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50cent

inflationsindexierte Anleihen

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vanity

... Weiterhin sollte die Rendite nach meinem Verständnis eine rückwertige Betrachtung sein und kann somit keine Erwartungen an die Zukunft ausdrücken.

Deine Zahlen sind sicher nicht falsch, aber in diesem Zusammenhang nicht aussagekräftig. Du hattest die die Kenngröße laufende Verzinsung (CY) herausgepickt. Bei Anleihen wie diesen mit fester Endfälligkeit sagt CY überhaupt nichts (ich stell' es jetzt mal so krass formuliert in den Raum, CY eignet sich für Anleihen mit unsicherer Rückzahlung).

 

Natürlich hat der Bund bei der seinerzeitigen Emission gewisse Markterwartungen im Auge gehabt, die zu der Ausstattung der Papiere geführt haben. Das ist Vergangenheit. Die jetzige Einschätzung der zukünftigen Entwicklung bildet sich über die Kenngröße Rendite ab. Zukünftige Rendite (YTM, also meine Werte) ist keine Vergangenkeitsbetrachtung, sondern bilden eine Zukunftserwartung ab (auch der jetzige Marktzins ist keine Momentaufnahme, sondern eine Projektion in die Zukunft).

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Delphin

...so bin endlich dazu gekommen, mein Spreadsheet ein bisschen aufzufrischen. Inzwischen werden ja die Kurse der deutschen Linker auch auf wieder auf den Seiten der Frankfurter Börse angezeigt (hatte zweimal mit denen telefoniert und hatte ewig gedauert, bis die das hinbekommen haben...).

 

post-5472-1260706105,96.png

 

Die Inflationserwartungen haben sich nach dem "Deflations-Schock" im letzten Herbst wieder eher normalisiert, sind aber immer noch unter dem Mittel der letzten Jahre (von ca. 2,1%). Wenn ich mir überlege wie in den Medien immer wieder von kommenden hohen Inflationsraten die Rede ist, dann zeigt sich hier, dass es aber auch ein nicht zu unterschätzendes Lager gibt, dass eher deflationär eingestellt ist. - Abgesehen dovan müssen sich natürlich Inflationserwartungen nicht erfüllen.

 

(Kleine Nebenfrage: auf Seiten wie OnVista wird bei den Linkern oft nicht der reale Kupon angegeben, sondern einer wo die Inflation schon (teilweise) eingerechnet ist. Weiß einer, was der Vorteil davon ist? Zum Stückzinsen rechnen reicht die Angabe eh nicht, und die reale Rendite bekommt man damit auch nicht hin - also wozu ist das gut?)

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Delphin
Als der Bund die von mir referenzierten Finanzprodukte aufgelegt hat muss er eine Erwartung an die zukünftige Zins- wie auch die Inflationsentwicklung gehabt haben. Aus diesem Grund hat er das Produkt genauso konstruiert wie er es anbietet. Woher mögen wohl die 1,44% Verzinsung des Linkers kommen? Will damit sagen, dass der feste Bestandteil der Anleihen (die feste Verzinsung) von der Markterwartung abhängig ist. Und darum ging es mir.

Im Prinzip ja, der Bund legt sich auf einen Kupon fest. Aber dann wenn die Papiere das erste Mal verkauft werden (meist per Auktion, nicht an der Börse), dann entscheiden immer auch die Käufer über den Preis. Kann schon sein, dass die den Kupon zu klein finden, dann werden sie nicht 100% des Preises zahlen wollen, sondern z.B. nur 99,5%. Das ist dann der erste Kurs dieser Anleihe. Wer zu dem Kurs kauft bekommt effektiv, natürlich mehr raus als den Kupon, er hat j amit Ermäßigung gekauft. Deswegen verwendet man ab diesem Moment die "Rendite bis Fälligkeit", die hängt eben von Kupon und Kaufpreis ab.

 

@vanity: die "current yield" ist doch auch von Nutzen für die Leute, die aus dem Ersparten leben, denn sie gibt an, wie hoch die jährliche Auszahlung ist im Verhältnis zum Kaufpreis. Oder pbersehe ich was?

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ghost

Wie Vanity bereits erwähnt hat, ist nur die Rendite die auschlaggebende Kenngröße.

Sie bietet für die entsprechende Anleihe den Marktzins zum aktuellen Zeitpunkt.

 

Das die nominalen Zinsen deiner ausgewählten Produkte variieren ist übrigens nicht ungewöhnlich.

Diese resultieren erstens aus der unterschiedliche Art deiner gewählten Papiere : Linker (welche immer einen niedrigeren Kupon als Buschas bezitzen) und normale Buschas. Zweitens aus den unterschiedlichen Zinsniveaus zu den die Anleihen begeben wurden.

 

WKN: 113446 - Kupon - fest 6 % - Laufzeit 30j - Emission 1986

WKN: 113530 - Kupon - fest 4 % - Laufzeit 10j - Emission 2006

 

 

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XYZ99

... Wenn ich mir überlege wie in den Medien immer wieder von kommenden hohen Inflationsraten die Rede ist, dann zeigt sich hier, dass es aber auch ein nicht zu unterschätzendes Lager gibt, dass eher deflationär eingestellt ist. ...

Wenn niemand an zukünftige Inflation glauben würde, müsste sich die Rendite (YTM) der Linker doch an den jeweiligen Referenz-Bund angleichen. Dass die Käufer jetzt niedrigere Renditen in Kauf nehmen, lässt sie wohl auf höhere Renditen in der Zukunft hoffen.

Wenn ich mir die Rendite der Linker genauer anschaue, ist mir aber mein Tag verdorben, nix für ungut..... :(

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Wenn niemand an zukünftige Inflation glauben würde, müsste sich die Rendite (YTM) der Linker doch an den jeweiligen Referenz-Bund angleichen. Dass die Käufer jetzt niedrigere Renditen in Kauf nehmen, lässt sie wohl auf höhere Renditen in der Zukunft hoffen. Wenn ich mir die Rendite der Linker genauer anschaue, ist mir aber mein Tag verdorben, nix für ungut..... :(

Du meinst die heutige reale YTM, also ca. 0,8% bei dem Linker bis 2016, richtig? Nun das wäre tatsächlich sehr wenig, wenn eben nicht der Inflationsausgleich dazu käme. Klar, weiß man eben nicht, wie viel das sein wird.

 

Übrigens wenn die Inflationserwartung wieder auf 2,1% steigen würde, dann müsste der 2013er Linker heute bei etwa 108,50 notieren, das wär ne Rendite von -0,3% real! :w00t:

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XYZ99

...Übrigens wenn die Inflationserwartung wieder auf 2,1% steigen würde, dann müsste der 2013er Linker heute bei etwa 108,50 notieren, das wär ne Rendite von -0,3% real! :w00t:

Na ja, es geht hier gewissermassern um eine Wette. Und die erfordert Einsatz! Wenn der 2013er Linker nur für 108,50 zu haben wäre, wir kaufen uns den mal gedacht.... und 2010 wird der so verzinst wie 2009 ... und 2011 bis 13 bringen durchschnittlich 10 % (wie für den Linker massgeblich) "Inflation" ---- dann wäre das dennoch bestimmt eine gute Sache...?

Hab das nie durchgerechnet ...... :blushing: .... ich rate mal, dann wird der Referenz-Bund im Regen stehen gelassen?

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vanity
· bearbeitet von vanity

...

Schön, dich wieder in deinem Heimatthread anzutreffen,

 

post-13380-1260715570,75.gif

(Sverige 2009)

 

CY halte ich (persönlich) für Augenwischerei und wie man sieht, gibt es immer wieder zu Irritationen Anlass. Selbst bei dem von dir genannten Zweck (Kuponschnippeln) meine ich, dass man Gefahr läuft sich in die Tasche zu lügen. Mal von Spitzfindigkeiten wie Transaktionskosten, Spreads und Liquidität abgesehen, kann man selbst als Fixed-Income-Jünger mit einer Nullkuponanleihe (CY=0) und regelmäßigem Verkauf eines entsprechenden Teils davon einen konstanten Zahlungsrückfluss erreichen (CY als Maß für irgend etwas erinnert mich ein wenig an die Überwertung von negativen Korrelationen im Bereich der Asset-Allokation ohne die Betrachtung der zugehörigen Renditen).

 

Ich würde mir daher auch wünschen, dass du sie in deinem Sheet weglässt und den freigewordenen Platz für die Darstellung des aufgelaufenen Inflationsindex nutzst. Diesen in den Kupon einzurechnen, wie manche Börsenseiten es tun, halte ich allerdings auch für irritierend. Der einzige Nutzen, der mir dazu einfällt, ist der, dass man über die Rückrechnung anhand des ursprünglichen Kupons an diesen aktuell beinhalteten Inflationsindex herankommt (den man sonst bei exotischen Papieren wie etwa OATi etwas mühsam über die Original- oder Indexseiten raussuchen muss).

 

Und zuletzt möchte ich noch mal, wie zuletzt in allg. Rententhread, mit dem Vorurteil aufräumen, dass gestiegene Inflationserwartungen positiv auf die Kurse der Linker wirken. C. p. (also insbesondere bei unveränderten Realerwartungen) wirken sie überhaupt nicht auf die Linkerkurse (-renditen), stattdessen führen sie zu Kursminderungen (Renditesteigerungen) bei Nichtlinkern.

 

Ich weiß nicht, ob es in Delphins Sheet aufgefallen ist: Die Inflationserwartung bis 2016 unterscheidet sich praktisch nicht von der bis 2020. Bemerkenswert.

 

@XYZ: Gut, dass du nur selten Linkerrenditen anschaust! Sonst wäre dir nicht nur der heutige Tag, sondern mindestens das letzte halbe Jahr verdorben gewesen.

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otto03
· bearbeitet von otto03

Realzins

 

Hierzu noch ein paar Uraltinfos der Bundesbank

 

http://www.bundesbank.de/download/volkswirtschaft/mba/1998/199807mba_indikfmp.pdf

 

 

 

Übrigens auch hier gibt es meine Lieblinge "ex ante/ ex post"

 

 

Quelle: Bundesbank

 

Realzins

 

Zins, der die Verzinsung unter Berücksichtigung des erwarteten Geldwertverlusts angibt. Der Realzins lässt sich in der Regel hinreichend genau als Differenz eines nominalen Zinssatzes und der erwarteten Inflationsrate berechnen („Ex-ante-Realzins“). Da Angaben über die erwartete Inflation häufig nicht exakt vorliegen, wird an ihrer Stelle häufig auf die in der Vergangenheit bereits eingetretene Rate der Geldentwertung abgestellt („Ex-post-Realzins“). Angesichts eines gewissen Beharrungsvermögens der Inflationsrate fällt der „Fehler“ bei der Berechnung kurzfristiger Realzinsen relativ gering aus. Anders ist dies bei den langfristigen Realzinsen, denn für einen längeren Zeitraum kann die Inflationsdynamik der Vergangenheit nicht ohne weiteres in die Zukunft projiziert werden.

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XYZ99

... Ich weiß nicht, ob es in Delphins Sheet aufgefallen ist: Die Inflationserwartung bis 2016 unterscheidet sich praktisch nicht von der bis 2020. Bemerkenswert. ...

... auch dass das CY bei der 20er deutlich niedriger ist. Kann man auch eine Sekunde drüber meditieren. Ganz unwichtig ist diese Kenngrösse ja nicht. Dies alles spricht, wie alle angeblichen "Markterwartungen" für ein japaneskes Deflationsszenario, 10 geschlagene Jahre.

Ich kann kaum glauben, dass "der Markt" so konsequent eindeutig in seinem Urteil sein kann. Oder übersehen wir hier was?

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Ich würde mir daher auch wünschen, dass du sie in deinem Sheet weglässt und den freigewordenen Platz für die Darstellung des aufgelaufenen Inflationsindex nutzst.

Du wirst lachen, aber das ist schon in Arbeit, denn mich persönlich interessiert die CY nicht. Ich versuche halt ein korrekte Stückzinsberechnung für die Linker hinzubekommen, da bastel ich noch dran, weil die HVPI-Daten ja online automatisch abgefragt werden müssen dafür. Wundert mich eigentlich, dass keine Börsen- oder Finanzseite, die ich kenne, die Stückzinsen für die Linker berechnet, oder kennt jemand eine?

 

Nächstes Ziel wäre dann die französichen Linker noch zu ergänzen - natürlich auch mit automatischen Kursen - und Realzinsstrukturkurven zu malen... :)

 

Na ja, mal sehn, wann dazu zeit ist.

 

@XYZ: Die CY zeigt doch nur grob wieviel von der Rendite ich in Form von Ausschüttungen und wieviel in Form von Kursgewinnen/verlusten bekomme. Irgendwie kann ich nicht deiner Deutung nicht ganz folgen, wie meinst du das? Jedenfalls kann ich ein Deflationsszenario nicht klar ablesen.

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tsadapeter

 

Nächstes Ziel wäre dann die französichen Linker noch zu ergänzen - natürlich auch mit automatischen Kursen - und Realzinsstrukturkurven zu malen... :)

 

 

Das ganze ist ein Minenfeld.

Seit Februar kaspere ich mit Cortal Consors rum, mir in meiner Portfolioübersicht und/oder der Watchlist wenigstens für meine Linker (Deutsche, Franzosen, italiener) konsistent entweder den clean price (ohne Indizierung) oder den dirty price (mit Indizierung - nicht inkl Stückzins) anzuzeigen.

Schaffen die nicht.

So habe ich immer ein Mischmasch aus beiden.

Einige "dirties" scheinen auch falsch zu sein, weil CC wohl mit einem konstanten Poolfaktor arbeitet umd die Indizierung abzubilden - der müßte sich aber eigentlich täglich ändern. Ob andere Banken das besser können, weiss ich nicht.

Comdirect z.B. hat bei Nachfrage wegen Depotwechsel erstmal behauptet, meine italienischen Linker-Staatsanleihen gebe es gar nicht... Und Citi will ich lieber gar nicht fragen.

Wenn jemand ein Bank weiss, die tagesaktuelle INDIZIERTE Werte für europäische Linker darstellen kann, wär ich für einen Hinweis dankbar.

 

Warum ich die indizierten Kurse haben will? Schlicht um den Depotwert bestimmen zu können.....

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XYZ99

... CY zeigt doch nur grob wieviel von der Rendite ich in Form von Ausschüttungen und wieviel in Form von Kursgewinnen/verlusten bekomme. Irgendwie kann ich nicht deiner Deutung nicht ganz folgen, wie meinst du das? Jedenfalls kann ich ein Deflationsszenario nicht klar ablesen.

Ich dachte an den ständigen Einkommensfluss, den das CY ganz gut umreisst.

Kaufst du Bund 09/20 für 10051.- bekommst du 325.- p.a. auf die Tatze (natürlich vor Steuer, ummpf...).

Kaufst du den Bund bis 2016 musst du zwar 700.- mehr berappen (10751.-), bekommst aber 400.- p.a. raus...

Von der (natürlich entscheidenden!) Renditeerwägung mal abgesehen ist für jemanden, der das Einkommen aus dem Zins für Ausgaben nutzen möchte, dieser CY-Unterschied durchaus bedenkenswert. Jemand, der in ferner Zukunft Inflation erwartet und den höheren Einkommensfluss durch Zinsen schätzt, wird daher neigen zur 2016er Bund zu greifen... Der 2020er scheint vor allem dann (über die natürlich höhere Rendite hinaus) interessant, wenn man sich vorstellen kann, dass die Zinsen 2016-20 immer noch am Boden sind und wir eine anhaltende Phase der Deflation betreten.

 

Soweit mein grober Verriss für den einfachen Küchengebrauch. Aber so rechnen die Leute halt auch - was bringt mir einen Einkommenszufluss und wieviel und wann. Die Rendite ist nicht alles.

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Delphin
· bearbeitet von Delphin

So, hab jetzt endlich eine erste Version meines Linker-Arbeitsblattes mit Stückzins, und also auch dirty price. der weicht bei bei den älteren Linker schon erheblich ab vom clean price.

 

Wäre schön, wenn das jemand nachrechnen könnte - ich hab keine Quelle womit ich das vergleichen kann. :(

 

post-5472-1260732323,59_thumb.png

 

EDIT: Ok, ich seh schon, benutze noch das falsche Valuta-Datum, werde ich noch ändern.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Wäre schön, wenn das jemand nachrechnen könnte - ich hab keine Quelle womit ich das vergleichen kann. :(

 

:thumbsup: Die Indexzahlen stimmen mit den Angaben der Finanzagentur überein, hast du die verwendet?

 

BL50: http://www.deutsche-finanzagentur.de/fileadmin/Material_Deutsche_Finanzagentur/PDF/Institutionelle_Investoren/Referenzindex/IIA_2016/13_Indexratio_dt_0112_010110.pdf

 

BL51: http://www.deutsche-finanzagentur.de/fileadmin/Material_Deutsche_Finanzagentur/PDF/Institutionelle_Investoren/Referenzindex/IIO/13_Indexratio_dt_5Y_0112_010110.pdf

 

BL52: http://www.deutsche-finanzagentur.de/fileadmin/Material_Deutsche_Finanzagentur/PDF/Institutionelle_Investoren/Referenzindex/IIA_2020/Deutsch/07_Indexratio_IIA_2020_dt_0112_010110.pdf

 

Einstieg in die Seiten über: http://www.deutsche-finanzagentur.de/de/institutionelle-investoren/bundeswertpapiere/inflationsindexierte-bundeswertpapiere/ (die Finanzagentur hat ihren Auftritt umorganisiert, man muss sich erst wieder zurechtfinden).

 

Die offziellen Kurse (und den Dirty Price, beides ohne Indizierung - dein Dirty Price ist sozusagen Double Dirty) gibt es hier: http://www.deutsche-finanzagentur.de/fileadmin/Material_Deutsche_Finanzagentur/PDF/Aktuelle_Informationen/kredit_renditetabelle.pdf

 

Die Kurse weichen naturgemäß ein wenig ab, kannst du Stückzinsen bei der BO noch mal kontrollieren (die FA meint 1,504)?

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otto03

So, hab jetzt endlich eine erste Version meines Linker-Arbeitsblattes mit Stückzins, und also auch dirty price. der weicht bei bei den älteren Linker schon erheblich ab vom clean price.

 

Wäre schön, wenn das jemand nachrechnen könnte - ich hab keine Quelle womit ich das vergleichen kann. :(

 

post-5472-1260732323,59_thumb.png

 

EDIT: Ok, ich seh schon, benutze noch das falsche Valuta-Datum, werde ich noch ändern.

 

habe mal mit den Daten der Finanzagentur gerechnet (wenn die Rechenoperation Dirty Preis mal Verhältnis gleich Dirty Price incl. HVPI Entwicklung stimmt)

 

clean 106,15 dirty 107,654 Verhältnis 11.12. 1,05330 ==> 113,93

clean 103,90 dirty 104,903 Verhältnis 11.12. 1,07048 ==> 112,75

clean 103,80 dirty 104,970 Verhältnis 11.12. 1,00905 ==> 105,92

 

also pi mal Daumen :thumbsup:

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Delphin
· bearbeitet von Delphin

Danke für das Nachrechnen, also ich hol die Daten automatisch vom "Eurostat Warehouse" und berechne den Referenzindex von Hand. Das passt schon mal mit den Veröffentlichungen der Finanzagentur. (Die geben das nur als PDF raus, deswegen kann ich das unter OpenOffice Calc nicht einbinden...)

 

Auch die anderen Daten habe ich mit den Veröffentlichungen der Finanzagentur abgestimmt, offenbar alles weitgehend ok. Danke für die Hilfe!

 

@Sapine: Die Abweichungen kommen dadurch zustande, dass das tägliche Finanzagentur-PDF mit den Frankfurter Einheitskurse (vom MIttag) rechnet. Da komm ich wieder nicht automatisch dran, deswegen nehm der jeweils letzten Kurs in Frankfurt. Wenn man aus dem PDF, den (realen) Stückzins errechnet passt es genau.

 

post-5472-1260735822,8_thumb.png

 

EDIT: Ich seh immer noch leichte Abweichungen im realen Stückzins, hängt vielleicht mit der Stückzinsfunktion zusammen, muss ich wan anders nochmal prüfen.

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vanity

@Sapine: ...

Zuviel der Ehre, ich bin mir nicht sicher, ob Sapine damit einverstanden wäre (zum Glück interessiert sie sich nicht für RK1 und wird es nicht bemerken)

 

Die Abweichungen kommen dadurch zustande, dass das tägliche Finanzagentur-PDF mit den Frankfurter Einheitskurse (vom MIttag) rechnet. Da komm ich wieder nicht automatisch dran, deswegen nehm der jeweils letzten Kurs in Frankfurt. Wenn man aus dem PDF, den (realen) Stückzins errechnet passt es genau.

Klar! Aber die Stückzinsen vom BL51 stimmen trotzdem nicht. Auch der Renditerechner STU kommt auf 1,504 (Zinsvaluta 15.12.). Wie rechnest du?

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Zuviel der Ehre, ich bin mir nicht sicher, ob Sapine damit einverstanden wäre (zum Glück interessiert sie sich nicht für RK1 und wird es nicht bemerken)

 

Klar! Aber die Stückzinsen vom BL51 stimmen trotzdem nicht. Auch der Renditerechner STU kommt auf 1,504 (Zinsvaluta 15.12.). Wie rechnest du?

Ja, hast natürlich recht. War noch ein Faktor zuviel in die Formel gerutsch.

 

Ich verwende:

 

Stückzins=Kupon*ZINSTERMTAGVA(Valuta;Fälligkeit;1;1)/ZINSTERMTAGE(Valuta;Fälligkeit;1;1)

 

Bevor ich die nächste Version hochlade prüfe ich genauer. Versprochen. ;)

 

EDIT: Tja, und Bund 09/20 (113539) passt auch nicht. hat die nen langen ersten Kupon? Na ja, die Stückzinsberechnung für die Vergleichs-Anleihen brauch ich ja eigentlich nicht.

 

So, nächste Fassung, hoffe jetzt passt alles:

 

post-5472-1260740221,43_thumb.png

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ghost
· bearbeitet von ghost

Nach meinen Berechnungen dürfte die Inflationserwartung für 3 Jahre ~ 1,42 % und 10 Jahre ~ 1,8 % konstant geblieben sein.

Für 6 Jahre hat sich die Break-Even Inflation aber auf ~ 1,6 % also um 20BP abgesenkt haben.

Gründe ?

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otto03
· bearbeitet von otto03

Nach meinen Berechnungen dürfte die Inflationserwartung für 3 Jahre ~ 1,42 % und 10 Jahre ~ 1,8 % konstant geblieben sein.

Für 6 Jahre hat sich die Break-Even Inflation aber auf ~ 1,6 % also um 20BP abgesenkt haben.

Gründe ?

 

 

Gründe?

Vielleicht Deine Berechnungen?

 

103051 2,250 Bundanleihe v. 07/13 INFL.LKD 15.04.2013 105,94

103050 1,500 Bundanleihe v. 06/16 INFL.LKD 15.04.2016 103,09

103052 1,750 Bundanleihe v. 09/20 INFL.LKD 15.04.2020 102,87

 

 

als Vergleich z.B.

114152 3,500 Bundesobligation v. 08/13 S.152 12.04.2013 105,78

113446 6,000 Bundanleihe v. 86/16 II. 20.06.2016 119,30

113539 3,250 Bundanleihe v. 09/20 04.01.2020 100,27

 

Meine Rechnungen /Rendite nominal minus Rendite Linker)

3j ca 1,3x (1,66-0,33)

6j ca 1,6x (2,65-0,94)

10j ca 1,8x (3,23-1,42)

 

Zeige doch 'mal Deine Berechnungen

 

 

Veränderungen zum Beispiel von Delphin

3j nom -11Bp

6j nom -8Bp

10j nom +4Bp

 

3j linker -3Bp

6j linker +10Bp

10j linker +7Bp

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ghost

2013 : 113523 - 3,75 Bundesanleihe 04.07.2013 - Kurs 106,527 -> 1,76 %

103051 2,250 Bundanleihe v. 07/13 INFL.LKD 15.04.2013 106,06 -> 0,34 %

2016: 113529 - 3,5 Bundesanleihe 04.01.2016 - Kurs 105,41 -> 2,51

103050 1,500 Bundanleihe v. 06/16 INFL.LKD 15.04.2016 103,35 -> 0,94

 

3j) ca 1,42

6j) ca 1,6

 

Eventuell haben wir aber auch aneinander vorbei geredet.

Mich hatte nur gewundert, dass im Vergleich zu Delphin's Berechnung die Break-Even Inflation für 6j sich verändert hat, während die für 3 und 10 Jahre konstant geblieben ist.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Das liegt alles noch im Bereich der Beobachtungsfehler. Ich komme mit Delphins Papieren/Rechenweise und den Einheitskursen von heute zu folgenden BEI (Veränderung ggü. Mitte Dez. 2009):

 

2013 = 1,3% (- 9 Bp)

2016 = 1,7% (- 14 Bp)

2020 = 1,8% (- 1 Bp)

 

Abweichungen von 0,1% ergeben sich leicht durch die Wahl des Vergleichspapiers (z. B. Renditedifferenz BB29 vs. BB30 heute 10 Bp) oder des Kurszeitpunkts. Mit Ausnahme der Bobls liegen zudem die Restlaufzeiten 3 Monate in entgegengesetzten Richtungen auseinander, auch das hat einen kleinen Einfluss. Mitte Dezember lag außerdem die etwas ungewöhnliche Situation vor, dass die 6-Jahres-BEI höher als die 10-Jahres-BEI war, das hat sich mittlerweile wieder normalisiert.

 

Nachtrag: Mittlerweile haben wir hier die Entwicklung seit etwas über einem Jahr (im 10-jährigen seit einem halben Jahr):

 

post-13380-1264812698,23_thumb.gif

 

Seit Januar 2009 sind sowohl die Real- als auch die Nominalrenditen über alle Laufzeitbereiche fast durchgängig rückläufig. Die Inflationserwartung hat sich im kurzfristigen Bereich stark erhöht, im mittelfristigen Bereich ist sie nur schwach steigend. Seit gut einem halben Jahr verändert sie sich kaum noch und liegt nie über 2%.

 

Wenn die Inflationsentwicklung tatsächlich so eintreffen sollte, werden die Renditen nach Inflation und Steuern auf Sicht von

 

3 Jahren 0,0%

6 Jahren 0,2%

10 Jahren 0,6%

 

betragen. Immerhin Vermögenserhalt. :blink:

 

BL5x_Rendite_BE_Inflation.ods

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tsadapeter
· bearbeitet von tsadapeter

Mein Inflationsprogramm besteht darin, von einem Portolioanteil von 25% Linkers auf 75% zu erhöhen (deutsche und französiche, jedenfalls Euro). Frage mich nur, wann am besten....

 

Das Dumme ist, dass Käufe über 100 steuerlich doof sind, da capital gains (und eben losses) hier unberücksichtigt bleiben).

 

Ideen?

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otto03

Mein Inflationsprogramm besteht darin, von einem Portolioanteil von 25% Linkers auf 75% zu erhöhen (deutsche und französiche, jedenfalls Euro). Frage mich nur, wann am besten....

 

Das Dumme ist, dass Käufe über 100 steuerlich doof sind, da capital gains (und eben losses) hier unberücksichtigt bleiben).

 

Ideen?

 

Vor Abgeltungssteuer wurden Linker anders versteuert als "normale" (sie galten als Finnanzinnovation)

 

Seit der Abgeltungssteuer gibt es keine steuerlichen Unterschiede mehr.

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