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Empfohlene Beiträge

freeman303

Die Exporte sehen nicht gut aus:

 

China Containerized Freight Index

 

Der Welthandel lahmt

 

Baltic Dry Index

 

Tja, auch die Globalisierung hat wohl irgendwann ein Ende.

 

Um die Weltwirtschaft wieder auf 0 zu resetten, bräuchte man einen gewaltigen Krieg. So wie immer bisher...

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dagobertduck2204

Ich glaube nicht dass es zu einem "gewaltigen Krieg" kommt, also zumindest nicht wenn man unter "gewaltig" einen Krieg in dem Ausmaß eines Weltkrieges versteht. Das kann und will sich ja keine Nation mehr leisten. Zu stark ist mittlerweile die weltweite Vernetzung und Abhängigkeit voneinander, sodas man sich als Kriegstreiber bzw. Kriegsverursacher ziemlich schnell vom Rest der Welt isolieren würde. Man sieht ja zB sehr schön am Fall Russland, wie es unter den Sanktionen wirtschaftlich leidet. Und das sind bis jetzt nur mal wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland und kein wirklicher Krieg. Aber da sieht man schön die weltweite Abhängigkeit und Vernetzung. Lokale Unruhen und Konflikte mag und wird es durchaus geben, siehe zB im Nahen Osten, Ukraine-Konflikt usw. Aber einen "gewaltigen Krieg" in Form eines Weltkrieges zB halte ich für eher unwahrscheinlich.

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Sulawesi

Ich glaube nicht dass es zu einem "gewaltigen Krieg" kommt, also zumindest nicht wenn man unter "gewaltig" einen Krieg in dem Ausmaß eines Weltkrieges versteht.

 

Absurd und lachhaft. Seit es A Bomben gibt gab es keine großen Kriege mehr. Auch ist die Wirtschaft heute viel zu verzahnt und die Folgen eines Krieges viel zu groß. Russland zeigt ja gerade wie vorsichtig man sogar mit Sanktionen umgeht (die List der Güter ist sehr kurz).

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Schildkröte
China schlägt mit seinen ersten Osteuropa-Gipfel eine Brücke nach Polen, Tschechien und Co. Die Pekinger Initiative verspricht hohe Investitionen. Doch Brüssel muss um eine Position zu dem Projekt ringen.

Hier der vollständige Artikel aus dem Handelsblatt: http://www.handelsblatt.com/politik/international/der-161-gipfel-china-will-neue-seidenstrasse-nach-osteuropa/12626548.html

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Schildkröte
Aus China ist einer Studie zufolge im laufenden Jahr mit mehr als 500 Milliarden Dollar so viel Geld abgezogen worden wie nie zuvor. Allein im vierten Quartal summiere sich der Kapitalabfluss wohl auf 150 Milliarden Dollar

Hier der vollständige Artikel aus dem manager magazin: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/us-zinswende-investoren-ziehen-geld-aus-china-ab-a-1067552.html

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Schildkröte
Aus China ist einer Studie zufolge im laufenden Jahr mit mehr als 500 Milliarden Dollar so viel Geld abgezogen worden wie nie zuvor. Allein im vierten Quartal summiere sich der Kapitalabfluss wohl auf 150 Milliarden Dollar

Hier der vollständige Artikel aus dem manager magazin: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/us-zinswende-investoren-ziehen-geld-aus-china-ab-a-1067552.html

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dakac

Das finde ich sehr interessant: Jim Chanos' most important chart for 2016

 

The bottom line is, all these countries and regions — which make up 38.7% of global GDP — depend on China's hunger for commodities for their own growth.Right now, that growth is slowing dramatically as China is trying to transition its economy from one based on investment to one based on consumption. Its hunger for commodities has diminished significantly, and all these segments have been, and will continue to be, affected.

 

What's more, this ugly scenario is made worse by the fact that, all together, these segments are carrying 26.2% of the world's private-sector debt. Prepare for a fallout.

 

 

Happy New Year.

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Holgerli

Meine Frage die ich dazu hätte:

 

Die Aussage ist, dass China weniger Rohstoffe verbraucht, weil anstatt zu investieren (ich vermute mal in Infrastruktur, Gebäude etc.) mehr konsumiert werden soll. Aber ist es nicht so, dass gerade die großen Volkswirtschaften (hier z.B. und besonders die USA) primär auf privaten Konsum basieren und hierfür Unmengen von Rohstoffen verbraucht werden?

 

Wäre es dann nicht so, dass diese Schwäche bei den Rohstoffen nur temporär ist in der Zeit wo der Staat seine Investitionen zurückfährt und die die privaten Investitionen noch nicht stark genug gestiegen sind?

 

Wenn ich zu kurz gedacht habe, dann tut es mir leid und ich würde mich über einen Stupser in die richtige Richtung freuen.

 

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ Holgerli:

Hm, insbesondere Deutschland ist eine Exportnation schlechthin. Vorteil: Überschüsse in der Außenhandelsbilanz und fette Gewinne der exportierenden Unternehmen. Nachteile: Hohe Abhängigkeit vom Ausland (z. B. von China). Des Weiteren wurde die Wettbewerbsfähigkeit unter anderem damit gewährleistet, dass lange Zeit die Löhne hierzulande (real/inflationsbereinigt) gedrückt wurden. Letzteres hat auch dazu geführt, dass weniger für den (Binnen-)Konsum zur Verfügung stand/steht. Gut, die Rohstoffhausse ist dank New Normal in China wohl erstmal vorbei. Aber die Ankurbelung vom Binnenkonsum Chinas setzt doch ebenfalls Investments voraus (Eisenerz bzw. Stahl und Öl für Autos, Energie, Luxusgüter uvm.). Womöglich möchte China das dafür nötige Zubehör jedoch künftig selbst produzieren? Das wäre blöd für exportierende Länder bzw. Unternehmen.

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Dandy

Durchaus hat der sinkende Import von Rohstoffen in China auch mit stärkerer Selbstversorgung zu tun, bei einigen Rohstoffen jedenfalls. Ob der Binnenkonsum zu einer ähnlichen Rohstoffnachfrage führen wird wie der bisherige Bauboom, mit seinen teils grotesken Auswüchsen an Geisterstädten etc., würde ich mal vorsichtig hinterfragen. Die Mengen an Stahl, Kupfer etc. die für den Bau von Infrastruktur benötigt werden, werden vom Privatkonsum sicher nicht eingeholt. Die Frage ist wohl eher, in welche Richtung China weiter lenkt und wofür Geld da ist und wofür keines. Auch ein Umstieg auf umweltfreundlichere Energiegewinnung und Industrie benötigt initial große Mengen an Rohstoffen (Windkraft, Solar etc.). China wird weiterhin in Infrastruktur investieren (müssen), aber zielgerichteter und womöglich auf geringerem Niveau als bisher. Für die weltweite Nachfrage nach Rohstoffen ist das natürlich sehr relevant, da China mit Abstand den größten Verbrauch an Rohstoffen weltweit hat, aber es gibt genug Regionen auf der Welt die genauso einen großen Nachholbedarf haben (zum Beispiel Indien, Afrika, Südamerika). Ob sie künftig auch das Geld haben werden, so wie China inzwischen, das steht auf einem anderen Blatt.

 

Formulieren wir es mal anders: Die Weltwirtschaft hätte sich wesentlich schwächer entwickelt, hätte es den Aufstieg Chinas in den letzten Jahrzehnten nicht gegeben. Ohne die Entwicklung in den Emerging Markets, mit China als Zugpferd (andere indirekt über Rohstoffe), hätten sich die Aktienmärkte weltweit wohl auch ganz anders entwickelt. Wenn man langfristig an eine gute Entwicklung der Weltwirtschaft glaubt (und damit verbunden an eine gute Entwicklung der weltweiten Aktienmärkte), dann glaubt man meiner Ansicht nach direkt auch an den weiteren Aufstieg der Emerging Markets (welcher konkret auch immer). Diese werden aber auch weiterhin zu einer hohen Nachfrage nach Rohstoffen führen. Meiner Meinung nach besteht hier ein großer Unterschied zu der Entwicklung in der letzten großen Hausse, zwischen 1980 und 2000. Die westlichen Märkte sind einfach gesättigt und von dort ist starkes Wachstum nicht zu erwarten, schon gar nicht mit einer Schwäche in den Emerging Markets im Rücken.

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dakac

Kaum jemand geht in 2016 von schwachem US Dollar aus und das ist der Grund warum auch in China von schwachen Börsen die Rede ist: China-Experte warnt vor Aktiensturz in Shanghai

 

Der Dollar sei der gemeinsame Nenner der Ölkrise der 1970er Jahre, der südamerikanischen Schuldenprobleme der 1980er Jahre, der Asienkrise von 1997 und der weltweiten Finanzkrise 2008. Weitere Zinsanhebungen durch die Fed und eine stärkere US-Währung könnten die hochverschuldeten Teile der chinesischen Wirtschaft unter Druck bringen.

 

Auch in anderen Emerging Markets sieht es deswegen nicht besser aus.Ft.com hat eine Einschätzung von JP Morgan veröffentlicht Of 22 big emerging markets tracked by JPMorgan, 21 of them have seen their consensus 2016 economic growth forecasts downgraded in the past three months. die leider hinter pay - wall ist. Der Text leider ohne Grafiken ist hier zu lesen: Emerging markets have adjustments to make in 2016

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Sulawesi

@ Holgerli:

Hm, insbesondere Deutschland ist eine Exportnation schlechthin. Vorteil: Überschüsse in der Außenhandelsbilanz und fette Gewinne der exportierenden Unternehmen. Nachteile: Hohe Abhängigkeit vom Ausland (z. B. von China). Des Weiteren wurde die Wettbewerbsfähigkeit unter anderem damit gewährleistet, dass lange Zeit die Löhne hierzulande (real/inflationsbereinigt) gedrückt wurden.

 

Nein, in der exportierenden Industrie (Fahrzeugbau, Maschinenbau, Medizinprodukte, Anlagen,...) sind die Löhne Real weiter stark gestiegen. Dass es in in Dienstleistungsjobs real weniger gab hat mit dem Thema nichts zu tun.

 

Womöglich möchte China das dafür nötige Zubehör jedoch künftig selbst produzieren?

 

Das schließt sich in vielen Branchen aus, da Chinesen ihre eigenen Produkte für den allerletzten Dreck halten. Glaubst du ernsthaft ein Chinese geht mit einer Luxusuhr Made in China in einen Club? Das kannst du im Westen machen, in China ist das gesellschaftlicher Selbstmord.

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Schildkröte

@ Sulawesi:

Bisher/gegenwärtig mag es so sein, dass Chinesen westliche Statussymbole bevorzugen. Ist das jedoch für alle Zeit in Stein gemeißelt? Vielleicht besinnen sich Chinesen früher oder später auf eigene Stärken und ergo eigene Statussymbole? Aber selbst wenn Schmuck, Smartphones, Autos etc. weiter aus dem Ausland importiert werden. Es dürfte doch genügend andere Branchen geben, wo China auf eine eigene Produktion setzen dürfte/könnte, oder?

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Sulawesi

Bisher/gegenwärtig mag es so sein, dass Chinesen westliche Statussymbole bevorzugen. Ist das jedoch für alle Zeit in Stein gemeißelt?

 

Ja, das ist in Stein gemeiselt. Uhren haben in China aus der Schweiz zu kommen, Wein aus Frankreich und Tulpen aus Holland. Das ist so tief im Denken drin, das bekommst du auch über Jahrzehnte nicht raus. Ein guter deutscher Qualitätsriesling bekommst du in China nicht verkauft, eben weil er nicht aus Frankreich kommt.

 

Aber selbst wenn Schmuck, Smartphones, Autos etc. weiter aus dem Ausland importiert werden. Es dürfte doch genügend andere Branchen geben, wo China auf eine eigene Produktion setzen dürfte/könnte, oder?

 

Smartphones kommen allesamt bereits aus China und da wird ein Chinese auch gerne mal ein Huawei kaufen. Bei Autos ist das sicherlich auch so dass er ohne mit der Wimper zu zucken einen chinesischen VW kaufen wird. Bei Luxusprodukten und Lebensmittel kannst du das komplett vergessen. Zu tief ist das Misstrauen gegen die eigenen Landsleute, die Angst vor Fälschungen, Vergiftungen,....usw. Für chinesische Lebensmittel zahlst du in China 3-4x so viel wie in Deutschland, weil durch einen hohen Preis hohe Qualität suggeriert werden muss.

 

Das Land kann heute bereits fast alles selbst herstellen, allerdings eher für den Export. Die Nachfrage im höherpreisigen Segment für chinesische Produkte ist extrem gering, schlichtweg weil Chinesen eben wissen was im eigenen Land so abgeht.

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dakac
"This chart comes directly from official data, which is not adjusted in any way. Secondary industry comprises about 40-45% of GDP. As the title says, nearly half of China's economy is already experiencing a very hard landing. This will likely intensify in 2016, which will weigh on global growth and add to corporate debt repayment problems."

post-5584-0-64422000-1451304191_thumb.png

 

In China, gross domestic product is classified into three industries, primary (agriculture), secondary (manufacturing and construction), and tertiary (services).

The most important China chart of 2015

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ Sulawesi:

Danke für Deine Ausführungen! Ich bin unter anderem Aktionär von Pernod-Ricard. Der französische Spirituosenkonzern will sein Geschäft mit chinesischem Wein weiter ausbauen. Ist sowas denn per se zum Scheitern verurteilt? Dass in China die High Society wie von Dir beschrieben denkt, kann ich möglicherweise nachvollziehen. Aber was ist mit Mittelschichtlern und Geringverdienern? Hier lassen sich vielleicht nicht die gleichen hohen Margen wie im Luxusgütersegment erzielen, die Masse macht´s jedoch. Bei anderen Branchen, etwa Kleidung - zwischen Hugo Boss und kik gibt es doch auch noch Tom Taylor, könnte es sich ähnlich verhalten.

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dakac

Heute veröffentlichten Dezember PMI Zahlen sind nicht gut, aber die Zahlen sind da sowieso nur um zu bluffen: Chinese Officials Admit They Faked Economic Figures

 

 

Den Autor hier kann man als China- Pessimist abstempeln: Will 2016 Bring the Collapse of China’s Economy?

 

aber das hier:

The most reliable indicator of Chinese economic activity remains the consumption of electricity, and for the first eleven months of the year electricity consumption increased by only 0.7 percent according to China’s National Energy Administration.

ist nicht von ihm. Das war schon bekannt: China's Economic Data Seen as Overstated

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Sulawesi

@ Sulawesi:

Danke für Deine Ausführungen! Ich bin unter anderem Aktionär von Pernod-Ricard. Der französische Spirituosenkonzern will sein Geschäft mit chinesischem Wein weiter ausbauen. Ist sowas denn per se zum Scheitern verurteilt?

 

Nein, im Ausland magst du den schon verkaufen können. Auch jeder chinesische Supermarkt hat als billigsten Wein den Great Wall im Angebot (immer noch astronomisch teurer verglichen mit Wein beim deutschen Discounter) nur findest du keinen in der hochpreisigen Ecke. Der wird dann nur ausgeschenkt wenn man die Flasche nicht sieht.

 

Mal ein Bespiel: Den Wein den du im Lidl für 2Euro die Flasche kaufen kannst, den kriegst du in China vielleicht für 30 Euro. Nicht wegen Transportkosten (vernachlässigenswert) oder Steuer (30%), sondern weil kein Mensch sowas billigs kaufen würde. Die Denke ist dass da voll mit Schwermetallen und Gift sein muss wenn es preisgünstig ist.

 

Aber was ist mit Mittelschichtlern und Geringverdienern?

 

Vor allem die Mittelschicht achtet bei Luxusprodukten auf Importwaren, nur sparen die halt eine Weile drauf. Die Geringverdiener kaufen sowas gar nicht erst.

 

Hier lassen sich vielleicht nicht die gleichen hohen Margen wie im Luxusgütersegment erzielen, die Masse macht´s jedoch. Bei anderen Branchen, etwa Kleidung - zwischen Hugo Boss und kik gibt es doch auch noch Tom Taylor, könnte es sich ähnlich verhalten.

 

Sicherlich machen auch H&M oder C&A in China gut Kohle, die Preise liegen 50% hoeher als in Deutschland. Nur sind das keine Luxusprodukte. In dem Segment hast du als chinesischer Hersteller keine Chance. Aus China kommt nur Dreck, so die Denke der Chinesen.

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Schwachzocker

Kurze Zwischenfrage:

 

Kann mir bitte jemand sagen, ob der Shanghai Comp. ein Kurs- oder eine Performanceindex ist?

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otto03

Kurze Zwischenfrage:

 

Kann mir bitte jemand sagen, ob der Shanghai Comp. ein Kurs- oder eine Performanceindex ist?

 

http://english.sse.com.cn/information/indices/introduction/

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