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goldfuchs

Wirecard

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santazero
· bearbeitet von santazero

Ich hab für 106,9€ noch mal ein bisschen nachgelegt. Hab mein geplanten Betrag für Wirecard nun komplett investiert und schau mal was passiert. 

Die Tatsache, dass nicht direkt etwas Negatives gefunden wurde, zeigt ja dass das Geschäftssystem nicht ganz verkehrt gelaufen ist. Bei jedem Unternehmen wie Amazon, Facebook usw. wird getrickst, gemauschelt usw. Die Frage ist ja nur, wie gut man es versteckt/ die Steuerlücken ausnutzt usw.

 

Meine Laienmeinung: Wirecard ist vielleicht ein bisschen früh in den DAX aufgestiegen und etwas überfordert mit ihrer Rolle unter den Top30. Dennoch können so viele Kooperationspartner von Wirecard nicht falsch liegen und werden sich vor Abschluss der Kooperationen ausführlich mit dem Unternehmen beschäftigt haben. Wenn die kleinen Unstimmigkeiten in den Griff bekommen werden/ sich als harmlos erweisen, besteht hier eine große Chance auf großes Wachstum.

 

Ich sehe Wirecard als Chance auf eine überdurchschnittliche Rendite für die nächsten Jahre. Und sollte ich falsch liegen, war der Betrag den ich verlieren kann, nicht so groß, als das ich mich darüber ärgern müsste. 

 

Zitat

Als Reaktion stürzt Aktienkurs um knapp 17 Prozent auf 109 Euro ab. Der Umsatz ist extrem hoch: Gegen 9.30 Uhr betrug das Handelsvolumen bereits 2,9 Millionen Stück. Am gestrigen Montag wurden ledglich 3,3 Millionen Aktien am gesamten Tag gehandelt.

 

Dass alles sorgt für eine interessante Situation bei der Wirecard-Aktie. Noch am vergangenen Freitag hatten Hedgefonds veröffentlicht, dass sie ihre Spekulationen auf fallende Kurse erhöht haben. 
Diese Quote liegt mittlerweile bei 4,31 Prozent aller frei handelbarer Aktien, also 5,325 Millionen Aktien (Stand 24. April). Am Tag zuvor lag diese Quote noch 4,1 Prozent – die Differenz beträgt auf Aktien umgerechnet rund 260.000 Papiere.

Nun stehen Hedgefonds vor Entscheidung: Sollen sie möglicherweise Gewinne mitnehmen, indem sie die Aktie kaufen? Denn solch ein Leerverkauf, eine Spekulation auf fallende Kurse, erfolgt nach folgendem Prinzip: Bislang haben sich die Hedgefonds die 45,27 Millionen Aktien von Wirecard-Aktionären wie beispielsweise Investmentfonds geliehen und verkauft. Doch um diese Aktien wieder zurückzugeben, müssen sie vorher wieder kaufen. Natürlich möglichst zu einem niedrigeren Kurs.

Bei einem durchschnittlichen Handelsvolumen in den vergangenen vier Wochen von rund 1,7 Millionen Aktien pro Tag ist dieser Rückkauf von 5,325 Millionen nicht einfach umzusetzen. In den vergangenen vier Wochen ist die Wirecard-Aktie um mehr als 32 Prozent gestiegen, seit Jahresanfang knapp 23 Prozent.

Quelle: Handelsblatt.com

 

Krass, wie viel da gehandelt wird. Bin gespannt wann sich die Shortseller davon trennen. Das große Volumen heute morgen vielleicht ein Zeichen dafür, dass sich ein Großteil der HFs davon langsam trennt?

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syrabane

ich hab auch nochmal nachgelegt.

 

Frage mich allerdings auch, wer da aktuell das Volumen generiert... könnte natürlich sein, dass da einige nur für den Bericht und die Zahlen am 30.04. investiert waren. Bericht ist nun raus (ohne große erhoffte Sprünge) und der 30.04. verschiebt sich auf tba....

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west263
vor 2 Stunden von InvestNiffler:

Leider wurde meine Order von 111€ nicht bedient...

und wurde sie jetzt bedient?

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 1 Stunde von kluk:

Hier eine kurze und knackige Zusammenfassung der WiWo.

Zitat

In dem nun veröffentlichten Untersuchungsbericht hieß es, KPMG könne im Bereich Drittpartnergeschäft keine Aussage treffen, dass bestimmte Umsatzerlöse existierten und der Höhe nach korrekt seien, noch sei das Gegenteil möglich.

Tja, dadurch fühlen sich sowohl Kritiker als auch Befürworter bestätigt. Wann rafft Wirecard endlich, dass erst dann endgültig Ruhe einkehrt, wenn sämtliche Vorwürfe weitgehend ausgeräumt sind?

Zitat

Die Veröffentlichung der Bilanz 2019 finde nicht wie geplant am Donnerstag statt, sondern werde auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Einen neuen Termin nannte Wirecard zunächst nicht.

Egal wie man zu den Vorwürfen steht. Niemand kann wohl bestreiten, dass die Kommunikation und Transparenz dieses Unternehmens (gelinde gesagt) noch reichlich Luft nach oben hat.

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Albanest
· bearbeitet von Albanest
vor 19 Minuten von Schildkröte:

Egal wie man zu den Vorwürfen steht. Niemand kann wohl bestreiten, dass die Kommunikation und Transparenz dieses Unternehmens (gelinde gesagt) noch reichlich Luft nach oben hat.

Richtig. Auch wenn ich mir kein Steinhoff/ Enron 2.0 vorstellen kann (oder mag?) - Wirecard ist ein weiterer Sargnagel für die deutsche Kleinanlegerkultur.

 

 

 

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InvestNiffler
vor 9 Minuten von west263:

und wurde sie jetzt bedient?

Ja sogar etwas billiger, da sie heute morgen nur bei LS drin war.

 

Der Bericht ist unglücklich und Wirecard hat noch verdammt viel zu lernen. Das Geschäft passt aber langfristig. Ich bleibe investiert.

Rein vom Kopf her fällts mir aber wsh auch einfacher, da mein Einstiegspreis noch nicht "gerissen wurde".

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xiaomi

Lohnt sich noch einzusteigen? Bin grade am überlegen.

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brandungsfels

Bin schon bei 105€ rein und hab grob zu 110€ nachgelegt. Bin gespannt :)

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santazero
· bearbeitet von santazero
vor 4 Minuten von xiaomi:

Lohnt sich noch einzusteigen? Bin grade am überlegen.

Die Frage ist doch eher, was du dir davon versprichst. Vom ATH ist die Wirecard noch weit weg. Auch vom gestrigen Schlusskurs ist sie weit weg.

Suchst du was langfristiges? Willst du spekulieren? Wieviel Kapital im Vergleich zu deinem "Investitionsgeld" willst du in Wirecard investieren? Weißt du überhaupt was Wirecard macht um die Risiken einschätzen zu können? hast du den Bericht gelesen? usw. usf.

 

Wenn du all die Fragen für dich beantwortet hast, dann kannst du entscheiden ob du investieren willst oder nicht

 

@Albanest Aber auch nur für die, die blind investieren/ investiert haben, ohne sich damit auseinander zu setzen. Ich will nicht wissen wieviele Leute bei Tesla Geld verbrannt haben als sie im High gekauft haben. Oder wer auf die Bildzeitung hört, dass man jetzt in Aktien investieren soll. Ich bin mir sicher, dass viele Kleinanleger bei einem DAX von 12k und 13k noch schön investiert haben, und bei 8,5k 9k oder schon viel früher raus sind, weil sie Panik bekommen haben. 

Kurz gesagt: Wenn man sich nicht informiert ist es mMn egal worin man investiert. Die Chance dass man auf die Schnauze fällt ist groß.

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Tithonos
vor einer Stunde von ava2:

Der Laden ist doch hochgradig unseriös :tdown:

Ich sehe das ähnlich. Für mich rangiert Wirecard in einer Liga der Unseriösen z.B. mit der Deutschen Bank. Das Bauchgefühl sagt 'Finger weg', auch wenn die Zahlen gut aussehen und die Aktie günstig bewertet. Wenn das Bauchgefühl nicht stimmt, investiere ich nicht langfristig.*

 

*kurzer Zock damals bei unter 100€ ;) 

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xiaomi
· bearbeitet von xiaomi
vor 17 Minuten von santazero:

Die Frage ist doch eher, was du dir davon versprichst. Vom ATH ist die Wirecard noch weit weg. Auch vom gestrigen Schlusskurs ist sie weit weg.

Suchst du was langfristiges? Willst du spekulieren? Wieviel Kapital im Vergleich zu deinem "Investitionsgeld" willst du in Wirecard investieren? Weißt du überhaupt was Wirecard macht um die Risiken einschätzen zu können? hast du den Bericht gelesen? usw. usf.

 

Wenn du all die Fragen für dich beantwortet hast, dann kannst du entscheiden ob du investieren willst oder nicht

Hallo santazero,

 

sagen wir eine Kurssteigerung von 25-30% bis Ende des Jahres. Investieren würde ich 8-10K. Alternativ kaufe ich mir noch mehr Airbus Aktien (gestern habe ich 770 Stück gekauft), da mein Bauchgefühl sagt, dass die Airbus Aktie grade sehr billig ist. :)

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santazero
Zitat

Wirecard selbst räumt in einer Mitteilung ein, dass die Anforderungen der Sonderprüfer das Unternehmen vor erhebliche Probleme gestellt hat: „Nach den gesteigerten forensischen Anforderungen der Untersuchung durch KPMG konnten allerdings nicht alle angeforderten Daten beschafft werden, die einen Nachweis der Umsatzerlöse in diesen Jahren erfüllt hätten, da sich diese Unterlagen überwiegend im Zugriffsbereich der Dritt-Partner befinden.“ 

Wirecard halte aber inzwischen die notwendigen Daten selbst vor, sodass KPMG für den Zeitraum bis Dezember 2019 über 200 Millionen Datensätze für eine forensische Prüfung zur Verfügung gestellt werden konnten. „Dabei ergaben sich keine Anhaltspunkte für Abweichungen zwischen den ausgewiesenen Umsätzen und den Kontensalden.“

...

Dazu kamen Berichte über finanzielle Unregelmäßigkeiten in der Niederlassung in Singapur sowie zwei Unternehmenskäufe in Indien aus dem Jahr 2015. Immerhin: Für die Geschäfte in Singapur sieht KPMG keinen weiteren Prüfbedarf, der über die Abschlussprüfung 2018 hinausgeht. Auch gegen die Indien-Deals haben die Sonderprüfer keine Einwände, wie sie am Dienstag betonten.

 

quelle: handelsblatt

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Quailman
vor 37 Minuten von Schildkröte:

Hier eine kurze und knackige Zusammenfassung der WiWo.

Tja, dadurch fühlen sich sowohl Kritiker als auch Befürworter bestätigt. Wann rafft Wirecard endlich, dass erst dann endgültig Ruhe einkehrt, wenn sämtliche Vorwürfe weitgehend ausgeräumt sind?

Egal wie man zu den Vorwürfen steht. Niemand kann wohl bestreiten, dass die Kommunikation und Transparenz dieses Unternehmens (gelinde gesagt) noch reichlich Luft nach oben hat.

Ich verstehe noch nicht so recht, wie die da eine grundlegende Entlastung sehen. Diverse Geschäfte seien nicht prüfbar, Aussagen zur Existenz von Umsätzen wäre nicht möglich. Entlastung ist das für mich definitiv nicht. 

 

Mal sehen wann ich denn aussteige bzw. die Position verkleinere. 3x Einkauft zu durchschnittlich 117€. 

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santazero
vor 1 Minute von Quailman:

Ich verstehe noch nicht so recht, wie die da eine grundlegende Entlastung sehen. Diverse Geschäfte seien nicht prüfbar, Aussagen zur Existenz von Umsätzen wäre nicht möglich. Entlastung ist das für mich definitiv nicht. 

 

Mal sehen wann ich denn aussteige bzw. die Position verkleinere. 3x Einkauft zu durchschnittlich 117€. 

Andersrum gefragt: Warum sieht KMPG keinen Anlass für weitere Prüfungen, wenn ihnen nicht alles vorgelegt wurde? Gehen sie vielleicht davon aus, dass da gemauschelt wurde, es aber nicht relevant war? Gehen sie davon aus, dass das intern geklärt wird? Zu Prüfen, dann sagen: Wir haben aber nicht alle Daten, aber weiter geprüft werden muss auch nicht, ist ja auch nicht gerade die beste Option.

vor 1 Minute von xiaomi:

Hallo santazero,

 

sagen wir eine Kurssteigerung von 25-30% bis Ende des Jahres. Investieren würde ich 8-10K. Alternativ kaufe ich mir noch mehr Airbus Aktien (gestern habe ich für 770 gekauft), da mein Bauchgefühl sagt, dass die Airbus Aktie grade sehr billig ist. :)

So wie der Kurs schwankt würde ich nicht ausschließen, dass die 25-30% innerhalb weniger Tage drin sind. Allerdings in beide Richtungen :)
Ob Airbus da jetzt die bessere Wahl für dich ist, musst du entscheiden. Ich denke 25-30% kann man auch anderweitig risikoärmer als mit Wirecard verdienen. Bin aber auch nur ein Laie und werde mich hüten Anlagetipps zu geben :)

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Wuppi
vor 4 Minuten von Quailman:

Ich verstehe noch nicht so recht, wie die da eine grundlegende Entlastung sehen. Diverse Geschäfte seien nicht prüfbar, Aussagen zur Existenz von Umsätzen wäre nicht möglich. Entlastung ist das für mich definitiv nicht. 

Was ich mich frage: Wieso kann eine derart renommierte Prüfungsgesellschaft wie KPMG diese Geschäfte nicht prüfen? Weil ihnen die Daten nicht vorliegen? Weil sie so kryptisch sind das sie nicht gedeutet werden können? Weil sie in omniösen, schleierhaften Geschäften versteckt sind?

 

Bei einem DAX Unternehmen muss doch sichergestellt werden können, dass ALLE aber auch wirklich ALLE Transaktionen und Geschäftsgebahren geprüft und nachvollzogen werden können. 

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Nicky
· bearbeitet von Nicky

Das Gezocke mit neuer Angriffsfläche für shortys wird uns also wohl noch für längere Zeit erhalten bleiben...

 

Zitat

Wirecard: Vertrauen verspielt - KPMG mit harter Kritik - Tore für neue Shortseller-Attacken geöffnet (4investors):

 

Liest man Wirecards Pressemitteilung zum mittlerweile veröffentlichten Ergebnis des KPMG-Audits der Bilanzmanipulationsvorwürfe, so könnte man denken: „Alles in Ordnung!” Wirecard meldet: „Belastende Belege für die öffentlich erhobenen Vorwürfe der Bilanzmanipulation wurden nicht gefunden”. Es hätten sich „keine substanziellen Feststellungen ergeben, die für die Jahresabschlüsse im Untersuchungszeitraum 2016, 2017 und 2018 zu Korrekturbedarf geführt hätten”, so Wirecards Interpretation der Dinge.

Doch im Report von KPMG zu Wirecard liest sich dies schon bei einem flüchtigen Lesen völlig anders und wirft die Frage auf, wie stark Wirecard hier die Realität des Prüfungsergebnisses verzerrt wiedergibt. Durch die Kommentare der Prüfer ziehen sich scharf formulierte, kritische Passagen, die nicht nur Fragen aufwerfen, sondern neue Einfallstore für Shortseller-Attacken und weitere kritische Medienberichte geradezu geöffnet haben. Dass die Wirecard Aktie heute im Handel an der Frankfurter Börse regelrecht abstürzt, ist nur konsequent.

Einige Passagen des Grauens aus dem Prüfbericht: So liegt KPMG bis heute wohl keine finale Vollständigkeitserklärung vonseiten des Wirecard-Vorstands vor. Die Prüfer können damit bis dato gar nicht sicher beurteilen, ob die ihnen vorgelegten Datensätze vollständig, richtig und widerspruchsfrei seien. Man könne „nicht ausschließen, dass wir bei Kenntnis weiterer Informationen und Dokumente zu einem anderen Ergebnis gekommen wären”. Schon mit dieser Erklärung wird das von Wirecard wie ein Freispruch verkaufte Prüfurteil weitgehend wertlos.

Fast schon vernichtend auch das Urteil der KPMG-Prüfer zur Zusammenarbeit von Wirecard. Unterlagen seien verspätet oder zum Teil gar nicht geliefert worden, kritisieren die Prüfer, zum Teil habe man diese nicht auf ihre Authentizität prüfen können. „Für die Übergabe von Transaktionsdaten zumindest für die Jahre 2016 und 2017 bedurfte es Unterstützung durch die TPA-Partner, die jedoch bisher ausblieb”, so KPMG im Report. Noch drastischer wird man im weiteren Verlauf bei den Prüfergebnissen: Man könne „weder eine Aussage treffen, dass die Umsatzerlöse existieren und der Höhe nach korrekt sind noch die Aussage treffen, dass die Umsatzerlöse nicht existent und in der Höhe nicht korrekt sind”, so KPMG mit Blick unter anderem auf die TPA-Geschäftsbeziehungen von Wirecard, die immer wieder im Fokus der medial erhobenen Vorwürfe standen.

KPMG spricht von einem Untersuchungshemmnis für die Jahre 2016 bis 2018, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass Wirecards Partnerunternehmen kein großes Interesse gezeigt haben, an den Untersuchungen mitzuwirken und Dokumente sowie Daten zur Verfügung zu stellen. Man kommt damit unweigerlich zu der Frage, warum KPMG die Prüfung nicht abgebrochen hat. Wirecards Aussage, dass keine belastenden Belege für diese Jahre gefunden wurden, wird spätestens an dieser Stelle absurd und belastet wieder einmal das ohnehin arg strapazierte Vertrauen in Konzern und Management.

Dass sich dies für 2019er-Zahlen aufgrund einer internen Umstellung der Transaktionsabwicklung im TPA-Geschfäft auf eine Wirecard-eigene Plattform anders darstellt, ist zwar positiv zu erwähnen, doch in den Vorwürfen unter anderem der „Financial Times” gegenüber Wirecard spielten immer wieder nur die früheren Jahre eine Rolle. Und genau da bringt der KPMG-Report Wirecard nicht die Entlastung, die man der Börsen-Öffentlichkeit in den eigenen Meldungen suggerieren will.

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Albanest
vor 7 Minuten von Wuppi:

Was ich mich frage: Wieso kann eine derart renommierte Prüfungsgesellschaft wie KPMG diese Geschäfte nicht prüfen? Weil ihnen die Daten nicht vorliegen? Weil sie so kryptisch sind das sie nicht gedeutet werden können? Weil sie in omniösen, schleierhaften Geschäften versteckt sind?

 

Bei einem DAX Unternehmen muss doch sichergestellt werden können, dass ALLE aber auch wirklich ALLE Transaktionen und Geschäftsgebahren geprüft und nachvollzogen werden können. 

Das Stichwort heißt Materialitätsschwelle. 

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xiaomi
vor 8 Minuten von Wuppi:

Was ich mich frage: Wieso kann eine derart renommierte Prüfungsgesellschaft wie KPMG diese Geschäfte nicht prüfen? Weil ihnen die Daten nicht vorliegen? Weil sie so kryptisch sind das sie nicht gedeutet werden können? Weil sie in omniösen, schleierhaften Geschäften versteckt sind?

 

Bei einem DAX Unternehmen muss doch sichergestellt werden können, dass ALLE aber auch wirklich ALLE Transaktionen und Geschäftsgebahren geprüft und nachvollzogen werden können. 

Die Wirtschaftsprüfer machen nur Stichproben. Alle Transaktionen, Bestände, Konten zu prüfen ist viel zu aufwändig und würde sehr lange dauern.

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Wuppi
vor 3 Minuten von Albanest:

Das Stichwort heißt Materialitätsschwelle. 

Vielleicht brauch ich auch erst noch nen 2. Kaffee aber hilf mir doch kurz auf die Sprünge wie ich das verstehen darf/kann/soll/muss ...

 

vor 1 Minute von xiaomi:

Die Wirtschaftsprüfer machen nur Stichproben. Alle Transaktionen, Bestände, Konten zu prüfen ist viel zu aufwändig und würde sehr lange dauern.

Klar tun sie das. Aber wenn sie dann am Ende sagen: Wir können es nicht abschließend prüfen bzw. bewerten frage ich mich: Was ist dann der Sinn und Zweck des ganzen Berichts? Ziel des Berichts war es Klarheit zu schaffen (dafür wurde ja extra KPMG bestellt und nicht die hauseigene Prüfungsgesellschaftz EY) und genau das wurde eben nicht erreicht.

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nolske
vor 1 Minute von Wuppi:

Vielleicht brauch ich auch erst noch nen 2. Kaffee aber hilf mir doch kurz auf die Sprünge wie ich das verstehen darf/kann/soll/muss ...

https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/materiality-39363

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InvestNiffler
vor 2 Minuten von Wuppi:

Vielleicht brauch ich auch erst noch nen 2. Kaffee aber hilf mir doch kurz auf die Sprünge wie ich das verstehen darf/kann/soll/muss ...

 

Klar tun sie das. Aber wenn sie dann am Ende sagen: Wir können es nicht abschließend prüfen bzw. bewerten frage ich mich: Was ist dann der Sinn und Zweck des ganzen Berichts? Ziel des Berichts war es Klarheit zu schaffen (dafür wurde ja extra KPMG bestellt und nicht die hauseigene Prüfungsgesellschaftz EY) und genau das wurde eben nicht erreicht.

Bleib mal auf dem Teppich. Der Bericht sollte darum gehen, Roundtripping zu widerlegen (CHECK) und zu prüfen ob Bilanzen korrigiert werden müssen (CHECK).

Du wirst wsh. in jedem Unternehmen Punkte finden, die KPMG angemerkt hat. Fakt ist laut KPMG aber letztlich, dass das was an Gewinnen gebucht wurde stimmt.


Die Gesamtverpackung und wie kommunziert wird ist...naja eher schlecht. 

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Nicky
· bearbeitet von Nicky
vor 4 Minuten von Wuppi:

...Aber wenn sie dann am Ende sagen: Wir können es nicht abschließend prüfen bzw. bewerten frage ich mich: Was ist dann der Sinn und Zweck des ganzen Berichts? Ziel des Berichts war es Klarheit zu schaffen (dafür wurde ja extra KPMG bestellt und nicht die hauseigene Prüfungsgesellschaftz EY) und genau das wurde eben nicht erreicht.

 

Doch, schon! Es wurde jetzt endgültig bestätigt, dass ne Menge unübersichtiliche Dinge gelaufen sind mit neuem Potential für die FA, Shortys u Trader. Die never ending story also weiterhin intakt. ;)

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nolske
· bearbeitet von nolske
Rechtschreibung
vor 7 Minuten von Wuppi:

Klar tun sie das. Aber wenn sie dann am Ende sagen: Wir können es nicht abschließend prüfen bzw. bewerten frage ich mich: Was ist dann der Sinn und Zweck des ganzen Berichts? Ziel des Berichts war es Klarheit zu schaffen (dafür wurde ja extra KPMG bestellt und nicht die hauseigene Prüfungsgesellschaftz EY) und genau das wurde eben nicht erreicht.

Eine vollumfassende wäre zum Einen kaum zu bezahlen zum Anderen möchte ich den Partner sehen der einen Bericht unterschreibt, der Fehlerlosigkeit bestätigt...

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Quailman
vor 7 Minuten von InvestNiffler:

Fakt ist laut KPMG aber letztlich, dass das was an Gewinnen gebucht wurde stimmt.

Blöde Frage: Aber wie können dir das Beurteilen, wenn denen massig Daten nicht vorliegen? Wenn ich zur Geschäftsvorfällen keine Unterlagen erhalte, kann ich diese doch nicht prüfen. Und mangels Prüfung dürfte doch fraglich sein, ob alles richtig erfasst wurde. Oder wie ist das ganze zu verstehen?

 

Ich stelle mir das ähnlich einer Betriebsprüfung durch das Finanzamt vor. Wenn dort Unterlagen fehlen, werden die (normalerweise) keine Haken drunter machen.

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Wuppi
vor 11 Minuten von InvestNiffler:

Bleib mal auf dem Teppich. Der Bericht sollte darum gehen, Roundtripping zu widerlegen (CHECK) und zu prüfen ob Bilanzen korrigiert werden müssen (CHECK).

Du wirst wsh. in jedem Unternehmen Punkte finden, die KPMG angemerkt hat. Fakt ist laut KPMG aber letztlich, dass das was an Gewinnen gebucht wurde stimmt.


Die Gesamtverpackung und wie kommunziert wird ist...naja eher schlecht. 

Ich bleib komplett auf dem Teppich, alles gut. Bin weder investiert noch habe/hatte ich es vor. Für mich sind Unternehmen die es über Monate/Jahre hinweg nicht schaffen für klare, transparente Strukturen und Kommunikation zu sorgen nicht investierbar. Was bloß nicht in meinen Kopf geht ist wieso sie das Thema transparente und klare Kommunikation nicht hinbekommen oder aber hinbekommen wollen.

 

vor 12 Minuten von nolske:

Nach vielen Jahren Zusammenarbeit mit diversen Big4 Gesellschaften ist es manchmal erschreckend, wie die Materialitätsgrenzen gesetzt werden. eine vollumfassende wäre zum Einen kaum zu bezahlen zum anderen möchte ich den Partner sehen, der einen Bericht unterschreibt, der Fehlerlosigkeit bestätigt...

Alles klar, dass kann ich nicht beurteilen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass kein Partner einer der Big4 seine Hand für eine VOLLSTÄNDIGE Korrektheit alles Bilanzen eines Großkonzerns ins Feuer legt. Aber ich finde es persönlich einfach interessant zu sehen, dass es hier aus welchen Gründen auch immer (beim Drittpartnergschäft geht es ja wohl darum, dass KPMG nicht prüfen konnte, da die Daten bei den Drittanbietern liegen und sich diese nicht bereit erklärt haben, bei der Prüfung mitzuarbeiten) ein Bericht nicht die nötige Ruhe reinbringt die er eigentlich hätte reinbringen sollen.

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