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AndyMcTwist

Intel Corp. (INTC)

Empfohlene Beiträge

bondholder
vor einer Stunde von poipoi:

Was ist von diesem Angebot zu halten - 63$ pro Aktie bei Kurs unter 60 klingt erstmal gut. Wird da noch nachgelegt? Warum kaufen die nicht an der Börse?

 

https://www.investors.com/promoted-content/tutanota-llc/notice-of-offer-to-purchase-for-cash-up-to-1000000-shares-of-common-stock-of-intel-corporation-at-63-00-net-per-share-by-tutanota-llc/

Finger weg!

 

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 3 Stunden von poipoi:

Was ist von diesem Angebot zu halten - 63$ pro Aktie bei Kurs unter 60 klingt erstmal gut. Wird da noch nachgelegt? Warum kaufen die nicht an der Börse?

 

https://www.investors.com/promoted-content/tutanota-llc/notice-of-offer-to-purchase-for-cash-up-to-1000000-shares-of-common-stock-of-intel-corporation-at-63-00-net-per-share-by-tutanota-llc/

Bitte erzähle uns mehr zu dem Angebot! Was bedeutet es, wenn Du zustimmst?

  1. Kannst Du das überhaupt mit einem Depot in Deutschland?
  2. Welche Gebühren würde Dein Broker verlangen?
  3. Wie lange sind die Aktien gesperrt? Wann bekommst Du das Geld?
  4. Falls Tutanota Deine Aktien doch nicht kaufen will: wie lange dauert es, bis Deine Aktien wieder entsperrt sind?
  5. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass während der Sperrfrist der Aktienkurs an den Börsen über 63$ steigt? Du könntest dann mehr als 63$ bekommen - was Du dann aber nicht kannst weil Deine Aktien gesperrt sind?

Ist das Angebot wirklich gut?

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poipoi

Danke für die Rückmeldung und die Empfehlung. 

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
Am 24.4.2021 um 21:07 von Dandy:

Manpower hat Intel dafür genug, das stimmt, aber wenn man sieht, wie AMD mit einem Bruchteil der Manpower Kreise um Intel dreht und seine Lektion aus der Vergangenheit ganz eindeutig gelernt hat, muss bei Intel sehr viel passieren, damit die Mannschaft endlich wieder ganz vorne mit spielt. Ein guter CEO alleine wird da nicht reichen, zumal Gelsinger bei VMWare auch nicht sonderlich erfolgreich war.

Und was macht man, wenn man keine Produktideen mehr hat? Restrukturieren! :P

https://seekingalpha.com/news/3708908-intel-restructures-data-platform-group-adds-two-new-business-units

Zitat

Intel (NASDAQ:INTC) is restructuring its Data Platform Group into two new units: the Datacenter and AI unit and the Network and Edge Group.

The company is also creating two new business units: the Software and Advanced Technology Group and the Accelerated Computing Systems and Graphics Group.

 

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Dandy

Ja, schon etwas seltsame Restrukturierung:

 

Zitat

Navin Shenoy, who served as GM of the Data Platform Group, will help with the transition before leaving the company on July 6.

Der ist wohl gegangen worden (obwohl er für die Schwäche der Data Center Group nichts kann, da es sich um eine Schwäche der Prozessorkerne und des Herstellungsprozesses handelt).

Zitat

Intel is moving chief people officer Sandra Rivera over to serve as EVP and GM of the Datacenter and AI Group.

Der Chief People Officer, was auch immer der gemacht hat, leitet jetzt auf einmal Datacenter und AI. Ist ja wie bei Politikern, jeder kann alles (und alle können nichts).

Zitat

Nick McKeown, who joined Intel part-time when it acquired his company Barefoot Networks in 2019, will go full-time to head the Network and Edge Group.

Auch nicht schlecht. Die Teilzeitkraft aus einer Übernahme wurde überredet, den Job doch jetzt bitte in Vollzeit zu machen und eine leitende Position in einem strategischen Zukunftsfeld zu übernehmen. Ob das die Leute sind, welche der Mannschaft die nötige Motivation vermitteln?

Zitat

Former VMware CTO Greg Lavender has joined Intel as the CTO and will be general manager of the new Software and Advanced Technology Group.

Ein bisschen Vetternwirtschaft ist also auch noch dabei.

 

Natürlich sind das übertrieben sarkastische Kommentare von mir, aber das scheint irgendwie alles mehr von dem zu sein, was Intel erst in diese Misere geritten hat. Ich hätte da eher klare Verantwortlichkeiten und möglichst fähige Leute aus den eigenen Reihen eingesetzt, die sich in der Vergangenheit von dem Haufen abgesetzt haben, der zwischenzeitlich alles vergeigt hat. Das wäre eine klare Kommunikation an die Mannschaft. Ein paar von diesen Pfeifen könnten ruhig auch gehen. Dafür kann man dann kompetente Leute extern dazu holen. Gibt ja genug davon im Silicon Valley. AMD und Apple haben solche, habe ich mir sagen lassen.

 

Zitat

Kleine Übernahme: Intel will gerüchteweise(!) SiFive für 2 Mrd. USD übernehmen.

Damit würde man sich - kurz gesagt - abseits von x86 einiges an RISC-V-Erfahrung "einkaufen". Ist aber mMn. (wie so vieles in diesem Geschäft) eine Langfristinvestition.

Das ist tatsächlich interessant. Auch wenn SiFive jetzt nicht wirklich irgendwas beim Prozessor Know-How mitbringen wird, das Intel nicht schon weiß, so ist das dennoch ein bemerkenswerter Schritt, einfach weil Intel hier offenbar einen Plan B verfolgt. Sollte ARM oder auch RISC-V im Serverbereich zu stark werden, dann kann Intel umsatteln und seine starke Prozessorarchitektur auch mit RISC-V kombinieren, um sich in dem Markt gleich früh alle Möchtegern-Konkurrenten vom Leib zu halten, bevor es zu spät ist. Lieber wäre es ihnen sicherlich, wenn x86 bei Servern vorne dran bleibt, sollte das aber nicht mehr der Fall sein, kann man damit wenigstens bei RISC-V noch in der ersten Liga mitspielen. Für mich durchaus ein nachvollziehbarer Schritt.

 

Durch den Aufkauf von SiFive wird man das RISC-V Ökosystem aber nicht aushungern können, dafür gibt es zu viele Mitspieler und Alternativen. Das dürfte wohl nicht die Strategie von Intel sein, hoffe ich jedenfalls für Intel. Microsoft wäre Linux auch nicht durch den Aufkauf von RedHat losgeworden, mal so als Analogie.

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wpf-leser
vor einer Stunde von Dandy:

Durch den Aufkauf von SiFive wird man das RISC-V Ökosystem aber nicht aushungern können, dafür gibt es zu viele Mitspieler und Alternativen. Das dürfte wohl nicht die Strategie von Intel sein, hoffe ich jedenfalls für Intel.

Korrekt - wenn das Intels Strategie sein sollte, dann kann die aufgrund des offenen Ansatzes der Befehlssatzarchitektur (zumindest hier; erwähnte Konkurrenz) nur floppen. Spätestens dann hätte ich aber auch Zweifel, ob dort große Teile der M&A-Abteilung noch alle Latten am Zaun haben. Ich tippe insbesondere darauf, dass man hier nebst ggf. eigenen Produkten (wenn überhaupt) einigermaßen frühzeitig und damit noch preisgünstig mehr Bausteine für den späteren Foundry-Baukasten generieren will; vielleicht kann man auch ein bisschen Know-How transferieren.

 

Aber wie gesagt - ein "long term play". Intel muss nun zeigen, dass die Fertigung wieder im Griff ist, sonst bringt das irgendwann alles nichts mehr. Wir kriegen hier mMn. noch ein paar verhältnismäßig schwache Quartale zu sehen, die einerseits daher, andererseits aus den Produkten als solche (Raptor Lake soll gerüchteweise wieder nur acht Hochleistungs- und immerhin 16 kleine Kerne mitbringen, das wird für AMD vmtl. ein Frühstückchen im Desktop, noch dazu mit Fertigungsprozessreserven) resultieren; vielleicht können die GPUs das (Intel-)Ergebnis hier und da etwas aufhübschen, aber die Marge dürfte auch dort produktbedingt (großer Fertigungsaufwand, nur passable Leistung und hoher Energiebedarf erwartet) in den ersten Generationen nicht überragend ausfallen.

 

Und (/ aber) dann schauen wir Mal weiter...

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Limit
vor 12 Stunden von Dandy:

Sollte ARM oder auch RISC-V im Serverbereich zu stark werden, dann kann Intel umsatteln und seine starke Prozessorarchitektur auch mit RISC-V kombinieren, um sich in dem Markt gleich früh alle Möchtegern-Konkurrenten vom Leib zu halten, bevor es zu spät ist. Lieber wäre es ihnen sicherlich, wenn x86 bei Servern vorne dran bleibt, sollte das aber nicht mehr der Fall sein, kann man damit wenigstens bei RISC-V noch in der ersten Liga mitspielen. Für mich durchaus ein nachvollziehbarer Schritt.

Das macht für mich keinen Sinn. x86 hat einen riesigen Vorteil wenn es um Kompatibilität zu vorhandener Software und Bibliotheken gibt, d.h. eine andere Architektur müsste deutliche Vorteile in anderen Bereichen liefern um das zu kompensieren, z.B. Preis oder Performance bzw. Performance/Watt. Nur wenn das eintreffen sollte, würde Intel es wenig nutzen RISC-V Chips mit der gleichen (ähnlichen) Kernarchitektur zu verkaufen, denn das würde das ganze weder billiger noch performanter machen. Daher denke ich nicht, dass dieser Kauf als Plan B für eventuelle Probleme im Hauptgeschäft gedacht ist, sondern viel mehr als Baustein für Intels Auftragsfertigungspläne bzw. als Expansion in das Semi-Custom-Design-Geschäft. Wenn bisherige ARM-Kunden auf RISC-V wechseln wollen, z.B. wegen der nvidia Übernahme, dann werden die meisten davon keine eigenen Kerne entwickeln und brauchen daher jemanden, der das für sie übernimmt und hier kommt SiFive ins Spiel. Mit Hilfe von Intels Expertise und IP könnte SiFive schnell die Nummer eins in diesem Bereich werden und wenn diese besonders gut auf die Fertigung bei Intel optimiert wurde, macht es doch auch Sinn diese gleich dort fertigen zu lassen.

 

vor 12 Stunden von Dandy:

Durch den Aufkauf von SiFive wird man das RISC-V Ökosystem aber nicht aushungern können, dafür gibt es zu viele Mitspieler und Alternativen. Das dürfte wohl nicht die Strategie von Intel sein, hoffe ich jedenfalls für Intel. Microsoft wäre Linux auch nicht durch den Aufkauf von RedHat losgeworden, mal so als Analogie.

Ich bin da vielleicht zu optimistisch, aber mMn will Intel das Ökosystem eher fördern und damit ARM das Wasser abgraben.

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stagflation

MarketWatch: Another Intel product delay drags on chip stocks, Dow

Zitat

Intel shares were the worst performing on the PHLX Semiconductor Index SOX, 0.74% and the Dow DJIA, 0.07% after the company revealed Tuesday that the next generation of its Xeon Scalable data-center processor, code named “Sapphire Rapids” would come out later than expected because it was building new features into the chip.

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser

Zombieload v2 / TSX-Abschaltung.

 

Wieder weniger Performance für jüngere und ältere Chips. ("Ältere" - fühlt sich doof an, das zu schreiben, wenn man noch mit einem Haswell-Pentium im Hauptrechner unterwegs ist...)

 

Kann man jetzt darüber streiten, ob das Verkäufe ankurbelt oder die Abwanderung beschleunigt (oder beides)... :(

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Dandy

Interessant. Für Intel bestimmt eine strategische Option. Sie müssen aber ihre interne Kultur mit der von Globalfoundries zusammenbringen. In der Vergangenheit hat das für Intel meist nicht so gut geklappt. Dafür würden sie sich einen etablierten Auftragsfertiger an Land ziehen, mit einer großen Kundenschar, vielen Standorten und viel Know-How im Foundry-Geschäft, das Intel bisher fehlt und bei dem sie seit langer Zeit nur geringen Erfolg haben. Intel kann wiederum das Know-How für die Prozesse unterhalb von 12nm mitbringen. Wenn sie es gemeinsam schaffen, dafür ein gut funktionierendes Foundry-Geschäft hochzuziehen, dann könnte das längerfristig Erfolg haben.

 

30 Mrd sind natürlich viel Geld, das Intel halt eigentlich für die neuen Prozesse braucht, die Globalfoundries eben gerade nicht mitbringt. Insofern würde Intel damit zwar relativ schnell präsent im Foundry-Geschäft sein, aber eben gerade nicht mit TSMC oder Samsung konkurrieren können. Das müssen sie weiter alleine stemmen und das ist momentan immer noch ihr größtes Problem. Es ist schon bezeichnend, dass man offenbar gerade dabei ist, einer der größten Kunden von TSMC zu werden und gleichzeitig deren größter Konkurrent werden will. Finde den Fehler ...

 

Für Globalfoundries sehe ich eigentlich 3 Optionen: Entweder Intel kauft sie oder Samsung macht es oder sie gehen an die Börse. TSMC fällt aus kartellrechtlichen Gründen raus. Samsung hat eigentlich eher die Strategie, Geschäfte selbst aufzubauen statt andere Unternehmen (mit ihrer Kultur) aufzukaufen. Intel wäre insofern vielleicht tatsächlich die wahrscheinlichste Option, allerdings steht Intel finanziell nicht (annähernd) so stark da wie Samsung. Bleibt spannend.

 

Es wird viel Geld benötigt. Intel hätte schon vor Jahren aufhören sollen, eine Dividende auszuschütten um das Geld in ihre Zukunft investieren zu können.

 

Der emiratische Fonds hat damit dann jedenfalls ein gutes Geschäft gemacht, nachdem Globalfoundries jahrelang nur Verluste gemacht hat ist jetzt ein (sehr) guter Zeitpunkt für einen Verkauf. Somit dürfte sich die Sache am Ende doch für sie gelohnt haben.

 

Ironie an der Geschichte: Damit würde Intel quasi AMD's Halbleiterfertigung kaufen, denn Globalfoundries ging ursprünglich aus deren Verkauf heraus. Im nachhinein betrachtet war es einer der Schritte, die AMD zu seiner aktuell so starken Marktposition verholfen hat, nämlich als Intel begann, zu den Auftragsfertigern Boden zu verlieren. Diese "Altlast" von AMD würde Intel jetzt kaufen.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt

An den Bewertungen der (erfolgreicheren) Chiphersteller sieht man, dass der Schweinezyklus wohl bald seinen Höhepunkt erreicht hat. Solche teuren Übernahmen sind auch ein Zeichen für die Spätphase des Zyklus ;) 

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Dandy

Gut möglich. Definitiv gibt es derzeit einen Trend zu massiver Überinvestition, einfach weil sowohl die USA als auch Europa unbedingt eine moderne Chipfertigung bei sich haben wollen und dazu, gestärkt durch die derzeitigen Engpässe, die verbliebenen Konkurrenten sich mit Investitionsankündigungen überbieten. Das kann zu Überkapazitäten führen, muss aber nicht zwangsläufig zu einem ruinösen Preiskampf führen. Das ist dann eher eine Frage der Disziplin. Im Speicherbereich funktioniert das inzwischen ganz gut, dass sich die großen vier nicht mehr gegenseitig die Preise kaputt machen.

 

Übergeordnet gibt es sicher einen starken Trend zu Halbleitern, der sich nicht mal, im Gegensatz zur Vergangenheit, durch eine Krise, wie die Corona-Pandemie gerade, brechen ließ (ganz im Gegenteil sogar). Die Zeichen stehen sehr gut für die Branche, auch weiterhin. Mittelfristig kann es aber schon zu einer, sagen wir mal "Normalisierung" kommen.

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Laser12

Moin,

 

ich habe Intel heute abgegeben aus beiden Depots.

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wpf-leser

Vorab: Ich hatte Intel zu 54,irgendwas komplett abgegeben und beobachte seither nur noch.

 

vor 9 Stunden von Dandy:

Es ist schon bezeichnend, dass man offenbar gerade dabei ist, einer der größten Kunden von TSMC zu werden und gleichzeitig deren größter Konkurrent werden will. Finde den Fehler ...

Ich habe auch geschmunzelt, als ich vom Kauf hier gelesen habe.

In der englischsprachigen Wikipedia bin ich dann (Zusammenhang: Streit zwischen TSMC und GlobalFoundries, Beilegung in 2019) darauf gestoßen:

Zitat

The companies have agreed to a broad life-of-patents cross-license to each other’s worldwide existing semiconductor patents as well as those patents that will be filed during the next ten years as both companies continue to invest significantly in semiconductor research and development.

(Quelle: Klick)

 

Das ist dann natürlich wieder spannend... :w00t:

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Schildkröte
Zitat

Wegen Corona verkauft Intel 40 Prozent mehr Notebook-Prozessoren

Weil aber die Preise sanken und das Geschäft mit Rechenzentren lahmte, machte Intel vergangenes Quartal nicht mehr Gewinn als im Vorjahr.

Hier der vollständige FAZ-Artikel.

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Dandy

Man muss sich bei Intel fragen, was passieren wird, wenn der Einmaleffekt durch die Pandemie wieder wegfällt. Die Unternehmen haben inzwischen so ziemlich jedem Mitarbeiter ein Notebook besorgt, jedes Kind, das noch keinen hatte, hat einen Computer für zuhause bekommen, die Heimarbeitsplätze wurden auch aufgerüstet etc. Der Einmaleffekt Windows 10 ist übrigens auch verfrühstückt und dennoch, trotz allen Rückenwindes den man sich nur erdenken kann, hat Intel es gerade so geschafft zu stagnieren. Die von ihnen abgegebene Prognose halte ich in Anbetracht dessen für sehr optimistisch.

 

Dazu kommt auch noch, dass AMD gar nicht so viele Prozessoren liefern konnte, wie sie gewollt hätten, einfach weil TSMC zu wenig freie Kapazitäten hat. Deshalb konnte AMD auch nicht mit günstigen Prozessoren im Preiswettbewerb bestehen, was Intel das Volumengeschäft gerettet hat.

 

Bei den Servern/Cloud zeichnet sich ja schon ab, wie sich die Konkurrenz durch AMD auswirkt, denn dieses lukrative Geschäft haben sie natürlich vorrangig bedient.

 

Vordergründig sehen die Zahlen robust aus, aber wenn man sich die dahinter liegenden Effekte und die mögliche Entwicklung in der Zukunft ansieht, dann sieht es überhaupt nicht mehr so rosig für sie aus. Schlüssel ist und bleibt für Intel, wieder absolut konkurrenzfähige High-End Prozessoren anzubieten, die in keinem Punkt AMD nachstehen. Davon ist weiterhin nichts zu sehen.

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hattifnatt
Am 16.7.2021 um 08:58 von hattifnatt:

An den Bewertungen der (erfolgreicheren) Chiphersteller sieht man, dass der Schweinezyklus wohl bald seinen Höhepunkt erreicht hat. Solche teuren Übernahmen sind auch ein Zeichen für die Spätphase des Zyklus ;) 

https://seekingalpha.com/news/3729524-micron-stock-dips-after-morgan-stanley-downgrade-on-coming-memory-downturn

Zitat

Seeing more risk than reward entering the late memory cycle, Morgan Stanley downgrades Micron (NASDAQ:MU) from Overweight to Equal-Weight and cuts the price target from $105 to $75.

 

In a research note titled "Winter is Coming," the firm says its cycle indicator has shifted from mid-cycle to late cycle for the first time since 2019, a historically challenging backdrop for forward returns.

;) 

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pillul

https://www.heise.de/news/3-Nanometer-Chips-Intel-statt-Apple-angeblich-TSMCs-erster-Kunde-6160093.html

Zitat

Gleich mehrere Prozessoren und einen Grafikchip will Intel einem Bericht zufolge ab Mitte 2022 bei TSMC mit 3-nm-Strukturen in Serie fertigen lassen.

Ließt sich so als würde AMD (und auch Apple) damit ins Hintertreffen geraten.

Taktisch sicher kein schlechter Zug ob das wirtschaftlich abbildbar ist für Intel gilt es zu beobachten.

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Dandy
vor 14 Stunden von hattifnatt:

Hat jetzt nicht direkt was mit Intel zu tun, da der PC-Speichermarkt schon länger nicht mehr den Hauptteil der Speicherhersteller ausmacht, aber auch so muss klar sein, dass es erstmal nur eine Einschätzung eines Analysten über die Zukunft ist und wie treffsicher die Jungs dabei sind, wisst ihr vermutlich Alle.

 

Klar dürfte für den PC Markt aber sein, dass nach dem Ende von Homeschooling, Homeoffice und dem erfolgten Windows 10 Umstieg in den meisten Unternehmen zum Ende der Pandemie die Nachfrage nach PCs, und damit für deren Prozessoren und auch Speicher, abnehmen wird. Das trifft möglicherweise Intel härter als die Speicherhersteller, da Letztere besser auf die Nachfrageänderungen reagieren können. Intel steht ja in direkter Konfrontation mit AMD und mit besser werdender Liefersituation seitens TSMC wird AMD vermutlich den Kampf um Marktanteile härter führen, gerade auch wenn der Markt selbst gewisse Schwächen zeigt.

 

Auf der Habenseite gibt es den lukrativen Cloudmarkt, der sich möglicherweise gut weiterentwickelt und auch vor der Pandemie schon starke Wachstumsraten hatte (übrigens insbesondere auch bei den Speichern). Für die Speicherhersteller ist darüber hinaus insbesondere die Entwicklung im Smartphonemarkt relevant, weil dort enorme Mengen Speicher abgenommen werden. Hier wird es eher zu einer Erholung kommen und mit 5G evtl sogar zu gutem Wachstum. Den Vorteil hat Intel aber nicht (bis auf ein paar Prozessoren die in den neuen 5G Basisstationen eingesetzt werden).

 

Für Intel sehe ich da tatsächlich eher schwarz, aber für die Speicherhersteller gelten da schon andere Gesetze. Time will tell.

 

 

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser

*Staub wegwedel* *hust*

Immer wieder erstaunlich: Die Umsatz-Abweichung war nicht allzu groß, der Kurseinfluss enorm.

Und überhaupt ist seit dem letzten Post hier einiges passiert.

 

Kurz:

Alder Lake überrascht mich etwas mit ziemlich starken "Effizienzkernen", ansonsten alles wie erwartet. Das macht die Chips für Laptops nochmal interessanter; im Desktop wird Intel nur um die "Gaming-Krone" buhlen - für viel mehr reicht's vmtl. nicht.

Software Defined Silicon ist 'ne nette Idee (nachträgliches Freischalten von Funktionen), das passt in die Zeit und zu den Produkten.

Loihi 2 und die Standortsuche (soll im laufenden Kalenderjahr noch abgeschlossen werden) für die europäische Fertigung sind eher Randnotizen.

 

Besonders hart anzuschauen und für mich eine handfeste Überraschung war einmal mehr das, was die "lifestyle company" aus Cupertino präsentiert hat. Bei M1 Pro und M1 Max fehlen mir die Worte. Da kann man (aus Intels Sicht) eigentlich nur hoffen, dass die Strahlwirkung gering bleibt und nicht andere Unternehmen zur Nachahmung animiert oder gar in Zugzwang dahin bringt. Von einer solchen Effizienz der Produkte sind die etablierten Größen einfach meilenweit entfernt und man kann von Glück reden, dass hier kein allgemein nutzbarer / zugänglicher Chip im Raum steht, sondern eine Apple-Komponente. Dazu kommt: die Preise der Macbooks wirken / sind zwar absolut betrachtet hoch, angesichts der Produkte, Marktpreise & Verfügbarkeit "der anderen" aber fast schon wieder als "preis-wert" zu bezeichnen. Aua, aua...

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Dandy

Die Reaktion der Börse war eher verhalten. Zwar waren die Zahlen des vergangenen Quartals recht stark, aber die Prognose für das kommende Quartal niedriger als von Analysten prognostiziert. Inwiefern das jetzt der Marktentwicklung geschuldet ist (Work from Home ist vorbei) oder der Konkurrenzsituation, ist halt die Frage.

 

Alder Lake ist recht stark, das stimmt, aber es reicht halt "nur" zum Aufholen im Desktop Volumensegment. Die lukrativen Server und Workstations bleiben weiterhin ein Problem und Intel kann bis zu 16 Kernen auch gerade mal aufholen. Zwar reicht das für deutlich stärkere Konkurrenz zu AMD, aber das halt auch erst zum Ende einer Prozessorgeneration von AMD hin, die nächstes Jahr durch eine voraussichtlich deutlich stärkere (5nm statt 7nm basierte) Generation abgelöst wird. Außerdem hat AMD noch das As mit dem 3D V-Cache aus dem Ärmel gezogen, das ihnen zwischendurch eine kleine Führung erhält, insbesondere im Spielebereich (allerdings auch teuer erkauft mit mehr Silizium).

 

Die Auswirkungen auf Intel kann man sehr gut bei der Bruttomarge sehen, die momentan relativ nahe der 50% liegt und somit fast gleichauf mit der von AMD und das, obwohl AMD die Marge für die Halbleiterherstellung an TSMC abzugeben hat, statt sie wie Intel einbehalten zu können. Daran ist das Problem zu erkennen, auf das ich schon lange hinweise: Schafft es Intel nicht, die sauteuren Fabriken mit Volumen und hochpreisigen Produkten zu füllen, wird aus ihnen schnell ein sehr teurer Klotz am Bein. Die gigantischen Investitionen sind eigentlich nur dann zu rechtfertigen, wenn Intel sich dadurch einen klaren Konkurrenzvorteil, so wie früher, ermöglicht. Genau das ist, entgegen aller Beteuerungen von Intel, derzeit absolut nicht der Fall und somit ist es nur teurer Stolz. Die Abwärtsspirale kann sich beschleunigen, wenn Intel massive Investitionen tätigt, welche die Abschreibungen in die Höhe treibt und damit die Gewinne sinken lässt. Wenn diese Investitionen nicht die nötigen Früchte tragen, was eigentlich zwingend einen Erfolg im Geschäft für Halbleiterauftragsfertigung, den Intel uns seit ca. 10 Jahren verspricht, voraussetzt, dann wird sich die Situation für Intel noch wesentlich verschlechtern. Intel ist zum Erfolg verdammt und sie haben damit weniger Zeit als vielleicht viele meinen.

 

Was den M1 Pro und Max von Apple angeht: Ja, sind großartige Chips. Man muss beim Vergleich aber fair bleiben. Apple geht das Problem mit einer sauteuren Materialschlacht an. Details finden sich hier:

 

Zitat

In mehreren Grafiken veranschaulicht Apple die Effizienz sowohl des M1 Max als auch die des M1 Pro mit halb so starker GPU (16 Kerne, 2048 Shader). Das Topmodell soll bei einer Leistungsaufnahme von weniger als 60 Watt vergleichbar schnell sein wie eine mobile GeForce RTX 3080 in einer Konfiguration mit 95 Watt – die wiederum in etwa auf dem Niveau einer Desktop-GeForce-RTX-3060 liegt. Darf die mobile GeForce RTX 3080 etwa 160 Watt aufnehmen, kommt der M1 Max nicht mehr ganz hinterher, hat dann aber einen deutlichen Effizienzvorteil. Auf dem Papier könnte es der M1 Max sogar mit AMDs Kombiprozessoren der aktuellen Spielekonsolen Playstation 5 und Xbox Series X aufnehmen.

 

Für die Leistung investiert Apple ordentlich in Silizium. Der M1 Max und M1 Pro sind zwei unterschiedliche Systems-on-Chip (SoCs) mit 57 Milliarden beziehungsweise 33,7 Milliarden Transistoren, die der Chipauftragsfertiger TSMC mit 5-Nanometer-Technik herstellt. Selbst Nvidias komplexeste 7-nm-GPU GA100 für Rechenzentren hat mit 54 Milliarden weniger Transistoren als der M1 Max. AMDs Navi-21-GPU der Radeon RX 6900 XT kommt auf 26,8 Milliarden Transistoren. Fairer ist allerdings der Vergleich mit anderen Kombiprozessoren: Das SoC der Xbox Series ist mit 15,3 Milliarden Transistoren deutlich simpler aufgebaut und bei einer Chipfläche von 350 mm² in TSMC 7-nm-Prozess deutlich günstiger herzustellen als die neuen M1-Varianten.

Um auf eine ähnliche Peformance wie AMD bei den (inzwischen schon etwas älteren) Kombiprozessoren der Xbox Series X zu kommen, braucht Apple mehr als die dreifache Anzahl an Transistoren und 5nm Technologie statt 7nm. Sie sind damit effizienter unterwegs, was vor allem dem Prozess und sicher auch dem hohen Flächenbedarf ihrer Lösung geschuldet ist, aber sie müssen für jeden Transistor mehr bezahlen als bspw. AMD bei 7nm, denn die Kosten pro Transistor gehen unter 10nm wieder hoch, statt, wie in der Vergangenheit, runter. Wenn ich von jemandem beeindruckt bin, dann von der Leistung die AMD's Ingenieure an den Tag gelegt haben, denn bei einem Drittel der Transistorzahl eine ähnliche Performance wie ein riesiges 5nm Design in 7nm zu realisieren, das ist eine Meisterleistung zu der Apple (derzeit) noch nicht fähig scheint. Apple hat sich die Peformancekrone schlicht sauteuer erkauft, durch den 5nm Prozess und der großen Chipfläche. Warten wir mal ab, zu was AMD bei 5nm im Stande ist und wie das Verhältnis aus Performance zu Chipfläche dann ist. Den Vorteil des dauerhaften Prozessvorsprungs wird Apple dabei wohl künftig nicht mehr haben, weil sich die Fortschritte hier immer länger hinauszögern und die Vorteile dabei immer geringer werden.

 

Für den Kunden ist es natürlich relativ egal. Ist der bereit für ein Macbook mehrere tausend Euro zu bezahlen, dann bekommt er eine Performance die es so im Mobilbereich sonst niergendwo zu kaufen gibt. Das muss man klar zugestehen. Ähnliche aufgebaute Chips von AMD oder Intel wären aber eben auch extrem teure Lösungen, die einfach für die meisten Windows-Laptop Nutzer inakzeptabel wären, weil diese einfach keine so hohen Gerätepreise zu zahlen bereit sind. Auch wieder ein Vorteil, den Apple für sich nutzen kann.

 

Das muss man auch sehen, wenn man von Konkurrenz spricht, die ähnliche Wege wie Apple gehen könnte. Mal von den Fähigkeiten abgesehen, die sich derzeit fast nur im Silicon Valley konzentrieren (die mit Abstand besten Prozessordesigner der Welt), muss man dann ein solches Design auch konkurrenzfähig nicht nur in der Performance, sondern auch in den Kosten hinbekommen. Das würde Apple derzeit mit seinen Designs überhaupt nicht können. Sie müssen es aber halt auch nicht. Für direkte Konkurrenten von AMD und Intel sähe das völlig anders aus.

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21

Intel €43,15 - über 10% schwächer bei Tradegate. Wo sind jetzt die ganzen Value Investoren auf der Suche nach "nicht überbewerteten" Aktien?

https://www.tradegate.de/orderbuch.php?isin=US4581401001

 

Zur Auffrischung das Video von Sven Carlin vom März diesen Jahres:

 

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YingYang
vor 59 Minuten von herbert_21:

 Wo sind jetzt die ganzen Value Investoren auf der Suche nach "nicht überbewerteten" Aktien?

Die kaufen ohne dass sie Pushervideos dazu brauchen. Und dass der Kurs mal 10% korrigiert interessiert die Meisten nicht die Bohne.

 

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