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Reform Riester Rente

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Vorstoß für Reform der privaten Altersvorsorge

 

- Eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission legte Vorschläge für eine grundlegende Reform der privaten Altersvorsorge vor. Der Kern: Die Riester-Rente soll weg - allerdings mit Bestandsschutz für bisherige Verträge.

 

- Ziel des Vorstoßes ist es, mehr Rendite zu ermöglichen und so wieder mehr Menschen dazu zu bringen, staatlich gefördert Geld für später zurückzulegen.

 

- Eine große Rolle soll ein Altersvorsorgedepot spielen, bei dem das Geld zum Beispiel in börsengehandelten Indexfonds (ETFs) angelegt wird. Um die staatliche Förderung zu kassieren, müsste das Depot bis zum Erreichen des Rentenalters bestehen bleiben.

 

- Auch bei Versicherungsmodellen soll mehr Risiko zugelassen werden - dadurch, dass nicht mehr 100 Prozent, sondern weniger der eingezahlten Beiträge garantiert werden.

 

um nur einige Punkte zu nennen.

 

Das bereitet mir schon etwas Sorge, anscheinend soll auch hier wohl das neue Deutschland Tempo zur Anwendung kommen. Kann den Versicherungen ja nur recht sein. Nur nicht zu lange darüber nachdenken.

«Ich wünsche mir, dass wir im Jahr 2024 das Gesetzgebungsverfahren durchführen und abschließen können», sagte Toncar.

 

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Lampalya
· bearbeitet von Lampalya

"Neben höherer Förderung geht es vor allem darum, auch Vorsorgeprodukte mit einem gewissen Anlagerisiko und entsprechend höheren Renditechancen zuzulassen. Neben Versicherungsprodukten ohne volle Garantie der eingezahlten Beiträge gehört dazu auch die Variante eines neu konzipierten Altersvorsorgedepots, in dem sich auch Fondsprodukte wie etwa ETFs mithilfe staatlicher Förderung ansparen lassen – vorausgesetzt, es wird auf Auszahlungen vor dem Renteneintrittsalter verzichtet."

 

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/umbau-der-riester-rente-expertengruppe-legt-plaene-vor-19039991.html

 

Würde das die Riester-Rente wieder attraktiver machen?

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 3 Stunden von west263:

soll auch hier das neue Deutschland Tempo zur Anwendung kommen

Was du dieses Jahr könntest besorgen, das verschiebe lieber auf das kommende Jahr morgen.

 

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 3 Stunden von west263:

Das bereitet mir schon etwas Sorge, anscheinend soll auch hier wohl das neue Deutschland Tempo

Was ist an dem Tempo "neu"? Kritik an "Riester" gibt es seit, seit "Riester" eingeführt wurde (durch die damalige Opposition). Geändert wurde knapp zwei Jahrzehnte so gut wie nichts (obwohl die damalige Opposition gute 16 Jahre Zeit hatte). Ist doch gut, wenn es jetzt endlich konkreter wird.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 4 Stunden von west263:

Auch bei Versicherungsmodellen soll mehr Risiko zugelassen werden - dadurch, dass nicht mehr 100 Prozent, sondern weniger der eingezahlten Beiträge garantiert werden.

 

Das würde schon mal ein Stück weit helfen.

 

Die Frage ist, ob man damit die Effektivkosten in der Ansparphase in einen akzeptablen Bereich (< 0,4% p.a.) bekommt?

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 1 Stunde von odensee:

Was ist an dem Tempo "neu"? [...] Ist doch gut, wenn es jetzt endlich konkreter wird.

Ich denke mal was @west263 damit ausdrücken wollte war die Hoffnung dass man diesmal vielleicht einmal mehr drüber nachdenkt bevor man halbfertige höllisch komplexe Gesetzesentwürfe in Windeseile durchzupeitschen versucht ;)

 

Ich glaube niemand hat per se ein Problem mit schnellen Entscheidungen - sie sollten nur wenigstens halbwegs durchdacht sein.

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Glory_Days
vor 32 Minuten von cjdenver:

Ich glaube niemand hat per se ein Problem mit schnellen Entscheidungen - sie sollten nur wenigstens halbwegs durchdacht sein.

Deutschland muss wie immer das Rad neu erfunden und die Quadratur des Kreises sicherstellen - erst dann kann man überhaupt erst an die Umsetzung denken.

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west263

@cjdenver, Du hast genau den Nagel auf dem Kopf getroffen :thumbsup:

 

Es gibt jetzt Mitte 2023 ein Papier einer Expertenkommision, mit dem schon mal nicht alle einverstanden sind. und in 2024 sollen schon alle Entscheidungen getroffen sind, um das Gesetz zu verabschieden. 

Das ist für deutsche Verhältnisse schon ziemlich schnell. 

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Sapine
vor 1 Stunde von cjdenver:

Ich glaube niemand hat per se ein Problem mit schnellen Entscheidungen - sie sollten nur wenigstens halbwegs durchdacht sein.

Das ginge natürlich deutlich einfacher wenn man sich bei der Lösung an bewährten Modellen anderer orientiert. Jede geförderte Altersvorsorge wird scheitern wenn sie mit Kosten > 1 % p.a. belastet wird. 

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stagflation

Na ja, es gibt halt sehr unterschiedliche Interessen...

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chirlu
vor einer Stunde von west263:

Es gibt jetzt Mitte 2023 ein Papier einer Expertenkommision, mit dem schon mal nicht alle einverstanden sind.

 

Einen Vorschlag, mit dem wirklich alle einverstanden sind, wird es nie geben.

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Richie_Rich
56 minutes ago, chirlu said:

 

Einen Vorschlag, mit dem wirklich alle einverstanden sind, wird es nie geben.

 

In China schon.

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chirlu
vor 5 Minuten von Richie_Rich:
vor einer Stunde von chirlu:

Einen Vorschlag, mit dem wirklich alle einverstanden sind, wird es nie geben.

In China schon.

 

Selbst dort nicht, auch wenn es vielleicht einen Vorschlag gibt, mit dem alle einverstanden wirken.

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Schwachzocker

 

vor 10 Stunden von stagflation:
vor 15 Stunden von west263:

- Auch bei Versicherungsmodellen soll mehr Risiko zugelassen werden - dadurch, dass nicht mehr 100 Prozent, sondern weniger der eingezahlten Beiträge garantiert werden.

Das würde schon mal ein Stück weit helfen.

Versicherung schließt man üblicherweise ab, um Risiken auszuschalten. Nun soll die Versicherung selbst ein Risiko sein.

Bist Du sicher, dass das hilft?

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 11 Stunden von stagflation:

Die Frage ist, ob man damit die Effektivkosten in der Ansparphase in einen akzeptablen Bereich (< 0,4% p.a.) bekommt?

Genau das zweifle ich auch an. Es ist der übliche Interessenskonflikt. Versicherungen etc wollen und müssen Geld verdienen und das nicht zu gering. Wie soll das vernünftig funktionieren? 

 

Steuerlich wäre es auch nicht unwichtig, das ´intelligent´ zu reformieren. 

Bei der bisherigen Riester war ja auch eines der Probleme (neben den hohen Kosten), dass die Zulagen später durch die Steuern manchmal komplett zerschossen werden.

 

 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

Es wäre so einfach (so hätte ich es gerne):

  • pro Jahr flexibel bis zu 5% des Brutto einzahlen ohne Sozialabgaben und Steuern
  • Staat legt 1-3 verschiedene weltweite Mischfonds auf ala "Vanguard Lifestrategy", je nach Risikobereitschaft kann man einen davon (oder private Fonds) wählen.
  • Bei Entnahme dann Steuer- und Sozialversicherungspflicht
  • staatlicher Zuschuss für Geringverdiener und/oder junge Leute die einzahlen
  • unter keinen Umständen vor 60 Jahren entnehmbar
  • Zwei Töpfe pro Person, bei Einzahlung Wahlmöglichkeit:
    • Entweder bei Tod Verfall ans Kollektiv, dafür auch die Extrarendite durch andere früher verstorbene
    • oder vererbbar
  • ab 60 zu jedem Zeitpunkt Entnahme möglich, Wahlmöglichkeit zwischen Verrentung oder Einmalzahlung.
  • Idealerweise gehen bei Angestellten automatisch X% vom Brutto rein, wenn man nicht explizit widerspricht (für die "faulen").

So ist es eine Art Versicherung und gleichzeitig eine sinnvolle Möglichkeit, für Lieschen Müller eine Altersvorsorge aufzubauen.  Aber wetten wir machen es wieder mega kompliziert weil es ja möglichst "gerecht" sein muss. Am Ende kommt dann wieder ein maximal kompliziertes Produkt raus, bei dem die Bürokratie und der Wasserkopf alle Rendite auffrisst?

vor 16 Stunden von west263:

sondern weniger der eingezahlten Beiträge garantiert werden.

Warum sollte überhaupt etwas garantiert werden? Garantien kosten Rendite und die braucht man für "Altersvorsorge" wirklich nicht.

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Richie_Rich
· bearbeitet von Richie_Rich
10 minutes ago, Matunus said:

Nur 24h später? Dieses Neue-Deutschland-Tempo gefällt!

Ich sehe schon, wie ich nicht nur in Riester, sondern auch in diesen löchrigen Sack zahle.

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HalloAktie

Ich glaube, es geht sogar noch einfacher:

 

Rürup-Prinzip kopieren und Mindest-Zulage (/Steuererstattung) definieren. Verrentungskonditionen verpflichtend anzugeben bei Vertragsabschluss. Fertig.

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Nachdenklich
vor 13 Minuten von slowandsteady:

Warum sollte überhaupt etwas garantiert werden? Garantien kosten Rendite und die braucht man für "Altersvorsorge" wirklich nicht.

:myop:

 

Und weil diese Erkenntnis nur schwer umsetzbar ist, wenn der Staat die Produkte bereitstellt:

 

vor 14 Minuten von slowandsteady:

Staat legt 1-3 verschiedene weltweite Mischfonds auf ala "Vanguard Lifestrategy", je nach Risikobereitschaft kann man einen davon (oder private Fonds) wählen.

:con:

:myop:

 

Ich halte hier eine Lösung etwa wie in den USA für sinnvoll:

Der Anleger kann sich ein Depot/Konto/Anlagespektrum aufbauen, in das er signifikante Beträge aus dem Brutto ohne Abzüge einzahlen kann.

Aus diesem Depot/Konto/Anlagespektrum  darf er erst zu einem definierten Alter (60 oder 65 oder 70?) entnehmen, andernfalls fallen sofort Steuern und Sozialabgaben auf das ganze Depot/Konto/Anlagespektrum an.

Wie er es anlegt ist und bleibt seine Sache. Der Staat hält sich raus. Keine Garantien.

Bei Entnahme im Alter wird dann zum persönlichen Steuersatz versteuert.

 

 

 

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mike202
· bearbeitet von mike202
vor 25 Minuten von slowandsteady:
  • Staat legt 1-3 verschiedene weltweite Mischfonds auf ala "Vanguard Lifestrategy", je nach Risikobereitschaft kann man einen davon (oder private Fonds) wählen.

Warum sollte der Staat Fonds auflegen? Gibt doch genug Fondsanbieter, die bereits gute Fonds haben. Die kann man getrost zulassen meiner Meinung.

 

Der FDP Vorschlag scheint ja dann im Alter das Halbeinkünfteverfahren anwenden zu wollen. Also persönlicher Steuersatz auf 50% der Gewinne. Meint ihr das ist wirklich steuerlich eine Bevorteilung gegenüber 100% mit 25% Abgeltungssteuer?

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 6 Minuten von Nachdenklich:

Ich halte hier eine Lösung etwa wie in den USA für sinnvoll: …

 

Das gibt es und nennt sich Rürup (also, offiziell Basisrente), nur dass die Entnahme nur in Form einer Leibrente möglich ist.

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satgar

Man muss mE ja auch folgendes sehen: an sich will der Staat, dass Leute Altersvorsorge betreiben um damit eine mtl. Lücke bei der GRV zu schließen.

 

Wie sinnvoll es dann ist, den Menschen auch eine volle Einmalzahlung bei einem durch Steuern geförderten Produkt zu erlauben, lasse ich mal dahin gestellt. Ich fände das nicht so gut, wenn das erlaubt wäre. Dahingehend finde ich die Regeln von Rürup und Riester (mit 30% maximal Entnahme) schon durchweg in Ordnung.

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odensee
vor 11 Minuten von satgar:

Dahingehend finde ich die Regeln von Rürup und Riester (mit 30% maximal Entnahme) schon durchweg in Ordnung.

Die "30% maximal Entnahme" gibt es nur bei Riester, nicht bei Rürup. (Ich weiß, dass du das weißt ;))

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satgar
vor 5 Minuten von odensee:

Die "30% maximal Entnahme" gibt es nur bei Riester, nicht bei Rürup. (Ich weiß, dass du das weißt ;))

Da hätte ich das sprachlich besser voneinander trennen sollen, vielleicht mit einem Komma oder so. Aber ja, natürlich bei Rürup KEINE 30% Entnahme. Ganz klar.

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