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Life_in_the_sun

Taiwan-Konflikt als "gefährlich unterschätztes Marktrisiko"

 

Chinesische Drohgebärden in Richtung Taiwan haben sich in den vergangenen Wochen massiv verschärft. Gleichzeitig haben die USA eine hochrangige Delegation nach Taiwan entsandt. Der strategische Konflikt zwischen den Großmächten USA und China hat damit eine gefährliche Dynamik entwickelt, die von Marktteilnehmern keinesfalls unterschätzt werden sollte......

 

Quelle: FERI Cognitive Finance Institute, 2021

 

läßt für die Zukunft nichts gutes erwarten.....

Gleichzeitig zündelt China im gesamten südchinesischen Meer.

 

 

 

fcfi_taiwan-202104.pdf

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
Am 28.4.2021 um 12:07 von Life_in_the_sun:

Taiwan-Konflikt als "gefährlich unterschätztes Marktrisiko"

 

Chinesische Drohgebärden in Richtung Taiwan haben sich in den vergangenen Wochen massiv verschärft. Gleichzeitig haben die USA eine hochrangige Delegation nach Taiwan entsandt. Der strategische Konflikt zwischen den Großmächten USA und China hat damit eine gefährliche Dynamik entwickelt, die von Marktteilnehmern keinesfalls unterschätzt werden sollte......

 

Quelle: FERI Cognitive Finance Institute, 2021

 

läßt für die Zukunft nichts gutes erwarten.....

Gleichzeitig zündelt China im gesamten südchinesischen Meer.

 

 

 

fcfi_taiwan-202104.pdf 4 MB · 6 Downloads

Lesenwertes Dokument:thumbsup:

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Halicho
· bearbeitet von Halicho
Zitat

 Da Taiwan nicht nur an einer der wichtigsten und meistbefahrensten Wasserstraßen der Welt liegt („Taiwan Strait“), 
sondern mit TSMC auch einen der weltweit wichtigsten Produzenten hochwertiger Computer-Chips repräsentiert, hätte 
eine abrupte Eskalation der Lage schockartige und mutmaßlich gravierende Folgen für Weltwirtschaft und Kapitalmärkte.

(Verlinkter Bericht einer militärischen Pressuregroup)

Welches Interesse hätte China daran? 

Wie verträgt sich das mit der Sanktions- und Abschottungspolitik? Je schärfer wirtschaftlich sanktioniert wird desto geringer wird der Schäden des Konfliktes für China wenn er doch für den Rest der Welt so weitreichend wäre.

 

Wieso soll Chica sich ruinieren?

 

Die VR-China sieht Taiwan bzw die R-China seit ihrer Gründung als Teil ihres Staates. Das ist doch nichts neues.

 

Vor Deng Xioapings Öffnungskurs war China recht abgeschottet und hatte auch schon Atomwaffen und ein großes Militär.

Zitat

Die „Rückführung“ der ehemaligen britischen Kronkolonie Hongkong nach China gibt dafür ein klares Beispiel. Speziell 
in jüngerer Zeit wurde dabei jeder Anschein von Subtilität oder gar Toleranz abgelegt.

Das wurde  vor 120 Jahren so vereinbart. Da ist nur ein völkerrechtlich bindender Vertrag erfüllt worden. Mit Taiwan gibt es keinen (ginge nicht, da China die Regierung für abtrünnig hält) und über Taiwan auch keinen.

Zitat

peziell auf dem Feld der Hochleistungs-Computerchips hat sich Taiwan eine monopolartige Stellung erarbeitet, was für 
China inzwischen ein strategisches Problem darstellt.

Wieso? Das wäre doch ein weiterer Beitrag zur Friedenssicherung. Man zerbombt wohl kaum die Chipfabriken deren Produkte man benötigt 

Zitat

Der völkerrechtliche Status Taiwans ist seitdem nebulös, umstritten und für verschiedene Parteien je nach Zielsetzung 
sehr unterschiedlich interpretierbar; speziell die Frage seiner nationalen Souveränität und „Unabhängigkeit“ ist extrem 
unklar

Das war er schon 1949. Nichts neues seitdem.

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Halicho

 

Zitat

Die Taiwan Strait ist zentraler Transportweg für einen Großteil chinesischer Importe (meist Rohstoffe und Vorpro-
dukte) und Exporte (meist Konsumgüter und veredelte Produkte) und stellt für Chinas Wirtschaft eine fundamen-
tale Lebensader dar.

Wieso sollte China dann seine Lebensader gefährden wollen?

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daywalker2000
5 minutes ago, Halicho said:

(Verlinkter US-Bericht)

Welches Interesse hätte China daran? 

die Frage sollte sein was hat Xi Jinping davon https://www.bbc.com/news/world-asia-china-46733174 und dann nochmal, was ist mit seinem Nachfolger https://edition.cnn.com/2021/03/04/asia/xi-jinping-china-npc-successor-intl-hnk/index.html ;-)

 

Chinas Situation ändert sich auch Stück für Stück in eine Richtung, in der dann die Frage "Wieso sollte sich China ruinieren?" keine Berechtigung mehr hat

Militär, wirtschaftliche Unabhängigkeit, diverse treue Vasallen (alle die kleinen Länder die von China viel Geld erhalten in Afrika, Asien, aber auch in Europa)

zusätzlich sind die USA durchaus schwächer geworden 

 

wir werden sehen, aber man sollte China nicht unterschätzen

 

 

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oktavian
Zitat

Chinesische Drohgebärden in Richtung Taiwan haben sich in den vergangenen Wochen massiv verschärft. Gleichzeitig haben die USA eine hochrangige Delegation nach Taiwan entsandt. Der strategische Konflikt zwischen den Großmächten USA und China hat damit eine gefährliche Dynamik entwickelt, die von Marktteilnehmern keinesfalls unterschätzt werden sollte......

Economist hat auch einen Titel in die Richtung. Sehe aber keinen strategischen Konflikt. Das klingt so als wären die USA aus Spaß/ strategischen Überlegungen da. Das ist schon existentiell für Taiwan. Da geht es weniger um Strategie, sondern um Unterdrückung mit Waffengewalt. Ich halte die Absichten der totalitären Regierung Chinas für unberechenbar. Muss man sich halt Fragen, wenn man wie ich gerne chinesische Produkte kauft, ob man damit eine gewissenlose Kriegsmaschinerie mit dem Ziel Nachbarn zu dominieren finanziert. Habe da schon schlechtes Gewissen... Vielleicht sehe ich das nur zu kritisch.

Dass Deutschland Taiwan nicht anerkennt und auch tatenlos zusehen würde wenn Taiwanesen in chinesischen Umerziehungslagern landen, hat vermutlich eher wirtschaftliche als völkerrechtliche Gründe. Es wird immer so dargestellt als würden die Amerikaner nur aus Eigennutz handeln, aber wirtschaftlich rechnet sich die Verteidigung Taiwans nicht, denn China kann den Konflikt auch aufs amerikanische Festland bringen. Deutschland ist hauptsächlich wegen TSMC am Frieden interessiert. Ich mache mir Sorgen um die unschuldigen Bürger und was die chinesische Bevölkerung will, spielt bei der Regierungsform auch nicht die Hauptrolle.

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hattifnatt
vor 2 Minuten von oktavian:

Economist hat auch einen Titel in die Richtung.

Ja, die Artikel gehen ziemlich in dieselbe Richtung, und der Economist steht bestimmt nicht im Verdacht, eine 

vor 32 Minuten von Halicho:

militärische[n] Pressuregroup

zu sein.

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Halicho
· bearbeitet von Halicho
vor einer Stunde von hattifnatt:

Ja, die Artikel gehen ziemlich in dieselbe Richtung, und der Economist steht bestimmt nicht im Verdacht, eine 

zu sein.

"militaristisch" hat meine Korrektursoftware leider durch "militärisch" ersetzt. Sie hat leider einen kleinen Wortschatz. Nächstes Mal wird sauberer geschrieben.

vor einer Stunde von oktavian:

Economist hat auch einen Titel in die Richtung. Sehe aber keinen strategischen Konflikt. Das klingt so als wären die USA aus Spaß/ strategischen Überlegungen da

Nicht zu Spaß. Sie wollen ebenso wie die EU den Aufstieg Chinas behindern. Schließlich ist China nicht nur Partner, sondern auch Konkurrent.

 

China will Taiwans offizielle Unabhängigkeit verhindern. Diese würde Separatisten in anderen Teilen Gesamt-Chinas stärken.

vor einer Stunde von oktavian:

Habe da schon schlechtes Gewissen...

Dann hat die Propaganda doch Wirkung gezeigt.

 

Viel Spaß beim Spargelessen. Der wird in Deutschland von nicht Sozialversicherten, in erbärmlichen überfüllten Unterkünften untergebrachten, sich zu Billigstlöhnen kaputtarbeitenden, entrechteten Wanderarbeitern hergestellt; aber nicht in China sondern in Deutschland.

 

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Halicho
vor einer Stunde von oktavian:

Dass Deutschland Taiwan nicht anerkennt und auch tatenlos zusehen würde wenn Taiwanesen in chinesischen Umerziehungslagern landen, hat vermutlich eher wirtschaftliche als völkerrechtliche Gründe

Anders als die völkischen Separatisten in Kroatien, die nach der Anerkennung durch Deutschland den blutigen Sezessionskrieg vom Zaun brachen. Es ist zu hoffen, dass China nicht in dieses blutige Chaos verfällt.

vor einer Stunde von oktavian:

Es wird immer so dargestellt als würden die Amerikaner nur aus Eigennutz handeln,

Die handeln genauso eigennützig wie Deutsche, die ihnen Mal dies vorwerfen oder Mal nicht.

vor einer Stunde von oktavian:

Deutschland ist hauptsächlich wegen TSMC am Frieden interessiert

Deutschland hat schon vor der Gründung von TMSC Taiwan nicht anerkannt.

Das Wikipedia-Lemma hierzu ist lesenswerter als das Geschwurbel im verlinkten Machwerk. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rechtlicher_Status_Taiwans

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Halicho
· bearbeitet von Halicho

Selbst die USA erkennen Taiwan diplomatisch nicht an, um der Ein-China-Politik und der defacto-u Abhängigkeit Taiwans gerecht zu werden.

 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Taiwan_Relations_Act

 

 

vor 1 Stunde von daywalker2000:

Chinas Situation ändert sich auch Stück für Stück in eine Richtung, in der dann die Frage "Wieso sollte sich China ruinieren?" keine Berechtigung mehr hat

Militär, wirtschaftliche Unabhängigkeit, diverse treue Vasallen (alle die kleinen Länder die von China viel Geld erhalten in Afrika, Asien, aber auch in Europa)

zusätzlich sind die USA durchaus schwächer geworden 

Und wieso wäre die stärkere weltwirtschaftliche Einbindung Chinas mit der der zunehmende Reichtum einher geht nun kein Argument dafür, dass China selbst Ruhe will? Die Gegenseite zeigt vor der Küste Chinas ebenso Präsenz. 

 

Dass der Westen nicht mehr alle Reichtümer der Welt auf sich vereinigt, muss er akzeptieren. Mit Krieg gewinnt er nichts und zerstört nur die Welt.

 

Großbritannien ist seit hundert Jahren nicht mehr Weltmacht Nummer eins und kann damit halbwegs umgehen.

 

Statt gegen China anzustinken sollte der Westen die wirtschaftliche Zusammenarbeit in seinem Herrschaftsgebiet intensivieren und sich in der neuen Welt neu verorten. Freier Handel statt Zölle und Barrieren.

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Life_in_the_sun
vor 3 Stunden von Halicho:

Verlinkter Bericht einer militärischen Pressuregroup

Sorry, aber viel Meinung wenig Wissen.

https://de.wikipedia.org/wiki/FERI_Gruppe

 

Gehe mal auf YT. Das haben unter anderen Sky News und Euronews sehr aktuelle Beiträge zu diesem Thema. In diesem Zusammenhang darfst Du dann auch gerne mal nach dem Konflikt China / Philippinen oder China/Indonesien suchen.

 

 

 

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Halicho
· bearbeitet von Halicho
vor 11 Stunden von Life_in_the_sun:

Sorry, aber viel Meinung wenig Wissen.

https://de.wikipedia.org/wiki/FERI_Gruppe

 

Gehe mal auf YT. Das haben unter anderen Sky News und Euronews sehr aktuelle Beiträge zu diesem Thema. In diesem Zusammenhang darfst Du dann auch gerne mal nach dem Konflikt China / Philippinen oder China/Indonesien suchen.

 

 

 

Oben schrieb ich, dass "militärisch" Folge der Fehlerkorrektur meines Smartphones war. Ich meinte "militaristisch". 

 

MLP und seine Töchter verdienen Geld damit, dass sie Vermögen verwalten. Es liegt im fundamentalen Interesse einer solchen Gruppe, Kunden zu werben und mit solcher Literatur zu unterhalten. Womit ist mehr zu verdienen als mit der Angst?

 

Wie ich schrieb, sehe ich militärisch und politisch keine Veränderungen. Selbst als China 1971 noch schwach war, haben die USA die Ein-China-Symbol-Politik anerkannt, um damit die defacto-Unabhängigkeit Taiwans zu sichern.

 

Taiwans Eliten rekrutierten sich aus Militärs, die bei der Defacto-Unabhängigkeit ein Viertel der Bevölkerung ausmachten, weshalb Taiwan auch jahrzehntelang eine Militärdiktatur war.

 

Die Menschen in Taiwan haben seit der schleppenden Einführung der Demokratie in den letzten drei Jahrzehnten keine Lust mehr, sich im ungewinnbaren Krieg verheizen zu lassen. Was haben die Bürger davon, dass Taiwan sich juristisch für unabhängig erklärt? Wenn Taiwan seine (defacto-) Unabhängigkeit nicht offiziell erklärt wird es von China nicht angegriffen. Das ist ein funktionierender stabiler Zustand seit über 70 Jahren. So stabil, dass sich Taiwan inzwischen zum asiatischen liberalen Musterstaat entwickelt hat. Es finden CSDs statt, Schwule und Lesben dürfen heiraten, die Presse ist frei und der Staat ist so funktionsfähig, dass er im Gegensatz zu Deutschland Corona faktisch beseitigt hat.

 

Ich halte die vier Chinas (Festland, HK Macao und Taiwan) allesamt für gute Investitionsziele.

 

 

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Leeloo Dallas

Ich finde man sollte auch das Thema Immo-Markt in China im Auge haben, bei der gesamtwirtschaftlichen Bedeutung in China.

 

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Halicho
vor 10 Minuten von Leeloo Dallas:

Ich finde man sollte auch das Thema Immo-Markt in China im Auge haben, bei der gesamtwirtschaftlichen Bedeutung in China.

 

Man kann nicht wissen, wann die Preissteigerungen sich abflachen und wie stark und wann sie fallen. Dass sie fallen werden wenn sie sich nicht abflachen, ist sicher. 

 

Das trifft auf Deutschland aber auch zu 

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oktavian
vor 15 Stunden von Halicho:

Nicht zu Spaß. Sie wollen ebenso wie die EU den Aufstieg Chinas behindern. Schließlich ist China nicht nur Partner, sondern auch Konkurrent.

Ich hatte mir damals erhofft, dass China weniger Menschenrechtsverletzungen begehen würde. Das Problem ist derzeit: je mächtiger die totalitäre Elite wird, desto mehr Rechte von Menschen werden in der Region beschränkt werden.

 

Dass in China die statistische Armut reduziert wurde, freut mich (kulturelle Armut ist eine andere Sache). Auch habe ich aboslut nichts gegen wachsenden Wohlstand in China. Bei der Konkurrenz gilt eben auch Gresham's law und unfaires Wettbewersbverhalten Chinas, macht es unmöglich ein offenes, vertrauensbasiertes System am Laufen zu halten. Dadurch werden globale Standards nach unten gezogen. Wenn sie all ihre Bürger frei+glücklich machen würden, die Umwelt schonen und gleichzeitig an uns vorbeiziehen, würde ich das begrüßen.

 

vor 15 Stunden von Halicho:

Dann hat die Propaganda doch Wirkung gezeigt. Viel Spaß beim Spargelessen. Der wird in Deutschland von nicht Sozialversicherten, in erbärmlichen überfüllten Unterkünften untergebrachten, sich zu Billigstlöhnen kaputtarbeitenden, entrechteten Wanderarbeitern hergestellt; aber nicht in China sondern in Deutschland.

China ist wesentlich schlimmer was Unterdrückung von (Wander)Arbeitern angeht, auch wenn man in DE Dinge sicher besser machen könnte. Bei dir hat wohl Propaganda volle Wirkung gezeigt. Soweit ich weiß haben wir keine Zwangsarbeiter (gerne andere Ethnien) hier und lassen Arbeiter frei reisen und auch ihre Meinung äußern. Zudem werden investigative Journalisten nicht des Landes verwiesen oder durch Gewaltandrohung eingeschüchtert vom Zentralstaat. Wenn es sich um Chinesen handelt, verschwinden die auch mal gerne. Du hast hier auch deine Formulierung abgeändert, wie ich sehe. Das begrüße ich.

 

Insgesamt muss man eine gewisse Ambiguitätstoleranz haben, um guten Gewissens in China zu investieren. Von der Rendite her, habe ich sicherlich vom Aufstieg Chinas profitiert bisher, da das Welt-GDP profitiert hat. Das sind auch nicht nur Imobilieninvestitionen in China, sondern es wurden haufenweise Arbeitskräfte und Konsumenten erschlossen. DE verkauft Autos etc. nach China. Man sollte das nicht schwarz-weiß sehen, wobei die Aufrüstung einem schon Sorgen machen sollte.

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Halicho
· bearbeitet von Halicho
vor 10 Minuten von oktavian:
vor 16 Stunden von Halicho:

Nicht zu Spaß. Sie wollen ebenso wie die EU den Aufstieg Chinas behindern. Schließlich ist China nicht nur Partner, sondern auch Konkurrent.

Ich hatte mir damals erhofft, dass China weniger Menschenrechtsverletzungen begehen würde.

Es gibt genug Menschenrechtsverletzungen vor der Haustüre. Z.B. Gewalt gegen Kinder, rassistische Gewalt bis hin zum staatlich unterstützten NSU, Grausamkeiten in Schlachthöfen oder bei der Spargelernte. Wieso wird ausgerechnet China zum Sorgenziel?

vor 10 Minuten von oktavian:

je mächtiger die totalitäre Elite wird, desto mehr Rechte von Menschen werden in der Region beschränkt werden.

Also eine kolonialistische Strafexpedition wie unterm Menschenrechts-Kaiser-Wilhelm?

vor 10 Minuten von oktavian:

Dass in China die statistische Armut reduziert wurde, freut mich (kulturelle Armut ist eine andere Sache)

Was hohe Kultur ist wussten weiße Kolonialherren schon immer am besten. Früher Christentum, später kolonialer Naturrecht und heute das von reichen alten weißen Männern willkürlich verordnete Menschenrecht. In China wird selbst das Menschenrecht auf Gewaltcomputerspiele beschnitten. Nach unseren kulturellen Normen lebend bräuchte China auch Amokläufe, Familienmassaker mit "Sport"-Waffen und RTLs, "wer wird der Superdepp?"

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Leeloo Dallas
vor 3 Minuten von Halicho:

Es gibt genug Menschenrechtsverletzungen vor der Haustüre. Z.B. Gewalt gegen Kinder, rassistische Gewalt bis hin zum staatlich unterstützten NSU, Grausamkeiten in Schlachthöfen oder bei der Spargelernte. Wieso wird ausgerechnet China zum Sorgenziel?

Vielleicht weil das hier der verfluchte China Thread ist?:dumb:

Wenn D. so viel schlimmer drann ist als China, dann zieh doch dahin, es gibt ja anscheinend genug freien Wohnraum in den man einziehen kann:P

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Lever-H
vor 6 Minuten von oktavian:

Ambiguitätstoleranz

Absolut! Habe ich zwar im Zusammenhang mit Aktien-Invests so noch nicht gelesen. Man spricht ja in diesem Segment sehr vereinfacht nur von Risiko-Chancen-Abwägung. Gebe aber @oktavianRecht, dass bei bestimmten Invests (wie hier: China) spezielle Persönlichkeitseigenschaften notwendig sind, um ruhig schlafen zu können. 

Service-Post mit Auszug aus Wikipedia:

Zitat

Ambiguitätstoleranz (v. lat. ambiguitas„Mehrdeutigkeit“, „Doppelsinn“ und  tolerare„erdulden“, „ertragen“), teilweise auch als Unsicherheits- oder Ungewissheitstoleranzbezeichnet, ist die Fähigkeit, mehrdeutige Situationen und widersprüchliche Handlungsweisen zu ertragen. Ambiguitätstolerante Personen sind in der Lage, Ambiguitäten, also Widersprüchlichkeiten, kulturell bedingte Unterschiede oder mehrdeutige Informationen, die schwer verständlich oder sogar inakzeptabel erscheinen, wahrzunehmen, ohne darauf aggressiv zu reagieren oder diese einseitig negativ oder – häufig bei kulturell bedingten Unterschieden – vorbehaltlos positiv zu bewerten. Der Begriff spielt in unterschiedlichen psychologischen und pädagogischen Theorien eine wichtige Rolle, insbesondere bei der Persönlichkeitsentwicklung (siehe auch: Ich-Entwicklung und Patchwork der Identitäten nach Heiner Keupp) und dem sozialen Lernen. Ambiguitätstoleranz ist auch eine Voraussetzung für die interkulturelle Kompetenz eines Menschen. Studien zufolge korreliert sie nicht mit seinem formalen Bildungsniveau.

Je nach Autor und theoretischer Ausrichtung wird die Ambiguitätstoleranz als Persönlichkeitseigenschaft oder als kognitiverund perzeptueller Prozess angesehen.[1]Psychoanalytische Konzepte rechnen sie den sogenannten Ich-Funktionen zu.

Wenn Situationen oder Menschen unberechenbar und unkontrollierbar erscheinen, empfinden Menschen mit kaum vorhandener Ambiguitätstoleranz Stress und Unbehagen und tendieren dazu, mit einfachen und unreflektierten Ideen oder Regelsystemen und einer lineareren Denkweise wieder Ordnung und Struktur in ihrem Umfeld herzustellen. Die Doppelbindungstheorie sieht ein Übermaß an Ambiguitäten als Hauptursache für das Entstehen einer Schizophrenie.

 

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Halicho
· bearbeitet von Halicho
vor 16 Minuten von oktavian:

unfaires Wettbewersbverhalten Chinas

Wer billiger und besser produziert der produziert etwas für sich und die Welt. Unfairness und Fairness gibt es nur in willkürlicher und verdrehter Form im Kapitalismus. 

 

Hier erdreisten sich nicht wettbewerbsfähige Kapitalfraktionen, Konsumenten und Steuerzahler in Haftung zu nehmen. Ich bin z.B. an einer wenig wettbewerbsfähigen Fluggesellschaft beteiligt, der Lufthansa. Die wird staatlich aufgepeppelt und verspricht mir risikoarme Rendite.

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Chips
vor 4 Minuten von oktavian:

Ich hatte mir damals erhofft, dass China weniger Menschenrechtsverletzungen begehen würde. Das Problem ist derzeit: je mächtiger die totalitäre Elite wird, desto mehr Rechte von Menschen werden in der Region beschränkt werden.

 

Dass in China die statistische Armut reduziert wurde, freut mich (kulturelle Armut ist eine andere Sache). Auch habe ich aboslut nichts gegen wachsenden Wohlstand in China. Bei der Konkurrenz gilt eben auch Gresham's law und unfaires Wettbewersbverhalten Chinas, macht es unmöglich ein offenes, vertrauensbasiertes System am Laufen zu halten. Dadurch werden globale Standards nach unten gezogen. Wenn sie all ihre Bürger frei+glücklich machen würden, die Umwelt schonen und gleichzeitig an uns vorbeiziehen, würde ich das begrüßen.

China hat ein anderes System, eine andere Mentalität. Wir im Westen sind Demokratie und Freiheit gewohnt. Va. da wir materiell befriedigt sind, haben solche Werte einen hohen Stellenwert. Ginge es um die Entscheidung zwischen materiellen Dingen und Freiheit, kommt es eben darauf an, wie viele Dinge man schon hat. Ich denke, solange die Wirtschaft und Wohlstand des Landes derartig zunimmt, ist es schwer, das aktuelle politische System in Frage zu stellen. Never change a winnig team. 

Wenn ein anderes Land wie China produktiver wird, ist das generell eine gute Sache. Die einzelnen Menschen, einzelnen Unternehmen, einzelnen Regionen und einzelnen Länder konzentrieren sich darauf, das zu tun, was sie am besten können und versuchen darin noch besser zu werden. Und die erstellen Dinge tauscht man dann. Das ist das Prinzip, dass uns Menschen so reich gemacht hat. 

 

vor 4 Minuten von oktavian:

China ist wesentlich schlimmer was Unterdrückung von (Wander)Arbeitern angeht,

Es muss da ja auch eine Relation zu anderen Arbeitern geben. Das ist so, wie dass Gefängnisse in China sicherlich weit schlechter sind als deutsche Gefängnisse, eben weil es im Gefängnis schlechter sein muss als draußen. Und als ungelernter Wanderarbeiter hat man schlechteren Lohn und Arbeitsbedingungen als als studierter Ingenieur. 

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Halicho
· bearbeitet von Halicho
vor 8 Minuten von Leeloo Dallas:

Wenn D. so viel schlimmer drann ist als China, dann zieh doch dahin, es gibt ja anscheinend genug freien Wohnraum in den man einziehen kann:P

Selten sowas dummes gelesen.

 

Diejenigen, die sich willkürlich über Ausgrenzung, Menschenrechte im einem Land, das stärker Konkurrent des heimischen Kapitals ist, am lautesten beklagen, steigen über den nächsten Penner mit größtem Ekel hinweg.

 

Es gibt genug vor Ort in Ordnung zu bringen als dass man als Deutscher bzw Exkolonisator  der Welt bzw hier China Lehren erteilen müsste. 

vor 5 Minuten von Chips:

Wir im Westen sind Demokratie und Freiheit gewohnt.

Frag das Mal die Schlachthofarbeiter und Landwirtschaftswanderarbeiter.

vor 5 Minuten von Chips:

Va. da wir materiell befriedigt sind, haben solche Werte einen hohen Stellenwert

Offensichtlich nicht genug. Sonst würden wir China nicht den Aufstieg neiden

vor 6 Minuten von Chips:

Ginge es um die Entscheidung zwischen materiellen Dingen und Freiheit, kommt es eben darauf an, wie viele Dinge man schon hat.

Wenn reiche etablierte Leute im Westen von Freiheit schwafeln bzw reden lassen dann meinen sie rücksichtslosen Ausbeutung.

vor 7 Minuten von Chips:

Ich denke, solange die Wirtschaft und Wohlstand des Landes derartig zunimmt, ist es schwer, das aktuelle politische System in Frage zu stellen.

Das ist Resultat des gegenwärtigen Systems.

vor 8 Minuten von Chips:

Never change a winnig team. 

Bestimmt will kein Chinese die Kolonialverwaltung, nun unter dem Label des Menschenrechts zurück.

vor 9 Minuten von Chips:

Wenn ein anderes Land wie China produktiver wird, ist das generell eine gute Sache.

Leider nicht für alle. China verbraucht Ressourcen, die der Westen gern verplempern würde.

vor 10 Minuten von Chips:

Die einzelnen Menschen, einzelnen Unternehmen, einzelnen Regionen und einzelnen Länder konzentrieren sich darauf, das zu tun, was sie am besten können und versuchen darin noch besser zu werden.

Wenn man sie denn lässt....

vor 10 Minuten von Chips:

Und die erstellen Dinge tauscht man dann. Das ist das Prinzip, dass uns Menschen so reich gemacht hat. 

Und die Wettbewerbsunfähigen plärren rum und schreien nach dem Staat. Die müssen dann verschwinden und sollten keine wertvollen Ressourcen mehr binden.

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Halicho
· bearbeitet von Halicho
vor 20 Minuten von Chips:

Es muss da ja auch eine Relation zu anderen Arbeitern geben. Das ist so, wie dass Gefängnisse in China sicherlich weit schlechter sind als deutsche Gefängnisse, eben weil es im Gefängnis schlechter sein muss als draußen.

An der Qualität des Strafvollzuges lässt sich der Zivilisations- und Entwicklungsgrad erkennen. Wer also gegen Mängel im Strafvollzug ist, sollte sich zivilisiertere zum Vorbild nehmen z.B. Norwegen oder Dänemark. Diejenigen Pressefritzen, die gegen Chinas Strafvollzug wettern haben über den der Deutschen oder Norweger wohl noch nie ein Wort verloren, weil es ihnen nicht um die Strafgefangenen geht sondern um Propaganda.

vor 20 Minuten von Chips:

Und als ungelernter Wanderarbeiter hat man schlechteren Lohn und Arbeitsbedingungen als als studierter Ingenieur. 

Ausgebeuteten Wanderarbeiter werden hier sogar mit staatlich organisierten Flugzeugen eingeflogen, um dann nicht krankenversichert an Corona zu verrecken. So schlimm ist es in China in dieser Hinsicht nicht. Ginge es dir oder den Schreibern von denen du etwas über das Schicksal chinesischer Wanderarbeiter gelesen hast wirklich um die Lebens- bzw Überlebensinteressen von Wanderarbeitern, dann würdest du die in deiner Nachbarschaft in deinem Staat, die für dein Essen schuften und teilweise ihr Leben lassen müssen, nicht schweigen.

 

In China ist man vollkommen perplex im Hinblick auf die Unfähigkeit Europas einer Pandemie zu begegnen. Und diese Leute sollen China Lehren erteilen? Wer fände das nicht lächerlich?

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Chips
vor 8 Minuten von Halicho:

Frag das Mal die Schlachthofarbeiter und Landwirtschaftswanderarbeiter.

Haben die denn eine demokratische Mehrheit? Ne Demokratie richtet sich nicht nach einer Minderheit. 

vor 8 Minuten von Halicho:

Offensichtlich nicht genug. Sonst würden wir China nicht den Aufstieg neiden

Also ich neide den Aufstieg nicht. Ich freue mich immer, wenn andere Länder an Wohlstand zunehmen. 

vor 8 Minuten von Halicho:

Wenn reiche etablierte Leute im Westen von Freiheit schwafeln bzw reden lassen dann meinen sie rücksichtslosen Ausbeutung.

Nö. Der Reichtum des Westens basiert nicht auf dem Handel mit ärmeren Ländern, sondern auf Wissens- und Kapitalakkumulation + -Austausch + politische Stabilität + günstige Bedingungen (zB. Klima, Rohstoffe). Würde der reiche Westen den Handel mit ärmeren Ländern lassen, wäre das für die ärmeren Länder sicherlich schlimmer. 

 

vor 8 Minuten von Halicho:

Und die Wettbewerbsunfähigen plärren rum und schreien nach dem Staat. Die müssen dann verschwinden und sollten keine wertvollen Ressourcen mehr binden.

Also dass es ihnen schlecht ginge, das sagt doch wohl jeder. Talk is cheap, wie hier im Forum einer neulich meinte. Dass es in jeder Gesellschaft Verlierer und Gewinner gibt, ist auch klar. Die Wanderarbeiter versprechen sich aber wohl eine Verbesserung gegenüber einem "Nicht-Wandern" und falls sie sich geirrt haben, gehen sie wieder zurück. Womöglich verspricht sich der Wanderarbeiter mehr als er letztlich bekommt, ja, aber seine Situation verbessert sich wohl. Das ist so wie mit den Flüchtlingen. Da würden auch nicht immer mehr kommen, wenn sich rumspricht, dass es in der Heimat besser wäre. 

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oktavian
vor 17 Minuten von Chips:

Es muss da ja auch eine Relation zu anderen Arbeitern geben. Das ist so, wie dass Gefängnisse in China sicherlich weit schlechter sind als deutsche Gefängnisse, eben weil es im Gefängnis schlechter sein muss als draußen. Und als ungelernter Wanderarbeiter hat man schlechteren Lohn und Arbeitsbedingungen als als studierter Ingenieur. 

Lese dich vielleicht mal in das Hukou System ein. Der Wanderarbeiter/in kann seine/ihre Kinder nicht in den öffentlichen Kindergarten/Schule bringen, wo er arbeitet. Sondern muss wesentlich mehr für private EInrichtugnen zahlen oder die Kinder "zu Hause" lassen.  Die Bildungschancen sind hängen auch stark am Hukou. Ist gab milde Reformen, aber immer noch sehr heftige Diskriminierung. Das führt zu left-behind children.

 

Ich bin kein China-Experte, aber wollte früher mal Emerging markets inkl. China übergewichten und habe begonnen chinesisch zu lernen und mich einzulesen. Habe nach so 100 Stunden abgebrochen mit chinesisch, da pinyin+sprechen erreichbar wäre, aber ich ja gerade über Investments lesen wollte. Diese ganzen Schriftzeichen sind dann echt krass zum Lernen.

 

Volkswirtschaft habe ich auch studiert. Also komm mir nicht mit Ricardo oder anderem mentalen System, das bedenke ich schon. Sage doch grundsätzlich wäre ein Aufstieg Chinas kein Problem.

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Noch_Neu_Hier
vor 12 Minuten von Chips:

Ne Demokratie richtet sich nicht nach einer Minderheit. 

Richtig. Demokratie ist die Diktatur der Mehrheit.

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