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MrZwanzigProzent

Strategien gegen Abgeltungssteuer?

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Raccoon
Je nach DBA ist man als deutscher Staastbürger im Ausland i.d.R. begrenzt steuerpflichtig, dh. Kapitalerträge in D werden auch in D versteuert (Ausschüttungen, Dividende, Zinsen und Veräußerungsgewinne innerhalb der Spekulationsfrist) - dementsprechend würde meines Erachtens nach dann auch die AGSt. bei Veräußerung der Papiere ziehen.

Es heisst 'beschraenkt' steuerpflichtig, und Zinsen werden z.Zt. nicht besteuert (Steuerauslaender = ZASt befreit). Je nach Land kommt dann u.U. aber noch ein DBA ins Spiel.

 

Keine Ahnung, wie das alles mit Einfuehrung der Abgeltungssteuer aussehen wird, siehe auch Beitrag #122.

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M19170
Ich kann die Rechnung nicht nachvollziehen. Sorry.

Vergleichst du nicht Äpfel mit Birnen? Beim angesammelten Kapital berücksichtigst du die Inflation, jedoch nicht bei den Sparraten. Effektiv zahlst du am Ende der 30 Jahre doch nur noch ca. 40 Euro pro Monat ein.

 

Hallo Geparda,

 

bei der Rechnung lag nur der Fehler vor, dass die Abgeltungssteuer auf den Endbetrag und nicht auf den Gewinn gerechnet wurde. Dieses wurde weiter unten richtig gestellt und wir kamen auf ca. 1,8 % Rendite p.a. Ansonsten ist die Rechnung m. E. richtig. Natürlich sind die 100 Euro nach 30 Jahren weniger wert und man könnte die Einzahlungen erhöhen. Aber wenn mit dieser Dynamik gerechnet würde, dann wären sowohl die Einzahlungen als auch der Endbetrag größer und man würde auf die gleiche Durchschnittsrendite kommen.

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stbjs

Hallo Tony,

 

beraten darf ich hier aus haftungsrechtlichen Gründen nicht. Daher meine Meinung ohne Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit:

 

GmbH: Eine Versicherung hilft in der GmbH nicht, da mit dem Rückkaufswert zu bilanzieren. Dafür sind die Beiträge Betriebsausgaben.

Wie ein Privater Fonds zu behandeln ist, weiß ich nicht. Hatte noch niemanden mit dieser Idee.

Das geht wenn überhaupt aber nur noch so lange, wie das HGB als Rechnungslegungsvorschrift vorgeschrieben ist (Stichwort Realisationsprinzip).

Und der Fonds für die GmbH müsste wohl schon ein eigener sein. Es wird nicht gehen, daß Du Dein Geld und das Geld der GmbH da gleichzeitig rein bringst.

Für Invalidität und Witwen/Waisenversorgung ist eine Risikoversicherung empfehlenswert - evtl. mit lebenslanger BU.

 

Privat: Falls Du mit ETF´s weiter sparen willst, wäre das für Dich das Richtige, denke ich: http://www.trigonus.de/PDF/aktuelles/versi...ng/vdhindex.pdf

Wurde hier auch schon diskutiert, mußt Du mal suchen.

Wegen der Luxemburger Versicherung muß ich mal im Büro nachschauen, ob ich da noch was habe. Die Legal und General ist hier auch noch zu nennen, 1 % Kosten vom Vermögen incl. Transaktion und Allem drum und dran. Aber eben nur vier Fonds, 2 Umschichtungen jährlich kostenlos.

Gruß Jürgen

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Raccoon
· bearbeitet von Raccon
Sorry, aber da liegst Du völlig falsch. Die Staatsbürgerschaft ist absolut belanglos. Entscheidend ist der Wohnsitz. Und wie ich schon geschrieben habe, werden Kapitalerträge in Ländern mit DBA zumeist im Wohnsitzstaat versteuert. Falls man hierzulande noch Einkünfte hat, etwa aus einer Immobilie, ist man beschränkt steuerpflichtig. Vorausgesetzt man hat hier keinen Wohnsitz mehr. Ansonsten ist man weiterhin unbeschränkt steuerpflichtig.

1. Die Staatsbuergerschaft ist keinesfalls absolut belanglos, denn sie kann sehr wohl eine Rolle spielen; z.B. unter der Voraussetzung das man keine Wohnstaette in beiden Staaten hat und in beiden oder keinem der Staaten den gewoehnlichen Aufenthalt hat. Dann entscheidet naemlich u.U. die Staatsbuergerschaft wo du ansaessig bist, und damit wo du versteuert wirst. Die ist aber, wie so oft, abhaengig vom jeweiligen DBA.

Ausserdem kann auch eine doppelte Staatsbuergerschaft einen Einfluss auf die Versteuerung haben.

 

2. Sofern eine Quellensteuer (fuer welche Einkuenfte auch immer) anfaellt wird im Quellenstaat, nicht im Wohnsitzstaat versteuert. Daher auch der Name. Eine Verrechnung der Steuer im Wohnsitzstaat ist i.d.R. moeglich.

 

Doppelbesteuerungsabkommen

 

Begriffsbestimmung

 

Doppelbesteuerungsabkommen sind völkerrechtliche Verträge, mit deren Hilfe die Staaten vermeiden, dass bei demselben Steuerpflichtigen dieselben Einkünfte für denselben Zeitraum durch gleichartige Steuern mehrfach belastet werden. Dies geschieht einerseits dadurch, dass der Staat, aus dem Einkünfte stammen (Quellenstaat), die Besteuerung zugunsten des Wohnsitzstaates des Beziehers der Einkünfte zurücknimmt oder einschränkt, und andererseits dadurch, dass der Wohnsitzstaat Einkünfte, die im Quellenstaat besteuert werden können, von seiner Besteuerung freistellt oder dass er die auf diese Einkünfte entfallende ausländische Steuer auf seine Steuer anrechnet.

Quelle

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tony@monte
Hallo Tony,

 

beraten darf ich hier aus haftungsrechtlichen Gründen nicht. Daher meine Meinung ohne Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit:

 

GmbH: Eine Versicherung hilft in der GmbH nicht, da mit dem Rückkaufswert zu bilanzieren. Dafür sind die Beiträge Betriebsausgaben.

Wie ein Privater Fonds zu behandeln ist, weiß ich nicht. Hatte noch niemanden mit dieser Idee.

Das geht wenn überhaupt aber nur noch so lange, wie das HGB als Rechnungslegungsvorschrift vorgeschrieben ist (Stichwort Realisationsprinzip).

Und der Fonds für die GmbH müsste wohl schon ein eigener sein. Es wird nicht gehen, daß Du Dein Geld und das Geld der GmbH da gleichzeitig rein bringst.

Für Invalidität und Witwen/Waisenversorgung ist eine Risikoversicherung empfehlenswert - evtl. mit lebenslanger BU.

 

Privat: Falls Du mit ETF´s weiter sparen willst, wäre das für Dich das Richtige, denke ich: http://www.trigonus.de/PDF/aktuelles/versi...ng/vdhindex.pdf

Wurde hier auch schon diskutiert, mußt Du mal suchen.

Wegen der Luxemburger Versicherung muß ich mal im Büro nachschauen, ob ich da noch was habe. Die Legal und General ist hier auch noch zu nennen, 1 % Kosten vom Vermögen incl. Transaktion und Allem drum und dran. Aber eben nur vier Fonds, 2 Umschichtungen jährlich kostenlos.

Gruß Jürgen

 

Hallo Jürgen,

 

den Fonds stelle ich mir im Moment so vor wie einen ganz normaler Aktienfonds der gewissen Restriktionen unterliegt.

D.h. es können unterschiedliche Personen einzahlen und erwerben damit einen verbrieften Fondsanteil. Aus diesem Grund sollte es durchaus funktionieren, dass ich privat, meine Firma und andere (in Luxemburger Spezial Fonds maximal 50 Personen) einzahlen und Anteile erwerben.

 

Die Versicherung löst mein Problem nicht wirklich, weil ich dort zwar eingeschränkt Umschichten kann, aber nur ein minimales Investtmentuniversum zur Verfügung habe.

Es ist vermutlich nicht möglich, in marktneutrale Positionen (z.B. Alphazertifikate) oder gar in Cashpositionen zu gehen.

 

Grüße,

Tony

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Sven82

@ Raccon

 

1. Die Staatsbuergerschaft ist keinesfalls absolut belanglos, denn sie kann sehr wohl eine Rolle spielen; z.B. unter der Voraussetzung das man keine Wohnstaette in beiden Staaten hat und in beiden oder keinem der Staaten den gewoehnlichen Aufenthalt hat. Dann entscheidet naemlich u.U. die Staatsbuergerschaft wo du ansaessig bist, und damit wo du versteuert wirst. Die ist aber, wie so oft, abhaengig vom jeweiligen DBA.

Ausserdem kann auch eine doppelte Staatsbuergerschaft einen Einfluss auf die Versteuerung haben.

naja, Art. 4 Abs. 2 Buchstabe c und d OECD-Musterabkommen oder wo auch immer das steht, kommen ja auch so häufig vor.

 

2. Sofern eine Quellensteuer (fuer welche Einkuenfte auch immer) anfaellt wird im Quellenstaat, nicht im Wohnsitzstaat versteuert. Daher auch der Name. Eine Verrechnung der Steuer im Wohnsitzstaat ist i.d.R. moeglich.

Dazu muss das Besteuerungsrecht aber erst dem Quellenstaat zugewiesen werden. Eine Verrechnung muss nicht zwingend stattfinden, aber fest stet, dass der Ansässigkeitsstaat die Doppelbesteuerung zu vermeiden hat. Wie er das macht ist ihm überlassen. Gibt ja unter Umständen 5 Methoden.

 

Hat aber der Ansässigkeitsstaat das Besteuerungsrecht, so fällt keine Besteuerung im Quellenstaat an.

 

Gruß

Sven

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stbjs

@Raccon

 

Ja was denn jetzt, weiter oben hast Du uns noch erklärt, es wird zur Zeit gar nicht besteuert, wenn nicht ein DBA ins Spiel kommt - war das nicht so.

 

Du hast keine ausländischen Fonds oder Konten oder Depots im Ausland, oder?

 

Hier mal ein Auszug aus dem DBA Österreich zum Beispiel:

 

"Art. 11 Zinsen

 

(1) Zinsen, die aus einem Vertragsstaat stammen und an eine im anderen Vertragsstaat ansässige Person gezahlt werden, dürfen, wenn diese Person der Nutzungsberechtigte ist, nur im anderen Staat besteuert werden."

 

Für manche Kapitalerträge sind jedoch tatsächlich Quellensteuern vorgesehen. Hier kommt es tatsächlich zu einer Doppelbesteuerung, wenn Anrechnung oder Abzug des QuESt nicht möglich ist.

 

Die Staatsbürgerschaft kann eine Rolle spielen. Ich würde schätzen in max. Einem von 100.000 Fällen. Aber insofern hast Du Recht. Es scheint doch recht unwahrscheinlich, daß in beiden Ländern ein Wohnsitz unterhalten wird, der gewöhnliche Aufenthalt ebenfalls in keinem oder in beiden Ländern ist und sich nicht feststellen lässt, wo der Mittelpunkt der Lebensinteressen liegt. Aber sei´s drum - Du hast recht.

 

Gruß Jürgen

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stbjs

Hallo Tony,

 

ja für jemanden, der das ganze Spektrum der Kapitalmarktinstrumente nutzen möchte, ist eine Versicherung wohl nichts. Wahrscheinlich auch zu langsam in der Reaktion.

Hast Du Dir mal gedanken gemacht, welche Kosten da auf Dich zukommen. Ich denke da nur an die Steuerberatungs-/Wirtschaftsprüferkosten für die Feststellung der steuerlichen Ergebnisse der Anteilsinhaber. Daß eine GmbH dabei ist, macht es nicht gerade einfacher. Das ist nicht ohne - und dann noch in einem fremden Land. Wer weiß, was das alles für Auflagen zu erfüllen sind.

 

Gruß Jürgen

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Raccoon
· bearbeitet von Raccon
@Raccon

 

Ja was denn jetzt, weiter oben hast Du uns noch erklärt, es wird zur Zeit gar nicht besteuert, wenn nicht ein DBA ins Spiel kommt - war das nicht so.

Verstehe die Frage nicht bzw. auf welche Aussage(n) genau beziehst du dich? Und solltest du von einer Situation reden, wo kein DBA besteht, warum verweist du dann auf ein solches? :-S

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stbjs

@Raccon

 

Laß gut sein.

 

Gruß Jürgen

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tony@monte
Hallo Tony,

 

ja für jemanden, der das ganze Spektrum der Kapitalmarktinstrumente nutzen möchte, ist eine Versicherung wohl nichts. Wahrscheinlich auch zu langsam in der Reaktion.

Hast Du Dir mal gedanken gemacht, welche Kosten da auf Dich zukommen. Ich denke da nur an die Steuerberatungs-/Wirtschaftsprüferkosten für die Feststellung der steuerlichen Ergebnisse der Anteilsinhaber. Daß eine GmbH dabei ist, macht es nicht gerade einfacher. Das ist nicht ohne - und dann noch in einem fremden Land. Wer weiß, was das alles für Auflagen zu erfüllen sind.

 

Gruß Jürgen

 

Hallo Jürgen,

 

das ist genau die Frage. Wie hoch sind die Setup Kosten für so einen Fonds und welche Berichtspflichten muss man erfüllen.

 

Da ich im Moment Gibraltar favorisiere, habe ich Kontakt zu einer dort ansässigen Rechsanwaltskanzlei aufgenommen und für morgen ein Telefongespräch verabredet.

 

Nachdem was ich bisher gelesen habe, scheint es für "Private Funds" nur sehr geringe Verpflichtungen diesbezüglich zu geben. Morgen werde ich hoffentlich mehr erfahren.

 

Grüße,

Tony

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Wishmueller

Zum Thema rebalancing; hab' das mal aus unserem "Crash"-Thread hierüberkopiert....

 

Siehst Du wishi, auch deshalb schreibe ich immer wieder, dass man sich wegen der Abgeltungsteuer und den damit verbundenen Festlegungen über 30 Jahre nicht zu viele Gedanken machen sollte.

Die meisten Depots werden (zwangsweise) schon nach wenigen Jahren verändert werden.

 

Ist ja völlig richtig, -man, das wird sich im Laufe der Jahre dann "verwachsen". Trotzdem, wenn man bis Ende 2008 noch die Möglichkeit hat, eine Summe "x" so anzulegen, dass man zumindest für diesen Betrag um die Steuer noch herumkommt, finde ich das immer noch eine Überlegung wert, wie man möglichst lange ohne Veränderungen dann zurechtkommt.

 

Momentan ist meine Idee halt, diesen Betrag bis Ende 2008 zu fixieren. Wenn danach mein Interesse am Thema Börse noch nicht erloschen ist (....who knows...), dann werd' ich mit neuem Kapital ohnehin kurzfristiger investieren, da das Thema Speku-Steuer dann ja keines mehr ist..... momentan nehm' ich da halt noch Rücksicht drauf, da ich glaube, mögliche Market Timing Versuche würden den entstehenden Steuernachteil nicht kompensieren. Noch lieg' ich da im "Soll", wenn's übermorgen doch crasht, sieht die Situation schon wieder anders aus..... B)

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€-man

Das sehe ich ja ähnlich, wishi.

Nur, wenn ich immer lese, man will ein Depot für 10, 20 oder 30 Jahre "wasserdicht" machen, dann geht das an der Realität vorbei. Bei Sparplänen läuft es etwas anders, aber wer glaubt "sein Fonds" würde in 30 Jahren noch existieren, wird so manche Überraschung erleben.

 

Natürlich wird jeder längerfristig orientierte Anleger bemüht sein, bis Ende 2008 sein Depot so zu bestücken, dass es so lange wie möglich vom Fiskus unberührt bleibt.

Wenn ich aber z.B. mein Depot betrachte, dann hat sich der der Aktienanteil innerhalb von 6 Monaten um 5 % nach oben verlagert.

Das ist erfreulich, aber es entspricht schon nicht mehr meiner gewollten Verteilung von 70 % Renten und 30 % Aktien. Eine Reaktion wird es meinerseits noch nicht geben, es könnte sich ja schnell wieder von selbst regulieren - speziell in der jetztigen Börsenphase.

 

Sollte der Aktienanteil aber weiter wachsen, dann wird ein Eingriff nötig werden und vorbei ist es mit "Liegenlassen".

 

Im Kurzfristbereich eröffnen sich, mit Abschaffung der Spekufrist, auch neue Gelegenheiten. Sie sind zwar nicht neu, denn man kann ja auch jetzt schon dementsprechend traden, nur die psychologische 1-Jahresfrist ist dann aus dem Hirn.

Man könnte Gewinne früher realisieren, ohne immer auf die derzeitige Spekufrist zu starren. Nicht umsonst grasiert im Ausland ein Witz über die Deutschen - "Für 10 % Steuervorteil opfert ein Deutscher gerne 20 % Gewinn".

 

Gruß

-man

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lenzelott
· bearbeitet von lenzelott

Für alle Freunde der dynamischeen Asset Allokation:

 

Aktien oder Renten? Mit Best of two stets auf der Gewinnerstraße

 

 

Dynamische Asset Allocation im Lichte der Präferenzen institutioneller Anleger (PDF)

 

Und damit das ganze jetzt nicht zu theoretisch bleibt:

Das ganze gibt´s seit längerem auch als als Fondslösung zu kaufen:

 

Donner

Raiffeisenbank Kleinwalsertal AG

https://www.raiffeisen-kwt.at/fileadmin/med...df/WAPOGESE.pdf

Merck Fink

 

Und jetzt kommt bestimmt die Frage, was das in dem Thread soll.

Ganz einfach, den Fonds kann man Quasi als Vermögensverwaltung betrachten.

In guten Börsenjahren fast die volle Performance und in schlechten nur kleine oder gar keine Verluste.

Man spart das umschichten im eigenen Depot (Aktien rein/raus) und ist bei Investitition bis zum 31.12.2008 für immer (???) steuerfrei.

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Wishmueller
Das sehe ich ja ähnlich, wishi.

Nur, wenn ich immer lese, man will ein Depot für 10, 20 oder 30 Jahre "wasserdicht" machen, dann geht das an der Realität vorbei. Bei Sparplänen läuft es etwas anders, aber wer glaubt "sein Fonds" würde in 30 Jahren noch existieren, wird so manche Überraschung erleben.

 

Natürlich wird jeder längerfristig orientierte Anleger bemüht sein, bis Ende 2008 sein Depot so zu bestücken, dass es so lange wie möglich vom Fiskus unberührt bleibt.

Wenn ich aber z.B. mein Depot betrachte, dann hat sich der der Aktienanteil innerhalb von 6 Monaten um 5 % nach oben verlagert.

Das ist erfreulich, aber es entspricht schon nicht mehr meiner gewollten Verteilung von 70 % Renten und 30 % Aktien. Eine Reaktion wird es meinerseits noch nicht geben, es könnte sich ja schnell wieder von selbst regulieren - speziell in der jetztigen Börsenphase.

 

Sollte der Aktienanteil aber weiter wachsen, dann wird ein Eingriff nötig werden und vorbei ist es mit "Liegenlassen".

 

Im Kurzfristbereich eröffnen sich, mit Abschaffung der Spekufrist, auch neue Gelegenheiten. Sie sind zwar nicht neu, denn man kann ja auch jetzt schon dementsprechend traden, nur die psychologische 1-Jahresfrist ist dann aus dem Hirn.

Man könnte Gewinne früher realisieren, ohne immer auf die derzeitige Spekufrist zu starren. Nicht umsonst grasiert im Ausland ein Witz über die Deutschen - "Für 10 % Steuervorteil opfert ein Deutscher gerne 20 % Gewinn".

 

Gruß

-man

 

Ausnahmsweise mal ein Komplettzitat (was ich sonst nicht mache)..... zwei Stühle, eine Meinung.... :):thumbsup:

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jogo08
Nur, wenn ich immer lese, man will ein Depot für 10, 20 oder 30 Jahre "wasserdicht" machen, dann geht das an der Realität vorbei. Bei Sparplänen läuft es etwas anders, aber wer glaubt "sein Fonds" würde in 30 Jahren noch existieren, wird so manche Überraschung erleben.

 

Natürlich wird jeder längerfristig orientierte Anleger bemüht sein, bis Ende 2008 sein Depot so zu bestücken, dass es so lange wie möglich vom Fiskus unberührt bleibt.

Wenn ich aber z.B. mein Depot betrachte, dann hat sich der der Aktienanteil innerhalb von 6 Monaten um 5 % nach oben verlagert.

-Man :thumbsup:

 

Du sprichst mir absolut aus der Seele, habe ich aber auch schon vor längerem so oder ähnlich geschrieben. Wenn sich meine gewolltes Renten-Aktienverhältnis so verändert, sollte es auch egal sein, dass ich darauf Abgeltungssteuer zahlen muss, denn durch die übermäßigen Gewinne bei den Aktien sollte das doch wohl ausgeglichen sein. :)

Auch wenn die Zahlung von Steuern manch einem innerlich weh tut, vielleicht sollte man es auch mal von einer anderen Seite betrachten, es kommt dem Staat zugute in dem wir wohnen und verringert ein klein wenig die Schuldenlast.

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Wishmueller

....Deinen letzten Halbsatz bezweifle ich allerdings ... :-"

 

Steinbrücks Vision eines ausgeglichenen Haushalts erinnert ein wenig an das Zitat der "blühenden Landschaften".... ältere im Forum werden sich erinnern.... B)

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jogo08
....Deinen letzten Halbsatz bezweifle ich allerdings ... :-"

 

Steinbrücks Vision eines ausgeglichenen Haushalts erinnert ein wenig an das Zitat der "blühenden Landschaften".... ältere im Forum werden sich erinnern.... B)

Nun ja, hoffen kann man doch, oder? :D

 

Im Vergleich zu vielen anderen Ländern auf der Erde, gehts uns doch aber gut, daran sollte man auch mal denken.

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berliner
Auch wenn die Zahlung von Steuern manch einem innerlich weh tut, vielleicht sollte man es auch mal von einer anderen Seite betrachten, es kommt dem Staat zugute in dem wir wohnen und verringert ein klein wenig die Schuldenlast.

Der Staat hat genug Einnahmen zur Verfügung. Zusätzliches Geld wirkt nur als Reformbremse. Die Schuldenlast dagegen wird sich nie mehr verringern. Die dazu nötigen Streichungen wird kein Politiker vertreten, und die Technokratie, bei der ebenfalls angesetzt werden müßte, hat die Mehrheit im Bundestag.

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Boersifant

Die Abgeltungssteuer durch Investment vor 2009 umgehen zu wollen ist natürlich das Ziel vieler, aber man darf darüber nicht vergessen, wie wichtig der Einstandskurs ist. Fiktives Beispiel:

Ich steige 2008 bei einem DAX von 8000 Punkten ein und verkaufe 2038 bei 80000 Punkten.

Ich steige 2010 bei einem DAX von 4000 Punkten ein und verkaufe 2038 bei 80000 Punkten.

 

Wer liegt auch nach Steuern noch besser? Anleger 2.

Das kann man natürlich als zum Scheitern verurteilten Fehler des Market Timings abtun, aber mal ehrlich, wer will denn jetzt alles Kapital langfristig anlegen bei der aktuellen Situation? Ich nicht.

 

Ich parke lieber mein Geld und warte auf einen günstigen Einstiegszeitpunkt.. und der wird kommen und zwar weit unter DAX 8000 und Dow Jones 13000.

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berliner
· bearbeitet von berliner
Ich parke lieber mein Geld und warte auf einen günstigen Einstiegszeitpunkt.. und der wird kommen und zwar weit unter DAX 8000 und Dow Jones 13000.

Stock Picking ist die Antwort. Ich werde alles anlegen. Gibt noch eine Reihe von Werten mit KGVs unter 15 und Dividendenrenditen um 5%.

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tschenser
Ich parke lieber mein Geld und warte auf einen günstigen Einstiegszeitpunkt.. und der wird kommen und zwar weit unter DAX 8000 und Dow Jones 13000.

 

hattest du nicht in einem anderen thread geschrieben, daß du in etf´s machst? ist das sicheres parken für dich?

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Boersifant
hattest du nicht in einem anderen thread geschrieben, daß du in etf´s machst? ist das sicheres parken für dich?

 

Ja, in dem Thread ging es aber um Sparpläne, die man ja in der Regel dauerhaft laufen lässt, hier gehts mir um die Einzelanlage von meinem zur Zeit in Tagesgeld und Geldmarktfonds geparkten Geld.

 

Eigentlich hatte ich genau wie berliner vor dieses in einzelne Aktien vor 2009 zu investieren, aber der passive Ansatz sagt mir immer mehr zu, also werde ich dann hoffentlich in einem, mit Pech erst in fünf Jahren mein Geld zum großen Teil in ETFs legen.

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Privatanleger
· bearbeitet von Privatanleger
Die Aktie am Pranger

 

Die totale Besteuerung von Kursgewinnen hat aber noch mehr Nachteile: Sie ist unsystematisch, weil der Fiskus bei langfristigen Wertzuwächsen von Immobilien nicht zugreift. Sie ist zu hoch, weil nicht berücksichtigt wird, dass ein Teil der Gewinne nur Scheingewinne sind, die die Inflation aufgefressen hat. Sie ist unfair, weil der Staat bei Gewinnen die Hand aufhält, jedoch die unbeschränkte Verrechnung von Verlusten aus verschiedenen Kapitalanlagen nicht anerkennt.

 

Schon jetzt halten sich die Anleger bei Aktien und Aktienfonds sehr zurück, die Deutschen lieben ihr Sparbuch und andere sichere Anlagen. Dieser Trend wird sich durch die Abgeltungsteuer noch verschärfen. Nicht nur wegen des Zugriffes auf die Kursgewinne, sondern auch weil Dividenden künftig voll statt wie bisher nur zur Hälfte zu versteuern sind.

 

All dies wird der Anlageform Aktie schaden. Der Volkswirtschaft erweist die Koalition damit keinen guten Dienst: Wer keine Aktien im Depot hat, erzielt langfristig weniger Rendite und hat im Alter weniger Geld zum Ausgeben. Außerdem könnte es Unternehmen, die an die Börse gehen wollen, schwerer fallen, Kapital von Privatanlegern zu erhalten.

 

http://www.sueddeutsche.de/,ra11m4/finanze...kel/927/115812/

 

Hier gehts zum Abgeltungssteuerrechner:

 

http://www.insm.de/Interaktiv/Inhalte/INSM...BE23F66EB4A34A8

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Sven82
· bearbeitet von Sven82

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