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supertobs

Diskussionsthread über die Musterdepots

Empfohlene Beiträge

otto03

dann nimm doch eine Seite,die Dir bessere Infos gibt z.B. die comdirect

 

der ETF existiert seit 03.05.05

Mein Link

 

 

Deine Quellen scheinen nicht die besten zu sein, auch comdirect ist nur ein Finanzportal mit falschen/fehlerhaften/halb wahren Infos

 

 

Quelle: Ishares

 

Auflagedatum 13.02.04

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supertobs

1. Ist das noch der ETF in der ursprünglichen Form? Der Kursverlauf hat nur eine Historie von 1 Jahr, liegt das an Onvista?

 

Ich habe den nie selbst gekauft. Bei dem Kleindepot geht es ja um einen Euro-Raum-ETF:

http://www.etfexplorer.com/de/topics/72-Eurozone

 

Da gibt es 2 EuroStoxx ETF:

http://www.etfexplorer.com/de/indices/173-Euro-Stoxx

 

mit minimal 0,21% TER, sowie etliche MSCI Europe:

http://www.etfexplorer.com/de/indices/98-MSCI-EMU

 

mit minimal 0,18% TER.

 

Eine bessere Suchmaschine kenne ich nicht.

 

2. Welcher ETF ist empfehlenswert, wenn der EuroStoxx50 mit möglichst geringen Kosten nachgebildet werden soll? Der günstige bei Blackrock (ishares) scheint der in rot markierte (DE0005933956) in der Mitte des Screenshots zu sein. Per anno scheint 0,17% derzeit die Untergrenze zu sein?

 

Hier gibt s die EuroStoxx 50 geordnet nach TER. Der dbx hat ja schon vor einer Weile auf 0% TER umgestellt, billiger gehts nicht:

http://www.etfexplorer.com/de/indices/2-Euro-Stoxx-50/etfs?search%5Bindex_id_is%5D=2&search%5Border%5D=ascend_by_ter

 

Ich persönlich würde heute im ARERO ansparen und dann bei ca. 10K in das "mittlere Depot" mit den 4 Regionen-ETF umschichten.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Ich persönlich würde heute im ARERO ansparen und dann bei ca. 10K in das "mittlere Depot" mit den 4 Regionen-ETF umschichten.

 

Hi supertobs ,

 

wenn ich Deine obige Aussage und Dein Posting aus #270 betrachte:

 

"Wenn Du etwas für kleinere Vermögen suchst finde ich den ARERO fast konkurrenzlos. Durch seine Einführung würde ich die Grenze für kleinere Vermögen nun auch nach oben schrauben und erst so ab 8-10 kEuro direkt investieren."

 

bekomme ich allmählich das Gefühl , dass Du Dich von Deinem Musterdepot für kleine Vermögen verabschiedet hast.

Nun hat aber nicht jeder gleich die Kohle , um - zumindest - ein mittleres Vermögen passiv anzulegen.

 

Ich habe mich bei meinem Überlegungen bisher "streng" an Dein "kleines" Musterportfolio gehalten.

Wobei auch el galetta mit seinem 2008er BIP-Depot einen wertvollen Beitrag zum Thema "kleines ETF-Depot"geleistet hat.

 

Wie ist Deine Meinung dazu bzw. täuscht mich mein Eindruck ?

 

Ich selbst werde wohl Ende 2011 - unter Einbeziehung meines geerbten ETF-Depots - Volumen für ein "mittleres" Depot zusammen haben.

Zum Ansparen ziehe ich aber - anstelle des Arero - den ETF Portfolio Global vor; bin selbst bei der ING-Diba.

In 2012 werde ich dann umschichten ( können ) ; letztendlich auch um eine - von Dir empfohlene - TER-Minimierung zu erreichen.

 

Ich will hier keine neue Diskussion zum Arero starten; aber trotzdem:

 

Wie siehst Du das mit meiner Absicht ?

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Basti

hier geht es auch um die Kaufgebühren :thumbsup:

 

mittlerweile kann man den Arero kostenlos besparen - was schon ein enormer Kostenvorteil ist...

 

bei kleinen Vermögen bzw. Beträgen machen sich die Kaufspesen nun mal ordentlich bemerkbar B)

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troi65

[Eine Frage: Hast Du das "kleine Depot" vor 2009 gekauft?

 

Hallo supertobs,

 

Nein ein kleines Depot habe ich nicht vor 2009 gekauft.

Zwar verfüge ich jetzt über ein kleines ETF-Depot , siehe

https://www.wertpapier-forum.de/topic/33674-was-machen-mit-geerbtem-etf-depot/, welches aber nicht gerade dem Musterdepot in der Zusammensetzung entspricht.

 

Wie ich kürzlich in Marcises Diskussionsthread geschrieben habe, werde ich wohl in 2011 schuldenfrei sein und ( bereits parallel ) ansparen können. Hierzu habe ich aber eher den ETF Portfolio Global im Visier.

 

Aber danke zunächst mal , dass Du Dich der Thematik vertieft zuwenden willst.

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moneystar
· bearbeitet von moneystar

Hallo supertops

und ein hallo an alle anderen Forumsjünger,

 

ich möchte mich noch einmal zum Jahresende melden um mich bei supertops für seine vielen Tipps bedanken.

Ich bin Anfang 2008 hier ins Forum gekommen mit 0 Ahnung. Jetzt habe ich ein wenig mehr, aber immer noch in der Lernphase.

Im ganzen Jahr 2008 habe ich mich hier eingelesen, viele Fragen gestellt und Ende 2008 mit einem guten Gewissen meine Anlagen getätigt.

Sicherlich hatte ich auch sehr viel Glück bezogen auf den Zeitpunkt meines Engagements.

Mich den Überlegungen von supertops anzuschließen, war der Gedanke in ein Weltdepot zu investieren und zum anderen nicht täglich die Börsennotierungen abzufragen und aktiv zu werden. Das hat bis dato m.e. sehr gut geklappt und ich meine auch ansehnlich.

Nachfolgend veröffentlich ich mein Depot zur Bestätigung.

 

Sicherlich sind einige Werte darunter, die da so nicht hineingehören. Es sind allerdings Werte die ich aus früheren Investitionen noch besaß und nicht verkaufen wollte. Darum hackt da bitte nicht d´rauf ´rum. Doch mich würde schon interessieren, wo ich im nächsten Jahr nachinvestieren sollte, sind die Kollektoren einiger maßen ok und gibt es Werte in meinem Depot, die nicht mehr so interessant sind und darum mit neuen Werten fortgeführt werden sollten.

 

Für eure Antworten schon jetzt ein herzlichstes Dankeschön.

 

Euch allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr und dass die Börse uns ein lächeln abgewinnt.

 

moneystar

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supertobs
· bearbeitet von supertobs

Jahresrückblick 2010

 

Hier nun ein paar Tage verspätet mein Jahresrückblick für 2010.

 

Depotanalyse

Ich war ja immer schon recht offen hier (im Schutze der Anonymität). Deswegen post ich auch weiterhin meinen echten Depotstand. Als Beispiel ist das sicher recht interessant, gerade mal die absoluten Zahlen, z.b. Verlustzahlen in 2008 zu sehen. Investiert habe ich in 2010 so immer meine 3000 - 4000 Euro pro Monat frisches Geld, was so über ist aus dem laufendem Gehalt. Investitionsquote ist bei mir schon immer 100% gewesen, Liquiditätsreserve habe ich keine. Es kommen fast 40K Neuanlagen zusammen. Zusätzlich Riester + Eichel-Rente + Kindersparpläne, die hier aber nicht gezeigt und beinhaltet sind. Durch die erfreuliche Performance und die Neuanlagen hat sich das Depot dann rasant entwickelt.

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Die schönen Gewinne (fast in Höhe der Neuanlagen) in diesem Jahr stellen allerdings gerade mal sämtliche Gewinne meiner Anlegerzeit (seit 2004) da. Letztes Jahr habe ich die Nulllinie nach den starken Verlusten in 2008 durchbrochen und bin derzeit 19,44% absolut im Plus mit 6,00 % Rendite mit internem Zinsfuss gerechnet:

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Die Neuanlagen in 2009 und 2010 sind fast ausschließlich in RK1 und RK2 geflossen. Immer wenn ich dachte, so nächsten Monat endlich mal wieder RK3 ist der Aktienmarkt schon wieder gestiegen. Gekauft habe ich hauptsächlich ETFs (Staatsanleihen, Pfandbriefe, EMLE) wie im Musterdepot beschrieben. Bei den Pfandbriefen lasse ich den Lyxor EuroMTS Covered Bond im Depot und kaufe nur noch den iShares nach, der ist etwas besser verteilt. Ansonsten keine Änderung bei ETFs. Seit Sommer 2010 gehe ich vestärkt in die Direktanlage (siehe unten).

 

So sieht das dann über die Jahre aus, Ende 2008 müssten eigentlich 120% Aktien da stehen, da Kauf auf Kredit:

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Alles in allem bin ich natürlich sehr zufrieden.

 

 

Anlegerverhalten, Kostenminimierung

Vor einem Jahr habe ich für mich eine Kennzahl entwickelt, die relative Umschlagshäufigkeit des Depots. Hierbei wird die jährliche Neuanlage bezogen auf die Gesamtkäufe gerechnet. Buy and Hold wäre also "1", nur Neuanlagen. Altes wird nicht angefasst. Hier habe ich mich (natürlich auch diszipliniert durch die Abgeltungsteuer) seit 2 Jahren hervorragend verhalten. Der Umschlag ist nahe 1, Werte darüber (z.B. 1,06) sind wiederangelegte Ausschüttungen. Durch die ruhige Hand habe ich (kummulativ) die Sünden der Vergangenheit auch (relativ) etwas verkleinern können.

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Letztes Jahr hatte ich auch ein verstärktes Auge auf die Orderkosten gelegt. In absoluter Höhe war ich ganz schön erschrocken, da verdienen die Banken und Broker schon ganz Dicke. Als Konsequenz ordere ich nur noch Chargen um die 4000 Euro und nicht mehr darunter. Außerdem bin ich von Stuttgart auf XETRA oder in den Direkthandel gewechselt. Nervige Teilausführungen auf XETRA habe ich keine mehr gehabt, meist habe ich IOC oder FOK als Orderzusätze gemacht. Das geht aber meist nur von zu Hause aus, weil es tagsüber sein muss. Niedriger als 0,25% Kosten geht aber derzeit nur mit Depothopping zu irgendwelchen Free-Tradern. Das mache ich nicht. Ergo, auch bei den Orderkosten ein schönes Bild:

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Projekt Direktanlage

Bei einem Gesamtdepot von 200K sind 0,4% TER eben auch 800 Euro pro Jahr. Wesentlich günstiger bekommt man ETFs fein diversifiziert eben heute immer noch nicht. Diesen Posten noch mal zu reduzieren und aus einigen anderen Überlegungen heraus, habe ich mir mal die Alternative zu den ETFs, sprich die Direktanlage angeschaut, für alle RKs. Seit Sommer investiere ich also fast hauptsächlich in EInzeltitel. Das ist sehr aufwändig, man zermartert sich das Hirn aber man lernt eine Menge. Aufmerksame Leser haben sicher meine Analysen und den holprigen Start mitverfolgt. DIe Gesamt-TER konnte ich aber erst geringfügig senken:

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Direktanlage RK3

Hier habe ich meinen Ansatz mittlerweile auf die EMs erweitert. Drei Aktien besitze ich schon und habe meine 10-Einzeltitel-Tabelle mit Watchlist und Ideen-Postionen gefüllt. Das wird dann nach und nach gekauft. Gesucht wird für Slot Nr. 6 noch ein indischer Retailer ;-). Bei Einzelinvest gibt es so viele Meinungen, irgendwann muss man Schluss machen und einfach mal eine Charge kaufen. Umfangreiche Geschäftsberichtsanalysen kann ich nicht zeitlich leisten, von Bottom-Up-Auswahl ganz zu schweigen. Trotzdem finde ich meine Auswahl ganz gelungen, EInzeltitel machen mehr Spass als ETFs, das ist sicher:

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Direktanlage RK1 und RK2

Bei den Anleihen hat mein erster Kauf mir gleich die erste Lehrstunde verpasst: unsere irischen Freunde. Ich ignoriere die Kursverluste nicht, sondern berechne mir eine aktuelle Rendite als wenn ich eine Neuanlage tätigen würde (CY denke ich). Die Marktlage, vor allem beim EMLE habe ich ja ausführlich schon analysiert. Alles liegt dicht zusammen und nur einige Länder haben Renditen über dem Durchschnitt, dann aber gleich kräftige Aufschläge. Entweder man kauft den Durchschnitt (=ETF), unter dem Durchschnitt (dann lieber ETF) oder eben etwas drüber. Ich habe mich für drüber entschieden, auch vor dem Hintergrund ja schon eine sehr große Basis über die ETFs zu haben. Lange Rede, ich habe beim EMLE eine frische Charge Venezuela gekauft. In die Watchlist habe ich bisher noch Spanien und Portugal aufgenommen. Für ein reines Bonddepot natürlich etwas riskant, als Zusatz zu meinen bisherigen Anlagen aber etwas "Würze", so sieht das nun heute aus:

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Für den Traum vom passiven Einkommen muss ich allerdings noch deutlich mehr investieren:

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Ausblick für 2011

Ich werde den Konzern wechseln, von einem Dax-30 in einen EuroStoxx 50-Konzern verbunden mit einem Aufstieg in Hierarchie und Einkommen. Im Sandwich des mittleren Managements vielleicht jetzt der Salat. Sparen kann ich nun monatlich zwischen 4000- und 5000 Euro, statt wie bisher 3-4K. Die Abwerbung startete im Sommer, nun heißt es, die schlingernde Geschäftseinheit die ich übernehme sanieren. Eine spannende Aufgabe sicherlich. Ich gehe von deutlich weniger Zeit insbesondere für Direktanlage-analysen aus die mir verbleibt. Trotzdem will ich damit weiter machen. Diskussionen sind willkommen, man möge mir aber einiges aus Zeitmangel nachsehen.

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el galleta

Supertobs, herzlichen Glückwunsch zu Anlageerfolg und neuem Job, beides sei Dir aufrichtig gegönnt. Vielen Dank für Deine wertvollen Beiträge, auch wenn sie zukünftig wohl etwas knapper werden dürften.

 

saludos,

el galleta

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Basti

wirklich Top Arbeit :thumbsup:

 

bei solchen monatl. Einlagen wird einem richtig warm ums Herz :blushing:

 

wünsche dir viel Spaß und Erfolg beim neuen Job!!!! Auch wenn es weniger Beiträge bedeutet :'(

 

wenn ich mir das so anschaue - ist das alles nur noch eine Frage der Zeit :thumbsup:

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supertobs
· bearbeitet von supertobs

Wär aber schon interessant, ob heutzutage nur noch das mittlere und große Musterdepot Gültigkeit haben.

Und dies auch für Forumsneulinge, die - zu Recht - immer wieder auf die Musterdepots hier :thumbsup: verwiesen werden.

 

Hallo troi65,

 

entschuldige bitte die späte Antwort. Ich habe auch etwas zu den Depots nachdenken müssen.

 

Im wesentlichen basieren meine Depotvorschläge auf einem analytisch hergeleiteten BIP-Ansatz auf Basis der MSCI-Regioneneinteilung und den IWF-GDP-Daten. Dies habe ich im Forum vorher so noch nicht gesehen. Auch RK2 in dieser Form habe ich vorher hier noch nicht gesehen. Unterteilt wurde immer nur in Aktien und Anleihen. Ich habe das "große Depot" (8 ETFs für RK3) und als Vereinfachung das "mittlere Depot" (4 ETFs für RK3) gebildet. Oder umgekehrt betrachtet: das große Depot basiert auf dem mittleren uns ist eben noch etwas feiner unterteilt.

 

Im Forum wurde damals viel über das "Forums-Standard-Depot" gesprochen, aus 3 ETFs. Hintergrund war eben noch eine weitere gewünschte Vereinfachung. Es gibt auch noch die 2-ETF-Variante, ohne den EuroStoxx. Dieses Depot ist eine Forumsleistung, es ist nicht mein Vorschlag. Ich fand ihn aber sehr sinnvoll damals und wollte ihn mittracken und für Neueinsteiger an einer guten Stelle als Alternative präsentieren.

 

Ich sehe hier mehrere Aspekte:

- BIP vs. Marktkapitalisiert

- Orderkosten

- Anlagevolumen

- Risiken

 

Diese Punkte hängen z.T. wieder voneinander ab. Aber im Einzelnen:

 

Ich bin ein Anhänger des BIP-Ansatzes. Durch die MSCI-Regionenaufteilung kann man das mit 4 ETFs realisieren (= mittleres Depot). MSCI World und MSCI EM sind eben die marktkapitalisierte Basis des "Forums-Standarddepots" (="kleines Depot"). Dotiert man nun diese Mischung mit dem Euro-Raum hat man als Anleger zwei Effekte: Senkung des Währungsrisikos und etwas Angleichung an den BIP-Gewichtungen. Damit hat man 3 ETFs. Wenn schon 3 ETFs, dann kann man alternativ aber auch das "mittlere Depot" nehmen und den MSCI Pacific weglassen. Das wäre auch ein Start. Smart am "mittleren Depot" ist die gute Erweiterungsfähigkeit in Richtung "großes Depot". Dazu gab es auch viele Diskussionen und viele PNs.

 

Wenig ETFs sind gut für die Orderkosten. Durch die Offensive der Anbieter bei den ETF-Sparplänen ist dieser Punkt aber nicht mehr so relevant. Erweitert man die Diskussion um den RK1 und RK2-Anteil, so wird schnell klar das man schon mit 5-6 ETFs planen müsste.

 

Bleibt das Anlagevolumen, hier ist natürlich wichtig zu geringen Kosten Ordern zu können, gerade wenn es mal an das Rebalancing geht. Gerade bei geringem Anlagevolumen (und sonst keinem Vermögen z.B.) sollte man aber auch mit dem Euro-Raum starten (oder mit Europa) um das Risiko eben etwas zu senken. Das sollte auch jeder Bedenken.

 

Das alles muss man noch vor dem Hintergrund der Einführung der Abgeltungsteuer sehen. Wir haben uns eben 2008 alle disebezüglich positioniert. Dann kam der ARERO - Der Weltfonds (Auflagedatum 20.10.2008), der im Grunde die Grundidee "mittlere Depot" darstellt und Rohstoffe hinzufügt. Einfacher geht es eigentlich nicht. Natürlich kann man beim ARERO noch auf Problempunkten rumreiten (Rohstoffe, TER von 0,67% oder so). Der ARERO ist aber so gut, das auch das "mittlere Depot" schon fragwürdig ist anzulegen. Ich werde ihn für die Kinderdepots zum Ansparen benutzen.

 

Also: Heute viele Sparpläne verfügbar sowie der ARERO. Das sind schon ganz schöne Änderungen. Würde man heute neu starten würde ich den ARERO eben empfehlen bis einiges angespart ist (z.B. 6-8 kEuro) und ins "mittlere Depot" umgeschichtet werden kann.

 

Fazit: Das "kleine Depot" (Forums-Standarddepot) ist ein smarter Einstige mit wenigen ETFs. Der Ansatz ist klasse und hatte seine Berechtigung. MIt geringerem Anteil am Euro-Raum tolerierend kann man heute auch kostengünstiger den BIP-Ansatz verwirklichen. Letzteres wäre heute meine Empfehlung.

 

Wer das kleine Depot vor 2009 gekauft hat, soll natürlich alles stehen lassen. Es ist eine doch eine super Basis. Ansparen würde ich aber nun über den Arero.

 

Die Welt dreht sich schneller als ich meine Threads aktualsieren kann. Jeder Einsteiger sollte schon selbst sich genug anlesen um selber entscheiden zu können. Ich trage nur bei was ich ich leisten kann. Das waren sicher fast hundert Depotdiskussionen per PN in den letzten 2 Jahren. Da kann ich nicht immer umgehend jeden neuen ETF bewerten und in die Graphiken einfügen. Das ist ja immer recht viel Arbeit. Ich bitte da um Nachsicht.

 

Ich hoffe Dir geholfen zu haben.

 

Viele Grüße

 

supertobs

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Okudera

Dumme Frage:

Wo kann ich den aktuellen Stand - insbesondere die Zusammensetzung - Deiner Depots sehen?

Ich möchte ähnlich investieren. Da würde mir das viel Arbeiten abnehmen.

 

Andere Frage:

Kommer empfiehlt in seinem Welt-Portfolio auch Immobilien. Hier gibt es ja mittlerweile auch zahlreiche ETFs. Ist eine solche Anlage empfehlenswert? Mich wundert, dass in keinem Musterdepot Immobilien auftauchen, wobei Sie eigentlich zur Diversifikation beitragen.

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Hendrik

Hallo zusammen,

 

@supertobs: Nach dem äußerst erfolgreichen Jahr 2010 möchte ich hier noch 2 Punkte an supertobs anbringen:

 

In erster Linie vielen, vielen Dank für deine Musterdepots. Auch wenn du, wie du eben geschrieben hast nicht alles allein gemacht hast, so gehört Dir doch der größte Teil Dank. Vor knapp 2 Jahren hatte auch ich keine Ahnung von alledem, hatte viele Jugendsünden gemacht und nun habe ich (natürlich auch durch den glücklichen Zeitpunkt) eine sehr schöne Rendite, vielen Dank für deine Tipps damals.

 

Aber mit deinem Direkt-Investment-Depot habe ich so meine Probleme. Ich kann dich sehr gut verstehen, es macht viel mehr Spaß (ich habe auch nebenbei ein kleines "Direkt-Investment-Depot"). aber das Risiko sehe ich einfach anders. Das gehört für mich nichts zur Berechnung mit Rendite und Korrelation. Wenn du 10% des Investments in ein einziges Unternehmen steckst und genau dieses Unternehmen irgendein tierisches Pech hat - man gucke sich BP mit der Ölkriese an; oder schlimmeres, ein Fehler der zu Insolvenz führt - dann hat für mich die gesamte Strategie einfach keine Hand und kein Fuß. Von daher würde ich jedem Klein-Anleger und Anfänger ganz klar davon abraten.

 

Viel Spaß und Erfolg in deinem neuen Beruf und ein erfolgreiches Jahr 2011 :-)

 

Liebe Grüße,

 

Hendrik

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troi65
· bearbeitet von troi65

Hi, supertobs

 

nur der Vollständigkeit halber :

 

Du hast meine Anfrage bzw. Vermutung mehr als ausreichend beantwortet.:thumbsup:

Toll , Deine Zusammenfassung der Entwicklung der Musterdepots in den letzten 2-3 Jahren.

 

Ich denke , mit den Aussagen kann man für die Entwicklung der eigenen passiven Investmentstrategie was anfangen.;)

 

Damit möchte ich nicht behaupten, dass andere Cracks im Forum den Arero nicht bereits ebenfalls zum Ansparen ( frühzeitig ) empfohlen hätten.

Wobei für "BIP-Anhänger" der ETF-Portfolio Global immer noch eine - wenigstens betrachtenswerte - Alternative bleibt.

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supertobs

Durch einen kapitalen Fehler in meiner IRR-Rechnung korrigiere ich mein obiges Ergebnis auf 6,00 % IRR Rendite seit 2001. Grund des Fehlers war eine vergessene Altbuchung aus 2001 mit einem Vorzeichenfehler in meiner Buchungsliste. 6% IRR ist dann doch ganz ordentlich.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Hatte mich schon gewundert, wollte aber nix sagen. Ich nahm an, du hattest ein sehr niedrige RK3-Quote. Freut mich, dass sichs aufgeklärt hat und Gratulation zum Sieg über die Schildkröte. Ich hoffe,das bleibt so. :thumbsup:

 

Gruß Emilian.

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supertobs

Aber mit deinem Direkt-Investment-Depot habe ich so meine Probleme. Ich kann dich sehr gut verstehen, es macht viel mehr Spaß (ich habe auch nebenbei ein kleines "Direkt-Investment-Depot"). aber das Risiko sehe ich einfach anders. Das gehört für mich nichts zur Berechnung mit Rendite und Korrelation. Wenn du 10% des Investments in ein einziges Unternehmen steckst und genau dieses Unternehmen irgendein tierisches Pech hat - man gucke sich BP mit der Ölkriese an; oder schlimmeres, ein Fehler der zu Insolvenz führt - dann hat für mich die gesamte Strategie einfach keine Hand und kein Fuß. Von daher würde ich jedem Klein-Anleger und Anfänger ganz klar davon abraten.

 

Ganz klar, ich sehe das auch für mich nur auf Basis eines breiten ETF-Invests als sinnvoll an. Mit 15-20 Titeln kann man aber schon ordentlich diversifizieren. Eine Mischung von ETF und Direktanlagen ist aber schon in Ordnung.

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supertobs

Wo kann ich den aktuellen Stand - insbesondere die Zusammensetzung - Deiner Depots sehen?

Ich möchte ähnlich investieren. Da würde mir das viel Arbeiten abnehmen.

 

Meine eigenen Depots sind natürlich seitens RK3 etwas überaltert. Den letzten habe ich Ende 2008 gekauft. Anbei die ETFs, die ich heute neu auswählen würde und die ich auch bald selbst kaufen werde um klar zwischen vor 2009 und danach trennen zu können. Die Screenshots sind nicht so schön, weil nur vom Laptop gemacht (siehe unten).

 

Andere Frage:

Kommer empfiehlt in seinem Welt-Portfolio auch Immobilien. Hier gibt es ja mittlerweile auch zahlreiche ETFs. Ist eine solche Anlage empfehlenswert? Mich wundert, dass in keinem Musterdepot Immobilien auftauchen, wobei Sie eigentlich zur Diversifikation beitragen.

 

Die ETFs die sich auf Immobilien beziehen sind REITs, d.h. man kauft mit Immobilienfirmen aber keine Immobilien. Die Offenen Immo-Fonds haben mich durch den hohen Cash-Gehalt und die Möglichkeit der Schließung nie ganz überzeugt. Die aktuelle Krise zeigt es ja. Alternativ finde ich geschlossene Immos vom Konzept her besser (z.B. 10.000 Euro für 10 Jahre anlegen a la DWS Access Wohnen 2). Die geschlossenen Fonds sind aber brutalstmöglich überteuert und ein Gebührenverschiebebahnhof. Alles nicht so pralle. Dann lieber den EMLE oder eben noch Fremdwährungsanleihen (AUD, Real) oder sonstige High-Yields. Um wirlklich einen starken Portfolioeffekt zu haben, sollten Immos ja schon 10% oder so ausmachen. Für so einen wichtigen Posten sind mir die Nachteile des heutigen Angebots zu groß.

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ramirez_asdf
· bearbeitet von ramirez_asdf

Auch von meiner Seite Vielen Dank für die vielen Mühen. Hoffe du konntest auch im Job dein Finanzwissen anwenden! Auch Glückwunsch zum Aufstieg beim Jobwechsel.

 

Zwei Fragen:

 

1) Was mich wundert: Wenn ich richtig verstanden hab, du hattest 2007 + 2008 >90% RK3 Anteil und sogar RK3 Positionen auf Kredit zugekauft (meinst du wirklich Bankkredit). Hast du da bewusst antizylisch gehandelt und in Crashzeiten zugekauft? Dies würde dem over-balancing thread entsprechen. Aber widerspricht dieser Ansatz nicht der passiven Strategie (brav Buy-Hold und regelmäßig zukaufen egal ob zu Hoch -oder Niedrigkursen)?

 

2) Wie lange hast du für diesen Vermögensaufbau gebraucht bzw. wann hast du angefangen zu investieren? Ich nehme an, du wohnst ebenfalls zur Miete sprich Immobilien als RK2-Klumpen hast du nicht?

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Basti
· bearbeitet von Basti

zu 1) 2008 gab es einige Leute, die kurz vor Toreschluss (Abgelt.steuer) ihr Depot auf 100% RK3 aufgestellt und dann anschließend kontinuierlich RK2 und RK1 aufgebaut haben :thumbsup:

 

auch ich bin so verfahren und wir haben rückwirkend betrachtet damit ein gutes Geschäft gemacht (sofern man jetzt verkaufen würde) :thumbsup:

 

Hier ging also lediglich um die Vermeidung der Abgeltungssteuer bzw. den steuerfreien RK3-Anteil so hoch wie möglich anzusetzen...

 

das das subertops dann auch noch auf Kredit gemacht hat - nennt man "Eier in der Hose haben" :D

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verhohner

Ich habe im Sommer letzten Jahres meine Risikoklasse 1 durch den DB X Trackers Iboxx Germany Covered TR (LU0321463506) abgebildet. Ab August ist der dann ziemlich unter Druck geraten und hat sich seit dem nur seitwärts entwickelt. Ich habe in einem halben Jahr nur eine Rendite von 0,19% erwirtschaftet. Kann mir mal jemand erklären woran das liegt? Das der Anleihenmarkt aufgrund drohender Staatspleiten im Moment sehr volatil ist, ist mir durchaus bewusst. Aber was hat das mit Pfandbriefen deutscher Unternehmen zu tun?

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otto03

Ich habe im Sommer letzten Jahres meine Risikoklasse 1 durch den DB X Trackers Iboxx Germany Covered TR (LU0321463506) abgebildet. Ab August ist der dann ziemlich unter Druck geraten und hat sich seit dem nur seitwärts entwickelt. Ich habe in einem halben Jahr nur eine Rendite von 0,19% erwirtschaftet. Kann mir mal jemand erklären woran das liegt? Das der Anleihenmarkt aufgrund drohender Staatspleiten im Moment sehr volatil ist, ist mir durchaus bewusst. Aber was hat das mit Pfandbriefen deutscher Unternehmen zu tun?

 

Wenn das Zinsniveau steigt, sind auch deutscher Pfandbriefe betroffen, im übrigen sind Emittenten von Pfandbriefen keine deutschen Unternehmen im weiteren Sinne, sondern ausschließlich dazu berechtigte Banken.

 

Konsequenz: fallende Kurse

Konsequenz: steigende zukünftige Renditen

Konsequenz: sinkende Vergangenheitsrenditen

 

 

Davon ist natürlich auch ein den deutschen Pfandbriefmarkt abbildender ETF betroffen

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Drudaz

Danke supertobs,

 

für deine vielen interessanten und hilfreichen Beiträge!

 

alles Gute für den neuen Job

D.

 

 

 

 

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christoph_b

Hallo zusammen,

 

bin seit einiger Zeit begeisterter Mitleser in diesem Forum und möchte mich nun aktiv beteiligen. Zunächst mal ein dickes "Respekt!" für die hier zusammengetragenen Informationen. Echt toll welche Informationsmöglichkeiten einem sich hier bieten.

 

Konkret zum "mittleren" Musterdepot von supertobs: Mir gefällt das sehr gut. Das einzige was ich persönlich in diesem Depot ergänzen würde wäre der Rohstoffanteil, z.B. über den Lyxor CRB ETF Commodities (ISIN FR0010270033/ WKN A0JC8F). Und daher bin ich jetzt ein wenig irritiert mir ist unklar, was an dem Rohstoffanteil im Arero ein "Problempunkt" sein soll? Würdet ihr keine Rohstoffe mit in euer Depot nehmen?

 

Ansonsten sehe ich es auch so, dass der Arero dieses Depot im wesentlichen zusammenfasst und bequem in einem Produkt anbietet. Der TER liegt aktuell bei 0,45 %.

 

Ich persönlich würde aber trotzdem das "mittlere" Depot mit einzelnen Produkten bevorzugen. Es ist flexibler und man kann somit besser auf die aktuelle Lage reagieren. Das ist insgesamt reizvoller für mich.

 

 

Viele Grüße - und einen schönen Feiertag ;-)

 

christoph_b

 

 

Wär aber schon interessant, ob heutzutage nur noch das mittlere und große Musterdepot Gültigkeit haben.

Und dies auch für Forumsneulinge, die - zu Recht - immer wieder auf die Musterdepots hier :thumbsup: verwiesen werden.

 

Hallo troi65,

 

entschuldige bitte die späte Antwort. Ich habe auch etwas zu den Depots nachdenken müssen.

 

Im wesentlichen basieren meine Depotvorschläge auf einem analytisch hergeleiteten BIP-Ansatz auf Basis der MSCI-Regioneneinteilung und den IWF-GDP-Daten. Dies habe ich im Forum vorher so noch nicht gesehen. Auch RK2 in dieser Form habe ich vorher hier noch nicht gesehen. Unterteilt wurde immer nur in Aktien und Anleihen. Ich habe das "große Depot" (8 ETFs für RK3) und als Vereinfachung das "mittlere Depot" (4 ETFs für RK3) gebildet. Oder umgekehrt betrachtet: das große Depot basiert auf dem mittleren uns ist eben noch etwas feiner unterteilt.

 

Im Forum wurde damals viel über das "Forums-Standard-Depot" gesprochen, aus 3 ETFs. Hintergrund war eben noch eine weitere gewünschte Vereinfachung. Es gibt auch noch die 2-ETF-Variante, ohne den EuroStoxx. Dieses Depot ist eine Forumsleistung, es ist nicht mein Vorschlag. Ich fand ihn aber sehr sinnvoll damals und wollte ihn mittracken und für Neueinsteiger an einer guten Stelle als Alternative präsentieren.

 

Ich sehe hier mehrere Aspekte:

- BIP vs. Marktkapitalisiert

- Orderkosten

- Anlagevolumen

- Risiken

 

Diese Punkte hängen z.T. wieder voneinander ab. Aber im Einzelnen:

 

Ich bin ein Anhänger des BIP-Ansatzes. Durch die MSCI-Regionenaufteilung kann man das mit 4 ETFs realisieren (= mittleres Depot). MSCI World und MSCI EM sind eben die marktkapitalisierte Basis des "Forums-Standarddepots" (="kleines Depot"). Dotiert man nun diese Mischung mit dem Euro-Raum hat man als Anleger zwei Effekte: Senkung des Währungsrisikos und etwas Angleichung an den BIP-Gewichtungen. Damit hat man 3 ETFs. Wenn schon 3 ETFs, dann kann man alternativ aber auch das "mittlere Depot" nehmen und den MSCI Pacific weglassen. Das wäre auch ein Start. Smart am "mittleren Depot" ist die gute Erweiterungsfähigkeit in Richtung "großes Depot". Dazu gab es auch viele Diskussionen und viele PNs.

 

Wenig ETFs sind gut für die Orderkosten. Durch die Offensive der Anbieter bei den ETF-Sparplänen ist dieser Punkt aber nicht mehr so relevant. Erweitert man die Diskussion um den RK1 und RK2-Anteil, so wird schnell klar das man schon mit 5-6 ETFs planen müsste.

 

Bleibt das Anlagevolumen, hier ist natürlich wichtig zu geringen Kosten Ordern zu können, gerade wenn es mal an das Rebalancing geht. Gerade bei geringem Anlagevolumen (und sonst keinem Vermögen z.B.) sollte man aber auch mit dem Euro-Raum starten (oder mit Europa) um das Risiko eben etwas zu senken. Das sollte auch jeder Bedenken.

 

Das alles muss man noch vor dem Hintergrund der Einführung der Abgeltungsteuer sehen. Wir haben uns eben 2008 alle disebezüglich positioniert. Dann kam der ARERO - Der Weltfonds (Auflagedatum 20.10.2008), der im Grunde die Grundidee "mittlere Depot" darstellt und Rohstoffe hinzufügt. Einfacher geht es eigentlich nicht. Natürlich kann man beim ARERO noch auf Problempunkten rumreiten (Rohstoffe, TER von 0,67% oder so). Der ARERO ist aber so gut, das auch das "mittlere Depot" schon fragwürdig ist anzulegen. Ich werde ihn für die Kinderdepots zum Ansparen benutzen.

 

Also: Heute viele Sparpläne verfügbar sowie der ARERO. Das sind schon ganz schöne Änderungen. Würde man heute neu starten würde ich den ARERO eben empfehlen bis einiges angespart ist (z.B. 6-8 kEuro) und ins "mittlere Depot" umgeschichtet werden kann.

 

Fazit: Das "kleine Depot" (Forums-Standarddepot) ist ein smarter Einstige mit wenigen ETFs. Der Ansatz ist klasse und hatte seine Berechtigung. MIt geringerem Anteil am Euro-Raum tolerierend kann man heute auch kostengünstiger den BIP-Ansatz verwirklichen. Letzteres wäre heute meine Empfehlung.

 

Wer das kleine Depot vor 2009 gekauft hat, soll natürlich alles stehen lassen. Es ist eine doch eine super Basis. Ansparen würde ich aber nun über den Arero.

 

Die Welt dreht sich schneller als ich meine Threads aktualsieren kann. Jeder Einsteiger sollte schon selbst sich genug anlesen um selber entscheiden zu können. Ich trage nur bei was ich ich leisten kann. Das waren sicher fast hundert Depotdiskussionen per PN in den letzten 2 Jahren. Da kann ich nicht immer umgehend jeden neuen ETF bewerten und in die Graphiken einfügen. Das ist ja immer recht viel Arbeit. Ich bitte da um Nachsicht.

 

Ich hoffe Dir geholfen zu haben.

 

Viele Grüße

 

supertobs

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Hellerhof

Hallo supertobs,

 

vielen Dank für deine letzten Erläuterungen. :thumbsup: Einfach spitze!

 

Eine Frage habe ich allerdings. Planst du Small Caps in den EM mit in dein Depot aufzunehmen?

 

Grüße

Hellerhof

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supertobs

1) Was mich wundert: Wenn ich richtig verstanden hab, du hattest 2007 + 2008 >90% RK3 Anteil und sogar RK3 Positionen auf Kredit zugekauft (meinst du wirklich Bankkredit). Hast du da bewusst antizylisch gehandelt und in Crashzeiten zugekauft? Dies würde dem over-balancing thread entsprechen. Aber widerspricht dieser Ansatz nicht der passiven Strategie (brav Buy-Hold und regelmäßig zukaufen egal ob zu Hoch -oder Niedrigkursen)?

 

Nein, das war rein indiziert durch die Steueränderung zum 01.01.2009. Ich habe dann noch eine größere Anschaffung (neues Auto) auf Kredit von 2008 in 2009 geschoben um noch mehr investieren zu können. Sonst kaufe ich meine Autos immer Cash. Im März 2009 sah das natürlich idiotisch aus, letztlich hat es sich mehr als ausgezahlt.

 

2) Wie lange hast du für diesen Vermögensaufbau gebraucht bzw. wann hast du angefangen zu investieren? Ich nehme an, du wohnst ebenfalls zur Miete sprich Immobilien als RK2-Klumpen hast du nicht?

 

Außer ein paar Monaten Haltezeit eines großen aktiven Fonds in 2001 spare ich erst seit Sommer 2004 an. Die Graphik mit allen Einzahlungen ist ja oben abgebildet.

 

Ich wohne zur Miete, natürlich hätte ich mal Lust auf "etwas eigenes" aber da komme ich in meiner Gegend mit einem Haus auf so 400 K. Das ist mir einfach zuviel: Das ganze Geld investieren und noch jahrelang abzahlen. Das ist nicht mein Ding. Die Wohnung ist schön und liegt sehr nett direkt am Park. Meine Frau und ich haben nicht so große Ansprüche im Leben. Wichtig ist mir schöne Ausbildungen für die Kinder und einen (zumindest mental) möglichen Vorruhestand selbstfinanziert ohne arbeiten zu müssen weil 2 Kinder studieren. Da spare ich lieber jetzt an, an alles in ein Haus zu stecken. Dazu der Nerv des Bauens, sanierens, ständigen Reparaturen etc. Bekomme ich im Kollegenkreis schon genug mit. Mir ist das echt zuviel, da habe ich den Zeitslot im Leben etwas verpasst.

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