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zocker

Wann steigen wir wieder ein?

Wann steigen wir ein?  

528 Stimmen

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holzroller
Passiert doch kaum was! Wo bleibt die PANIK tongue.gif

 

Ich habe mir auch etwas mehr action erhofft. Schade.

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crosplit
· bearbeitet von crosplit

DAX wartet noch auf den DOW!

Spannend wird es also erst nachmittags... :-

 

Übrigens:

 

Wann steigen wir wieder ein?, oder - wie tief muß es noch gehen?

 

Bis alle ZITTRIGEN raus sind...und dann kommen wir HARTGESOTTENEN...aber nur VALUE-Titel bitte...

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Carlos
· bearbeitet von Carlos
Stocks in Europe Recoup Declines; U.S. Index Futures Advance

 

Sept. 30 (Bloomberg) -- Stocks in Europe erased earlier losses, following the worst global sell-off in 21 years, as gains in basic-resources producers overshadowed a drop in financial shares. Asian equities fell, while U.S. futures rallied.

 

BHP Billiton Ltd. climbed 3.1 percent and Rio Tinto Group added 4 percent as investors sought bargains after a slump of more than 10 percent in the shares yesterday. (...) BHP, the world's biggest mining company, advanced 3.5 percent to 1,275 pence. Rio gained 4 percent to 3,441 pence.

 

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=206...&refer=home

 

Der DAX-Verlauf scheint dies zu bestätigen...

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
das erinnert mich an die Zeiten von Februar 2003 .

 

Damals wurde ein DAX Stand von unter 1000 ausgerufen und zum Neueinstieg erklärt.

 

.....diese Leute warten heute noch :-

 

Börsianer sind ein gieriges Volk.

Wenns in den nächsten Wochen mal wieder für 2-3 Tage raufgeht steigen sie alle wieder ein und vergessen ihre Grundsätze.

 

DAX43

 

Ja, und mich erinnern die Zeiten an 1929. So hat jeder seine Erinnerungen (auch wenn ich zugeben muss, dass ich da noch nicht gelebt habe... :lol: )

 

So lange jedes Wochenende eine oder mehrere Banken pleite gehen, steig ich jedenfalls nicht ein...

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DAX43
So lange jedes Wochenende eine oder mehrere Banken pleite gehen, steig ich jedenfalls nicht ein...

 

eine gute Entscheidung ....wahrscheinlich die klügste die man zur Zeit treffen kann.

 

DAX43

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Raccoon
Wer endscheidet nach deiner Theorie bitte was eine gute und eine blöde Aktie ist?

 

Für den einen ist 5 - 4- 3- Euro billig für einen anderen 50 -40 -30 DAS PRINZIP BLEIBT DOCH DAS SELBE!

 

 

 

Mal was ganz anderes.

 

Haltet ihr es für generell möglich das dem Dax soetwas passiert wie damals dem TEC Dax 9000-------->700

Du meinst z.B. von 8000 auf 2000? Gab's vor ein paar Jahren (2000-2003)

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obalaa
Du meinst z.B. von 8000 auf 2000? Gab's vor ein paar Jahren (2000-2003)

 

 

Wann war der Dax das letzte mal auf 2000?

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Faceman
Wann war der Dax das letzte mal auf 2000?

 

12.03.2003. DAX bei 2188. Das war der Tiefpunkt der letzten Baisse. Nicht ganz 2000, aber auch nicht weit von weg.

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obalaa

Immerihn fast 10% . Und man muss noch dazusagen das man nur wenige Minuten Kurse von unter 2200 zum Kaufen zu verfügung hatte

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edan

Fände es doch recht amüsant, wenn im Nachhinein festgestellt werden sollte, das die größten Tiefs

bereits am Montag waren.

 

Vielleicht kann aber auch eine europäische Bank noch einmal mit einer Überraschung aufwarten.

 

Gruß,

Edan

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zocker
12.03.2003. DAX bei 2188. Das war der Tiefpunkt der letzten Baisse. Nicht ganz 2000, aber auch nicht weit von weg.

 

 

dazu die FTD von heute in Auszügen:

 

 

An den Aktienmärkten geht es so erstaunlich zu, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll. Am Montag lag der MSCI Welt gerade noch um sieben Prozent über dem tränenreichen Niveau vom März 2003, wenn man ihn in Euro umrechnet und die Inflation berücksichtigt. Das bedeutet gleichzeitig, dass der in realen Euro denominierte Weltindex bloß noch einen Hauch über dem Niveau vom Januar 1994 notierte. Gegenüber Januar 1990 (bis dahin geht der Euro-Verbraucherpreisindex zurück) waren die Kurse am Montag real um läppische 16 Prozent höher. Und für jene mit Sparverträgen: Der Euro-Kurs des MSCI Welt vom Montag lag um 16 Prozent unter dem realen Mittel seit 1990. Inklusive Dividenden ergab sich vor Steuern und Gebühren seit Anfang 1990 in Euro eine durchschnittliche reale Jahresrendite von weniger als drei Prozent (zehnjährige Bundesanleihen 4,5 Prozent).

 

 

 

Die Bullen sollten genau hinschauenAn sich ist das nichts Ungewöhnliches, denn derlei Phasen hat es schon öfter gegeben. Erstaunlich ist allerdings, dass Aktien in der ganzen Zeit eigentlich immer als attraktiv gegolten haben - und dass die Anleger den Banken ihre Analysen immer noch abnehmen. Zwar kann man nicht sagen, dass die Aktienstrategen derzeit euphorisch wären. Aber wenn man ihre Abhandlungen so durchblättert, kann man schon graue Haare kriegen: Der Rettungsplan sei nur aufgeschoben, nicht aufgehoben, heißt es da, konzertierte Zinssenkungen seien möglich, im schlimmsten Fall werde die Fed das System einfach monetisieren. Jedenfalls könnten US-Regierung, Kongress und Zentralbank der Kernschmelze an den Märkten nicht mehr lange tatenlos zuschauen, und so seien die Abwärtsrisiken nun endgültig begrenzt.

 

Für Leute, deren Zeithorizont sich eher auf Wochen als auf Jahre erstreckt, sind derlei Überlegungen durchaus plausibel. Aber die zugrunde liegende Annahme, dass die Welt nach der Kreditkrise der Welt vor der Kreditkrise zumindest annähernd gleichen wird, ist schon mehr als verwegen. Dass die Gewinne künftig nur noch ein Schatten derjenigen aus der Ära billigen Geldes sein könnten, dass Geldschwemme und Überschuldung das System auf Jahre hin destabilisieren dürften und dass daher höhere Risikoprämien erforderlich sein würden, ziehen nur wenige in Betracht.

 

Um zu erahnen, was auf dem Spiel steht, muss man sich vor Augen führen, dass das Verhältnis von US-Marktkapitalisierung zu BIP selbst am Montag noch leicht über dem Durchschnitt seit 1952 lag. Und verkürzt man den Durchschnitt auf die Zeit zwischen 1952 und 1996, als Alan Greenspan vor dem irrationalen Überschwang gewarnt hatte, lag das Verhältnis von US-Börsenwert zu BIP sogar am Montag noch um ein Viertel über seinem früheren Mittel. 1982, als ein Riesenbullenmarkt begann, der uns bis heute nachhängt, war dieses Verhältnis um 45 Prozent unter dem Durchschnitt. Es stehen noch viele erstaunliche Dinge am Aktienmarkt bevor.

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maush

@zocker

was meint denn der Autor mit realem Euro. Beim MSCI ist doch die Inflation schon rausgerechnet, oder irre ich. Bei den zehnjährigen Staatsanleihen wohl nicht, oder?

 

Ergebnis ist natürlich trotzsdem nicht besonders prickeld. Wieder ein Grund mehr, auch bei langfristigen Anlagen nicht ausschließlich auf Aktien zu setzen.

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Rinderfond
dazu die FTD von heute in Auszügen:

 

 

An den Aktienmärkten geht es so erstaunlich zu, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll. Am Montag lag der MSCI Welt gerade noch um sieben Prozent über dem tränenreichen Niveau vom März 2003, wenn man ihn in Euro umrechnet und die Inflation berücksichtigt. Das bedeutet gleichzeitig, dass der in realen Euro denominierte Weltindex bloß noch einen Hauch über dem Niveau vom Januar 1994 notierte. Gegenüber Januar 1990 (bis dahin geht der Euro-Verbraucherpreisindex zurück) waren die Kurse am Montag real um läppische 16 Prozent höher. Und für jene mit Sparverträgen: Der Euro-Kurs des MSCI Welt vom Montag lag um 16 Prozent unter dem realen Mittel seit 1990. Inklusive Dividenden ergab sich vor Steuern und Gebühren seit Anfang 1990 in Euro eine durchschnittliche reale Jahresrendite von weniger als drei Prozent (zehnjährige Bundesanleihen 4,5 Prozent).

 

 

 

Die Bullen sollten genau hinschauenAn sich ist das nichts Ungewöhnliches, denn derlei Phasen hat es schon öfter gegeben. Erstaunlich ist allerdings, dass Aktien in der ganzen Zeit eigentlich immer als attraktiv gegolten haben - und dass die Anleger den Banken ihre Analysen immer noch abnehmen. Zwar kann man nicht sagen, dass die Aktienstrategen derzeit euphorisch wären. Aber wenn man ihre Abhandlungen so durchblättert, kann man schon graue Haare kriegen: Der Rettungsplan sei nur aufgeschoben, nicht aufgehoben, heißt es da, konzertierte Zinssenkungen seien möglich, im schlimmsten Fall werde die Fed das System einfach monetisieren. Jedenfalls könnten US-Regierung, Kongress und Zentralbank der Kernschmelze an den Märkten nicht mehr lange tatenlos zuschauen, und so seien die Abwärtsrisiken nun endgültig begrenzt.

 

Für Leute, deren Zeithorizont sich eher auf Wochen als auf Jahre erstreckt, sind derlei Überlegungen durchaus plausibel. Aber die zugrunde liegende Annahme, dass die Welt nach der Kreditkrise der Welt vor der Kreditkrise zumindest annähernd gleichen wird, ist schon mehr als verwegen. Dass die Gewinne künftig nur noch ein Schatten derjenigen aus der Ära billigen Geldes sein könnten, dass Geldschwemme und Überschuldung das System auf Jahre hin destabilisieren dürften und dass daher höhere Risikoprämien erforderlich sein würden, ziehen nur wenige in Betracht.

 

Um zu erahnen, was auf dem Spiel steht, muss man sich vor Augen führen, dass das Verhältnis von US-Marktkapitalisierung zu BIP selbst am Montag noch leicht über dem Durchschnitt seit 1952 lag. Und verkürzt man den Durchschnitt auf die Zeit zwischen 1952 und 1996, als Alan Greenspan vor dem irrationalen Überschwang gewarnt hatte, lag das Verhältnis von US-Börsenwert zu BIP sogar am Montag noch um ein Viertel über seinem früheren Mittel. 1982, als ein Riesenbullenmarkt begann, der uns bis heute nachhängt, war dieses Verhältnis um 45 Prozent unter dem Durchschnitt. Es stehen noch viele erstaunliche Dinge am Aktienmarkt bevor.

 

Ich stimme Dir Da weitgehend zu, vieles kann ich auch nicht exakt beurteilen, aber gerade Punkte wie Inflation werden gerne mal unter den Tisch gekehrt, klar.

 

Börse ist ein bisschen wie Religion. Oder besser das Anlegerverhalten. Es gibt im Hirn eine Region, die für Glauben und Religion sorgt. Wenn man da leugnet oder Sätze sagt wie "Diesmal ist alles anders.", wird man nur zu gern ignoriert oder verstoßen. Zocken, Volatilität ausnutzen, Shorten, alles Dinge, die im Moment sehr interessant sind. Was die mittel- bis langfristige Anlage betrifft, sollte man sich wirklich Gedanken machen - selbst Gedanken machen - und viel lesen, um zu verstehen. Ansonsten ist man nur ein Kandidat fürs Sparbuch.

 

Als ich gestern den Spiegelartikel zur Finanzkrise und den Blick auf 1929 las, dachte ich mir: "Die Situation heute ist nicht ansatzweise mit 1929 vergleichbar. Denn heute sind die globalen Finanzmärkte viel stärker voneinander abhängig..."

 

Und das ist nicht der einzige Unterschied.

 

(Bitte bedenken, dass sich bei mir eigentlich tendenziell weniger Panik breit macht, da ich nicht investiert bin, bzw. mit PUTs am Abwärtstrend verdiene. Aber ich hoffe auch nicht auf den Untergang, da ich ganz normal von Arbeit und Konjunktur lebe und nicht von ein paar Optionsscheinen.)

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edan
· bearbeitet von edan

Mr.Buffett kauft derweil fröhlich ein, letzte Woche bei Goldman Sachs und diese Woche für 3 Mrd. bei General Electric.

 

http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/m...ein/420504.html

 

 

Gruß,

Edan

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Raccoon
· bearbeitet von Raccon
Immerihn fast 10% . Und man muss noch dazusagen das man nur wenige Minuten Kurse von unter 2200 zum Kaufen zu verfügung hatte

Ein Absturz von 8136 auf 2000 ist -75,42%, von 8136 auf 2200 -72,96%, also keine 2,5%. Ob dieser Unterschied einen Unterschied macht?

Ausserdem hattest du vorher nichts davon gesagt, wie lange der Absturz dauern "darf".

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zocker
Mr.Buffett kauft derweil fröhlich ein, letzte Woche bei Goldman Sachs und diese Woche für 3 Mrd. bei General Electric.

 

http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/m...ein/420504.html

 

 

Gruß,

Edan

 

 

Buffet tut was für seine eigene Tasche: Wenn das System abschmiert, sind seine Versicherungsbeteiligungen nichts mehr wert. Er tut dasselbe wie HP, Microsoft u.a. Stabilisierung des Systems...... :blink:

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Rinderfond
Buffet tut was für seine eigene Tasche: Wenn das System abschmiert, sind seine Versicherungsbeteiligungen nichts mehr wert. Er tut dasselbe wie HP, Microsoft u.a. Stabilisierung des Systems...... :blink:

Interessante Perspektive! Ich denke mir bei ihm auch oft, dass er sich um seine Wichtigkeit durchaus bewusst ist und das möglicherweise bewusst einsetzt. Es gibt auch Investoren, die weniger lautstark einkaufen.

 

Hat er sich nicht mit Countrywide oder so im März oder Januar verzockt? Wo hat er denn in so einen Hypothekenladen investiert? Da war doch was...

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zocker
Interessante Perspektive! Ich denke mir bei ihm auch oft, dass er sich um seine Wichtigkeit durchaus bewusst ist und das möglicherweise bewusst einsetzt. Es gibt auch Investoren, die weniger lautstark einkaufen.

 

Hat er sich nicht mit Countrywide oder so im März oder Januar verzockt? Wo hat er denn in so einen Hypothekenladen investiert? Da war doch was...

 

 

und ausserdem wie sagt das HB von heute?

 

GE-Investment

 

Warren Buffett, der Sonderfall

 

Warren Buffetts milliardenschwere Wetten auf Goldman Sachs und General Electric sorgen rund um diese Unternehmen und auf dem Aktienmarkt im Allgemeinen für gute Stimmung. Als Aktientipps für den Durchschnittsanleger sollte man sie allerdings nicht interpretieren.

 

Die fünf Mrd. Dollar, die der Weise von Omaha in Goldman gesteckt hat und die drei Mrd. Dollar, die er für GE locker macht, bestehen aus Vorzugsaktien mit einer Jahresdividende von zehn Prozent. In beiden Fällen werden die Vorzugspapiere von Warrants über einen gleichwertigen Dollar-Betrag an Stammaktien begleitet - im Wesentlichen hat er also das Recht, zu jedem Zeitpunkt in den kommenden fünf Jahren Aktien zu knapp unter dem momentanen Kurs zu erwerben.

 

Das ist eine hübsche Struktur für Investoren, die sich unbedingt gegen mögliche Verluste absichern wollen. Buffett muss nur daran glauben, dass Goldman und GE ausreichend zahlungsfähig bleiben werden, um die Vorzugsdividenden zu zahlen. So lange diese Zuversicht nicht fehl am Platz ist, wird er im schlimmsten Fall bis in alle Ewigkeit eine Jahresrendite von zehn Prozent erhalten.

 

Natürlich kann Buffett, wie die Inhaber von Vorzugsaktien von Lehman Brothers bezeugen können, echtes Geld verlieren, wenn die eine oder die andere Firma tatsächlich Pleite geht. Und die Vorzugsaktien ohne Laufzeitbegrenzung können, sogar noch stärker als Anleihen, auf dem Papier an Wert verlieren, wenn der Cash Flow knapp wird. Aber sein Vorgehen ist weniger riskant, als Stammaktien zu kaufen, deren Inhaber keine Dividenden erhalten, bis nicht Buffetts Dividende vollständig bezahlt wurde, und die bei Verlusten an vorderster Front stehen.

 

Außerdem erhält Buffett über die Warrants einen saftigen Nachschlag, während und wenn sich die Titel von Goldman und GE erholen. Seine Warrants waren in beiden Fällen tatsächlich zu ungefähr zehn Prozent im Geld, wodurch er auch noch Milliarden an theoretischen Optionswerten erhält. Natürlich wird auch ein Investor bei der von GE geplanten Begebung von Stammaktien über mindestens zwölf Mrd. Dollar profitieren, wenn man annimmt, dass die Aktien steigen. Aber Buffetts Struktur entschärft das Abwärtsrisiko enorm und verstärkt die Aufwärtsbewegung.

 

Sein Ansatz wäre daher eine gute Blaupause dafür, wie man Steuergelder zur Rekapitalisierung maroder Banken verwenden sollte. Aber dies ist auch der Grund dafür, warum normalsterbliche Anleger die Investitionen des Milliardärs aus Nebraska nicht notwendigerweise als Anregung verstehen sollten, ihren Broker anzurufen.

 

Natürlich hebt sein Engagement die Stimmung, legt es doch nahe, dass hier ein gewiefter Profi ein Schnäppchen machen kann. Und wenn der wählerische Buffett investiert, erscheinen die betreffenden Firmen schnell wie die Stars ihrer jeweiligen Branche. Aber sein Einstieg muss nicht zwingend bedeuten, dass er der Meinung ist, die Aktien würden sich auf jeden Fall brillant entwickeln.

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Rinderfond
und ausserdem wie sagt das HB von heute?

 

GE-Investment

 

Warren Buffett, der Sonderfall

 

Warren Buffetts milliardenschwere Wetten auf Goldman Sachs und General Electric sorgen rund um diese Unternehmen und auf dem Aktienmarkt im Allgemeinen für gute Stimmung. Als Aktientipps für den Durchschnittsanleger sollte man sie allerdings nicht interpretieren.

 

Die fünf Mrd. Dollar, die der Weise von Omaha in Goldman gesteckt hat und die drei Mrd. Dollar, die er für GE locker macht, bestehen aus Vorzugsaktien mit einer Jahresdividende von zehn Prozent. In beiden Fällen werden die Vorzugspapiere von Warrants über einen gleichwertigen Dollar-Betrag an Stammaktien begleitet - im Wesentlichen hat er also das Recht, zu jedem Zeitpunkt in den kommenden fünf Jahren Aktien zu knapp unter dem momentanen Kurs zu erwerben.

 

Das ist eine hübsche Struktur für Investoren, die sich unbedingt gegen mögliche Verluste absichern wollen. Buffett muss nur daran glauben, dass Goldman und GE ausreichend zahlungsfähig bleiben werden, um die Vorzugsdividenden zu zahlen. So lange diese Zuversicht nicht fehl am Platz ist, wird er im schlimmsten Fall bis in alle Ewigkeit eine Jahresrendite von zehn Prozent erhalten.

 

Natürlich kann Buffett, wie die Inhaber von Vorzugsaktien von Lehman Brothers bezeugen können, echtes Geld verlieren, wenn die eine oder die andere Firma tatsächlich Pleite geht. Und die Vorzugsaktien ohne Laufzeitbegrenzung können, sogar noch stärker als Anleihen, auf dem Papier an Wert verlieren, wenn der Cash Flow knapp wird. Aber sein Vorgehen ist weniger riskant, als Stammaktien zu kaufen, deren Inhaber keine Dividenden erhalten, bis nicht Buffetts Dividende vollständig bezahlt wurde, und die bei Verlusten an vorderster Front stehen.

 

Außerdem erhält Buffett über die Warrants einen saftigen Nachschlag, während und wenn sich die Titel von Goldman und GE erholen. Seine Warrants waren in beiden Fällen tatsächlich zu ungefähr zehn Prozent im Geld, wodurch er auch noch Milliarden an theoretischen Optionswerten erhält. Natürlich wird auch ein Investor bei der von GE geplanten Begebung von Stammaktien über mindestens zwölf Mrd. Dollar profitieren, wenn man annimmt, dass die Aktien steigen. Aber Buffetts Struktur entschärft das Abwärtsrisiko enorm und verstärkt die Aufwärtsbewegung.

 

Sein Ansatz wäre daher eine gute Blaupause dafür, wie man Steuergelder zur Rekapitalisierung maroder Banken verwenden sollte. Aber dies ist auch der Grund dafür, warum normalsterbliche Anleger die Investitionen des Milliardärs aus Nebraska nicht notwendigerweise als Anregung verstehen sollten, ihren Broker anzurufen.

 

Natürlich hebt sein Engagement die Stimmung, legt es doch nahe, dass hier ein gewiefter Profi ein Schnäppchen machen kann. Und wenn der wählerische Buffett investiert, erscheinen die betreffenden Firmen schnell wie die Stars ihrer jeweiligen Branche. Aber sein Einstieg muss nicht zwingend bedeuten, dass er der Meinung ist, die Aktien würden sich auf jeden Fall brillant entwickeln.

 

Top-Beitrag, danke! Sehr, sehr informativ. Von wegen "Buffet hat gestern auch GE gekauft..." - der macht es eben ganz anders.

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edan
Das ist eine hübsche Struktur für Investoren, die sich unbedingt gegen mögliche Verluste absichern wollen. Buffett muss nur daran glauben, dass Goldman und GE ausreichend zahlungsfähig bleiben werden, um die Vorzugsdividenden zu zahlen. So lange diese Zuversicht nicht fehl am Platz ist, wird er im schlimmsten Fall bis in alle Ewigkeit eine Jahresrendite von zehn Prozent erhalten.

 

Natürlich kann Buffett, wie die Inhaber von Vorzugsaktien von Lehman Brothers bezeugen können, echtes Geld verlieren, wenn die eine oder die andere Firma tatsächlich Pleite geht. Und die Vorzugsaktien ohne Laufzeitbegrenzung können, sogar noch stärker als Anleihen, auf dem Papier an Wert verlieren, wenn der Cash Flow knapp wird. Aber sein Vorgehen ist weniger riskant, als Stammaktien zu kaufen, deren Inhaber keine Dividenden erhalten, bis nicht Buffetts Dividende vollständig bezahlt wurde, und die bei Verlusten an vorderster Front stehen.

 

 

Top-Beitrag, danke! Sehr, sehr informativ. Von wegen "Buffet hat gestern auch GE gekauft..." - der macht es eben ganz anders.

 

 

Sicher kann unser Orakel zu ganz anderen Konditionen einkaufen. Ein Restrisiko bleibt, wie auch im zitierten Artikel beschrieben.

Ob GE trotz Verluste in der Banksparte eine Stütze zwingend nötig gehabt hätte? Die Kerngeschäfte sind andere.

 

Ist aber schön zu sehen, wie jede Meldung positiv oder negativ ausgelegt werden kann.

 

Gruß,

Edan

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chaosmaker85
Ob GE trotz Verluste in der Banksparte eine Stütze zwingend nötig gehabt hätte? Die Kerngeschäfte sind andere.

Die haben es zum Wohle ihres Ratings getan. Solche Deals wie Warren würde ich auch gerne für mein Depot aushandeln..

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Raccoon
Buffet tut was für seine eigene Tasche: Wenn das System abschmiert, sind seine Versicherungsbeteiligungen nichts mehr wert. Er tut dasselbe wie HP, Microsoft u.a. Stabilisierung des Systems...... :blink:

Habe ein Interview imTV gesehen wo er sagte, dass er gerne mit 1% des 700 bil. Bailouts dabei waere, wenn er das Geld dafuer haette und die gleichen Bedingungen wie die Regierung bekommen wuerde.

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valueseeker
Habe ein Interview imTV gesehen wo er sagte, dass er gerne mit 1% des 700 bil. Bailouts dabei waere, wenn er das Geld dafuer haette und die gleichen Bedingungen wie die Regierung bekommen wuerde.

 

7 milliarden hat er doch easy ?!?

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DAX43
Die haben es zum Wohle ihres Ratings getan. Solche Deals wie Warren würde ich auch gerne für mein Depot aushandeln..

 

Kannst ja mal anrufen bei GE.

 

For All Investors

Trevor A. Schauenberg

Vice President

Corporate Investor Communications

Work +1 203 373 2468

 

Stimme tiefer legen und sagen : " I am it again, warren, I need still more shares" :-

 

DAX43

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stocksurfer
Stimme tiefer legen und sagen : " I am it again, warren, I need still more shares" :-

 

genau, und dann "We Americans under each other hold together, not?"

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