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Sapine

Die with Zero

Empfohlene Beiträge

Sapine
Am 28.4.2022 um 20:41 von Holgerli:

Ich höre gerade das Hörbuch "Die with Zero" von Bill Perkins. Und der hat eine explizite Meinung zum erben und vererben. Kann ich nach gut 50% des Buches nur Empfehlen.

Ich werde, wenn ich durch bin, auch mal einige Anmerkungen zum Buch hier reinstellen. Wird einige vielleicht zum nachdenken bringen und einigen anderen nicht gefallen was er sagt bzw. schreibt.

Die with Zero 

Getting all you can from your money and your life

Bill Perkins

 

Das Buch wurde hier schon mehrfach angesprochen als besonders lesenswert. Das Zitat von @Holgerliist nur exemplarisch. Die These stark verkürzt ist, dass es besser sei, sein Geld auszugeben als es den Erben zu überlassen. Es ist ein Plädoyer gegen die Weitergabe von Vermögen an die nächsten Generationen und der Appell, jetzt zu leben und aufzuhören weiteren Reichtum anzusparen. Zugleich geht es darum, dass man die Zeit nicht zurückdrehen und Dinge erleben kann, die man in jüngeren Jahren hätte machen müssen.

 

Bill Perkins ist als Hedgefonds Manager und Poker Spieler vielleicht nicht das Paradebeispiel eines Anlegers, der auf den Ruhestand spart. Insofern sind die angesprochenen Themen für die Mehrzahl der Ruhestandssparer schlicht am Thema vorbei, denn bei denen geht es darum, einen auskömmlichen Ruhestand zu finanzieren und nicht ein Generationenvermögen aufzubauen.

 

Ebenso wage ich zu bezweifeln, dass er in seinen vergleichsweise jungen Jahren das Thema Alter wirklich durchdringen kann. Er ist zweifellos eine schillernde Persönlichkeit mit Hang zur Wettleidenschaft. Ein Spieler. Nicht unbedingt der Typ von Mensch, dem ich meine Zukunft anvertrauen würde. 

 

Gerade habe ich bei Early Retirement Now einen Blogeintrag dazu gefunden mit ein paar interessanten Ideen dazu. 

https://earlyretirementnow.com/2023/10/06/how-useful-is-the-die-with-zero-retirement-approach-swr-series-part-60/

 

 

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3dbruce
· bearbeitet von 3dbruce
Inhalt ergänzt
vor 14 Minuten von Sapine:

Die These stark verkürzt ist, dass es besser sei, sein Geld auszugeben als es den Erben zu überlassen. Es ist ein Plädoyer gegen die Weitergabe von Vermögen an die nächsten Generationen

Den Aspekt hatte ich tatsächlich ganz anders in Erinnerung: Weitergeben ja aber nicht erst durch vererben sondern schon deutlich früher. Die typischen Erben sind ja meist bereits selber in ihren 50er oder 60ern. Viel sinnvoller ist eine Weitergabe aber wenn z.B. eine Familie gegründet oder Eigenkapital für die erste Immobilie benötigt wird.

 

Gerade noch mal reingeschaut: Kapitel 5 dreht sich ja genau um dieses Thema, knackig zusammengefasst in seiner Rule 5 "Give money to your children or to charity when it has the most impact". Hat mir damals sofort eingeleuchtet.

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Holgerli

Hier ist meine komplette Rezension:

In Kurz: Ich bin schwer begeistert.

 

vor 10 Minuten von Sapine:

Ebenso wage ich zu bezweifeln, dass er in seinen vergleichsweise jungen Jahren das Thema Alter wirklich durchdringen kann.

Perkins ist Baujahr 1969. Zum zeitpunkt als er das Buch schrieb war er 51 Jahre.

Ganz ehrlich? 51 Jahre ist nicht "vergleichsweise jung". Zumindest nicht für mich.

Wie groß der Mehrwert an Lebenserfahrung eines 51-jährigen oder 61-jährigen ist, weiss ich nicht. Ich vermute aber mal, nicht besonders groß

Und bei einem 71-jährigen würde ich langsam vorsichtig werden. Stichwort: beginnender Altersstarsinn.

vor 2 Minuten von 3dbruce:

Den Aspekt hatte ich tatsächlich ganz anders in Erinnerung: Weitergeben ja aber nicht erst durch vererben sondern schon deutlich früher. Die typischen Erben sind ja meist bereits selber in ihren 50er oder 60ern. Viel sinnvoller ist eine Weitergabe aber wenn z.B. eine Familie gegründet oder Eigenkapital für die erste Immobilie benötigt wird.

So ist es auch. Er bringt sogar konkrete Beispiele. U.a. das einer Frau die in jüngeren Jahren massiv am staucheln war aufgrund von Finanzproblemen. Gleichzeitig haben ihre Eltern auf ihrer Kohle gesessen und nicht geholfen. Als diese dann starben und sie das Geld dann bekam hatte dieses Geld einen deutlich geringeren Mehrwert als wenn sie es (in Teilen) schon damals während ihrer prekären Phase bekommen hätte.

Perkins erklärt dabei aber auch die Beweggründe der Eltern: Die Angst im alter aufeinmal nicht mehr ausreichend Geld zu haben. Deswegen hat man auf dem Geld gesessen statt der Tochter zu helfen.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Vor zwei Wochen lief auf arte die sehr sehenswerte Dokumentation "Kapitalismus made in USA - Reichtum als Kult".

 

Die Dokumentation zeigt eine direkte Linie auf von den Superreichen um 1900 (Rockefeller, J.P.Morgan, Carnegie) bis zu den heutigen Multi-Milliardären Elon Musk, Jeff Bezos und Bill Gates.

 

Im Zentrum steht das 1889 erschienene Essay "Das Evangelium des Reichtums" von Andrew Carnegie. Es ist die Bibel der Superreichen und des amerikanischen Kapitalismus.

 

Eine der zentralen Aussagen: Der Mann, der reich stirbt, stirbt in Schande.

 

Das ist also nicht nur die Meinung von William Perkins, sondern schon viel älter.

 

Der arte-Dokumentation zeigt auch, dass die meisten Reichen und Superreichen "Das Evangelium des Reichtums" gerne nutzen, um ihren Reichtum zu rechtfertigen - aber nicht danach handeln. Es dient also mehr als Feigenblatt und als Schutz vor Angriffen der Ärmeren.

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Sapine
vor 33 Minuten von Holgerli:

Hier ist meine komplette Rezension:

In Kurz: Ich bin schwer begeistert.

Danke - hatte ich nicht gefunden aber fand man sollte das Thema noch mal gezielt diskutieren. 

Zitat

Perkins ist Baujahr 1969. Zum zeitpunkt als er das Buch schrieb war er 51 Jahre.

Ganz ehrlich? 51 Jahre ist nicht "vergleichsweise jung". Zumindest nicht für mich.

Wie groß der Mehrwert an Lebenserfahrung eines 51-jährigen oder 61-jährigen ist, weiss ich nicht. Ich vermute aber mal, nicht besonders groß

Und bei einem 71-jährigen würde ich langsam vorsichtig werden. Stichwort: beginnender Altersstarsinn.

Anfang 50 ist für mich die typische Midlife Crisis. Viele Ehen in meinem Umfeld sind durch männlichen Aktivismus genau in dem Alter zerbrochen. Die Angst irgendwas versäumt zu haben scheint mir eine starke Triebfeder zu sein. Das ganze in der Kombi Spieler lässt mich keine Altersweisheit erwarten. Sorry wenn ich am Nimbus kratze. 

 

Altersstarrsinn beginn bei manchen Leuten schon in der Jugend, grundsätzlich setzt er aber mit der wachsenden Lebenserwartung heutzutage eher später ein als mit 71.

 

Davon abgesehen spricht absolut nichts dagegen, Kindern schon in jungen Jahren finanziell zu helfen. Ganz im Gegenteil, das würde ich auch immer tun genauso wie gute Familien in Notsituationen sich grundsätzlich gegenseitig helfen. Das Problem vieler im mittleren Alter dürfte sein, dass sie nicht sicher sind, ob es reichen wird. Dann wäre es unsinnig das freistehende 200qm Haus der Kinder zu sponsern und später von Sozialhilfe zu leben. Bei Perkins mit seinem dreistelligen Millionenvermögen ist das eher keine Frage. 

 

Davon abgesehen ist eine Punktlandung bei Zero aus mehreren Gründen nicht realistisch. Zum einen kennt man die wirtschaftliche Zukunft nicht (eigenes Einkommen, zukünftige Renditen, Gesundheit) und muss einen Sicherheitspuffer einplanen. Aber auch die Ungewissheit bei der eigenen Lebenserwartung muss man berücksichtigen. Wer mit Ende 70 stirbt, wird meist Vermögen übrig lassen und wer 100 wird, lebt von Grundsicherung? Kann man natürlich machen, aber mein Ziel wäre es nicht.

vor 35 Minuten von 3dbruce:
vor 48 Minuten von Sapine:

Es ist ein Plädoyer gegen die Weitergabe von Vermögen an die nächsten Generationen 

Den Aspekt hatte ich tatsächlich ganz anders in Erinnerung: Weitergeben ja aber nicht erst durch vererben sondern schon deutlich früher.

Ich meinte die Weitergabe durch Erbe statt durch Schenkung. 

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Holgerli
vor 4 Minuten von Sapine:

Anfang 50 ist für mich die typische Midlife Crisis. Viele Ehen in meinem Umfeld sind durch männlichen Aktivismus genau in dem Alter zerbrochen

Ende 40/Anfang 50 ist dann auch die Zeit wo Frauen in die Wechseljahre kommen und dann hormonell komplett ausflippen...

 

vor 7 Minuten von Sapine:

Die Angst irgendwas versäumt zu haben scheint mir eine starke Triebfeder zu sein.

...und sich dann nochmal komplett neuerfinden wollen, weil sie angeblich was verpasst haben.

 

vor 5 Minuten von Sapine:

Das ganze in der Kombi Spieler lässt mich keine Altersweisheit erwarten. Sorry wenn ich am Nimbus kratze. 

Das hat nichts mit Nimbus zu tun. Das würde ich eher Vorurteil nennen. Hat jetzt aber nichts mit dem Buch zu tun.

Die Formulierung "...lässt mich keine Altersweisheit erwarten." führt bei mir zu folgender Frage: Hast Du das Buch überhaupt  selber gelesen? Oder hast Du Dir mit nur Sekundärmeinungen und Sekundärquelleneine Meinung zu dem Buch gebildet.

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Der Heini
vor 36 Minuten von Holgerli:

Perkins erklärt dabei aber auch die Beweggründe der Eltern: Die Angst im alter aufeinmal nicht mehr ausreichend Geld zu haben. Deswegen hat man auf dem Geld gesessen statt der Tochter zu helfen.

 Anekdote aus meiner Familie dazu: Habe, ohne das Buch gelesen zu haben, mit meinen Kindern eine einfache Vereinbarung getroffen:

Ich finanziere denen das gesamte Studium, sie bekommen frühzeitig die Immobilie überschrieben, dafür müssen sie, falls ich sehr alte werden würde und schlimme Zeiten kommen (Stichwort SoRR), mich die letzten Jahre eventuell unterstützen.

Das ist auch betriebswirtschaftlich viel sinnvoller, da sie statt im Studium zum Mindestlohn zu arbeiten würden, aber hinterher weit mehr verdienen, wenn sie schneller fertig werden. Jetzt unnötig geizig sein bringt ihnen nichts, hinterher können sie sich ein gutes Leben selbst finanzieren.

Nebeneffekt: Wir haben ein sehr gutes Verhältnis miteinander, daher vertraue ich ihnen auch.

vor 2 Minuten von Holgerli:

Ende 40/Anfang 50 ist dann auch die Zeit wo Frauen in die Wechseljahre kommen und dann hormonell komplett ausflippen...

 

...und sich dann nochmal komplett neuerfinden wollen, weil sie angeblich was verpasst haben.

:thumbsup::thumbsup:

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3dbruce
vor 9 Minuten von Sapine:

Davon abgesehen ist eine Punktlandung bei Zero aus mehreren Gründen nicht realistisch. Zum einen kennt man die wirtschaftliche Zukunft nicht (eigenes Einkommen, zukünftige Renditen, Gesundheit) und muss einen Sicherheitspuffer einplanen. Aber auch die Ungewissheit bei der eigenen Lebenserwartung muss man berücksichtigen. Wer mit Ende 70 stirbt, wird meist Vermögen übrig lassen und wer 100 wird, lebt von Grundsicherung? Kann man natürlich machen, aber mein Ziel wäre es nicht.

Eine Punktlandung kann man nicht planen, da bin ich völlig bei dir. Bei mir hat dieser Aspekt aber ganz konkret bewirkt, dass ich meine eigene Entnahmerate jetzt so einstelle, dass ich im Worst-Case am Lebensende bei Null lande. Vermutlich bleibt bei normalem Börsenverlauf trotzdem was zum Vererben übrig aber das explizite Ziel Kapitalerhalt habe ich aufgegeben.

Stattdessen plane ich eben meinen Kindern früher finanziell unter die Arme zu greifen, wenn es denen am meisten nutzt.

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Sapine
vor 13 Minuten von Holgerli:

Ende 40/Anfang 50 ist dann auch die Zeit wo Frauen in die Wechseljahre kommen und dann hormonell komplett ausflippen...

...und sich dann nochmal komplett neuerfinden wollen, weil sie angeblich was verpasst haben.

Sollte sich da ein Mann im mittleren Alter angepisst fühlen? :P

In meinem Umfeld habe ich nur die männlichen Aktionisten erlebt - aber mag sicher auch weibliche geben.

vor 13 Minuten von Holgerli:

Das hat nichts mit Nimbus zu tun. Das würde ich eher Vorurteil nennen. Hat jetzt aber nichts mit dem Buch zu tun.

Die Formulierung "...lässt mich keine Altersweisheit erwarten." führt bei mir zu folgender Frage: Hast Du das Buch überhaupt  selber gelesen? Oder hast Du Dir mit nur Sekundärmeinungen und Sekundärquelleneine Meinung zu dem Buch gebildet.

Ein Spieler ist ein bestimmter Menschentyp und glaub mir ich weiß wovon ich rede ;) Es gibt Leute von denen lese ich keine Bücher wenn ich etwas über ihre Lebensumstände weiß. Meinetwegen nenn es Vorurteil, juckt mich nicht.

 

Nein ich habe das Original nicht gelesen. Das Buch scheint sich ja in weiten Teilen in Wiederholungen zu erschöpfen.

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Holgerli
Gerade eben von Sapine:

Sollte sich da ein Mann im mittleren Alter angepisst fühlen? :P

Ich gebe es zurück: Sollte sich da eine Frau die genau das schon durchgemacht hat angepisst fühlen? ;)

 

vor 1 Minute von Sapine:

In meinem Umfeld habe ich nur die männlichen Aktionisten erlebt - aber mag sicher auch weibliche geben.

Siehst Du: Ich habe es in meinem Umfeld eher andersrum bemerkt.

 

vor 2 Minuten von Sapine:

Ein Spieler ist ein bestimmter Menschentyp und glaub mir ich weiß wovon ich rede ;) 

Warum? Bist Du vielleicht gerade nur etwas überheblich?

 

vor 2 Minuten von Sapine:

Es gibt Leute von denen lese ich keine Bücher wenn ich etwas über ihre Lebensumstände weiß. Meinetwegen nenn es Vorurteil, juckt mich nicht.

Nein ich habe das Original nicht gelesen. Das Buch scheint sich ja in weiten Teilen in Wiederholungen zu erschöpfen.

Was ich hier jetzt gerade komisch finde:

1. Du findest Perkins nicht gerade positiv

2. Du hast das Buch nicht gelesen

3. Du triffst einfach nur Mutmaßungen aus Nichtwissen

 

ABER: Dennoch machst Du einen gesonderten Thread zu dem Buch auf?

 

Verstehe ich nicht. Macht aber auch nichts. Da dies jetzt schon ein unnötiger Thread ist: Ich bin raus.

 

Nier nochmal meine Meinung zu dem Buch:

 

Rückfragen gerne im Buch-Thread.

 

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Sapine
vor 20 Minuten von Holgerli:

Ich gebe es zurück: Sollte sich da eine Frau die genau das schon durchgemacht hat angepisst fühlen? ;)

Ich bin persönlich nicht betroffen. Mehr gerne per PN. 

Zitat

Warum? Bist Du vielleicht gerade nur etwas überheblich?

Warum? Ich kenne Spieler etwas näher und nicht nur aus Film und Fernsehen. 

Zitat

Was ich hier jetzt gerade komisch finde:

1. Du findest Perkins nicht gerade positiv

Ich finde ihn weder glaubwürdig noch kompetent. 

Zitat

2. Du hast das Buch nicht gelesen

Ich habe nur Auszüge davon gelesen und natürlich Besprechungen. 

Zitat

3. Du triffst einfach nur Mutmaßungen aus Nichtwissen

Das trifft es nicht ganz. Du und andere habt es als die neue Bibel versucht zu verkaufen aber unter den Tisch fallen lassen, dass er beispielsweise an simpler Mathematik scheitert.

Zitat

ABER: Dennoch machst Du einen gesonderten Thread zu dem Buch auf?

Ich bin zufällig über den Blogeintrag von ERN gestolpert, den ich aufgrund seiner qualitativ fundierten Beiträge sehr schätze und habe ihn daher verlinkt. In der Hoffnung eine konstruktive Diskussion zu bewirken. 

Am 30.4.2022 um 14:38 von Holgerli:

Bill Perkins - Die with Zero: Getting All You Can from Your Money and Your Life

 

DieWithZero.thumb.jpg.435d3bf97bde3ae89054213da592fa30.jpg

(Nicht wundern: Es gibt wohl zwei Cover. Eines bei dem Author "William O. Perkins" und ein weiteres wo er "Bill Perkins" genannt wird).

 

Vorbemerkung:

Das englischsprachige Buch ist von Mai 2020. Das englischsprachige Hörbuch, was ich gehört habe von Juli 2020.  Aus 2020 ist auch die deutsche Übersetzung des Buches „Lebe ein reiches Leben, statt reich zu sterben: So machst du das Beste aus deinem Geld und deinem Leben“. Ein Hörbuch gibt es scheinbar nicht.

 

Das englische Buch hat 256 Seiten, das Hörbuch geht, wenn man die Danksagungen abzieht, fast exakt 5 Stunden.

Perkins liest sein Buch selber. Man merkt war an einigen Verhasplern, dass er kein professioneller Sprecher ist, das stört aber aufgrund der geringen Anzahl nicht. Da er weiß worauf er in den Buch hinaus will, betont er die wichtigen Passagen, m.M.n. deutlicher. Das fand ich positiv.

 

Was etwas negativ auffällt ist, dass man im Hintergrund teilweise ein Rauschen mit einigen Knacksern hört. Ich will jetzt nicht sagen, dass es wirklich großartig stört (zumindest mich nicht) aber es ist auch definitiv keine 100%ig saubere Aufnahme.

 

Kritik:

Dieses Buch hatte ich so gar nicht auf dem Schirm. Das wurde mir vom Audible-Algorithmus empfohlen. Nachdem ich den Titel gelesen hatte, wurde ich direkt an einige „Der reichste Mann auf dem Friedhof“-Kommentare im WPF-Forum erinnert und ich habe mir mal die Hörprobe angehört. Und in der Tat kam die Kaufentscheidung nach dem Hören des Vorwortes, weil der Autor dort eine Geschichte erzählt, die ich zwar nicht eins zu eins selber so erlebt hatte, aber der Kern war identisch.

 

Angefangen habe ich mit dem Buch vor 3 Tagen und muss sagen, dass ich von der ersten Stunde nicht wirklich überzeugt war. Es wurden zwar einige gute Sachen gesagt aber irgendwann habe ich dann abgebrochen. Gestern wollte ich dann hören, ob da jetzt noch was wirklich Gutes kommt und war dann relativ schnell richtig geflasht von dem(Hör-)Buch. Habe dann nach gut 90 Minuten wieder abgebrochen, aber nicht weil es so schlecht war, sondern weil ich merkte, dass ich ins Grübeln gekommen bin aufgrund des gesagten und dem Hörbuch nicht mehr folgen konnte. Heute habe ich dann einen extralangen Spaziergang gemacht um den Rest des Buches zu hören.

 

Perkins erzählt war eigentlich nichts bahnbrechend Neues und eigentlich auch nichts wirklich weltbewegendes aber so wie er es zusammenfasst, beschreibt und es vor allem dann analysiert und bewertet, ist es mir noch nicht untergekommen.

Grundlegend beschreibt Perkins ein magisches Dreieck mit den drei Parametern Zeit, Geld und Gesundheit. Er erklärt, dass es in den USA (und sicher auch in Deutschland und im WPF-Forum) gesellschaftlicher Konsens ist, dass der Parameter Geld der wichtigste sei und dafür der Parameter Zeit vernachlässigt und der Paramater Gesundheit defakto ausgeblendet würde. Dies führe dazu, dass die Leute viele wichtige Ereignisse und Erlebnisse einfach verpassen würden, weil diese einfach nicht nachgeholt werden könnten. Exemplarisch führt er an, dass die eigenen Kinder nur einmal klein seien und das man die Backpacking-Tour nur in den eigenen 20ern machen könnte, weil man in den 30ern sicher nicht mehr in Hosteln übernachten will.

Daher plädiert er dafür, dass man Geld dann ausgeben sollte, wenn man das meiste an Erlebnissen und Erinnerungen dafür bekommen könnte. Daraus resultiert dann, dass er sagt, dass man am Anfang seiner Karriere, wenn man meist wenig(er) verdient, mehr Geld ausgeben und weniger sparen sollte. In der Mitte der Karriere sollte man so sparen, dass man sowohl Vermögen als auch Erlebnisse akkumulieren kann. Zum Ende der Karriere und am Anfang der Rente mehr Geld für Erlebnisse und Erinnerungen sollte ausgeben als man einnimmt, weil man zum Ende des Lebens gesundheitlich eh so eingeschränkt sein wird, dass man das Geld eh kaum noch ausgeben könne.    

 

Das Argument „Gesundheitskosten“ kontert er damit, dass im Allgemeinen mit steigendem Alter die Gesamtausgaben trotz steigender Gesundheitskosten fallen. Außerdem könne man sich gegen höhere Kosten entweder per Versicherungen absichern oder im Extremfall seien die Kosten eh so hoch, dass man gar nicht gegen die Kosten ansparen könne. Ok, letztes Argument ist primär dem US-amerikanischen System geschuldet aber die beiden ersten treffen sicher auch auf Europa zu.

 

Zum Thema Vererben sagte er, dass er es grundsätzlich besser findet, den Angehörigen das Geld dann zu geben, wenn sie es am besten gebrauchen könnten (z.B. Studium oder Hausbau oder einfach Schicksalsschlag) und das die  Erben aufgrund der Lebenserwartung eher auch schon 50 oder 60 Jahre alt wären, wenn man das Vermögen erst nach dem Tod vererbt und dass das Geld  20 oder 30 Jahre früher größeren Nutzen gestiftet hätte.

 

Fazit:

Ich gebe dem (Hör-)Buch 90/100 Punkte. 10 Punkte Abzug, da es leider etwas die Perspektive des Multimillionärs hätte, welcher Perkins ist. Dennoch gebe ich ihm Recht, dass man das auch als Nicht-Millionär umsetzen kann.
Schlussendlich werde ich mein bisheriges Vorgehen prüfen ob ich wirklich mit keinen oder nur geringem Kapitalverzehr in meine Rente gehe.
Ich möchte dieses Buch eigentlich jedem empfehlen, der darüber nachdenkt früher in Rente zu gehen und sich Gedanken über die Finanzierbarkeit macht.
Selbst wenn man den Argumenten nicht folgen will, denke ich, dass Perkins eine interessante Sicht auf das Thema bietet, welche man sich ruhig anhören sollte.

 

Zitat

Grundlegend beschreibt Perkins ein magisches Dreieck mit den drei Parametern Zeit, Geld und Gesundheit. Er erklärt, dass es in den USA (und sicher auch in Deutschland und im WPF-Forum) gesellschaftlicher Konsens ist, dass der Parameter Geld der wichtigste sei und dafür der Parameter Zeit vernachlässigt und der Paramater Gesundheit defakto ausgeblendet würde. 

Das ist für mich schon mal eine ziemlich falsche Unterstellung. 

 

Zum Thema Studium muss man wissen, dass in den USA eine ganze andere Finanzierungskultur besteht als bei uns. Die jungen Akademiker starten dort mit einem ungeheuren Schuldenberg. 

 

Am 30.4.2022 um 14:38 von Holgerli:

Schlussendlich werde ich mein bisheriges Vorgehen prüfen ob ich wirklich mit keinen oder nur geringem Kapitalverzehr in meine Rente gehe.

Ein Luxus, den sich die Mehrheit der zukünftigen Rentner nicht wird leisten können. 

 

Fazit zu Deiner Besprechung: Das scheint ein typisches Dünnbrettbuch zu sein über Lebenshilfe im allgemeinen und insbesondere für Wohlhabende. 

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Holgerli

Ui, was eine wilde Achterbahnfahrt. :yahoo:

 

Den Thread mit einem Zitat von mir begonnen.

 

Und zuerst geschrieben:

vor 1 Stunde von Sapine:

Das Buch wurde hier schon mehrfach angesprochen als besonders lesenswert.

 

Und jetzt:

vor 17 Minuten von Sapine:

Fazit zu Deiner Besprechung: Das scheint ein typisches Dünnbrettbuch zu sein über Lebenshilfe im allgemeinen und insbesondere für Wohlhabende. 

 

vor 18 Minuten von Sapine:

 

Am 30.4.2022 um 14:38 von Holgerli:

Schlussendlich werde ich mein bisheriges Vorgehen prüfen ob ich wirklich mit keinen oder nur geringem Kapitalverzehr in meine Rente gehe.

Ein Luxus, den sich die Mehrheit der zukünftigen Rentner nicht wird leisten können. 

Als ich werde prüfen ob ich wirklich weiterhin keinen oder nur geringen Kapitalverzehr in der Rente praktizieren möchte. Also mit anderen Worten: Ich überlege mir Kapitalverzehr zur praktizieren.

Und Du schreibst: "Ein Luxus, den sich die Mehrheit der zukünftigen Rentner nicht wird leisten können. " Glaubst Du also wirklich, dass die Mehrheit der Rentner ihr Vermögen vererben werden kann.

 

Ich vermute einfach mal:

1.) Du verstehst nicht worauf das Buch hinaus will und deswegen

2.) Verstehst Du mein Fazit auch nicht.

 

 

 

Unbenannt.gif

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Sapine

 

Zitat

2.) Verstehst Du mein Fazit auch nicht.

Die Mehrheit der Rentner wird sich darüber keinen Kopf machen können. Sie werden sich mit der Realität abfinden müssen, dass es nicht reicht egal ob mit oder ohne Kapitalverzehr. Das meinte ich mit Realitätsferne des Autors. Mit dem folgenden Zitat beweist er seine Überheblichkeit noch deutlicher und zeigt allen 70+ Lesern deutlich wo er sie verortet: 

Zitat

spend your money while young because you’ll be a useless and brainless vegetable when you’re older

 

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Der Heini
vor 4 Minuten von Sapine:

Die Mehrheit der Rentner wird sich darüber keinen Kopf machen können. Sie werden sich mit der Realität abfinden müssen, dass es nicht reicht egal ob mit oder ohne Kapitalverzehr.

Hier im WPF aber nicht, da wird oft genug von Erbe und "ohne Kapitalverzehr" gesprochen.

 

vor 20 Minuten von Holgerli:

Als ich werde prüfen ob ich wirklich weiterhin keinen oder nur geringen Kapitalverzehr in der Rente praktizieren möchte. Also mit anderen Worten: Ich überlege mir Kapitalverzehr zur praktizieren.

Das werden fast alle müssen, außer gutes Erbe, das hilft natürlich beim Kapitalaufbau.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 9 Minuten von Sapine:

Die Mehrheit der Rentner wird sich darüber keinen Kopf machen können

Und? Was ist jetzt die Aussage?

Dass Du jetzt in jedem zweiten Thread hier im Forum schreibst, dass die Mehrheit der Arbeitnehmer keinen Kopf machen können wird, ob die in einen 2-ETF-, 3ETF- oder nur 1-ETF-Depot investiert, weil sie nichts zum investieren haben?

 

Was ist denn nun der Sinn dieses Threads?

Wolltest Du nur darauf aufmerksam machen, dass Dir das Buch nicht gefällt?

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Sapine

Ich hatte die anscheinend irrige Hoffnung, dass man hier gelegentlich noch Thesen diskutieren kann, ohne dass andere sofort daher kommen und versuchen einen an den Pranger zu stellen.

 

Ich hatte die vage Hoffnung, im Buch könnte mehr enthalten sein als die bereits bekannten Plattitüden von wegen "lebe dein Leben bevor es vorbei ist". Sorry für so einen Dünnschiss muss ich keinen Euro ausgeben. 

 

Bei ERN konnte ich lernen, dass der Autor auch die Mathematik nicht beherrscht als weitere Erkenntnis und Leute mit völlig falsch dimensioniertem Nest egg ins Rentnerdasein schickt. Klingt jetzt noch schlimmer als ich es erwartet hatte. 

 

Gibt es noch irgendetwas wirklich gutes in dem Buch, was man vorher nicht gewusst hat? 

 

Noch bin ich nicht völlig desillusioniert, aber @Holgerlivon Dir erwarte ich mir dazu nichts erhellendes (mehr). 

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LongtermInvestor
vor 16 Minuten von Sapine:

Ich hatte die vage Hoffnung, im Buch könnte mehr enthalten sein als die bereits bekannten Plattitüden von wegen "lebe dein Leben bevor es vorbei ist". Sorry für so einen Dünnschiss muss ich keinen Euro ausgeben. 

Ganz emotionslos sagt Chat-GPT:

 

“Die With Zero” ist ein Buch von Bill Perkins, das eine praktische Anleitung zur Maximierung Ihres Geldes und Ihrer Lebenszeit bietet. Das Buch argumentiert, dass Geld ein Ressource ist, die Ihnen hilft, Ihr bestes Leben zu leben, und kein Selbstzweck. Es empfiehlt, in Erfahrungen zu investieren, wenn Sie jung sind, um Zinseszinsen auf Ihre Erinnerungen zu erhalten. Das Ziel ist, ungefähr 0 Dollar auf Ihrem Bankkonto zu haben, wenn Sie sterben - sonst haben Sie zu viel gespart. Das Buch ist für Menschen gedacht, die ein anständiges Einkommen, etwas finanzielle Sicherheit und bereits Ersparnisse haben. Es ist auch für junge Menschen geeignet, die ihre langfristige Zukunft planen. Es gilt nicht für Big Spender oder Menschen ohne verfügbares Einkommen.

 

Investiere in Erfahrungen, wenn Sie jung sind, um Zinseszinsen auf Ihre Erinnerungen zu erhalten

Vermeide unnötige Ausgaben und Konsumgüter, die Ihnen keinen Mehrwert bringen

Sparen Sie mindestens 10% Ihres Einkommens für Notfälle oder unvorhergesehene Ereignisse

Erhöhen Sie Ihre Einkommensquelle, indem Sie eine Nebentätigkeit annehmen oder ein eigenes Geschäft starten

Lernen Sie von Ihren Fehlern und verbessern Sie sich ständig

Seien Sie dankbar für das, was Sie haben, und teilen Sie es mit anderen

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Neverdo
vor 59 Minuten von Sapine:

Sollte sich da ein Mann im mittleren Alter angepisst fühlen? :P

In meinem Umfeld habe ich nur die männlichen Aktionisten erlebt - aber mag sicher auch weibliche geben.

Ein Spieler ist ein bestimmter Menschentyp und glaub mir ich weiß wovon ich rede ;) Es gibt Leute von denen lese ich keine Bücher wenn ich etwas über ihre Lebensumstände weiß. Meinetwegen nenn es Vorurteil, juckt mich nicht.

 

 

Ja, so ist das, jeder verkündet, was er in seinem Umfeld wahrnimmt, jetzt weiß ich nicht , was du mit Aktionisten meinst, wenn es um die Aktion Scheidung einreichen geht, nehme ich lieber mal die Statistik...

 

""In Deutschland sind auch im vergangenen Jahr weniger Ehen geschieden worden als im Jahr zuvor. Damit setzte sich ein seit drei Jahren bestehender Trend fort. In 56 Prozent der Fälle reichte die Frau die Scheidung ein.""

Aktuell aus der FAZ...

 

Was Geld angeht, schöne Sache, kann man nie genug davon haben beruhigt ungemein und reduziert interessanterweise deine Bedürfnisse, man muss nicht mehr alles haben, wenn man es sich denn erlauben kann.

Eigentlich hat man in Verbindung mit Geld auch das, was man beansprucht, was man sich als Lebensinhalt im weitesten Sinne  vorgenommen hat da ist dann irgendwann alles, was einem wichtig erscheint abgedeckt.

 

Was Kinder angeht, glaubst du, dass es Motivation ist, wenn man die mit Geld "Überhäuft ", ich erlebe schon des öfteren, dass es demotivierend ist, wenn Kinder wissen, dass sie  viel erben werden, die lassen den Dampf schon vorher ab , sehen sich nicht mehr verpflichtet, selbst zu spurten, warten auf die Erbschaft.

Meine These ist Geld zu übergeben kann Demotivation erzeugen und Kinder an der Entwicklung eigener Kraft hindern.

 

Zwei Dinge von mir dazu, wenn ich ein Kind in der Entwicklung unterstützen kann, dann bin ich es, der es macht unter Entwicklung verstehe ich alles, was an Aktivitäten zu und für eine weitere Entwicklung stattfindet,.

Selbstverständlich übernehme ich alle Kosten, was Studieren angeht, bei mir gibt es keine "Verschuldung" durch Bafög bei Kindern, das habe ich selbst hinter mir.

Gute Ausbildung zu finanzieren ist eine Verpflichtung, allemal dann, wenn man das Geld dazu hat.

 

Der zweite Punkt ist, dass ich zwar gerne lese und auch gerne das wovon du sprichst, dass ich aber grundsätzlich Probleme habe wenn es sich um Literatur unter anderen Voraussetzungen handelt, also England oder USA, da spielen dann andere Umstände bei der Bewertung eine Rolle.

Altersstarrsinn gibt es schon in jungen Jahren hast du geschrieben, na ja, Rechthaberei Intoleranz ganz sicher, ich kenne jede Menge älterer Leute, denen ich gerade wenn es um Geld geht, Altersstarrsinn absprechen würde, ist es eine Frage der Bildung oder der Veranlagung, der Lebensereignisse, die einen so etwas machen lassen..?..ich kann das nicht beantworten, steige bei Pauschalierungen eigentlich fast immer aus.

Oh, ich sehe gerade, da kommen nun doch wieder Grundsätze im Steinformat von usern, scheint schwierig geworden zu sein, kontroverse Diskussionen mit ausreichender Toleranz für andere Meinungen zu führen, so what...du braucht m.E. keine Bücher um dir sagen zu lassen, wie du dich diesbezüglich zu verhalten hast, allein die Einschätzung der Männlichen Aktionisten stelle ich bei dir in Frage, es sei denn, du meinst den Aktionismus doch anders als Scheidung einreichen...bleib geschmeigig und ein schönes Wochenende...natürlich auch allen anderen !

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Holgerli
vor 14 Minuten von Sapine:

Ich hatte die anscheinend irrige Hoffnung, dass man hier gelegentlich noch Thesen diskutieren kann, ohne dass andere sofort daher kommen und versuchen einen an den Pranger zu stellen.

Über welche Thesen wolltest Du diskutrieren? Über Deine Vorurteile gegenüber Perkins im besonderen oder Männer im mittleren Alter im allgemeinen?

 

vor 15 Minuten von Sapine:

Ich hatte die vage Hoffnung, im Buch könnte mehr enthalten sein als die bereits bekannten Plattitüden von wegen "lebe dein Leben bevor es vorbei ist". Sorry für so einen Dünnschiss muss ich keinen Euro ausgeben. 

Warum hast Du dann nicht einfach die Rezis im Forum gelesen und im entsprechenden "Was lest ihr zur Zeit"-Thread gefragt? Mir erschließt sich immer noch nicht welchen Sinn der Thread hier hat.

 

vor 16 Minuten von Sapine:

Noch bin ich nicht völlig desillusioniert, aber @Holgerlivon Dir erwarte ich mir dazu nichts erhellendes (mehr). 

Aber was erwartest Du von einem Mann mittleren Alters in einer angeblichen Mid-life-Crisis mit viel angeblich männlichen Aktivismus? :smoke:

 

Viel schlimmer: Vermutlich sind 95% der Schreiber hier im Forum Männer.

 

Entweder jüngere Manner die in ihren

vor 2 Stunden von Sapine:

vergleichsweise jungen Jahren das Thema Alter wirklich durchdringen

können.

 

Oder halt Männer

vor 2 Stunden von Sapine:

Anfang 50 ist für mich die typische Midlife Crisis.

 

Ggf. solltest Du den Thread-Titel umbenennen in "Ein Diskussion-Thread für Menschen ab 60 und unter 80: Die with Zero".

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Holgerli
vor 46 Minuten von Der Heini:

Das werden fast alle müssen, außer gutes Erbe, das hilft natürlich beim Kapitalaufbau.

Das stimmt schon. Hier hat mir das Buch aber gute Denkanstöße gegeben.

Die latente Angst dass man irgendwann vor Lebensende pleite gehen könnte, sehr ich mittlerweile gelassener.

Wenn das so in Bezug auf mein selbstangespartes Vermögen ist, dann ist es so. Aber der Punkt ist folgender: A uch schon deutlich vor meinem Rentenbeginn nähere ich mich von den Rentenpunktenschon heute der deutschen Durchschnittsrente für Frauen von 1.300 Euro an. Und selbst wenn viele Frauen in einer Partnerschaft leben so gibt es auch viele, die es schaffen mit diesem Geld über die Runden zu kommen.

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McScrooge
· bearbeitet von McScrooge
vor 3 Stunden von Holgerli:

Ende 40/Anfang 50 ist dann auch die Zeit wo Frauen in die Wechseljahre kommen und dann hormonell komplett ausflippen...

Sprichst du aus frustrierter Erfahrung oder woher kommt dieser dogmatische Ansatz?

vor 3 Stunden von Sapine:

Anfang 50 ist für mich die typische Midlife Crisis. Viele Ehen in meinem Umfeld sind durch männlichen Aktivismus genau in dem Alter zerbrochen.

Sorry, aber ich lese auch hier im Forum eine Menge von solchen Aktivisten, die 12 K im Monat brauchen um ordentlich leben zu können, das scheint altersunabhängig ;)

 

Und dies funktioniert offensichtlich nicht:

vor 2 Stunden von Sapine:

In der Hoffnung eine konstruktive Diskussion zu bewirken. 

vor 1 Stunde von Sapine:

Ich hatte die vage Hoffnung, im Buch könnte mehr enthalten sein als die bereits bekannten Plattitüden von wegen "lebe dein Leben bevor es vorbei ist". Sorry für so einen Dünnschiss muss ich keinen Euro ausgeben. 

Man kann aus dieser Diskussion jedenfalls soviel mitnehmen, dass ich dieses Buch nicht unbedingt lesen muss…

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McScrooge
vor 2 Stunden von Sapine:

Die Mehrheit der Rentner wird sich darüber keinen Kopf machen können. Sie werden sich mit der Realität abfinden müssen, dass es nicht reicht egal ob mit oder ohne Kapitalverzehr. Das meinte ich mit Realitätsferne des Autors.

Man wird fairerweise sagen müssen, dass sich dieses Buch eben weder an die Mehrheit der Rentner noch an die Mehrheit der Menschen richtet. Wenn ich alleine in meinem Umfeld sehe, wie wenige sich mit finanzieller Vorsorge überhaupt befassen, dann ist doch klar, dass sich dieses Buch nur an eine finanziell vorgebildete Kleine Gruppe richten kann.

vor einer Stunde von LongtermInvestor:

Investiere in Erfahrungen, wenn Sie jung sind, um Zinseszinsen auf Ihre Erinnerungen zu erhalten

Vermeide unnötige Ausgaben und Konsumgüter, die Ihnen keinen Mehrwert bringen

Sparen Sie mindestens 10% Ihres Einkommens für Notfälle oder unvorhergesehene Ereignisse

Erhöhen Sie Ihre Einkommensquelle, indem Sie eine Nebentätigkeit annehmen oder ein eigenes Geschäft starten

Lernen Sie von Ihren Fehlern und verbessern Sie sich ständig

Seien Sie dankbar für das, was Sie haben, und teilen Sie es mit anderen

Allgemein gültige Sätze für die es wirklich dann nicht noch ein weiteres Buch braucht.

Nur leider beherzigen eben zuwenige diese Thesen. Und die die es nicht tun, werden so ein Buch dann wahrscheinlich eh nicht lesen.

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Solara
· bearbeitet von Solara
vor 3 Stunden von Holgerli:

Ende 40/Anfang 50 ist dann auch die Zeit wo Frauen in die Wechseljahre kommen und dann hormonell komplett ausflippen...

Wenn Männer die weiblichen Wechseljahre zu erklären versuchen, dann ist das so ähnlich, als wenn sie über ihre Erfahrung mit ihrer Schwangerschaft berichten. :P

vor 1 Stunde von Neverdo:

Meine These ist Geld zu übergeben kann Demotivation erzeugen und Kinder an der Entwicklung eigener Kraft hindern.

Das denke ich auch. Mein noch nicht berufstätiger Sohn redet auch schon von Work/Life-Balance. Ein zu erwartendes Erbe macht es möglich.

vor 1 Stunde von Neverdo:

Was Geld angeht, schöne Sache, kann man nie genug davon haben beruhigt ungemein und reduziert interessanterweise deine Bedürfnisse, man muss nicht mehr alles haben, wenn man es sich denn erlauben kann

Das ist mir auch schon aufgefallen. Interessanterweise reicht der Gedanke schon aus, sich Luxusuhr XY leisten oder Auto "Marke besonders toll" fahren zu können oder sofort mit der Arbeit aufhören zu können. Wenn man etwas sofort könnte, dann ist der Wunsch nicht mehr so ausgeprägt und die Überlegung "bringt es mir wirklich einen Mehrgewinn?" kann man deutlich geerdeter angehen.

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Holgerli
vor 1 Minute von Solara:

Wenn Männer die weiblichen Wechseljahre zu erklären versuchen, dann ist das so ähnlich, als wenn sie über ihre Erfahrung mit ihrer Schwangerschaft berichten. :P

Ist ähnlich, wenn Frauen über aktivistische Männer mittleren Alters in ihrer Midlife Crisis reden.

Wie schon gesagt: Beides Vorurteile.

 

vor 5 Minuten von Solara:

Mein noch nicht berufstätiger Sohn redet auch schon von Work/Life-Balance. Ein zu erwartendes Erbe macht es möglich.

Vielleicht wäre es in der Situation mal sinnvoll dem Kind klar zu machen, dass das primär Dein Geld ist und das es primär dafür da ist, dass Du Dein Leben leben gestalten kannst.

Und deswegen könnte es ja auch erstmal um Deine W/L-Balance gehen.

 

Vielleicht war es so gesehen gut, dass wir immer nur mittlere Mittelschicht waren: Meine Eltern hatten ausreichend Geld um mich und meinen Bruder im Studium zu unterstützen. Aber mehr auch nicht.

Die Idee von W/L-Balance kam erst als ich ausreichend auf der hohen Kante hatte und auch mit einer 4 Tage Woche immer noch mehr als ausreichend bzw. mehr als befriedigend hohe Gehaltszahlungen da waren.

 

vor 10 Minuten von Solara:

Interessanterweise reicht der Gedanke schon aus, sich Luxusuhr XY oder Auto "Marke besonders toll" fahren zu können oder sofort mit der Arbeit aufhören zu können. Wenn man etwas sofort könnte, dann ist der Wunsch nicht mehr so ausgeprägt und die Überlegung "bringt es mir wirklich einen Mehrgewinn?" kann man deutlich geerdeter angehen.

Obwohl ich es mit Konsum so nicht habe: Ja, dieses "Wenn ich wollte, dann könnte ich" geppart mit wenigen wohlüberlegten "Jetzt einfach mal eine Nummer größer"-Anschaffungen verschaffen ein wohliges Gefühl.

Und auch der Aspekt sofort oder zumindest ohne größere Konsequenzen längere Zeit mit der Arbeit aufhören zu können entspannt ungemein, wenn es es darum geht beruflich auch mal "NEIN!" zu sagen.

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 54 Minuten von McScrooge:

Sorry, aber ich lese auch hier im Forum eine Menge von solchen Aktivisten, die 12 K im Monat brauchen um ordentlich leben zu können,

Außer smarttrader fällt mir niemand ein. 

Vielleicht solltest du mal von deinen Verallgemeinerungen wegkommen.

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