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ARERO-Der Weltfonds

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 19 Minuten von jogo08:

Seite Ende Oktober hat Europa allerdings deutlich mehr zugelegt, als der Rest,

Auch das stimmt.

Man kann das zur Gaudi manchmal machen, die Einzelbestandteile anzuschauen, aber bringen tut es natürlich nichts.

Es läuft wie es läuft.

Meine Erkenntnis ist nur (und das ist gut so), dass der Sinn der Diversifizierung schon recht gut ersichtlich ist.

Dass die Rohstoffe sich über den langen Zeitraum zurück negativ entwickelt haben, stört mich z.B. überhaupt nicht. Es ist irgendwo logisch, weil das der Sinn der Diversifizierung ist. Es können nicht alle Komponenten positiv laufen. Es hätte genauso gut der Anleihenteil sein können, der keine Performance bringt bzw. vielleicht kommt das ja die nächsten 10 Jahre so. Wer weiß das schon.

 

Allerdings wundert mich in der Tat auch, dass der Dimensional mit 80% Aktienquote sich nicht etwas absetzen kann im besagten Zeitraum.

 

EDIT:

vor 44 Minuten von Madame_Q:

Sind die World-Allocation-Fonds passiv oder aktiv?

Aha....

1464160704_Screenshot2020-11-19105242.JPG.69e2c197f97ba343ba5c3bdc4ecd92d8.JPG

 

Da haben wir wohl die Erklärung für die Underperformance.

 

Wenn eh aktiv und ohne Rohstoffe, dann kann man auch die günstigen Siemens-Fonds mit viel weniger Risiko nehmen:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/IE00BYTYV309,LU0360863863,DE000A0KEXM6,DE000A14XPF5

Die haben übrigens diese Woche bereits ihr Allzeithoch überschritten, was beim Arero, Vanguard All Word und Co bisher noch nicht der Fall war.

Übrigens: Maximum DD im März beim Dimensional: über 31% (!!) - da kann ich auch gleich einen Vanguard All World nehmen.

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market anomaly

 

Entschuldigung aber das ist doch Blödsinn...

Wenn eine Assetklasse wie Rohstoffe hochvolatil ist, oder ähnlich volatil ist wie Aktien, die langfristige Rendite über viele Jahre aber negativ (oder nur leicht positiv wie bei Gold), dann handelt es sich einfach um ein unattraktives Investment!

Das Team um Professor Weber finde ich auch nicht überzeugend was diese Assetklasse betrifft ("kann man machen zur Diversifikation, oder auch nicht, wir wissen es nicht, die Zukunft ist zufällig" oder noch besser "Wir haben gerechnet und drei Assetklassen waren in der Vergangenheit immer besser als zwei").

Ich möchte auch keine europäischen Staatsanleihen mit einer YTM von -0.2% kaufen (und zusätzlich 0.5% TER im Mischfonds) wo zusätzlich noch italienische oder spanische Langläufer enthalten sind...

Es bringt nichts sich die historischen Renditen von Anleihen anzusehen, vielleicht sinken die Zinsen noch weiter, oder eben auch nicht, kann alles sein, auf dem jetzigen Niveau sind sie einfach unattraktiv.

Auch hier überzeugt mich die Auslegung von Prof. Weber nicht, auch die Gegenüberstellung des global aggregate unhedged und hedged ist sehr dürftig ausgefallen, sie sind nicht einmal auf die hedging-Kosten (Zinsdifferenzen zwischen den Währungsräumen) eingegangen und betonen immer wieder, dass man von der Vergangenheit nicht auf die Zukunft schließen kann, machen aber genau das! Vergleichen ein reines Aktiendepot mit ihrem 60/40 Depot über die letzten Jahrzehnte, mit dem Unterschied, dass die Anleihen zur jetzigen Zeit keine erwartbare Rendite mehr bringen, nicht überzeugend.

Ich muss nicht mein Depot mit allem möglichen überladen von dem ich rational nicht überzeugt bin und es mit Diversifikation begründen, bzw. "das haben sich die Wissenschaftler so überlegt, wird schon passen".

Ich diversifiziere meinen sicheren Depotanteil auch nicht sinnvoll, indem ich neben kurzläufigen deutsche Staatsanleihen irgendwelche € Unternehmensanleihen hinzufüge (Kommer Robo) (short duration), es wird nicht sicherer, Diversifikation führt hier in die Irre.

 

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jogo08
vor 16 Minuten von market anomaly:

Ich möchte auch keine europäischen Staatsanleihen mit einer YTM von -0.2% kaufen (und zusätzlich 0.5% TER im Mischfonds) wo zusätzlich noch italienische oder spanische Langläufer enthalten sind...

Du weisst aber schon, dass der Arero nicht erst in den letzten 2 Jahren aufgelegt wurde? Man kann dem Team um Prof. Weber sicherlich vorwerfen, dass sie das Konzept des Arero nicht der aktuellen Situation am Anleihenmarkt anpassen, aber wie sollte man sich dann ein Langfristkonzept eines Fonds vorstellen, der (natürlich) auf Vergangenheitsdaten beruht? Soll das Fondskonzept jedes Jahr umgeworfen werden, weil sich kurzfristig einige Assetklassen nicht so entwickeln, wie im Schnitt der letzten 30 Jahre?

Das Anleihen derzeit kaum Erträge abwerfen ist richtig, aber sie werden auch gekauft aus a) Diversifizierungsgründen und b) Stabilisierungsgründen.

Und woher weisst du, dass das folgend Zitierte über die nächsten Jahre so bleibt?

vor 23 Minuten von market anomaly:

Wenn eine Assetklasse wie Rohstoffe hochvolatil ist, oder ähnlich volatil ist wie Aktien, die langfristige Rendite über viele Jahre aber negativ (oder nur leicht positiv wie bei Gold), dann handelt es sich einfach um ein unattraktives Investment!

Und letztlich, wer es meint, besser zu wissen oder zu können, der wird nicht, oder sollte nicht im Arero anlegen, aber das Konzept des Arero grundsätzlich in Frage zu stellen, weil es an manchen Punkten nach eigener Meinung nicht perfekt funktioniert, halte ich vorsichtig ausgedrückt für überheblich!

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 36 Minuten von market anomaly:

Wenn eine Assetklasse wie Rohstoffe hochvolatil ist, oder ähnlich volatil ist wie Aktien, die langfristige Rendite über viele Jahre aber negativ (oder nur leicht positiv wie bei Gold), dann handelt es sich einfach um ein unattraktives Investment!

Ich kann deine Meinung verstehen und es ist eine der beiden Grund -Entscheidungen, die jeder ganz am Anfang treffen muss:

 

1. Will ich nur in Assets investieren, die selbst Erträge erwirtschaften (Aktien und entsprechende Anleihen z.B.)

oder

2. nutze ich auch andere Assets wie Gold, Rohstoffe, Kunst- u. Sammlerobjekte, Bankeinlagen ohne Zinsen, um breit zu diversifizieren und damit Einbrüche der "Ertrag-Assets" in bestimmten Zeiten abzudämpfen.

 

Produkte wie der Arero sind daher nicht für jeden was, keine Frage.

Allerdings sollte man sich manchmal auch an die Nase fassen, ob der pure Blick auf die reine Rendite-Möglichkeit, ohne die Möglichkeiten der Risikoadjustierung zu beachten, vielleicht manchmal nicht etwas zu einseitig ist.

Viele von uns schließen z.B. im alltäglichen Leben auch einige Versicherungen ab, obwohl sie dies nicht unbedingt um jeden Preis müssten. Hier könnte man auch sagen, ich nehme nur die Versicherungen, die gesetzlich vorgeschrieben sind und spare mir das restliche Geld, da dieses dann ja sozusagen mehr Ertrag bringt.

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Gast240416
vor 5 Stunden von Tenno:

Nicht wesentlich schlechter sind die World Allocation Fonds von Dimensional.

Bei meiner Bank ab einem Stück ohne Kosten kaufbar. Und das ist nur eine Provinzsparkasse.

 

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/NL0009272772,IE00BYTYTX63,IE00BYTYV309,IE00B8Y02V60,IE00B9L4YR86

 

vor 3 Stunden von Warambuffet:

inzwischen sind die "World Allocation" und andere Dimensional Fonds z.B.  auch bei der DKB erhältlich, damit möglicherweise auch bei vielen Sparkassen. Damit fiel offenbar die Beschränkung auf Vermögensverwalter/Honaraberater als Vermittler weg. 

Ich schreib's auch nochmal in den DKB Thread, sorry for being off-topic.

Das hat mich auch überrascht.

Auf der Homepage ist das noch nicht der Fall: Homepage DFA

Ich halte die DFA-Funds für hochinteressant und kostengünstig.

Es ist, soweit ich das sehe, nicht ganz korrekt sie einfach als „aktive“ Funds einzustufen,

was man auch an den niedrigen Kosten sieht.

 

Soweit mir bekannt ist sind das eher passive ETF, die nicht nach Indices der großen Anbieter (MSCI, ...) erstellt werden,

sondern rein evidenzbasierte, streng wissenschaftliche eigene Kriterien.

Das behaupten natürlich auch die aktiv verwalteten Funds, aber DFA scheint das anders zu machen,

zB mit eigenen Auswahlverfahren für Factor-ETFs

 

Viele Beiträge zu den DFA-Funds finden sich auch im Rational Reminder - Podcast von PWL und in

den Videos von Ben Felix.

Ich bin da jedenfalls hochgradig interessiert dran und werde mal schauen ob ich da jetzt an bessere Factor-Funds kommen als bisher auf dem Markt.

 

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market anomaly
· bearbeitet von market anomaly
vor 13 Minuten von jogo08:

Du weisst aber schon, dass der Arero nicht erst in den letzten 2 Jahren aufgelegt wurde? Man kann dem Team um Prof. Weber sicherlich vorwerfen, dass sie das Konzept des Arero nicht der aktuellen Situation am Anleihenmarkt anpassen, aber wie sollte man sich dann ein Langfristkonzept eines Fonds vorstellen, der (natürlich) auf Vergangenheitsdaten beruht? Soll das Fondskonzept jedes Jahr umgeworfen werden, weil sich kurzfristig einige Assetklassen nicht so entwickeln, wie im Schnitt der letzten 30 Jahre?

Das Anleihen derzeit kaum Erträge abwerfen ist richtig, aber sie werden auch gekauft aus a) Diversifizierungsgründen und b) Stabilisierungsgründen.

Und woher weisst du, dass das folgend Zitierte über die nächsten Jahre so bleibt?

Und letztlich, wer es meint, besser zu wissen oder zu können, der wird nicht, oder sollte nicht im Arero anlegen, aber das Konzept des Arero grundsätzlich in Frage zu stellen, weil es an manchen Punkten nach eigener Meinung nicht perfekt funktioniert, halte ich vorsichtig ausgedrückt für überheblich!

 

Richtig, es ging mir um eine aktuelle Betrachtung, würde ich unter den jetzigen Umständen Investieren oder nicht. 

Ob die Zinsen steigen oder sogar weiter sinken weiß ich nicht, ich weiß aber, dass ich aktuell, keine investmentgrade Anleihen langer Laufzeiten ohne Rendite kaufen möchte (einfach unter Betrachtung der aktuellen Rendite und der Alternativen (Tagesgeld)).

 

Ich finde einen All world ETF und Tagesgeld als Alternative nicht für überheblich.

Eine 100% Investition in einen reinen Aktien-ETF ist vielleicht gewagt, wer jedoch einen festen Anteil an Tagesgeld hat (zB meinetwegen 60/40), hat aus Rendite/Risiko Gesichtspunkten (einfach angelehnt an ein Marktportfolio) einen riesigen Schritt vorwärts gemacht, ohne dass es kompliziert wird.

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Madame_Q
vor 11 Minuten von jogo08:

Und woher weisst du, dass das folgend Zitierte über die nächsten Jahre so bleibt?

Ganz genau.

Mich würde mal interessieren, ob die Meinung auch so wäre, wenn wir uns in einer Situation wie im Jahr 2009 befinden würden, als die Aktienmärkte nach dem Crash 2000 und kurzem Aufbäumen wieder unter die Räder kamen. In solchen Szenarien wäre das Bild vermutlich genau andersherum.

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market anomaly
vor 1 Minute von Madame_Q:

Ganz genau.

Mich würde mal interessieren, ob die Meinung auch so wäre, wenn wir uns in einer Situation wie im Jahr 2009 befinden würden, als die Aktienmärkte nach dem Crash 2000 und kurzem Aufbäumen wieder unter die Räder kamen. In solchen Szenarien wäre das Bild vermutlich genau andersherum.

In diesen Jahren waren Anleihen aber nicht teuer... 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 11 Minuten von market anomaly:

Ich finde einen All world ETF und Tagesgeld als Alternative nicht für überheblich.

Ist es auch nicht.

Es ist im Schnitt für die meisten vermutlich die immer noch beste Lösung. Das hatte ich ja auch betont.

vor 8 Minuten von market anomaly:

In diesen Jahren waren Anleihen aber nicht teuer... 

Das ist richtig und dies ist eben die nächste Einschätzung, die jeder für sich treffen muss, ob er wirklich abschätzen kann, wie sich Anleihen die nächsten Jahre entwickeln. Ich traue mir das nicht zu und halte auch das für eine Art Market Timing. Dass Anleihen zu teuer seien oder nicht mehr attraktiv, wurde schon vor einigen Jahren in Medien und auch hier im Forum immer wieder angepriesen. Bisher lagen die meisten also falsch, wenn man sich die Performance ansieht. Und genau diese immer wieder kommenden, oft falschen Einschätzungen der Experten, Medien usw. zeigen mir, dass es ganz oft eben anders kommt, als man denkt und unvorhersehbar ist, wie es weiter geht.

 

Und bei 25% Anleihen im Depot geht die Welt nicht unter finde ich.

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jogo08
vor 8 Minuten von market anomaly:

Ich finde einen All world ETF und Tagesgeld als Alternative nicht für überheblich.

Kann man so machen, wer auf die Rohstoffe verzichten kann/will ist so sicherlich auch ganz gut aufgestellt. Eine sehr breite AA ist das dann aber eben nicht. Mein Portfolio umfasst z.B. auch Immobilienfonds, dafür habe ich keine "normalen" Anleihen sondern EM-Rentenfonds und HY-Anleihenfonds, aber auch einen Golderzeuger (Barrick Gold). Meine sicheren Anlagen sind Tages- und Festgeld. Du siehst also, dass ich in Teilen durchaus deinem Weg folge, es ging/geht hier aber in erster Linie um den Arero, der eine anderes Anlagekonzept verfolgt, nämlich mit "normalen" Anleihen und eben auch einem Anteil an Rohstoffen und zwar dauerhaft. Das diese Mischung nicht immer, zu jeder zeit die besten Ergebnisse liefert, war von vornherein klar, auf Strecke aber, rechnet sich das Ganze für Anleger, die nicht ständig den Markt beobachten können oder wollen und trotzdem möglichst breit diversifiziert anlegen wollen, wie z.B. @Madame_Q.

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Madame_Q
vor 16 Minuten von jogo08:

Das diese Mischung nicht immer, zu jeder zeit die besten Ergebnisse liefert,

Richtig. Das muss jedem klar sein, der sich für den ARERO interessiert. Es ist eher die langweilige, teils sehr zähe Variante ohne große Rendite-Rallyes, aber eben mit etwas Absicherung für brenzlige Zeiten.

Wer mehr "Action" will, muss anderes nehmen.

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Fondsanleger1966
vor 2 Stunden von Madame_Q:

Ne, alles richtig.

Du schauts dir "1 Jahr" an, ich hab ab dem 19.3. angefangen (exakter Zeitpunkt des Crash-Beginns).

Ab dem 19.*2*.2020. Vielen Dank für den Chart - durch ihn habe ich endlich entdeckt, wie sich bei Fondsweb tagesgenaue Charts einstellen lassen.

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Madame_Q
vor 4 Minuten von Fondsanleger1966:

Ab dem 19.*2*.2020. Vielen Dank für den Chart - durch ihn habe ich endlich entdeckt, wie sich bei Fondsweb tagesgenaue Charts einstellen lassen.

Oh ja, sorry. 

19.2. Natürlich.

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Gast231208

Ich habe mich mal gespielt und mit folgendem Tool https://www.portfoliovisualizer.com/backtest-asset-class-allocation für den USD Anleger(!) sehr stark vereinfacht

den Arero (Portfolio 2 15% Commodities, 25% Short Term Treasury, 20% US Stock Market, 20% Intl. Developed ex- US Market, 20% Emerging Market)

mit einem Einfachst-Depot (Portfolio 1 40% Cash, 30% US Stock Market, 30% Global ex- US Stock Market) verglichen.

Die Daten reichen bis Januar 2007 zurück ( also vor dem 2008er Crash). Rebalancing 1x pro Jahr, Depotsumme 100.000USD.

Einmal ohne Entnahme und einmal mit einer inflationsangepassten Entnahme von 3000USD p.a..

In beiden Fällen war das simple Einfachst-Depot überlegen.

Leider bin ich zu blöd das Ergebnis hier zu verlinken, aber bei Interesse kann man es ja nachprüfen.

 

Portfolio 1                                                                

Asset ClassAllocation

Cash40.00%

US Stock Market30.00%

Global ex-US Stock Market30.00%

 

Portfolio 2

Asset ClassAllocation

Commodities15.00%

Short Term Treasury25.00%

US Stock Market20.00%

Intl Developed ex-US Market20.00%

Emerging Markets20.00%

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 34 Minuten von pillendreher:

In beiden Fällen war das simple Einfachst-Depot überlegen.

Das glaube ich dir sofort.

Von 1973 bis 2008 war bestimmt der Arero vorne:D

 

Also was tun wir nun?:o

 

Im Ernst:

Nur die reine Rendite zum Vergleich heranzuziehen, ist so eine Sache. Es gibt Leute, die interessiert auch, wie hoch der maximale DD war, die Volatilität insgesamt, die Rendite insgesamt inkl. aller zwischenzeitlicher Zukäufe/Sparpläne oder z.B. die Länge des Zeitraums, in der man ständig im Minus war mit der Hoffnung, wann man denn endlich überhaupt mal wieder ins Plus kommt. Besonders Letzteres kann ziemlich an den Nerven zerren, wie man im Zeitraum 2000 bis 2010 gesehen hat.

 

Daher sage ich nochmal ganz klar, dass es kein besser oder schlechter gibt zwischen Arero und z.B. der simplen Kombi "Tagesgeld plus Vanguard All World" in entsprechend ähnlicher Risikogewichtung (60/40). Es ist einfach, tja, vielleicht Geschmackssache. Man soll für sich das wählen, mit dem man glaubt, diese Strategie am ehesten über einen sehr langen Zeitraum durchzuhalten. Nur das zählt.

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hattifnatt
vor 14 Minuten von pillendreher:

das Ergebnis hier zu verlinken

Ist auch nicht ganz offensichtlich: Neben "Portfolio Analysis Results" gibt es "Link", "PDF", "Excel", damit geht es.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 16 Minuten von Madame_Q:

Das glaube ich dir sofort.

Von 1973 bis 2008 war bestimmt der Arero vorne:D

 

Was nachzuprüfen wäre, weil sagen kann man viel.

vor 16 Minuten von Madame_Q:

Also was tun wir nun?:o

Gar nix - genauer: den eingeschlagenen Weg sofern er sinnvoll ist (und das ist der ARERO) konsequent fortsetzen und sich nicht (durch mich oder andere) verunsichern lassen.

Dazu trotz  Austrian-English

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 27 Minuten von pillendreher:

Was nachzuprüfen wäre, weil sagen kann man viel.

Weber und Co haben genau das getan oder irre ich mich?

 

EDIT

Ich korrigiere auf 1973-2012:

 

 

Zumindest hat in diesen 40 Jahren ein Arero-Depot anscheinend über 10% p.a. gemacht (kann ich selbst fast nicht glauben und ich glaube auch nicht, dass diese Rendite beim Arero je wieder kommt:blink:).

 

Der Simple-Mix ist im Video zwar nicht aufgeführt, aber wenn 100% Dax in diesen 40 Jahren auch "nur" knapp 9% p.a. geschafft haben, dürften 60% Welt-Aktien auch nicht besser gelaufen sein denke ich. 

 

Was wir aber vielleicht alle mitnehmen können aus diesem Video und den doch fast unglaublichen Zahlen:

Das sind 40 Jahre, die hier betrachtet werden. Die wenigsten von uns schaffen es vielleicht überhaupt, ihr Geld über 40 Jahre anzulegen. Letztendlich zählt aber wie schon oft gesagt nur, was im eigenen Anlagezeitraum herauskommt. Anders gesagt: Jemanden, der in diesen 40 Jahren (1973-2012) investiert war, wird es nicht kümmern, dass Rohstoffe (oder auch Gold) auf Sicht von 50 oder 100 Jahren kaum Rendite brachten oder 100% Aktien auf Sicht von 50 oder 100 Jahren unschlagbar/viel besser waren. 

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etherial
vor 5 Stunden von Madame_Q:

Das ist richtig und dies ist eben die nächste Einschätzung, die jeder für sich treffen muss, ob er wirklich abschätzen kann, wie sich Anleihen die nächsten Jahre entwickeln. Ich traue mir das nicht zu und halte auch das für eine Art Market Timing.

Ich finde auch, dass Zukunftsprognosen sinnlos sind, und finde dass gerade deswegen der ARERO ein Wagnis ist:

 

Weber und Co haben den Zeitraum 1973-2012 untersucht und in diesem Zeitraum gab es Staatsanleihenrenditen bei 10% und Rohstoffe in Backwardation. Auch Weber und Co müssen Wissen, dass an der Börse Vergangenheit keine Aussage über die Zukunft macht. Und es gibt eigentlich keine mit heute vergleichbare Situation in der Vergangenheit. Die Hypothese dass die Staatsanleihen und Rohstoffe sich erholen, ist aus meiner Sicht genauso valide wie die, dass zum Zeitpunkt der Messung Daten gemessen wurden die sich in Zukunft nicht mehr weiter reproduzieren lassen.

 

Der ARERO ist dann sicherer:

- wenn die Erkenntnisse aus den früheren Jahren charakteristisch waren

- oder wenn man Schwarzen Schwänen fürchtet (negative Schwäne am Aktienmarkt werden gedämpft, positive bei Rohstoffen/Anleihen können überhaupt erst wahrgenommen werden)

- andernfalls ist man auch mit einem simplen Portfolio sicherer und renditestärker unterwegs

 

 

 

 

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Madame_Q
vor 9 Minuten von etherial:

Ich finde auch, dass Zukunftsprognosen sinnlos sind, und finde dass gerade deswegen der ARERO ein Wagnis ist:

 

Weber und Co haben den Zeitraum 1973-2012 untersucht und in diesem Zeitraum gab es Staatsanleihenrenditen bei 10% und Rohstoffe in Backwardation. Auch Weber und Co müssen Wissen, dass an der Börse Vergangenheit keine Aussage über die Zukunft macht. Und es gibt eigentlich keine mit heute vergleichbare Situation in der Vergangenheit. Die Hypothese dass die Staatsanleihen und Rohstoffe sich erholen, ist aus meiner Sicht genauso valide wie die, dass zum Zeitpunkt der Messung Daten gemessen wurden die sich in Zukunft nicht mehr weiter reproduzieren lassen.

 

Der ARERO ist dann sicherer:

- wenn die Erkenntnisse aus den früheren Jahren charakteristisch waren

- oder wenn man Schwarzen Schwänen fürchtet (negative Schwäne am Aktienmarkt werden gedämpft, positive bei Rohstoffen/Anleihen können überhaupt erst wahrgenommen werden)

- andernfalls ist man auch mit einem simplen Portfolio sicherer und renditestärker unterwegs

Vielleicht tippst du richtig.

Lass es uns doch einfach beobachten die nächsten 5,10,20 Jahre :)

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
Am 17.11.2020 um 16:23 von Moneycruncher:

Da bin ich sehr gespannt, was das Team antwortet.

Ich bin noch die Antwort schuldig vom Arero-Team zu meiner Frage mit den US-Treasuries, die passenderweise gerade vorhin eintraf (guter Abschluss des Tages würde ich sagen in diesem Thread, der doch ganz nett gefüllt wurde gestern und heute).

 

Ich fasse mal zusammen:

Änderungen werden am Arero soweit ich verstanden habe, nur dann durchgeführt, wenn ein deutlicher Effekt erzielt werden kann oder sich wirklich ganz neue Erkenntnisse ergeben aus Studien der entsprechenden Thematik.

Die Beimischung von US-Treasuries hätte bzgl. des Diversifikationsgedanken grundsätzlich durchaus Sinn (das geben sie zu).

Da man diese wenn aber überhaupt nur beimischen würde zu einem kleinen Teil, wäre der Effekt kaum spürbar. Sie verweisen auf das aktuelle Buch, in welchem auch aufgezeigt wird, dass der Unterschied zwischen Eurozonen-Anleihen und einem globalen Anleihen-ETF mit Hedge extrem gering ist.

Mehrere Studien sollten zudem deutlich aufzeigen, wie wichtig eine Währungsabsicherung bei Anleihen ist (vor allem bei IG). Das Risiko ohne unterschätzen vermutlich viele. Hedging kostet aber Geld/Gebühren. Somit interpretiere ich, dass es wirklich fast völlig egal ist, ob man einen Eurozonen-Anleihen-ETF oder einen globalen Anleihen-ETF mit Euro-Hedging verwendet, sprich die Gesamtperformance des Arero wäre mit einem Global-Government/Aggregate-Bond-ETF in Euro sozusagen fast identisch zur jetzigen Original-Variante.

 

Insgesamt erkennt man an den Ausführungen, dass immer abgewägt wird, ob eine Änderung wirklich deutlich Nutzen hat oder nur zusätzliche Kosten verursacht. Nachvollziehbar ist daher auch, warum der Arero keine Beimischung von EM-Bonds, IG-Corporates oder HY-Anleihen hat. Es wären nur zusätzliche Bausteine, die zusätzliche Kosten verursachen (Rebalancing etc), die einfache Struktur verkomplizieren, aber nur sehr wenig Effekt beim Thema Diversifizierung haben (wissen wir ja alle, dass HY-Anleihen z.B. stark mit Aktien korrelieren). Ich kann verstehen, dass man einen Fonds nicht ständig umändert oder korrigiert wegen ein paar Kleinigkeiten, das würde nur die Glaubhaftigkeit des Grundgedanken ins Wackeln bringen.

 

Rein auf meine Überlegung mit den US-Treasuries bezogen, gebe ich mich mit der Antwort zufrieden.

Der Anleihenteil ist 25% groß im Arero. Würde man US-Treasuries beimischen - es wären vermutlich nicht viel Anteil.

Das Lyxor-Konkurrenzprodukt hat 10% US-Treas. enthalten, aber man sieht, dass deren Wirkung praktisch vernachlässigbar ist:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE000ETF7011,LU0360863863

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Moneycruncher
vor 29 Minuten von Madame_Q:

Ich fasse mal zusammen:

Vielen Dank. Eine wie erwartet fundierte Antwort vom Arero-Team.

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ETFohneFisch

Wie kann man beim Arero denn sehen, wie hoch der Rohstoffanteil genau ist (bzw. in welche Rohstoffe investiert wird)? Ich habe mal ganz naiv den Halbjahresbericht mit Stand 30.06.2020 angeschaut. Darin sind 56% Aktien und 37% Anleihen aufgeführt, zusätzlich ca. 4% Investmentanteile (offenbar swaps für ausgewählte "frontier markets"). Bei den Anleihen sehe ich viele Staatsanleihen, eine  sind soweit ich gesehen habe, zum größten Teil Staatsanleihen und ein paar Finanzinstitute (LB Bawü usw). Irgendwie habe ich Tomaten auf den Augen und kann die 15% Rohstoffe im Moment nicht finden.

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chirlu
vor 10 Minuten von ETFohneFisch:

Wie kann man beim Arero denn sehen, wie hoch der Rohstoffanteil genau ist (bzw. in welche Rohstoffe investiert wird)?

 

Was halt im Bloomberg Commodity Index so drin ist, und das zu 15%.

 

vor 11 Minuten von ETFohneFisch:

Irgendwie habe ich Tomaten auf den Augen und kann die 15% Rohstoffe im Moment nicht finden.

 

Abbildung durch Swaps, geht ja nicht anders.

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vanity

Das ist diese Position aus dem HJ-Bericht "Swap 3MLibor/BCOMF3T 342,502 (DBK)" mit Anteil 0,5% (S. 39), wobei dieser Anteil nur den Stichtags-Wert des Swaps darstellt (könnte z. B. auch negativ sein), nicht den damit abgebildeten Rohstoff-Anteil im Fonds.

 

Rückschlüsse auf die 15% sind damit nicht möglich, da musst du dich auf die Fonds-Macher verlassen.

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