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Carlos

Ein überlegung so am Rande:

 

Die EZB will ja anscheinend die Zinsen anheben, um damit die Inflation zu bekämpfen. Bloss, hat das nicht zur Folge dass indirekt der USD dadurch schwächer wird, und der Ölpreis (plus die der sonstigen Rohstoffe) wieder ansteigt? Ich glaube, wir drehen uns im Kreis rum, ausgelöst durch die "subprime" Tragödie der Amis... denn die sind zum jetzigen Moment nur in der Lage einen Stop der Zinssenkungen zu signalisieren (was bereits geschah), nicht um mit der EZB gleichzuziehen.

 

Für mich ist dies im Moment ein wichtiger Aspekt, denn ich glaube nicht dass Alles bereits eingepreist ist, wie manche immer so gern zu sagen pflegen. Wenn es wirklich zu einer Zinserhöhung kommen sollte, werden die Börsen garantiert reagieren. Der wird stärker, usw., usf.

 

Übrigens, eine Nachricht die ich heute in der Presse las: der Iran hat - weitere Sanktionen befürchtend - um die 75 Milliarden USD von europäischen Banken abgezogen, und z.T. in Gold und Aktien angelegt, den Rest in asiatischen Banken deponiert. Eine Menge Holz für die betroffenen europäischen Banken...

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Carlos
· bearbeitet von Carlos

Ein PS: Bin erstaunt zu sehen wie der DAX im Moment ansteigt, obwohl das Öl wieder bei fast USD 136 ist! Noch vor ca. 10 Tagen waren wir dem Weltuntergang nahe weil das Öl fast bei 130 war, alle freuten sich als es einen kurzen Rückgang an die 122 gab, jetzt notiert es schon fast bei 140! Oder steigen die Aktien weil die Iraner in D. Aktien kaufen?...

 

(muss man sich wirklich fragen)

 

Bloomberg meint dazu folgendes (zu den Kursanstiegen):

 

June 17 (Bloomberg) -- Stocks in Europe and Asia rose after oil retreated from a record and copper prices climbed, lifting earnings prospects for carmakers, power companies and commodity producers. U.S. index futures advanced.

 

Daimler AG, the world's second-largest luxury carmaker, and Tokyo Electric Power Co. gained after oil dropped more than $5 a barrel yesterday from an all-time high. BHP Billiton Ltd., the world's largest mining company, rallied as copper rose to a two- week high. The MSCI World Index added 0.4 percent to 1,474.03 at 9:15 a.m. in London as all 10 industry groups increased. The index has lost 7.3 percent this year on speculation credit-related losses approaching $400 billion, rising oil prices and higher inflation will push the U.S. into recession.

 

Crude traded little changed at $134.11 in New York after falling from a record $139.89 a barrel yesterday on signs Saudi Arabia will increase production.

 

"The fact oil retreated away from those record highs will doubtless have been a relief to many,'' said Matt Buckland, a London-based trader at CMC Markets.

 

Aha, das Öl soll also ganze USD 5,00 nachgegeben haben und alles jubelt, sogar der MSCI ist angestiegen! Trotz "credit-related losses" von 400 Milliarden USD, Befürchtungen einer Rezession, usw., usf. Angeblich sollen die Saudis den Tagesaustoss etwas anheben...

 

Trotzdem notiert das Öl bei weit über 130, und da soll Einer klug draus werden...

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Boersifant
Ein PS: Bin erstaunt zu sehen wie der DAX im Moment ansteigt, obwohl das Öl wieder bei fast USD 136 ist! Noch vor ca. 10 Tagen waren wir dem Weltuntergang nahe weil das Öl fast bei 130 war, alle freuten sich als es einen kurzen Rückgang an die 122 gab, jetzt notiert es schon fast bei 140! Oder steigen die Aktien weil die Iraner in D. Aktien kaufen?...

 

Du erinnerst dich, dass ich "Ölpreis = uninteressant" sagte? Das gilt kurz- wie mittel- wie langfristig.

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Carlos
Du erinnerst dich, dass ich "Ölpreis = uninteressant" sagte? Das gilt kurz- wie mittel- wie langfristig.

 

Ja, ich erinnere mich, und gerade das ist es was ich nicht verstehe, wegen der damit verbundenen Erhöhung der Kosten, Druck der Inflation auf die Kaufkraft der Bürger, Zurückhaltung der Unternehmen was neue Investitionen angeht, etc., etc.

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Boersifant
Ja, ich erinnere mich, und gerade das ist es was ich nicht verstehe, wegen der damit verbundenen Erhöhung der Kosten, Druck der Inflation auf die Kaufkraft der Bürger, Zurückhaltung der Unternehmen was neue Investitionen angeht, etc., etc.

 

Das Problem ist immer das Gleiche. Weil die Marktteilnehmer aus extremst unterschiedlichen Gründen handeln, kann man keine Entwicklung voraussehen oder aktuelle interpretieren. Du stellst dir die Börse zu mechanisch vor im Sinne von "wenn das passiert, passiert das", so läuft es aber nicht und diese simple Erkenntnis ist die wichtigste. Es gibt Bewegungen, die sich auf fundamentale Dinge zurückführen lassen, wie beispielsweise der Crash der Bankaktien im Zuge der Kreditkrise, aber der Ölpreis war noch nie Grund für irgendeine Bewegung. Dies ist eine Zeitungsente, die einfach nicht sterben will.

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Carlos

Das, was Du behauptest, ist Stoff für eine sehr interessante Argumentation! Ich behaupte einfach mal so, "durch den extremen Anstieg des Ölpreises werden alle Güter teurer, da aber die Reallöhne am Ende des Monats nicht höher werden, hat dies zur Folge dass die Kaufkraft nachlässt. Weniger Kaufkraft bedeutet weniger Konsum, etc., etc.". Dies ist nicht "mechanische Denkweise", sondern eine Überlegung die ein normaler Bürger sich stellt. Ich lasse mich da gern eines Besseren belehren, nur so gewinnt man an Erfahrung.

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AiGelb

So so so... ich schließe mich Boersifant an...

 

@ Carlos

 

dann erklär mir mal die tausend gestellten Kurse pro Aktie/Tag.... bei nur wenig (vieleicht gar keine neuen) fundamentalen Daten, oder wenn der Ölpreis sich nicht verändert.

 

 

Oder erklär mir den Spruch: Sell on good news

 

 

:lol: Freu mich auf die fundamentale Begründung :D

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Boersifant
Das, was Du behauptest, ist Stoff für eine sehr interessante Argumentation! Ich behaupte einfach mal so, "durch den extremen Anstieg des Ölpreises werden alle Güter teurer, da aber die Reallöhne am Ende des Monats nicht höher werden, hat dies zur Folge dass die Kaufkraft nachlässt. Weniger Kaufkraft bedeutet weniger Konsum, etc., etc.". Dies ist nicht "mechanische Denkweise", sondern eine Überlegung die ein normaler Bürger sich stellt. Ich lasse mich da gern eines Besseren belehren, nur so gewinnt man an Erfahrung.

 

So könnte ein normaler Bürger denken (obwohl der normale Bürger nicht besonders viel denkt), aber was hat das für Auswirkungen auf die Kurse? Dass ein paar Privatanleger handeln, bewegt an den Kursen nicht viel und wird durch hochvolumige Transaktionen in die andere Richtung leicht ausgeglichen. Wie ich sagte, gibt es für diese auch hunderte verschiedene Gründe. Oder denkst du, dass beispielsweise ein großer Pensionsfonds seine Investitionen nach dem Ölpreis timed?

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Carlos
· bearbeitet von Carlos
So könnte ein normaler Bürger denken (obwohl der normale Bürger nicht besonders viel denkt), aber was hat das für Auswirkungen auf die Kurse? Dass ein paar Privatanleger handeln, bewegt an den Kursen nicht viel und wird durch hochvolumige Transaktionen in die andere Richtung leicht ausgeglichen. Wie ich sagte, gibt es für diese auch hunderte verschiedene Gründe. Oder denkst du, dass beispielsweise ein großer Pensionsfonds seine Investitionen nach dem Ölpreis timed?

 

1. Die Investmentstrategien der grossen Fonds kenne ich nicht, wäre aber eine interessante Angelenheit.

 

2. Was das (was ich vorher schrieb) für Auswirkungen auf die Kurse hat? Zumindest, laut Bloomberg, dies (siehe Beitrag Nr. 152 weiter oben):

 

Stocks in Europe and Asia rose after oil retreated from a record and copper prices climbed, lifting earnings prospects for carmakers, power companies and commodity producers. U.S. index futures advanced.

 

Daimler AG, the world's second-largest luxury carmaker, and Tokyo Electric Power Co. gained after oil dropped more than $5 a barrel yesterday from an all-time high.

 

3.

(obwohl der normale Bürger nicht besonders viel denkt)

 

Danke...

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Carlos

Über die Auswirkungen einer eventuellen Zinsanhebung seitens der EZB denken auch andere nach, wie man sieht:

Still, could oil head higher from here? It's possible. A stronger dollar would limit the upside, but as I've discussed in recent columns, the Federal Reserve's tough talk about the dollar is just that...talk.

Even if the Fed keeps rates steady, as expected, for the next few months, we could see a weaker dollar and higher commodity prices since the European Central Bank has hinted that it may raise rates at its next meeting.

 

Aus einem Artikel in CNN Money.

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Carlos

Kleines Kommentar:

 

Wundere mich dass der Euro/USD heute unter 1,55 notiert, das Rohöl aber trotzdem wieder fast bei USD 138,00 liegt!

 

(Daten von OnVista)

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Carlos
ich hoffe Du bist heute noch zeitig aus CPO (Corn Products) ausgestiegen, aktuell stehen die ja bei ca - 10% nach dem Downgrading von Citgroup/ BMO - Archer Daniels hat es auch entsprechend erwischt....

 

Ich war jetzt paar Tage weg, habe deswegen mein Depot nicht so im Detail verfolgt. Heute stelle ich fest, dass ich bei CPO eine Wertsteigerung von über 33% habe! Eingekauft zu EUR 26,25 (inkl. Kosten), Stand der Aktie heute sage und schreibe EUR 36,10, wo vor ein paar Tagen es ja einen Einbruch gegeben hatte (wie hier ausf. besprochen). Später muss ich sehen, was es da an News dazu gibt (ist es "nur" der Anstieg der Kornnotierung?). Auf jeden Fall hat dieser Faktor das Gesamtdepot ins Plus katapultiert, trotz der Geschehenisse von verg. Freitag...

 

@ Dago: ist hiermit Deine Frage entsprechend beantwortet?.............................. :thumbsup:

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Dagobert
· bearbeitet von Dagobert
Ich war jetzt paar Tage weg, habe deswegen mein Depot nicht so im Detail verfolgt. Heute stelle ich fest, dass ich bei CPO eine Wertsteigerung von über 33% habe! Eingekauft zu EUR 26,25 (inkl. Kosten), Stand der Aktie heute sage und schreibe EUR 36,10, wo vor ein paar Tagen es ja einen Einbruch gegeben hatte (wie hier ausf. besprochen). Später muss ich sehen, was es da an News dazu gibt (ist es "nur" der Anstieg der Kornnotierung?). Auf jeden Fall hat dieser Faktor das Gesamtdepot ins Plus katapultiert, trotz der Geschehenisse von verg. Freitag...

 

@ Dago: ist hiermit Deine Frage entsprechend beantwortet?.............................. :thumbsup:

 

Gratuliere :thumbsup:

 

Update: Bunge übernimmt Corn Products, erhöht Jahresprognose

 

 

White Plains (aktiencheck.de AG) - Die amerikanische Bunge Ltd. (ISIN BMG169621056/ WKN 762269), ein integriertes globales Agrarnahrungsmittel-Unternehmen, gab am Montag bekannt, dass sie den amerikanischen Stärke- und Süßstoffhersteller Corn Products International Inc. (ISIN US2190231082/ WKN 911479) für insgesamt 4,8 Mrd. Dollar übernehmen wird. Im Rahmen des Aktientauschs erhalten Corn Products-Aktionäre 56 Dollar pro Aktie, was eine Prämie von 31 Prozent auf den Schlusskurs der Corn Products-Aktie vom Freitag beinhaltet. Zudem übernimmt Bunge 414 Mio. Dollar an Verbindlichkeiten. Nach der Übernahme werden Corn Products-Aktionäre ca. 21 Prozent des fusionierten Unternehmens halten. Die Kostensynergien aus der Transaktion, die im vierten Quartal abgeschlossen werden soll, werden auf 100 bis 120 Mio. Dollar pro Jahr beziffert.

 

Darüber hinaus hat Bunge seine Ergebnisprognose für 2008 von bisher 7,10 bis 7,40 Dollar pro Aktie auf nun 9,35 bis 9,65 Dollar pro Aktie nach oben korrigiert. In der Prognose ist die jüngste Akquisition indes nicht berücksichtigt. Analysten prognostizieren hier aktuell ein EPS-Ergebnis von 7,70 Dollar

 

Das "Wall Street Journal" hatte bereits im Vorfeld über die Transaktion sowie die Anhebung der Prognose berichtet.

 

Die Aktie von Bunge schloss am Freitag an der NYSE bei 122,17 Dollar, die von Corn Products International bei 42,90 Dollar. (23.06.2008/ac/n/a)

 

Quelle:Finanzen.net 23/06/2008 12:22

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Carlos

Ich danke Euch beiden für das Interesse!

 

Das ist mal wieder so ein Beispiel von purem Glück, dass sowas passiert. In Aktien anlegen ist in gewisser Weise schon etwas "im Nebel rumstochern", wie es kürzlich Jemand hier im Forum gesagt hat... da kann es plötzlich gute Nachrichten geben wie diese, oder auch Gewinnwarnungen die einen (and und für sich guten) Wert einbrechen lassen können.

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Carlos

So, eines möchte ich hier allen ganz klar eingestehen: dies ist kein "Musterdepot" in dem Sinne wie es weiter oben diverse weit Erfahrene Teilnehmer stehen haben, es ist einfach ein Depot unter vielen anderen welche die Teilnehmer in diesem Forum selber haben. Dies einleitend zur Tatsache dass bei zwei Werten der SL eingetreten ist: Deere&Co. und Kraft Foods. Als die minus 12% erreicht wurden, sind sie rausgenommen worden.

 

Und ich beobachte mit Argusaugen die Werte die in USD notiert sind. Wenn die EZB strikt die Inflationsbekämpfung vornimmt, und bald die Leitzinsen erhöht, wird der USD noch schwächer, denn die können nicht innerhalb von 9 Monaten sieben Mal die Zinsen gesenkt haben, und jetzt plötzlich sagen "wir müssen es dem Euroland nachmachen, um nicht noch schlechter dazustehen".

 

Das Geld von den Werten die rausgenommen sind, wurde in Aufstockung von BASF und Zukauf von Allianz investiert. BASF entbehrt jeder weiteren Erklärung, bei der Allianz gibt es einen (theoretischen) Hebel, wenn die wirklich die Dresdner zu einem akzeptablen Preis verkaufen sollten, ist m.E. eine gute Steigerung drinnen.

 

Disclaimer: Ich möchte hier betonen dass die Art und Weise wie ich dieses Depot führe gegen alle üblichen Regeln des normalen (langfristigen) Investments stossen. Es werden SL gesetzt wo es ratsam erscheint, es werden Werte veräussert wo es scheint dass das Wachstum nicht mehr so weitergeht wie bisher, ich führe diesem Topic hier wie es mir "empfohlen" wurde: als Trading-Tagebuch. Wer nicht mit meiner Handlungsweise einverstanden ist, den respektiere ich, aber ich will bewusst die Risiken zeigen, denen ein alltäglicher Anleger ausgesetzt ist, der eben kein Diplom-Volkswirt ist, mit jahrelanger Börsenerfahrung.

 

Nur so als Vergleich: dieses Aktiendepot hat heute, inklusive aller Tradingkosten, ein Plus von 2,46% gemacht (insgessamt steht es da mit + 0,49% seit Beginn). Ein paralell laufendes Fonds-Depot welches seit März 07 läuft, hat heute minus 0,77% gemacht, global steht es da mit - 1,82%. Wenn ich die Cashmittel hinzuaddiere, die im Moment existieren, stehe ich seit März 07 da mit ca. + 6% netto (also inklusive aller angefallenen Kosten). Hat es sich gelohnt? Wenn man die nackten Zahlen sieht, kaum. Mit geschickter Anlagepolitik hätte man 6% p.A. erreichen können ohne auch nur einmal eine Kauforder gegeben zu haben. Und - um Sapine Recht zu geben - beruhigter schlafen können. Aber was ich an Börsenerfahrung in diesen extrem turbulenten 14 Monaten gesammelt habe, ist nicht zu bezahlen. Und es hat mich in Wirklichkeit nichts gekostet...

 

Diese Erkenntnis schulde ich denjenigen, die seit Bestehen dieses Topics hier vorbeigeschaut haben, und es scheinen nicht wenige gewesen zu sein. Ich danke Euch.

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Carlos

Der Dow ist ja ganz nahe an seinem ATL (all time low) und die Nachrichten sind nicht gut: Öl wieder bei ca. USD 137,00 was sehr schlecht für die Wirtschaft ist. Welche Argumente gibt es zu glauben, mittel- bis langfristig wird sich die Lage bessern?

 

Würde mir wirklich freuen, ehrlich gemeinte und sachliche Meinungen zu lesen. Es kann ja auch Andere interessieren (wenn man die Pageviews hier sieht).

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Boersifant

Der Dow bei seinem all time low? Das glaube ich eher nicht.

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Boersifant

Wo ist eigentlich das in der Hausse gefeierte antizyklische Investieren hin wenn die Zeit dafür da ist? Weg, denn die Angst greift über und auf einmal ist man auch nur noch ein Lemming.

 

Wenn man keine Gründe mehr findet, warum Aktien ein Kauf sind, ist das der beste Grund, sie zu kaufen. Das aber nur, wenn man einen etwas breiteren Blick hat als den auf den Ölpreis und abstrakte Kunst (heute "Chartanalyse" genannt).

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Sapine

Ohne die Antizykliker würden die Kurse ins Bodenlose fallen - also müssen schon noch ein paar da sein. :D

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Stairway
Der Dow ist ja ganz nahe an seinem ATL (all time low) und die Nachrichten sind nicht gut: Öl wieder bei ca. USD 137,00 was sehr schlecht für die Wirtschaft ist.

 

Wie meinst du denn das ?

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Carlos
· bearbeitet von Carlos
Der Dow bei seinem all time low? Das glaube ich eher nicht.

 

Sorry, ich meinte den absoluten Low seit Jahresbeginn, war natürlich falsch ausgedrückt von mir.

 

 

Wo ist eigentlich das in der Hausse gefeierte antizyklische Investieren hin wenn die Zeit dafür da ist? Weg, denn die Angst greift über und auf einmal ist man auch nur noch ein Lemming.

 

Wenn man keine Gründe mehr findet, warum Aktien ein Kauf sind, ist das der beste Grund, sie zu kaufen. Das aber nur, wenn man einen etwas breiteren Blick hat als den auf den Ölpreis und abstrakte Kunst (heute "Chartanalyse" genannt).

 

Ich habe nichts über Aktienkäufe gesagt, sondern dies:

 

Welche Argumente gibt es zu glauben, mittel- bis langfristig wird sich die Lage bessern?

 

Den letzten Aktienkauf habe ich vor 3 Tagen gemacht. Ich warte jetzt auf einige Werte, wenn die das erreichen was ich mir so denke, kaufe ich auch wieder.

 

PS: Z.B. wird Nestlé wieder attraktiv.

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Carlos

Diesen Beitrag fand ich im RBS-Thread, und er ist es Wert, hier rübergenommen zu werden, weil der Autor genauso denkt wie ich auch.

 

Dieser Thread ist wirklich köstlich.

 

Als -meist- stiller Mitleser, frage ich mich oft, warum manche Leute überhaupt in Aktien investieren. Die RBS ist seit Monaten nicht weit entfernt von der Insolvenz, es wird ein Totalverlust befürchtet usw.. Ich kann nur noch den Kopf schütteln!

 

Ich bin bei RBS erstmalig bei 7,80 EUR eingestiegen. Ja, viel zu früh! Das weiß ich jetzt auch. Denn im nachhinein ist man immer schlauer. Zwar lege ich seit mehr als 16 Jahren meine Kohle in Aktien an, aber das konnte ich trotz meiner langjährigen Erfahrung auch nicht vorhersehen, dass ich die RBS mal für unter 3,00 EUR bekommen könnte. Dann hätte ich Schlaufuchs bestimmt noch ein paar Monate gewartet :thumbsup:

 

Was mich meine Börsenerfahrung aber doch gelehrt hat ist, dass sich nirgendwo so viele Dummschwätzer rumtummeln wie an der Börse. Im Nachhinein hat es jeder schon vorab gewußt und die eigenen Anlagen sind sowieso die besten. Habt ihr alle eine Kristallkugel zu hause stehen?

 

Ich beschäftige mich gar nicht mit Aktien, von denen ich nichts halte. Wenn ich von einem Engagement nicht mehr überzeugt bin, wird verkauft, egal zu welchem Preis. So schlafe ich immer ruhig, meine jährliche Rendite entspricht meinen Zielvorgaben und ich kann mich in aller Ruhe an meinem Aktienbestand erfreuen. Ob die eine oder andere Aktie in meinem Depot heute oder morgen mal ein erhebliches Plus oder Minus ausweist, kann mich nicht so belasten. Und wenn mich ein Engagement doch mal in der Magengegend zwickt, dann muss es aus dem Depot eliminiert werden. Ist doch alles gar nicht so schwierig, oder? Manche Diskussionen würden sich dann erübrigen.

 

So, dass war jetzt auch "off topic" und hierfür entschuldige ich mich schon mal. Der Thread ist schließlich schon lang genug.

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Carlos
· bearbeitet von Carlos

Die Frage die sich jetzt, bei dem doch weiter ansteigenden Preis vom Rohöl, stellt ist: wie geht es mit den Finanzwerten weiter? Die Leute werden immer weniger Geld in der Tasche haben wegen der Treibstoff-, Transport- und Energiekosten, die alles beeinflussen werden. Arbeitsplätze werden zu Tausenden gestrichen (haupts. bei den Airlines, aber nicht nur). Daher, denke ich, werden voraussichtlich mehr Privatkredite nicht zurückgezahlt als vorher überhaupt "geplant", oder? Und Versicherungen werden nur auf das absolut Nötigste runtergefahren.

 

Auf der anderen Seite: Allianz ist weiterhin ein Wert der grosses Potential hat, wegen des Verkaufs der Dresdner (wenn dieser erfolgt, und zu einem fairen Preis), und die Deutsche Bank zu derzeit 55 Euro ist schon ein Hammerpreis... ich neige dazu, trotz der Bedenken der Branche gegenüber, diesen spezifischen Wert als unterbewertet zu betrachten. Habe ich Recht, liege ich falsch mit dieser Annahme, Keiner wird es mir sachlich sagen können, lediglich Meinungen abgeben können (wenn überhaupt).

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Boersifant
Die Frage die sich jetzt, bei dem doch weiter ansteigenden Preis vom Rohöl, stellt ist: wie geht es mit den Finanzwerten weiter? Die Leute werden immer weniger Geld in der Tasche haben wegen der Treibstoff-, Transport- und Energiekosten, die alles beeinflussen werden. Arbeitsplätze werden zu Tausenden gestrichen (haupts. bei den Airlines, aber nicht nur). Daher, denke ich, werden voraussichtlich mehr Privatkredite nicht zurückgezahlt als vorher überhaupt "geplant", oder? Und Versicherungen werden nur auf das absolut Nötigste runtergefahren.

 

So prägen Einzelmeldungen das Bild. Zur gleichen Zeit werden in Deutschland Zehntausende Hochqualifizierte gesucht. Ob der hohe Ölpreis von Dauer ist und wie relevant es ist kannst du nicht absehen, ginge man danach, könnte man vielleicht nie wieder anlegen, weil der Ölpreis "hoch" ist. Dass der Ölpreis irgendwann steigen muss, war klar und ist eine Gegebenheit, auf die sich die Menschheit einstellen muss. Vielleicht haben wir die Grenzen des Wachstums erreicht, vielleicht stehen wir aber auch vor einer Ära des großen Aufschwungs. Da das niemand beurteilen kann, ist prognoseneutrales Investieren das einzig rationale.

 

Ich finde das ständige Geheule über steigende Energiekosten amüsant. Was dachten sich die Menschen? Dass sie Energie auf alle Zeit konstant zu Dumpingpreisen bekommen? In den 50ern hatten viele Menschen keine Dusche, keine vernünftige Heizung und schon gar kein Auto und heute wird auf breiter Front gejammert, dass die Heizkosten um 1-2% des Monatsnettos steigen, während tägliches Duschen und eine konstante Wohlfühltemperatur für jeden zur Verfügung steht?

Solange es nicht kostengünstige Alternativen gibt und wir nicht die Nutzung von Atom- und Kohlekraftwerken intensivieren wollen, wird sich auf mittel- bis langfristiger Sicht nichts ändern.

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