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indigo

ARERO-Der Weltfonds

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Madame_Q

Ich finde nach wie vor schade und etwas unverständlich, warum der Arero im Anleihenteil auf euro-gehedgte US-Treasuries verzichtet (entsprechende Produkte gibt es mittlerweile zu akzeptablen Kosten).

Das Fehlen der USA im Anleihenteil sehe ich als verschenkte Chance, denn nach wie vor sind US-Treasuries in starken Aktienmarktkorrekturen viel besser negativ korreliert als alles andere.

Klar ist wie gesagt, dass eine Währungsabsicherung implementiert sein muss im Anleihenteil, aber selbst damit ist der Sinn recht gut ersichtlich:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B3RBWM25,IE00BGPP6697,IE00BZ163H91

Die USA sind und bleiben der sichere Hafen, wenn es kracht am Aktienmarkt.

Es würden sich durch Hinzunahme der USA im Anleihenteil vermutlich noch bessere Rebalancing-Möglichkeiten für den Arero ergeben. Die anderen, dem Arero ähnlichen Produkte haben glaube ich zumindest einen kleinen Teil US-Anleihen enthalten oder?

 

Ich habe das Arero-Team in Bezug auf diese Sache mal kontaktiert, da es ja immer heißt, dass ständig überdacht wird, was man noch verbessern könnte am Fonds (zuletzt ja 2018).

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jogo08

@Madame_Qdu kennst aber die Webseite des Arero?

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Zitat

... und sind aufgrund der Beschränkung auf den Euro-Raum keinen Währungsrisiken ausgesetzt.

 

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Madame_Q

...daher hatte ich ja geschrieben, dass nur Anleihen mit Hedging in Frage kämen, so wie sie es im neuesten Buch mehr oder weniger auch empfehlen (Globaler Anleihen-ETF mit Hedging).

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Dandy

Ob die gewünschten Korrelationseigenschaften bei Einsatz eines Euro-Hedging immer noch so gut sind, ist halt die Frage.

 

Meine persönliche (!) Ansicht dazu ist eh, dass das Währungsrisiko in Wirklichkeit von der Beschränkung auf die Heimatwährung daher kommt und gerade nicht von einem Korb Anleihen verschiedenster Fremdwährungen. Die Währungsschwankungen, die immer als Gegenargument angeführt werden, sind bei längerer Haltezeit ohnehin kein Thema. Kurzfristige Liquidität hält man natürlich in Heimatwährung, was man auch zur Währungsdiversifizierung dazuzählen kann.

 

Was sollte denn bessere Korrelationseigenschaften zu einem Korb aus globalen Unternehmen haben als ein Korb globaler Währungen (idealerweise in ähnlicher Gewichtung wie beim Aktienanteil)? Aktienunternehmen sind ja meist in sich schon währungsdiversifiziert, aufgrund ihrer meist international ausgelegten Geschäfte.

 

Mal ganz am Rande dazu: Der Dollar und auch der Euro verlieren International weiter an Bedeutung und somit sollte man auch nicht den Fehler machen, diese auch in Zukunft als die "Weltwährung" anzusehen.

 

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Madame_Q
vor 34 Minuten von Dandy:

Ob die gewünschten Korrelationseigenschaften bei Einsatz eines Euro-Hedging immer noch so gut sind, ist halt die Frage.

Das dachte ich auch lange, aber der Haupteffekt bleibt anscheinend vorhanden (auf "1 Jahr" gehen):

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B3RBWM25,IE00BGPP6697,IE00B1FZS798

 

vor 36 Minuten von Dandy:

Meine persönliche (!) Ansicht dazu ist eh, dass das Währungsrisiko in Wirklichkeit von der Beschränkung auf die Heimatwährung daher kommt und gerade nicht von einem Korb Anleihen verschiedenster Fremdwährungen. Die Währungsschwankungen, die immer als Gegenargument angeführt werden, sind bei längerer Haltezeit ohnehin kein Thema.

Auch das dachte ich früher.

Mittlerweile ist mir klar, dass bei Anleihen eine Währungsabsicherung sehr Sinn hat.

 

vor 37 Minuten von Dandy:

Mal ganz am Rande dazu: Der Dollar und auch der Euro verlieren International weiter an Bedeutung und somit sollte man auch nicht den Fehler machen, diese auch in Zukunft als die "Weltwährung" anzusehen.

Beim Euro ok.

Beim Dollar nie und nimmer.

Die USA würden das niemals zulassen.

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Dandy
vor 27 Minuten von Madame_Q:

Das dachte ich auch lange, aber der Haupteffekt bleibt anscheinend vorhanden (auf "1 Jahr" gehen):

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B3RBWM25,IE00BGPP6697,IE00B1FZS798

Aha. Mal davon abgesehen, dass ich auf der Seite keine Korrelationswerte zwischen den Kurven finden kann und eine Einjahressicht auch nicht unbedingt repräsentativ erscheint, sehe ich dort, dass die nicht währungsabgesicherte Variante stärker gegenläufig zum Aktienindiex lief als die in Euro abgesicherte. War es nicht das, war man will, also Gegenläufigkeit bei starken Ausschlägen des Aktienmarkts nach unten (gar nicht mal zwingend eine rechnerisch negative Korrelation)?

vor 27 Minuten von Madame_Q:

Auch das dachte ich früher.

Mittlerweile ist mir klar, dass bei Anleihen eine Währungsabsicherung sehr Sinn hat.

Aha. Begründung?

vor 27 Minuten von Madame_Q:

Beim Dollar nie und nimmer.

Die USA würden das niemals zulassen.

Wunschdenken aus meiner Sicht. Aber wir werden sehen. Die USA haben politisch deutlich an Gewicht verloren und sie werden es auch wirtschaftlich. In Asien spielt in Zukunft die Musik, egal ob das jemandem gefällt oder nicht.

 

Nun gut, hat mit dem ARERO nur am Rande was zu tun und die Diskussion gehört damit in einen anderen Thread.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Ist ok.

Mein Grundgedanke war einfach nur, ob man den Anleihenteil des Arero vielleicht verbessern könnte. Hier kann man dann sehr viele Möglichkeiten durchkauen hin von Hochzins-Anleihen bis hin zum Thema Währungsrisiko in Kauf nehmen oder nicht. Einiges fällt dann klar dem Rotstift zum Opfer (High Yield z.B.), anderes wäre tatsächlich überlegenswert (Anleihen global z.B., wie es im aktuellen Buch beschrieben wird). Letzteres könnte aber tatsächlich die nächsten Jahre umgesetzt werden denke ich. 

2008 bei Auflage gab es noch nicht so viele Produkte und Möglichkeiten wie heute.

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Moneycruncher
vor 3 Stunden von Madame_Q:

Ich habe das Arero-Team in Bezug auf diese Sache mal kontaktiert, da es ja immer heißt, dass ständig überdacht wird, was man noch verbessern könnte am Fonds (zuletzt ja 2018).

 

vor einer Stunde von Madame_Q:

2008 bei Auflage gab es noch nicht so viele Produkte und Möglichkeiten wie heute.

Da bin ich sehr gespannt, was das Team antwortet. Inzwischen sind 12 Jahre seit Auflegung vergangen und auch die dem Fonds zugrunde liegende Empirie müsste eigentlich regelmäßig aktualisiert werden. Hinzu kommt noch das von dir genannte größere Produktangebot.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 2 Stunden von Dandy:

Aha. Mal davon abgesehen, dass ich auf der Seite keine Korrelationswerte zwischen den Kurven finden kann und eine Einjahressicht auch nicht unbedingt repräsentativ erscheint, sehe ich dort, dass die nicht währungsabgesicherte Variante stärker gegenläufig zum Aktienindiex lief als die in Euro abgesicherte. War es nicht das, was man will, also Gegenläufigkeit bei starken Ausschlägen des Aktienmarkts nach unten (gar nicht mal zwingend eine rechnerisch negative Korrelation)?

Dazu aber nochmal.

Ist das wirklich so? Wenn es tatsächlich nur um die Reaktion der Anleihen exakt ab dem Zeitpunkt eines Crashs geht (siehe dein Zitat markiert), dann ist genau der Zeitpunkt ab dem Tag, an dem der Corona-Crash anfing (19.02.2020) entscheidend oder?

Dann sieht das so aus:

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Die Hedge-Variante geht genau dann hoch, wenn der Aktienmarkt einbricht und hält diesen Vorsprung immerhin fast einen Monat lang und profitiert bis heute von ihren Eigenschaften. Für Rebalancing wäre das also sogar noch besser gewesen.

Keine Frage: 1 Jahr etc ist zu kurz und nicht ausreichend, um daraus gleich komplette Entscheidungen zu ziehen, jedoch sind heftige Korrekturen wie Corona usw auch nicht oft der Fall.

 

Ich will damit nur sagen, dass diese Vermutung von dir vermutlich nicht automatisch so stimmt:

vor 3 Stunden von Dandy:

Ob die gewünschten Korrelationseigenschaften bei Einsatz eines Euro-Hedging immer noch so gut sind, ist halt die Frage.

Ich würde sagen: Die Korrelationseigenschaften werden durch Hedging zumindest nicht automatisch zunichte gemacht. 

 

vor 16 Minuten von Moneycruncher:

Da bin ich sehr gespannt, was das Team antwortet. Inzwischen sind 12 Jahre seit Auflegung vergangen und auch die dem Fonds zugrunde liegende Empirie müsste eigentlich regelmäßig aktualisiert werden. Hinzu kommt noch das von dir genannte größere Produktangebot.

Ich werde berichten.

Das Grundkonzept des Arero können und werden sie nicht ändern (also z.B. Rohstoffe gegen Gold austauschen oder plötzlich EM-Bonds in den Anleihenteil aufnehmen), aber z.B. den Anleihenteil zu optimieren, indem man einen globalen Bond ETF Euro hedged nimmt, anstatt nur Eurozone, würde absolut Sinn geben und für jeden Kunden nachvollziehbar sein.

 

Bist du immer noch im Arero investiert?

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sigmabe
· bearbeitet von sigmabe
36 minutes ago, Madame_Q said:

Die Korrelationseigenschaften werden durch Hedging zumindest nicht automatisch zunichte gemacht. 

Die Auswirkungen auf die Korrelation durch das Hedging sind vermutlich nicht trivial, aber die Auswirkungen auf den Erwartungswert sind klar, wenn man nicht davon ausgeht, dass man langfristig von einer Währung einen Vorteil hat. Das Hedging verringt den Erwartungswert, da dafür zusätzlicher Aufwand betrieben werden muss, der auch Kosten verursacht.

 

Ich finde es bemerkenswert, dass im Arero zumindest nicht nur Kurzläufer verwendet werden, das war der Teil, den ich bei Kommer nie verstanden habe. Eigentlich ist die Anleihendiskussion ja auch völlig unabhängig vom Arero, aber besonders weit kam diese Diskussion hier im Form nie, ich wollte das auch mal früher anstoßen...

 

On 2/26/2019 at 1:42 PM, sigmabe said:

Mit welchen Anleihen sollte ein globlales Aktienportfolio diversifiziert werden um ein möglichst schwankungsarmes ertragreiches Gesamtfolio zu erhalten?

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Madame_Q
vor 4 Minuten von sigmabe:

Ich finde es bemerkenswert, dass im Arero zumindest nicht nur Kurzläufer verwendet werden

Es sind verschiedene Ansätze.

Kommer will mit den Anleihen nur den absolut sicheren Depotteil abbilden.

Beim Arero ist das nicht so.

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sigmabe
· bearbeitet von sigmabe
21 minutes ago, Madame_Q said:

Kommer will mit den Anleihen nur den absolut sicheren Depotteil abbilden.

Beim Arero ist das nicht so.

 

Ja, der Arero will eine Annäherung an das Marktportfolio sein und das Risko kann man dann individuell durch einen entsprechenden Tagesgeldanteil regulieren. Zu einem Marktportfolio würden dann natürlich eigentlich auch globale Anleihen gehören, aber wenn man Zinsparität annimmt, kann man darauf eigentlich verzichten. Das ist zwar wohl nicht direkt das Argument beim ARERO, aber diese Gedanken sind für mich nachvollziehbar.

 

Was hältst du denn von Zinsparität? Ich hatte tatsächlich auch mal die Idee (siehe bereits verlinkter Faden), dass US-Anleihen zu US-Aktien besser korrelieren müssten, da z.B. eine FED Leitzinsänderung diese beiden unmittelbar betrifft und europäische Anleihen nur mittelbar über die Zinsparität. Aber da ich eben langfristig die Zinsparitätentheorie schlüssig finde, sehe ich langfristig eher den Vorteil durch globale Anleihen das Ausfallrisiko zu diversifizieren und nicht das Erzielen einer besseren Korrelation.

 

Kommer will ja wohl im Wesentlichen auch Portfoliotheorie nach Markowitz machen, integriert aber dann den unter Risikoabwägungen eigentlich individuell zu bestimmenden risikoarmen Anteil in seinen Portfoliovorschlag und lässt einfach Anleihen ganz aus dem Marktportfolio raus. So habe ich das jedenfalls immer aufgefasst und wie gesagt den Gedanken dahinter nie verstanden.

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Madame_Q
vor 5 Minuten von sigmabe:

Aber da ich eben langfristig die Zinsparitätentheorie schlüssig finde, sehe ich langfristig eher den Vorteil durch globale Anleihen das Ausfallrisiko zu diversifizieren und nicht das Erzielen einer besseren Korrelation.

Das ist schlüssig.

Alles kann man eben nicht haben.

Ich käme z.B. nie auf die Idee, bei einem Eigenbau des Areros für den Anleihenteil nur US-Anleihen zu nutzen, weil deren Korrelation zu Aktien sehr wahrscheinlich die bestmögliche wäre. Das wäre mir zu einseitig und unsicher.

 

vor 7 Minuten von sigmabe:

Kommer will ja wohl im Wesentlichen auch Portfoliotheorie nach Markowitz machen, integriert aber dann den unter Risikoabwägungen eigentlich individuell zu bestimmenden risikoarmen Anteil in seinen Portfoliovorschlag und lässt einfach Anleihen ganz aus dem Marktportfolio raus. So habe ich das jedenfalls immer aufgefasst und wie gesagt den Gedanken dahinter nie verstanden.

Beim risikoarmen Teil sind sich Kommer und Weber sehr einig. Lässt man die seit Kurzem im Robo-Advisor von Kommer aufgetauchten, etwas seltsamen Komponenten mal beiseite, empfehlen beide TG oder Kurzläufer-Anleihen-ETFs höchster Bonität.

 

Im riskanten Teil war Kommer in seinen ersten Büchern dem Arero recht ähnlich (BIP-Aktien, Rohstoffe, Immobilien).

Anleihen längerer Laufzeit hat er da aber glaube ich schon nie empfohlen als Beimischung, was ich sehr seltsam fand.

Mit den Jahren verschwanden dann auch die anderen Komponenten mehr und mehr (Rohstoffe z.B.), so dass sein riskanter Teil nur noch aus Aktien bestand. Jetzt scheint er wieder etwas zu mischen (EM Bonds dazu, Immobilien-Reits im Robo-Advisor).

Jetzt stellt sich die Frage, ob er sich ständig anpasst oder einfach nur immer was Neues braucht, um in den Medien zu bleiben. 

Das Arero-Team hält hier trotz der etwas alternativen Produkte im neuen Buch mehr am Grundgedanken fest finde ich.

 

Wem man nun mehr vertraut, muss jeder selbst wissen. 

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permabull
vor 4 Stunden von Madame_Q:

Beim Dollar nie und nimmer.

Die USA würden das niemals zulassen.

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Moneycruncher
vor 1 Stunde von Madame_Q:

Bist du immer noch im Arero investiert?

Ich war noch nie im Arero investiert, aber das Buch "Genial einfach investieren" von Prof. Weber aus 2007 (?) hat mich endgültig bekehrt. Seitdem keine Einzelaktien mehr. Das Arero-Konzept überzeugt mich, aber ich habe mich damals für ETFs + TG/FG entschieden.

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Nachdenklich
vor 4 Stunden von Madame_Q:

Beim Dollar nie und nimmer.

Die USA würden das niemals zulassen.

Vielleicht können sich die Amerikaner ja mal bei den Briten erkundigen, wie man es verhindert, daß die Bedeutung der eigenen Währung nachlässt?

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor einer Stunde von Moneycruncher:

Ich war noch nie im Arero investiert, aber das Buch "Genial einfach investieren" von Prof. Weber aus 2007 (?) hat mich endgültig bekehrt. Seitdem keine Einzelaktien mehr. Das Arero-Konzept überzeugt mich, aber ich habe mich damals für ETFs + TG/FG entschieden.

Achso. Danke für die Info. Dann hatte ich das falsch vermutet.

 

Das besagt Buch finde ich auch sehr erleuchtend.

Meine Erkenntnis:

Charts von Produkten sagen nur die halbe Wahrheit.

Der Chart des Produktes + dem persönlichen Verhalten damit (halten, kaufen, timen, Sparplan usw) sieht in 99% ganz anders aus, aber nur dieser zählt.

Kurzum: Ein Tech-Aktien-ETF in den falschen Händen kann letztendlich zu weniger Erfolg führen als ein langweiliger Anleihen-ETF in den richtigen Händen.

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ineedadollar
vor 3 Stunden von Madame_Q:

aber z.B. den Anleihenteil zu optimieren, indem man einen globalen Bond ETF Euro hedged nimmt, anstatt nur Eurozone, würde absolut Sinn geben und für jeden Kunden nachvollziehbar sein.

Es könnte sein, dass es Kunden gibt, die schon länger investiert sind und mit der Entscheidung bisher zufrieden sind.

 

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B4WXJJ64,LU0942970798

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 23 Minuten von ineedadollar:

Es könnte sein, dass es Kunden gibt, die schon länger investiert sind und mit der Entscheidung bisher zufrieden sind.

 

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B4WXJJ64,LU0942970798

Das ist auch wieder richtig.

Da hast du recht.

Dann sag ich einfach mal: "Sie werden schon wissen, was sie machen."

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Moneycruncher
vor 15 Stunden von Madame_Q:

Das Arero-Team hält hier trotz der etwas alternativen Produkte im neuen Buch mehr am Grundgedanken fest finde ich.

 

Wem man nun mehr vertraut, muss jeder selbst wissen. 

Der Unterschied zwischen Weber und Kommer ist, dass der Arero von einem Wissenschaftler-Team an der Uni entwickelt wurde. Während Kommer "empfiehlt", basiert der Arero auf fundierten Analysen. Daher vertraue ich dem Arero mehr.

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Dandy

Kannst du machen, aber man sollte nie vergessen, dass jedwede Analyse immer nur die Vergangenheit betreffen kann. Die Börse handelt aber bekanntermaßen die Zukunft. Insofern ist ein gesunde Portion Verstand und Einschätzung mindestens genauso vonnöten.  Ob die nun Kommer eher als Weber hat, brauchen wir glaube ich nicht anfangen zu diskutieren.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor einer Stunde von Dandy:

Kannst du machen, aber man sollte nie vergessen, dass jedwede Analyse immer nur die Vergangenheit betreffen kann. Die Börse handelt aber bekanntermaßen die Zukunft. Insofern ist ein gesunde Portion Verstand und Einschätzung mindestens genauso vonnöten.  Ob die nun Kommer eher als Weber hat, brauchen wir glaube ich nicht anfangen zu diskutieren.

Ich finde beide (Kommer und Weber) gut, auch wenn sie beide in ihren letzten Auftritten (Weber mit dem neuen Buch und Kommer mit dem Robo-Advisor) etwas abweichen von ihren früheren "Werken".

 

Sicherlich stützt sich jede Analyse immer auf die Vergangenheit. Viele vergessen, dass allein die Erwartung, dass Aktien die rentabelste Anlageklasse ist, auch "nur" auf Beobachtungen/Daten/Analysen der Vergangenheit beruht. Jetzt könnte man hier auch sagen: "Das ist ja nur in der Vergangenheit so gewesen. Wer weiß, ob es wirklich so ist, dass Aktien in Zukunft weiter die beste Wahl bleiben." Außerdem sag ich ja immer wieder: Entscheidend ist nicht, dass Aktien über 50 oder 100 Jahre die beste Wahl sind, sondern entscheidend für jeden von uns hier ist nur, was für den eigenen Anlagezeitraum die bestmögliche Wahl ist und das ist dann meist nicht in einem Zeitraum von 50 oder 100 Jahren, sondern eher bei 10, 20 oder maximal 30 (selbst 40 Jahre werden die wenigsten hier durchhalten, weil sie zu alt sind oder das Leben sich immer mal ändert).

 

Ich will nicht sagen, dass ich Weber wirklich besser finde als Kommer (den Kerngedanken des passiven und ohne Erwartung erfüllen ja beide). 

Die Analyse von Weber wird oft kritisiert, weil sie ja z.B. nur 30 Jahre betrachtet (vielen ist das zu kurz). Das mag stimmen, aber entscheidend ist das Ergebnis, welches Weber daraus zieht. Er empfiehlt eben nicht nur spezielle Anlageklassen oder Produkte bzw. Verhaltensweisen. Sein Ergebnis ist, dass man absolut nicht sagen kann, was die Zukunft bringt und nur deshalb ergibt sich am Ende, dass er einfach so breit diversifiziert, wie es nur geht, um dieser völlig unbekannte Zukunft jederzeit einigermaßen gewappnet entgegenzutreten. Zudem soll man es unterlassen, selbst Meinungen abzugeben und die Märkte einzuschätzen, weil auch das nicht möglich ist. Dies betrifft nicht nur den Aktienmarkt, sondern alle anderen Anlageklassen auch. Mich überzeugt diese Sichtweise. Anderen ist das vielleicht zu wenig, wenn ein Professor, der sich sein Leben lang mit der Materie beschäftigt, am Ende sagt, dass er gar nichts vorhersagen kann.

 

Kommer versucht dagegen dann doch mehr und mehr, einzelne Anlageklassen einzuschätzen und je nach Zeit auszuschließen oder wieder hinzuzunehmen. Das muss nicht schlecht sein, aber es ist dann doch wieder eine Meinung, dass er es eben besser einschätzen kann als andere. Er vermutet einfach mal, dass Rohstoffe z.B. nicht mehr rentabel sind zur Zeit. Er vermutet, dass EM Bonds aufgrund neuester Studien als Teilersatz für Aktien herhalten können. Er vermutet, dass Gold völlig sinnlos ist. Er vermutet, dass die eigene Immobilie eher die schlechtere Wahl ist als Mieten und das Geld in den Aktienmarkt zu stecken.

Weber tut das alles nicht. Das einzige, was er macht, ist Tendenzen zu sehen, dass eben der Hauptteil des Geldes in Aktien fließen sollte, weil das eben sehr wahrscheinlich die rentabelste Assetklasse bleiben wird, (daher 60% im Arero und nicht z.B. nur 33% gleichgewichtet mit Anleihen und Rohstoffen, ähnlich wie es das Permanent Portfolio macht von Harry Browne). Diese Rentabilität von Aktien muss aber eben nicht die ganze Zeit sein und daher verbieten sich ihm eindeutig 100% Aktien im riskanten Teil (betont er immer wieder).

 

"Eine gesunde Portion Verstand und Einschätzung" - das impliziert, dass man als Privatanleger seinen Verstand besser nutzen kann als andere und auch den Markt besser einschätzen kann. Der Markt ergibt sich aber genau aus der Einschätzung und dem Verstand aller, die daran teilnehmen. Es kann also gar nicht so einfach funktionieren. Das kann jeder von uns selbst überprüfen, wie oft er bei bestimmten Vermutungen/Einschätzungen richtig lag in seinem Leben, was die Entwicklung von Märkten/Assetklassen betrifft (man muss ja nicht wirklich überall selbst investiert gewesen sein).

Wer hätte vor einigen Jahren gedacht, dass IG-Anleihe-ETFs sich so entwickeln, wie sie es getan haben?

Wer hätte gedacht, dass Gold eine derartige Rallye hinlegt?

Wer hätte gedacht, dass der Corona-Crash so kurz ist mit einer Erholung, wie es sie in dem Tempo noch nie gab?

Wer hätte vor 10 Jahren gedacht, dass sich die wachstumsstarken Emerging Markets so enttäuschend entwickeln?

Ich für meinen Teil lag immer mindestens 50% falsch.

Zudem: Immer dann, wenn man sich einer Assetklasse/einem Produkt besonders zu oder abwendet, weil sie zur Zeit/in der kurzen Vergangenheit gut oder schlecht laufen, ist es oft schon zu spät und man sollte eigentlich genau das Gegenteil tun (das könnte z.B. zur Zeit auf Faktoren, High Tech und Rohstoffe zutreffen - wer weiß?).

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troi65
· bearbeitet von troi65
vor 19 Stunden von sigmabe:

Kommer will ja wohl im Wesentlichen auch Portfoliotheorie nach Markowitz machen, integriert aber dann den unter Risikoabwägungen eigentlich individuell zu bestimmenden risikoarmen Anteil in seinen Portfoliovorschlag und lässt einfach Anleihen ganz aus dem Marktportfolio raus. So habe ich das jedenfalls immer aufgefasst und wie gesagt den Gedanken dahinter nie verstanden.

Ich habe nicht überprüft , warum Kommer in seinem risikoarmen Depotteil in der Vergangenheit nur Kurzläufer von AAA-Staatsanleihen vorgeschlagen hat.

Ob  er diesen bisherigen Ansatz ( zumindest vor dem letzten Buch ) auch wissenschaftlich untermauert hat, ist mir gerade nicht geläufig.

Im Sinne der hier später angesprochenen "Portion Verstand und Einschätzung" erscheint es mir aber schlüssiger , auf Kurzläufer anstelle eines breiten Laufzeitenbandes ( s. Arero ) zu setzen.

D. User vanity hat  allerdings mal in einem älteren Thread  ein zu enges Laufzeitenband wie bei Kurzläufern als "Surfen auf der Zinskurve" bezeichnet und  "mittlere" Laufzeiten für Staatsanleihen empfohlen.

In der Hinsicht bin ich eher auf der Kommerseite, zumal ich risikoarmen und risikoreichen Depotteil strenger voneinander getrennt wissen will , als es Weber macht.

 

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Dandy

Oder halt Harry Browne, mit seinen Ultralangläufern. Seine Argumentation finde ich durchaus schlüssig. Eben nicht auf Analysen der Vergangenheit basierend, sondern auf einer gewissen theoretischen Basis. Das meine ich mit Einschätzung und Verstand und nicht, den nächsten Kursverlauf von Indizes voraussagen zu wollen.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 29 Minuten von troi65:

Ich habe nicht überprüft , warum Kommer in seinem risikoarmen Depotteil in der Vergangenheit nur Kurzläufer von AAA-Staatsanleihen vorgeschlagen hat.

... Im Sinne der hier später angesprochenen "Portion Verstand und Einschätzung" erscheint es mir aber schlüssiger , auf Kurzläufer anstelle eines breiten Laufzeitenbandes ( s. Arero ) zu setzen.

 

 

 

Nur noch mal zum Arero und den darin enthalten Anleihen:  https://www.arero.de/einfach/ 

Zitat

 

Die Idee des CAPM ist, dass sich die Anlageentscheidung für jeden Investor auf ein Kernproblem reduzieren lässt: Wie genau kann ich mein Vermögen zwischen einem risikolosen Teil (z.B. Tagesgeld) und einem riskanten Teil aufteilen, damit das Risiko- und Ertragsprofil des Gesamtportfolios meinen persönlichen Präferenzen entspricht? Der riskante Teil des Portfolios wird im CAPM durch ein sogenanntes „Marktportfolio“ abgebildet, das in der Theorie alle risikobehafteten Anlageformen (z.B. Aktien, Renten, Rohstoffe, Kunst, Humankapital) beinhaltet. Dadurch, dass alle riskanten Anlageformen abgebildet werden, ist das riskante Portfolio bestmöglich diversifiziert, d.h. die Risiken der einzelnen Anlagen sind bestmöglich gestreut. In der Praxis ist dieses Marktportfolio nicht beobachtbar, und kann nur approximativ abgebildet werden. Nach unserer Auffassung stellt ARERO eine sinnvolle Näherung dieses riskanten Marktportfolios dar.

Die Anlageentscheidung gemäß des CAPM lässt sich damit auf die Frage herunterbrechen, welcher Anteil des Portfolios risikofrei angelegt werden soll, und welcher Anteil des Portfolios in das risikobehaftete approximierte Marktportfolio angelegt werden soll.

 

-> Arero = riskanter Depotanteil, der selbstständig nach eigenem Ermessen mit einem risikoarmen Depotanteil (bei Bedarf) kombiniert werden muss.

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