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Marcise

Depot für die aktive Vermögensverwaltung

Empfohlene Beiträge

Crasher

ich habe einen Vorschlag gemacht. Da er passiv war wurde er pauschal abgelehnt und nicht gesagt warum. Aber die Bücher kann ich wirklich empfehlen und wurden auch schon von anderen Empfohlen die sogar aktive Anleger sind :thumbsup: auch wenn dort immer Kriterien wie Kosten auf den Tisch kommen. Scheint also viel mehr als nur ein Optimierungskriterium zu sein.

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Marcise
· bearbeitet von Marcise
ich habe einen Vorschlag gemacht. Da er passiv war wurde er pauschal abgelehnt und nicht gesagt warum.

 

Und nun denken wir mal ganz scharf nach, woran das liegen könnte...

 

Kleiner Tipp: Der Titel des Threads.

 

PS. Ich gebe Dir Recht mit der Literatur. Habe zwar nur Kommer gelesen. Den aber mittlerweile 3 mal. Finde ihn auch sehr gut verständlich und hat mir in vielen Fällen weitergeholfen. Trotzdem greift er manche Fragen nicht auf.

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supertobs
Crasher, kannst Du Dich nicht einfach mal zurückhalten?

 

Mensch, jetzt gib doch endlich ruhe und lass die Leute hier mal diskutieren.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
Was sind denn eigentlich die Kennzeichen für eine aktive Vermögensverwaltung?

- Eine aktive Gewichtung der Assetklassenstruktur

- Die Verwendung von überwiegend aktiv verwalteten Produkten

- Aktive Selektion und damit Gewichtung von aktiven und/oder passiven Produkten

 

Ein kleiner Einspruch, Euer Ehren. ;)

 

Aktive Vermögensverwaltung bedeutet keineswegs, daß überwiegend aktiv verwaltete Produkte verwendet werden müssen. Im Gegenteil. (Passive) Indexfonds sind hervorragende Instrumente für aktives Anlegen. Ich ich kann so je nach meinen Erwartungen sehr gut auf bestimmte Märkte setzen, die ich für besonders aussichtreich halte. Indexfonds haben durch geringere Kosten und im Schnitt bessere Performance hier ohnehin Vorteile. Zudem kann ich in vielen Fällen auch trennschärfer bestimmte Märkte ansprechen.

 

Wenn ich natürlich nicht selbst aktive Vermögensverwaltung tätigen will oder kann, dann ist das was anderes. Dann muss ich mir einige wenige (!) breit aufgestellte aktive Fonds heraussuchen, die mir am besten gefallen und deren Managern ist das meiste zutraue. Es macht dann aber natürlich keinen Sinn, sich zehn oder noch mehr aktive Fonds in's Depot zu legen. Dann bekomme ich im Endeffekt wieder ein breites Sammelsurium an Anlagen und kombiniere letztendlich nur die Nachteile aktiver und passiver Instrumente.

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unser_nobbi
... pauschal abgelehnt und nicht gesagt warum. ...

 

... von meiner Seite:

  1. da die Kombination zwischen Vola und die Rendite nicht meinen Vorstellungen entsprechen
  2. da es bereits sehr viele Threads passive Depots zur Verfuegung stellen, wir hier aber wirklich auch einmal was neues diskutieren wollen (wie kennen alle das Depot von Supertobs, von Herrn S. etc.) -> es waere - zumindest fuer mich - uninteressant, noch ein weiteres passives Depot zur Verfuegung zu stellen
  3. Vorschlag: Du machst einen neuen Thread auf - etwa: "Passives Depot fuer einen Privatier" -> Dieses passive Depot sollte ohne rebalancierende Einzahlungen auskommen. Es sollte eine geringe Vola besitzen, die Inflationsrate toppen und ohne viel Umschichtungen auskommen .... kurz: es sollte moeglich sein, aus diesem Depot einen Entnahmeplan zu speisen. Das waere fuer viele hier interessant, von denen Du aktuell den Eindruck besitzt, dass Sie Deine Meinung ablehnen.

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Crasher

Vola und Rendite sind leider variabel in der Zukunft, genauso wie Renditeerwartungen. Was versprichst du dir davon wenn in der Vergangenheit das Vola/Renditeverhältnis deinen Vorstellungen entsprochen hat? Das lässt einen vielleicht ruhiger schlafen, bedeutet aber leider nicht das es in Zukunft auch so weiter läuft, genauso wie ein guter Performer in Zukunft total abfallen kann oder auch nicht. Es gibt kein perfektes Depot, das was die ganzen Banken mit ihren Depotchecks versuchen ist nur dazu da um Kunden neue Produkte aufzuschwatzen in der Hoffnung das perfekte Depot zu bekommen. Man kann es nur nahezu für seine Verhältnisse optimieren.

 

Überleg dir welche Risiken du eingehen kannst, welchen Anlagehorizont du hast und dann leg breit gestreut über Länder, Branchen und Marktkapitalisierung (Large- Mid- und Smallcaps) an und misch es mit deiner Vorstellung von Sicherheit in dem du auch hier über Immobilienfonds, Festgeld etc. streust. Wenn du nicht der Meinung bist das passive Anlagen langfristig von kaum einem Fonds geschlagen werden dann bilde es eben aktiv ab, aber auch hier ist das A&O die Kostenseite. Ob du 1% TER p.a. hast oder 1,5-2% ist ein gewaltiger Unterschied. Das sollte vor zukünftigen Performance- und Volatilitätswetten kommen.

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Sapine
Ein kleiner Einspruch, Euer Ehren. ;)

 

Aktive Vermögensverwaltung bedeutet keineswegs, daß überwiegend aktiv verwaltete Produkte verwendet werden müssen. Im Gegenteil. (Passive) Indexfonds sind hervorragende Instrumente für aktives Anlegen. Ich ich kann so je nach meinen Erwartungen sehr gut auf bestimmte Märkte setzen, die ich für besonders aussichtreich halte. Indexfonds haben durch geringere Kosten und im Schnitt bessere Performance hier ohnehin Vorteile. Zudem kann ich in vielen Fällen auch trennschärfer bestimmte Märkte ansprechen.

Einspruch angenommen oder was sagt man da? :D

Die kurze Liste sollte eine Diskussionsgrundlage sein. Mir ist bei der Zusammenstellung schon aufgefallen, wie schwierig es ist, das wesentliche der aktiven Anlage zu beschreiben. Du hast natürlich völlig Recht, man kann auch mit 100 % Indexfonds aktiv investieren.

 

Wenn ich natürlich nicht selbst aktive Vermögensverwaltung tätigen will oder kann, dann ist das was anderes. Dann muss ich mir einige wenige (!) breit aufgestellte aktive Fonds heraussuchen, die mir am besten gefallen und deren Managern ist das meiste zutraue. Es macht dann aber natürlich keinen Sinn, sich zehn oder noch mehr aktive Fonds in's Depot zu legen. Dann bekomme ich im Endeffekt wieder ein breites Sammelsurium an Anlagen und kombiniere letztendlich nur die Nachteile aktiver und passiver Instrumente.
Wodurch kombiniere ich welche Nachteile aktiver Anlage wenn ich viele aktive Fonds ins Depot lege? Das breite Sammelsurium ist für sich betrachtet erst mal kein Nachteil.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
Einspruch angenommen oder was sagt man da? :D

Die kurze Liste sollte eine Diskussionsgrundlage sein. Mir ist bei der Zusammenstellung schon aufgefallen, wie schwierig es ist, das wesentliche der aktiven Anlage zu beschreiben. Du hast natürlich völlig Recht, man kann auch mit 100 % Indexfonds aktiv investieren.

 

Wodurch kombiniere ich welche Nachteile aktiver Anlage wenn ich viele aktive Fonds ins Depot lege? Das breite Sammelsurium ist für sich betrachtet erst mal kein Nachteil.

 

Nun ja. Aktives Management bedeutet ja, daß ich je nach Marktlage und Erwartung bestimmte Schwerpunkte setze (oder durch einen Manager setzen lasse). Wenn ich jetzt 10, 20 oder noch mehr Manager habe, die jeweils ihre eigenen Schwerpunkte setzen, habe ich hinter her wieder das breite Sammelsurium "ohne" eindeutige Schwerpunkte und somit auch ohne aktives Management ... trotz aktiver Fonds. Und das kann ich mit Indexfonds billiger und im Schnitt auch besser haben. Ein Depot das aus einer Unzahl verschiedener Fonds besteht ist quasi zwangsläufig passiv, auch wenn es aus aktiven Fonds besteht. Aktives Management und breite Streuung schließen sich gewissermaßen aus. Wenn ich mir zutraue zu erkennen, welche Trends ausnutzbar sind oder welche Fonds in Zukunft besser als der Markt sein werden .... was ja sinnvoller Weise die Voraussetzung für aktive Vermögensverwaltung ist .... dann sollte ich besser auf die Top-Favoriten setzen, als meinen Einsatz auf viele verschiedene (und mit teigender Anzahl zwangsläufig zunehmend durchschnittliche) Pferde zu verteilen.

 

Man muss hier fein unterscheinden. Aktive Fonds bedeutet nicht zwingend auch eine aktive Vermögensverwaltung und umgekehrt. ;)

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unser_nobbi
... die jeweils ihre eigenen Schwerpunkte setzen, habe ich hinter her wieder das breite Sammelsurium "ohne" eindeutige Schwerpunkte und somit auch ohne aktives Management ... trotz aktiver Fonds. Und das kann ich mit Indexfonds billiger und im Schnitt auch besser haben. Ein Depot das aus einer Unzahl verschiedener Fonds besteht ist quasi zwangsläufig passiv, auch wenn es aus aktiven Fonds besteht....

 

Dem wuerde ich zustimmen -> ich denke, viele aktive Investoren haben das Problem, in einen Kaufrausch/ Sammelrausch zu verfallen und verlieren dadurch Struktur und Fokus.

 

Ich denke, ein gutes aktives Depot sollte ohne das auskommen und auf einer vernuenftigen Struktur basieren ohne in ein Sammelsurium auszuarten.

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Nun ja. Aktives Management bedeutet ja, daß ich je nach Marktlage und Erwartung bestimmte Schwerpunkte setze (oder durch einen Manager setzen lasse). Wenn ich jetzt 10, 20 oder noch mehr Manager habe, die jeweils ihre eigenen Schwerpunkte setzen, habe ich hinter her wieder das breite Sammelsurium "ohne" eindeutige Schwerpunkte und somit auch ohne aktives Management ... trotz aktiver Fonds. Und das kann ich mit Indexfonds billiger und im Schnitt auch besser haben. Ein Depot das aus einer Unzahl verschiedener Fonds besteht ist quasi zwangsläufig passiv, auch wenn es aus aktiven Fonds besteht. Aktives Management und breite Streuung schließen sich gewissermaßen aus. Wenn ich mir zutraue zu erkennen, welche Trends ausnutzbar sind oder welche Fonds in Zukunft besser als der Markt sein werden .... was ja sinnvoller Weise die Voraussetzung für aktive Vermögensverwaltung ist .... dann sollte ich besser auf die Top-Favoriten setzen, als meinen Einsatz auf viele verschiedene (und mit teigender Anzahl zwangsläufig zunehmend durchschnittliche) Pferde zu verteilen.

 

Man muss hier fein unterscheinden. Aktive Fonds bedeutet nicht zwingend auch eine aktive Vermögensverwaltung und umgekehrt. ;)

Jetzt wird klarer, was Du meinst.

 

Dennoch bin ich nicht ganz einverstanden damit. Sofern die Anzahl nicht extrem hoch ist und dadurch vermehrt "schlechte" Fonds hinzukommen, kann ich es jedenfalls nicht nachvollziehen. Sicher würde eine solche Auswahl "passiver" sein in dem Sinn, dass der Schwerpunkt oder die Investmentidee eines einzelnen Fonds weniger durchschlägt, als wenn ich nur 1-5 Fonds im Depot habe. Dennoch kann ich auch mit 30 Fonds immer noch aktiv gewichten und auch die Gesamtzusammensetzung wird nicht zwangsläufig passiv.

 

Ich denke, ein gutes aktives Depot sollte ohne das auskommen und auf einer vernuenftigen Struktur basieren ohne in ein Sammelsurium auszuarten.
Eine größere Anzahl bedeutet nicht zwangsläufig, dass es ein Sammelsurium ist. Die Gefahr besteht natürlich.

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Torman

Ich stimme Malvolio grundsätzlich zu. Eigentlich machen mehrere aktive Fonds nur Sinn, wenn sie sich in unterschiedlichen Assetklassen tummeln und somit andere Strategien fahren. In der Praxis ist das aber auch häufig der Fall. Jedes Management(team) hat seine eigenen Spezialgebiete zu denen es auch immer wieder zurückkehrt, wenn es dort Chancen sieht. Ich sage nur DJE und K+S. Die Auswahl der Fonds könnte also auf dem historischen Fondsinhalt aufbauen. Wobei man hier sicher die letzten 3-4 Jahresberichte heranziehen sollte, um einen umfassenden Eindruck von der Spielfläche des Managements zu bekommen.

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Marcise
· bearbeitet von Marcise

Hier ein paar Gedanken zu den beiden Szenarien.

 

Szenario 1: Kapitalerhaltung bei moderater Rendite

 

Idee: Depot soll in schlechter werdenden Zeiten in sicherere Assets umschichten, um so das Kapital zu erhalten und Abgeltungssteuer durch eigenes Umschichten zu vermeiden. In besser werdenden Zeiten soll die Aktienquote erhöht werden.

 

Depot aus TG, Immos, Anleihenfonds, Mischfonds und flexiblen Aktienfonds

 

Beispiele aus dem Eröffnungsthread:

 

DE0009777003 Astra-Fonds (t)

LU0159550150 DJE - Dividende & Substanz P

DE0005561674 ETF-Dachfonds P

FR0010135103 Carmignac Patrimoine (t)

LU0212925753 BlackRock Global Funds - Global Allocation Hedged A2 EUR

LU0247079469 PF(LUX)-Absolute Return Global Div P (t)

DE0009846451 AXA Immoselect

DE0002544731 Hausinvest Global

 

 

Szenario 2: Renditeorientierter Langfristanleger

 

Idee: Depot aus einem festen Kern und ausgewählten Satelliten. Fester Kern garantiert eine gewisse "Grunddiversifikation". Satelliten bilden absichtlich Klumpen/Wetten um die Renditeaussichten zu erhöhen. Auf diese Weise werden bestimmte Regionen/Branchen temporär übergewichtet.

 

Kern (Beispielfonds): Aktiv oder Passiv

 

a1. Aktiv

DWS Top Dividende (als Riesterprodukt und Vorzeigefonds kann Langlebigkeit vermutet werden, ggf. Vermögensbildungsfonds I und Akkumula noch zu nennen) oder

Lingohr Systematic oder

WM Aktien Global oder

M&G Global Leaders

oder einzelne Regionenfonds (siehe Laser12)

 

a2. Passiv

ETF-Portfolio Global (DF) oder

ETF-Standarddepot

 

b. Anleihen/Immos/TG (auch hier aktiv oder passiv)

 

Satelliten (Beispiele):

 

Flexible, aggressive Fonds wie FR0010148981 Carmignac Investissment, GB0030932676 M&G Global Basics A EUR (t), LU0222264441 DB PLATINUM DYNAMIC AKTIEN PLUS R1C und andere Fonds, die flexibel auf bestimmte Regionen/Branchen setzen

 

oder

 

Vorgabe bestimmter Regionen/Branchen und somit Übergewichtung wie LU0118140002 MS SICAV Emerg Euro MENA Eq A (t) oder LU0326424115 BLACKROCK GLOBAL FUNDS - WORLD MINING FUND. Allerdings sind diese Produkte an bestimmte Regionen/Branchen gebunden und können nicht wechseln.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

Ich würde bei aktiven gar nicht so weit gehen und auf irgendwelche pseudo-innovativen Strategien setzen. Man sieht doch das sich Standardaktienfonds langfristig über 20-30 Jahre (sofern sie überhaupt solange bestehen) nicht viel nehmen und im Grunde z.B. bei Blue-Chips grob die gleichen Aktien gewählt werden.

 

Wichtiger ist z.B. über Large-,Mid- und Smallcaps zu diversifizieren, alle Länder mit einzubeziehen (es sei denn man will wetten). Aber ich würde nicht 2-3 Standardaktienfonds nehmen nur weil sie auf dem Papier eine andere Strategie haben. Value und Growth erledigt sich meist von alleine wenn man alle Marktkapitalisierungen mit einbezieht.

 

Ebenso ist wichtig zu schauen welche Länder sich in dem Fonds befinden. Einen Investissiment kann man z.B. nicht mit einem Lingohr gleichsetzen, weil dieser über 30% Emerging Markets im Pott hat. Wenn man dann zu dem Investissiment noch einen Emerging Markets Fonds nimmt, dann hat man eine gewaltig andere Aufteilung von EM´s als z.B. mit dem DWS Top Dividenden und dem Magellan. Also wieder ein ganz anderes Risikoverhältnis

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Norbert-54

Marcise,

 

Ich habe eine MV Analyse gemacht, die zu deinem Szenario 1 (vielleicht auch Szenario2) passen könnte.

 

Mit der niedrigsten Vola von 2,3 wäre in der Vergangenheit eine Rendite von ca. 7 % drin gewesen.

 

Die Analyse könnte auch den Anfang eines Cores darstellen, wie es nobbi vorschwebt und ist sicher noch nicht der Weisheit letzter Schluss.

 

Datei anbei.

 

Grüße

 

Norbert

Vorschlag_1.xls

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kiss76
· bearbeitet von kiss76

Sehr interessante Analyse Norbert.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
Jetzt wird klarer, was Du meinst.

 

Dennoch bin ich nicht ganz einverstanden damit. Sofern die Anzahl nicht extrem hoch ist und dadurch vermehrt "schlechte" Fonds hinzukommen, kann ich es jedenfalls nicht nachvollziehen. Sicher würde eine solche Auswahl "passiver" sein in dem Sinn, dass der Schwerpunkt oder die Investmentidee eines einzelnen Fonds weniger durchschlägt, als wenn ich nur 1-5 Fonds im Depot habe. Dennoch kann ich auch mit 30 Fonds immer noch aktiv gewichten und auch die Gesamtzusammensetzung wird nicht zwangsläufig passiv.

 

Eine größere Anzahl bedeutet nicht zwangsläufig, dass es ein Sammelsurium ist. Die Gefahr besteht natürlich.

 

Es ist natürlich eine Frage, wie groß mein Anlagevolumen ist, was meine Strategie ist, welche Anlageklassen ich abdecken will, usw. Aber wie will man bei 30 Fonds ein Sammelsurium vermeiden? Zudem nähere ich mich mit steigender Anzahl der Fonds zwangsläufig dem Durchschnitt. Und wenn ich eben ein so breites Portfolio haben will, dann fahre ich mit günstigeren Indexfonds im Endeffekt wahrscheinlich besser. Bei 30 Fonds habe ich zig tausend verschiedene Aktien im Depot, die von mindestens 30 verschiedenen Managern zusammengestellt werden, ohne das einer weiß, was der andere macht. Das Ergebnis kann nur ein buntes Sammelsurium werden. ;)

 

An sich gebe ich dir natürlich Recht. An sich ist ein breit gestreutes Portfolio empfehlenswert. Aber je breiter es wird, des mehr Sinn machen günstigere Indexfonds, zumindest was entwickelte Aktien- und Rentenmärkte angeht. Wenn man wirklich auf aktives Fondsmanagement setzt, dann darf man meiner Meinung nach nicht mehr als eine Handvoll Fonds aussuchen, die die gewünschten Anlageklassen abdecken.

 

PS: Ich rate ausdrücklich von dem o.g. Vorgehen ab, da ich von den meisten aktiven Fonds nichts halte. Aber mit Rücksicht auf das Thema möchte ich hier meine Ausführungen wider aktive Fonds verzichten. ;)

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Marcise
Marcise,

 

Ich habe eine MV Analyse gemacht, die zu deinem Szenario 1 (vielleicht auch Szenario2) passen könnte.

 

Mit der niedrigsten Vola von 2,3 wäre in der Vergangenheit eine Rendite von ca. 7 % drin gewesen.

 

Die Analyse könnte auch den Anfang eines Cores darstellen, wie es nobbi vorschwebt und ist sicher noch nicht der Weisheit letzter Schluss.

 

Datei anbei.

 

Grüße

 

Norbert

 

Hi Norbert,

 

Deine Analyse ist sehr interessant. Ich sehe momentan noch ein Problem darin, welche potenziellen Fonds man dort zulässt bzw. wie man eine "Vorauswahl" gestalten kann (um zB eine gewisse regionale Aufteilung zu gewährleisten).

 

Mal sehen, ob wir ein paar Ideen hierzu bekommen bzw. zur Grundstrategie für die angesprochenen Szenarien.

 

Gruß

Marcise

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Norbert-54

Hallo Marcise,

 

Den "bottom up" Ansatz wie ihr in angehen wollt, halte ich für richtig und notwendig. Ich hatte es mal mit "top down" versucht, man sieht was dabei herauskommen könnte. Beides kann sich ergänzen, iterativ kann man dann zu einem angemessenen Ergebnis kommen.

 

Versteht du unter "regional" geographisch? Ihr habt ja auch unterschiedliche Anlagestrategien und Assetklassen im Auge.

 

Ist von euch jemand dabei, der mit meinem Tool umgehen kann?

 

Grüße

Norbert

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unser_nobbi
Ist von euch jemand dabei, der mit meinem Tool umgehen kann?

 

Ich wuerde gerne auch das Tool benutzen, habe jedoch in den naechsten 2 Wochen nur Zugriffe auf PCs, bei denen ich den Solver nicht installieren kann/ darf.

 

Danach werde ich einmal versuchen, einige Analysen damit zu fahren.

 

Ich bin ja hauptsaechlich an dem Depot 1 interessiert, wobei ich jetzt diese beiden DJE-Fonds nicht unbedingt drin haben muss. Ich wuerde einen Aktien/ Rohstoff und/ oder Renten/ Rohstoff-Mischfonds vorziehen (etwa den Dynamic Aktien Plus und/ oder Dynamic Bond Stabilitaet Plus), da ich hoffe, aus der Korrelation von Rohstoffen zu Aktien einen Nutzen ziehen zu koennen.

 

Ein anderer Fond, der Stabilitaet reinbringen koennte, waere der Modulor Fonds (der jedoch recht teuer ist) oder der HWB Viktoria.

 

Man braeuchte evtl. nun einen Schritt, der die Assekt-Klassen einmal durchlaeuchtet.

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littleracer

Hat sich seit Freitag ganz schön was getan bei diem Thema aber ich vermisse noch die klaren Settings (Ausgangssituation) des Anlegers. Weiterhin stimme ich dem zu, dass ein "langweiliger" / langfristig beständiger Core mehr Sinn macht und die aktiven "Burner" als Sateliten fungieren sollten.

 

Die hier angestoßene aktiv/passiv Diskussion oder schon eine konkrete Fondsauswahl halte ich für verfrüht da die "Spielregeln" (zumindest für mich) noch nicht ganz klar sind.

 

Natürlich sollte die Anzahl der gewählten Fonds überschaubar sein & maßgeblich vom Investitionsvolumen abhängig.

 

lg

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unser_nobbi
Hat sich seit Freitag ganz schön was getan bei diem Thema aber ich vermisse noch die klaren Settings (Ausgangssituation) des Anlegers. Weiterhin stimme ich dem zu, dass ein "langweiliger" / langfristig beständiger Core mehr Sinn macht und die aktiven "Burner" als Sateliten fungieren sollten.

 

Die hier angestoßene aktiv/passiv Diskussion oder schon eine konkrete Fondsauswahl halte ich für verfrüht da die "Spielregeln" (zumindest für mich) noch nicht ganz klar sind.

 

Natürlich sollte die Anzahl der gewählten Fonds überschaubar sein & maßgeblich vom Investitionsvolumen abhängig.

 

lg

 

Stimmt - im Grunde hat sich von der Ausrichtung noch nichts getan - haben halt auch viel Zeit und Nerven vertan, unseren passiven Freunden zu erklaeren, dass wir in diesem Thread mal ein aktives Depot besprechen wollen. Hat halt ein bissi gedauert, bis sie das verstanden haben und akzeptieren konnten.

 

Ich stimme Dir zu, dass es fuer eine Fondsauswahl zu frueh ist.

 

Ich denke, zuerst sollte eine Auswahl der Assetklassen stehen (evtl. mit einer Gewichtung) - das war auch der Grund, warum ich recht weit oben mal die Korrelationen verschiedener Assetklassen geposted habe.

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Norbert-54

Hallo,

 

Anbei eine Zusammenstellung von Mischfonds aus der aktuellen FAZ.

 

Norbert

Mischfonds_FAZ.pdf

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littleracer

sehr interessant der Vergleich! Hier kann man doch gut erkennen, wo das interne Umschichten funktioniert hat und wo nicht ;)

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Boersifant

Die Jyske-Fonds solltet ihr euch mal anschauen. Etwas günstiger als der Durchschnitt und passt in das Profil.

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Jose Mourinho
· bearbeitet von Chris1975_
Die Jyske-Fonds solltet ihr euch mal anschauen. Etwas günstiger als der Durchschnitt und passt in das Profil.

 

 

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...ic=19896&hl=

 

Vielleicht könnte einer der Herrschaften noch den anderen Fonds der im Ranking war in den Bereich Produkte stellen... :rolleyes:

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