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Doomer
· bearbeitet von Doomer
vor 18 Stunden von pete1:

hä? Weist du was Evergrande überhaupt ist? 

Chinas Lehmann natürlich!!!!:rolleyes: Selbst das Manager-Magazin weiß das und die sind schließlich das Magazin für C E O S

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HalloAktie

Eigentlich ist der Name "Evergrande" schon ein sicheres Zeichen dafür, dass die Firma auf längere Sicht nichts taugen kann. Schade, dass einem solch eine Ironie oftmals erst hinterher auffällt :-)

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H.B.

Wenn ich mir die Beiträge hier ansehe, scheint mir, dass einige auf mindestens zweieinhalb Augen blind sind.

 

Eine Insolvenz des größten nationalen Immobilienentwicklers hat die gleiche Relevanz wie die Scheider-Pleite in Deutschland. Das ist kurzfristig ein Anlass für Spekulanten, an der Preisschraube zu drehen, möglicherweise dem Staat ein paar mehr Kröten abzuluchsen. Ein staatliches BailOut der privaten Investoren ist ausgemacht, auch die Altersvorsorgesysteme, die mit ihren Zinsprodukten betroffen sind, dürften entschädigt werden. Wenn ein paar Schattenbanken als Konsequenz ihr Geschäft einstellen müssen, ist das aus staatlicher Perspektive vorteilhaft.

Das eigentliche Signal, das von der Insolvenz ausgeht ist im Zusammenhang mit den anderen Markteingriffen zu sehen.

Die Pleite beweist dem Regime, dass eine staatliche Kontrolle des Finanzmarktes dringend geboten ist. Und das heißt: Der Staat bestimmt, welche Gewinne an die Kapitalisten verteilt werden dürfen, welche Wachstumspotenziale erschlossen werden dürfen und welche Innovationen denkbar sind.

Ein Sektor nach dem nächsten wird von dem Apparat »kassiert«. Der eine Sektor muss ganz dicht machen (Nachhilfe, Crypto-Miner), andere müssen dreiviertel ihrer Erträge gemeinnützig spenden, wieder andere müssen die Verfügbarkeit ihrer Produkte drastisch einschränken, Monopole werden gnadenlos zerschlagen und der Staat entscheidet, was Fahrer und Kurierdienstboten kosten. Nun reißt der Staat den Immobiliensektor an sich und verfügt zusätzlich, dass jegliche kritische Berichterstattung illegal ist. 

Wir erleben einen Umbruch in Richtung Planwirtschaft und hier sind einige tiefenentspannt.

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das_letzte_Hemd
vor einer Stunde von H.B.:

Wenn ich mir die Beiträge hier ansehe, scheint mir, dass einige auf mindestens zweieinhalb Augen blind sind.

 

Eine Insolvenz des größten nationalen Immobilienentwicklers hat die gleiche Relevanz wie die Scheider-Pleite in Deutschland. Das ist kurzfristig ein Anlass für Spekulanten, an der Preisschraube zu drehen, möglicherweise dem Staat ein paar mehr Kröten abzuluchsen. Ein staatliches BailOut der privaten Investoren ist ausgemacht, auch die Altersvorsorgesysteme, die mit ihren Zinsprodukten betroffen sind, dürften entschädigt werden. Wenn ein paar Schattenbanken als Konsequenz ihr Geschäft einstellen müssen, ist das aus staatlicher Perspektive vorteilhaft.

Das eigentliche Signal, das von der Insolvenz ausgeht ist im Zusammenhang mit den anderen Markteingriffen zu sehen.

Die Pleite beweist dem Regime, dass eine staatliche Kontrolle des Finanzmarktes dringend geboten ist. Und das heißt: Der Staat bestimmt, welche Gewinne an die Kapitalisten verteilt werden dürfen, welche Wachstumspotenziale erschlossen werden dürfen und welche Innovationen denkbar sind.

Ein Sektor nach dem nächsten wird von dem Apparat »kassiert«. Der eine Sektor muss ganz dicht machen (Nachhilfe, Crypto-Miner), andere müssen dreiviertel ihrer Erträge gemeinnützig spenden, wieder andere müssen die Verfügbarkeit ihrer Produkte drastisch einschränken, Monopole werden gnadenlos zerschlagen und der Staat entscheidet, was Fahrer und Kurierdienstboten kosten. Nun reißt der Staat den Immobiliensektor an sich und verfügt zusätzlich, dass jegliche kritische Berichterstattung illegal ist. 

Wir erleben einen Umbruch in Richtung Planwirtschaft und hier sind einige tiefenentspannt.

Oder anders: westliche Kapitalgeber (Zocker) chinesischer bzw. kaimanesisch-chinesischer Gesellschaften sind nützliche Idioten ohne Rechte, China macht was es will, wann es will und wie es will. Es gibt Bedarf für einen Emerging Market ETF ex China und Developed World ETF ex Hongkong. 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@H.B.

Guter Beitrag, kann ich weitgehend unterstreichen. China sollte sich dann allerdings der Tatsache bewusst sein, dass sie westliche Anleger und Konzerne so abschrecken. Wobei westliche Konzerne es sich wahrscheinlich nicht leisten können, sich (ganz) von China fernzuhalten. Wenn China schlau ist, lässt sie (nicht nur westlichen) Konzernen noch genug vom Kuchen übrig. Andernfalls begeht die KP den gleichen historischen Fehler wie die bisher stets gescheiterten sozialistischen bzw. kommunistischen Staaten. Speziell zu Evergrande ist folgende Meldung interessant:

Zitat

Evergrande will Investoren in seine Vermögensverwaltungsprodukte mit Immobilien auszahlen. Man habe mit diesem Vorgehen schon begonnen

Quelle: FAZ

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WOVA1
Am 18.9.2021 um 18:48 von H.B.:

Eine Insolvenz des größten nationalen Immobilienentwicklers hat die gleiche Relevanz wie die Scheider-Pleite in Deutschland. Das ist kurzfristig ein Anlass für Spekulanten, an der Preisschraube zu drehen, möglicherweise dem Staat ein paar mehr Kröten abzuluchsen. Ein staatliches BailOut der privaten Investoren ist ausgemacht, auch die Altersvorsorgesysteme, die mit ihren Zinsprodukten betroffen sind, dürften entschädigt werden. Wenn ein paar Schattenbanken als Konsequenz ihr Geschäft einstellen müssen, ist das aus staatlicher Perspektive vorteilhaft.

Das eigentliche Signal, das von der Insolvenz ausgeht ist im Zusammenhang mit den anderen Markteingriffen zu sehen.

Die Pleite beweist dem Regime, dass eine staatliche Kontrolle des Finanzmarktes dringend geboten ist. Und das heißt: Der Staat bestimmt, welche Gewinne an die Kapitalisten verteilt werden dürfen, welche Wachstumspotenziale erschlossen werden dürfen und welche Innovationen denkbar sind.

Ein Sektor nach dem nächsten wird von dem Apparat »kassiert«. Der eine Sektor muss ganz dicht machen (Nachhilfe, Crypto-Miner), andere müssen dreiviertel ihrer Erträge gemeinnützig spenden, wieder andere müssen die Verfügbarkeit ihrer Produkte drastisch einschränken, Monopole werden gnadenlos zerschlagen und der Staat entscheidet, was Fahrer und Kurierdienstboten kosten. Nun reißt der Staat den Immobiliensektor an sich und verfügt zusätzlich, dass jegliche kritische Berichterstattung illegal ist. 

Wir erleben einen Umbruch in Richtung Planwirtschaft und hier sind einige tiefenentspannt.

Nun ja - man kann es (mindestens bisher) auch so sehen, dass die KP genau das einführt, was mal ein SPD-Finanzminister in der Krise nach 2008 so schön 'Das Primat der Politik' genannt hat. 

 

'Staatliche Kontrolle des Finanzmarktes' - gibt es das wohl nicht in der EU ? 'Zerschlagung von Monopolen' - Verfahren gegen Google, Amazon + Co in den USA und der EU ?

'Der Staat entscheidet , was Fahrer und Kurierdienstboten kosten ' - äh, heißt hierzulande Mindestlohn ? 

 

Tatsächlich hat man in China unter roter Flagge gegenüber den chinesischen Unternehmen eine Politik des 'Bereichert euch' betrieben , wie sie sich vermutlich nicht mal die britischen Konservativen wagen würden.

Und jetzt entdeckt man, dass die krasse Ungleichverteilung von Einkommen und Vermögen ( ungleicher als in den USA )   ein ziemlicher Sprengsatz für die Herrschaft der KP sein könnte .

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H.B.

Zustimmung an dieser Stelle.

Die Entwicklung zeigt, wie sehr China noch ein »Emerging Country« ist.

 

  • Mit der Brille der Kapitalmärkte betrachtet, sind derzeit wohl viele zu viele Anleger dort engagiert, die in EM-Märkten nichts zu suchen haben.
  • Die zunehmende Integration des chinesischen Kapitalmarkts bewirkt eine stärke Kopplung und damit eine Übertragung von EM-Handelsmustern auf die entwickelten Kapitalmärkte.

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 38 Minuten von WOVA1:

'Das Primat der Politik'

.. ist normal. Bedenklicher ist, wenn staatliche Planung und Steuerung als zielführender Weg favorisiert wird. Bisher hatte man den Eindruck oder die Wunschvorstellung, dass Peking die Ziele im 5 Jahresplan vorgibt und die Wirtschaft ansonsten nach marktwirtschaftlichen Prinzipien frei arbeiten läßt. Diese Einschätzung ist jetzt fragwürdig. Der chinesische Kommunismus ist sehr eigen. Das System hat auch Elemente einer Monarchie.

Ich würde China nicht als EM einordnen. Die Wirtschaftsleistung ist zu groß (50% der Weltproduktion findet in China statt) und eine Entwicklung in Richtung unseres Systems ist nicht unbedingt zu erwarten.

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cutter111th
· bearbeitet von cutter111th

Mal was zum Thema Evergrande

 

 

 

 

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H.B.
10 minutes ago, reko said:

Ich würde China nicht als EM einordnen. Die Wirtschaftsleistung ist zu groß

Das ist ein nicht geeignetes Kriterium.

Ein EM-Markt hat einfach andere Strukturen, als ein DM-Markt. Und der Grad staatlicher Einflußnahme spricht sehr für das EM-Pattern.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 24 Minuten von H.B.:

Das ist ein nicht geeignetes Kriterium.

Ein EM-Markt hat einfach andere Strukturen, als ein DM-Markt. Und der Grad staatlicher Einflußnahme spricht sehr für das EM-Pattern.

EM impliziert, dass das nicht so wichtig ist und das deren Problem ist. DM kann aber ohne China nicht mehr funktionieren. Unsere Wirtschaft ist abhängig von Lieferungen aus China. Chinesische Aktien sind für uns das geringste Problem.

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Pascal_84
Am 18.9.2021 um 18:48 von H.B.:

Wenn ich mir die Beiträge hier ansehe, scheint mir, dass einige auf mindestens zweieinhalb Augen blind sind.

 

Eine Insolvenz des größten nationalen Immobilienentwicklers hat die gleiche Relevanz wie die Scheider-Pleite in Deutschland. Das ist kurzfristig ein Anlass für Spekulanten, an der Preisschraube zu drehen, möglicherweise dem Staat ein paar mehr Kröten abzuluchsen. Ein staatliches BailOut der privaten Investoren ist ausgemacht, auch die Altersvorsorgesysteme, die mit ihren Zinsprodukten betroffen sind, dürften entschädigt werden. Wenn ein paar Schattenbanken als Konsequenz ihr Geschäft einstellen müssen, ist das aus staatlicher Perspektive vorteilhaft.

Das eigentliche Signal, das von der Insolvenz ausgeht ist im Zusammenhang mit den anderen Markteingriffen zu sehen.

Die Pleite beweist dem Regime, dass eine staatliche Kontrolle des Finanzmarktes dringend geboten ist. Und das heißt: Der Staat bestimmt, welche Gewinne an die Kapitalisten verteilt werden dürfen, welche Wachstumspotenziale erschlossen werden dürfen und welche Innovationen denkbar sind.

Ein Sektor nach dem nächsten wird von dem Apparat »kassiert«. Der eine Sektor muss ganz dicht machen (Nachhilfe, Crypto-Miner), andere müssen dreiviertel ihrer Erträge gemeinnützig spenden, wieder andere müssen die Verfügbarkeit ihrer Produkte drastisch einschränken, Monopole werden gnadenlos zerschlagen und der Staat entscheidet, was Fahrer und Kurierdienstboten kosten. Nun reißt der Staat den Immobiliensektor an sich und verfügt zusätzlich, dass jegliche kritische Berichterstattung illegal ist. 

Wir erleben einen Umbruch in Richtung Planwirtschaft und hier sind einige tiefenentspannt.

Es spricht sehr vieles dafür und bisher nichts eindeutiges dagegen das du recht hast.

 

Die Rückorientierung an "Maos Werte" ist zuletzt verstärkt aufgefallen - und wie Sozialismus seinen Lauf nimmt ist ja hinreichend bekannt.

 

Ich denke aktuell darüber nach, meine einzige China Aktie (Haier Smart Home) abzustoßen, aber die von mir gehaltene D-Aktie hat bereits ggü. der Hongkong Aktie einen Abschlag von ca 50%, daher zögere ich noch.

 

Die Auswirkungen durch Evergrande dürfte sich für längere Zeit an den internationalen Märkten zeigen falls die chinesen mit ihren nein zur Rettung bleiben.

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Nachdenklich
vor 1 Stunde von WOVA1:

Staatliche Kontrolle des Finanzmarktes' - gibt es das wohl nicht in der EU ? 'Zerschlagung von Monopolen' - Verfahren gegen Google, Amazon + Co in den USA und der EU ?

'Der Staat entscheidet , was Fahrer und Kurierdienstboten kosten ' - äh, heißt hierzulande Mindestlohn

+1

 

Die Regierung legt Regeln dafür fest, wie viele Frauen im Vorstand/Aufsichtsrat von privaten Firmen zu sein haben.

In der Hauptstadt findet eine Abstimmung über Verstaatlichung von privatwirtschaftlichem Wohnungsbesitz statt .... usw.

 

China passt sich einfach an die in der "Developed World" üblich gewordenen Normen an.  

 

 

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
vor 35 Minuten von Nachdenklich:

+1

 

Die Regierung legt Regeln dafür fest, wie viele Frauen im Vorstand/Aufsichtsrat von privaten Firmen zu sein haben.

In der Hauptstadt findet eine Abstimmung über Verstaatlichung von privatwirtschaftlichem Wohnungsbesitz statt .... usw.

 

China passt sich einfach an die in der "Developed World" üblich gewordenen Normen an.  

 

 

Ich bin kein Chinaexperte. Aber manchmal könnte man den Eindruck bekommen, das die Wirtschaft Chinas in mancher Hinsicht vielleicht sogar "kapitalistischer" unterwegs ist als hier bei uns, z.B. was Arbeitnehmerrechte angeht.

 

Den Hauptunterschied sehen ich allerdings darin, dass sich bei uns ein mehr oder weniger demokratisch bzw. rechtstaatlich legitimiertes Regelungsumfeld entwickelt hat, mit allen Vor- und Nachteilen .... und in China eben im Zweifelsfall die "Parteiführung" mehr oder weniger willkürlich entscheiden kann und es unter Umständen für die Unternehmen eher darauf ankommt, wie gut man mit der politischen Führung kann oder nicht.

 

Ich sehe China eher auch noch als Entwicklungs- bzw. Schwellenland, auch wenn sie in vielen Aspekten durchaus schon technisch weiter sind als wir. Aber aus meiner Sicht kommt es neben Technologie und Wirtschaftskraft auch auf Aspekte wie Rechtssicherheit, Publizität, Transparenz und Marktzugang an. Aber letztendlich ist da natürlich eine Definitionsfrage.

 

 

 

 

 

 

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reko
vor 3 Minuten von Malvolio:

Den Hauptunterschied sehen ich allerdings darin, dass sich bei uns ein mehr oder weniger demokratisch bzw. rechtstaatlich legitimiertes Regelungsumfeld entwickelt hat, mit allen Vor- und Nachteilen

Rechtstaatlichkeit ist nicht das Problem. Auch bei uns können Gesetze durch das Parlament geändert werden. Aber wenn es nur eine Partei gibt, dann sind die Hürden für Regeländerungen nicht sehr hoch. China wird sich nicht in unseren Sinn "entwickeln" sondern alles zu Systemerhalt tun. Einzig eine Revolution könnte das ändern und das wäre für uns auch nicht angenehm.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
vor 19 Minuten von reko:

Rechtstaatlichkeit ist nicht das Problem. Auch bei uns können Gesetze durch das Parlament geändert werden. Aber wenn es nur eine Partei gibt, dann sind die Hürden für Regeländerungen nicht sehr hoch. China wird sich nicht in unseren Sinn "entwickeln" sondern alles zu Systemerhalt tun. Einzig eine Revolution könnte das ändern und das wäre für uns auch nicht angenehm.

Rechtstaatlichkeit sehe ich schon als einen Indikator für ein hoch entwickeltes System. Bei uns haben z.B. Unternehmen, die "Ziel" eines staatlichen Eingriffs werden, immer noch die Möglichkeit, vor einem unabhängigen Gericht dagegen zu klagen, oder ggf. auch eine angemessene Entschädigung zu erhalten. Sicher gibt es auch bei uns auch Eingriffe und Verbote (aka "Innovationstreiber" ;) ), aber hier gibt es eben demokratisch legitimierte Regeln für solche Eingriffe und ggf. auch rechtliche Möglichkeit, sich dagegen zu wehren.

 

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reko
vor 6 Minuten von Malvolio:

Sicher gibt es auch bei uns auch Eingriffe und Verbote (aka "Innovationstreiber" ;)), aber auch hier gibt es demokratische Regeln für solche Eingriffe und ggf. auch die Möglichkeit, sich dagegen zu wehren.

Durch eine Grundgesetzänderung könnte das  auch bei uns ausgehebelt werden.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
vor 8 Minuten von reko:

Durch eine Grundgesetzänderung könnte das  auch bei uns ausgehebelt werden.

Die müsste aber auch erstmal demokratisch legitimiert werden. Grundgesetzänderungen sind schwierig und zum Teil sogar ausgeschlossen (Ewigkeitsklausel).  Ein Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes kann nur mit Zweidrittelmehrheit des Bundestages und des Bundesrates verabschiedet werden.

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beijing84

Ich denke eine grundlegende Rechtssicherheit und demokratische Prozesse sowie Schutz vor Partei- oder Herrscherwillkür sind schon entscheidende Faktoren zur Beschreibung einer entwickelten Gesellschaft. Zumindest verschwindet bei uns kein Unternehmer von der öffentlichen Bildfläche, bloß weil er den Banken oder staatlichen Einrichtungen eine "Pfandleihermentalität" bescheinigt.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 3 Stunden von beijing84:

entscheidende Faktoren zur Beschreibung einer entwickelten Gesellschaft

Das wird in China anders gesehen. Dort sieht man bei uns Entwicklungsbedarf. Das ist aber unerheblich. Fällt China aus, dann kann Apple und viele andere nichts mehr verkaufen.

 

2021/04 Xi Jinpings »Rechtsstaatskonzept«

Zitat

Marxistisch-leninistische Rechtskonzepte bleiben funda­mental.

..

Eine unabhängige Justiz und das Prinzip der Gewaltenteilung aber lehnt die Parteistaatsführung weiterhin strikt als »fehlerhafte west­liche Gedanken« ab.

..

Das Verhalten der KPCh lässt sich jedenfalls zunächst einmal aus Chinas lega­listischer Rechtstradition her­leiten, welche die strikte Anwendung von Regeln fordert.

 

Mit unseren Wertesystem ist China schwer zu verstehen. Für Chinesen ist das alles schlüssig.

2021/09/01 China führt Schulfach zum Gedankengut von Staatschef Xi ein

Zitat

Die Kommunistische Partei in China setzt zunehmend auf Personenkult rund um Staatschef Xi Jinping. Nun müssen Grundschüler die Ideologie von "Großvater Xi" pauken.

 

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das_letzte_Hemd
Am 17.9.2021 um 16:27 von das_letzte_Hemd:

Meine Meinung: Evergrande pleite ... Sack Reis ... völlig egal für die Börsen max 3-5% Rückgang. 

 

Am 17.9.2021 um 17:56 von pete1:

hä? Weist du was Evergrande überhaupt ist? 

Natürlich weiß ich was Evergrande ist. Und was es nicht ist.  Und Du? Weißt du es auch? Da hab ich meine Zweifel.

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pete1
· bearbeitet von pete1
vor 2 Stunden von das_letzte_Hemd:

Natürlich weiß ich was Evergrande ist. Und was es nicht ist.  Und Du? Weißt du es auch? Da hab ich meine Zweifel.

Naja. Dann musst du einfach nachsitzen und deine Aufgaben erledigen, wenn du hier mitreden willst. 

 

Es ist offensichtlich, dass du nicht weist, was Evergrande ist und wie es um das Unternehmen steht. Sonst würdest du einfach nicht so ein Nonsense schreiben. Also verschon mich doch bitte mit deinem Gerede. Danke !

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 2 Stunden von pete1:

Naja. Dann musst du einfach nachsitzen und deine Aufgaben erledigen, wenn du hier mitreden willst. 

 

Es ist offensichtlich, dass du nicht weist, was Evergrande ist und wie es um das Unternehmen steht. Sonst würdest du einfach nicht so ein Nonsense schreiben. Also verschon mich doch bitte mit deinem Gerede. Danke !

Wenn Du hier mitschreibst, wäre es nett, wenn Dich etwas im Ton mäßigen würdest.

 

Zitat

Ein Bericht des "Wall Street Journal" über die Lage beim chinesischen Krisenkonzern Evergrande versetzt Anleger in Unruhe. An der Börse Hongkong drehen die Aktienfutures ins Minus. Der Zeitung zufolge treten die chinesischen Behörden an die lokalen Regierungen heran, sich auf einen möglichen Zusammenbruch des Immobilienentwicklers vorzubereiten. Die Gespräche seien laut der Zeitung ein Anzeichen dafür, dass es in Peking Widerstand gebe, Evergrande durch staatliche Hilfen zu retten.

...

Unterdessen verlassen weitere Aktionäre das vermeintlich sinkende Schiff. So hat Chinese Estates Holdings angekündigt, seine gesamte Beteiligung an Evergrande zu verkaufen. Der zweitgrößte Aktionär des angeschlagenen Konzerns teilte mit, dass es bereits Anteile im Wert von 32 Millionen Dollar verkauft habe und plane, sich vollständig von der Holding zu trennen. ... Chinese Estates gab weiter an, zwischen dem 30. August und dem 21. September bereits 108,91 Millionen Aktien oder 0,82 Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals von Evergrande für 246,5 Millionen Hongkong Dollar (32 Millionen Dollar) verkauft zu haben.

Quelle: manager magazin

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pete1
· bearbeitet von pete1
vor einer Stunde von Schildkröte:

Wenn Du hier mitschreibst, wäre es nett, wenn Dich etwas im Ton mäßigen würdest.

Da gebe ich dir zweifelsohne recht.

 

Aber wir haben ja erst vor 2 Tagen gesehen, dass 3-5% Rückgang aber auch gar nichts ist. Bei der Pleite (!) einer riesigen Immobiliengesellschaft, sprechen wir von etwas ganz anderem. 

 

Und das wollte ich eindeutig herausstellen. Da gibt es (zumindest für eine tatsächliche Pleite) keine wirklichen zwei Meinungen. Hat man ja schon deutlich sehen können.

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TWP17
· bearbeitet von TWP17
vor 2 Stunden von Schildkröte:

Ein Bericht des "Wall Street Journal" über die Lage beim chinesischen Krisenkonzern Evergrande versetzt Anleger in Unruhe. An der Börse Hongkong drehen die Aktienfutures ins Minus. Der Zeitung zufolge treten die chinesischen Behörden an die lokalen Regierungen heran, sich auf einen möglichen Zusammenbruch des Immobilienentwicklers vorzubereiten. Die Gespräche seien laut der Zeitung ein Anzeichen dafür, dass es in Peking Widerstand gebe, Evergrande durch staatliche Hilfen zu retten.

...

Unterdessen verlassen weitere Aktionäre das vermeintlich sinkende Schiff. So hat Chinese Estates Holdings angekündigt, seine gesamte Beteiligung an Evergrande zu verkaufen. Der zweitgrößte Aktionär des angeschlagenen Konzerns teilte mit, dass es bereits Anteile im Wert von 32 Millionen Dollar verkauft habe und plane, sich vollständig von der Holding zu trennen. ... Chinese Estates gab weiter an, zwischen dem 30. August und dem 21. September bereits 108,91 Millionen Aktien oder 0,82 Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals von Evergrande für 246,5 Millionen Hongkong Dollar (32 Millionen Dollar) verkauft zu haben.

 

Quelle: manager magazin

Ich meine aus den bisherigen Verlauf rausgelesen zu haben, das eine Pleite von Evergrande von vielen (wahrscheinlich zu Recht) nicht ausgeschlossen wird. Wo aktuell unterschiedlich diskutiert wird - welche Auswirkungen das haben kann/wird. Hat Evergrande das Potential eines Lehman oder ist es eher ein "bedeutend größerer Holzmann-Fail".  Aktuell scheinen folgende Aspekte meiner Meinung nach eher für das "Holzmann-Szenario" zu sprechen:

 

a.) es stehen, anders als bei Lehmann, konkrete Assets (Immobilien/Projekte) zur Verwertung zur Verfügung

b.) man schaut aktuell auf die Aktionäre und Anleihegläubiger von Evergrande und versucht sich dort schadhaft zu halten, dazu passt auch der Artikel des ManagerMagazin

c.) die chinesische Zentralbank hat bereits Geld im Sommer zur Verfügung gestellt und der Staat schaut natürlich auch auf die Anzahl der Mitarbeiter solcher Riesenfirmen; ich würde eher Wetten das hier zumindest noch was passiert, grade mit den Erfahrungen aus der Vergangenheit (auch wenn schon angedeutet wurde nicht "to big to fail")

d.) die Verflechtung zwischen Evergrande und der Finanzwelt ist nicht so eng wie zwischen Lehmann und der Finanzwelt (wer kann sich nicht an HypoReal Estate, etc. erinnern)

 

Das bedeutet nicht, wenn nun wirklich das Signal "Pleite" kommt, das der Markt wahrscheinlich gar nicht reagieren wird, sondern wir sprechen hier von einer normalen Korrektur (wo der Markt einfach nur ein Thema gesucht hat, um Gewinne abzubauen) oder ist das Signal dann zum Übergang in die Rezession. Für mich spricht vieles weiterhin für das Erste.

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