Zum Inhalt springen
Miamipapi

PKV Beamte Barmenia, Debeka

Empfohlene Beiträge

Miamipapi
1 hour ago, satgar said:

Lass uns doch alle an deinem Ergebnis teilhaben. Was ist es geworden und warum am Ende?

Noch gibt es kein Ergebnis. Ich warte noch auf die Rückmeldung der Debeka und dann entscheide ich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
wonderland
vor 6 Stunden von satgar:

Lass uns doch alle an deinem Ergebnis teilhaben. Was ist es geworden und warum am Ende?

Ich bin auch gespannt und würde mich freuen, da ich vor einer ähnlichen Situation sitze. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Miamipapi
41 minutes ago, wonderland said:

Ich bin auch gespannt und würde mich freuen, da ich vor einer ähnlichen Situation sitze. 

Das ist ja am Schluss eine individuelle Entscheidung und von verschiedenen Faktoren abhängig. Ob nun  Versicherung A auch für Dich die richtige ist oder doch eher Versicherung B musst Du für dich herausfinden. Meine Wahl wird Dir da nicht viel bringen und hängt auch vom Wissensstand ab.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
stagflation

In diesem Zusammenhang vielleicht interessant: die aktuellen Abschlusskostenquoten (Quelle):

  • Debeka: 3,7%
  • Branchendurchschnitt: 6,5%
  • Barmenia: 10,2%

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Monachus

Um diese Werte einzuordnen: "Da zudem auch die Abschlusskostenquote bezogen auf die Beiträge ermittelt wird, weisen Unternehmen mit hohen Beitragseinnahmen tendenziell niedrigere Sätze aus, während kleinere und mittlere Anbieter zu höheren Kennzahlen neigen". (aus der von Stagflation verlinkten Quelle).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Okabe
· bearbeitet von Okabe

Abschlusskostenquote ist so wie der Durchschnitt - im Durchschnitt hat jeder Mensch ca. einen halben Penis und eine halbe Vagina. Schonmal so jemanden gesehen? Nein bzw selten? Tja, so ist das mit der Statistik....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DancingWombat
vor 2 Stunden von Okabe:

Abschlusskostenquote ist so wie der Durchschnitt - im Durchschnitt hat jeder Mensch ca. einen halben Penis und eine halbe Vagina. Schonmal so jemanden gesehen? Nein bzw selten? Tja, so ist das mit der Statistik....

Gutes Beispiel. 

Anders ausgedrückt. Eine Gesellschaft die im Verhältnis zum Bestand mehr Neugeschäft macht wird eine höhere Abschlusskostenquote haben. Das sagt erstmal wenig über die absolute Höhe der Provision aus. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
stagflation

Schauen wir uns die durchschnittlichen Kosten in der PKV an (Quelle):

 

image.thumb.png.ce5560b7fb129d127a8c37d2cc79b4d6.png

 

Die durchschnittlichen Verwaltungskosten liegen also bei 2,2% pro Beitrag, die durchschnittlichen Abschlusskosten bei 6,4%. Nach Deckelung der Provisionen auf 8 Monatsbeiträge sind die Abschlusskosten etwas gesunken.

 

Für Verwaltungskosten von im Schnitt 2,2% habe ich Verständnis. Abschlusskosten von im Schnitt 6,4% finde ich viel zu hoch! Die Spanne liegt laut der oben verlinkten Quelle zwischen 1,1% und 17%! Man muss sich das mal vorstellen: 17%!!!

 

Für mich ist es ein wesentliches Kriterium, dass der Versicherer sorgsam mit meinen Beiträgen umgeht. Bei einer Versicherung, die mehr als 5% meiner Beiträge für die Gewinnung neuer Kunden verwendet, würde ich mich nicht wohlfühlen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Okabe

Das ist eben der Preis für freien Wettbewerb. Können ja mal den Risikostrukturausgleich abschaffen und schauen, was passiert. ;-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DancingWombat
vor 1 Stunde von stagflation:

 

Für Verwaltungskosten von im Schnitt 2,2% habe ich Verständnis. Abschlusskosten von im Schnitt 6,4% finde ich viel zu hoch! Die Spanne liegt laut der oben verlinkten Quelle zwischen 1,1% und 17%! Man muss sich das mal vorstellen: 17%!!!

17% sind auch OK, wenn sie für die richtigen Kunden ausgegeben werden. Das ist ein Indikator für Wachstum. 

 

vor 1 Stunde von stagflation:

Für mich ist es ein wesentliches Kriterium, dass der Versicherer sorgsam mit meinen Beiträgen umgeht. Bei einer Versicherung, die mehr als 5% meiner Beiträge für die Gewinnung neuer Kunden verwendet, würde ich mich nicht wohlfühlen.

Das halte ich in der Pauschalaussage nicht für richtig. Wenn das Kunden sind die bleiben und sinnvoll selektiert wurden ist es doch OK. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 14 Minuten von DancingWombat:

17% sind auch OK, wenn sie für die richtigen Kunden ausgegeben werden. Das ist ein Indikator für Wachstum.

 

Das meinst Du doch wohl nicht ernst, oder?

 

Die Gesellschaft wächst, die Manager bekommen höhere Gehälter, die Eigentümer der Versicherung (wenn es welche gibt) steigern ihre Gewinne - und der Kunde soll es mit seinen völlig überhöhten Beiträgen bezahlen?

 

Der PKV Versicherte hat übrigens fast nichts von dem Wachstum. In der PKV gibt es keine Umverteilung zwischen Alt und Jung. Schon vergessen?

 

Wenn der Versicherer wachsen will, soll er es mit seinem eigenen Geld machen - und nicht mit den überhöhten Beiträgen der Versicherten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Monachus
vor 2 Stunden von stagflation:

Bei einer Versicherung, die mehr als 5% meiner Beiträge für die Gewinnung neuer Kunden verwendet, würde ich mich nicht wohlfühlen.

Wie kommst Du darauf, dass die bereits vorhandenen Versicherten die Abschlusskosten neuer Versicherter bezahlen? Die bezahlt jeder neue mit seinen monatlichen Prämien.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor einer Stunde von Okabe:

freien Wettbewerb

PKV ist kein freier Wettbewerb. Dazu müsste mindestens folgendes erfüllt sein:

  • Ich kann auf check24 den günstigsten Arzt in der Nähe suchen, der mir meinen Augeninnendruck misst statt am Ende auf der Rechnung den Faktor zufällig ausgewürfelt zu bekommen und vielleicht noch 10 andere Untersuchungen aufgedrückt zu bekommen. 
  • Ich kann meinen Anbieter wechseln und meine Altersrückstellungen mitnehmen.
  • Ich kann von allen Tarifen online die aktuellen Vertragsbedingungen einsehen und sie idealerweise auch abschließen.

Aktuell ist man als PKV-ler eher die "Melkkuh" des Arztes, der damit die nicht rentablen Behandlungen von GKV-Patienten querfinanziert.

 

Ich sehe es so:

  • Bei der PKV sind die Leistungen garantiert, aber es ist nicht garantiert, dass man es zahlen kann im Alter.
  • Bei der GKV ist garantiert, dass man es zahlen kann, aber die medizinischen Leistungen sind nicht garantiert.
  • Was individuell besser war, wird man erst kurz vor seinem Tod wissen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor einer Stunde von Monachus:

Wie kommst Du darauf, dass die bereits vorhandenen Versicherten die Abschlusskosten neuer Versicherter bezahlen? Die bezahlt jeder neue mit seinen monatlichen Prämien.

 

Wenn ich es richtig verstehe, wird die Abschlusskostenquote berechnet als

<alle Ausgaben für Kundenneugewinnung in einem Jahr> / <alle Beitragseinnahmen in einem Jahr>

Einverstanden?

 

Natürlich sollte man nicht die Abschlusskostenquote nur eines einzigen Jahres betrachten. Es kann viele Gründe geben, warum die mal höher und mal niedriger ist. Man sollte die Quote über mehrere Jahre hinweg betrachten.

 

Ein Abschlusskostenquote von 6,4% bei einem PKV Versicherer bedeutet, dass von allen Versicherten im Mittel 6,4% der Beiträge nicht für Versicherungsleistungen, sondern für die Gewinnung neuer Mitglieder eingesetzt wurden. Das heißt nicht, dass von jedem Versicherten 6,4% der Beiträge für die Gewinnung neuer Mitglieder eingesetzt wurden. Bei manchen kann es weniger sein. Das bedeutet aber auch, dass es dann bei anderen mehr sein muss.

 

Ich habe, ehrlich gesagt, keine Ahnung, wie die Abschlusskosten auf die Mitglieder umgelegt werden. Es kann sein, dass das mit der Gießkanne passiert. Es könnte aber auch sein, dass für jeden Neuversicherten eine Quote berechnet wird - und dass er diese dann sein Leben lang zahlt. Wenn jemand Informationen oder einen Link dazu hat, bitte posten.

 

Wenn Du nun aber argumentierst, dass Altmitglieder (möglicherweise) weniger als den Durchschnitt zahlen, dann heißt das im Umkehrschluss, dass Neumitglieder deutlich mehr zahlen müssen. Also nicht 6%, 10% oder 17%, sondern 9%, 15% oder 25%. Das wäre sogar noch schlimmer - und ein weiterer Grund, vor dem Neuabschluss einer PKV-Versicherung auf die Abschlusskostenquote zu achten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 25 Minuten von stagflation:

Ich habe, ehrlich gesagt, keine Ahnung, wie die Abschlusskosten auf die Mitglieder umgelegt werden.

 

§ 50 VAG. (Gilt auch für AGs.) Das dann halt gezillmert; vgl. § 8 KVAV.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DancingWombat
vor 2 Stunden von stagflation:

 

Das meinst Du doch wohl nicht ernst, oder?

 

Die Gesellschaft wächst, die Manager bekommen höhere Gehälter, die Eigentümer der Versicherung (wenn es welche gibt) steigern ihre Gewinne - und der Kunde soll es mit seinen völlig überhöhten Beiträgen bezahlen?

Das meine ich sehr wohl ernst. Eine hohe Abschlusskostenquote muss nicht schlecht sein. 

Meineswissens wird auch in der PKV gezilmert, d.h. die Abschlusskosten werden individuell von diesem Versicherten getragen. Für den Bestand ist das also erstmal nicht nachteilig. 

Auf der anderen Seite wird eine Versicherung mit mehr Versicherten insgesamt effizienter Arbeiten können, also tendenziell geringere Verwaltungskosten haben. 

Deine Argumentation mit den höheren Managergehältern kann ich nicht nachvollziehen. Man kann das ja bemängeln das dort Geld verdient wird. Das passiert aber im gesetzlichen System genauso. 

 

 

vor 2 Stunden von stagflation:

Der PKV Versicherte hat übrigens fast nichts von dem Wachstum. In der PKV gibt es keine Umverteilung zwischen Alt und Jung. Schon vergessen?

Das ist korrekt. Daher ist es für den Bestand umso mehr egal wie hoch die Abschlusskostenquote ist, oder? 

 

vor 2 Stunden von stagflation:

Wenn der Versicherer wachsen will, soll er es mit seinem eigenen Geld machen - und nicht mit den überhöhten Beiträgen der Versicherten.

Macht er ja. Oder anders gesagt, die Versicherung wächst mit dem Geld der Neuversicherten. Das was aber schon immer so und ist kein PKV Thema allein. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Okabe
· bearbeitet von Okabe
vor 9 Stunden von slowandsteady:

PKV ist kein freier Wettbewerb. Dazu müsste mindestens folgendes erfüllt sein:

  • Ich kann auf check24 den günstigsten Arzt in der Nähe suchen, der mir meinen Augeninnendruck misst statt am Ende auf der Rechnung den Faktor zufällig ausgewürfelt zu bekommen und vielleicht noch 10 andere Untersuchungen aufgedrückt zu bekommen. 
  • Ich kann meinen Anbieter wechseln und meine Altersrückstellungen mitnehmen.
  • Ich kann von allen Tarifen online die aktuellen Vertragsbedingungen einsehen und sie idealerweise auch abschließen.

Aktuell ist man als PKV-ler eher die "Melkkuh" des Arztes, der damit die nicht rentablen Behandlungen von GKV-Patienten querfinanziert.

 

Ich sehe es so:

  • Bei der PKV sind die Leistungen garantiert, aber es ist nicht garantiert, dass man es zahlen kann im Alter.
  • Bei der GKV ist garantiert, dass man es zahlen kann, aber die medizinischen Leistungen sind nicht garantiert.
  • Was individuell besser war, wird man erst kurz vor seinem Tod wissen.

Okay... "im Vergleich zur GKV".

 

Im Übrigen kannst du mit dem Arzt verhandeln. Du kannst auch (leider) zumindest einen Teil deiner Alterungsrückstellungen mitnehmen. Und an die Vertragsbedingungen kommst du auch ran und wechseln kannst du ebenfalls (beim gleichen Versicherer). Hier ist der freie Markt sogar zum Vorteil des VN ausgehebelt.

 

Und im freien Markt ist nie garantiert, dass jemand irgendwann etwas bezahlen kann. Das gehört eben dazu.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

 

vor 8 Stunden von Okabe:

Im Übrigen kannst du mit dem Arzt verhandeln

Das weiß ich, aber das ist die Theorie. Wie läuft das in der Praxis? Gleich am Telefon beim Termin klipp und klar sagen, dass man nur Untersuchung X will ohne alles? Falls dann doch anderes abgerechnet wird, einige Punkte auf der Abrechnung nicht bezahlen und anmahnen, dass Untersuchung X gar nicht bestellt war? Für die Krankschreibung wegen Schnupfen vorher einen schriftlichen "Heil und Behandlungsplan" anfordern?

 

Bei meinem Augenarzt (der ist der schlimmste Abzocker) werde ich von den Helfer/innen aufgefordert in ca. 5 Geräte zu schauen bevor ich den Arzt überhaupt sehe. Ich habe die Arzthelferin die letzten Jahre immer gefragt warum ich schon wieder die Zahlen vom Test auf Farbenblindheit vorlesen muss, weil ich (genauso wie die Jahre davor) sicher nicht farbenblind bin und das meines Wissens angeboren ist. Lapidare Antwort "Naja, es könnte sich ja verschlechtert haben". Was soll man darauf sagen? "Nein, ich lese die Zahlen jetzt nicht vor?" Vielleicht gibt es ja tatsächlich einen medizinischen Mehrwert der Untersuchung, den ich als Laie gar nicht kenne? Also müsste ich zur Helferin sagen: "Ich weiß nicht ob ich den Rot-Grün-Test machen will, ich gehe kurz ins Wartezimmer und informiere mich, dann entscheide ich, ob mir das Preis/Leistungsverhältnis für diesen Test passt"? Und das mache ich dann für alle 5 Untersuchungen Augeninnendruck/Sehfeld/OCT/..., die mir angeboten werden? Und selbst wenn ich knallhart mit dem Arzt verhandele und am Ende wirklich nur meine Netzhaut Untersuchung "ohne alles" mit Faktor 2.3 bekomme, dann war das trotzdem nutzlos, denn der überwiegende Rest der Kohorte tut das auch nicht und mein Beitrag steigt dennoch. 
 

Was mich aber noch an der PKV mehr stört als die ungefragten Untersuchungen, ist, dass der Preis am Ende zufällig ausgewürfelt wird. In welchem Restaurant wird mir, wenn ich ein Getränk (Untersuchung Netzhaut) bestelle auch gleich noch ungefragt ein Schnitzel (OCT) und ein Nachtisch (Augeninnendruck) geliefert und dann scheinbar zufällig mit 2.3 oder 3.5 multipliziert? Warum gibt es auf jeder Rechnung noch obligatorische Punkte wie "Beratung (auch telefonisch)", selbst wenn man nur ein Rezept abholt und nicht mit dem Arzt gesprochen hat? 

 

Daher: PKV ist meiner Meinung nach kein freier Wettbewerb. Freier Wettbewerb wäre es, wenn es keine GÖA gäbe und wenn ich als Discount-Arzt 3 Tage lang einen Stand auf dem Marktplatz aufstellen darf mit "Augeninnendruck 10 Euro, Netzhautuntersuchung 25 Euro,  OCT 100€, ärztliche Beratung 50€/20min" (Preise ausgedacht) bzw. am Praxiseingang ein vom Arzt frei wählbares, aber verbindliches Preisschild für übliche Untersuchungen hängt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter Wolnitza
vor 2 Stunden von slowandsteady:

Daher: PKV ist meiner Meinung nach kein freier Wettbewerb. Freier Wettbewerb wäre es, wenn es keine GÖA gäbe und wenn ich als Discount-Arzt 3 Tage lang einen Stand auf dem Marktplatz aufstellen darf mit "Augeninnendruck 10 Euro, Netzhautuntersuchung 25 Euro,  OCT 100€, ärztliche Beratung 50€/20min" (Preise ausgedacht) bzw. am Praxiseingang ein vom Arzt frei wählbares, aber verbindliches Preisschild für übliche Untersuchungen hängt.

Gibts doch. USA

Ob du diese freie Marktwirtschaft aber wirklich willst, solltest Du Dir gut überlegen... Denk dran: Deine Verhandlungsposition oder auch die Möglichkeit , Preise zu vergleichen ist u.U. erheblich eingeschränkt, wenn Du Dich gerade mit dem Motorrad um die Leitplanke gewickelt hast und im Rettungshubschrauber in die Klinik geflogen wirst - denke, da hat eine halbwegs verbindliche GOÄ schon ihre Daseinsberechtigung.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 1 Stunde von Peter Wolnitza:

aber wirklich willst, solltest Du Dir gut überlegen...

Ich habe nie behauptet dass ich das will. Ich glaube nur nicht, dass der "freie Wettbewerb" bei der PKV Kosten spart, so wie es gerne von PKV-Befürwortern behauptet wird. Im Gegenteil. Die USA ist sogar das beste Argument gegen einen "freien Wettbewerb" bei der Gesundheitsversorgung - mehrfach höhere Preise als in jedem anderen Industrieland. 

 

Eigentlich will ich eine "No Frills"-Einheitskrankenkasse in die jeder einzahlt, Beamte, Selbstständige und Angestellte und mit bundesweit einheitlichem IT-System und (gut gelöster) digitaler Patientenakte. Alles was nicht der Grundversorgung gilt inkl. heute in der GKV-inkludierten Leistungen wie "freie Arztwahl" sind dann privat abzusichern. Idealerweise schaffen wir auch die absurden Fragebögen der GKV zu Einkünften ab - einfach gleich über die Steuer abrechnen, ist doch egal, ob wir es "Steuer" oder "Krankenkassenbeitrag" nennen. Und dann auch noch alle Sozialleistungen wie Bafög, Bürgergeld, Wohngeld, Kindergeld, Elterngeld, Rente... abschaffen und durch eine angemessene negative Einkommenssteuer (=Grundeinkommen) ersetzen, nochmal Verwaltungsaufwand ohne Ende gespart.

 

Aber wir machen lieber extrem aufwändige Regeln und haben 10€ Verwaltungskosten mehr, damit ja keiner 1€ zu viel bekommt. Bestes Beispiel ist/war die Regeln zur Energiepreisbremse.

 

Und jetzt ist es wirklich off-topic, sorry, werde nichts mehr beitragen zu diesem Thread :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Miamipapi
On 10/25/2023 at 1:15 PM, stagflation said:

In diesem Zusammenhang vielleicht interessant: die aktuellen Abschlusskostenquoten (Quelle):

  • Debeka: 3,7%
  • Branchendurchschnitt: 6,5%
  • Barmenia: 10,2%

 

Das ist schon heftig. Wollte eigentlich zur Barmenia wechseln.

On 10/26/2023 at 3:59 AM, Okabe said:

Abschlusskostenquote ist so wie der Durchschnitt - im Durchschnitt hat jeder Mensch ca. einen halben Penis und eine halbe Vagina. Schonmal so jemanden gesehen? Nein bzw selten? Tja, so ist das mit der Statistik....

Da bin ich mir aktuell nicht mehr so ganz sicher :D Zumindest was in den USA gerade so abgeht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Okabe
· bearbeitet von Okabe
vor 7 Stunden von slowandsteady:

Das weiß ich, aber das ist die Theorie. Wie läuft das in der Praxis?

Ganz einfach: entweder du bist in der PKV bzw. trittst als Selbstzahler auf, dann bekommst du mit etwas Glück einigermaßen Leistung. Oder du bist in der GKV und hoffst auf einen Termin - und der Arzt versucht dir IGL aufzuschwatzen und wenn du die ablehnst bekommst du die ganze Missgunst zu spüren.

 

Und weißt du was - es wird noch schlimmer werden: denn das Angebot sinkt und die Nachfrage steigt. Selbst in der PKV geht es bald wahrscheinlich eher darum, überhaupt noch Leistung zu bekommen.

 

Übrigens kannst du ja durch entsprechende Tarife und Selbstbehalte gegensteuern. Wenn du pro Jahr z.B. 3000 Euro Selbstbehalt hast, dann überlegst du dir vielleicht zweimal, ob du die Arztrechnung einfach so hinnimmst oder sagst "moment, das ist gar nicht geleistet worden".

 

Sollte sich das Angebot/Nachfrage Verhältnis irgendwann ändern, dann wird es auch wieder mehr Verhandlungsspielraum geben.

 

Zitat

dealerweise schaffen wir auch die absurden Fragebögen der GKV zu Einkünften ab - einfach gleich über die Steuer abrechnen, ist doch egal, ob wir es "Steuer" oder "Krankenkassenbeitrag" nennen. Und dann auch noch alle Sozialleistungen wie Bafög, Bürgergeld, Wohngeld, Kindergeld, Elterngeld, Rente... abschaffen und durch eine angemessene negative Einkommenssteuer (=Grundeinkommen) ersetzen, nochmal Verwaltungsaufwand ohne Ende gespart.

Da stimme ich dir zu. Aber selbst bei der Grundversorgung sollte es mMn. Priorisierung eben. Sorry, aber ich habe bei Standard-Krams bzgl. der Terminfindung Vorrang vor jemandem, der viel Freizeit hat / von Sozialhilfe lebt. Und Der Bundespräsident hat Vorrang vor mir. Denn seine Zeit ist wichtiger als meine - so ist das nunmal.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Miamipapi
2 hours ago, Okabe said:

 

Da stimme ich dir zu. Aber selbst bei der Grundversorgung sollte es mMn. Priorisierung eben. Sorry, aber ich habe bei Standard-Krams bzgl. der Terminfindung Vorrang vor jemandem, der viel Freizeit hat / von Sozialhilfe lebt. Und Der Bundespräsident hat Vorrang vor mir. Denn seine Zeit ist wichtiger als meine - so ist das nunmal.

Sehe ich auch so. Allerdings gehört das alles in den Bereich Wunschdenken. Eine Bürgerversicherung wird nicht kommen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
stagflation
· bearbeitet von stagflation
Am 26.10.2023 um 18:08 von chirlu:

§ 50 VAG. (Gilt auch für AGs.) Das dann halt gezillmert; vgl. § 8 KVAV.

 

Ich habe angefangen, mich einzuarbeiten - blicke aber noch nicht durch.

 

Mir erscheinen die Abschlusskosten von im Mittel 6,4% viel zu hoch. Ich bin ausgegangen von 9 Monatsprämien Provision und eine mittlere Versicherungsdauer von 30 Jahren (geschätzt). Dann würde man - wenn man keine steigenden Beiträge annimmt, bei 2,4% landen. Wenn man steigende Beiträge berücksichtigt, sogar deutlich darunter.

 

Mittlerweile habe ich gelernt, dass es zwei Arten von Abschlusskosten gibt (Quelle):

 

Unmittelbare Abschlusskosten:

  1. Abschlussprovisionen oder feste Vergütungen für Vermittler
  2. Superprovisionen: zusätzliche Vergütungen für weitere Personen, die unmittelbar am Vertragsabschluss mitgewirkt
  3. die Courtagen an die Versicherungsmakler
  4. Reisekosten, die unmittelbar mit dem Abschluss angefallen sind
  5. Bearbeitung des Versicherungsantrages mit Durchführung der Risikoprüfung

Mittelbare Abschlusskosten:

  1. Sachaufwendungen im Zusammenhang mit Antragsbearbeitung, Risikoprüfung und Policierung
  2. Erstellung des Versicherungsscheins
  3. allgemeine Organisation
  4. Schulung der Belegschaft
  5. allgemeine Werbung

EDIT: ich habe noch eine Grafik gefunden, die das Verhältnis von mittelbaren und unmittelbaren Abschlusskosten im Durchschnitt zeigt (Quelle):

 

image.thumb.png.63542c59612c80c8e825db1f19cb750f.png

 

Die durchschnittlichen unmittelbaren Abschlusskosten sind um 2012 deutlich gesunken. 2012 trat ein Gesetz zur Deckelung der Provisionen in Kraft.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
stagflation
vor 20 Stunden von Miamipapi:

Das ist schon heftig. Wollte eigentlich zur Barmenia wechseln.

 

Wenn Du das schon geplant hattest, solltest Du es auch machen. Ich wollte Dich nicht davon abhalten.

 

Ich glaube schon, dass die Abschlusskostenquote eine Aussagekraft hat - aber mehr in dem Sinne: niedrig ist gut - aber bei höheren Werten muss man genauer schauen, warum sie so hoch sind. Ein teurer Vertrieb wird sicherlich seine Spuren in der Abschlusskostenquote hinterlassen - aber es kann auch andere Gründe geben. Im Versicherungsboten wird beispielsweise erwähnt:

Zitat

Als Beispiel: Die schlechteste Abschlusskostenquote aller Versicherer hat die Ergo – mit 18,82 Prozent. Das jedoch hat seinen guten Grund – die Ergo ist auf Zusatzversicherungen spezialisiert, wodurch sich Prämieneinnahmen und Abschlussaufwendungen in ein ungünstiges Verhältnis setzen – Zusatzversicherungen bringen schlicht nicht so hohe Prämien ein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...