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Sparbuechse

Jetzt (schon) Europe SC und US SC nachkaufen oder warten?

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DST
· bearbeitet von DST

Wer mehr Rendite möchte sollte die Kosten so niedrig wie möglich halten. Faktor-Investing ist deutlich teurer als herkömmliche Ansätze. Für die USA hatte der günstigste SC-ETF, der zusätzlich unprofitable Unternehmen meidet (mehr Value), im Vergleich zum USA SC Value Weighted ETF bisher einen Kostenvorteil von 0,5 - 0,8 % p.a. (siehe TD-Tabelle, Seite 4). Wenn man wie z. B. Kommer davon ausgeht, dass die zukünftige Faktor-Prämie 0,5 % p.a. beträgt, kann die gleiche Prämie über Kosteneinsparungen erzielt werden, und das nahezu sicher statt nur theoretisch erwartbar.

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Tom49
vor 25 Minuten von DST:

Wenn man wie z. B. Kommer davon ausgeht, dass die zukünftige Faktor-Prämie 0,5 % p.a. beträgt,

AQR ebenfalls. M.E. krass wenig angesichts des riesigen value-growth spreads. Aber evtl berechnet AQR die Faktor-Prämie ohne reversion to mean des spreads oder auch nur eines Schrumpfens. Dabei ist es doch eigentlich unwahrscheinlich dass der Spread auf dem ungewöhnlich hohem Level verharrt.

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DST
· bearbeitet von DST
vor 17 Minuten von Tom49:
vor 48 Minuten von DST:

Wenn man wie z. B. Kommer davon ausgeht, dass die zukünftige Faktor-Prämie 0,5 % p.a. beträgt,

AQR ebenfalls. M.E. krass wenig angesichts des riesigen value-growth spreads. Aber evtl berechnet AQR die Faktor-Prämie ohne reversion to mean des spreads oder auch nur eines Schrumpfens. Dabei ist es doch eigentlich unwahrscheinlich dass der Spread auf dem ungewöhnlich hohem Level verharrt.

Ich halte das auch für unwahrscheinlich und bin schon jetzt froh die letzten Jahre nicht mehr groß auf (US-)Growth gesetzt zu haben. Der NASDAQ-100 stürzt aktuell ja vor allem wegen den großen Tech-Riesen ab. Eine Erklärung für die niedrige Faktor-Prämie könnte sein, dass AQR oder auch Kommer nicht an Market-Timing von Faktoren glauben, denn dann würde der V/G-Spread keine Rolle spielen. Ich bin da aber auch eher auf deiner Seite und wundere mich warum der Reversion to mean nur so schwach bis gar nicht berücksichtigt wird. Es wirkt fast so als ob sich die Faktor-Wissenschaftler nicht trauen würden, eine außerordentlich hohe Renditeerwartung für Value auszusprechen. Bevor man enttäuscht wird hält man die Erwartungen lieber flach...

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Saek
1 hour ago, Tom49 said:

AQR ebenfalls. M.E. krass wenig angesichts des riesigen value-growth spreads.

Falls du das hier meinst: https://www.aqr.com/Insights/Research/Alternative-Thinking/2023-Capital-Market-Assumptions-for-Major-Asset-Classes

Auf p. 7 steht

Quote

Alternative Risk Premia

It is difficult to apply a yield-based approach to dynamic strategies where holdings are constantly evolving. Below we state long-term assumptions for what we believe to be sustainable long-term premia, backed by a broad range of empirical evidence.

Factor-Tilted Long-Only Portfolios

We believe a hypothetical value-tilted, diversified long-only equity portfolio that is carefully implemented and reasonably priced may be assumed to have an expected real return 0.5% higher than the cap-weighted index, after fees, with 2-3% tracking error.

 

 

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Tom49

Ja, meinte ich.

vor 8 Stunden von Saek:

sustainable long-term premia,

Danke. Das hilft mir beim Verständnis: "Sustainable" und "long-term" bedeutet wohl ohne die sozusagen einmalige Prämie, die durch eine Reduzierung des aktuell risiegen Spreads auf einen durchschnittlichen Spread mittelfristig erwartet werden könnte.

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Saek
Just now, Tom49 said:

ohne die sozusagen einmalige Prämie, die durch eine Reduzierung des aktuell risiegen Spreads auf einen durchschnittlichen Spread mittelfristig erwartet werden könnte.

Wobei sie auch schreiben, dass „Our research suggests there is quite a weak link between the value spreads of style factors and their future returns, making it difficult to use tactical timing based on valuations to outperform a strategic multi-style portfolio.“ Der Spread kann auch so bleiben, und er kann sich auch reduzieren, ohne dass die Rendite von Value höher ist.

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Tom49
· bearbeitet von Tom49
vor einer Stunde von Saek:

a weak link between the value spreads of style factors and their future returns

Ja, es ehrt AQR, dass sie vorsichtig warnen. Und Dich auch, weil Du darauf hinweist. Das macht Euch seriös.

Ich stimme zu, dass man vorsichtig statt gierig sein sollte und man nicht zu viel in Value stecken sollte.

Aber: AQR (und andere auch) berechnen den aktuellen Spread genau und betonen ständig, wie groß der Spread ist. Das deutet m.E. darauf hin, dass Sie den "link" für nicht so "weak" halten, wie sie behaupten. Sie machen vermutlich market timing, aber sichern sich in öffentlichen Äußerungen dadurch ab, dass sie auf die Risiken hinweisen und dass market timing und Übergewichtungen gefährlich sein können. Das ist ja auch vernünftig. Würde ich an ihrer Stelle auch tun.

Ein weiteres Argument für Vorsicht: Der AQR Spread beruht auf einem hypothetical Portfolio basiert, in das wir nicht investieren können:

 

grafik.thumb.png.c28d23869516373f5f17772bd76b4285.png

 

 

Wie ähnlich ist dieses "Industry-and-Dollar-Neutral All-Country Value Portfolio" zu dem MSCI World Enhanced Value?

  1. Die Sektorverteilung ist beim MSCI World Enhanced Value ähnlich wie beim MSCI World, daher "industry-neutral"?
  2. Der USA Anteil beträgt bei MSCI World Enhanced Value 39%, also weniger als beim MSCI World und geht daher in Richtung "dollar-neutral"?
  3. MSCI World Enhanced Value hat keine Schwellenländer, also kein "all-country".


Zwei von drei Kriterien einigermaßen erfüllt???
 

Der Robeco QI Global Value Equities (LU1001394219) investiert auch in Schwellenländer und die Sektorverteilung sieht ausgewogen aus, aber der USA Anteil ist mit 53% höher, allerdings niedriger als beim MSCI World.


Wenn der MSCI World Enhanced Value dem AQR Portfolio nahekommt, dann wäre ein ETF auf diesen Index vielleicht ein sehr gutes Investment.
Aufgrund des aktuell hohen Spreads zusätzlich zur 0,5% langfristigen Prämie (laut AQR bei long-only nach Kosten) wäre er vielleicht auch dann ein gutes Investment, wenn er dem AQR Portfolio nicht sooo nahekommt. Wie seht Ihr das?

Vielleicht argumentieren Value-Anhänger, dass man keine Investments wegen eines aktuell besonders hohen Spreads, sondern nur aufgrund von Überzeugung in die Value Prämie treffen sollte. Aber der Spread könnte ein zusätzliches Argument sein, wenn man zwar (wie ich) vom Value-Faktor überzeugt ist, aber nicht ganz überzeugt ist, dass die in Deutschland handelbaren ETFs diese Value Prämie vollständig einfahren werden, also vielleicht nur 0,2% statt 0,5%.

Allerdings ist ein Value Investment vielleicht auch als Beitrag zur Diversifikation und stabileren Renditen zu verstehen in Zeiten eines besonders hohen Value-Growth Spreads. Denn ein besonders hoher Spread deutet ja darauf hin, dass im MSCI World besonders viele hoch bewertete Growth Aktien sind, also vielleicht eine Bubble die bald platzen könnte. Durch ein Value Investment reduziere ich meinen Anteil an diesen Growth Aktien und schütze mich ein Stück vor dem Platzen der Blase. So war das doch auch in 2022, oder?
Die Grafik oben ist bei AQR auch überschrieben mit "The Bubble Has Not Popped" mit dem Datum "January 4, 2023" https://www.aqr.com/Insights/Perspectives/The-Bubble-Has-Not-Popped

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DST
· bearbeitet von DST
vor 9 Stunden von Tom49:

nicht ganz überzeugt ist, dass die in Deutschland handelbaren ETFs diese Value Prämie vollständig einfahren werden, also vielleicht nur 0,2% statt 0,5%.

Wenn du von 0,2 - 0,5% ausgehst kannst du die gleiche Prämie zumindest für die USA-Region über synthetische ETFs generieren, insb. beim S&P 500 und S&P 600. Und das relativ sicher in jedem Jahr mit minimalen Tracking-Error und nicht nur im langfristig erwartbaren Durchschnitt.

 

vor 9 Stunden von Tom49:

vielleicht eine Bubble die bald platzen könnte.

Sieht für mich eher danach aus, dass sie bereits am Platzen ist. Demnach dürfte es auch lange dauern bis der V/G-Spread wieder ein neues ATH erreicht.

 

NASDAQ-100:

boersedeProfiChart__8f28617872847821a9b4dd1ef2f00dc7.png.d28d2207b1fca331ffe2803b3b74908c.png

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Tom49
vor 11 Minuten von DST:

die gleiche Prämie zumindest für die USA-Region über synthetische ETFs generieren

Bis das Steuerschlupfloch geschlossen wird. Aber das kann dauern.

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Saek
· bearbeitet von Saek
3 hours ago, DST said:

Demnach dürfte es auch lange dauern bis der V/G-Spread wieder ein neues ATH erreicht.

Wenn es eine direkte Relation zwischen Spread und Renditen gäbe....

AQR schreibt das ja nicht, weil sie vorsichtig sind, sondern weil es in der Vergangenheit nicht so war.

13 hours ago, Tom49 said:

Aufgrund des aktuell hohen Spreads zusätzlich zur 0,5% langfristigen Prämie (laut AQR bei long-only nach Kosten) wäre er vielleicht auch dann ein gutes Investment, wenn er dem AQR Portfolio nicht sooo nahekommt. Wie seht Ihr das?

Ich kenne den Fonds nicht, aber nur weil irgendjemand sagt, dass ein long-only Value Fonds eine 0.5% höhere Rendite haben sollte, gilt das nicht für jeden Fonds mit Value im Namen. Das ist ein fließender Bereich, je konzentrierter der Fonds, desto höher (und unzuverlässiger) sollte die Prämie werden.

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DST
· bearbeitet von DST
vor 12 Stunden von Saek:

Wenn es eine direkte Relation zwischen Spread und Renditen gäbe....

AQR schreibt das ja nicht, weil sie vorsichtig sind, sondern weil es in der Vergangenheit nicht so war.

Ein Vergleich des V/G-Spread mit dem NASDAQ-100, insb. im Zeitraum 1997 - 2003, zeigt eher das Gegenteil.

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Johannes34567
Am 18.1.2023 um 16:32 von Sparbuechse:

Zähl mal die Anzahl der Perioden durch, in denen das entsprechende Value-Produkt besser war als der Standard-Index.

In 4 der 5 gezeigten Perioden.

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DST

Der Widerspruch, dass keine Relation zwischen dem Value-Growth-Spread und der Value-Rendite existiere, aber ein simpler Vergleich zwischen Spread und NASDAQ-100 genau für das Gegenteil spricht, scheint nicht geklärt. Wenn es keinen Zusammenhang gäbe, würde die Bewertung von Aktien keine Rolle spielen. Da die Value-Strategie aber auf genau dieser Bewertung basiert, ergibt sich zwangsläufig ein Paradoxon. Entweder ist die fundamentale Bewertung von Aktien relevant und mit einem potentiellen Mehrwert verbunden oder nicht.

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Tom49
· bearbeitet von Tom49
vor 10 Stunden von DST:

Der Widerspruch, dass keine Relation zwischen dem Value-Growth-Spread und der Value-Rendite existiere, aber ein simpler Vergleich zwischen Spread und NASDAQ-100 genau für das Gegenteil spricht, scheint nicht geklärt.

Cliff Asness and AQR sind hoch angesehen, aber es gibt dezidiert andere Ansichten von anderen Quant Häusern, wie Rob Arnott von RAFI:

 

Zitat

 

Yes, Virginia, there is a link between the relative cheapness of a factor and its subsequent return; that linkage becomes stronger when we find ourselves with extreme outliers.  Indeed, each one-sigma change in relative valuation was worth 395 basis points per annum in the two short years since value found its all-time record lows.

Our analysis reaffirmed the powerful link between relative-valuation multiples and the subsequent performance of almost all factor strategies we tested. This utterly unsurprising finding, while well documented in stocks and many other asset classes (in stocks, we know it as the value factor), is viewed with skepticism in the realm of factor investing, quant strategies, and so-called smart beta. How could it not be smart to use the factors and strategies with the best past performance?  Isn’t that completely different from the performance-chasing that so many investors pursue?

https://www.researchaffiliates.com/publications/articles/964-that-was-then-this-is-now

 

Arnott lobt in diesem aktuellen paper sein 2016 paper. Asness hat auf Twitter scharf kritisiert, dass Arnotts 2016 fehlerhaft war und er sich daher jetzt nicht feiern sollte, aber wenn ich das richtig verstanden habe, hat keine grundsätzliche Kritik an Arnotts aktueller Aussage zu einem Link zw Faktor Bewertung und der nachfolgenden Rendite. Konkret bemängelt er nur die Berechnung des Low Beta Faktors.

 

Aber Arnott schreibt ja auch im neuen paper: "We need to be particularly careful with high-turnover factors and strategies, such as momentum or low beta, for which the portfolio may trade from low-valuation to high-valuation stocks without earning revaluation alpha." Aber ein Link zw Bewertung und Rendite scheint bei Value und Quality gegeben.


Asness fand (im Gegensatz zu Arnott) Value in 2016 zu teuer. Daher ist die schlechte Performance von Value in den Jahren danach kein Wunder. Asness und Arnott stimmen darin überein, dass Value in 2020 sehr günstig war, seitdem super läuft und noch immer günstig ist. Arnott findet Quality in 2016 normal bewertet, aber in 2020 teuer und erklärt die super Rendite mit der gestiegenen Bewertung. Jetzt ist Quality etwas günstiger aber noch immer hoch, also jetzt Vorsicht geboten. Alles natürlich viel zu kurze Zeiträume für akademisch seriöse Aussagen für einen Zusammenhang (link) zw Bewertung und Rendite, aber es erscheint mir logisch, dass bei Quality und Value eine niedrige Bewertung (im Vgl zur jeweilige Historie) vielversprechender ist als eine hohe.

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Tom49
· bearbeitet von Tom49

Auch Robeco schreibt im Dezember 2022 (allerdings mit Daten von Juni 2022), dass die Faktor Strategien günstig bewertet seien. Wenn es der Link zw. Spread und Rendite so schwach ist, warum dann überhaupt den Spread berechnen und diskutieren?

 

Zitat

 

Factors are cheap based on historical levels

From a fundamental perspective, attractive equity factor valuations further underpin our sanguine outlook. Based on our experience, the various behavioral pitfalls that cause investors to be at times overly optimistic or pessimistic – sometimes called ‘animal spirits’ – can result in equity factor valuations either being expensive or cheap relative to long-term averages. That said, these valuations tend to mean-revert in the long run, and changes in them are drivers of short-term factor returns.

Against this backdrop, the value, momentum, quality and low-risk factors as well as a multi-factor combination all currently trade at attractive levels, as illustrated in Table 1. Consequently, we believe the medium- to long-term outlook is favorable for equity factors as low valuations have historically been associated with higher future returns.

 

grafik.png.fa5def8cdeb59faf6055a0a407d71194.png

https://www.robeco.com/en-int/insights/2022/12/factors-are-an-all-season-phenomenon

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DST
· bearbeitet von DST

@Tom49 Vielen Dank. Ich bin da ganz bei dir bzw. Arnott. Ich glaube, dass viele Faktor-Investoren, vergleichbar mit denen, die nur auf den Marktfaktor setzen, überzeugte Anhänger einer (rein) passiven Anlagephilosophie sind. Der Gedanke, dass aktives Investieren und damit Market-Timing tatsächlich mit einem Mehrwert verbunden sein könnte, wird dann meist schon aus Prinzip bzw. Dogmatismus abgelehnt. Als eher aktiver Investor, müsste man mir eher beweisen, dass Market-Timing von Faktoren nicht möglich ist, aber wie viele eher aktive Faktor-Investoren wird es geben? Die meisten dürften ihre einmal gewählte Asset-Allokation eher streng beibehalten, während es für mich gar nicht erst in Frage kommt, nicht opportunistischer zu handeln, weil mir die langfristigen Opportunitätskosten ansonsten einfach zu hoch erscheinen würden.

 

Wer generell nicht an Market-Timing glaubt wird also vermutlich auch nicht viel von Faktor-Timing halten. Nur landet man dann irgendwo in einem Paradoxon, weil wie ich oder auch Arnott bereits schrieb, basiert der Value-Faktor ja selbst auf der Bewertung von Aktien. Er ist im Prinzip ein passiver Proxy für aktives Value-Investing. Das ist auch der Grund, warum ich bis heute noch nie direkt auf den Value-Faktor gesetzt habe, weil ich aktives Value-ETF-Investing bevorzugt habe. Wenn der Value-Faktor aber getimed werden könnte, und dafür spricht vieles in meinen Augen, könnte man theoretisch auch aktives Value-Investing mit dem Value-Faktor und natürlich auch mit Growth betreiben. Das ist dann aber natürlich nicht mehr so einfach umzusetzen wie rein passives Investieren, weil dann auch Skills benötigt werden, die ein rein passiver Investor möglicherweise nicht benötigt. Für mich ist aktives Investieren immer noch die Königsdisziplin, die für die aller meisten Anleger nicht geeignet ist, wenn man nicht nur Geld verbrennen will.

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Saek
47 minutes ago, DST said:

Wenn der Value-Faktor aber getimed werden könnte, und dafür spricht vieles in meinen Augen, könnte man theoretisch auch aktives Value-Investing mit dem Value-Faktor und natürlich auch mit Growth betreiben.

Dafür wirst du auch bei Anhängern von Faktor-Timing kaum Zustimmung finden.

On 1/20/2023 at 10:13 AM, DST said:

Ein Vergleich des V/G-Spread mit dem NASDAQ-100, insb. im Zeitraum 1997 - 2003, zeigt eher das Gegenteil.

Du meinst den oben aufgeführten industry-neutral value spread? Dessen Verlauf ähnlich ist wie die value spreads in einzelnen Sektoren? :lol:

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DST
vor einer Stunde von Saek:
vor 1 Stunde von DST:

Wenn der Value-Faktor aber getimed werden könnte, und dafür spricht vieles in meinen Augen, könnte man theoretisch auch aktives Value-Investing mit dem Value-Faktor und natürlich auch mit Growth betreiben.

Dafür wirst du auch bei Anhängern von Faktor-Timing kaum Zustimmung finden.

Ja, weil Growth laut Literatur keine langfristigen Überrenditen erklärt. Kurzfristig aber schon, und dann sind wir wieder beim Thema Aktives Investieren und Market-Timing.

 

vor einer Stunde von Saek:
Am 20.1.2023 um 10:13 von DST:

Ein Vergleich des V/G-Spread mit dem NASDAQ-100, insb. im Zeitraum 1997 - 2003, zeigt eher das Gegenteil.

Du meinst den oben aufgeführten industry-neutral value spread? Dessen Verlauf ähnlich ist wie die value spreads in einzelnen Sektoren? :lol:

Ja, da selbst dieser schon meinen Punkt veranschaulicht, wenn du den Verlauf mal mit dem NASDAQ-100 vergleichst.

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Saek
· bearbeitet von Saek
52 minutes ago, DST said:

Ja, weil Growth laut Literatur keine langfristigen Überrenditen erklärt. Kurzfristig aber schon, und dann sind wir wieder beim Thema Aktives Investieren und Market-Timing.

Nein, auch kurzfristig nicht. Da hast du etwas grundsätzlich missverstanden. Den Befürwortern von Faktor-Timing erscheint die Value Prämie manchmal nicht hoch genug, um eine große Allokation zu rechtfertigen. Das heißt aber nicht, dass sie jemals eine negative Prämie erwarten.

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Johannes34567
vor 15 Stunden von DST:

Paradoxon. Entweder ist die fundamentale Bewertung von Aktien relevant und mit einem potentiellen Mehrwert verbunden oder nicht.

Wo ist hier das Paradoxon?

vor 2 Stunden von DST:

Der Gedanke, dass aktives Investieren und damit Market-Timing tatsächlich mit einem Mehrwert verbunden sein könnte, wird dann meist schon aus Prinzip bzw. Dogmatismus abgelehnt.

Der Gedanke macht auch einfach Sinn, wenn man sich mit der Erfolgsquote von Market Timing beschäftigt. 

vor 3 Stunden von DST:

aktives Value-Investing

Aktives Value Investing ist etwas ganz anderes was ich dir im Faktor Thread auch schon Mal erklären musste.

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DST
· bearbeitet von DST
vor einer Stunde von Saek:
vor 1 Stunde von DST:

Ja, weil Growth laut Literatur keine langfristigen Überrenditen erklärt. Kurzfristig aber schon, und dann sind wir wieder beim Thema Aktives Investieren und Market-Timing.

Nein, auch kurzfristig nicht. Da hast du etwas grundsätzlich missverstanden.

Growth-Unternehnen sind zur Blasen-Bildung prädestiniert und werden somit immer wieder kurz- bis mittelfristig den Markt und auch Value schlagen. Der NASDAQ-100 hat seit seiner Auflage den S&P 500 sogar langfristig geschlagen, ist aber natürlich auch kein reiner Growth-Index.

 

Zitat

Das heißt aber nicht, dass sie jemals eine negative Prämie erwarten.

Das hätten Sie im letzten Jahrzehnt oder zu Beginn der Dot-Com-Phase aber vielleicht mal besser getan.

 

vor einer Stunde von Johannes34567:
vor 4 Stunden von DST:

aktives Value-Investing

Aktives Value Investing ist etwas ganz anderes was ich dir im Faktor Thread auch schon Mal erklären musste.

Es ist sicherlich etwas anderes sonst würde ich nicht extra zwischen den Begriffen trennen, aber etwas ganz anderes? In beiden Fällen geht es darum mit niedrig bewerteten Aktien (KGV etc.) eine Überrendite zu erwarten.

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DST
· bearbeitet von DST
vor 58 Minuten von Johannes34567:
vor 16 Stunden von DST:

Paradoxon. Entweder ist die fundamentale Bewertung von Aktien relevant und mit einem potentiellen Mehrwert verbunden oder nicht.

Wo ist hier das Paradoxon?

Wenn die Bewertung von Aktien für die Erwartung von Überrenditen relevant ist, sollte sie auch für den Value-Faktor relevant sein. Siehe die Ausführungen von @Tom49.

 

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Johannes34567
· bearbeitet von Johannes34567
vor 19 Stunden von DST:

Wenn die Bewertung von Aktien für die Erwartung von Überrenditen relevant ist, sollte sie auch für den Value-Faktor relevant sein.

Möglicherweise reden wir aneinander vorbei.

Der Expected Return einer Aktie ist die Discount Rate (DCF). Value Aktien haben eine höhere Discount Rate. Also ist natürlich das Pricing bzw. die Bewertung einer Aktie relevant.

vor 20 Stunden von DST:

Es ist sicherlich etwas anderes sonst würde ich nicht extra zwischen den Begriffen trennen, aber etwas ganz anderes? In beiden Fällen geht es darum mit niedrig bewerteten Aktien (KGV etc.) eine Überrendite zu erwarten.

Niedrig bewertet ist sicherlich nicht dasselbe wie unterbewertet. Growth Aktien können ebenfalls unterbewertet sein.

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