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Chemstudent

Anfängerfragen zu Zertifikaten und Optionsscheinen

Empfohlene Beiträge

P82
8 hours ago, FitBroker said:

Ich komm mir so dumm vor, nicht gekauft zu haben.

Gestern red ich noch von Lufthansa.

Heute explodiert es komplett.

So ein Schei* :vintage:

Lufthansa ist aber nicht das einzige, was heute explodiert ist. ;)

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anywhat

Hallo,

ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen.

 

Angenommen ich kaufe ein Zertifikat direkt vom Emittenten vor offiziellem Börsenhandel mit einem hohen Spread ... was passiert wenn sich der Spread zur Haupthandelszeit verringert und ich dann verkaufe?

Ist es dann im Endeffekt egal ob ich anfangs mit hohem Spread gekauft habe oder hätte ich trotzdem mehr Geld wenn ich erst zu niedrigem Spread gekauft hätte?

 

Oder auch anders gesagt, welcher Kurs steigt bzw fällt mit enger werdendem Spread .. der Brief oder Geld Kurs?

 

Danke euch.

 

LG

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Epsilon Eridani
vor 23 Minuten von anywhat:

Oder auch anders gesagt, welcher Kurs steigt bzw fällt mit enger werdendem Spread .. der Brief oder Geld Kurs?

Beide bewegen sich gleichermaßen zueinander, bzw. auseinander.

 

vor 25 Minuten von anywhat:

Ist es dann im Endeffekt egal ob ich anfangs mit hohem Spread gekauft habe oder hätte ich trotzdem mehr Geld wenn ich erst zu niedrigem Spread gekauft hätte?

Mit niedrigem Spread bezahlst du weniger. Der Kurs muss weniger steigen, damit du eine schwarze Null schreibst

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monopolyspieler
vor 22 Stunden von Epsilon Eridani:

Beide bewegen sich gleichermaßen zueinander, bzw. auseinander.

Kommt darauf an.

Es gibt aber auch Emittenten, die nur den Geldkurs nach unten ziehen.

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Oder auch anders gesagt, welcher Kurs steigt bzw fällt mit enger werdendem Spread .. der Brief oder Geld Kurs?

Schau dir doch einfach einen Tageschart mit Geld- und Briefkursen an (etwa bei Ariva), da siehst du gut welcher der beiden Kurse bei Börsenschluss verändert wird.

 

Stefan

 

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deda

Verständnisfrage.

 

Ich schaue mir einen Optionsschein an und rufe das Basisinformationsblatt des Emittenten an.

 

Darin steht Börsennotierung:

 

- Börse Frankfurt Zertifikate
- EUWAX/Stuttgart
- gettex/München.

 

Dann rufe ich den OS bei Onvista auf mit z.B. der ISIN: DE000TT34SW0.

 

Dort ist es möglich den OS aufzurufen bei:

 

- Emittent

- Frankfurt

- Frankfurt - Zertifikate

- gettex

- Stuttgart.

 

Was hat es mit der Info im Basinformationsblatt auf sich?:

 

- EUWAX/Stuttgart

- gettex/München.

 

Weiterhin sehe ich auf der Detailseite des OS bei Onvista den aktuellen Aktienkurs von zzt. 47,74€, klicke auf den Link und lande auf der Detailseite des Aktienkurses, automatische ausgewählte und angezeigter Aktienkurs bei XETRA.

 

Woher weiß ich welche Börse relevant ist?

Im Basisinformationsblatt steht dazu nichts.

 

Der Link hätte auch z.B. mit der Aktienkursinfo bei Tradegate, LS Exchange etc. landen können.

 

 

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reckoner

Hallo,

 

so ganz verstehe ich die Frage nicht.

Um was geht es dir, um den Kurs des OS oder den Kurs des Basiswertes?

 

Jedenfalls gibt es für beide nicht nur einen Kurs, und der OS hängt auch nicht direkt von einem bestimmten Kurs der Aktie ab (es gibt keine Formel mit der man den einen Kurs anhand des anderen sicher bestimmen kann).

Und die Börse die der Emittent als relevant angibt gilt nur für den Fälligkeitszeitpunkt.

 

Stefan

 

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ananbt

Hallo zusammen,

 

ich habe diese beiden Optionsscheine gekauft: SR61E0 und HZ5VV6. 

Als Ausübungsart steht dort im Prospekt europäisch, sprich ich kann nur am letzten Tag verkaufen.

 

Nun schreibt mich die Comdirect an, ich soll die Scheine verkaufen, da sie sonst evtl. wertlos verfallen.

 

Die Scheine haben einen letzten Handelstag, an denen der Schein gehandelt werden kann,  am Bewertungstag wird dann der Schein gelöscht und mit das Geld überwiesen.

So zumindest meine Vorstellung.

 

Liege ich hiermit richtig oder wie ist die E-Mail der Comdirect zu verstehen?

 

image.png.de79f4bdfb1e69076571f06c9199bdc9.png

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo,

 

Zitat

Als Ausübungsart steht dort im Prospekt europäisch, sprich ich kann nur am letzten Tag verkaufen.

Falsch. Du kannst sie nur am letzten Tag einlösen, verkaufen kannst du immer (sagen wir mal lieber: fast immer).

 

Zitat

Die Scheine haben einen letzten Handelstag, an denen der Schein gehandelt werden kann,  am Bewertungstag wird dann der Schein gelöscht und mit das Geld überwiesen.

Korrekt.

 

Zitat

Nun schreibt mich die Comdirect an, ich soll die Scheine verkaufen, da sie sonst evtl. wertlos verfallen.

Wo schreibt Comdirect denn, dass sie wertlos verfallen?

Es heißt doch ganz klar, dass es mindestens 0,001 Euro gibt.

 

EDIT: Im letzten Absatz steht das ja doch - ich hätte genauer lesen sollen.

Damit ist aber nur gemeint, dass sie praktisch ohne nennenswerte Gegenleistung ausgebucht werden (imho etwas unglücklich formuliert).

 

Stefan

 

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ananbt

Vielen Dank für die Klarstellung.

:thumbsup:

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deda
Am 26.11.2020 um 12:27 von reckoner:

Um was geht es dir, um den Kurs des OS oder den Kurs des Basiswertes?

Danke.

 

An welchem Aktienkurs/Börse sich der Kurs des OS orientiert.

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

An welchem Aktienkurs/Börse sich der Kurs des OS orientiert.

Ich denke man muss es anders herum betrachten: Es gibt einen Marktpreis der Aktie, und daran orientieren sich sowohl die Börsenkurse als auch die Derivate. Beides kann dabei aber natürlich etwas voneinander abweichen (Angebot und Nachfrage), was man auch ausnutzen kann (Arbitragehändler machen den ganzen Tag nichts anderes).

 

Eine feste Korrelation gibt es jedenfalls nicht, bei identischem Aktienkurs kann es unterschiedliche OS-Kurse geben, und umgekehrt.

 

Stefan

 

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deda

Ich habe mir heute die meistgehandelten OS bei Comdirect angeschaut. Mir fällt auf, dass viele in DAX OS investieren und die obersten "sehr" kurze Laufzeiten haben. Die ersten z.B. drei bis Juni 2021, der vierte bis April 2021.

 

Ist das nicht zu kurzfristig angelegt?

 

Die Anleger werden vermutlich wissen was sie tun. Ich hätte bisher eher Laufzeiten von 1 Jahr + im Blickfeld wenn ich OS kaufen würde.

Auf der anderen Seite steht der DAX gerade bei ca. 13300 Pkt. da würde ich für die Nr. 2-4 sagen ok das könnte Sinn machen (nur aus Sicht der Laufzeit ohne andere Parameter betrachtet).

 

 

os_dax.JPG

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uang

Umso länger die Restlaufzeit des OS umso mehr (absoluten) Zeitwert bezahlst du ja erstmal. Bei dem GS schein GA7W2N z.B

. sind das aktuell ca. 3,5€. Die müsstest du für den break even mindestens verdienen.

Allerdings kann man OS ja auch immer vor Verfall verkaufen. Oft sollte man das sogar, da der zeitwertverfall zum Ende hin immer größer wird. Aber es gibt ja mehrere Parameter die den preis des OS bzw. der zugrundeliegenden long call option beeinflussen.

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deda
Am 27.11.2020 um 14:54 von reckoner:

Eine feste Korrelation gibt es jedenfalls nicht, bei identischem Aktienkurs kann es unterschiedliche OS-Kurse geben, und umgekehrt.

Ich habe gelesen, steigt der Aktienkurs um 1%, steigt der OS dem Omega Wert entsprechend.

Ist das nicht eine "feste" Korrelation?

Obwohl, es gibt ja mehrere Börsen und entsprechend mehrere Aktienkurse.

 

Wenn der OS ausverkauft ist und nur noch ein Geldkurs vorhanden ist, dann gilt "Angebot und Nachfrage" nicht mehr, weil gibt nichts mehr zu handeln.

Dann wird der OS gehalten und kann nur noch an den Emittenten (zurück-)verkauft werden.

Wird der OS gehalten, bildet sich der OS Kurs "nur" noch durch den Aktienkurs? (weil der nicht mehr gehandelt werden kann da kein Briefkurs)

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passiv_Investor

Die Korrelation zwischen Omega und Prozentperformance gilt natürlich schon aber das Omega ist ja kein fixer Wert sondern eine Variable.

 

Angebot und Nachfrage gelten bei Optionsscheinen sowieso nicht, da sonst fast nie ein Handel zu Stande käme. Der Emittent garantiert die Handelbarkeit durch das Stellen von An- und Verkaufskursen. Zumindest zum Stellen von Geldkursen ist er verpflichtet, damit im Papier engagierte Kunden dieses auch wieder loswerden können.

 

Die implizite Volatilität kann sich natürlich dennoch weiterhin ändern, auch wenn der Emittent keine weiteren Optionsscheine mehr verkauft und in Umlauf bringt.

Der Preis des Optionsscheine orientiert sich somit also mit Sicherheit nicht nur am Kurs des Basiswerts, sondern wie bislang auch, an allen Griechen, aus welchen sich der Optionspreis zusammensetzt.

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Ich habe gelesen, steigt der Aktienkurs um 1%, steigt der OS dem Omega Wert entsprechend.

Korrekt (wobei, bei 1% höherem Kurs ändert sich auch wieder das faire Omega).

 

Zitat

Ist das nicht eine "feste" Korrelation?

Ja. Aber niemand muss sich daran halten.

Was nicht heißen soll, dass es nicht gemacht wird - nur gibt es keinen Rechtsanspruch, du kannst den Emittenten nicht verklagen wenn die Kurse falsch sind.

 

Zitat

Wenn der OS ausverkauft ist und nur noch ein Geldkurs vorhanden ist, dann gilt "Angebot und Nachfrage" nicht mehr, weil gibt nichts mehr zu handeln.

Doch, Angebot und Nachfrage gilt auch dann. Ein Optionsschein steht ja nicht alleine, es gibt zahlreiche Konkurrenz.

 

Wenn dir der Geldkurs zu niedrig ist dann verkaufst du halt nicht, sondern sicherst die Position anders ab (der Kleinanleger wird aber wahrscheinlich einfach bis zum Ende der Laufzeit halten - das sollte man übrigens beim Kauf immer einplanen).

 

Zitat

Dann wird der OS gehalten und kann nur noch an den Emittenten (zurück-)verkauft werden.

Nein, man kann auch an Dritte verkaufen (über die Börse).

Üblicherweise kommen dort zwar auch nur Geschäfte mit dem Emittent zustande, aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Und insbesondere wenn der Emittent nicht mehr verkaufen will und womöglich zu geringe Geldkurse stellt findet sich vielleicht auch mal jemand anderes.

 

Beispiel: Fairer Wert 5 Euro. Der Emittent stellt aber nur Geld 4 Euro - dann wird man an der Börse vielleicht auch jemanden finden der 4,50 Euro zahlt (etwas ähnliches gibt es bei offenen Immobilienfonds - solche Fonds kauft man eigentlich nie bei der KAG, weil der Kurs an der Börse immer niedriger ist).

Das könnte sogar ein Geschäftsmodell sein ...

 

Zitat

Wird der OS gehalten, bildet sich der OS Kurs "nur" noch durch den Aktienkurs?

Verstehe ich nicht. Meinst du ohne Zeitwert?

Ja, wie schon gesagt kann der Emittent beliebige Kurse stellen, etwa auch nur den inneren Wert. Aber was bringt es ihm? Er wird zu diesem Kurs vermutlich kaum bedient (von Leuten die wahllos zu jedem Kurs verkaufen mal abgesehen).

 

Zitat

Angebot und Nachfrage gelten bei Optionsscheinen sowieso nicht, da sonst fast nie ein Handel zu Stande käme.

Aber natürlich gilt das auch bei Optionsscheinen.

Stellt der Emittent zu hohe Briefkurse, dann wird er weniger/keine mehr Käufer finden, und beim Geldkurs analog. Das ist doch Angebot und Nachfrage.

 

Stefan

 

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Beginner81

Hallo,

 

mal eine Frage: Es gibt doch zu Basiswerten oft hunderte Knockout-Zertifikate mit unbegrenzter Laufzeit, so auch damals bei Wirecard.

Was ist eigentlich mit den Short-Zertifikaten passiert? Jedenfalls finde ich bei Onvista nur noch sehr wenige, aber eigentlich müssten die doch noch existieren, oder wurden sie von den Emittenten ausgezahlt bzw. abgewickelt?

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passiv_Investor

Die meisten der Short Zertifikate auf Wirecard wurden direkt zur Insolvenzankündigung gekündigt.

Aufgrund der hohen Ausleihquote und den sehr hohen Leitzinsen war es für Emittenten schwierig das Leerverkaufageschäft in der Aktie zum Hedging der Zertifikateposition durchzuführen, darum haben sie sich dieser Zertifikate entledigt.

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LeMonkey

Hallo zusammen,

 

habe eine prozessuale Frage zur Ausübung bzw. dem Verkauf von Optionsscheinen. Ich gehe zunächst von dem Fall aus, dass ich einen Call OS habe, der ITM ist, und erst in 3 Monaten fällig ist. Der OS hat dadurch einen Zeitwert (Restlaufzeit vorhanden) und einen inneren Wert (ITM). Jetzt habe ich zwei Möglichkeiten - verkaufen und ausüben:

  • Ich verkaufe den Optionsschein: der Emittent nimmt ihn zurück und ich bekommen Zeitwert + inneren Wert wieder gutgeschrieben.
  • Ich übe aus: was passiert hier genau? Soweit ich es verstehe geht der Zeitwert an den Emittenten (sowas wie eine Prämie), und ich bekomme bei einem Barausgleich den inneren Wert des OS gutgeschrieben und bei der physischen Lieferung entsprechend den Basiswert. Wenn ich also einen OS mit Barausgleich habe, dann mache ich bei einer vorzeitigen Ausübung immer Verlust, da ich den Zeitwert abtrete?

Zweiter Fall ist, wenn ich einen OS habe, der OTM ist, der in 3 Monaten fällig ist:

  • Ich verkaufe, dann bekomme ich vom Emittenten den Zeitwert
  • Ich übe aus, dann bekomme ich 0

Und: wie funktioniert die Ausübung - ist das etwas, dass man telefonisch macht? (Konkret: habe ein DKB Depot, und dort ist nirgendwo von Ausübung die Rede). Vielen Dank und frohe Weihnachten!

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passiv_Investor

Eines gleich vorweg:

In der Regel übt man Optionsscheine niemals aus (erst Recht nicht vorzeitig).

 

Wenn man es doch macht, so erhält man lediglich den inneren Wert gutgeschrieben (bei Cash Settlement) oder die Aktien (im Falle eines Calls) gegen Zahlung des Basispreises (Strike). Letztere Variante dürfte eher unüblich sein. Die meisten Emittentenprodukte sind Cash gesettled (Barausgleich).

 

Wie übt man Optionsscheine nun aus (auch wenn man das nicht sollte)?

Jeder Emittent hat hierfür ein Verfahren festgelegt. Im Prospekt des Produkts findet man es beschrieben. Dort steht zu welchen Zeitpunkten eine Ausübung möglich ist und wie man sie beantragt.

Über die eigene Depotbank ist das meist nicht über ein Standardverfahren (mit einem Mausklick) möglich.

Man muss hier also entweder ein Formular des Emittenten ausfüllen oder es läuft formlos ab unter Angabe gewisser notwendiger Daten.

 

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passiv_Investor
vor 24 Minuten von LeMonkey:

 

  • Ich übe aus: was passiert hier genau? Soweit ich es verstehe geht der Zeitwert an den Emittenten (sowas wie eine Prämie), und ich bekomme bei einem Barausgleich den inneren Wert des OS gutgeschrieben und bei der physischen Lieferung entsprechend den Basiswert. Wenn ich also einen OS mit Barausgleich habe, dann mache ich bei einer vorzeitigen Ausübung immer Verlust, da ich den Zeitwert abtrete?

"Abgetreten" wird hier nichts. Den Zeitwert hast du ja bereits bezahlt beim Kauf der Optionsscheine. Du bekommst ihn aber nicht mehr (teilweise) zurück, wenn du den Optionsschein nicht verkaufst und ihn stattdessen ausübst. Es ist egal, ob der Optionsschein inneren Wert aufweist oder nicht. Der Zeitwert ist in jedem Fall bei einer Ausübung verloren.

 

vor 30 Minuten von LeMonkey:

Zweiter Fall ist, wenn ich einen OS habe, der OTM ist, der in 3 Monaten fällig ist

  • Ich übe aus, dann bekomme ich 0

Ja, aber nur wenn Barausgleich festgelegt ist. Andernfalls würdest du den Basiswert gegen Zahlung des Basispreis (Strike) beziehen.

Das wäre aber doppelt bescheuert, da du ja dann nicht nur den Zeitwert verschenkst, sondern auch noch für den Basiswert mehr bezahlst als notwendig wäre, wenn du ihn direkt über die Börse kaufst.

 

vor 35 Minuten von LeMonkey:

Und: wie funktioniert die Ausübung - ist das etwas, dass man telefonisch macht?

Nein, sowas geht immer nur schriftlich. Die genauen Bedingungen stehen im Prospekt des jeweiligen Emittenten.

 

vor 6 Minuten von passiv_Investor:

 

 

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LeMonkey

Vielen Dank!

7 minutes ago, passiv_Investor said:

Der Zeitwert ist in jedem Fall bei einer Ausübung verloren.

Gibt es überhaupt Fälle bei denen eine Ausübung Sinn macht? Wie Du schon sagst, vorzeitig sowieso nicht, und am Schluss spielt es keine Rolle, da der Emittent das für einen übernehmen sollte (bzw. kein Zeitwert mehr verfügbar ist). Habe auf jeden Fall den Unterschied hier verstanden, super responsiveness - vielen Dank!

 

Wenn man grundsätzlich nicht ausübt, sondern verkauft: macht es dann einen Unterschied ob der OS mit amerikanischem oder europäischem Optionsrecht ausgestattet ist, weil das ja darauf hinweist, wann ausgeübt werden darf, und nicht wann verkauft werden darf? Oder kann ich einen europäischen OS nur auslaufen lassen, und ihn nicht an den Emittenten vorzeitig verkaufen?

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Gibt es überhaupt Fälle bei denen eine Ausübung Sinn macht?

Beispielsweise bei einer überraschend hohen Dividendenzahlung könnte das Sinn machen.

Dabei ist aber zu beachten, dass bestimmte Dinge (etwa Sonderdividenden oder Kapitalmaßnahmen) in den Optionsschein eingepreist werden (der Strike wird angepasst).

 

Ein anderer Grund könnte ein negativer Zeitwert sein (und genau deshalb gibt es den eigentlich nie, wäre ja ein Free-Lunch).

 

Zitat

Oder kann ich einen europäischen OS nur auslaufen lassen, und ihn nicht an den Emittenten vorzeitig verkaufen?

Emittenten kaufen in der Regel immer und jederzeit zurück (jederzeit=Börsenzeit).

Verkaufen ist aber etwas anderes als ausüben, beim Verkauf bleibt das Wertpapier existent, bei einer Einlösung nicht.

 

Zitat

macht es dann einen Unterschied ob der OS mit amerikanischem oder europäischem Optionsrecht ausgestattet ist,

Da die vorzeitige Ausübung in den meisten Fällen unwirtschaftlich ist macht es imho überhaupt keinen Unterschied ob europäisch oder amerikanisch.

 

Stefan

 

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LeMonkey
4 hours ago, reckoner said:

Da die vorzeitige Ausübung in den meisten Fällen unwirtschaftlich ist macht es imho überhaupt keinen Unterschied ob europäisch oder amerikanisch.

Das ist interessant - dann spielt es tatsächlich keine Rolle wie der OS gestaltet ist - verkaufen kann ich ihn immer. Vielen Dank dafür!

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