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Finanzberater sinnvoll? Kosten vs. Rendite?

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Hallo. Da ich nicht immer up-to-date bin was Fonds usw. angeht, überlege ich, meine Altersvorsorge einem renommierten, unabhängigen Finanzberater in die Hand zu geben. Ich habe mir nun einen raus gesucht, welcher im Finanzberatertest der "Euro-Finanzen" in den letzten Jahren immer bei den allerbesten war. Telefonisch teilte man mir folgende Kostenaufstellung mit:

 

- Depot bei Metzler Fund Xchange

- Kosten: 0,5% p.a. vom Gesamtwert des Depots, ab 150.000 Euro noch 0,35%, 1% bei Umschichtung

- AA 5%

- Service: Jederzeit Tipps und Infos zu den geeigneten Fonds, automatischer Anruf bei Umschichtungsempfehlung.

- Anlage natürlich nur in Fonds

 

Klar sind die Kosten insbesondere in den letzten Jahren nicht ohne. Jedoch fallen die Kosten ja "nach Rendite" an, so dass mir der Fondssparplanrechner auf www.zinsen-berechnen.de bis zur Rente Gesamtkosten ausrechnet, welche nicht höher sind als die typischen Abschlussgebühren plus Renditeausfall einer privaten Rentenversicherung. Bei einer angenommenen Rendite von 7%, 35 Jahren Laufzeit und 200 Euro monatlich in den Sparplan, käme ich bei einem Sparplan ohne Kosten auf den gleichen Endbetrag, wenn ich 1,5 Jahre später mit der Einzahlung beginnen würde. Man kann also sagen, dass die Kosten effektiv einer privaten Rentenversicherung gleichkommen. Jedoch ist ja klar, dass die Rendite bei einer Rentenversicherung sicherlich deutlich geringer ist.

 

Was sagt ihr dazu? Ist so ein Finanzberater empfehlenswert? Ich meine, der müsste ja doch mehr Einblick in die Fondswelt haben, so dass er sicherlich besser anlegt als ich es jemals könnte.

 

Danke für eure Meinung!

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Reigning Lorelai

ja und nein.

 

Grundsätzlich finde ich es heute nicht mehr zeitgemäß noch AA für Fonds zu bezahlen und die lassen sich natürlich ihre Tätigkeit hier fürstlich entlohnen. Auf der anderen Seite sollte man natürlich bereit sein etwas zu zahlen, wenn man dafür ne gute Leistung erhält. Die Frage ist ob man diese Performance auch in der Zukunft halten kann...

 

Ich bin ein absoluter Verfechter der Honorarberatung. Also keine windigen freien Finanzberater wie z.B. DVAG und so n Müll, sondern Leute die ne feste Gebühr kosten pro Jahr. Gerade im Versicherungsbereich ist das auch sehr zu empfehlen. Leider ist mir persönlich niemand bekannt der auf alles spezialisiert ist, also eine Rund-um-Beratung wie Asset Management, Versicherungen, Vorsorge, Erben & Vererben, Steuern usw.

 

Das wäre zwar eine gute Idee für eine Unternehmensgründung, aber in BRD sind die Leute generell nicht bereit für diesen rundum Service Geld zu bezahlen.

 

Im Versicherungsbereich empfiehlt es sich daher Makler anzusprechen, welche du im Fall der Fälle auch verklagen kannst, wenn etwas falsch läuft bei der Versicherung und im Anlagebereich würde ich auf ein solch professionales Management setzen, wobei Metzler Fund Xchange meines Wissens lediglich eine Fondsplattform ist.

 

Was macht denn die Kollegen so einzigartig? Welche Performance wurde mit welchem Risiko erzielt, wie ist die Transparenz und inwiefern kannst du die Anlageentscheidungen beeinflußen? Das wären Fragen die mich jetzt an deiner Stelle noch interessieren würden.

 

Viele Grüße

 

W.Hynes

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G-Tech

Erstmal danke für die Antwort.

 

Die Sache würde im Prinzip ganz einfach laufen: Mir werden Fonds empfohlen, und ich veranlasse dann bei Metzler Fund Xchange (MFX), dass die über den Sparplan gekauft werden. Hält der Berater eine Fondswechsel für sinnvoll, ruft er mich an und teilt mir das mit. Das ist im Prinzip alles. Das Depot führe ich.

 

MFX ist wie du schon vermutet hast nur die Depotplattform.

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asche
Erstmal danke für die Antwort.

 

Die Sache würde im Prinzip ganz einfach laufen: Mir werden Fonds empfohlen, und ich veranlasse dann bei Metzler Fund Xchange (MFX), dass die über den Sparplan gekauft werden. Hält der Berater eine Fondswechsel für sinnvoll, ruft er mich an und teilt mir das mit. Das ist im Prinzip alles. Das Depot führe ich.

 

MFX ist wie du schon vermutet hast nur die Depotplattform.

Für den Service viel zu teuer. Such' Dir lieber ein Depot ohne AA und einen Honorarberater.

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Grumel

Konkret schafft hier die Kostenstruktur vielzuviele Negativanreize für Falschberatung. Wer am Umschichten verdient ( sowohl die AA als auch die Umschichtungsgebühr geht ja an den Anbieter ) wird es empfehlen egal ob sinvoll. Wer an Bestandsprovisionen mitverdient wird den Fond empfehlen der am meisten bezahlt.

 

Solange sowas noch Kunden findet wird es niemals Honorarberater geben. Eine Lizenz zum Gelddrucken für den Anbieter mehr nicht.

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Reigning Lorelai
Konkret schafft hier die Kostenstruktur vielzuviele Negativanreize für Falschberatung. Wer am Umschichten verdient ( sowohl die AA als auch die Umschichtungsgebühr geht ja an den Anbieter ) wird es empfehlen egal ob sinvoll. Wer an Bestandsprovisionen mitverdient wird den Fond empfehlen der am meisten bezahlt.

 

Solange sowas noch Kunden findet wird es niemals Honorarberater geben. Eine Lizenz zum Gelddrucken für den Anbieter mehr nicht.

I concur :thumbsup:

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G-Tech

Also mal danke für die Hinweise.

 

Im Prinzip kostet die Beratung 0,5% der Rendite. Ich denke mir, dass ein Profi dieses halbe Prozent mehr leicht rausholen kann.

 

Ich habe jetzt noch einen anderen Berater kontaktiert, welcher ebenfalls laut Euro Finanzen zu den besten in Deutschland gehört. Mit diesem habe ich nun auch einen Termin vereinbart. Dieser vermittelt über Ebase und gibt dabei nicht 100% Rabatt auf den AA, sondern etwas weniger (Verhandlungsbasis). Ansonsten fallen laut seinen Aussagen am Telefon keine weiteren Kosten an. Das lingt doch schon viel besser, oder?

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SliPkNoT

kommt darauf an, wenn du nur die hälfte aa-rabatt bekommst erhät er immer (egal obs rauf oder runter geht) 2,5% (bei 5% aa)

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Wie kommst du auf 0,5% ?

 

Kennst du die Höhe der Bestandsprovisionen, und weist du wie oft er dir dein Depot umschichtet ? Ob nun mit ermäßigtem AA oder vollem ändert am Prinzip nichts - es besteht ein starker Negativanreiz unnötig umzuschichten.

 

Kauf dir doch einen guten aktiven Weltfond, wenn du glaubst dass der Profi dir mehr Rendite bringt.

Ich würde persönlich nichtmal das tun.

 

Wobei mehr Rendite eigentlich auch garnicht der Sinn oder zumindest der Hauptzweck des Beraters sein sollte. Vielmehr sollte er dir eigentlich helfen deine Geldanlage auf deine Lebensituation und deine Risikobereitschaft anzupassen. Das könnte je nach grad der eigenen Unfähigkeit durchaus 0,5% oder mehr wert sein ja. Aber 0,5% mehr Rendite kannst du völlig vergessen. Wir befinden uns ja schon auf der 2. Ebene. Berater können dir Arbiet abnehmen, aber sie können keine Renditen aus dem Hut zaubern.

 

Das wäre schon ein ausgezeichnetes Ausschlußkriterium. Wenn der Berater mit irgendwelchen Renditeversprechen wirbt, taugt er höchstwahrscheinlich nix.

 

Interessant wären für dich diese 2 Themen:

Vermögensaufbau mit Fonds

 

Grundsatzkritik an aktivem Managment:

ETFs die bessere Lösung ?

 

 

Das Letzte Thema in dem über die Beratungsqualität geschimpft wird: Einen Hauptfaden zu dem Thema gibt es allerdings nicht. Aber über Themen wie deinen hier verstreut gibt es da zuhauf zu lesen.

Unmut über Deka, warum ?

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fennichfuxer

hi gt,

 

schonmal darüber nachgedacht, wie oben erwähnte zeitschrift ihr geld verdient? diese empfehlungen druckt sie sicher nicht aus nächstenliebe für die berater oder dich, sondern weil damit geld zu verdienen ist. von wem das geld letztenendes kommt? ein schelm, wer dabei böses denkt. hoffentlich nicht von dir.

 

jammerschade, dass in d die honorarberatung nicht üblich ist. aber in dieser hinsicht bekommt jedes volk das, was es verdient.

 

grüssle ff

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G-Tech
Wie kommst du auf 0,5% ?

 

Kennst du die Höhe der Bestandsprovisionen, und weist du wie oft er dir dein Depot umschichtet ? Ob nun mit ermäßigtem AA oder vollem ändert am Prinzip nichts - es besteht ein starker Negativanreiz unnötig umzuschichten.

 

Das weiß ich daher weil er gar keinen Zugriff auf mein Depot hat. Ich werde Informiert, wenn er eine Umschichtung empfielt.

 

Kauf dir doch einen guten aktiven Weltfond, wenn du glaubst dass der Profi dir mehr Rendite bringt.

Ich würde persönlich nichtmal das tun.

 

Wobei mehr Rendite eigentlich auch garnicht der Sinn oder zumindest der Hauptzweck des Beraters sein sollte. Vielmehr sollte er dir eigentlich helfen deine Geldanlage auf deine Lebensituation und deine Risikobereitschaft anzupassen. Das könnte je nach grad der eigenen Unfähigkeit durchaus 0,5% oder mehr wert sein ja. Aber 0,5% mehr Rendite kannst du völlig vergessen. Wir befinden uns ja schon auf der 2. Ebene. Berater können dir Arbiet abnehmen, aber sie können keine Renditen aus dem Hut zaubern.

 

Das wäre schon ein ausgezeichnetes Ausschlußkriterium. Wenn der Berater mit irgendwelchen Renditeversprechen wirbt, taugt er höchstwahrscheinlich nix.

 

Ich meinte 0,5% mehr Rendite als wenn ich das Geld mit meinem "Fondswissen" anlege. Der Berater verspricht mir ja keine Rendite, ebenso wird das ganze Anlagesystem sehr wohl nach meinen persönlichen Bedürfnissen angepasst. Die Honorierung beinhaltet, dass ich jederzeit telefonisch, schriftlich und persönlich beraten werde. Ohne Zusatzkosten. Die Finanzierung über den Depotwert halte ich für nicht viel anders als eine echte Honorarberatung, bei der man pro Frage zahlt oder über einen jährlichen Pauschalbeitrag. Durch die Beteiligung am Depotwert ist es für den Berater ja auch selbst ein Ansporn, gut zu investieren, es geht dabei dann ja auch um sein Geld.

 

Interessant wären für dich diese 2 Themen:

Vermögensaufbau mit Fonds

 

Grundsatzkritik an aktivem Managment:

ETFs die bessere Lösung ?

Das Letzte Thema in dem über die Beratungsqualität geschimpft wird: Einen Hauptfaden zu dem Thema gibt es allerdings nicht. Aber über Themen wie deinen hier verstreut gibt es da zuhauf zu lesen.

Unmut über Deka, warum ?

 

Ja, habe ich schon gelesen.

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Grumel

Du kennst also die Höhe der Bestandsprovisionen in den Fonds die dir der Berater empfiehlt ?

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BuschnicK

Frage: Entspricht eine solche Beratung welche Fonds gekauft werden sollen nicht einem Dachfonds? Im einen Fall bezahlt man einen Manager, der das mehr oder weniger speziell auf einen zugeschnitten durchführt, im Dachfonds Falle ist es nicht so individuell, doch werden auch hier Fonds ge- und verkauft. Ich weiss jedoch nicht, ob ein eigener Manager ggfls unabhängiger ist und wirklich aus allen verfügbaren Fonds auswählt statt aus von seinem Arbeitgeber vorgeschriebenen.

 

Für mich ergeben sich ein paar mögliche Alternativen, die wahrscheinlich auch günstiger sind als ein solch individualisiertes Management:

a) Zieldachfonds, die automatisch den Aktienanteil variieren je nach Anlagedauer.

B) eine kleine (!) Auswahl Fonds selbst wählen und lediglich einmal jährlich nach fixem Schema ein Rebalancing des Portfolios durchführen nach den gewünschten prozentualen Aufteilungen der Assets. Geringer manueller Arbeitsaufwand, dafür aber keine Extra Management Gebühr.

 

Wie sinnvoll ist es überhaupt, mit Fonds aktiv zu handeln? Entweder man vertraut dem Fondsmanager oder nicht.

 

mfG,

 

Sören

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

In der Zeit in der man sich einen guten Vermittler, Berater oder Dachfond sucht kann man genausogut ein paar gute aktive Fonds suchen, und zahlt am Ende weniger.

 

Oder alternativ viel besser gleich Indexfonds. Da muß man garnichts selbst suchen, ausser TER vergleichen und gewinnt am Ende doch gegen all die Berater und guten aktiven Fonds nach Gebühren.

 

Und nochmal: Egal ob Dachfond oder Vermittler, solange derjenige nicht mit einem Fixgehalt bezahlt wird, gibt es für ihn massive Anreize gegen die Interessen des Kunden zu handeln, weil ihm schlechte Fonds mehr Bestandprovisionen Zahlen.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
Das weiß ich daher weil er gar keinen Zugriff auf mein Depot hat. Ich werde Informiert, wenn er eine Umschichtung empfielt.

immer dann wenn Erträge fließen müssen.

 

Klare Aussage zu deiner Grundfrage:

Suche was anderes. Am besten einen Honorarberater der an Umschichtungen nichts verdient..das würde eine gewisse Objektivität garantieren

 

Gruß

 

W.Hynes

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Edit: die sind mir zu teuer, für die wird hier keine Werbung gemacht.

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etherial

Ich kann nur aus Erfahrung von meinem Finanzdienstleister (kein Honorarberater) sprechen ...

 

Das Depot, was für mich angelegt wurde war nach Portfoliotheorie strukturiert, aber mit folgenden Gebühren:

 

für die enthaltenen Fonds:

- Ausgabeaufschlag 5%

- Total Expense Ratio ~ 2%

 

für das Depot:

- Verwaltungsgebühren: 0,6%

 

Ich war damals so naiv und habe gedacht, dass die intern zu ihrer Verwaltungsgebühr keine Ausgabeaufschläge mehr berechnen (also 100% Rabatt geben). Aber auf der regelmäßigen Depot-Übersicht ist mir dann ganz schlecht geworden.

 

Neben diesem Investment habe ich gleichzeitig investiert in Spitzenfonds bei der Diba. Nach zwei Monaten Zahlen verglichen:

 

- professionell gemanagtes Depot: -0,1%

- selbst gemanagtes Depot: +6%

 

Das kommt davon, wenn teure aktiv gemanagte Fonds als aktiv gemanagter Dachfonds verwaltet werden. Seit ich über Indexing gelesen habe, bin ich aktiv gemanagten Fonds gegenüber skeptisch. Die Verwaltung eines Portfolios aus aktiv gemanagten Fonds ist töricht.

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Grumel

Aber jetzt nicht Indexing von Anderen für 2% Gebühr machen lassen, das keinen Deut besser.

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G-Tech
Ich kann nur aus Erfahrung von meinem Finanzdienstleister (kein Honorarberater) sprechen ...

 

Das Depot, was für mich angelegt wurde war nach Portfoliotheorie strukturiert, aber mit folgenden Gebühren:

 

für die enthaltenen Fonds:

- Ausgabeaufschlag 5%

- Total Expense Ratio ~ 2%

 

für das Depot:

- Verwaltungsgebühren: 0,6%

 

Ich war damals so naiv und habe gedacht, dass die intern zu ihrer Verwaltungsgebühr keine Ausgabeaufschläge mehr berechnen (also 100% Rabatt geben). Aber auf der regelmäßigen Depot-Übersicht ist mir dann ganz schlecht geworden.

 

Neben diesem Investment habe ich gleichzeitig investiert in Spitzenfonds bei der Diba. Nach zwei Monaten Zahlen verglichen:

 

- professionell gemanagtes Depot: -0,1%

- selbst gemanagtes Depot: +6%

 

Das kommt davon, wenn teure aktiv gemanagte Fonds als aktiv gemanagter Dachfonds verwaltet werden. Seit ich über Indexing gelesen habe, bin ich aktiv gemanagten Fonds gegenüber skeptisch. Die Verwaltung eines Portfolios aus aktiv gemanagten Fonds ist töricht.

 

Ohne hier jetzt Finanzberater verteidigen zu wollen, halte ich es für äußerst gewagt, nach nur 2 Monaten Rückschlüsse auf die Gesamtrendite zu ziehen. Das kann nach 30 Jahren ganz gewaltig anders aussehen.

 

Aber sicher gibt es bei den Finanzberatern genauso schwarze Schafe, das ist wohl klar.

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etherial
Aber jetzt nicht Indexing von Anderen für 2% Gebühr machen lassen, das keinen Deut besser.

 

:P Wer bereits weiß, was Indexing ist, sollte es selbst machen. Ich wusste damals überhaupt nichts über Finanzen und habe mir gedacht: Lass die Experten machen, was die am besten können und mach selbst, was du am besten kannst ...

 

Wer denkt schon daran, dass die Experten in die eigene Tasche wirtschaften?

 

.... eigentlich jeder, der Ahnung von Finanzen hat :D

 

Ohne hier jetzt Finanzberater verteidigen zu wollen, halte ich es für äußerst gewagt, nach nur 2 Monaten Rückschlüsse auf die Gesamtrendite zu ziehen. Das kann nach 30 Jahren ganz gewaltig anders aussehen.

 

Ich kritisiere nicht die Performance über 2 Monate - die ist nur eine Folge der AAs, die ich selbst nicht zahlen musste (100% Rabatt). Ich kritisiere die miese Strategie: Höchste AA (höher als 5% geht es ja wohl nicht), hohe TER (1,9%), alle Fonds von einer KAG.

 

Aber jetzt ists passiert und ich lass das Vermögen erstmal liegen. Kann ja sein, dass es sich mit der Zeit ganz gut entwickelt.

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Grumel

Das ist ok, ich kann mir Fehler auch nie eingestehen und sie rechzeitig beenden. Das nennt man Sunk Cost Phänomen.

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G-Tech

Das Problem an Indexfonds ist halt, dass man die auch nirgends vernünftig besparen kann. Bei S-Broker und DAB falls dafür Bankgebühren an. Das macht die Sache insgesamt auch nicht billiger.

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TheMightyGandalf
Ich kritisiere die miese Strategie: Höchste AA (höher als 5% geht es ja wohl nicht), hohe TER (1,9%), alle Fonds von einer KAG.

 

Es geht noch schlimmer:

 

AA 5,25%, für einen Dachfonds mit VG 1,5%. Der investiert natürlich auch in andere Fonds, mit ebenfalls einer VG von 1-2%, vielleicht gar Performancegebühr. Dazu einen Abzug von 9% Verwaltungsgebühren und 7% Provision (von der gesamten Sparsumme!). So bei einem Riestervertrag, den man mir angedreht hatte... Das ganze sollte sich trotzdem rechnen, weil ich ja die 40% Zuschüsse vom Staat bekomme und das ganze steuermindern ansetzen kann... nur werden die Zuschüsse nur bezahlt, wenn man in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt, ich zahle aber in ein Versorgungswerk (Freiberufler).

 

Also statt 40% Rendite (so mein Anlageberater) Rendite = Performance - 3 Prozentpunkte p.a. und Anlagebetrag -21%. Wie da nach Jahren noch ein Plus erwirtschaftet werden soll, bei einer Fondsrendite von brillianten 6% in der aktuellen Marktlage, ist mir schleierhaft... Habe daher meinen Vertrag angefochten wegen arglistiger Täuschung (der Vermittler wusste, dass ich Freiberufler bin) und mache es nun selber...

 

Kostenloses Depot bei der Codi und eins bei der Fondsdepotbank, dort spare ich in aktive Fonds in EM und andere riskante Sachen, bei der CoDi mache ich mir einen manuellen Sparplan in Sel Divs von Indexchange, die kann man als sehr liquide ETFs gut über das Livetrading ohne Kosten ordern.... Der Nachteil ist, dass ich es halt jeden Monat einmal werktags zwischen 9-20h selber machen muss, aber das geht ja (dauert wenige Sekunden). Kurz NAV vergleichen und ordern, wenn der Spread gering ist, fertig.

 

Und wie ich gerade herausgefunden habe, zählen auch die kostenlosen Trades für das Trade Limit, dass heisst nach 25 Trades im Vorhalbjahr sind alle Stop Loss Oder, auch wenn sie nicht ausgeführt werden, kostenlos (statt 2,50 EUR), so dass ich ab da auch jede Woche bei Belieben neue Stop Loss werte einsetzen kann, um große Verluste bei einer Baisse etwas verringern zu können... was will man mehr?

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Jose Mourinho
Das Problem an Indexfonds ist halt, dass man die auch nirgends vernünftig besparen kann. Bei S-Broker und DAB falls dafür Bankgebühren an. Das macht die Sache insgesamt auch nicht billiger.

 

Du kannst sie über Umwege schon besparen, musst Sie halt an der Börse handeln, ein Dauerauftrag auf ein Depot geht bei jeder Bank (u.a. bietet Cortal Consors Aktiensparpläne an). Ist allerdings natürlich auch von deinen Bankgebühren (erkundigen!) abhängig.

 

Grundsätzliche Einstellung zu dem Thema und meine Antwort auf die Frage:

Finanzberater sinnvoll? Nein

Kosten vs. Rendite? Beim ersten Wort sträuben sich mir die Nackenhaare und das vs. setzt dem ganzen dann die Krone auf.

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MacchiaMan
· bearbeitet von MacchiaMan

So jetzt misch ich mich hier auch mal ein.

 

Da ich selber Finanzberater bin sag ich folgendes: Wer sich halbwegs mit Fonds und Aktien auskennt, der brauch mich nicht. D.h. jeder der hier im Forum schreibt und sich mit der Thematik auseinander setzt kann für sich selbst sorgen.

Interessant sind für mich, das hatte ich schon mal geschrieben, Kunden die über die normale Angebotspalette der Banken und Versicherungen verfügen. Das sind ca. 80% der Arbeitstätigen die einen oder mehrere Bausparer und ne klassische Lebensversicherung und vielleicht noch ein Anleihenfonds haben.

Solchen Leute befassen sich nicht mit der Thematik und sind froh wenn sie anstatt 2-3% Renditen lieber langfristige 6-8% erreichen. Nur müssen Sie auch ruhig schlafen können bei den Produkten die ich Ihnen anbiete. Daher habe ich in den letzten 2-3 Jahren verstärkt auf Immoaktien und Immoaktienfonds gesetzt, die durchschnittliche Rendite betrug 20-30% p.a., nur muss man im Kleinanlegerberreich aufpassen dass die Leute nicht übermütig werden. Ich sag nur Gier frist Hirn. Wenn Kunden anfangen sich von Verwandten Geld auszuleihen um bei Kapitalerhöhungen mitzumachen trete ich sofort auf die Bremse.

Ich fange jetzt auch schon an Gewinne der letzten 2-3 Jahre zum Teil abzusichern, meinen Kunden rechne ich auch genau vor was ich daran verdiene, alle sind einverstanden. Ich bin auch selber etwas vorsichtig bei meinen Kunden jetzt da ich glaube dass wir sehr volatile Märkte mit Kurskorekturen 2007 haben werden.

Ich habe heute zum Beispiel einen Kunden der unbedingt 14.000 in den Hypo South Eastern European AT0000495908 investieren will, ich mache es nur weil er 60.000 in anderen konservativen Anlagen hat mit Vermerk auf Risikohinweise der exotischen Märkte.

Wichtiger als Performance maximum sind für meine Kunden die Tatsache dass Sie mich jederzeit anrufen können wenn es Problem mit Bank,Versicherung,Investment etc. gibt, das macht meiner Meinung nach einen gescheiten Vermögensberater aus. Bitte jetzt nicht als Eigenwerbung missverstehen!

 

Ich rate generell von Umschichten in Fondspolizzen ab, max. nach 5-6 Jahren.

 

Aber wie gesagt, wer selber ein online Depot hat bzw. sich stark mit der Materie beschäftigt braucht keinen Anlage- bzw. Finanzberater-- max. nen Versicherungsheini ! :thumbsup:

 

MfG und viel Erfolg!

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