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Aktiencrash

Ölmarkt und Rohölpreise

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Holgerli
vor 10 Stunden von Cepha:

Wir wollen doch nicht ewig den Saudis und Russen die Kriege finanzieren, oder?

Scheinbar doch, wenn man sich die Import-Wasserstoff-Diskussion anhört. Ok, dann ggf. nicht mehr Russland aber den Nahen Osten halte ich bei so einem Szenario weiterhin für gesetzt.

 

 

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Gast230219
· bearbeitet von Chris611
vor 15 Stunden von Cepha:

Diesel ist teurer in der Produktion und hat einen höheren Energiegehalt pro Liter. Natürlich ist es normalerweise teurer als Benzin.

 

das Unnatürliche sind die Dieselsteuerrabatte in Deutschland.

 

spritpreise über 2€/Liter scheinen sinnvoll, dmait sich die alternativen Antriebe rasch durchsetzen können.

 

Wir wollen doch nicht ewig den Saudis und Russen die Kriege finanzieren, oder?

Ups, jetzt ist meine Antwort verschwunden. Die war wohl etwas zu politisch. o:)

 

Natürlich wollen wir das nicht. Ich will aber auch den Amis den Krieg nicht finanzieren. Darum kann es keine Lösung sein, Fracking-Gas und Öl aus den USA zu kaufen.

Zumindest langfristig nicht. Ich kenne die genauen Produktions- und Transportkosten nicht, aber günstiger wird es für den Verbrauchers sicherlich nicht.

 

Es wird ja in vielen Themen (Strompreis, Gas, Öl, etc.) über die Lösung diskutiert. Sie kann eigentlich nur lauten, sich so gut es geht unabhängig von anderen Ländern

zu machen was die Versorgung an Energie und Rohstoffen angeht. Dezentrale Produktion, gerade was Strom angeht, wäre meiner Ansicht nach ein großer Hebel.

Dann könnten wir auch das E-Auto voran bringen und uns so einiges an Öl sparen.

 

Es macht aktuell keinen Unterschied ob der Sprit 2 € oder 3 € kostet. Deswegen wird kein E-Auto mehr oder weniger verkauft.

Natürlich gebe ich dir recht, wenn er 95 Cent kosten würde, wäre der Antrieb auf ein E-Auto umzustellen gering. Wir sind aber aktuell bei einem so hohen Niveau angekommen, dass es nicht daran liegt. Anscheinend vergessen viele, dass die LKWs die täglich all unsere Dinge durch die Gegend fahren mit Diesel laufen. Und das werden sie flächendeckend, auch in Deutschland, die nächsten 10-20 Jahre noch. Selbst wenn man auf Akku umstellt wird der vermutlich so viel wiegen, dass die Zuladung abnimmt. Wenn der LKW dann statt 24 Tonnen nur noch 20 Tonnen zuladen kann, wirkt sich das ebenfalls auf die Preise aus.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 33 Minuten von Chris611:

Ups, jetzt ist meine Antwort verschwunden. Die war wohl etwas zu politisch. o:)

 

Natürlich wollen wir das nicht. Ich will aber auch den Amis den Krieg nicht finanzieren. Darum kann es keine Lösung sein, Fracking-Gas und Öl aus den USA zu kaufen.

Zumindest langfristig nicht. Ich kenne die genauen Produktions- und Transportkosten nicht, aber günstiger wird es für den Verbrauchers sicherlich nicht.

 

Wenn Du weder Benzin noch Diesel bezahlen willst kauf halt ein Elektro- oder ein Erdgasauto. Unseres fährt mit Bio-CNG made in Germany aus Stroh und Schlempe, kostet zumindest bisher umgerechnet auf den Liter Benzin 60ct. (ich würds auch nehmen, wenn es dasselbe kosten würde, da die Umweltbilanz von Bio-CNG für Wenigfahrern vergleichsweise recht gut ausfällt. Bei Vielfahrern ist der Elektro-PKW + Ökostrom irgendwann besser).

 

Es ist nicht so, dass es keine Optionen gäbe, aber die meisten Leute bevorzugen halt Ausreden ;-)

 

Übrigens können auch LKW mit (Bio)-LNG fahren. Geht technisch sehr einfach. Klar, das Potenzial ist irgendwann begrenzt, aber da sind wir noch lange nicht und es gibt ja auch noch synthetisches Methan. Alleine aus dem CO2 Anteil im Biogas (vor der Verbrennung) könnte man mit Wasserstoff nochmal weitere ca. 40TWh Biomethan synthetisieren. Damit könnten sehr sehr viele LKW fahren.

 

Gut wäre ggf noch, den Methanschlupf in der CNG/LNG Kette weiter zu reduzieren. Manche Studien sehen da noch ein Problem, andere nicht.

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Gast230219
· bearbeitet von Chris611
vor 11 Minuten von Cepha:

Wenn Du weder Benzin noch Diesel bezahlen willst kauf halt ein Elektro- oder ein Erdgasauto. Unseres fährt mit Bio-CNG made in Germany aus Stroh und Schlempe, kostet zumindest bisher umgerechnet auf den Liter Benzin 60ct. (ich würds auch nehmen, wenn es dasselbe kosten würde, da die Umweltbilanz von Bio-CNG für Wenigfahrern vergleichsweise recht gut ausfällt. Bei Vielfahrern ist der Elektro-PKW + Ökostrom irgendwann besser).

 

Es ist nicht so, dass es keine Optionen gäbe, aber die meisten Leute bevorzugen halt Ausreden ;-)

 

Übrigens können auch LKW mit (Bio)-LNG fahren. Geht technisch sehr einfach. Klar, das Potenzial ist irgendwann begrenzt, aber da sind wir noch lange nicht und es gibt ja auch noch synthetisches Methan. Alleine aus dem CO2 Anteil im Biogas (vor der Verbrennung) könnte man mit Wasserstoff nochmal weitere ca. 40TWh Biomethan synthetisieren. Damit könnten sehr sehr viele LKW fahren.

 

Gut wäre ggf noch, den Methanschlupf in der CNG/LNG Kette weiter zu reduzieren. Manche Studien sehen da noch ein Problem, andere nicht.

Ich fahre am Tag 500-700 Kilometer und hätte kein Problem auf ein E-Auto umzusteigen, wenn es praktikabel wäre. Geht schon los, dass ich in einer Mietswohnung (16 Parteien) wohne und der Eigentümer aktuell keine Ladesäulen installieren möchte. Ich hätte also, Stand heute ohne Umzug, keine Möglichkeit mit vollem E-Tank morgens loszufahren.

 

Ich such auch keine Ausreden, ganz im Gegenteil. Aber man kann innerhalb von 5 oder 10 Jahren nicht alles umsetzen, was die letzten 50 Jahre versäumt wurden.

 

Wieso spricht man nur über E-Autos, gerade auch was die Förderung angeht? Du sagst ja gerade selbst, dass es auch andere Möglichkeiten gibt.

Aber da muss auch politisch der Wille da sein, so etwas zu fördern bzw. flächendeckend zu ermöglichen.

 

Ich fahr am Tag an Tausenden von LKW vorbei, kilometerlang, ein LKW nach dem anderen. Mir fehlt die Fantasie das kurz- bzw. mittelfristig irgendwie umzustellen.

Zumindest die gewerblich genutzten Fahrzeuge/Maschinen die Diesel brauchen sollten weiterhin subventioniert werden.

 

Ich wäre bereit mehr für den Diesel zu bezahlen wenn ich in den Urlaub möchte oder eine Spazierfahrt am Sonntag mache.

 

Aber die Speditionen, die Baufirmen, die Landwirte, die zig Millionen Pendler in Deutschland die außerhalb wohnen weil es in der Stadt oft zu teuer ist, die müssen weiterhin erschwinglich tanken können. Zumindest solange, bis eine alternative Struktur flächendeckend aufgebaut ist. Mehr wollte ich damit auch nicht sagen. :)

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Cepha

(Bio-) CNG / LNG ist derzeit eine Mini-Nische, es könnte aber gerade bei Bussen oder LKW eine Nische mit 10-20% Marktanteil sein und mit e-Methan sogar noch mehr, dort wo halt andere Antriebe noch keinen Sinn ergeben.

 

Die Infrastruktur ist bereits da und der ganze Pfad ist für PKW / LKW und Busse bereits heute gut bezahlbar und die Fahrzeuge kann man kaufen, ganz im Gegensatz zum Wasserstoff im PKW / LKW oder Bus.

 

Unser CNG PKW hat einen zusätzlichen 50l Benzintank, den wir praktisch nicht brauchen. Tatsächlich findet sich auf unseren Fahrten idR immer eine passende Tankstelle und wir tanken eigentlich nur dort wo es Bio-CNG gibt, meiden also auch noch welche.

 

Zu LNG ein paar Infos:

 

LNG-Taskforce und Initiative Erdgasmobilität – Deutsche Energie-Agentur (dena)

 

Bei 500-700km pro Tag zahlst Du den Treibstoff ja sehr wahrscheinlich nicht selbst aus Deinem Lohn, nehme ich an? Von daher ist es Dir vermutlich egal.  Mit einem CNG Fahrzeug müsstest Du halt 2x pro Tag tanken statt 1x, dafür wäre die Kraftstofferparnis derzeit irgendwo bei 40€/Tag herum.

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Gast230219
· bearbeitet von Chris611
vor 13 Minuten von Cepha:

(Bio-) CNG / LNG ist derzeit eine Mini-Nische, es könnte aber gerade bei Bussen oder LKW eine Nische mit 10-20% Marktanteil sein und mit e-Methan sogar noch mehr, dort wo halt andere Antriebe noch keinen Sinn ergeben.

 

Die Infrastruktur ist bereits da und der ganze Pfad ist für PKW / LKW und Busse bereits heute gut bezahlbar und die Fahrzeuge kann man kaufen, ganz im Gegensatz zum Wasserstoff im PKW / LKW oder Bus.

 

Unser CNG PKW hat einen zusätzlichen 50l Benzintank, den wir praktisch nicht brauchen. Tatsächlich findet sich auf unseren Fahrten idR immer eine passende Tankstelle und wir tanken eigentlich nur dort wo es Bio-CNG gibt, meiden also auch noch welche.

 

Zu LNG ein paar Infos:

 

LNG-Taskforce und Initiative Erdgasmobilität – Deutsche Energie-Agentur (dena)

 

Bei 500-700km pro Tag zahlst Du den Treibstoff ja sehr wahrscheinlich nicht selbst aus Deinem Lohn, nehme ich an? Von daher ist es Dir vermutlich egal.  Mit einem CNG Fahrzeug müsstest Du halt 2x pro Tag tanken statt 1x, dafür wäre die Kraftstofferparnis derzeit irgendwo bei 40€/Tag herum.

Ich werde mich in das Thema CNG mal einlesen, war mir bisher alles nicht so sehr geläufig. Vielen Dank schon mal für die Infos!

 

Wenn ich mir die Liste der verfügbaren CNG-Fahrzeuge im Internet so ansehe ist es etwas schade, dass es für die Technologie nicht mehr Auswahl gibt.


Werde mich da mal intensiver mit beschäftigen und auch bei uns in der Firma ansprechen. Und ja, du hast natürlich recht, ich muss den Sprit nicht selbst bezahlen. Dennoch kämpfe ich gegen das Vorurteil an, dass es jedem Dienstwagenfahrer egal ist, was es kostet. Ich versuche trotz der 1 % Regelung sinnlose Fahrten zu vermeiden und tanke nicht direkt an der Autobahn. Fahre für mein Empfinden auch äußerst spritsparend. Vermutlich sparsamer als der ein oder andere Pendler. :) Auch wenn es nicht direkt aus meinem Geldbeutel geht, finde ich die aktuellen Preise, oder die, die vor ein paar Wochen an der Säule standen, unverschämt. Zweimal am Tag tanken wäre für mich okay, wenn dadurch etwas gespart werden könnte und man der Umwelt etwas weniger schädliches antut.

 

Ich hab auch kein Problem ein Elektro-Auto zweimal am Tag zu laden wenn der Ladevorgang schneller funktioniert. Ich kann zu den 12 Stunden am Tag halt nicht noch 60-90 Minuten für das Laden investieren. Noch dazu kommt, dass man an einigen Ladesäulen/Rastplätzen ein so schlechtes Internet hat, dass ich selbst mit Telekom-Vertrag und Hotspot nicht sauber am Laptop arbeiten kann. Also auch das Überbrücken der Ladezeit wird einem hin und wieder nicht leicht gemacht. Das Thema CNG gehe ich jedoch mal an, nochmals vielen Dank! :)

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reko
· bearbeitet von reko

 

vor 1 Stunde von Cepha:

Alleine aus dem CO2 Anteil im Biogas (vor der Verbrennung) könnte man mit Wasserstoff nochmal weitere ca. 40TWh Biomethan synthetisieren. Damit könnten sehr sehr viele LKW fahren.

Warum sollte man aus einen Gas ein anderes Gas machen und dann ev. auch noch mit hohen Energieaufwand verflüssigen, wenn man mit besseren Wirkungsgrad Methanol herstellen kann, das mit der bestehenden Tankstelleninfrastuktur und mit bestehenden oder geingfügig umgerüsteten vorhandenen Motoren und mit Brennstoffzellen funktioniert?

Wenn man Gas als Energieträger verwenden kann (wenn es ein Pipelinenetz gibt), dann wird man bei Wasserstoff bleiben andernfalls wird man ihn in flüssige oder leicht zu verfüssigende Energieträger umwandeln. Das sind für den internationalen Energiehandel insbesondere Ammoniak und Methanol, für Flugzeuge wg der noch höheren Energiedichte Kerosin.

Uniper plant einen Ammoniakcracker. Für e-Methan würde man Strom in Wasserstoff, in Ammoniak (wg Transportkosten), in Wasserstoff, in Methan umwandeln und dieses Methan in ordinären Verbrennungsmotoren nutzen.

Siemens, Porsche u.a. produzieren grünes e-Methanol in Südchile mit weit höherer Energieausbeute als wir in Deutschland grünen Strom. Das könnte man auch bei unseren Biogasanlagen. Dieser Kraftstoff wird aber nicht konkurrenzfähig sein (wg Stromertrag und Economy of Scale) und müsste subventioniert werden.

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Holgerli
vor 28 Minuten von reko:

Siemens, Porsche u.a. produzieren grünes e-Methanol in Südchile mit weit höherer Energieausbeute als wir in Deutschland grünen Strom.

Dafür hätte ich gerne mal einen Beleg.

Oder bleibst Du diesen Beleg auch wieder schuldig?

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Cepha
vor 24 Minuten von reko:

 

Warum sollte man aus einen Gas ein anderes Gas machen und dann ev. auch noch mit hohen Energieaufwand verflüssigen, wenn man mit besseren Wirkungsgrad Methanol herstellen kann, das mit der bestehenden Tankstelleninfrastuktur und mit bestehenden oder geingfügig umgerüsteten vorhandenen Motoren und mit Brennstoffzellen funktioniert?

 

Diese Diskussion zwischen uns ist ja nicht neu.

 

1. Weil es hoch konzentriertes grünes CO2 ist, das man da im Biogas vorliegen hat. Haben alles die Pflanzen seinerzeit schon mühsam aus der Luft geholt. Das ist halt weitaus billiger als CO2 mit 400ppm technisch aus der Luft zu holen.

2. Weil der andere Hauptanteil im Biogas mit 60% bereits Methan ist und weil man heute das Biogas eh schon zu "Erdgas tauglichem" Methan aufbereitet, bevor man es einspeist. Ich kenne keine Biogasanlage, die Methanol produziert.

 

Das einzige was man also ändern muss ist das Verfahren zur Gasaufbereitung (sofern überhaupt eine da ist), indem man zusätzlichen grünen Wasserstoff einsetzt. Der müsste natürlich auch vor Ort aus wasserelektrolyse mittels Strom entstehen und ggf zwischengespeichert werden.

 

Der Vorteil ist, dass die 40% grünes CO2  im Biogas nicht als Abfall in die Luft geblasen wird und man so aus 60TWh Biogas dann nicht 60TWh Bio-Methan erzeugt, sondern 100TWh Bio-Methan erzeugen kann, also 40TWh durch den CO2 Anteil (und den grünen Wasserstoff) dazu gewinnt. Das sind ja keine kleinen unbedeutenden Mengen. Bis auf den Wasserstoff ist das alles schon da und die Förderung der Anlagen wäre deutlich biilliger als die Förderung der sauteuren PKW Wasserstofftankstellen, wo derzeit im Schnitt in Deutschland 1 H2-PKW pro Tankstelle und Tag tankt.

 

Die Infrastruktur und die Verbraucher für Methan sind alle schon da, nichts muss geändert werden. Und derzeit zahlen die Verbraucher auch noch viel Geld für Methan, das muss natürlich nicht dauerhaft so sein.

 

MfG

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reko
· bearbeitet von reko
vor 49 Minuten von Holgerli:

Dafür hätte ich gerne mal einen Beleg.

Oder bleibst Du diesen Beleg auch wieder schuldig?

Habe ich schon mehrfach vorgerechnet

Südchile (Haru Oni, 132m ): 3,4 MW * 6480 Volllaststunden vs Bayern (145m): 1,7 MW * 1600 Volllaststunden => Faktor 8,1 höherer Stromertrag für gleich hohe Windräder

Zitat

Ein 145m/1,7MW Windrad liefert in Bayern 1600 Volllaststunden (Mittelwert bestehender Anlagen 2012). Eigentlich müßte man ja den Grenzertrag für neue Anlagen rechnen. Die guten Standorte sind abgegrast. Südbayern ist nochmal schlechter.

Das gleich hohe Windrad mit doppelter Turbinenleistung liefert in Südchile über 5000 Vollaststunden (Haru Oni hat ein 132m/3,4MW Windrad mit 74% = 6480 Volllaststunden). In Deutschland ist der Windertrag sehr viel ungleichmäßiger, das erfordert zusätzlichen Aufwand/Kosten/CO2-Fußabdruck um den Bedarf unterbrechungsfrei zu decken.

Eine kWh wenn der Wind weht kann man nicht gleichsetzen mit einer kWh wenn sie gebraucht wird.

 

Zur Netzeinspeisung von Biogas:

biogas-netzeinspeisung.at/technische-planung/aufbereitung/methananreicherung/kyogene-gastrennung

a69moclzoc5r296vx90ollrausky4p.png

Bei Methanol bekommt man die Gasreinigung kostenlos (nicht nur das CO2 ist ein Problem). Es wird sowohl das Methan alsauch das CO2 in Methanol umgewandelt. Der nebenbei erzeugte Strom wird für den benötigten Wasserstoff genutzt. Es gibt Prototypanlagen siehe Methanolthread. Biogas-Gasnetzeinspeisung gibt es auch nicht mehr.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 10 Minuten von Holgerli:

Dafür hätte ich gerne mal einen Beleg.

Oder bleibst Du diesen Beleg auch wieder schuldig?

Es ist nicht richtig, wir hatten das schon mal diskutiert. 

 

Für die Rechnung nehmen die Lobbyisten in Deutschland Windkraftanlagen mit 1700 Volllaststunden (oder so ähnlich an) und in Chile welchen mit 5000 Vollaststunden und selbst da müssen sie dann noch den Energieaufwand für die CO2 Gewinnung aus der Luft unterschlagen und auch noch den Wirkungsgradnachteil der Verbrennungsmotoren unterschlagen.

 

Das bisschen mehr Wind in Südchile kompensiert niemals den fast um Faktor 7-8 schlechteren Gesamtwirkungsgrad vom drehenden Windrad zum drehenden PKW Rad.

vor 51 Minuten von Chris611:

Ich werde mich in das Thema CNG mal einlesen, war mir bisher alles nicht so sehr geläufig. Vielen Dank schon mal für die Infos!

Die große Unbekannte in dem Spiel ist die Entwickjlung der Preise an den CNG Tankstellen. Ich kenne die Lieferverträge nicht und wie die Preisgleitklauslen aussehen.

 

Bei Orange ist der kg Preis auf 99ct/kg bundesweit einheitlich bis Ende 2022 fest, aber was 2023 kommt weiß ich nicht. Ebenso bei Verbio.

 

(1 kg CNG entspricht vom Energieinhalt ca. 1,5l Benzin)

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Holgerli
vor 7 Minuten von reko:

Habe ich schon mehrfach vorgerechnet

3,4 MW * 6480 Volllaststunden vs 1,7 MW * 1600 Volllaststunden => Faktor 8,1 höherer Stromertrag für gleich hohe Windräder

Zitat

Ein 145m/1,7MW Windrad liefert in Bayern 1600 Volllaststunden (Mittelwert bestehender Anlagen 2012). Eigentlich müßte man ja den Grenzertrag für neue Anlagen rechnen. Die guten Standorte sind abgegrast. Südbayern ist nochmal schlechter.

Das gleich hohe Windrad mit doppelter Turbinenleistung liefert in Südchile über 5000 Vollaststunden (Haru Oni hat ein 132m/3,4MW Windrad mit 74% = 6480 Volllaststunden). In Deutschland ist der Windertrag sehr viel ungleichmäßiger, das erfordert zusätzlichen Aufwand/Kosten/CO2-Fußabdruck um den Bedarf unterbrechungsfrei zu decken.

Eine kWh wenn der Wind weht kann man nicht gleichsetzen mit einer kWh wenn sie gebraucht wird.

 

Achso: Einerseits argumentieren, dass sich Windkraft in Bayern nicht lohnt andererseits den schlechtmöglichsten Standort in Bayern nutzen um Import-eFuels schönzurechnen. Danke, habe verstanden.

 

vor 11 Minuten von Cepha:

Es ist nicht richtig, wir hatten das schon mal diskutiert. 

 

Für die Rechnung nehmen die Lobbyisten in Deutschland Windkraftanlagen mit 1700 Volllaststunden (oder so ähnlich an) und in Chile welchen mit 5000 Vollaststunden und selbst da müssen sie dann noch den Energieaufwand für die CO2 Gewinnung aus der Luft unterschlagen und auch noch den Wirkungsgradnachteil der Verbrennungsmotoren unterschlagen.

 

Das bisschen mehr Wind in Südchile kompensiert niemals den fast um Faktor 7-8 schlechteren Gesamtwirkungsgrad vom drehenden Windrad zum drehenden PKW Rad.

Danke. Im Prinzip schreibt er es ja selber. Man muss nur zwischen den Zeilen lesen um diese Milchmädchen-Rechnung als solche zu enttarnen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 19 Minuten von Holgerli:

Danke. Im Prinzip schreibt er es ja selber. Man muss nur zwischen den Zeilen lesen um diese Milchmädchen-Rechnung als solche zu enttarnen.

Die Milchmädchenrechnung ist ein 250m Offshore-Windrad mit einen 132m Onshore-Windrad zu vergleichen. Selbst dabei ist die Rechnung nicht überzeugend. Letztlich regelt das der Preis, der entscheidet welche Energieform zukünftig gekauft wird. Dabei sollte man den Aufwand für die unterbrechungsfreie Versorgung nicht vergessen.

Ich habe nicht den schlechtesten Standort in Bayern sondern einen Mittelwert mit geringfügig höheren Windrädern gewählt.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 21 Minuten von reko:

Die Milchmädchenrechnung ist ein 250m Offshore-Windrad mit einen 132m Onshore-Windrad zu vergleichen. Selbst dabei ist die Rechnung nicht überzeugend. Letztlich regelt das der Preis.

Ok, danke. Schön, dass Du selber nochmal bestätigst, dass Deine eigene Rechnung eigentlich vollkommen für die Tonne ist.

 

Ok, jetzt hast Du Dir Deinen Post zurecht editiert.

vor 22 Minuten von reko:

Ich habe nicht den schlechtesten Standort in Bayern sondern einen Mittelwert mit geringfügig höheren Windrädern gewählt.

In ettlichen anderen Threads hast Du geschrieben, dass sich Bayern im direkten Deutschlandvergleich nicht lohnen wird um dort WKAs aufzubauen.

Nun vergleichst Du ein extrem windreiches Land (Chile) mit einem Bundesland (Bayern), von dem Du selber sagst, dass es sich für WKAs nicht lohnt.

Du selber schreibst aber, dass Bayern aber ein sehr guter Standort für PV sei und man lieber PV statt WKAs bauen sollte.

Müsstest Du dann nicht Wind gegen PV vergleichen? Nur so als Denkanstoß. Oder gibt es einen Unterschied zw. Wind-Strom und PV-Strom?

 

Aber ich stimme Dir zu: Der Preis wird es regeln. Daher ist meine Einschätzung, dass bis auf ein paar 911er-Fahrer die eFuels tanken, damit der Motor knattern kann alle anderen Strom tanken, weil es deutlich preiswerter ist und spassiger ist.

 

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reko
· bearbeitet von reko

2022/07/27 E-Fuels für Verbrenner müssen weiterverfolgt werden

".. «Ich persönlich gehe davon aus, dass auch noch in 100 Jahren die Verbrennermotoren wichtiger sein werden als die Batterieelektrik», sagte der Leiter des Ulmer Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung."

Auf die Welt bezogen glaube ich das auch. Den aktuellen Akku-Hype folgt nur ein winziger Bruchteil der Weltbevölkerung. Die Mehrheit wird weder die Infrastruktur noch das Geld dafür haben. In Deutschland spielt dagegen bisher Geld keine Rolle.

 

2022/07/26 Wieso die Pilotfabrik für deutsche E‑Fuels in Patagonien entsteht

"Die künftige E-Fuels-Produktionsanlage ist inzwischen gut zu erkennen, so wie das dazugehörige Windrad an seinem Schatten.

.. Den Strom für die riesige Produktionsstätte sollen am Ende rund 400 Windturbinen mit einer Gesamtkapazität von mehr als zwei Gigawatt liefern"

5-format1001.jpg

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WOVA1
vor einer Stunde von Cepha:

Die große Unbekannte in dem Spiel ist die Entwickjlung der Preise an den CNG Tankstellen. Ich kenne die Lieferverträge nicht und wie die Preisgleitklauslen aussehen.

 

Bei Orange ist der kg Preis auf 99ct/kg bundesweit einheitlich bis Ende 2022 fest, aber was 2023 kommt weiß ich nicht. Ebenso bei Verbio.

Hoffentlich kommt da niemand auf die Idee, seinen LKW in Heimwerkerart als mobilen Gastank für daheim umzufunktionieren .

1 Kg CNG wären wohl 13,3 Kwh , womit sich ein recht günstiger Preis von 7,5 Cent pro Kwh ergibt.

 

Oder müssen die dann auch die Gasumlage zahlen  ?

 

Mittel- und langfristig ist es ja eine interessante Technik, bis irgendwann die Wunderbatterie erfunden ist.

 

Aber bei den gerade aktuellen kurzfristigen Verwerfungen etwas zweifelhaft.

Was macht es für einen Sinn, den LKW, der die Molkereiprodukte ausliefert, mit CNG zu betanken,

während die Molkerei gerade ihre Wärmeerzeugung von Gas auf Heizöl umstellt ?

 

 

 

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Cepha
vor 6 Stunden von WOVA1:

Hoffentlich kommt da niemand auf die Idee, seinen LKW in Heimwerkerart als mobilen Gastank für daheim umzufunktionieren .

1 Kg CNG wären wohl 13,3 Kwh , womit sich ein recht günstiger Preis von 7,5 Cent pro Kwh ergibt.

 

Oder müssen die dann auch die Gasumlage zahlen  ?

 

Mittel- und langfristig ist es ja eine interessante Technik, bis irgendwann die Wunderbatterie erfunden ist.

 

Aber bei den gerade aktuellen kurzfristigen Verwerfungen etwas zweifelhaft.

Was macht es für einen Sinn, den LKW, der die Molkereiprodukte ausliefert, mit CNG zu betanken,

während die Molkerei gerade ihre Wärmeerzeugung von Gas auf Heizöl umstellt ?

 

Gas ist der Komplemetärtechnologie zu Sonne und Wind.

 

Dran werden 2 Jahre Gasmangel durch den russischen Gaslieferstop nichts ändern. wenn das Importproblem gelöst ist (spätestens 2024, vermutlich eher) und sich die Preise normalisieren wird man auch weider auf gas setzen.

Weder eine Ölheizung noch ein Kohlekraftwerk hat eine Zukunft.

vor 6 Stunden von WOVA1:

Hoffentlich kommt da niemand auf die Idee, seinen LKW in Heimwerkerart als mobilen Gastank für daheim umzufunktionieren .

1 Kg CNG wären wohl 13,3 Kwh , womit sich ein recht günstiger Preis von 7,5 Cent pro Kwh ergibt.

 

Das Methan kommt halt mit 200 bar aus der CNG Tankstelle.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
Am 2.8.2022 um 15:38 von reko:

 

 

2022/07/26 Wieso die Pilotfabrik für deutsche E‑Fuels in Patagonien entsteht

"Die künftige E-Fuels-Produktionsanlage ist inzwischen gut zu erkennen, so wie das dazugehörige Windrad an seinem Schatten.

.. Den Strom für die riesige Produktionsstätte sollen am Ende rund 400 Windturbinen mit einer Gesamtkapazität von mehr als zwei Gigawatt liefern"

Spannend wird eben die Wirtschaftlichkeit. zur Zeit wird vieles möglich, weil die Energiepreise explodiert sind. ich bin auch nicht gegen eFuels. Mit irgendwas müssen die Flugzeuge, Panzer, Hubschrauber, Oldtimer & Co auch in 30 Jahre angetrieben werden

 

130.000l Benzin soll also 1 Windkraftanlage schaffen. Das wäre Benzin mit einem Energiegehalt von rund 1,2MWh 1,2 GWh im Jahr.

 

Das ist nicht mal die Hälfte von Deiner Referenz, die 10 Jahre alte und viel zu kleine Windkraftanlage an einem miesen bayerischen Standort. Und dann wirft der Ottomotor im praktischen Betrieb noch 80% der Energie weg.

 

Die Zahlen im Artikel sind eigentlich zu schlecht, um so stimmen zu können. Auch wirtschaftlich wäre das ein Witz, selbst wenn man 1€ pro Liter eFuel ansetzen würde.

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vanity
vor einer Stunde von Cepha:

130.000l Benzin soll also 1 Windkraftanlage schaffen. Das wäre Benzin mit einem Energiegehalt von rund 1,2MWh im Jahr.

1,2 GWh sollten das sein. Der Vergleich mit rekos bayerischem Windrad (2,7 GWh) passt dann wieder. Das Feuerland-Windrad kommt mit rekos Angaben auf 22 GWh, d. h. die Energie-Ausbeute wäre dann deutlich kleiner als 10% (Umweltbundesamt setzt in einem Positionspapier von 2016 bei PtL 50% an).

 

In der im Artikel genannten Endausbaustufe (400 Windräder mit zusammen 2 GW Leistung ergeben 500 Mio l Sprit p. a.) ergibt sich ein deutlich plausibleres Verhältnis von nutzbarer zu eingesetzter Energie (40%).

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 12 Stunden von Cepha:

130.000l Benzin soll 1 Windkraftanlage schaffen

Erst mal soll Wasserstoff und daraus e-Methanol produziert werden. Da es einen riesigen Methanol-Weltmarkt gibt, kann das direkt verkauft werden oder je nach Marktlage in e-Benzin umgesetzt werden. Dabei entsteht dann nochmal ein Verlust. Für CO2 gibt es reichlich Quellen, man ist noch nicht darauf angewiesen CO2 aus der Luft zu filtern (z.B. Biogas-Oxyfuel-Prozess (Journal of CO2 Utilization 45, 2021)). E-Methanol wird man auch in Bayern (RHyMe) und Sachsen-Anhalt (e-CO2Met) herstellen aber es wird subventioniert werden. Ein weiterer Vorteil ist die relativ gleichmäßige Verfügbarkeit von Wind in Patagonien. Chemische Anlagen mögen das an-/abfahren nicht und müßten bei uns sehr viel größer gebaut werden.

 

Wirkungsgrade:

Strom/Wasserstoff : 80 % (inzwischen über 95% im Labor möglich, mit Abwärmenutzung z.B. aus der Synthese über 100%)

Wasserstoff/Methanol: 70% (im Labor 85% + Abwärmenutzung)

Methanol/Benzin: ? (geraten 50%)

 

Renewable energy storage via CO2 and H2 conversion to methane and methanol: Assessment for small scale applications, sciencedirect 2019

 

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Methanol als Energieträger, FZ-Jülich Energietechnik Band 28, 2003, pdf

Hier muß aus Methan erst Synthesegas erzeugt werden, das man mit Wasserstoff und CO2 bereits hat. "Die Kosten für die Erzeugungseinheit des Synthesegases machen ca. 50% der Investkosten einer Methanolanlage aus". Moderne, effiziente Syngasreformer benötigen reinen Sauerstoff, der von der Elektrolyse geliefert werden könnte.

1347964157_MethanolalsEnergietrgerBilanzenfrdieMethanolbereitstellungausErdgas.thumb.png.b97edb5230099aa2e46ff2a0bff9abf6.png

 

Siehe auch Seite 41, Abbildung 13: Preisvergleich von DME (grau) mit Diesel und LPG [LIEBNER 2002]

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 11 Stunden von reko:

Erst mal soll Wasserstoff und daraus e-Methanol produziert werden. Da es einen riesigen Methanol-Weltmarkt gibt, kann das direkt verkauft werden oder je nach Marktlage in e-Benzin umgesetzt werden.

 

Methanol hat einen Heizwert von nur noch 4,4kWh/Liter, der Wirkungsrad wäre dann nochmal um den Faktor 2 schlechter.

 

Übrigens auch schlecht für PKW Antriebe, man kommt dann nämlich mit einer Tankfüllung nur noch 350km weit und aus der ePKW diskussion wissen wir, dass das für viele angeblich inakzeptabel sei.

 

Aber die chemische Industrie kann grünes Methanol in großen mengen brauchen und da ist es auch schnell wirtschaftlich.

 

 

Zitat

 

 Für CO2 gibt es reichlich Quellen, man ist noch nicht darauf angewiesen CO2 aus der Luft zu filtern (z.B. Biogas-Oxyfuel-Prozess (Journal of CO2 Utilization 45, 2021)).

 

 

Welche CO2 Quelle soll es dann an dem Flecken in Chile sein?

 

 

Zitat

 

E-Methanol wird man auch in Bayern (RHyMe) und Sachsen-Anhalt (e-CO2Met) herstellen aber es wird subventioniert werden. Ein weiterer Vorteil ist die relativ gleichmäßige Verfügbarkeit von Wind in Patagonien. Chemische Anlagen mögen das an-/abfahren nicht und müßten bei uns sehr viel größer gebaut werden.

 

 

Das betrifft ja nur den Wasserstoff-Elektrolyseur.

 

Alles ab dem (gut und billig speicherbaren) Wasserstoff sieht die Schwankungen in der Stromerzeugung nicht mehr. Von daher ist der ganze Syntheseapparat hinter dem Wasserstoff in Deutschland derselbe wie in Chile

 

Ob sich der auf dynamischen Betrieb optimierte  Elektrolyseurgegenüber dem Elektrolyseur mit Batterie davor durchsetzen wird, wird die Zukunft zeigen. Aber ja, die hohen Vollaststunden sind schon hilfreich. Eine Kombi aus moderner WKA und Solar schafft aber auch bei uns in D 4000-5000 Vollaststunden, wenn man ein paar Prozent von den Spitzen wegwirft

 

MfG

vor 20 Stunden von vanity:

1,2 GWh sollten das sein. Der Vergleich mit rekos bayerischem Windrad (2,7 GWh) passt dann wieder. Das Feuerland-Windrad kommt mit rekos Angaben auf 22 GWh, d. h. die Energie-Ausbeute wäre dann deutlich kleiner als 10% (Umweltbundesamt setzt in einem Positionspapier von 2016 bei PtL 50% an).

Natürlich GWh und nicht MWh. Der Rest der Aussage bleibt.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 19 Minuten von Cepha:

Methanol hat einen Heizwert von nur noch 4,4kWh/Liter, der Wirkungsrad wäre dann nochmal um den Faktor 2 schlechter.

Der Wirkungsgrad ist nutzbare Energie pro eingesetzte Energie das hat nichts mit der Energiedichte zu tun.

Man braucht entweder einen doppelt so großen Tank oder eine Brennstoffzelle statt einen Verbrennungsmotor. Im Vergleich zu einen Akku oder Wasserstoff (volumetrisch) ist die Speicherdichte riesig. Methanol ist dafür weniger gefährlich und umweltverträglicher bei Leckagen und schadstoffärmer im Betrieb als Benzin.

Methanolbrennstoffzellen haben einen etwas schlechteren Wirkungsgrad als Wasserstoffbrennstoffzellen (wg Reformierung). Verbrennungsmotoren können im Prinzip sogar minimal besser sein.

 

vor 19 Minuten von Cepha:

Alles ab dem (gut und billig speicherbaren) Wasserstoff sieht die Schwankungen in der Stromerzeugung nicht mehr.

Auch Wasserstoffspeicher kostet Geld insbesondere saisonal.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 31 Minuten von reko:

Der Wirkungsgrad ist nutzbare Energie pro eingesetzte Energie das hat nichts mit der Energiedichte zu tun.

Man braucht entweder einen doppelt so großen Tank oder eine Brennstoffzelle statt einen Verbrennungsmotor.

Wenn der Output der Anlage als "130.000 Liter" angeben wird ist das sehr wohl relevant. wenn es 130.000l Methanol wären sind das nur noch 0,6GWh an Energie im Kraftstoff.

 

Ein doppelt so großer Tank oder eine Brennstoffzelle in einem Methanol-PKW sind beides in den meisten Fahrzeugen nicht praktikal, das ist maximal was für SUV und große Limousinen.

 

Volumen ist in PKW ein viel größeres Thema als Gewicht. Allerdings kann der Methanoltank wie der Benzintank auch nahezu "beliebig" geformt werden und muss kein unpraktischer Zylinder sein wie bei komprimierten Gasen.

 

Ich glaub nicht an den methanol-PKW in Europa.

 

Und in China singst Du ja selber das Lied vom Kohle-Methanol-Verbrenner-PKW (nicht vom grünen Methanol), was von quasi allen nur denkbaren Optionen die umweltschädlichste überhaupt ist. Vielleicht kann reiner Teersand-Diesel noch mithalten.

 

Ich glaube immer mehr, dass Du kein Promotor von neuen Technologien bist, sondern ein geschickter Verhinderer, der immer was von der "angeblich viel besseren Alternative am Horizont"  erzählt, um die tatsächliche Energiewende mit den tatsächlich funktionierenden und existierenden Alternativen t zu diskreditieren.

 

MfG

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 5 Stunden von Cepha:

Wenn der Output der Anlage als "130.000 Liter" angeben wird ist das sehr wohl relevant.

Müßte man nur richtig lesen

"In the pilot phase, e-methanol production will initially reach around 750,000 liters per year by 2022. Part of the e-methanol will be converted to e-gasoline (130,000 liters per year)."

Es wird 5,8 fach mehr Methanol als Benzin produziert.

Die Angabe von Methanol war im obigen deutschen Artikel nicht enthalten, wohl aber "130.000 Liter klimaneutrales Benzin".

Ich gehe nicht davon aus, dass Siemens im Endausbau sehr weit weg von den industrieüblichen Wirkungsgraden sein wird (s.o.). In der Pilotphase sind sie geringer. Man will vermutlich erst mal Erfahrungen im Pilotprojekt sammeln, da kommt es auf den Wirkungsgrad nicht an. Mit US$51 million Investment ist das Pilotprojekt relativ billig aber auch klein. Der Electrolyzer hat nur 1,25 MW, das sind 37% der Windradnennleistung.

 

hifglobal.com/haru-oni

haruoni.com

"The project will use Global Thermostats (GT) direct air capture equipment to harvest climate-neutral CO₂.".

Die Methanolsynthese kommt von JohnsonMatthey, die Methanol2Gasoline Technologie von Exxon.

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Anja Terchova
Am 1.8.2022 um 20:04 von Chris611:

Finde es immer noch eine Frechheit, dass der Diesel mehr kostet als Super. Teilweise bis zu 15 Cent pro Liter. Zumindest das ist mal die Spanne, mit der wir weiterhin verarscht werden.

Jetzt sind die Benzinsorten um 3ct billiger geworden, aber Diesel 1ct teurer, und jetzt ist Diesel sogar noch teurer als Super Plus:
 

 

sprit16.jpg

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