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dev

Hälfte der Rentner erhält weniger als 1000 Euro gesetzliche Rente

Empfohlene Beiträge

dev

 

Zitat

Knapp über die Hälfte der Rentner bekomme jeden Monat weniger als 1000 Euro aus der Rentenkasse ausgezahlt
...
Missverhältnis zwischen Pensionen und Renten: "Wenn 82 Prozent der Renten im Land unter 1500 Euro liegen, gleichzeitig aber mehr als 70 Prozent der Pensionen oberhalb von 2000 Euro, ist der Befund klar: Am Ende eines langen Arbeitslebens gibt es eine Zweiklassengesellschaft im Alter."

Quelle

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underwood

Richtig bitter ist das aber erst, wenn man alleinstehend ist im Alter und sonst keine Einkünfte hat. 

Wie viele von den Personen sind aber mit Partner und haben dann eine Haushaltsrente (+ sonstiges Vermögen), die gut zum Leben reicht? Das geht ja hier nicht hervor.

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dev

Zahl der Rentner in Hartz IV erreicht Höchststand

Zitat

Die Zahl der auf Hartz IV angewiesenen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland hat einem Bericht zufolge einen neuen Rekordstand erreicht. Im vergangenen September bezogen 579.095 Menschen in Deutschland im Ruhestand Grundsicherung.

 

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monstermania

Wobei die 'Rente' bei vielen Rentnern eben nur einen Teil des Einkommens darstellt. Gekniffen sind die Rentner, die Jahrzehntelang in schlecht bezahlten Berufen oder in Teilzeit gearbeitet haben. Das trifft in erster Linie immer noch Frauen, da zu Gunsten der Familie die eigene Rente 'vernachlässigt' wurde. Wenn es dann irgendwann zur Scheidung kommt, sieht es ganz düster aus.

Die Frage wäre ja, wie hoch der Anteil von Frauen an den obigen aussagen ist. 

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dev
· bearbeitet von dev

Enthalten sind sicher auch Zahler, welche in den ersten Berufsjahren eingezahlt hatten und dann andere Altersvorsorgesysteme genutzt hatten.

 

Aber man kann die Statistik auch anders rum lesen:

Nur 18% der 21,26 Millionen Rentner beziehen Renten von über 1500 EUR.

 

Wenn man weiter sucht, kommen dann noch folgende Infos:

Zitat

Laut Statistik der Deutschen Rentenversicherung bezogen im Jahr 2021 nur 3,2 Prozent der Rentner in Deutschland mehr als 2.100 Euro an gesetzlicher Rente.

 

 

 

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Ramstein

Ich sehe durchaus das Rentenproblem. Auch ich würde meinen Lebensstil nur von der gesetzlichen Rente nicht bezahlen können. Die Zahlen sind mir aber zu ungenau.

 

Es erinnert mich an folgende 2 Meldungen aus letzter Zeit:

  1. Noch nie so viel Kinderarmut in Deutschland.
  2. Kinderarmut bei deutschen Kindern zurückgegangen.

Mit anderen Worten: sehr viele Zugewanderte in Kinderarmut. Wer in Deutschland "angekommen" ist, dem geht es statistisch gesehen deutlich besser.

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dev

Oder es liegt halt am Einkommen:

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Quelle PDF S. 78

 

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S. 88

 

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S. 90

 

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S.92

 

 

 

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monstermania
· bearbeitet von monstermania

Tolle Erkenntnis.:rolleyes:

Die gesetzliche Rente ist halt gedeckelt. Mehr als 2 RP pro Beitragsjahr kann man halt nicht erwerben. Macht bei 45 Arbeitsjahren 90 Rentenpunkte. Damit kommt man dann aktuell auf etwas über 3.000€ Rente im Monat (brutto).

Nur wer schafft schon 45 Jahre immer den Höchstbetrag in die GRV einzuzahlen? Allein schon 45 RP zu erreichen bedingt eine Einzahlung des deutschen Durchschnittseinkommens für 45 Jahre.

Noch dazu gibt es viele Rentner, die aktuell die Flexi-Rente in Anspruch nehmen und freiwillige Abschläge auf die Rente akzeptieren. Mich wird die Rente mit 63 rund 22% Abschlag im Gegensatz zur Rente mit 67 kosten. Dafür bekomme ich meine Rente dann aber auch 4 Jahre früher.

Worauf soll dieser Fred eigentlich hinauslaufen?

 

Viele meiner Bekannten konnten/können es sich sehr gut leisten mit 63 in Rente gegangen zu sein. Man hat halt sein Leben lang privat vorgesorgt und ausgesorgt. Ich treffe im Urlaub regelmäßig Rentner, die Ihre 'kargen' Renten unter südlicher Sonne ausgeben können. Und bevor ein falscher Eindruck entsteht. Ich und meine Bekannten sind/waren auch nur 'Durchschnittsverdiener'. 

Als unterdurchschnittlicher Verdiener wird es halt schwierig. Und zwar sowohl mit der Rente und vor allem mit einer nennenswerten privaten Altersvorsorge.

 

PS: Meine Partnerin kommt aus den 'neuen' Bundeländern. Sie wird eine höhere Rente bekommen als ich, da Sie sogar die 45 Jahre 'voll' bekommt. Sie hat trotz Kind Ihr Leben lang voll gearbeitet.

 

 

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Gast230219
vor 2 Minuten von monstermania:

Tolle Erkenntnis.:rolleyes:

Die gesetzliche Rente ist halt gedeckelt. Mehr als 2 RP pro Beitragsjahr kann man halt nicht erwerben. Macht bei 45 Arbeitsjahren 90 Rentenpunkte. Damit kommt man dann aktuell auf etwas über 3.000€ Rente im Monat (brutto).

Nur wer schafft schon 45 Jahre immer den Höchstbetrag in die GRV einzuzahlen? Allein schon 45 RP zu erreichen bedingt eine Einzahlung des deutschen Durchschnittseinkommens für 45 Jahre.

Noch dazu gibt es viele Rentner, die aktuell die Flexi-Rente in Anspruch nehmen und freiwillige Abschläge auf die Rente akzeptieren. Mich wird die Rente mit 63 rund 22% Abschlag im Gegensatz zur Rente mit 67 kosten. Dafür bekomme ich meine Rente dann aber auch 4 Jahre früher.

Worauf soll dieser Fred eigentlich hinauslaufen?

 

Viele meiner Bekannten konnten/können es sich sehr gut leisten mit 63 in Rente gegangen zu sein. Man hat halt sein Leben lang privat vorgesorgt und ausgesorgt. Ich treffe im Urlaub regelmäßig Rentner, die Ihre 'kargen' Renten unter südlicher Sonne ausgeben können. Und bevor ein falscher Eindruck entsteht. Ich und meine Bekannten sind/waren auch nur 'Durchschnittsverdiener'. 

Als unterdurchschnittlicher Verdiener wird es halt schwierig. Und zwar sowohl mit der Rente und vor allem mit einer nennenswerten privaten Altersvorsorge.

 

 

Rente: Neuer Rekord - 40 Rentner in Deutschland beziehen unglaubliche Summe

 

Das funktioniert definitiv nur unter absoluten Traum-Umständen.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

Man sollte aber nicht vergessen, dass viele Rentner auch anders vorgesorgt haben, zB durch die eigene Immobilie. Wer in der eigenen abbezahlten Immobilie mietfrei wohnen kann, kommt auch mit 800€/Monat weit. Und es gibt auch noch viele andere Formen zur Vorsorge wie zB Erspartes, Versorgungswerke, private Rentenversicherungen, Betriebsrenten, ausländische Rentenansprüche usw.  
Das die Kaufkraft der Rente durch den Generationenvertrag in Zukunft immer weniger sein wird, ist ja hoffentlich allen klar. Man braucht sich nur die Demographie anschauen und hochrechnen wie viele Beitragszahler auf Rentenbezieher kommen.

 

Bitter ist es natürlich für Rentner mit 800€/Monat, die sonst gar nichts haben und davon auch noch Miete zahlen müssen. Wer sein Leben lang zum Mindestlohn gearbeitet hat, sollte aber schon um die 1000€ Rente erreichen: Wie der Mindestlohn von 12 Euro die Renten erhöht | Ihre Vorsorge (ihre-vorsorge.de) Folglich sind Angestellte mit deutlich unter 1000€/Monat Rente nicht durchgehend Vollzeit erwerbstätig gewesen, aus welchen Gründen auch immer...

vor 57 Minuten von monstermania:

Das trifft in erster Linie immer noch Frauen, da zu Gunsten der Familie die eigene Rente 'vernachlässigt' wurde. Wenn es dann irgendwann zur Scheidung kommt, sieht es ganz düster aus.

Bei der Scheidung werden Rentenpunkte, die während der Ehe erworben wurden, gleichmäßig aufgeteilt. Aber wenn Frau gar nicht gearbeitet hat, dann ist trotzdem nur die Hälfte der üblichen Punkte zum Aufteilen da und beide werden eine niedrige Rente bekommen.

 

Für Kindererziehung werden heute schon 3 Jahre "Durchschnittsentgelt" (=3 Rentenpunkte) als Mütterrente anerkannt. Wer mit 3 Jahre altem Kind (meist freiwillig) noch nicht wieder arbeitet, der muss dann eben auch im Alter mit den Konsequenzen leben. Warum sollte das Rentenkollektiv hier noch mehr Rente zahlen? Wo würde man die Grenze ziehen? Sollten wir 18 Rentenpunkte pro Kind machen (bis zur Volljährigkeit)?

vor 13 Minuten von dev:

Oder es liegt halt am Einkommen:

Der Gender Pay Gap ist real, gar keine Frage. Aber ich frage mich immer, ob da nicht die typische Berufswahl Mann vs. Frau die Hauptrolle spielt. Sicher ist der Karriereknick durch Kinder kriegen vorhanden - aber es gibt auch erfolgreiche Frauen mit Kind, die hatten meistens aber schon vorher einen entsprechend gut bezahlten Beruf.
Beispiel: IT-Jobs (überwiegend männlich) sind zB in der Regel besser bezahlt als Pflegekräfte (überwiegend weiblich). Ich denke die durchschnittliche Berufswahl spielt eine weit größere Rolle als eine "Diskriminierung" von Frauen. Natürlich kann man jetzt diskutieren, ob Pflegekräfte nicht besser bezahlt werden sollten und ob Frauen von der Gesellschaft zu schlechter bezahlten Berufe "gedrängt" werden, aber ich halte die durchschnittliche Frau schon für so intelligent, dass sie ihren Beruf selbst wählt...

vor 4 Minuten von monstermania:

Die gesetzliche Rente ist halt gedeckelt. Mehr als 2 RP pro Beitragsjahr kann man halt nicht erwerben. Macht bei 45 Arbeitsjahren 90 Rentenpunkte. Damit kommt man dann aktuell auf etwas über 3.000€ Rente im Monat (brutto).

Ein sehr entscheidender Unterschied zu den Pensionen: Bei Rente zählt das Durchschnittseinkommen über das Leben - bei Beamtenpensionen die letzte Karrierestufe (bei der man üblicherweise am meisten bekommt). Aber auch die Beamtenpensionen werden in Zukunft nicht mehr so üppig ausfallen können, anders können wir es uns gar nicht leisten als Gesellschaft..

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dev
vor 3 Minuten von monstermania:

Worauf soll dieser Fred eigentlich hinauslaufen?

Das Wissen darum kann nicht schaden. :myop:

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 6 Minuten von Chris611:

Rente: Neuer Rekord - 40 Rentner in Deutschland beziehen unglaubliche Summe

 

Das funktioniert definitiv nur unter absoluten Traum-Umständen.

Diese 40 "Muster"-Rentner haben wahrscheinlich auch nicht 45 Jahre lang je 2 RP pro Jahr verdient, sondern eben 45 Jahre eingezahlt und dann freiwillige Beiträge für die Zeiten mit <2 RP/Jahr nachgezahlt. Oder eben länger eingezahlt, siehe Artikel:

Zitat

Auch auf die Rekord-Rentner und -Rentnerinnen trifft das nicht zu. Sie knackten die 3000er-Grenze, indem sie 50 und mehr Jahre in die Rentenkasse einzahlten, informierte die DRV.

Man kann auch freiwillig erst mit 70 in Rente gehen und bekommt dann eben höhere Bezüge...

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Gast230219
Gerade eben von slowandsteady:

Diese Rentner haben wahrscheinlich auch nicht 45 Jahre lang je 2 RP pro Jahr verdient, sondern eben 45 Jahre eingezahlt und dann freiwillige Beiträge für die Zeiten mit <2 RP/Jahr nachgezahlt.

Ja, vermutlich. Oder sie sind direkt nach der Schule ins Familienunternehmen und haben dort von Beginn an sehr gut verdient. So viele Möglichkeiten das zu erreichen gibt es ja eher nicht. :huh:

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FI40
vor 17 Minuten von slowandsteady:

Beispiel: IT-Jobs (überwiegend männlich) sind zB in der Regel besser bezahlt als Pflegekräfte (überwiegend weiblich). Ich denke die durchschnittliche Berufswahl spielt eine weit größere Rolle als eine "Diskriminierung" von Frauen. Natürlich kann man jetzt diskutieren, ob Pflegekräfte nicht besser bezahlt werden sollten [...]

Genau das ist das Problem. Vor allem in Deutschland verdient der Malocher in der Fabrik mit Ausbildung bei Daimler, Bosch, Volkswagen, Siemens, Continental, usw. mehr als die Krankenschwester mit Ausbildung in der Berliner Charité, im Münchner Uniklinikum usw.

 

Gehälter für typische Frauenberufe wie Pflegekräfte, Erzieher, medizinische Fachangestellte in einer Arztpraxis usw. sind entweder staatlich gedeckelt oder gar staatlich festgelegt. Die Krankenhäuser, Pflegeheime & Co. würden gerne mehr zahlen, weil beim aktuellen Gehalt eben ein starker Mangel vorherrscht. Das normalste auf der Welt wäre dann, die Gehälter zu erhöhen; damit mehr Fachkräfte anzulocken und dies dann in den Preisen aufzuschlagen. Auch bei Gesundheitsleistungen, Pflegeplätzen usw. gibt es ja einen starken Mangel, d.h. in einem freien Markt gäbe es höhere Gehälter, höhere Kosten, aber eben keine monatelangen Wartezeiten mehr auf Termine, Pflegeplätze, OPs usw.

 

Aber das, was ein Krankenhaus oder Pflegeheim abrechnen darf, ist eben staatlich gedeckelt. Durch diesen staatlichen Deckel ist natürlich auch das Gehalt für das Personal gedeckelt.

 

Wenn der Staat es erlauben würde, dass mehr Geld in das Gesundheitssystem fließen würde, dann wären die Gehälter von Krankenschwestern auch garantiert höher als die von einem Bandmalocher bei einem x-beliebigen IGM-Betrieb. Weil die Anforderungen ganz andere und deutlich höhere sind. Alleine der staatliche Preisdeckel deckelt eben gleichzeitig auch die Gehälter.

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Drengist
· bearbeitet von Drengist
vor 2 Stunden von dev:

 

Quelle

Da muss man genau hinschauen. Ich will die Gefahr von Altersartmut in D micht kleinreden, aber allein entscheidend ist nicht die einzelne Rente, sondern das verfügbare Einkommen eines kompletten Haushalts im Alter.

 

Ein Beispiel: Viele Frauen haben in den vergangenen Jahrzehnten allenfalls Teilzeit gearbeitet und dementsprechend wenig Rentenansprüche. Das heißt aber nicht automatisch, dass sie im Alter arm sind, wenn es im Haushalt noch andere Menschen mit Vermögen und Renten existieren. (Daraus ergeben sich natürlich auch negative Abhängigkeiten, keine Frage)

 

Altersarmut wird ein wachsenden Problem in D, aber die Horrormeldungen muss man richtig einordnen.

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Nachdenklich
vor 2 Stunden von dev:

Knapp über die Hälfte der Rentner bekomme jeden Monat weniger als 1000 Euro aus der Rentenkasse ausgezahlt

So ein Titel für einen Faden ist gut geeignet, um schlechte Stimmung im Land zu machen und Unzufriedenheit zu säen.

 

Eine gute Bekannte von mir gehört zu dieser bedauernswerten Gruppe. Sie hat nach dem Eintritt in ihren Beruf nur einige Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt.

Danach ist sie ins Versorgungswerk der Architekten eingetreten. Von dort erhält sie den großen Teil ihrer ganz stattlichen Altersbezüge. Daneben gibt es dann auch noch eine vom Arbeitgeber mitgezahlte Zusatzrente.

Sie ist aber Teil der Gruppe, die in der Statistik als Rentner mit weniger als 1000 Euro aus der Rentenkasse genannt werden.

 

Warum muß man eigentlich immer auf diese Art argumentieren?

Nach den letzten Statistiken, die ich gesehen habe, ist der Anteil derjenigen Rentner, die von der Grundsicherung abhängig sind, weit geringer als der Teil der Menschen im arbeitsfähigen Alter, die auf solche Unterstützung angewiesen sind.

vor 5 Minuten von Drengist:

aber die Horrormeldungen muss man richtig einordnen.

+1

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stagflation
vor 7 Minuten von Nachdenklich:

Warum muß man eigentlich immer auf diese Art argumentieren?

 

Weil wir leider in einer Zeit leben, in der nicht das zählt, was gut und richtig ist, sondern das, was gut und richtig klingt. :'(

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myrtle
Quote

So ein Titel für einen Faden ist gut geeignet, um schlechte Stimmung im Land zu machen und Unzufriedenheit zu säen.

Ja, diese Populisten wieder. Allerdings kann man auch einmal versuchen, seinen Blickwinkel verschieden aufzustellen. Fahr mal in den Osten des Landes, da sind solche Renten voellig normal. Meine Eltern haben beide ueber 45 Jahre gearbeitet. Nix Teilzeit, 43,75 Stunden die Woche und zu Beginn noch mehr. Ich habe als Geselle mit knapp 500 Ostmark angefangen. Waren nach ein paar Jahren dann 700 - und, das war es dann. Die daraus fliessenden Ansprueche kann sich jeder selbst zusammenrechnen. 

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monstermania
vor 45 Minuten von slowandsteady:

Warum sollte das Rentenkollektiv hier noch mehr Rente zahlen? Wo würde man die Grenze ziehen? Sollten wir 18 Rentenpunkte pro Kind machen (bis zur Volljährigkeit)?

Ich habe nur den Fakt aufgeführt, dass Altersarmut aktuell überwiegend ein Problem der Frauen (insbesondere der Frauen aus den 'alten' BL) ist. Möglicherweise haben es Frauen aus den 'neuen' BL besser verstanden, dass ein Mann oder eine Familie keine Altersvorsorge ist.:-*

Ich bin mir aber sicher, dass zukünftig geschlechterübergreifend die Zahl der Rentner steigen wird, die im Alter auf Grundsicherung angewiesen sind. Einfach weil das Niveau der GRV weiter absinken wird und längst nicht jeder Arbeitnehmer die notwendige private AV leisten kann/will. Hier in einem Finanzforum bewegen wir uns in einer anderen Bubble als ein Gros der Menschen in diesem Land.

 

BTW: Mein Vater hatte zuletzt eine Rente von der ich wohl nur träumen darf (eine Generation später). Und das obwohl ich Zeit meines Lebens deutlich besser verdient habe als mein Vater, der noch dazu mit 58 Jahren in Rente gehen durfte (ja, so war das 1990). Ich soll lt. aktueller Gesetzgebung 9 Jahre länger arbeiten als mein Vater.:rolleyes:

Keine Chance. Ich mach mit 63 Schluss! Man muss halt (zu)sehen, dass man es sich leisten kann.

 

 

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Snoop90

Wenn ich solche Artikel lese, Stelle ich mir immer folgende Frage.

Wie würde das Ergebnis aussehen, wenn alle bewussten Teilzeitreduzierungen und Abwanderungen in andere rentenähnlichen Systeme rausgerechnet werden.

 

Wie lange gibt es eigentlich schon die Gleichberechtigung von Mann und Frau im Arbeitsleben, dass beide Vollzeit arbeiten? Bei jedem der jetzt in Rente ist, blieb doch die Frau viel länger wegen Kindererziehung Zuhause.

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MCThomas0215
vor 35 Minuten von FI40:

Wenn der Staat es erlauben würde, dass mehr Geld in das Gesundheitssystem fließen würde, dann wären die Gehälter von Krankenschwestern auch garantiert höher als die von einem Bandmalocher bei einem x-beliebigen IGM-Betrieb. Weil die Anforderungen ganz andere und deutlich höhere sind. Alleine der staatliche Preisdeckel deckelt eben gleichzeitig auch die Gehälter.

Moment mal, wir haben schon die 2.teuerste Gesundheitsausgaben der Welt...

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FI40
· bearbeitet von FI40
vor 31 Minuten von MCThomas0215:

Bei den Ausgaben pro Kopf liegen die USA, Schweiz, Norwegen, Island, Luxemburg, Dänemark und Schweden vor uns, tlw.weit vor uns.

 

Gleichzeitig hat Deutschland die zweitälteste Bevölkerung der Welt. Es wäre also ganz natürlich zu erwarten, dass Deutschland pro Kopf weit, weit mehr ausgibt als die meisten Länder. Die Ausgaben sind aber vergleichbar hoch wie bei den jüngeren Australiern, Iren, Niederländern oder Österreichern.

 

Machen wir uns also nichts vor, wenn es ein freier Markt wäre, wären die Gehälter in vielen Frauenberufen deutlich höher. Diese staatlichen Deckel haben aber alte weiße Männer in Gremien festgelegt, ohne Bezug zu marktwirtschaftlichen Realitäten (extremer Mangel an Pflegekräften, starker Lehrermangel, dagegen hunderte Bewerbungen auf die meisten Bürojobs - ein freier Markt würde hier mal ordentlich an den Gehältern rütteln und die Arbeitskräfte bedarfsgerecht allokieren).

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Sapine
vor 57 Minuten von Drengist:

Da muss man genau hinschauen. Ich will die Gefahr von Altersartmut in D micht kleinreden, aber allein entscheidend ist nicht die einzelne Rente, sondern das verfügbare Einkommen eines kompletten Haushalts im Alter.

Und das besteht häufig aus mehr als nur zwei Renten. 

vor 51 Minuten von Nachdenklich:

Eine gute Bekannte von mir gehört zu dieser bedauernswerten Gruppe. Sie hat nach dem Eintritt in ihren Beruf nur einige Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt.

Danach ist sie ins Versorgungswerk der Architekten eingetreten. Von dort erhält sie den großen Teil ihrer ganz stattlichen Altersbezüge. Daneben gibt es dann auch noch eine vom Arbeitgeber mitgezahlte Zusatzrente.

Sie ist aber Teil der Gruppe, die in der Statistik als Rentner mit weniger als 1000 Euro aus der Rentenkasse genannt werden.

Auch ich werde aktuell in der Statistik noch mit einer Rente <1000 Euro geführt. Denn derzeit bekomme ich nur meine Witwenrente. Ich bin dennoch weit entfernt davon mich "arm" zu fühlen. Wobei ich auch nicht von Witwenrente + Altersrente alleine leben wollte. 

 

Die Statistik der Renteneinkünfte ist aufgrund vieler Minirenten nur eingeschränkt aussagekräftig. Gerade bei den freiberuflich tätigen Müttern gibt es jede Menge Mini-Mütterrenten on top zu den Altersbezügen aus den Versorgungswerken. Ein weiteres Feld von Minirenten sind Menschen mit Migrationshintergrund. 

 

Für eine vernünftige Diskussion bräuchte man andere Zahlen. 

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MCThomas0215
vor 13 Minuten von FI40:

Diese staatlichen Deckel haben aber alte weiße Männer in Gremien festgelegt....

Ist ja schon gut, ich gebe mich geschlagen...

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satgar
vor 16 Minuten von Sapine:

Für eine vernünftige Diskussion bräuchte man andere Zahlen. 

Stimme absolut zu.

 

Da man nicht weiß, wie die Haushalte aussehen, wie viele Mitglieder diese haben und wie diese leben (Eigentum/Miete), und woher diese Geldleistungen beziehen (GRV, Versorgungswerke, Betriebsrente, Depots, private AV, etc. Pp.) kann man meines Erachtens wirklich leider nur vom andern Ende das Pferd aufzäumen:

 

Wer braucht Grundsicherung im Alter? Denn dort wird ja eben genau das alles abgeprüft. Und wer dann wirklich nichts hat, und Unterstützung braucht, der kriegt sie da auch.

 

Heraus fallen trotzdem Leute:

- die, die aus Stolz Grundsicherung nicht beantragen wollen, obwohl sie es könnten

- die Personen und Haushalte, die zwar keine Grundsicherung bekommen, aber auch nur, weil Sie knapp über den dort geltenden Grenzen liegen und faktisch trotzdem ziemlich „Arm dran“ sind.

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