Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

tyr
vor 16 Minuten von Pascal_84:

Sollte China aber tatsächlich desintegriert werden, kommt es schon zu größeren Verwerfungen.

Das ist bei 1,4 Milliarden Chinesen eine triviale Aussage, wozu braucht es dazu ein Video?

 

Aktuell gibt es keine Anzeichen, dass das Reich der Mitte zerfallen könnte. Eher im Gegenteil, Hong Kong wird mit Gewalt vorzeitig integriert und der Druck auf Taiwan erhöht.

 

Über debt trap diplomacy werden Staaten wie Pakistan von China kolonialisiert. In Afrika kauft sich China genau so Einfluss ein wie am Rand von Europa.

 

Das was die Führung der VR China dem Westen vorwirft macht sie selber.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
meilengold
vor 5 Minuten von cutter111th:

Ich bin da bei dir, hätte da auch nichts zu gepostet. Zumal jeder der informiert ist ohnehin weiß worum es geht,. Gab da auch einige Artikel zu mit Beck in der Presse. 

 

Auch hier kritisiert er wieder die BIP Gewichtung. Mir wird sich die Logik hinter einer BIP-Gewichtung eh nie erschließen, weil realitätsfremd

Treffen sich drei Experten: Beck, Weber und Kommer. Vielleicht wäre das Thema MCap und GDP dann endlich mal geklärt. 
:narr:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr
vor 9 Minuten von cutter111th:

Sorry, aber aus der Überschrift des Videos kann man doch schon entnehmen worum es geht.

Dort steht: Andreas Beck zur Labor-These: so stürzt China die Märkte ins Chaos.

 

In dieser Überschrift steckt nichts drin, das ist ein reiner Clickbait, damit man das Video aufruft und die Werbung angezeigt werden kann,um Geld zu verdienen

Zitat

Zumal es diesbezüglich ja auch einige Artikel kürzlich gab, unter anderem bei ntv. 

 

Wer mehr wissen will, schaut sich das Video an, wer nicht, der lässt es einfach. 

Das Video ist unnützer Spam. Für Fakten braucht es kein Video.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Pascal_84
· bearbeitet von Pascal_84
vor 5 Minuten von tyr:

Das ist bei 1,4 Milliarden Chinesen eine triviale Aussage, wozu braucht es dazu ein Video?

 

Aktuell gibt es keine Anzeichen, dass das Reich der Mitte zerfallen könnte. Eher im Gegenteil, Hong Kong wird mit Gewalt vorzeitig integriert und der Druck auf Taiwan erhöht.

 

Über debt trap diplomacy werden Staaten wie Pakistan von China kolonialisiert. In Afrika kauft sich China genau so Einfluss ein wie am Rand von Europa.

 

Das was die Führung der VR China dem Westen vorwirft macht sie selber.

Um es kurz zu machen - niemand muss das Video schauen - es passt zu dem Thema daher hab ich es gepostet - wenn du eine feste Meinung zu dem Thema hast - schön für dich :-)

Von einen Zerfall Chinas war nirgendwo die Rede - nur von Marktverwerfungen

ich muss derzeit oft an MitteFebruar 2020 denken - Wuhan und Nord italien wurden abgeriegelt und der Nasdaq erreichte sein Alltime High bis dato.... keiner nahm das Thema ernst - bis man es dann doch ernst nahm...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr
vor 14 Minuten von Pascal_84:

Um es kurz zu machen - niemand muss das Video schauen - es passt zu dem Thema

Das Forum lebt nicht von Beiträgen, die nur aus Links zu Videos bestehen, es lebt von eigenen Beiträgen und Diskussionen. Fakten kann man in geeigneten Formaten verlinken.

Zitat

daher hab ich es gepostet - wenn du eine feste Meinung zu dem Thema hast - schön für dich :-)

Das Video ist kein Beitrag zum Forum, es dient nur den Einnahmen derjenigen, die dort irgendwas erzählen.

Zitat

Von einen Zerfall Chinas war nirgendwo die Rede

Es wurde von Desintegration Chinas geschrieben. Soll ich das nochmal zitieren? Edit: das war sogar deine Formulierung.

Zitat

 

- nur von Marktverwerfungen

ich muss derzeit oft an MitteFebruar 2020 denken - Wuhan und Nord italien wurden abgeriegelt und der Nasdaq erreichte sein Alltime High bis dato.... keiner nahm das Thema ernst - bis man es dann doch ernst nahm...

Das ist keine Marktverwerfung. Das ist eine Epidemie einer neuen Virusvariante, die dann zur Pandemie wurde. Die Finanzmärkte haben hier nicht auf China reagiert, sondern auf die Effekte, die die Pandemie auf die Wirtschaft hatte und weiter hat. Ursache vs. Wirkung.

 

Das Thema wurde schnell ernst genommen als die Epidemie zur Pandemie wurde. Die Kursverläufe an den globalen Märkten haben das genau nachgezeichnet, wie die Stimmung war.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Pascal_84
vor 1 Minute von tyr:

Das Forum lebt nicht von Beiträgen, die nur aus Links zu Videos bestehen, es lebt von eigenen Beiträgen und Diskussionen. Fakten kann man in geeigneten Formaten verlinken ohne sich zwangsweise Videowerbung ansehen zu müssen.

Das Video ist kein Beitrag zum Forum, es dient nur den Einnahmen derjenigen, die dort irgendwas erzählen.

Es wurde von Desintegration Chinas geschrieben. Soll ich das nochmal zitieren?

 

Das ist keine Marktverwerfung. Das ist eine Epidemie einer neuen Virusvariante, die dann zur Pandemie wurde. Die Finanzmärkte haben hier nicht auf China reagiert, sondern auf die Effekte, die die Pandemie auf die Wirtschaft hatte und weiter hat. Ursache vs. Wirkung.

 

Das Thema wurde schnell ernst genommen als die Epidemie zur Pandemie wurde. Die Kursverläufe an den globalen Märkten haben das genau nachgezeichnet, wie die Stimmung war.

Desintegration von der Weltwirtschaft = Zerfall ? Sagt wer? 

 

Das ist hier ein Forum, hier kann man durchaus Meinungen posten, oder willst du sagen das alles was du postest automatisch fakt ist?

Vielleicht hast du etwas zuviel von deinen Avatarbild überommen^^

 

Schnell ernstgenommen?

Steigende Kurse als das Virus schon in fast allen westlichen Ländern unterwegs war - naja darüber lässt sich wohl streiten was versteht man in der heutigen zeit unter schnell.

Das die Ausbreitung schnell geht konnte man in Norditalien und China durchaus erahnen - das ein Lockdown für die Wirtschaft eher schlecht ist war ebenfalls keine Raketenwissenschaft.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
vor 1 Minute von Pascal_84:

Desintegration von der Weltwirtschaft = Zerfall ? Sagt wer? 

du hast geschrieben:

Zitat

Sollte China aber tatsächlich desintegriert werden, kommt es schon zu größeren Verwerfungen.

Meine erste Interpretation: du meinst damit, dass das Reich der Mitte zerfällt. Dazu habe ich etwas geschrieben. Genau das passiert gerade nicht, sondern das Gegenteil: Hong Kong wird vorzeitig gewaltsam integriert, der Druck auf Taiwan steigt, andere Länder wie Pakistan werden geradezu kolonialisiert.

 

Externe Desintegration: sehe ich nicht, da China abhängig ist vom Rest der Welt als Kunden für die Produkte, Rohstofflieferant und für Importe von Gütern. Die belt and road Initiative ist das Gegenteil von externer Desintegration, selbst wenn sie mehr eine Einbahnstraße ist.

vor 1 Minute von Pascal_84:

Das ist hier ein Forum, hier kann man durchaus Meinungen posten, oder willst du sagen das alles was du postest automatisch fakt ist?

Das heißt, dass es eher Stammtischniveau ist? Dann habe ich den Faden nicht verstanden 

vor 1 Minute von Pascal_84:

Vielleicht hast du etwas zuviel von deinen Avatarbild überommen^^

 

Schnell ernstgenommen?

Steigende Kurse als das Virus schon in fast allen westlichen Ländern unterwegs war -

Die Kurse fallen dann, wenn die Auswirkungen auf die Realwirtschaft durchschlagen. Triviale Erkenntnis.

 

Rückblickend ist immer alles einfach und vorhersehbar. Wenn man in der Gegenwart ist bleibt die Zukunft unsicher.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hansolol
vor 1 Stunde von tyr:

andere Länder wie Pakistan werden geradezu kolonialisiert.

Andere Länder wie Pakistan finden Anschluss an die Weltwirtschaft? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
meilengold
· bearbeitet von meilengold

Beck ist fast überall zu sehen und wirbt für seinen Fonds. Das lässt ihn weniger neutral wirken als früher. Von daher wenig verwunderlich, wie er die Situation mit China einschätzt und welche Empfehlung er für ein Portfolio hinterlässt. Ergebnisse aus seinem synthetischen Stresstests erwähnt er mit keinem Wort. Und welchen ungeheuren Effekt sollen 2,5% Gold in einem Portfolio haben? 

 

Auch Friedrich zieht beim Mission Money immer weitere Kreise und "der größte Crash aller Zeiten" steht bevor. Becks Sachlichkeit verbietet aber ein Crash in diesen Dimensionen und es wird zu einem, nennen wir es reparablen Crash light, kommen. Offen bleibt aber im Interview, und das meinte ich mit den Stresstest Szenarien, welche Auswirkungen auf Europa und USA Aktien  zukämen.

-Für die USA sehe ich das Szenario mit einem negativen Handelsvolumen weniger tragisch. Unklar ist mir die Abhängigkeit von chinesischen Vorprodukten.

-US Anleger würden ihr Geld verstärkt in US Unternehmen / Aktien stecken. Die Kurse für China könnten nachhaltig runtergehen, da es weniger ausländische Investoren gibt.

Die Frage dahinter: Was haben die USA von einer "Desintegration" Chinas und wie weit werden sie gehen vs. welche Vorteile bringt ein Deal zwischen USA und China? Was wollen die USA also wirklich?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr
vor 12 Stunden von Hansolol:

Andere Länder wie Pakistan finden Anschluss an die Weltwirtschaft? 

Pakistan war vor der belt and road initiative und dem China Pakistan economic corridor bereits Teil der Weltwirtschaft.

vor 9 Stunden von meilengold:

Was wollen die USA also wirklich?

Wohlstand und ein gutes Leben für US-amerikanische Staatsbürger und eine prosperierende US-Wirtschaft. Unabhängigkeit, Macht, Einfluss, Demokratie, Freiheit. Wie immer. Was sonst?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
meilengold
· bearbeitet von meilengold
vor 13 Stunden von tyr:

Wohlstand und ein gutes Leben für US-amerikanische Staatsbürger und eine prosperierende US-Wirtschaft. Unabhängigkeit, Macht, Einfluss, Demokratie, Freiheit. Wie immer. Was sonst?

America first ist natürlich nicht vorbei und Biden verfolgt das Ziel konsequent weiter, nur rhetorisch geschickter und diplomatischer. Das ist uns gefälliger und daher ist die Welt eher bereit ihm zu geben, was er will.

 

Wollen die USA nachhaltigen Schaden für die chinesische Volkswirtschaft durch "Desintegration" und dem "Rauswurf" aus der Weltwirtschaft, was aus meiner Sicht kaum mehr möglich ist, oder reicht es ihnen aus, nur die heimische Wirtschaft zu stärken und Gelder aus China abzuziehen.

Nach MCap steht China für 4% vs. 60% USA zu 16% vs. 28% BIP. Global betrachtet ist China also ein äußerst relevanter Markt und einer der wenigen, an dem jede Krise der letzten 21 Jahre spurlos vorüberging. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cutter111th
· bearbeitet von cutter111th
vor 19 Stunden von meilengold:

Beck ist fast überall zu sehen und wirbt für seinen Fonds. Das lässt ihn weniger neutral wirken als früher. Von daher wenig verwunderlich, wie er die Situation mit China einschätzt und welche Empfehlung er für ein Portfolio hinterlässt. Ergebnisse aus seinem synthetischen Stresstests erwähnt er mit keinem Wort. Und welchen ungeheuren Effekt sollen 2,5% Gold in einem Portfolio haben? 

 

Auch Friedrich zieht beim Mission Money immer weitere Kreise und "der größte Crash aller Zeiten" steht bevor. Becks Sachlichkeit verbietet aber ein Crash in diesen Dimensionen und es wird zu einem, nennen wir es reparablen Crash light, kommen. Offen bleibt aber im Interview, und das meinte ich mit den Stresstest Szenarien, welche Auswirkungen auf Europa und USA Aktien  zukämen.

-Für die USA sehe ich das Szenario mit einem negativen Handelsvolumen weniger tragisch. Unklar ist mir die Abhängigkeit von chinesischen Vorprodukten.

-US Anleger würden ihr Geld verstärkt in US Unternehmen / Aktien stecken. Die Kurse für China könnten nachhaltig runtergehen, da es weniger ausländische Investoren gibt.

Die Frage dahinter: Was haben die USA von einer "Desintegration" Chinas und wie weit werden sie gehen vs. welche Vorteile bringt ein Deal zwischen USA und China? Was wollen die USA also wirklich?

Das ist so nicht ganz richtig. Es geht ihm hier weniger darum seinen Fond zu bewerben.  Zumal er Privatanlegern empfiehlt, seine Strategie mit ETF abzubilden und auch hier bewirbt er nicht mal den xtrackers Portfolio. 

 

Er erwähnt ja auch, wie viel China er in seinem Portfolio hat und wie genau sich das zusammensetzt, wie zum Beispiel letztes Jahr im Crash performt hat, was er gemacht hat, dafür hat er Privatinvestoren schon vor einiger Zeit  ein kostenloses pdf zur Verfügung gestellt. 

 

Mehr Infos hier:

 

https://globalportfolio-one.com/wp-content/uploads/2021/03/Erfolgreich-wissenschaftlich-investieren-1.pdf

 

 

 

 

Am 10.6.2021 um 17:30 von tyr:

Dort steht: Andreas Beck zur Labor-These: so stürzt China die Märkte ins Chaos.

 

In dieser Überschrift steckt nichts drin, das ist ein reiner Clickbait, damit man das Video aufruft und die Werbung angezeigt werden kann,um Geld zu verdienen

Das Video ist unnützer Spam. Für Fakten braucht es kein Video.

Ich weiß nicht was du nimmst, aber nimm einfach mal etwas weniger. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
meilengold
vor 17 Minuten von cutter111th:

Das ist so nicht ganz richtig. Es geht ihm hier weniger darum seinen Fond zu bewerben.  Zumal er Privatanlegern empfiehlt, seine Strategie mit ETF abzubilden und auch hier bewirbt er nicht mal den xtrackers Portfolio. 

 

Er erwähnt ja auch, wie viel China er in seinem Portfolio hat und wie genau sich das zusammensetzt, wie zum Beispiel letztes Jahr im Crash performt hat, was er gemacht hat, dafür hat er Privatinvestoren schon vor einiger Zeit  ein kostenloses pdf zur Verfügung gestellt. 

 

Das ist mir soweit bekannt. Ich finde im übrigen den GPO mit der Gewichtung eine interessante Alternative zum BIP / MCap Ansatz. Dazu gibt es auch den eigenen Thread hier. Dass er dann damit wirbt, dass in der letzten Krise sein Konzept gut funktioniert, wundert also nicht. Ähnliches könnte Kommer machen, aber er hat mittlerweile einfach andere Schwerpunkte und Beck das Feld mehr oder weniger für sich alleine.

 

Du wirst sicher zustimmen, dass der GPO als Nonplusultra-Beispiel in den Videos doch häufiger fällt. So ganz selbstlos ist auch ein Beck nicht.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
vor 6 Stunden von meilengold:

America first ist natürlich nicht vorbei und Biden verfolgt das Ziel konsequent weiter, nur rhetorisch geschickter und diplomatischer.

Es wäre zu begrüßen, wenn wir in der EU und in Deutschland nach Merkel etwas EU first und Germany first hinbekämen.

vor 6 Stunden von meilengold:

Global betrachtet ist China … einer der wenigen, an dem jede Krise der letzten 21 Jahre spurlos vorüberging. 

Das liegt nicht daran, weil China China ist, sondern weil in der VR China die Planwirtschaft abgeschafft, gegen einen Staatskapitalismus ausgetauscht wurde und seit den 1980er Jahren ein Nachholbedarf an Entwicklung abgearbeitet wird.

 

Das Wachstum sinkt seit Jahren und ist nicht endlos, genau so wenig wie Japan seit 30 Jahren endlos gewachsen ist. Irgendwann in Zukunft ist China wieder da angekommen, wo es vor ein paar tausend Jahren schon einmal war.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
edan

Vielleicht hat China die grossen volkswirtschaftlichen Krisen überstanden, aber der chinesische Aktienmarkt hängt doch die letzten 10 Jahre deutlich ggü. dem amerikanischen Aktienmarkt zurück?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
WOVA1
Am 11.6.2021 um 18:49 von tyr:

Das Wachstum sinkt seit Jahren und ist nicht endlos, genau so wenig wie Japan seit 30 Jahren endlos gewachsen ist. Irgendwann in Zukunft ist China wieder da angekommen, wo es vor ein paar tausend Jahren schon einmal war.

Ein Kommentar dazu, welche Reserven China noch auf längere Frist hat:

 

NZZ: chinas-bevoelkerung-stagniert-doch-der-aufstieg-geht-weiter

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Niklasschnick

Kurz zum China-Laborthese-Video von Beck:

Christian Drosten erwähnt als starke Argumente gegen die Laborthese dass

- man das Virus im Labor vermutlich wesentlich "einfacher" konstruieren würde als das Coronavirus eben ist. Und falls man eine Absicht des Geheimdienstes unterstellt, hätten sie es wohl kaum im eigenen Hinterhof losgelassen.

- Die Karnivorenzucht (Nach dem Ursprung Fledermaus sind Marder vermutlich der Zwischenwirt) ziemlich sicher der Ursprung ist: Den Tieren wird bei der Fellgewinnung lebending das Fell über die Ohren gezogen, die Tiere schreien dabei, und das macht eine Übertragung zum Menschen sehr wahrscheinlich. Es hat bis heute keine systematischen Überprüfungen der Felltierzucht zB durch Abstiche gegeben: Man will einfach nicht, dass die Pelzzucht als Verursacher dasteht, weil da viel Geld dranhängt.

 

https://www.republik.ch/2021/06/05/herr-drosten-woher-kam-dieses-virus

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hansolol

Zwei interessante Links zum Seidenstraßenprojekt:

 

https://www.fr.de/panorama/china-montenegro-finanziert-eine-autobahn-land-traum-tragoedie-13276788.html

 

Hier geht es um die Autobahn quer durch Montenegro. 

 

Zitat

Tatsächlich ist man sich in Montenegro einig, ohne Autobahn könne es keine Zukunft und keinen wirtschaftlichen Schub geben. Auf der bisherigen Straße nach Norden, die in scharfen Kurven läuft, sind bereits ein Hunderte Menschen gestorben. Die Fahrtzeit von der Hauptstadt bis in den Norden, knapp 100 Kilometer, beträgt annähernd fünf Stunden, bis ins 450 Kilometer entfernte Belgrad braucht man mit Pech mehr als zehn Stunden. Kritisiert werden deshalb nicht die Chinesen, doch das Vorgehen der Regierung sorgt für Unmut, nimmt in den Medien und im gesellschaftlichen Diskurs großen Raum ein.

 

Da Montenegro neuerdings gerne als Beispiel herhalten musste, um China eine Schuldenfallen Politik zu unterstellen. Offenbar waren hier eher die eigenen Politiker Schuld an der Intransparenz und Korruption.

 

Zitat

Dass sie an ihre Kredite mit großzügigen Zinsen und Laufzeiten nicht die Bedingungen knüpfen, wie europäische Geldgeber – kein Good Governance, keine Justizreformen, keine Umweltgutachten, nicht einmal die Bekämpfung von Korruption verlangen – macht die Annahme ihrer Verlockungen leicht.

 

Diesen Abschnitt finde ich besonders interessant. China geht dort hin, wo Westler zu viele Bedingungen forderten, oder wo sie gar nicht vertreten sind, wie zb in Afrika. Übrigens stelle man sich mal vor, was bei uns los wäre, wenn China seine Kreditvergabe an politische Bedingungen knüpfen würde... 

 

Witzigerweise war es übrigens auch so, dass das in diesem Zusammenhang viel zitierte Sri Lanka vorher bei westlichen Banken tief in den roten Zahlen stand und das man sich aufgrund der erdrückenden Schuldenlast an China wenden musste.

 

https://www.dw.com/de/chinas-schulden-diplomatie-ein-mythos/a-54713179

 

Ich muss sagen, dass ich schon etwas beeindruckt bin von diesem Projekt. Hätte man sich bei uns sowas vorstellen können? Etwas neidisch bin ich auch auf die jungen gut ausgebildeten Chinesen, die jetzt mit einem Haufen Geld und Verantwortung in die betreffenden Länder geschickt werden. Solche beruflichen Perspektiven darf man in Deutschland kaum mehr erwarten. Ein paar Personen werden in dieser Doku vorgestellt:

 

https://youtu.be/beCCpFDGK08

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mundharmonika
· bearbeitet von Mundharmonika

Zum Thema Montenegro und chinesischer Schuldendiplomatie:

 

 

 

Ich habe insgesamt ca 8 Jahre in Asien gearbeitet, u.a. auch auf den Philippinen. Vor kurzem habe ich in der lokalen Presse gelesen, dass die Regierung sich entschlossen hat, eine gewaltige Brücke von der Provinzhauptstadt Batangas zur benachbarten Insel Mindoro tatsächlich zu bauen. Ich kenne Stadt, Insel und Umgebung ziemlich gut, da ich in Batangas gewohnt hatte, und war ungläubig erstaunt: 

 

Hierzu be ich im Netz eine Feasibility-study gefunden:

https://www.dpwh.gov.ph/dpwh/PPP/projs/superbridge

 

Hierzu muß man wissen:

  • Mindoro ist eine wenig bewohnte Touristeninsel mit überwiegend lokalen Touristen, aber im wesentlichen eine Bananenplantage ohne nennenswerte Infrastruktur.
  • Im Bereich der Insel lagen in den letzten Jahren mehrfach Erdbebenzentren in geringer Tiefe und heftige Erdbeben (selbst erlebt).
  • An beiden Enden der Brücke gibt es keine nennenswerte Straßenanschlüsse oder Verkehrsanbindungen. Der Express Way (No 4) mit Verbindung u.a. nach Manila liegt auf der anderen Seite der Stadt Batangas, wegen der Inselsituation gibt es auf Mindoro nur wenige Autos und kaum Straßen.
  • Die Insel besteht aus hohen Vulkanbergen, kleine Straßen verläufen im wesentlich nur entlang der Küstenlinie.
  • Das philippinische Verkehrsministerium hat hohe finanziellen Mittel zur Verfügung durch hohe Einnahmen aus den Mautgebühren der Autobahnen (Express-Ways), Das Ministerium ist ein sehr attraktiver Arbeitgeber und gesuchtes Ziel für korrupte Beamte, Politiker etc.
  • Das Land ist an Korruption kaum zu überbieten in der Welt.
  • Die Philippinen sind fachlich kaum in der Lage, ein solches Bauprojekt selber zu planen und zu bauen.
  • China zeigt sich immer wieder großzügig bei der Vergabe von Darlehen. Es braucht wohl nicht erwähnt werden, dass die Philippinen niemals in der Lage sein werden, ein solches Projekt zu finanzieren bzw. entsprechende Darlehen zu bedienen.

Mir erschließt sich kein Argument, ein solch sinnloses Projekt zu realisieren. Vielleicht wissen die Chinesen was, was wir nicht wissen.

 

 

161048388_floatingbridge.thumb.jpg.b54c300817f84ab8fd639d2c37f14cf0.jpg

 

Ich war vor 20 Jahren als Bauleiter in Äthiopien tätig, schon damals waren die Chinesen in Addis Abeba sehr aktiv im Straßenbau, in Angola waren sie Geldgeber für die Errichtung von kompletten Städten, die Darlehen wurden mit Bodenschätzen abgesichert. 


 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hansolol
vor 3 Stunden von Mundharmonika:

Zum Thema Montenegro und chinesischer Schuldendiplomatie:

 

 

 

Ich habe insgesamt ca 8 Jahre in Asien gearbeitet, u.a. auch auf den Philippinen. Vor kurzem habe ich in der lokalen Presse gelesen, dass die Regierung sich entschlossen hat, eine gewaltige Brücke von der Provinzhauptstadt Batangas zur benachbarten Insel Mindoro tatsächlich zu bauen. Ich kenne Stadt, Insel und Umgebung ziemlich gut, da ich in Batangas gewohnt hatte, und war ungläubig erstaunt: 

 

Hierzu be ich im Netz eine Feasibility-study gefunden:

https://www.dpwh.gov.ph/dpwh/PPP/projs/superbridge

 

Hierzu muß man wissen:

  • Mindoro ist eine wenig bewohnte Touristeninsel mit überwiegend lokalen Touristen, aber im wesentlichen eine Bananenplantage ohne nennenswerte Infrastruktur.
  • Im Bereich der Insel lagen in den letzten Jahren mehrfach Erdbebenzentren in geringer Tiefe und heftige Erdbeben (selbst erlebt).
  • An beiden Enden der Brücke gibt es keine nennenswerte Straßenanschlüsse oder Verkehrsanbindungen. Der Express Way (No 4) mit Verbindung u.a. nach Manila liegt auf der anderen Seite der Stadt Batangas, wegen der Inselsituation gibt es auf Mindoro nur wenige Autos und kaum Straßen.
  • Die Insel besteht aus hohen Vulkanbergen, kleine Straßen verläufen im wesentlich nur entlang der Küstenlinie.
  • Das philippinische Verkehrsministerium hat hohe finanziellen Mittel zur Verfügung durch hohe Einnahmen aus den Mautgebühren der Autobahnen (Express-Ways), Das Ministerium ist ein sehr attraktiver Arbeitgeber und gesuchtes Ziel für korrupte Beamte, Politiker etc.
  • Das Land ist an Korruption kaum zu überbieten in der Welt.
  • Die Philippinen sind fachlich kaum in der Lage, ein solches Bauprojekt selber zu planen und zu bauen.
  • China zeigt sich immer wieder großzügig bei der Vergabe von Darlehen. Es braucht wohl nicht erwähnt werden, dass die Philippinen niemals in der Lage sein werden, ein solches Projekt zu finanzieren bzw. entsprechende Darlehen zu bedienen.

Mir erschließt sich kein Argument, ein solch sinnloses Projekt zu realisieren. Vielleicht wissen die Chinesen was, was wir nicht wissen.

 

 

161048388_floatingbridge.thumb.jpg.b54c300817f84ab8fd639d2c37f14cf0.jpg

 

Ich war vor 20 Jahren als Bauleiter in Äthiopien tätig, schon damals waren die Chinesen in Addis Abeba sehr aktiv im Straßenbau, in Angola waren sie Geldgeber für die Errichtung von kompletten Städten, die Darlehen wurden mit Bodenschätzen abgesichert. 

 

Moin. Interessanter Beitrag. Ich kenne die Situation auf den Philippinen nicht, möchte aber folgendes ergänzen: Auch in China selbst sieht man viele Infrastrukturprojekte, die im absoluten Niemandsland liegen. Dort gibt es 8 spurige Brücken, die seit Jahren fertig sind, über die aber gar keine Autos fahren, oder ewig lange Autobahnen, auf denen man alleine unterwegs ist. Jetzt kann man entweder schlussfolgern, dass man sich verspekuliert hat, oder dass die Projekte eben in größeren Zeitabschnitten geplant werden. Es gibt ja genug Beispiele, wo angebliche Geisterstädte Jahre später dann doch mit leben gefüllt wurden. Ähnlich denke ich, wird es mit solchen Maßnahmen funktionieren.

 

Bei uns ist es anders herum, erst werden Gebäude gebaut und danach kommt die Infrastruktur dazu. In China ist das offenbar umgekehrt. 

 

In 20 Jahren wird man dann wissen, ob es geklappt hat, oder nicht. Dass sich hier korrupte Politiker bedient haben, kann ich aber nicht ausschließen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
daywalker2000
3 hours ago, Mundharmonika said:

Zum Thema Montenegro und chinesischer Schuldendiplomatie:

 

 

 

Ich habe insgesamt ca 8 Jahre in Asien gearbeitet, u.a. auch auf den Philippinen. Vor kurzem habe ich in der lokalen Presse gelesen, dass die Regierung sich entschlossen hat, eine gewaltige Brücke von der Provinzhauptstadt Batangas zur benachbarten Insel Mindoro tatsächlich zu bauen. Ich kenne Stadt, Insel und Umgebung ziemlich gut, da ich in Batangas gewohnt hatte, und war ungläubig erstaunt: 

vielleicht als Vorbereitung auf Minenprojekte? https://www.culturalsurvival.org/news/mining-developments-suspended-mindoro-region ich mein wenn dann die Infrastruktur steht, wird den Natives der Erfolg einfach wieder abgenommen

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte
Zitat

China greift zum »Antisanktionsgesetz«

Die Kernaussage lautet: Jedes Individuum oder Unternehmen kann künftig rechtlich belangt werden, wenn es gegen China gerichtete Sanktionen umsetzt. ... Das bloße Befolgen von EU-Menschenrechtsstandards kann also in China automatisch zum Rechtsbruch führen. Insbesondere europäische Unternehmen geraten damit zwischen die Fronten des geopolitischen Konflikts zwischen China und den USA. ... »China hat seinen Werkzeugkasten für die Folterkammer etabliert, aber noch nicht angewendet. Bislang setzt es vor allem auf Einschüchterung«, sagt Jörg Wuttke, der als Handelskammerpräsident die Interessen europäischer Unternehmen in China vertritt.

Quelle: Neues Deutschland

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Pascal_84
Am 16.6.2021 um 12:49 von Schildkröte:

Dürfte das nicht für alle Exporteure Richtung China, insbesondere konsumartikelhersteller, die nach China liefern zum gewaltigen Problem werden?

Also sowas wie Nike, Adidas, Apple, Coca Cola und 1000e weitere?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor einer Stunde von Pascal_84:

Dürfte das nicht für alle Exporteure Richtung China, insbesondere konsumartikelhersteller, die nach China liefern zum gewaltigen Problem werden?

Also sowas wie Nike, Adidas, Apple, Coca Cola und 1000e weitere?

Der Artikel bezieht sich ausdrücklich auf europäische Unternehmen. Diese müssten sich strenggenommen zwischen den USA und China entscheiden, geraten also in eine Zwickmühle. Da China es bisher jedoch bei Drohungen belassen hat, ist das erstmal nur ein Gedankenspiel und es bleibt abzuwarten, ob die USA und China sich diesbezüglich endlich einigen. Bei Investments ist ggf. ein entsprechender Risikoabschlag zu berücksichtigen, je nachdem wie sehr einzelne Unternehmen jeweils von möglichen Sanktionen betroffen sein könnten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
WOVA1

Nennen wir es mal die 'Entflechtung' der Kapitalmärkte - die wird jetzt auch von chinesischer Seite vorangetrieben.


 

Zitat

 

PEKING (dpa-AFX) - Chinas Regierung hat eine deutlich schärfere Kontrolle von im Ausland an der Börse gehandelter chinesischer Unternehmen angekündigt. Die neuen Vorschriften haben weitgehende Auswirkungen auf die Kapitalbeschaffung aufstrebender Firmen aus China an ausländischen Aktienmärkten wie in New York oder Hongkong. Die neuen Regeln zielen besonders auf "Datensicherheit, grenzüberschreitenden Datenfluss und die Verwaltung vertraulicher Informationen", wie am Mittwoch aus einem Dokument des Staatsrates in Peking hervorging.
Hintergrund ist unter anderem die Sorge der Regierung, dass im Ausland gehandelte chinesische Unternehmen von den dortigen Behörden gezwungen werden könnten, ihre wachsenden Datenmengen zur Verfügung zu stellen. Die neuen Vorschriften sollen die Vertraulichkeit und die Verantwortung für die Sicherheit von Informationen für im Ausland gehandelte Unternehmen regeln, heißt es in der Ankündigung.
Die Aufsicht über solche Aktienunternehmen werde verschärft, "um mit Risiken und Notfällen umzugehen". Auch müsse das System, wie chinesische Kapitalmarktgesetze im Ausland angewendet und verfolgt werden, verbessert werden. Ferner sollen die Vorschriften für die Zulassung von Börsengängen chinesischer Firmen im Ausland überarbeitet werden, so das umfängliche Dokument der Regierung.
Die Ankündigung folgt auf das überraschende Vorgehen der Behörden gegen den führenden chinesischen Fahrdienstvermittler Didi Chuxing. Der Uber-Rivale war vergangene Woche in New York an die Börse gegangen, obwohl ihm die Cyber-Aufsicht nach Presseberichten eine Verschiebung nahegelegt hatte. Kurz nach dem erfolgreichen Börsengang starteten die chinesischen Behörden Ermittlungen wegen Verstößen beim Umgang mit gesammelten Daten, woraufhin der Aktienkurs massiv einbrach.


Die Sorge, was mit den wachsenden Datenmengen chinesischer Technologie-Unternehmen im Ausland passiert, äußerte auch der Sprecher des Pekinger Außenministeriums, Wang Wenbin, der die USA als "größte Gefahr für die globale Cybersicherheit" anprangerte. Er kritisierte die Überwachung der USA "daheim und im Ausland" und warf ihnen Datendiebstahl und Verletzung der Privatsphäre vor. "Es sind die USA, die Unternehmen gezwungen haben, Hintertüren zu installieren, und sich Nutzerdaten beschafft haben."
Die Zahl der in den USA gelisteten Unternehmen ist - ungeachtet der politischen Spannungen zwischen Washington und Peking - in den vergangenen sieben Monaten um 14 Prozent gestiegen, berichtete die Hongkonger Zeitung "South China Morning Post". China habe in der ersten Jahreshälfte einen Anteil von einem Drittel aller Erlöse von Börsengängen weltweit - mehr als jedes andere Land. Rund 250 Unternehmen sind in den USA gelistet./lw/DP/ngu

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...