass in sehr vielen anderen Bereichen Aufwand sinnvoll ist - z.B. im Sport, beim Studium, im Job - und sich daher auszahlt. Beim Investieren ist es genau andersherum. Ein FTSE All-World ist daher ein durchaus mächtiges Gegenargument zu all diesen Versuchungen, auf das sich viele einigen können. Daraus leite ich die Popularität der Empfehung hier im WPF ab. Ob man ein diversifiziertes Weltportfolio mit 1, 2 oder 5 ETFs umsetzt halte ich finanzmathematisch für nicht entscheidend. Je weniger Positionen man für die Abbildung nutzt, desto passiver wird das Investment, desto stärker basiert es auf einem mathematischen Modell und desto unabhängiger wird es von menschlich-emotionalen Einfluss.

 

Sich das immer wieder zu vergegenwärtigen - dazu gehört meiner Meinung nach Mut, weil halt sehr viele um einen herum das Gegenteil machen und kommunizieren.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 24 Minuten von Theobuy:

Also der Versuchung zu widerstehen, sein Depot ständig optimieren zu wollen, sich nicht auf die Investmentpornographie einzulassen, Crashpropheten zu vertrauen, Aktienempfehlungskanälen hinterherzulaufen, wikofolios nachzubauen, auf YouTube-Trader hereinzufallen, Crypto für ein Investment zu halten, Gold unterm Bett zu stapeln etc.

Exakt. Ich ergänze: Sich von jedem neuen Überrendite-Such-Thread im WPF verführen zu lassen. Aber ist wird immer so sein. Einige sind hier schon seit Ewigkeiten angemeldet und suchen immer noch den heiligen Gral mit der Folge, dass das Depot ständig mutiert.

 

Es ist wie überall auf der Welt und eben nicht leicht, der Konsumwelt samt Marketing zu widerstehen.

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Sapine
vor 28 Minuten von Theobuy:

Echte Gewinne können nur mit produktiven Assets erzielt werden - und das sind nun mal nur Unternehmen, die Aktien oder Anleihen ausgeben. Selbst Staatsanleihen kann man auf die Leistung der Wirtschaft zurückführen, denn Steuereinahmen beruhen ebenso darauf - direkt oder indirekt. Alles andere sind Umverteilungen aufgrund von Spekulation.

Dann sollte man/frau von EM-Wetten abgesehen aber besser auf Rohstoffspekulationen verzichten. 

vor 19 Minuten von Madame_Q:

Exakt.

 

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reko
· bearbeitet von reko

 

vor 1 Stunde von Madame_Q:

Wenn es darum geht, zu verhindern, dass die "Basis Anleger" möglichst viele Fehler macht oder zu diesen verführt wird, ja, dann halte ich es für sinnvoller, sich von vornherein sozusagen die Tür zum Spielplatz zu verschließen.

Das ist für viele Durchschnittsbürger und Investmentberater ein Ausweg. Aber man sollte die Kapitulation des eigenen Denkapparats Zusammenhänge selbst zu erkennen und zu bewerten und seine Emotionen unter Kontrolle zu halten nicht als Königsweg für ein Publikum mit erhöhten Interesse verkaufen. Die große Gefahr ist, dass man seine Fähigkeiten zur Risikoabschätzung verliert und im ungünstigsten Moment ohne Plan die Reißleine zieht.

 

vor 1 Stunde von Madame_Q:

Das kann ich auch mit einem einzigen ETF tun samt Beimischenvon Tagesgeld.

Auch RK1/RK3 Umschichtung ist bereits eine Form der aktiven Verwaltung. GPO behauptet das mit anderer Zielsetzung zu tun.

 

vor einer Stunde von Madame_Q:

mit der Folge, dass das Depot ständig mutiert.

Mutation ist das Wesen der Evolution und in Maßen positiv.

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geldvermehrer
vor 12 Stunden von salmei:

na dann wär ja die perfekte Lösung Msci World und Arero in Kombi :)

Nein, für mich nicht. Weder Anleihen, noch Rohstoffe. Stattdessen Kombi TG und All World auf Sicht von 20 Jahre plus. Wobei ich selbst kaum TG in Bezug zum Gesamtvermögen halte, außer als Instandhaltungsreserve für Immobilien.

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ER EL
· bearbeitet von ER EL
vor 44 Minuten von reko:
vor 1 Stunde von Madame_Q:

mit der Folge, dass das Depot ständig mutiert.

Mutation ist das Wesen der Evolution und in Maßen positiv.

Mutationen die positive Effekte haben und damit zu einer stärkeren Durchsetzung führen sind das Ergebnis der Evolution und bedingen das nicht Mutiertes ggf verdrängt wird und ebenso sterben die Mutationen mit negativen Effekten. 

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 58 Minuten von geldvermehrer:

Nein, für mich nicht. Weder Anleihen, noch Rohstoffe. Stattdessen Kombi TG und All World auf Sicht von 20 Jahre plus. Wobei ich selbst kaum TG in Bezug zum Gesamtvermögen halte, außer als Instandhaltungsreserve für Immobilien.

So ein Depot muss man sich aber leisten können; ein MDD von > 50% dürfte für sehr viele keine Option sein.

 

Eigentlich ist es in so einem Fall egal wie man anlegt, sofern man etwas diversifiziert, weil (mir gefällt der Spruch einfach :D): 

Ein großes Vermögen kann man nicht versaufen, nicht verhuren, nicht verfressen; man kann es nur verdummen.  Johannes von Thurn und Taxis 

 

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Euronensammler
· bearbeitet von Euronensammler
vor einer Stunde von geldvermehrer:

Wobei ich selbst kaum TG in Bezug zum Gesamtvermögen halte, außer als Instandhaltungsreserve für Immobilien.

Ein All World ist doch immer liquide und Du hast Dein Geld in 2-3 Tagen. Jede Rechnung kann so lange warten.

In Reinform: Wozu dann die Instandhaltungsreserve? Das generiert "ewige" Opportunitätskosten.

 

Da Du von Immobilien im Plural schreibst, wird es sich auch um einen taschengeldübersteigenden Betrag handeln.

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Beginner81
vor 3 Stunden von Madame_Q:

Es ist wie überall auf der Welt und eben nicht leicht, der Konsumwelt samt Marketing zu widerstehen.

 

Das stimmt, ich finde das psychologisch sogar schwerer als Konsumwelt inkl. Marketing.
Eine weitere Erschwernis: Es ist ja nicht, so dass es die schlimmen Youtuber auf der einen und die superseriösen Experten auf der anderen Seite gäbe.
Selbst unter den hier überwiegend anerkannten Experten tun sich - wenn auch marginale - Unterschiede auf, die dazu führen, dass man sich von KISS-Lösungen entfernt und beginnt sich zu verzetteln: "Liegt Beck richtig mit dem GOP, der Investitionsreserve und der Gewinngewichtung, ist es Weber mit BIP und den Rohstoffen, oder doch Kommers normales Weltportfolio - oder halt, ich bin ja halbwegs gebildet und kann mir schon das "komplexe" Faktor-Portfolio zutrauen. Oder doch auf John Bogle vertrauen, reicht etwa nur der S&P 500?" Uswusf.

Wenn das dann auf einen angeborenen Spieltrieb trifft, kommen eben fast schon zwangsläufig mehrzeilige Depots heraus.

 

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Jennerwein
· bearbeitet von Jennerwein
vor 57 Minuten von Euronensammler:

Ein All World ist doch immer liquide und Du hast Dein Geld in 2-3 Tagen. Jede Rechnung kann so lange warten.

In Reinform: Wozu dann die Instandhaltungsreserve? Das generiert "ewige" Opportunitätskosten.

Liquide ja, aber auch ein All World kann 50% abstürzen.)

Die Reserve soll davor bewahren, das man bei ungünstigem Kurswert All World Anteile verkaufen muss, um den neuen Heizkessel, ein neues Dach oder Auto zu bezahlen. 

Die Reserve verursacht kosten, schont aber die Nerven.

 

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 4 Minuten von Jennerwein:

Die Reserve soll davor bewahren, das man bei ungünstigem Kurswert All World Anteile verkaufen muss, um den neuen Heizkessel oder ein neues Dach oder Auto zu bezahlen. 

Was dann auch wieder aktive Überlegungen braucht, dass jetzt ein ungünstiger Zeitpunkt für Depotentnahmen ist und man besser durch die Entnahme die Reserve reduziert. Würde man die Reserve stets konstant halten wäre der Effekt gering.

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Jennerwein
· bearbeitet von Jennerwein
vor 17 Minuten von reko:

Was dann auch wieder aktive Überlegungen braucht, dass jetzt ein ungünstiger Zeitpunkt für Depotentnahmen ist und man besser durch die Entnahme die Reserve reduziert. Würde man die Reserve stets konstant halten wäre der Effekt gering.

Ich habe für mich einen Betrag festgelegt, nach dessen Überschreitung das überschüssige Geld auf das Depotkonto  überwiesen, und recht umgehend in Wertpapiere investiert wird. 

Wenn größere Investitionen in Immobilien oder dergleichen absehbar sind, wird die Liquidität auch anlassbezogen angehoben.  

I

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Gast240416
· bearbeitet von Cef

Da dieser Thread-Teil - der sich seit vielen Seiten nicht mehr mit dem  Thema beschäftigt - hoffentlich ausgelagert wird

mach ich auch wieder mit:

 

vor 5 Stunden von Theobuy:

Das grundsätzliche Paradox ist, dass in sehr vielen anderen Bereichen Aufwand sinnvoll ist - z.B. im Sport, beim Studium, im Job - und sich daher auszahlt. Beim Investieren ist es genau andersherum. Ein FTSE All-World ist daher ein durchaus mächtiges Gegenargument zu all diesen Versuchungen, auf das sich viele einigen können. Daraus leite ich die Popularität der Empfehung hier im WPF ab. Ob man ein diversifiziertes Weltportfolio mit 1, 2 oder 5 ETFs umsetzt halte ich finanzmathematisch für nicht entscheidend. Je weniger Positionen man für die Abbildung nutzt, desto passiver wird das Investment, desto stärker basiert es auf einem mathematischen Modell und desto unabhängiger wird es von menschlich-emotionalen Einfluss.

Dieses Paradoxon muss man aber a) erkennen und b) danach handeln.

Und nicht c) immer wieder gegenan rennen, spätestens risikoadjustiert.

 

Auch im kommenden Januar werden ja vielleicht wieder „wie war Eure Rendite in 2022“-Threads  

oder längerfristige Übersichten (Beispiel) in Gang kommen.

Mein Eindruck in den letzten Jahren war, das ausgerechnet die mit den meisten Zeilen im Depot zunehmend weniger aktiv waren.

Je marktnäher, desto eher wurden die Resultate publiziert.

 

Vielleicht doch Zeit über a) mal nachzudenken?

Die Zeiten werden nämlich nicht einfacher.

In den letzten 10 Jahren war es nicht übermäßig schwierig,

die Flut hebt alle Schiffe. 

Ich gehe davon aus, daß die nächsten 10 Jahre „unruhiger“ werden.

In unbekannten Gewässern tauchen bei Ebbe immer wieder Probleme auf.

Mit einem Unterschied zur Realität: Hier ist das Niedrigwasser-Niveau berechenbar.

 

Aber: Alles kann, nix muss.

 

(Für alle Nicht-Seeleute: Ebbe ungleich Niedrigwasser!)

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Theobuy
vor 1 Stunde von Cef:

Mein Eindruck in den letzten Jahren war, das ausgerechnet die mit den meisten Zeilen im Depot zunehmend weniger aktiv waren.

Je marktnäher, desto eher wurden die Resultate publiziert.

Wie misst du Aktivität? Über die Antwortzahlen? Wenn dem so wäre, wäre es bedauerlich.

Marktnäher = Investments ungefähr nach Marktkapitalisierung?

 

Es ist natürlich immer schwer von schlechten Zahlen zu berichten, ich würde aber vermutlich mitmachen - knapp 13% im Minus YTD. Im Dezember habe ich mich aber über günstigere Einkaufspreise gefreut - wenigstens ein Bereich, wo es günstiger wurde in diesem Jahr.

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Ich verfolge solche Vergleichs-Threads auch recht gerne. Besonders in den Fonds-Contests kann man wenig mogeln, aber trotzdem traue ich hier ehrlich gesagt (fast) keinem wirklich, was er da angibt.

Zwischen den Zeilen konnte man in manchen solcher Threads teils erfahren, dass einige irgendwelche Depotprämien mit in die Rendite einberechnen oder sogar ihre monatlichen Sparraten vom Gehalt. Andere lassen die Transaktionskosten wieder weg oder rechnen gezahlte Steuern nicht oder falsch ein.

Das Hauptproblem bleibt bei solchen Dingen aber, dass man nicht erkennen kann, mit wie viel Risiko wir alle hier anlegen im Vergleich zum Rest vom Fest.

 

Eine Lanze brechen muss ich für einige wenige wirklich tolle Musterdepot-Threads (darunter auch Stockpicker), die sehr zeitnah jeden Trade inklusive Kosten und Steuern wirklich genau und nachvollziehbar posten. Diese User haben dann meist aber auch kein Problem, wenn sie mal zugeben müssen, dass sie dem schnöden Markt hinterherlaufen, erst Recht risikobereinigt.

 

Es ist eben wie im echten Leben. Da glaube ich auch keinem, solange ich nicht den Gehaltszettel schwarz auf weiß gesehen habe, egal ob er herum jammert, dass er viel zu wenig verdient oder herum posert, dass er Wunder was an Kohle scheffelt.

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Synthomesc
· bearbeitet von AugetValorem
vor 7 Stunden von Theobuy:

Sich das immer wieder zu vergegenwärtigen - dazu gehört meiner Meinung nach Mut, weil halt sehr viele um einen herum das Gegenteil machen und kommunizieren.

Dann haben wir unterschiedliche Definitionen bezüglich dem Begriff Mut. Das ist ja auch vollkommen in Ordnung.

 

In diesem Kontext würde ich aber nicht von Mut sprechen, sondern von Erfahrung. Und diese beinhaltet auch immer Fehler welche zwangsläufig gemacht wurden.

 

Aber zurück zu der Eingangsfrage.

Mir scheint, sobald es nur um das Thema Branchenwetten geht, sofort alles in einem Topf geworfen wird.

 

Consumer Staples und Healthcare in eine Schublade zu stecken ist aber schon ein Widerspruch ansich!

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SirWayne
vor 1 Stunde von AugetValorem:

Mir scheint, sobald es nur um das Thema Branchenwetten geht, sofort alles in einem Topf geworfen wird.

Ich habe als Wette den NASDAQ 100 LU1829221024 / LYX00F 2018 Einmalzahlung 10% vom damaligen Depotwert. Ziel ist es 20 Jahre liegen zu lassen. Ab 10 Jahre wäre/könnte ein Ausstiegszeitpunkt sein, wenn der Markt 10% outperformt wurde.

 

Monatliche Sparrate gehen in die "normale" Depot-Strategie.

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Beginner81
vor 2 Stunden von AugetValorem:

Consumer Staples und Healthcare in eine Schublade zu stecken ist aber schon ein Widerspruch ansich!

 

Dann ist mein Depot wohl ein Widerspruch an sich?
Nasdaq 100 ist sogar auch noch drin! :narr:

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Synthomesc
vor 2 Stunden von SirWayne:

Ab 10 Jahre wäre/könnte ein Ausstiegszeitpunkt sein, wenn der Markt 10% outperformt wurde.

 

Was die letzten 10 Jahre locker der Fall war. Für die zukünftige Dekade bin ich weniger optimistisch ob es sinnvoll ist Tech so über zu gewichten.

 

vor einer Stunde von Beginner81:

Dann ist mein Depot wohl ein Widerspruch an sich?


Das habe ich nicht gesagt ;)
Aber man kann nunmal nicht alles als böse und aktives MT verteufeln und sich nicht mal die Mühe machen näher hinzuschauen!

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SirWayne
· bearbeitet von SirWayne
vor 21 Minuten von AugetValorem:

Was die letzten 10 Jahre locker der Fall war. Für die zukünftige Dekade bin ich weniger optimistisch ob es sinnvoll ist Tech so über zu gewichten.

Wie gesagt ich bin erst 4 Jahre dabei, also bleiben noch 16 Jahre übrig. Selbst wenn die nächsten 10 nicht so gut laufen. Reicht nochmal so ein Run. Wäre dann quasi der Dritte und Menschen neigen oft zu den gleichen Muster oder es schlägt Regression zum Mittelwert voll zu. Wie bei EM nach dieser Dekade auch mal an der Reihe wäre :) 

 

Ob es wirklich nochmal so schlimm wie 2000 wird, wir werden sehen, aber selbst dann wenn man nicht am Höchsten eingestiegen ist ging es nach 10 Jahre wieder bergauf.

Aber wenn man sich so den Verlauf mit den anderen World Indexe anschaut, korreliert das auf und ab doch stark mit dem Markt nur das die Volatilität stärker ausgeprägt ist.

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Chips
Am 28.12.2022 um 20:16 von Glory_Days:

Nein, tut es nicht - daher hatte ich bewusst das Wort "paradoxerweise" hinzugefügt.

Inwiefern? 

Am 28.12.2022 um 20:16 von Glory_Days:

Auf für Altersvorsorge-relevanten Zeiträumen typischerweise nicht - die Beimischung von Tagesgeld kann aber den Max. Drawdown senken.

Und "risikoadjustiert" ist hier nix drin? 2,1% bei 0 Risiko verbessert nichts? 

Am 28.12.2022 um 20:16 von Glory_Days:

Wollen wir jetzt Äpfel mit Birnen vergleichen? Wie kann man ein Einzelunternehmen wie Coca Cola mit einer AAA-Anleihe in Relation setzen? Die relativen US Sektor-Forward P/E Ratios im Vergleich zum US-Gesamtmarkt hatte ich schon in #123 gepostet.

Coca Cola steht stellvertretend für die Consumer Staples. 

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