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theeagle85

Depot mit 30k im Minus - Meinungen

Empfohlene Beiträge

Gast231208
vor 7 Minuten von theeagle85:

Du verstehst sicherlich, dass die Situation, in der ich mich befinde, so einfach nicht ist. Erstmal muss ich mit der Erkenntnis, falsch investiert und dabei viel Geld verbrannt zu haben, klarkommen.

Und nun von heute auf morgen zu überblicken, was nun der richtige nächste Schritt ist (nachdem man bislang offensichtlich alles falsch gemacht hat), will mE gut überlegt sein. Ich weiß weder, was das WPF-Karussel ist, noch was eine KISS-Lösung ist - daher kannst du diesbezüglich von mir auch noch nichts gelesen haben...

 

Hast du Dir dazu schon Gedanken gemacht?

vor 13 Stunden von pillendreher:

... und daher Umschichtung komplett in einen MSCI World ETF oder doch besser vorher die Hausaufgaben machen und erstmal die Assetaufteilung "sicher - riskant" überdenken?

 

Vermutung: da liegt viel im Argen bzw. darüber (welchen maximalen Verlust bin ich bereit zu ertragen; was ist das Ziel meiner Geldanlage, welche Rendite brauche ich dafür und wie setzte ich das um?) wurde gar nicht nachgedacht.

 

Und wenn dir sinnvoll geholfen werden soll, dann wären ein paar zusätzliche Infos nicht schlecht, zu finden hier:

 

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DarkBasti
vor 13 Stunden von Herr H.:

Werter Herr Adler 85,

 

Sie bekamen nun mit, daß es sich empfiehlt, etwas zu ändern, jedoch gegenüber den bislang vorgeschlagenen Alternativen in Ihrem jetzigen Produkt auch nicht gerade täglich Unsummen verbrannt werden. Hin und her macht Taschen leer - kaufen Sie also am besten ab sofort nichts mehr davon dazu, aber verkaufen oder wechseln Sie erst, wenn Sie bemerken, daß sich ihre Entscheidung über längere Zeit stabilisiert.

 

Insbesondere ist es also nicht so dringend, daß Sie sich in der Adventszeit damit weiter befassen müssen. Widmen Sie sich ganz den wesentlichen Aufgaben, welche diese heilige Zeit an uns stellt. Der Herr sei dabei mit Ihnen.

 

H.

Das sehe ich ähnlich. 

Weitere Zahlungen stoppen ist vorerst das einzige Doing. 

Überstürztes Handeln führt zu oft zu den schlechten Entscheidungen. 

vor 12 Minuten von theeagle85:

Du verstehst sicherlich, dass die Situation, in der ich mich befinde, so einfach nicht ist. Erstmal muss ich mit der Erkenntnis, falsch investiert und dabei viel Geld verbrannt zu haben, klarkommen.

Und nun von heute auf morgen zu überblicken, was nun der richtige nächste Schritt ist (nachdem man bislang offensichtlich alles falsch gemacht hat), will mE gut überlegt sein. Ich weiß weder, was das WPF-Karussel ist, noch was eine KISS-Lösung ist - daher kannst du diesbezüglich von mir auch noch nichts gelesen haben...

 

 

 

"Alles falsch" kann man relativieren. 

Schwankungen gibt es bei jeder Anlage. 

Wenn es zu einer Jahresendrally kommt, wirst du sicherlich wieder im Plus sein. Das weißt man aber nie vorher. 

 

Mit Verlust verkaufen wird im Moment tatsächlich ein nicht verrechenbarer Verlust sein. Du kannst Verluste nur mit Gewinnen verrechnen, die du scheinbar nicht hast. 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 5 Minuten von DarkBasti:

Mit Verlust verkaufen wird im Moment tatsächlich ein nicht verrechenbarer Verlust sein. Du kannst Verluste nur mit Gewinnen verrechnen, die du scheinbar nicht hast. 

Schmarrn - für was gibt es den Verlusttopf? 

(Mit solchen Aussagen macht man dem TO  Angst und hält ihn bei MLP)

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el_Mare
· bearbeitet von el_Mare
vor 19 Minuten von theeagle85:

WPF-Karussel ist, noch was eine KISS-Lösung

WPF Karussell: mindestens 6-8 Mal täglich hier nach neuen Beiträgen suchen, regelmäßig kommentieren, sich intensiv damit beschäftigen und im speziellen Fall des Vanguard im 30 Sekunden Rhythmus prüfen, ob die Ausschüttung eingegangen ist und dann den Dollar Umrechnungskurs, zu dem die Ausschüttung gebucht wurde, sofort hier posten.

 

 

KISS: einen ETF für dich auswählen, investieren, einmal im Jahr ins Depot schauen und sich keine weiteren Gedanken machen.

 

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Sapine
vor 13 Minuten von theeagle85:

Du verstehst sicherlich, dass die Situation, in der ich mich befinde, so einfach nicht ist. Erstmal muss ich mit der Erkenntnis, falsch investiert und dabei viel Geld verbrannt zu haben, klarkommen.

Und nun von heute auf morgen zu überblicken, was nun der richtige nächste Schritt ist (nachdem man bislang offensichtlich alles falsch gemacht hat), will mE gut überlegt sein. Ich weiß weder, was das WPF-Karussel ist, noch was eine KISS-Lösung ist - daher kannst du diesbezüglich von mir auch noch nichts gelesen haben...

Wenn Du bisher keine Erfahrung mit Aktien hast, ist ein fünfstelliger Verlust erst mal bitter, wenn Du nicht darauf vorbereitet warst. Dennoch muss man hier unterscheiden. Ein Teil des Verlustes ist der Marktsituation geschuldet (Anleihenkurse sind gesunken wegen steigender Zinsen und Aktienkurse wegen dem Ukrainekrieg und weiterer wirtschaftlicher Umstände). Ein anderer Teil Deiner Verluste beruht auf dem was der Verkäufer in Form von Provisionen an Deinem Geld verdient. Dieser Teil wäre vermeidbar gewesen, aber da reden wir nicht von 30.000 Euro. Im wesentlichen geht es hier um die zu teuren Ausgabeaufschläge, die Du bezahlt hast. In der Folge verlierst Du jedes Jahr in geringem Umfang Geld durch hohe laufende Gebühren, aber die sind auch nicht so hoch, dass man jetzt panikartig agieren muss. 

 

Deine Entscheidung Dein Geld oder zumindest einen nennenswerten Teil renditewirksam zu investieren ist richtig. Leider bist Du dann einem Verkäufer in die Finger geraten, der Deine Unerfahrenheit ausgenutzt hat. Das passiert tagtäglich in Deutschland, dafür muss man sich nicht schämen. Es wäre fatal, wenn Du jetzt meinst, Du müsstest der Börse den Rücken zukehren. Ein klar strukturiertes Depot aufzubauen ist keine Raketenwissenschaft, dafür musst Du Dich auch weder mit Alpha noch Beta rumschlagen. Und noch eine gute Nachricht, wenn das Depot erst mal steht, muss man sich die nächsten Jahrzehnte auch kaum darum kümmern. 

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Nachdenklich
vor 3 Minuten von lugge:

Du musstes nicht einmal großartig Lehrgeld bezahlen, weil deine Fonds während der Haltezeit in etwa wie der Markt gelaufen sind.

Diesen Satz solltest Du zweimal lesen  -   und dann verstehen, daß derartige Kursrückgänge einfach zum Geschäft gehören. Es wird auch wieder aufwärts gehen.

Sie liegen nicht in erster Linie an der Auswahl der schlechten (weil teuren) Fonds sondern an der allgemeinen Börsensituation. Der Verkäufer von MLP, der sich fälschlich Berater nennt, hat Dir diese Möglichkeit offenbar nicht bewußt gemacht.

Du hast zwei Baustellen:

a) Du mußt verstehen, anerkennen - und gelassen damit umgehen, daß im Laufe der Zeit Kurse erheblich schwanken können. Dieses Jahr war es für einige Börsenteilnehmer besonders schwer zu verstehen, weil Aktien und Anleihen gleichermaßen nach unten gingen. Manche Anleger hatten geglaubt, die Diversifikation zwischen diesen Anlageklassen würde ihnen mehr Schutz bieten.  Auch diese Erwartung erfüllt sich nicht zuverlässig. (Wie überhaupt nichts am Kapitalmarkt zuverlässig erwartbar ist!)

b) Es gibt Anlageprodukte mit hohen internen Kosten und solche mit geringen Kosten. Solange Du nicht aus Deinen eigenen Überlegungen heraus (ich spreche nicht von den Empfehlungen von Verkäufern, die an den teuren Produkten verdienen) Gründe hast, die Dich bewegen die teuren Produkte zu wählen, ist es sicher langfristig klug, die Produkte zu wählen, deren interne Kosten gering sind.

 

Beide Probleme haben nicht direkt miteinander zu tun. Auch mit den hier erwähnten günstigeren Produkten hättest Du Kursrückgänge erlebt.

Insofern mußt Du auch beide "Baustellen" gedanklich unabhängig voneinander bearbeiten. Solltest Du den Eindruck mitgenommen haben, daß Dein Depot freundlich strahlen würde, wenn Du nur die hier empfohlenen Fonds statt der von MLP verkauften Instrumente erworben hättest, dann unterliegst Du einem Irrtum.

Richtig ist, kein weiteres Geld in diese teuren Produkte zu stecken.

Da im laufenden Jahr auch die kostengünstigeren ETF im Kurs zurückgegangen sind, spricht auch nichts gegen einen schnellen Wechsel zu günstigeren Fonds, selbst wenn Du damit aus "Buchverlusten" (ein Begriff, über den sich hier manche eher lustig machen) "echte" Verluste machen wirst. Auch die kostengünstigeren ETF sind derzeit zu geringeren Preisen zu haben als vor einem Jahr. 

Gegen den schnellen Wechsel spricht nur, daß Du dann möglicherweise wieder aufgrund von außen kommender Empfehlung - nicht aus eigener Erkenntnis heraus - handelst. Das wäre keine gute Voraussetzung, um mit den Marktgeschehnissen gelassen umzugehen.

 

Nimm Dir die notwendige Zeit, um die geistige Unabhängigkeit zu erlangen, mit der Du eigene Entscheidungen treffen kannst.

vor 19 Minuten von Sapine:

Deine Entscheidung Dein Geld oder zumindest einen nennenswerten Teil renditewirksam zu investieren ist richtig. Leider bist Du dann einem Verkäufer in die Finger geraten, der Deine Unerfahrenheit ausgenutzt hat. Das passiert tagtäglich in Deutschland, dafür muss man sich nicht schämen. Es wäre fatal, wenn Du jetzt meinst, Du müsstest der Börse den Rücken zukehren.

+1

 

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west263
vor 16 Stunden von theeagle85:

300 k Gesamtsumme dran, mittlerweile befinde ich mich aber wieder mit 30 k im Minus,

das ist so ein kleines psychologisches Problem.

 

"Mein Depot ist 10% im Minus" Da sagt dann jeder, was nur 10%, das ist doch gar nicht so viel. In dieser Größenordung kann man gut damit leben.

"Mein Depot ist 30k€ im Minus" Waaassss so viel. Oh Gott, was läuft da falsch, mein Geld ist weg.

 

Prozentuale Angabe ist immer leichter zu ertragen, als absolute Zahlen. 30k€ ist viel, aber im Verhältnis zu deiner Depotgröße "nur" 10%.

 

 

Zu den Fonds und MLP wurde ja nun schon alles gesagt.

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Hans-Hubert
vor 1 Stunde von theeagle85:

Du verstehst sicherlich, dass die Situation, in der ich mich befinde, so einfach nicht ist. Erstmal muss ich mit der Erkenntnis, falsch investiert und dabei viel Geld verbrannt zu haben, klarkommen.

Noch hast du nicht viel Geld verbrannt, mit ETFs wärst du wahrscheinlich je nach Aufteilung auch im Minus. 

Es sei denn, du hast Ausgabeaufschlag gezahlt, der ist tatsächlich weg, daher meine Frage zuvor was dich dieser MLP Berater kostet...

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 3 Stunden von Stoiker:

Du solltest Dich also auf ein emotional nicht ganz einfaches Gespräch vorbereiten. Umso wichtiger ist es, dass Du für Dich selbst Klarheit und Überzeugung hast. Dir alles Gute! 

Genau das hier ist auch wichtig. Mache jetzt keine überstürzten Entscheidungen, sondern nehme dir einfach über Weihnachten die Zeit und lese ein paar Artikel durch, zB diesen hier: https://www.finanzwesir.com/blog/passive-anlagestrategie

Vielleicht kaufst du dir zu Weihnachten auch selbst den "Kommer: Souverän investieren" oder das "Finanzwesir"-Buch.

 

In dem verlinkten Artikel oben ist auch eine Checkliste was du jetzt tun solltest:

 

Zitat

Jetzt aber die Checkliste

- Solange sparen, bis die Liquiditätsreserve auf dem Tagesgeldkonto groß genug ist.

- Risikotoleranz festlegen. Wie sollen sich risikoarmer und risikobehafteter Anteil zueinander verhalten?

- Risikobehafteter Anteil

    * 70 % gehen in einen ETF, der den Index MSCI World abbildet

    * 30 % gehen in einen ETF, der den Index MSCI Emerging Markets abbildet

- Risikoarmer Anteil Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:

   * Tagesgeld

   * Festgeld/Sparbrief-Leiter

   * Anleihen von Schuldnern mit Top-Rating in mittlerer Laufzeit (1 Jahr bis 5 Jahre Restlaufzeit)

Wichtig ist: Das ist eine langfristige Anlage. Unter 10-15 Jahren Mindestanlagezeit sollte man nicht unbedingt in ETFs investieren. Du musst dich also jetzt entscheiden, wie deine Strategie die nächsten 10+ Jahre sein sollte und da nimm dir lieber etwas mehr Zeit, zumal dir andere schon vorgerechnet haben, dass du zwar viel Gebühren bezahlt hast, aber die -10% auch nicht furchtbar viel schlechter als die "Marktrendite" war. 

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lugge
vor 14 Minuten von slowandsteady:

Genau das hier ist auch wichtig. Mache jetzt keine überstürzten Entscheidungen, sondern nehme dir einfach über Weihnachten die Zeit und lese ein paar Artikel durch, zB diesen hier: https://www.finanzwesir.com/blog/passive-anlagestrategie

Vielleicht kaufst du dir zu Weihnachten auch selbst den "Kommer: Souverän investieren" oder das "Finanzwesir"-Buch.

 

In dem verlinkten Artikel oben ist auch eine Checkliste was du jetzt tun solltest:

 

Wichtig ist: Das ist eine langfristige Anlage. Unter 10-15 Jahren Mindestanlagezeit sollte man nicht unbedingt in ETFs investieren. Du musst dich also jetzt entscheiden, wie deine Strategie die nächsten 10+ Jahre sein sollte und da nimm dir lieber etwas mehr Zeit, zumal dir andere schon vorgerechnet haben, dass du zwar viel Gebühren bezahlt hast, aber die -10% auch nicht furchtbar viel schlechter als die "Marktrendite" war. 

Mit dem Meisten kann ich hier mitgehen. Finanzwesir ist zwar meiner Meinung nahc mittlerweile auch etwas  abgedreht und versucht seine alpha Fonds zu Geld zu machen, aber seis drum.

Was mich aber stört, ist die (quasi willkürliche) Empfehlung einer Übergewichtung von EM um Faktor 3.

 

Von mir aus kann das jeder so machen und auch OP, aber lass ihn doch nach eigener Rechererche zu einer für ihn passenden Lösung kommen und setz ihm hier keine Flöhe ins Ohr.

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odensee
vor 2 Stunden von theeagle85:

Du verstehst sicherlich, dass die Situation, in der ich mich befinde, so einfach nicht ist.

Ja. Verstehe ich.

vor 2 Stunden von theeagle85:

Erstmal muss ich mit der Erkenntnis, falsch investiert und dabei viel Geld verbrannt zu haben, klarkommen.

Falsch investiert: mag sein, viel Geld verbrannt eher nicht. Es war ein Kursrückgang, den du auch mit dem Invest in einen weltweit anlegenden ETF in ähnlicher Höhe erfahren hättest (an den ETFs ist der Ukrainekrieg und seine Folgen ja nicht vorbei gegangen). Insofern sind die 1-Jahresvergleiche sinnvoll. Sie zeigen dir erstmal "sooo schlimm ist es nicht".

 

Nur nutzen dir diese Vergleiche (die über einen kurzen Zeitraum nicht nur meiner Meinung nach eh sinnlos sind), nichts für deine zukünftige Entscheidung. Denn im 1-Jahresrückblick wäre Tagesgeld tatsächlich eine der besten Lösungen gewesen, Aber niemand wird dir raten "all in" in Tagesgeld zu gehen, nur weil das in den letzten 12 Monaten besser lief als die weltweiten ETFs und die von MLP ausgewählten Fonds.

 

vor 2 Stunden von theeagle85:

Und nun von heute auf morgen zu überblicken, was nun der richtige nächste Schritt ist (nachdem man bislang offensichtlich alles falsch gemacht hat), will mE gut überlegt sein. Ich weiß weder, was das WPF-Karussel ist, noch was eine KISS-Lösung ist -

Das WPF-Karussel habe ich verlinkt. Einfach mal drauf klicken. Und KISS, da ging ich davon aus, dass es gängig ist, weil es nicht nur in der Finanzwelt zählt. Sorry. Hier die Auflösung. https://de.wikipedia.org/wiki/KISS-Prinzip

 

vor 2 Stunden von theeagle85:

daher kannst du diesbezüglich von mir auch noch nichts gelesen haben...

Ich fürchte, du hast bei mir einen Unterton herausgelesen, den es nicht gibt oder geben sollte. Dein erster Beitrag lässt mich lediglich vermuten, dass du Geldanlage nicht zu deinem Hobby machen willst, sondern ganz pragmatisch deine 300k besser als bisher anlegen willst. Und das ist nicht nur legitim, es ist auch vernünftig.... NICHT ins WPF-Karussel einzusteigen. :rolleyes:

 

Lesetipp weiterhin: "Investieren für Einsteiger" (in meiner Signatur verlinkt...)

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Theobuy

Ich denke auch, das was @Nachdenklich gesagt hat, das entscheidende ist: Die Aktienmärkte sind im Vergleich zum Anfang des Jahres vor allem im Minus und deshalb sind die allermeisten auf langfristiges Buy&Hold ausgerichteten Finanzprodukte im Minus. Mein Portfolio hat in 2022 aktuell mit -10% negativ performt. Man sieht schön die Schwankungen im Laufe des Jahres. In dieser Situation habe ich mich gestern gefreut, weil ich meine ETFs günstiger einkaufen konnte und ich dabei weiß, dass mein Depot zu mir passt.

 

Da praktisch alle Finanzintermediäre - Banken, Broker, Börsen, Finanzberater (in der Regel Verkäufer), Produktanbieter, bloggende Aktienempfehler, Crashpropheten, Finanzzeitschriften etc. - dein Geld wollen, ist die Kunst, von dem investierten Geld unterwegs, d.h. im Zuge des Investierens, möglichst wenig abzugeben. In deinem Fall hast du den Finanzverkäufer mehr Geld gegeben als notwendig und Produkte erworben, die sehr teuer sind, sowohl in der Anschaffung (Ausgabeaufschlag) als auch im Unterhalt (laufende Kosten, TER). Das erste Problem mit dem Finanzverkäufer ist mit dem Stoppen der weiteren Einzahlungen schon fast gelöst (jetzt nur nicht klein beigeben, wenn der garstig wird!) und was die Produkte angeht, so muss man sich einlesen. Hier im WPF findest du alle Infos dazu und ich könnte mir vorstellen, dass es sogar interessant ist, die Wirtschaft besser zu verstehen. Wenn du Englisch sprichst/liest, gibt es noch viel mehr gute Informationen.

 

Bei mir hat das Einlesen ein paar Monate gedauert, aber seit dem bin ich mir sicher, dass von meinem mittleren fünfstelligen Betrag, den ich dieses Jahr investiert habe, ich nur 1,98€ an Gebühren an den Broker gezahlt habe und die TER des Depots bei 0,155%/Jahr liegt. Den Rest überlasse ich gut 8.000 Firmen, die meiner Überzeugung nach alle das Ziel haben, Geld zu verdienen.

ytd etf.png

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Nostradamus
vor 6 Stunden von theeagle85:

Ich habe als ersten Schritt nun die monatlichen Sparraten gestoppt und werde mich in den nächsten Tagen / Wochen einlesen, wobei ich mir mit der Materie bislang zugegebenermaßen schon schwer tue. Wie @Der Heinischon schrieb, verstehe ich vom hier geschriebenen vieles nicht bzw. muss erst mal die Fachbegriffe nachlesen.

Macht ja nichts, heutzutage ist es ja einfacher denn je, sich zu informieren. Ein sehr Anfänger-freundliches Buch ist auch dieses hier: https://www.amazon.de/einzige-Buch-Finanzen-lesen-solltest/dp/3548065848

vor 3 Stunden von theeagle85:

Erstmal muss ich mit der Erkenntnis, falsch investiert und dabei viel Geld verbrannt zu haben, klarkommen.

Wie andere schon geschrieben haben, ist es jetzt auch nicht so arg dramatisch gelaufen, weil die naheliegende Alternative (Welt- oder All-World-ETF) auch ins Negative gelaufen wäre.

 

Was ich noch nicht verstanden habe: Hast du nicht drüber nachgedacht (oder wurdest nicht richtig aufgeklärt), wie stark die Kurse bei deiner derzeitigen Anlage schwanken können bzw. dass es nicht immer nur nach oben gehen muss? Bevor du in ETFs investierst, solltest du dich jedenfalls über mögliche Risiken / Schwankungen ausreichend gut informieren, um nicht davon überrascht zu werden.

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jogo08

Ich möchte ja nicht die Diskussion abwürgen, ich denke aber, es ist jetzt alles Wichtige gesagt, (wenn auch noch nicht von jedem :-*) jetzt sollte sich der TO erstmal die ganzen Infos zu Gemüte führen und darüber nachdenken.

@theeagle85wenn du zu einem Entschluss gekommen bist, dann solltest du dich vor weiteren Aktionen hier nochmal melden, damit "wir" dann nochmal sachlich und fachlich drüber schauen können.

Den ersten richtigen Schritt hast du ja schon mal gemacht und die regelmässigen Einzahlungen gestoppt.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 7 Minuten von jogo08:

Ich möchte ja nicht die Diskussion abwürgen, ich denke aber, es ist jetzt alles Wichtige gesagt, (wenn auch noch nicht von jedem :-*) jetzt sollte sich der TO erstmal die ganzen Infos zu Gemüte führen und darüber nachdenken.

@theeagle85wenn du zu einem Entschluss gekommen bist, dann solltest du dich vor weiteren Aktionen hier nochmal melden, damit "wir" dann nochmal sachlich und fachlich drüber schauen können.

:thumbsup: - man sieht, jogo08 ist nicht ohne Grund Moderator.

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Neverdo
vor 5 Stunden von Sapine:

 

 

Deine Entscheidung Dein Geld oder zumindest einen nennenswerten Teil renditewirksam zu investieren ist richtig. Leider bist Du dann einem Verkäufer in die Finger geraten, der Deine Unerfahrenheit ausgenutzt hat. Das passiert tagtäglich in Deutschland, dafür muss man sich nicht schämen. Es wäre fatal, wenn Du jetzt meinst, Du müsstest der Börse den Rücken zukehren. Ein klar strukturiertes Depot aufzubauen ist keine Raketenwissenschaft, dafür musst Du Dich auch weder mit Alpha noch Beta rumschlagen. Und noch eine gute Nachricht, wenn das Depot erst mal steht, muss man sich die nächsten Jahrzehnte auch kaum darum kümmern. 

Genau richtig, wenn auch nicht so ganz ;-)...

Ein Depot steht erstmal nicht, denn ein Depot lebt und ohne den TE zu kennen und ausgelotet zu haben, welche Intentionen er in einer Zeit mit 10% Inflation verfolgt, kaum möglich.

 

Ich kenne dein Alter nicht, würde aber wetten, dass du ziemlich na ja, dass dein Depot in der letzten Phase ist, ich nenne es mal in der Bewahrungsphase, die zudem cash flow generiert und bei guter Auswahl auch absolut unbekümmert ein Dasein führen kann.

Das sollte am Ende des Anlegers das Ziel sein, alles andere hängt vom Alter und den Intentionen ab und bevor man ein Depot gebaut hat, na da können dann schon einige Phasen notwendig sein unter vier Modellen mit unterschiedlichen Strukturen ist das nach meiner Erfahrung kaum zu machen.

 

Der schlechteste Hinweis war alles zu verkaufen und neu anzulegen, der beste Hinweis, dass man sich um sein Geld selbst kümmern muss.

 

Verloren haben bis auf ausgefuchste Fremdwährungsexperten wohl alle, der Otte Fonds (darf man das hier?) macht fast ein Minus von 30% p.a. und das ist dann ja, gemessen an den hier diskutierten -10 % eine andere Hausnummer.

Rat zu geben ist mir mal eben ohnehin nicht möglich, aber hier hilft man offensichtlich konstruktiv, wenn Vorgaben gemacht werden...damit wäre der Ball beim TE .

 

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feymo

Wie jojo bereits sagte, alles gesagt.

 

In Kurzform:

 

- Weg von MLP, da die Kosten zu hoch sind. So schnell wie möglich

- Verlusttopf mitnehmen

- Gedanken darüber machen, mit welchem Verlust du klarkommst, bzw. was ist deine Asset Alocation. Starte erstmal mit geringerer Investition um ein Gefühl zu bekommen.

- Die hier genannten Stickies lesen. Dann wirst du zwangsläufig zum Ergebnis kommen, es so einfach wie möglich zu halten,

- Anlegen und vergessen

 

Jeder Anfang ist schwer, habe jahrelang nur in Einzelwerte investiert. Dann aber meine Jahresperformance mit der eines einfachen Vanguard World verglichen und gemerkt, er kann es besser.

Seitdem drei ETF-Lösung und für den Spieltrieb ein paar Prozent Zockerbudget eingeplant.

Lebt sich viel einfacher. Der Drawdown ist dieses Jahr nichts außergewöhnliches, bin auch ca. 30 % down, fünfstellig.

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Gast231208
vor 19 Minuten von feymo:

Jeder Anfang ist schwer, habe jahrelang nur in Einzelwerte investiert. Dann aber meine Jahresperformance mit der eines einfachen Vanguard World verglichen und gemerkt, er kann es besser.

Seitdem drei ETF-Lösung und für den Spieltrieb ein paar Prozent Zockerbudget eingeplant.

Lebt sich viel einfacher. Der Drawdown ist dieses Jahr nichts außergewöhnliches, bin auch ca. 30 % down, fünfstellig.

Ytd?  Minus 30 Prozent im Gesamtdepot?

Wie schafft man das, wenn man als Benchmark den Vanguard World hat? Zuviel Spieltrieb?

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sedativ
· bearbeitet von sedativ
vor 43 Minuten von Neverdo:

Der schlechteste Hinweis war alles zu verkaufen und neu anzulegen, der beste Hinweis, dass man sich um sein Geld selbst kümmern muss.

 

Das sollte im Idealfall beides passieren. Verkauf und Wiederanlage sind gerade in dieser frühen Phase genau das Richtige, da hier der Verlust durch die Steuerersparnis teilweise aufgefangen wird. Wenn der TO erst einmal 20, 30 oder 50 Prozent im Plus steht, kann kann der Verlusttopf bei einen zehnprozentigen Drawdown nicht mehr gefüllt werden.

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oktavian
vor 20 Stunden von Der Heini:

Sorry, aber da hat sich jemand neu angemeldet, ist auf einen Berater "reingefallen" mit teuren Fonds, also kann man davon ausgehen, er ist noch recht neu im Aktienbereich unterwegs. Dann kommt da ein WPF-Hinweis mit factor exposure, beta, negatives Alpha usw.

Was meinst du, was er macht? Bleibt er beim Berater oder lernt er erstmal griechisch?

Klar, für dich sind das alles selbsterklärende Begriffe, für 90% der Bevölkerung oder neue Anleger aber Fremdwörter und schrecken gehörig ab, scheint alles sehr komplex das Ganze.

bezogen auf sein Problem, dass er Buchverluste nicht realisieren möchte, damit diese nicht real werden: Wie soll man denn sonst wenn nicht mit beta argumentieren?

Sehe kein Problem mal ein bisschen was zu lesen. Finde eher einfache Tips fragwürdig, welche im Einzelfall gar nicht passen, weil u.a. auch gar nicht genug relevante Informationen vom Fragesteller offen gelegt werden. Wenn jemand etwas versteht, kann er selbst eine passende Lösung finden und muss nicht irgendwelchen Tips folgen. Sehe Bildung im DIY-Investing langfristig als einzigen Weg (muss nicht theoretische Bildung sein, Erfahrung geht auch irgendwann).

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finisher
· bearbeitet von finisher
vor 7 Stunden von theeagle85:

Ich weiß weder, was das WPF-Karussel ist, noch was eine KISS-Lösung ist - daher kannst du diesbezüglich von mir auch noch nichts gelesen haben...

KISS (Keep It Stupid Simple) ist im Prinzip eine Welt-ETF/Tagesgeld Mischung:

 

 

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feymo
vor 59 Minuten von pillendreher:

Ytd?  Minus 30 Prozent im Gesamtdepot?

Wie schafft man das, wenn man als Benchmark den Vanguard World hat? Zuviel Spieltrieb?

Weil ich zu Beginn des Jahres noch nicht alle Einzelwerte verkauft habe und diese die Verluste voll mitgenommen haben.

Stand dann vor der gleichen Situation wie TO. Behalte ich die Einzelwerte mit Verlust oder Augen zu und durch und halte bis die wieder im Plus sind.

Habe dann gemerkt, dass das die falsche Frage war. Stattdessen habe ich mich gefragt, welche Aktien ich heute nochmals kaufen würde und welche nicht (viele chinesische:-)). 

Dann habe ich einen Großteil der Einzelwerte verkauft und nur noch einige wenige behalten und gleichzeitig umgeschichtet in ETF und Sparplan eingerichtet.

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market anomaly

Ganz alles gesagt wurde ja hier noch nicht. 
 

ich halte die Fondsauswahl für blödsinn und würde alles verkaufen.

 

das wesentliche ist aber, dass der threadersteller als absoluter Neuling, von dubiosen Verkäufern mit einer sechsteiligen (Lebensverändernden Summe für die meisten) unverantwortlich und rücksichtslos in eine hohe Aktienquote gedrückt worden ist.

 

Der threadersteller ist bereits bei läppischen -10% (30k) besorgt. Sprüche wie (langfristig ist man im Plus) geben falsche Sicherheit und sind der falsche Rat!! Ein Schritt zurück. Ist dir eigentlich klar, dass sich dein Verlust noch gut verfünffachen kann auf -150.000€? Ist dir das Bewusst und hast du durchgespielt wie du damit umgehst? 
unüberlegte Sprüche wie „langfristig geht es hoch“ „und nach 10 Jahren relativ sicher im Plus“ sind die falsche Herangehensweise. Kannst du einen Verlust von 50% also -150k€ aushalten und aussitzen? Mit den Fonds die du hälst? Solche Verluste sind schon vorgekommen in der Vergangenheit und werden es wieder. 
Falls du das nicht aushalten kannst dann solltest du verkaufen und zwar soviel bis die Risikotragfähigkeit erreicht ist und zwar sofort.

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Hans-Hubert
vor 16 Minuten von market anomaly:

 

Der threadersteller ist bereits bei läppischen -10% (30k) besorgt. Sprüche wie (langfristig ist man im Plus) geben falsche Sicherheit und sind der falsche Rat!! Ein Schritt zurück. Ist dir eigentlich klar, dass sich dein Verlust noch gut verfünffachen kann auf -150.000€? Ist dir das Bewusst und hast du durchgespielt wie du damit umgehst? 
unüberlegte Sprüche wie „langfristig geht es hoch“ „und nach 10 Jahren relativ sicher im Plus“ sind die falsche Herangehensweise. Kannst du einen Verlust von 50% also -150k€ aushalten und aussitzen? Mit den Fonds die du hälst? Solche Verluste sind schon vorgekommen in der Vergangenheit und werden es wieder. 
Falls du das nicht aushalten kannst dann solltest du verkaufen und zwar soviel bis die Risikotragfähigkeit erreicht ist und zwar sofort.

Das stimmt natürlich absolut!

Wenn man bei 10% schon nervös wird, ist viel mehr als 20% Aktienqoute nicht möglich.

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Geldhaber
vor 8 Stunden von finisher:

KISS (Keep It Stupid Simple)

Eigentlich ja "Keep It Simple, Stupid" (KISS), aber 

"Keep It Stupid, Simple" 

ist bestimmt noch besser. :P

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