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Sparbuechse

Jetzt (schon) Europe SC und US SC nachkaufen oder warten?

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Tom49
· bearbeitet von Tom49
vor 8 Stunden von Peter23:

Es gibt einige wissenschaftliche Evidenz dafür, dass der Faktor Small Cap nur noch zusammen mit dem Faktor Value funktioniert

Muss es explizit Value sein oder reicht es nicht, unprofitable Buden zu vermeiden? Der Russel 2000 ist voll davon, aber der S&P 600 vermeidet sie.

 

(Oder ist der S&P 600 aufgrund dieses Screens für Dich bereits Value?)

Ich finde Small Cap Value super und daher den SPDR MSCI Europe Small Cap Value Weighted UCITS ETF interessant, aber 29,4% in UK sehr viel. Kommen kleine UK Firmen mit dem Brexit klar? Insgesamt sehen Länder und Sektoren m.E. nicht so balanced aus, aber okay, so ist der Faktor halt.

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Peter23
vor 53 Minuten von Tom49:

Ich finde Small Cap Value super und daher den SPDR MSCI Europe Small Cap Value Weighted UCITS ETF interessant, aber 29,4% in UK sehr viel.

Nein. Das ist nicht viel sondern weniger als MCap. Sprich: Durch Value weighted wird UK aktuell reduziert und nicht erhöht.

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gurkentruppe

MCap von UK in europ. Standard-Indizes (zB Stoxx 600) derzeit so bei 25%, oder?

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Peter23
Gerade eben von gurkentruppe:

MCap von UK in europ. Standard-Indizes (zB Stoxx 600) derzeit so bei 25%, oder?

Was hat das mit Small Cap zu tun?

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gurkentruppe

Nix. Zeigt nur, dass dann 29% UK im SCV Fonds nicht so besonders dramatisch ist.

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Tom49

UK Anteil:

23,38% Stoxx 600 https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/251931/ishares-stoxx-europe-600-ucits-etf-de-fund

 

30,24% MSCI Europe Small Cap https://www.msci.com/documents/10199/d4ed5888-098f-4063-8674-0a2168e1461c

 

29,42% MSCI Europe Small Cap Value Weighted https://www.msci.com/documents/10199/ee05c6e5-3ff4-4cf7-9c50-6d9a5df8be9f

Also
nahezu identisch bei den beiden kleinen. Diese haben deutlich mehr UK als bei Stoxx 600. Und ich würde sagen LC kommen mit Brexit besser klar als SC.
Aber okay, UK hat halt mehr Aktienunternehmen, Aktienkultur etc.

 

 

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gurkentruppe
· bearbeitet von gurkentruppe

Darum sind die Kleinen in UK dann ja auch Value, weil schlechte Aussichten = niedrige Bewertung in Relation zu Book oder Earnings (was wird da eigentlich gemessen, KGV oder KBV?)

 

edit: Wohl eine Kombination von beidem und noch Umsatz dazu laut dem link oben.

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Peter23
vor 1 Minute von gurkentruppe:

Darum sind die Kleinen in UK dann ja auch Value, weil schlechte Aussichten = niedrige Bewertung in Relation zu Book oder Earnings (was wird da eigentlich gemessen, KGV oder KBV?)

Wobei die Kleinen in UK aber auch nicht mehr Value sind als die Kleinen von Deutschland, Frankreich etc, weil sich ja eben der Anteil von UK im Value Weighted nicht erhöht (sondern sogar leicht reduziert). 

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DST
· bearbeitet von DST
vor 6 Stunden von Tom49:

Muss es explizit Value sein oder reicht es nicht, unprofitable Buden zu vermeiden? Der Russel 2000 ist voll davon, aber der S&P 600 vermeidet sie.

Der S&P 600 besteht überwiegend aus dem S&P 600 Value. In den USA ist letzteres ein sehr beliebter SC Value Index, der von allen großen Fondsgesellschaften wie Blackrock, Vanguard und SPDR angeboten wird. Die Kombination aus hohem Value-Load und Profitability-Filter wird von vielen mehr geschätzt als andere Value Indizes, wie z. B. den Russel 2000 Value.

 

Historisch hat der 600er den Russel deutlich geschlagen. Hinzukommt, dass synthetische S&P 600 ETFs keine US-Quellensteuer zahlen müssen und damit erwartbar ihren Netto-Benchmark schlagen können.

 

Die bei uns verfügbaren SC Value ETFs können m. E. nicht mit dem S&P 600 Value oder manchen anderen Value ETFs aus den USA mithalten und sind daher zumindest in meinen Augen auch nicht zwangsläufig besser als der normale 600er.

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AKC

Zum Thema Factor-Investing:  Ich lasse davon ganz die Finger. Finde Prof. Webers Argumente da sehr überzeugend. Irgendwie muss man die Modelle immer wieder erweitern durch weitere Faktoren oder Bedingungen, weil die Faktoren die mal in der Vergangenheit exisitiert haben nicht mehr existieren.

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Peter23
vor 1 Stunde von AKC:

Zum Thema Factor-Investing:  Ich lasse davon ganz die Finger. Finde Prof. Webers Argumente da sehr überzeugend. Irgendwie muss man die Modelle immer wieder erweitern durch weitere Faktoren oder Bedingungen, weil die Faktoren die mal in der Vergangenheit exisitiert haben nicht mehr existieren.

Dann müsstest Du konsequenterweise (wie Prof. Weber im ARERO) auch die Finger von Small Caps lassen.

vor 7 Stunden von DST:

Historisch hat der 600er den Russel deutlich geschlagen.

Das mag ja sein, aber es hat doch auch hier niemand den Russel vorgeschlagen. Wenn Du den Vergleich nur zum Russel gemacht hast, dann kann ich Deine Aussage auch nachvollziehen. Im Vergleich zum MSCI USA Small Cap verstehe ich die Aussage hingegen nicht. Auf welchen Zeiträumen ist denn da der S&P 600 so viel besser (als der MSCI USA SC)?

 

 

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AKC
vor 7 Minuten von Peter23:

Dann müsstest Du konsequenterweise (wie Prof. Weber im ARERO) auch die Finger von Small Caps lassen.

Nein, da ich eine leichte Übergewichtung vom Small Caps genauso wie Emerging Markets nicht als Faktoren betrachte vom denen eine Überrendite ausgeht, sondern lediglich als Mittel zur Diversifikation.

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor 1 Minute von AKC:

Nein, da ich eine leichte Übergewichtung vom Small Caps genauso wie Emerging Markets nicht als Faktoren betrachte vom denen eine Überrendite ausgeht, sondern lediglich als Mittel zur Diversifikation.

Dann betrachte doch einfache andere Faktoren wie Value auch nicht als Faktor sondern als Diversifikation und investiere in die auch.

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lugge
vor 16 Stunden von Madame_Q:

+1

Ich bin ehrlich gesagt immer wieder schockiert, wenn Anleger erst bzw. nur aufgrund hoher Inflation dann von Tagesgeld/Festgeld zu Aktien wechseln. Gibt es einen Garantiestempel für Aktien, auf dem steht "hier erhalten sie garantiert 10% Rendite p.a. für exakt die Zeit der hohen Inflation"? .

Zumal ein grundsätzliches Missverständis gegenüber Inflation vorzuherrschen scheint. Der Zug mit der Geldentwertung ist längst abgefahren. Und was die Zukunft bringt, kann wieder mal keiner vorhersagen.

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AKC
vor 3 Minuten von Peter23:

Dann betrachte doch einfache andere Faktoren wie Value auch nicht als Faktor sondern als Diversifikation und investiere in die auch.

Nein, zur Diversifikation brauche ich nicht  zusätzlich noch Faktoren an die ich nicht glaube und bei denen alle paar Jahre eine neue Sau durchs Dorf gejagt wird.

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Peter23
vor 3 Minuten von AKC:

Nein, zur Diversifikation brauche ich nicht  zusätzlich noch Faktoren an die ich nicht glaube und bei denen alle paar Jahre eine neue Sau durchs Dorf gejagt wird.

Zur Diversifikation brauchst Du auch keine Übergewichtung von EM und Small Caps, aber Du scheinst halt jeder Sau, die durchs Dorf gejagt wird, hinterher jagen zu wollen. :narr:

 

"alle paar Jahre"

Das kann auch nur ein schlechter Scherz sein. Schließlich jagst Du der Sau Übergewichtung von EM hinterher (BIP-Gewichtung) und zwar gemäß Prof Weber und diese Idee ist viel jünger als Faktor-Investing (und zudem schlechter wissenschaftlich belegt):

Zitat

In asset pricing and portfolio management the Fama–French three-factor model is a statistical model designed in 1992 by Eugene Fama and Kenneth French to describe stock returns. 

 

Der einzige sinnvolle Grund kein Faktor-Investing zu betreiben, ist mE KISS oder Kosten.

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AKC
vor 1 Minute von Peter23:

Zur Diversifikation brauchst Du auch keine Übergewichtung von EM und Small Caps, aber Du scheinst halt jeder Sau, die durchs Dorf gejagt wird, hinterher jagen zu wollen. :narr:

 

"alle paar Jahre"

Das kann auch nur ein schlechter Scherz sein. Schließlich jagst Du der Sau Übergewichtung von EM hinterher (BIP-Gewichtung) und zwar gemäß Prof Weber und diese Idee ist viel jünger als Faktor-Investing (und zudem schlechter wissenschaftlich belegt):

 

Der einzige sinnvolle Grund kein Faktor-Investing zu betreiben, ist mE KISS oder Kosten.

Vorab: Befindlichkeiten in eine Diskussion einzubringen ist nie eine gute Idee. Dir kann es doch schließlich absolut egal sein was ich von deinem Investment halte. Nur du musst daran glauben.

 

Außerdem würde ich dir dringend empfehlen dich mal damit auseinanderzusetzen was eine BIP Gewichtung ist. Wie man 20% EM Anteil auf die Idee kommt von einer BIP Gewichtung zu sprechen entbehrt sich jeglicher Logik. Zumal nicht mal die World und EM Indizes innerhalb sowas auch nur annähernd akzeptabel abbilden würden. Wenn du möchtest gebe ich dir gerne eine Quelle in der du dir die BIPs der Welt mal anschauen kann.

 

Und ja, Faktormodelle werden immer wieder erweitern und dann auch neue ETFs rausgebracht. Sei es, weil die alten Faktoren "überraschenderweise" nicht mehr funktionieren und man deshalb neue Faktoren ins Rampenlicht zerrt (Quality lässt grüßen) oder man weitere Einschränkungen angibt (Faktoren funktionieren nur noch in Verbindung mit Smallcap). Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir in den nächsten 10 Jahren wieder neue Faktoren und Produkte dafür sehen werden. Die Finanzbranche freuts.

 

Letztlich ist das alles aber egal für dich. Du musst von deiner Anlagestrategie überzeugt sein. Dazu gehört nun mal auch mit Kritik umgehen zu können und zu erklären warum dein Portfolio gut ist anstelle von Attacken  und unfundierten Unterstellungen an andere User.

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DST
· bearbeitet von DST
vor 1 Stunde von Peter23:

Auf welchen Zeiträumen ist denn da der S&P 600 so viel besser (als der MSCI USA SC)?

Der MSCI USA SC ist dem R2000 von der Methologie relativ ähnlich, wird jedoch 4 mal statt 1 mal im Jahr rebalanciert und hat vermutlich weniger Front-Running-Probleme. Historisch hat er den R2000 geschlagen. Ob der S&P 600 noch besser perfomt hat weiß ich gerade nicht, aber von der Theorie her sollte der S&P 600 wegen dem höheren Value-Load und dem Profitability-Filter langfristig besser performen. Der MSCI USA SC hat in den letzten 22 Jaheren wiederum sehr ähnlich zum MSCI USA SC Value Weighted perfomt.

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Peter23
vor 47 Minuten von AKC:

Befindlichkeiten in eine Diskussion einzubringen ist nie eine gute Idee.

Wo habe ich Befindlichkeiten in die Diskussionen eingebracht? Du sprichst doch die ganze Zeit davon, dass Du etwas glaubst. Ich spreche von wissenschaftlichen Erkenntnissen.

vor 48 Minuten von AKC:

Außerdem würde ich dir dringend empfehlen dich mal damit auseinanderzusetzen was eine BIP Gewichtung ist. Wie man 20% EM Anteil auf die Idee kommt von einer BIP Gewichtung zu sprechen entbehrt sich jeglicher Logik.

An welcher Stelle habe ich eine 20% Gewichtung für eine BIP-Gewichtung erklärt?

vor 50 Minuten von AKC:

Faktoren funktionieren nur noch in Verbindung mit Smallcap

Welcher Faktor soll denn nur noch mit Small Cap funktionieren? Apropos: Small Cap (SMB) ist selbst ein Faktor.

vor 54 Minuten von AKC:

Letztlich ist das alles aber egal für dich. Du musst von deiner Anlagestrategie überzeugt sein. Dazu gehört nun mal auch mit Kritik umgehen zu können und zu erklären warum dein Portfolio gut ist anstelle von Attacken  und unfundierten Unterstellungen an andere User.

Sehr komische Aussage. Ich wüsste gerne mal an welcher Stelle in diesem Thread es hier über meine Anlagestrategie ging.

vor 22 Minuten von DST:

Der MSCI USA SC ist dem R2000 von der Methologie relativ ähnlich, wird jedoch 4 mal statt 1 mal im Jahr rebalanciert und hat vermutlich weniger Front-Running-Probleme. Historisch hat er den R2000 geschlagen. Ob der S&P 600 noch besser perfomt hat weiß ich gerade nicht, aber von der Theorie her sollte der S&P 600 wegen dem höheren Value-Load und dem Profitability-Filter langfristig besser performen.

Ich sehe bei dem S&P 600 ein wenig den Nachteil, dass er sich schlecht ins MSCI-Universum einbetten lässt. Das ist zumindest für jene relevant die LC über MSCI abbilden. Deswegen würde ich in Kombination mit MSCI (und auch S&P 500) den MSCI USA SC Value Weighted bevorzugen. Ansonsten gebe ich Dir aber recht, dass der S&P 600 auch eine sehr gute Lösung ist.

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Tom49
vor 3 Stunden von AKC:

Zum Thema Factor-Investing:  Ich lasse davon ganz die Finger. Finde Prof. Webers Argumente da sehr überzeugend.

Der hat in Interviews was dazu gesagt, aber keine Studie durchgeführt, oder? Ich habe jedenfalls nur Oberflächliches von ihm dazu gehört.

Beim ARERO macht er BIP, weil Rendite hoch war in Zeiträumen vor Auflegung. Er hat die BIP Verteilung also aus pragmatischen, empirischen Gründen gewählt, aber keine ordentliche Theorie dazu aufgestellt, was für einen Wissenschaftler ja ungewöhnlich ist. Nur Gefasel von Schornsteinen der Welt und die allzu optimistische Annahme, dass Aktienkultur wächst und Börsenkurse steigen, wenn das Wirtschaftswachstum steigt. Aber viel Wirtschaftswachstum findet halt außerhalb von börsennotierten Unternehmen statt. Etc.

 

Der ARERO ist aber trotzdem okay. Der hohe Schwellenländer-Anteil wirkt ja auch ein wenig wie ein Value Faktor. Jedenfalls habe ich öfters bei US Analysten gelesen, dass EM und US Value Aktien sich oft ähnlich entwickeln würden und sie daher auf Schwellenländer verzichten würden, weil sie mit US Value Aktien ausreichend Diversifikation hinkriegen und kein China Risiko eingehen müssten. Ich verzichte aber nicht auf Schwellenländer. Der Punkt ist: ARERO Fans können evtl. den hohen Schwellenländer Anteil als Ersatz von Value-Investitionen betrachten, so wie manche Amerikaner Value-Aktien als Ersatz für Schwellenländer betrachten. Discuss. ;-)

Ich will den ARERO auch nicht kritisieren, sondern nur argumentieren, dass der ARERO nicht so wissenschaftlich fundiert ist wie die Value und Momentum Faktoren, sondern eher pragmatisch ein ordentliche 1 Fonds Lösung entwickelt hat. Weber sollte also nicht den Mund so voll nehmen, wenn er Faktoren kritisiert, weil sein ARERO m.E. theoretisch nicht besser begründet ist.
 

vor 1 Stunde von Peter23:

Schließlich jagst Du der Sau Übergewichtung von EM hinterher (BIP-Gewichtung) und zwar gemäß Prof Weber und diese Idee ist viel jünger als Faktor-Investing (und zudem schlechter wissenschaftlich belegt):

Genau. EM machten im Aktienanteil des ARERO im November 40,05% aus. https://www.arero.de/fileadmin/user_upload/_temp_/arero_rebalancing_homepage.pdf Das war im Novmeber fast 4x mehr als Marktkapitalisierung.

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Tom49
· bearbeitet von Tom49
vor 2 Stunden von Peter23:

Der einzige sinnvolle Grund kein Faktor-Investing zu betreiben, ist mE KISS oder Kosten.

Ja, plus: Wenn man Zweifel hat, ob die in Deutschland handelbaren ETFs die Faktorprämien ausreichend einfahren. Vielleicht meintest Du das mit Kosten.

 

Der Punkt ist: In der Wissenschaft werden nicht nur keine Kosten berücksichtigt, sondern es wird auch immer long-short gemacht, aber die ETFs machen nur long und haben Kosten. Durch long kann zwar eine Faktorprämie eingefahren werden, sie ist aber wohl immer bei short größer; jedenfalls habe ich Antti Ilmanen so verstanden. AQR hat >40% im letzten Jahr gemacht, aber vermutlich primär durch shorts als durch long Positionen => Die Faktorprämie ist in der Praxis bei ETFs deutlich geringer als in der Theorie von der Wissenschaft nachgewiesen.

 

Vielleicht gibt es in einigen wiss. Studien auch sehr umfangreiche Kriterien für Value, Quality, Moment, Minimum Volatility, während die ETFs nur sehr wenige Kriterien anwenden. Jedenfalls ist mir keine wissenschaftliche Studie bekannt, die mit MSCI World Value, MSCI Quality etc arbeitet. Habt Ihr da was gesehen? Andererseits kann man bei MSCI wohl schon sehen, dass die Faktoren den MSCI World langfristig geschlagen haben, so dass man sich nur überlegen muss, ob die TD der ETFs ausreichend gering ist. Man sollte m.E. nur vorsichtig sein, wenn wissenschaftliche Studien besonders vielversprechend klingen.

 

 

 

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AKC
· bearbeitet von AKC
vor 17 Minuten von Tom49:

Der hat in Interviews was dazu gesagt, aber keine Studie durchgeführt, oder? Ich habe jedenfalls nur Oberflächliches von ihm dazu gehört.

Gibt einen klasse Podcast zwischen ihm und Gerd Kommer zum Thema Factor Investing.

 

Seine Kernaussage ist, dass die Faktoren in Summe nach ihrem Bekanntwerden zunehmend verschwinden und eben keine risikoadjustierte Überrendite aufweisen. Er plädiert daher die Performance von Faktoren ab ihrem Bekanntwerden zu bewerten. Er sagt, dass es diese Faktoren mal gab aber sie ab Bekanntwerden eben verschwinden. Daher macht es wenig Sinn Faktoren hinterherlaufen die mal in der Vergangenheit existiert haben.

 

Damit kann auch erklärt werden warum die Modelle immer wieder um weitere Faktoren erweitert werden ( aus 3 werden 5) oder plötzlich mit Bedingungen versehen werden (man brauchte irgendwann auf einmal Smallcaps als Katalysator damit Value funktioniert)

 

Zu seinen Aussagen zu Smallcaps gehe ich dahingehend mit dass man keine Überrendite mehr erwarten sollte, da der Faktor eben nicht mehr existiert. Wo ich nicht mitgehen ist die Frage ob man sie im Portfolio haben sollte. Aus Diversifikationsgründen habe ich sie drinnen. Das mag bei einem Portfolio wo auch Anleihen und Rohstoffe drinnen sind aus Diversifikationsgründen ggfs. vernachlässigbar sein, aber ich fahre 100 % Aktien und möchte sie daher nicht weglassen bzw. aktiv gegen sie wetten.

 

Auch mit seiner Allokation zu Emerging Markets gehe ich nicht mit. Ist mit den hier genannten 40% aus meiner Sicht deutlich zu hoch und bildet trotzdem kein wirkliches BIP-Portfolio nach.

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Beginner81
vor 46 Minuten von Peter23:

Ich sehe bei dem S&P 600 ein wenig den Nachteil, dass er sich schlecht ins MSCI-Universum einbetten lässt. Das ist zumindest für jene relevant die LC über MSCI abbilden. Deswegen würde ich in Kombination mit MSCI (und auch S&P 500) den MSCI USA SC Value Weighted bevorzugen. Ansonsten gebe ich Dir aber recht, dass der S&P 600 auch eine sehr gute Lösung ist.


Überschneidungsfrei wäre es jedenfalls, da es ja zwischen S&P 500 und 600 noch den S&P 400 gibt.
Meinst Du, dass man mit den MSCI-Varianten eine vollständigere Abbildung erreichen würde als mit z.B. MSCI USA + S&P 600?

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Tom49
vor 5 Minuten von AKC:

Er sagt, dass es diese Faktoren mal gab aber sie ab Bekanntwerden eben verschwinden.

Wieso funktioniert Momentum dann noch immer?

Wieso hatte Value im letzten Jahr so großen Erfolg, auch LC Value?

vor 7 Minuten von AKC:

man brauchte irgendwann auf einmal Smallcaps als Katalysator damit Value funktioniert)

Das ist umstritten. Wenn ich das richtig verstehe, setzten die Leute um Cliff Asness bei AQR auch auf Large Cap Value, wenn diese günstiger sind als Small Cap Value.

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Peter23
vor 15 Minuten von Beginner81:

Überschneidungsfrei wäre es jedenfalls, da es ja zwischen S&P 500 und 600 noch den S&P 400 gibt.
Meinst Du, dass man mit den MSCI-Varianten eine vollständigere Abbildung erreichen würde als mit z.B. MSCI USA + S&P 600?

Genau.

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