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goldfuchs

Wirecard

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Adler

Vorab - die Situation könnte für interessierte Investoren wie auch bereits investierte Anlieger nicht besser sein. Vorhin habe ich die letzten Seiten den Threads gelesen und verstehe die Aufregung einzelner Teilnehmer nur bedingt. 

 

Erstmal ein paar Zeilen zu den veröffentlichten Beschuldigungen seitens der Financial Times: Zu den Dokumenten werde ich nicht all zu viel zu sagen. Erstens sind Excel-Tabellen, die in Bearbeitung zu diesem Zeitpunkt waren, sicherlich nicht für einen Jahresabschluss oder als Beweis für Betrügereien geeignet. Des Weiteren sind aus den Chat Protokollen keine Auffälligkeiten zu entnehmen. Wirecard verfügt über unheimlich viele Kleinkunden im asiatischen Bereich zum genannten Zeitraum 2016 und 2017, da darf man ruhig auch mal genervt über mögliche Abschreibungen sein. Nun zu den Umsätzen bzgl. Dubai und Irland. Wirecard hat über die vergangenen Jahre eine Steuerquote von 15 %. Es ist doch ein bekanntes Spiel das Umsätze / Gewinne über Länder mit niedrigen Steuern geleitet werden. Warum darf Wirecard nicht das gleiche Spiel wie Starbucks, Amazon, Alphabet, etc. betreiben? Bzgl. den Kundensclustern kann ich nicht viel sagen. Aber eine Einteilung der Kunden macht jedes Unternehmen und von daher völlig haltlos für den Vorwurf des Betruges. Die Befragungen seitens der Financial Times zu den Beziehungen der Kunden zu Al-Alam-Solutions sind für mich ebenfalls haltlos, da die Kunden mit der Plattform von Wirecard arbeiten und nicht mit Al-Alam-Solutions. Al-Alam-Solutions besitzt die Lizenz für den digitalen Geldtransfer in diesen Ländern und aus diesem Grund besteht lediglich eine Beziehung zwischen ihnen und Wirecard und nicht zu den Kunden Wirecards. Simples Beispiel: Aldi hat beim bargeldlosem Bezahlen auch keinen Kontakt zu Mastercard oder Visa. Denn Aldi nutzt die Technologie von Wirecard, die gleichzeitig die Lizenz in Deutschland besitzt. Entsprechend führt Wirecard die Gebühren an Mastercard und Visa ab.

 

Ein kurzes Statement zu den sonstigen Vorwürfen von Teilnehmern: Oft wird Wirecard beschuldigt bzgl. dem Geschäft im Gambling- und Pornbereich. Es darf ruhig verstanden werden, dass Wirecard lediglich die Plattform für den digitalen Geldtransfer zur Verfügung stellt. Über die Kunden kann man unterschiedlicher Meinung sein, doch warum sollte ein Unternehmen auf ein Geschäft mit höherer Marge verzichten? Und warum gleich ein schlechten Vorwurf ausrufen oder von Betrug sprechen? Im gleichem Atemzug müsste man Mastercard, Visa, paysafecard, klarna und alle anderen online Bezahlmöglichkeiten des gleichen Beschuldigungen, da diese Unternehmen ebenfalls Geld in diesem Bereich verdienen. Des Weiteren sind die höheren Margen von Wirecard auf Grund der Produktpalette und Möglichkeiten für den Kunden absolut gerechtfertigt. Das Unternehmen wird zukünftig sehr viele Daten sammeln, an diesem Punkt sind die Wettbewerber derzeit nicht. Dazu habe ich in den letzten Beiträgen geschrieben. Ich kann Euch nur empfehlen nicht zu viel nachzudenken bzgl. dem Geschäftsmodell, ob es austauschbar ist oder nicht. Diese Diskussion ist bei diesem riesigem Marktvolumen überflüssig und Wirecard ist aktuell am Nerv der Zeit. Die Ist-Situation spricht klar für das Unternehmen und alles weitere werden wir in jeder Veröffentlichung in Form von Berichten und Nachrichten neu bewerten dürfen. Am Anfang dieses Threads wurden diese Überlegungen ebenfalls schon als Nachteil gesehen (vor ca. zehn Jahren). Schaut was in der Zwischenzeit passiert ist und wo das Unternehmen nun steht.

 

Ich verstehe dieses "Schwarz-Weiß-Denken" nicht. Warum sollen wir uns als neutrale Personen auf die Seite der FT oder auf die Seite der Wirecard AG stellen? Warum darf nur eine der beiden Seiten über die Wahrheit verfügen? Warum sollen wir uns festlegen, kategorisieren und uns eine Meinung bilden, die in Stein gemeißelt ist? Wozu das alles? Davon würde ich abraten. Denn generell können wir alle sogar ein stück-weit dankbar für die Veröffentlichungen der FT sein. Diese führen dazu, dass wir alle weiterhin mehr Informationen über das Unternehmen erhalten werden, Einblick in die Geschäftsprozesse bekommen (Partner und Tochtergesellschaften), das Strukturen innerhalb des Konzerns verbessert werden (besonders Compliance-Abteilung und IR-Abteilung) und Wirecard als sehr junges Unternehmen an Reife gewinnt. Das sind tolle Vorteile für uns Investoren, ohne das wir das Verhalten von der FT oder Wirecard bewerten müssen. Der Aktienrückkauf seitens Wirecard, eine mögliche Sonderprüfung und weitere Statements des Unternehmens lassen mich als Analysten strahlen, da ich ständig tiefe Einblicke in ein solches Unternehmen erhalte. 

 

Die persönliche Unzufriedenheit der Marktteilnehmer (ebenso in diesem Forum) über die Veröffentlichungen der FT und das Verhaltens seitens Wirecard resultiert ohnehin nur durch eigene Erwartungen, die evtl. nicht erfüllt worden sind. Die Unzufriedenheit kann durch fallende Kurse und somit Verluste erzeugt worden sein oder auch einfach durch Frustration, da man den langfristigen Aktionären die Gewinne seit Jahren nicht gönnt. Auf sachlicher Ebene lässt es sich doch viel angenehmer diskutieren und der Blick für Anregungen weitet sich enorm. Ich kann nur jedem bewusst machen, dass Wirecard ein sehr junges Team ist und das Unternehmen sich in einer neuen Branche befindet. Man darf gewiss eine Erwartung an einen Dax- / Weltkonzern pflegen, doch gibt diesem Unternehmen bitte die Zeit in seinen Strukturen mitzuwachsen. Das Unternehmen pflegt eine offene Kultur, bei der Fehler durch Innovationen erwünscht sind und der resultierende Lerneffekt für alle Mitarbeiter ein persönliches Wachstum ist. Der Vergleich zu sonstigen deutschen Unternehmen hingt natürlich, da dort kaum Raum für Fehler ist und Innovationen erst in jeglicher Hinsicht bzgl. des Risikos besprochen werden müssen. Dies ist nur einer der Gründe weshalb das Unternehmen zurzeit auf der Überholspur ist. Des Weiteren dürfen wir auch unsere übertriebene "deutsche Skepsis" zur Seite legen und neuen Innovationen / Unternehmen mal eine Chance geben. Freut euch, dass ein deutsches Unternehmen neben dem Maschinenbau und dem Autobau evtl. in seinem Bereich führend ist. 

 

Zur Aktie: Die Konsolidierung schreitet weiter voran und wir nähern uns dem unteren Trendkanal (aktuell bei ca. 95 Euro). Aus diesem Grund ist alles im grünen Bereich und ich kann mir vorstellen, dass wir auf diese Trendlinie aufsetzen werden. Entweder durch weitere Kursverluste oder durch eine anhaltende Seitwärtsphase. Für mich persönlich ist die Aktie aktuell sehr interessant. 

 

Chart Wirecard 20.10.19.jpg

 

 

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Flughafen
vor 5 Stunden von hund555:

Es reicht ja nicht nur zu migrieren. Das neue System muss an das Unternehmen angepasst werden, und das kann Jahre dauern. Dazu braucht man für das neue System qualifizierte Spezialisten, welche nicht so einfach zu bekommen sind. SAP Spezialisten auf das neue ERP-System umzuschulen kostet Zeit und Geld, ohne in der Zeit auf externe und teuere Hilfe angewiesen zu sein, wir nicht hinhauen.

Projektkomplexität und Projektrisiken ist natürlich ein wichtiger Punkt, welche am Ende ans Geld geht.

Migration IST die Anpassung an die Business-Prozesse des Unternehmens incl. Schulung. Wer das vergißt, wird dafür hart bestraft. Wenn man die Migration gut macht, braucht man die Leute in den Fachabteilungen wenig schulen, weil sie mit nur ein paar Masken arbeiten und diese schnell lernen. Für einen SAP-IT-Spezialisten loht sich ein Umstieg auf Nicht-SAP nicht unbedingt. Es gibt genug Nachfrage nach SAP auf dem Arbeitsmarkt, man kann es in einer anderen Firma weiter machen. Wenn man denn auf SAP spezialisiert bleiben will. 

 

Aber ich glaube wir kommen langsam vom Thema Wirecard ab. :) Dass die Wirecard-Software nicht so verflochten ist mit den Business-Prozessen der jeweiligen Firma, wie SAP, da stimme ich Dir voll zu, das unterscheidet sie wesentlich. Auf der anderen Seite eine Software, die den Endnutzer eine einfache Software bietet, kannst Du auch leichter verkaufen. SAP kannst Du nicht an Kunden mit Jahresumsatz von 10K bringen. 

 

Was ich damit meinte, - ich glaube, dass die boon-Software von Wirecard im Hintergrund gar nicht soo einfach ist, wie das beim Endkunde aussieht. Wenn Online-Banken wie N26 oder Messenger wie Telegram für ihre Zahlungsabwicklungen auf die Wirecard-Lösungen setzen, dann kann diese Software vermutlich etwas mehr als reines Betrag von A nach B schieben.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Am 18.10.2019 um 20:52 von Schildkröte:

Wirecard steht kurz vor der Mandatierung eines Sonderprüfers. Damit will der Zahlungsdienstleister die schwerwiegenden Vorwürfe der "Finanzcial Times" wegen der Bilanzierungspraktiken des Unternehmens aufklären ... Der reguläre Auditor des Konzerns ist EY. Das neue Mandat werde ein anderer Top-Wirtschaftsprüfer erhalten, um dem externen Prüfbericht die größtmögliche Glaubwürdigkeit zu verleihen.

Quelle: manager magazin

 

Zitat

Der Zahlungsdienstleister Wirecard braucht nach Einschätzung von dessen Aufsichtsratsvorsitzendem seine Bücher nicht außer der Reihe prüfen zu lassen. Die Wirtschaftsprüfer des Konzerns machten ihre Arbeit anscheinend ordentlich, sagte Wulf Matthias der britischen Zeitung „Financial Times“ (FT). Auf den ersten Blick sei die Untersuchung der Angelegenheiten durch EY ausreichend.

Hier der vollständige FAZ-Artikel.

 

Nachtrag: Ist der FAZ-Artikel eine Ente (s. nächsten Beitrag)? Oder einfach nur raus aus den Kartoffeln und wieder rein in die Kartoffeln?

 

Bemerkenswert finde ich außerdem diesen Hinweis von Capital:

 

Zitat

In der Aktie handeln sehr stark private Investoren. Klare Kennzahl für die Bonität der Wirecard ist aber die Anleihe. Dort handeln fast ausschließlich institutionelle Investoren in großer Stückzahl bei den Investments. Und diese Anleihe interessiert auch die Kreditgeber namentlich Coba, LBBW und Ing Deutschland. Diese Anleihe notierte zuletzt bei 86 Prozent und das ist ein Alarmsignal.

 

Zitat

Laut der Financial Times hat die Ratingagentur Moody’s Wirecard und die Anleihe mit Baa3 bewertet. Dadurch wird die Anleihe gerade noch als "Investment Grade“ eingestuft ... "Das Baa3-Emittentenrating von Wirecard spiegelt die führende Position auf dem Zahlungsabwicklungsmarkt, insbesondere in Europa und in den stark wachsenden asiatischen Märkten, sowie das umfassende Produktportfolio in der hart umkämpften Branche wider" ... Außerdem wurden das diversifizierte Business-Profil und die starken Finanzkennzahlen hervorgehoben. Kritisiert wird allerdings die Unternehmensgröße verglichen mit US-Konkurrenten. Des Weiteren sieht die Ratingagentur eine mögliche Bedrohung durch neue Markteinsteiger und neue Technologien. Generell gibt Moody’s für Wirecard einen stabilen Ausblick und erwartete starkes Wachstum beim EBITDA des Unternehmens. Moody’s geht außerdem davon aus, dass Wirecard die Kapitalstruktur entsprechend den Anforderungen für ein Investment-Grade-Rating auch in Zukunft nachhaltig aufrechterhalten wird.

Quelle: Der Aktionär

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Tordal
Zitat

OTS: Wirecard AG / Wirecard beauftragt unabhängige Prüfung

Mo, 21.10.1908:28· Quelle: dpa-AFX 

 

Wirecard beauftragt unabhängige Prüfung Aschheim (München) (ots) - Vorstand und Aufsichtsrat von Wirecard haben sich entschlossen, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG mit einer unabhängigen Untersuchung zu beauftragen, um alle Vorwürfe, die von der britischen Zeitung "Financial Times" aufgebracht wurden, umfassend und unabhängig aufzuklären. Die Untersuchung soll unverzüglich beginnen. KPMG wird zu gegebener Zeit einen Untersuchungsbericht vorlegen und ist allein dem Aufsichtsrat gegenüber verpflichtet. KPMG hat uneingeschränkten Zugang zu allen Informationen auf allen Konzernebenen. Das Ergebnis dieses Berichts wird veröffentlicht. Thomas Eichelmann, Vorsitzender des Prüfungsausschusses im Aufsichtsrat und früherer CFO der Deutsche Börse AG, wird die Untersuchung auf Wirecard-Seite begleiten. Wulf Matthias, der Vorsitzende des Aufsichtsrats: "Wir haben vollstes Vertrauen in die bisherigen Prüfungshandlungen und deren Ergebnisse. Wir gehen davon aus, dass die erneute unabhängige Prüfung dazu führt, alle weiteren Spekulationen endgültig zu beenden." Markus Braun, Vorstandsvorsitzender der Wirecard AG: "Ich bin überzeugt, dass durch die unabhängige Untersuchung das Vertrauen in unser erfolgreiches und stark wachsendes Geschäft gestärkt wird."

Mal schauen, ob das Vertrauen in das Papier zurück bringt. 

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Aldy_BB
Am 18.10.2019 um 17:22 von Aldy_BB:

Ich jedenfalls habe mich (zum 3. Mal heute) eingedeckt, diesmal fett.

Holla die Waldfee - heute war ein geiler Handelstag!

Und wieder raus.

Das Eindecken am Freitag wurde belohnt. :rolleyes:

Wieder auf der Lauer.

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Nachdenklich

Und ich habe das Limit zu tief gesetzt.

Naja, vielleicht kommt ja noch ein Artikel von der FT nach.

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Toni

 

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kraftfutter
vor 7 Stunden von Aldy_BB:

Und wieder raus.

Das Eindecken am Freitag wurde belohnt. :rolleyes:

 

 

Glückwunsch. 

 

Noch zwei Aspekte zu wirecard:  

 

1) Ob gute Margen mit der Bezahlung von Porn und Gambling oder anderen Bereichen verdient wurden, dürfte den Aktionären egal sein. Hauptsache echter Umsatz.

Auch ein Sonderprüfer interessiert sich eher nicht dafür. Wobei sowie fraglich ist was die Sonderprüfung bringen soll, wenn Wirecard den Prüfungsumfang bestimmt und die Prüfung als Auftraggeber selbst bezahlt.

Die Sache sähe anders aus, falls (unsicher) Geldwäschebereiche tangiert werden oder Sanktionsumgehung im Spiel ist.   Die strittigen Umsätze stammen aus einer Weltregion wo man vielleicht besser nicht immer fragt wo das Geld herkommt

und wo die Kunden anderen Gesetzen unterworfen sind als wir hier in D.  So etwas ist für wirecard extrem lästig, selbst wenn Umsätze und Margen stimmen.

Und selbst wenn alles 100% lupenrein sein sollte,  dürften viele Kunden in Nahost einfach nicht öffentlich genannt werden wollen.

 

2)

Die Vorstandszusammensetzung bei Wirecard ist  von einer ausserordentlich hohen Kontinuität geprägt. Einmalig im DAX.

Das heisst erst einmal gar nichts.  Es hilft aber ungemein bei unüblichen Geschäftskunden und unüblichen Geschäftspraktiken, auch im positiven Sinne, nicht nur im FT Szenario.

Für die FT sicher einer der Gründe, hartnäckig zu bleiben.  Hätte es in den letzten 20 Jahren zwei oder drei Wechsel  an den Spitzenpositionen gegeben,

wären die Vorwürfe der FT kaum nachvollziehbar.  Die von der FT unterstellten bzw dargelegten Auffälligkeiten hätte ein ausscheidender Vorstand schwerlich 1 : 1 an  seine

Nachfolger zwecks Fortführung weitergeben können.

 

 

 

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Aldy_BB
vor 6 Stunden von Nachdenklich:

Und ich habe das Limit zu tief gesetzt.

Naja, vielleicht kommt ja noch ein Artikel von der FT nach.

Seit 07.02.19 bin ich in Wirecard drin - bei weitem keine andere Aktie war für mich bis dato ein so planbarer und profitabler Trading-Stuff wie WDI.

Ein Dauer-Hochamt seit Februar.

 

Und eins ist klar: eine solche Sonderprüfung wird wieder Wochen oder Monate dauern - derweil wird die Aktie hochvolatil bleiben, Fundamentals interessieren da nur am Rande.

Es wird also noch genügend Gelegenheiten für Trading-Limits geben.

Läuft ... B-)

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Tordal
· bearbeitet von Tordal

Hier auch mal wieder substantielle Nachrichten aus dem Unternehmen, abseits von Bilanzen und "Skandalen":

 

Zitat

 

Wirecard startet boon Planet: Erste Payment-App mit volldigitalen Neo-Banking-Services und dynamischen Loyalty-Funktionen

 

 

- Nach erfolgreicher Pilotphase ist boon Planet nun für alle User verfügbar - Nutzer können in fünf Minuten ein volldigitales Konto eröffnen, Geld in Echtzeit überweisen und kontaktlos mit dem Smart Device bezahlen - Was die App einzigartig macht: Künftig werden Services wie Versicherungen, digitale Loyalty-Funktionen und Mobilitätsdienste sowie Überziehungskredite und Sparpläne integriert - Wirecard setzt mit boon Planet neue Standards - Nutzer müssen die App für ihre alltäglichen Finanzen nicht mehr verlassen

Wirecard, der global führende Innovationstreiber für digitale Finanztechnologie, startet mit boon Planet die erste Payment-App mit Neo-Banking-Services. Nutzer können damit ihren kompletten finanziellen Alltag verwalten und künftig auch von weiteren Services wie Versicherungen, Loyalty-Funktionen, Mobilitätsdiensten und zusätzlichen Finanzdienstleistungen profitieren.

Mit boon Planet lässt sich in fünf Minuten ein vollumfassendes digitales Bankkonto eröffnen. Nutzer können SEPA-Überweisungen an Dritte tätigen und eine physische Debit-Mastercard in Kombination mit ihrer boon App verwenden. Zudem haben sie einen kompletten Überblick über alle Finanzen und können mit einem Smart Device oder einer Karte kontaktlos bezahlen. Dank der Multi-Banking-Funktion können Nutzer bald außerdem die Konten anderer Banken zu boon Planet hinzufügen, um von einem ganzheitlichen Überblick über ihre Finanzen zu profitieren. Auch werden weitere Banking-Services wie Überziehungskredite und Sparpläne integriert.

Neben Banking und Payment bietet boon Planet zukünftig innovative Loyalty-Lösungen: Nutzer können mit jeder Zahlung digitale Prämienpunkte sammeln und das Guthaben für Zahlungen über die App einlösen. Auch kommen weitere digitale Finanzdienstleistungen wie Versicherungen hinzu. So können zum Beispiel Produkte, die Nutzer mit boon bezahlen, gleich mitversichert werden. Strategische Partnerschaften mit Mobilitätsanbietern sind ebenfalls geplant, die beispielsweise Verkehrs-Apps direkt in boon Planet integrieren. So können Verbraucher aus boon Planet heraus ein Taxi bestellen oder öffentliche Fahrradverleihdienste nutzen und gleich zahlen.

Claudia Kaub, Head of Consumer Solutions bei Wirecard, sagt: "Nach einer erfolgreichen Pilotphase freuen wir uns sehr über die allgemeine Verfügbarkeit von boon Planet. Damit bilden wir nicht nur die ganze Welt des digitalen Zahlens und Bankings aus einer Hand ab. Auch werden wir unser Ökosystem erweitern und neue relevante Services hinzufügen, die Verbrauchern den Alltag erleichtern. Das macht unser Angebot einmalig."

boon basiert vom Front- bis zum Backend auf der Wirecard Financial Commerce Plattform und ist das B2C-Produkt des Konzerns. Heute ist boon europaweit für Apple Pay, Google Pay, Garmin Pay und Fitbit Pay verfügbar. Zukünftig wird boon auch außerhalb Europas launchen. boon ist zudem als vollständige White-Label- oder Co-Branded-Lösung für bestehende und zukünftige Corporate-Partner von Wirecard einsetzbar.

 

Quelle: https://www.presseportal.de/pm/15202/4417050

 

 

Die andere Seite der Medaille:

Zitat

Der US-Datenanbieter S3 Partners vermeldet, dass inzwischen 24,68 Millionen Aktien des Zahlungsdienstleisters Wirecard  leerverkauft sind. Das sind mehr als ein Fünftel der Papiere. Die Anzahl der Aktien beträgt 123,57 Millionen Stücke. Mit Leerverkäufen wird auf fallende Kurse gesetzt

Quelle: https://www.focus.de/finanzen/boerse/schwankender-dax-konzern-spekulation-auf-kursverfall-der-wirecard-aktie-erreichen-rekordhoch_id_11285267.html 

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earningpower

http://theshortleaks.com/#firstPage

 

 

Hier kann man sich das Telefonat anhören, dass die Zusammenarbeit zwischen FT und Shortsellern belegen soll. 

Kann man sicher auch fälschen so etwas, aber es kann natürlich auch echt sein

 

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Tordal

Das könnte für eine der beiden Seiten böse ausgehen...Das entwickelt sich zu einem wahren Wirtschaftskrimi

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kraftfutter
Am 30.10.2019 um 09:02 von Tordal:

Das könnte für eine der beiden Seiten böse ausgehen...Das entwickelt sich zu einem wahren Wirtschaftskrimi

 

Oder für beide Seiten böse.  Oder für beide Seiten gut.  Wird da von irgendwem versucht, Zweifel an der Glaubwürdigkeit zu mehren anstatt inhaltlich zu antworten ?

Vor allem aber:   Es ist möglich, dass etwas an den Vorwürfen gegen wirecard dran ist UND bei der  FT jemand nicht dichthält.

 

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

[zudem] meldete die Wirecard AG ... eine Kooperation mit ... dem ... Schweizer Unternehmen Rinspeed. Dabei geht es um den zukünftigen Einsatz von Wirecard-Technologie in Fahrzeugen.

Quelle: IT TIMES 

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Tordal
vor 8 Stunden von earningpower:

https://ir.wirecard.com/websites/wc/German/3150/finanznachrichten.html?newsID=1846347

 

Morgan Stanley hat sich nun aus dem Nichts 8,32% der Stimmrechte von Wirecard gesichert. Der Beginn einer feindlichen Übernahme!?

Wie können denn 8% der Aktien gekauft worden sein und der Kurs ist keinen Euro nach oben gegangen? 

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earningpower
vor 1 Minute von Tordal:

Wie können denn 8% der Aktien gekauft worden sein und der Kurs ist keinen Euro nach oben gegangen? 

 

Zeitgleich findet gerade ein massiver Leerverkauf statt. Ich bin sehr gespannt wie es nächste Woche weiter geht. 

 

Laut dieser Analyse Firma sind derzeit über 20% der Wirecard Aktien leerverkauft:

 

 

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Tordal

Ja, das verfolge ich auch gespannt. Du meinst also, dass Leerverkauf und Einkauf von MS zeitgleich stattgefunden hat? DWS hat ja vor einigen Tagen auch ordentlich aufgestockt. Bin auch sehr gespannt, als Aktionär aber vorsichtig optimistisch, zumindest was die mittelfristige Entwicklung betrifft. 

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earningpower
vor 8 Stunden von earningpower:

https://ir.wirecard.com/websites/wc/German/3150/finanznachrichten.html?newsID=1846347

 

Morgan Stanley hat sich nun aus dem Nichts 8,32% der Stimmrechte von Wirecard gesichert. Der Beginn einer feindlichen Übernahme!?

 

Hier sind die Anteile von MS aufgelistet.

 

Die größten drei sind:

 

Aktien im Depot: 1,93%

verliehene Aktien (an die Shortseller): 3,75%

Equity Swap (was immer das genau ist): 2,49%

 

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Adler

Die hohen Positionen an Leerverkäufe sind kein Grund zur Beunruhigung. Dieses Vorhaben ist teils in den amerikanischen Märkten deutlich mehr ausgeprägt. Des Weiteren gab es auch im Jahr 2016 höhere LV-Quoten im Rahmen der damaligen Shortattake. Der Einstieg von DWS als auch Morgan Stanley begrüße ich sehr, ohne beiden eine hohe Bedeutung zuzuordnen. DWS ordne ich als langfristigen Aktionär ein, während ich bei Morgan Stanley eher ein Handeln auf Grund der Situation mit den Shortsellern sehe. Anhand von Blackrock kann man erahnen, dass die Anteile schnell wandern können. 

 

Am kommenden Mittwoch stehen die Quartalszahlen (Q3) bei Wirecard an: Die Zahlen sollten das Wachstum des Unternehmens weiterhin bestätigen. Aus diesem Grund erwarte ich ein Umsatz im Bereich von 710 - 740 Mio. Euro und ein Gewinn je Aktie von 1,10 - 1,22 Euro. Neuigkeiten in Bezug zur Sonderprüfung und den Geschehnissen rund um die Berichterstattung seitens der FT erwarte ich nicht. Das in der Woche durchgeführte Interview von ntv mit Herrn Braun empfand ich als positiv, da ich dort ein aktuellen Stand und weitere Informationen erhalten habe. Einziger Wermutstropfen der Sonderprüfung sind die Kosten, die wohl in den kommenden Quartalen anfallen dürften.

 

Wirecard Chef weist Fälschungen zurück

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 12 Stunden von Tordal:

Wie können denn 8% der Aktien gekauft worden sein und der Kurs ist keinen Euro nach oben gegangen? 

 

Weil nur knapp 2% gekauft wurden.

 

Zitat

Morgan Stanley [hält] aktuell 2.379.933 Wirecard-Aktien direkt, was insgesamt rund 1,93 Prozent der Stimmrechte ... ausmacht. Zudem haben die Amerikaner über Finanzinstrumente Zugriff auf weitere 6,39 Prozent der Stimmrechte, sodass Morgan Stanley insgesamt 8,32 Prozent der Wirecard-Stimmrechte kontrolliert.

Quelle: IT TIMES 

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Actionic

Weiß jmd was die Folge wäre, wenn die Vorwürfe der FT stimmen würden? ("Bilanzfälschung")

So gravierend, dass das Unternehmen davon bedroht wäre??

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Adler
vor 2 Stunden von Actionic:

Weiß jmd was die Folge wäre, wenn die Vorwürfe der FT stimmen würden? ("Bilanzfälschung")

So gravierend, dass das Unternehmen davon bedroht wäre??

 

Darauf wird dir wohl keiner eine Antwort geben, da keiner das Ergebnis bzw. das Ausmaß eines systematischen Betruges kennt. Erstens müsste der Betrug aufgedeckt wie auch nachgewiesen werden und zweitens müsste überprüft werden, ob alle Zahlen (nicht nur Asien) der Wahrheit entsprechen. Das wahre Ausmaß wäre eine reine Spekulation. Was definitiv bleiben würde, wäre ein herber Vertrauensverlust und eine geringe Glaubwürdigkeit. Betrachtet man die Vorwürfe bzgl. Singapur seitens der FT in diesem Frühjahr, so war dieser Angriff auch nur ein zartes Lüftchen. 

 

 

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Nicky
vor 3 Stunden von Actionic:

Weiß jmd was die Folge wäre, wenn die Vorwürfe der FT stimmen würden? ("Bilanzfälschung")

So gravierend, dass das Unternehmen davon bedroht wäre??

Die Folge könnte wie bei Steinhoff ausssehen, das möchte man als Investor nicht erleben.

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Adler
· bearbeitet von Adler

Herr Braun ist die letzten Tage wirklich aktiv: Nun ein weiteres Interview mit dem Handelsblatt, welches ich als äußerst gelungen empfinde. Er teilt im Interview seine Meinung zu den Vorwürfen, dem aktuellen Geschäft und den möglichen Wachstumschancen. In der ein oder anderen Zeile (z.B. Transaktionsvolumen von Großhändlern, weitere Innovationen, etc.) kann man erahnen, welches Potential in diesem Unternehmen vorhanden ist. 

 

Wirecard-Chef: „Alle Umsätze sind authentisch"

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