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AndyMcTwist

Intel Corp. (INTC)

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herbert_21

Vielen Dank für die wie immer freundlichen Worte, geschätzter @YingYang

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Undercover

Danke, hatte ich gar nicht gesehen.

Hab gerade eingekauft. :)

 

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reko
· bearbeitet von reko

2021/10/21 Teure Aufholjagd: Intel verliert Marktanteile an die Konkurrenz – Aktienkurs bricht ein

Zitat

Der neue Vorstandschef Pat Gelsinger will massiv in Werke und Technologie investieren. Das geht auf Kosten des Gewinns – und gefällt den Anlegern überhaupt nicht

 

2021/10/21 Intel-Chef Pat Gelsinger schockt Investoren

Zitat

Jetzt bekommt auch Intel die Chipkrise zu spüren. Und weil der Konzern viel Geld in neue Fabriken investiert, werden die Gewinnmargen künftig geringer ausfallen, warnt Konzernchef Gelsinger. Die Aktie stürzt ab.

 

2021/10/22 Intel, Italy in talks over €4b chip plant - Reuters

2021/09/25 Intel breaks ground on $20 bln Arizona plants as U.S. chip factory race heats up

2021/09/08 Mehrere deutsche Standort-Kandidaten für Intel-Fabriken

Zitat

Acht Fabriken will Intel in Europa bauen, um Mikrochips darin zu produzieren. Einige deutsche Standorte haben offenbar Aussichten auf den Zuschlag.

.. bis 2030 .. bis zu 80 Milliarden Euro in Europa

 

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frogger321

Danke für den Hinweis, für ein Langfristinvestment mal ein interessanter Einstiegskurs.

Schönes Wochenende!

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reko
· bearbeitet von reko

Intel hat beklagt, dass Taiwan und Korea die Chipfertigung massiv subventionieren. Da man inzwischen die Abhängigkeit sieht ist auch USA und Europa bereit zu subventionieren. Intel baut staatlich gefördert massiv neue Fabs. Aber auch TSMC baut in USA und Europa subventionierte neue Fabs.

2021/10/14 TSMC gibt selbst für 2022 keine Entwarnung beim Chipmangel

2021/02/22 In der Chipindustrie droht ein Subventionswettlauf

wiki/List_of_semiconductor_fabrication_plants

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Schlumich

Mir hat es dadurch gestern meinen INTL Put zerschossen. Mal gespannt, ob es die AKtie bis Ablauf Mitte November wieder über den Strike von 50$ schafft. Sonst lasse ich wohl einbuchen ohne zu Rollen und schreibe halt danach ein paar Calls auf das Papier. Ein paar € Dividende würden ja dann parallel zu den Prämien mit reinkommen.....

Ich würde aber mal vermuten, dass sich die Aktie bis zum Verfallstag Mitte Nov. wieder etwas erholt hat und die Option wie geplant ausläuft...

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JosefSpa
vor 12 Stunden von frogger321:

Danke für den Hinweis, für ein Langfristinvestment mal ein interessanter Einstiegskurs.

Schönes Wochenende!

Warum sollte das ein attraktiver Einstiegskurs sein?

In den nächsten Jahren wächst ein Konkurrent nach den anderen heran, während Intel Zeit damit verschwendet in Bereichen Fuß zu fassen, wo die Konkurrenz bereits in einer anderen Liga spielt. 

Schau 10 Jahre zurück. Damals gab es eine ähnliche Konkurrenzsituation, die mittelfristig entstehen wird bzw. bereits entstanden ist aber dank Chipmangels nicht auffällt (und der Markt war deutlich kleiner). 

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Cai Shen
vor 3 Stunden von JosefSpa:

In den nächsten Jahren wächst ein Konkurrent nach den anderen heran,

Da würde ich unterscheiden:

- Chipentwicklung: vielleicht

- Chipfertigung: unmöglich, wenn es schon jetzt nur noch 3 Konzerne weltweit gibt, die beim kapitalintensiven Wettrüsten der Fabriken zur Einführung noch kleinerer Lithographieprozesse überhaupt noch mithalten können.

Globalfoundries hatte immerhin jahrelang den staatlichen Investmentfonds von Abu-Dhabi als Finanzier und IBM / Samsung als Entwicklungspartner an der Seite und musste aufgeben.

 

Da müsste schon eine disruptive Technologie wie gedruckte Schaltungen oder ähnliches aus dem Nichts auftauchen, um diese Annahme zu rechtfertigen.

Inzwischen ist selbst den Regierungen klar, dass eine funktionierende Halbleiterbranche unter eigener Kontrolle genauso wichtig ist wie Zugriff auf Rohstoffquellen.

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Dandy

@Cai Shen

:thumbsup:

 

Zitat

Da müsste schon eine disruptive Technologie wie gedruckte Schaltungen oder ähnliches aus dem Nichts auftauchen, um diese Annahme zu rechtfertigen.

Inzwischen ist selbst den Regierungen klar, dass eine funktionierende Halbleiterbranche unter eigener Kontrolle genauso wichtig ist wie Zugriff auf Rohstoffquellen.

Sehe ich genauso. Das mit der disruptiven Technologie ist ja immer möglich, bspw. auf Basis von Kohlenstoff Nanoröhrchen oder ähnlichem. Aber selbst dann haben wir es mit Nanotechnologie zu tun, was die Halbleiterindustrie letztlich schon lange ausmacht. Es geht eben darum, feinste Strukturen im Nanometerbereich kontrolliert prozessieren zu können. Das ist, insbesondere im großvolumigen Maßstab, extrem schwierig und ich behaupte, dass keine Industrie in der Nanotechnologie weltweit derartiges Know-How besitzt wie die Halbleiterindustrie. Man denke nur an Reinsträume, komplett automatisierte und gekapselte Produktionsprozesse, Maschinen zur Maskenreinigung, Defektortung im Nanometerbereich, Maskenfertigung im nm Bereich etc. Das ist irre, was da beherrscht wird, weshalb es ja auch so teuer ist.

 

China hätte die Möglichkeit gehabt, sich in den Markt reinzustehlen. Wie immer natürlich mit Diebstahl geistigen Eigentums mit Unterstützung des Staates (bis rein in die Geheimdienste). Dem hat die Trump-Regierung, völlig zurecht, einen Riegel vorgeschoben. Da wird erstmal nichts mehr kommen. Tsinghua ist zu einem Milliardengrab geworden. Bisher hat die chinesische Regierung nur Unmengen von Geld damit vernichtet. So lange das Embargo für Maschinen zur Halbleiterproduktion weiterbesteht, hat China keine Chance. Das schaffen sie nicht alleine, egal für wie genial sie sich selbst halten (meiner Meinung eines der Probleme chinesischer Überheblichkeit).

 

Was denkt ihr, weshalb gerade jetzt China so viel Druck auf Taiwan ausübt? Taiwan besitzt enormes Know-How im Elektronikmarkt und besonders im Halbleitergeschäft (TSMC allen voran). Das geht ja weit über die Firma hinaus. Wir reden da von Universitäten, Forschung, Infrastruktur, Logistik, Versorgung, Vernetzung etc. Damit würde China auf einen Schlag an der Weltspitze stehen. Allerdings werden das viele westliche und auch asiatische Staaten nicht zulassen, denn eine derartige Dominanz Chinas ist einfach unerwünscht. Somit kann man TSMC auch als Lebensversicherung der taiwanesischen Regierung ansehen. Eine Expansion nach Europa und USA würden auch da die Verbindungen stärken und damit auch die Unterstützung im Konfliktfall. Insofern wird sich TSMC dem Westen gegenüber öffnen, auch aus landespolitisch strategischer Sicht.

 

Was die Rohstoffquelle angeht: Der Vergleich wird gerne immer wieder gemacht, insbesondere auch die für Speicherindustrie der Halbleiterbranche. Einerseits stimmt es in dem Sinne, dass es gleichartige, standardisierte Produkte sind, die sich massenweise herstellen und auch austauschen lassen. Das kann man auch für Logikschaltungen als Zwischenprodukt so sagen. Der Unterschied aber ist, dass es bei Rohstoffen meist relativ wenig spezielles Know-How benötigt, um konkurrenzfähig zu sein. Es braucht Kapital, eine gute Ressource (gut, das kann ein Alleinstellungsmerkmal sein, bspw. Palladium aus Russland oder Platin aus Südafrika) und schon kann man auf dem Weltmarkt bestehen. Das ist der große Unterschied zur Halbleiterbranche: Man braucht Unsummen an Kapital, mehr als in so ziemlich jeder anderen Industrie weltweit, aber man braucht darüber hinaus auch ein unfassbares Know-How, das man nicht einfach zukaufen kann. Das muss man mit enormen Aufwand, Zeit und Armeen von Spitzeningenieuren entwickeln. Das braucht sehr viel Geld, einen langen Atem, viel Zeit und enorme Fokussiertheit. Das wird nicht in vielen Regionen der Welt gelingen. Aktuell sehe ich das benötigte Know-How nur noch in Taiwan, Südkorea und den USA. Andere Regionen, wie Europa, liefern zwar Schlüsseltechnologien und Maschinen, aber das zu einem Gesamtkunstwerk zusammen zu bringen schaffen aktuell nur diese Länder.

 

Wo wir zu Intel kommen: Intel besitzt bedeutendes Know-How in dem Bereich, ohne Frage. Ihre Halbleiterprozesse sind zwar nicht ganz auf dem Niveau von TSMC und (mit Einschränkungen) Samsung, aber sie können noch mithalten. Man sieht aber gerade an dem Beispiel Samsung, was es, neben sehr viel Geld, braucht, um ganz vorne mitspielen zu können. Samsung ist enorm fokussiert auf dieses Ziel, es ist quasi das Hauptziel von Samsung Electronics seit vielen Jahren, und trotzdem haben sie noch weit um auf TSMC aufzuholen. Intel hat nun zusätzlich noch den größten Abstand bei der Prozesstechnologie und allgemein im Halbleiterauftragsgeschäft nur wenig Erfahrung. Da geht es nämlich auch um Kostenoptimierung, verbindliche Verträge die um jeden Preis eingehalten werden müssen, Prozess- und Logistikoptimierung von der ganz großen Sorte usw. Genau hier hat Intel eine riesige Lücke, die sie vor 10 Jahren ernsthaft hätten angehen müssen, als sie bei den Prozessen führend waren. Jetzt sind es sehr große Lücken bei den Prozessen, den Abläufen, der Kostenposition und dann sind sie bei ihrem Hauptgeschäft noch massiv unter Druck und, nicht zuletzt, der kapitalschwächste der Gruppe. Nicht gerade ein Rezept für einen garantierten Sieg. Ich will es nicht ausschließen, aber in dem Trio gebe ich Samsung immer noch die besten Chancen, ganz vorne mitspielen zu können. Für Intel wird es eine mehrjährige, extrem teure Aufholjagd, die auch in einer Abspaltung oder gar Pleite enden könnte. Ich würde das nicht ausschließen, wenn AMD es weiter schaffen sollte, auch dank TSMC, die technologische Vorherrschaft zu behalten.

 

 

 

 

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JosefSpa
vor einer Stunde von Cai Shen:

Chipentwicklung: vielleicht

Nicht vielleicht, sondern mit Sicherheit. Es passiert ja bereits.

 

vor einer Stunde von Cai Shen:

Chipfertigung: unmöglich, wenn es schon jetzt nur noch 3 Konzerne weltweit gibt, die beim kapitalintensiven Wettrüsten der Fabriken zur Einführung noch kleinerer Lithographieprozesse überhaupt nicht mithalten können.

Globalfoundries hatte immerhin jahrelang den staatlichen Investmentfonds von Abu-Dhabi als Finanzier und IBM / Samsung als Entwicklungspartner an der Seite und musste aufgeben.

Das sollte eben für Intel nicht positiv, sondern skeptisch stimmen. Denn was Globalfoundries ereilte ist genau das, wo Intel heute steht. Fertigungsprozesse, die von der Konkurrenz überholt wurden. Und während TSMC und Samsung sich ein Wettrennen liefern, wer als erstes den nächsten Schritt schafft, steht Intel noch in einer Schockstarre und versucht irgendwie auf das aktuelle Niveau aufzuschließen.

 

vor einer Stunde von Cai Shen:

Da müsste schon eine disruptive Technologie wie gedruckte Schaltungen oder ähnliches aus dem Nichts auftauchen, um diese Annahme zu rechtfertigen.

Das ist das Risiko der Quantencomputer. Schafft es ein IBM, ein Alphabet oder sonst wer einen funktionsfähigen und marktfähigen Quantenrechner für Datenzentren zu bauen, wars das mit Intel größten Segment...

 

vor 55 Minuten von Dandy:

meiner Meinung eines der Probleme chinesischer Überheblichkeit

Du nennst es chinesische Überheblichkeit, ich nenne deine Zeilen westlichen Hochmut. In China sind mitunter die besten Unis der Welt und sie werden jedes Jahr besser und besser. Die Leute dort sind nicht die "hirnlosen Arbeiter", die gern propagiert werden. Bei internationalen Vergleich holen sie Top-Unis ala Stanford langsam aber sicher ein. 

Zu sagen, die Chinesen können es einfach nicht, ist genau die Überheblichkeit, die du ihnen unterstellst. SMIC zeigte längst, dass sie es können und auch neben TSMC Huaweis Prozessoren fertigten. In ein paar Jahren und mit auslaufenden US-Restriktionen ist ein potentielles aufschließen sogar wahrscheinlich, da entsprechende finanzielle Mittel vorhanden sind. Bleiben sie auf der Blacklist dauert es etwas länger, aber keineswegs Jahrzehnte...

Und das Taiwan für China, sowohl politisch als auch wirtschaftlich enorm attraktiv ist, steht außer Frage. Wir können nur hoffen, dass damit nicht der 3. Weltkrieg ausgelöst wird.

 

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reko
vor 2 Stunden von Dandy:

Das mit der disruptiven Technologie ist ja immer möglich, bspw. auf Basis von Kohlenstoff Nanoröhrchen oder ähnlichem. Aber selbst dann haben wir es mit Nanotechnologie zu tun, was die Halbleiterindustrie letztlich schon lange ausmacht. Es geht eben darum, feinste Strukturen im Nanometerbereich kontrolliert prozessieren zu können.

Übliche Nanotechnologie nutzt selbstorganisierende Strukturen. Das sehe ich als eine andere Baustelle als Nanometer große Halbleiterstrukturen.

Ich sehe 4 Player die in der Oberliga-Chipfertigung mithalten können: TSMC, Samsung, Intel und bald China. Die massiven Subventionen könnten langfristig zu einen Überangebot führen. Zur Zeit sind wir aber noch bei einen Mangel an Fertigungskapazität und erwartbar steigender Nachfrage.

 

Prinzipiell können mit genügend Geld auch Newcomer neue Chipdesigns entwickeln. Gute Designteams kommen und gehen. Die Designs werden sicher von der Konkurrenz sehr genau analysiert und soweit nicht patentiert auch kopiert. Aber einen Massenmarkt können nur sehr große Firmen bedienen. Auch wenn Intel technisch z.Z. etwas abgeschlagen ist, die Marke Intel halte ich immer noch für gut. Mobileye könnte im KI Bereich auch einen Vorteil bringen.

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Dandy
vor 1 Stunde von JosefSpa:

Das ist das Risiko der Quantencomputer. Schafft es ein IBM, ein Alphabet oder sonst wer einen funktionsfähigen und marktfähigen Quantenrechner für Datenzentren zu bauen, wars das mit Intel größten Segment...

Quantencomputer sind nur für sehr spezielle Anwendungsgebite leistungsstärker als herkömmliche Computer. Das ist ein gängiger Irrtum, dass Quantencomputer herkömmliche Rechner ersetzen würden/sollen. Das tun sie nicht.

vor 1 Stunde von JosefSpa:

Du nennst es chinesische Überheblichkeit, ich nenne deine Zeilen westlichen Hochmut. In China sind mitunter die besten Unis der Welt und sie werden jedes Jahr besser und besser. Die Leute dort sind nicht die "hirnlosen Arbeiter", die gern propagiert werden. Bei internationalen Vergleich holen sie Top-Unis ala Stanford langsam aber sicher ein. 

Zu sagen, die Chinesen können es einfach nicht, ist genau die Überheblichkeit, die du ihnen unterstellst. SMIC zeigte längst, dass sie es können und auch neben TSMC Huaweis Prozessoren fertigten. In ein paar Jahren und mit auslaufenden US-Restriktionen ist ein potentielles aufschließen sogar wahrscheinlich, da entsprechende finanzielle Mittel vorhanden sind. Bleiben sie auf der Blacklist dauert es etwas länger, aber keineswegs Jahrzehnte...

Du verstehst glaube ich nicht ganz, worum es mir geht. Durch das Embargo müsste China die komplette Kette, von den Maschinen bis hin zu den Fertigungsprozessen, selbst entwickeln. Das ist ein ganz anderes Kaliber als (nachgewiesenermaßen) Know-How von anderen Halbleiterfertigern zu stehlen und das dann auch zu machen. Und selbst da war China noch Jahre hintendran. Jetzt aber auch noch den ganzen Maschinenpark aus einer globalen Kette selbst entwickeln zu wollen (bzw. zu müssen) ist auch für China eine Nummer zu groß. Es geht hier nicht darum mit dem Westen gleichzuziehen, sondern alles selbst von grund auf für die Halbleiterproduktion selbst zu entwickeln. Das ist utopisch.

 

Nimm mal als Beispiel die EUV Lithografiemaschinen von ASML, einem niederländischen Hersteller. Die wurden in über 20 Jahren Entwicklungsarbeit in Kooperation mit führenden Unternehmen aus Spezielbereichen, wie bspw. Trumpf bei Industrielasern und Zeiss bei Spezialoptiken, entwickelt. Alles wohlbemerkt Unternehmen, die bis dahin schon in der Branche führend tätig waren, in ihrem jeweiligen Spezialgebiet. Sowohl die Optik als auch der Laser waren komplette Neuentwicklungen, die herkömmlicher Technik nicht entsprechen. Es gibt weltweit nicht einen einzigen Hersteller, der diese Maschinen sonst auch bauen könnte, und von denen säße meines Wissens auch kein einziger in China. Und das ist nur ein Beispiel, für die spezielle Technologie, die für modernste Halbleiterfertigung benötigt wird.

 

Ich bleibe dabei: So lange das Embargo besteht, hat China keine Chance zu bestehen. Selbst wenn sie den Abstand von gut 10-20 Jahren Entwicklungsarbeit aufholen könnten, dann wären sie wieder 10-20 Jahre mit der Entwicklung hintendran. Das ist hoffnungslos. Kein Land der Welt könnte das.

 

SMIC hat übrigens nachgewiesenermaßen Industriespionage betrieben und wurde dafür verklagt. Das war bisher der chinesische Weg. So beeindruckend finde ich das nicht. Zu denken, bei den komplexen Maschinen könnte man auch einfach kopieren ist naiv. Da ist die Summe der Teile weit mehr als ihre Einzelteile, zumal China aktuell an die Maschinen überhaupt nicht dran kommt, aufgrund des Embargos.

vor 1 Stunde von JosefSpa:

Und das Taiwan für China, sowohl politisch als auch wirtschaftlich enorm attraktiv ist, steht außer Frage. Wir können nur hoffen, dass damit nicht der 3. Weltkrieg ausgelöst wird.

Absolut, aber was soll man tun? China einfach machen lassen? Sieht mehr eher nach einem zweiten kalten Krieg aus. Mal sehen, wen am Ende das Schicksal der Sowjetunion ereilen wird. Das chinesische Regime ähnelt dem sowjetischen jedenfalls sehr, mit allen Problem, die das mit sich brachte.

vor 42 Minuten von reko:

Übliche Nanotechnologie nutzt selbstorganisierende Strukturen. Das sehe ich als eine andere Baustelle als Nanometer große Halbleiterstrukturen.

Die (moderne) Halbleitertechnologie zählt zur Nanotechnologie. Selbstorganisierende Strukturen sind kein maßgebliches Kriterium für den Begriff.

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RobertGray

@Dandy: Mal an dieser Stelle ein großes Danke für die diversen sehr ausführlichen Einschätzungen hier aber auch in den anderen halbleiterspezifischen Threads im Forum! :thumbsup:

 

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JosefSpa
· bearbeitet von JosefSpa
vor 1 Stunde von Dandy:

Quantencomputer sind nur für sehr spezielle Anwendungsgebite leistungsstärker als herkömmliche Computer. Das ist ein gängiger Irrtum, dass Quantencomputer herkömmliche Rechner ersetzen würden/sollen. Das tun sie nicht.

Dann informier dich nochmal. Anwendungen können auf Quantencomputer angepasst werden. Sie sind prädestiniert für den Datenzentreneinsatz... Intels größter Umsatztreiber....

vor 1 Stunde von Dandy:

Durch das Embargo müsste China die komplette Kette, von den Maschinen bis hin zu den Fertigungsprozessen, selbst entwickeln.

Du vergisst, dass dutzende der notwendigen Geräte bereits in China sind und dort nicht neu entwickelt werden müssen. Ein Nachbau reicht völlig aus und bedarf deutlich weniger Ressourcen als eine komplette Neuentwicklung. 

ASML ist Europas Chip-Sonnenschein, völlig klar. Aber es ist ebenfalls kein Geheimnis, dass ASML ihren Laser von Trumpf und ihre Gläser von Zeiss beziehen. Eine Möglichkeit, die auch China hat... Auch die Japaner sind ASML auf den Fersen. Ein Technologie-Monopol besteht nie dauerhaft und es nur eine Frage der Zeit bis dieses gebrochen wird.

vor 1 Stunde von Dandy:

ist auch für China eine Nummer zu groß.

Vertagen wir die Diskussion auf 2025 :thumbsup:

vor 1 Stunde von Dandy:

Absolut, aber was soll man tun? China einfach machen lassen?

Das was man aktuell seitens der USA tut: Volle militärische und wirtschaftliche Unterstützung bei einer versuchten Übernahme zusagen. Was man im Falle des Falles dann wirklich tut, ist eine andere Frage.

 

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Ulkrum
vor 20 Minuten von JosefSpa:

Auch die Japaner sind ASML auf den Versen. Ein Technologie-Monopol besteht nie dauerhaft....

 

Welche Konkurrenz hat den ASML aus Japan oder generell ? 

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RobertGray
vor 1 Minute von Ulkrum:

Welche Konkurrenz hat den ASML aus Japan oder generell ? 

 

Canon & Nikon.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 55 Minuten von JosefSpa:

Ich habe nur gefunden:
2020/07 Japanese companies fight for share of EUV chip technology sector

"ASML is the sole company capable of mass-producing it."

 

Nikon ArF Excimer Laser 193 nm

ASML / Trumps EUV CO2-Laser + Zinn Plasma 13,5 nm

Über Faktor 10 bei der Wellenlänge

EUV-Lithografie: scheint kein prinzipielles Problem sonden ein Problem der Fertigungstoleranzen zu sein.

" keine refraktiven Optiken, z. B. Linsen, verwendet werden können, stattdessen müssen Spiegeloptiken eingesetzt werde

.. Spiegel und der zu belichtenden Materialien viel höhere Anforderungen bezüglich der Oberflächenrauheit (0,25 nm).

.. Die mittlere Absorptionslänge in Luft liegt unter einem Millimeter, somit wird die Verwendung von Vakuum unumgänglich"

 

Lasertec ist bei EUV aktiv

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Cai Shen
Zitat

In terms of sales, the sales of lithography machines of ASML, Canon, and Nikon accounted for 91%, 3%, and 6%, respectively.

Die Japanische Konkurrenz ist ASML seit Jahren aber sowas von ganz dicht auf den Fersen!

 

https://inf.news/en/digital/25df400353915d37805a778662965bc7.html

Zitat

Canon stopped developing high-end lithography machines early, while Nikon still insisted on the development of high-end lithography machines because of its close relationship with Intel.

Due to the closeness of Nikon and Intel For the partnership, 70% to 90% of its lithography machines are paid by Intel [...]

 

According to Japanese media reports, Nikon has stopped the development of EUV lithography machines.

Ein ziemlich zusammengestoppelter Artikel, das angezeigte Datum der Veröffentlichung dürfte nicht stimmen aber einige Aussagen darin treffen den Zustand der Branche ganz gut.

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hattifnatt
vor einer Stunde von JosefSpa:

Sie sind prädestiniert für den Datenzentreneinsatz...

Für welche Anwendungen? Mir wären aktuell keine bekannt.

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JosefSpa
vor 3 Stunden von hattifnatt:

Für welche Anwendungen? Mir wären aktuell keine bekannt.

Grundsätzlich sind ALLE Anwendungen auf Quantencomputer anwendbar in der Theorie möglich umzusetzen. Es ist wie ein Programm für ein anderes Betriebssystem zu schreiben. Deswegen gibt es ja die Development Kits von IBM und Alphabet. Ihre Aufgabe ist es das Umprogrammieren möglichst einfach zu gestalten. Am Beispiel bei der Alphabet-Quantenrechner Vorstellung hat man gesehen, dass das der übliche Gang sein wird. Dass es nicht bei allen Anwendungen einen Vorteil von Binärrechnern gibt, klar.

 

vor 3 Stunden von Cai Shen:

Die Japanische Konkurrenz ist ASML seit Jahren aber sowas von ganz dicht auf den Fersen!

 

https://inf.news/en/digital/25df400353915d37805a778662965bc7.html

Witzig, was du aus deiner Quelle (mit unglaublich vielen Schreibfehlern) herausliest... Zeigt der Autor doch schön, wie schnell es gehen kann. 

"Today's lithography machine giant ASML has been beaten by Nikon for more than ten years, but the trend is easy Over time, the current global share of Nikon lithography machines has dropped to about 7%, and only 7 units will be sold from April to September 2020"

Willst du jetzt damit sagen, dass ASML bis zum Weltuntergang an der Spitze sein wird? Vermutlich dachte man das damals von Nikon auch, als der Winzling ASML Nikon herausforderte. Deine Quelle verweist aber witzigerweise auch auf China als potentiellen Retter: 

"Therefore, if Nikon lithography machine wants to survive, it depends on how it enters the Chinese semiconductor market."

 

Dann wenn sich ein Konzern am sichersten fühlt, gräbt ein kleiner Maulwurf bereits am Monopolpfeiler. Sah man auch z. B. an einen Halbleiterhersteller, der jahrelang mit marginaler Produktpflege, Aktienrückkäufen und Dividendensteigerungen beschäftigt war, statt seine Produkte maßgeblich zu verbessern. Wer war das noch gleich?

 

 

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Stockinvestor
· bearbeitet von Stockinvestor

 

Eine sehr gute Übersicht von Chuck Carnival zur momentanen Lage von Intel und warum die Kurse fallen, obwoh die Zahlen fundamental recht günstig aussehen.
Intel will die nächsten drei Jahre Geld in die Hand nehmen, um u.a. in neue Chipfabriken zu investieren. Vielleicht sogar in Dresden.
Das geht jedenfalls auf Kosten der Margen und der Gewinne. Zurzeit liegt der Jahresgewinn bei ca. 5,30 USD pro Aktie. Dieser soll nächstes Jahr auf 3,65 USD fallen und die dann kommenden zwei Jahre nicht großartig steigen. Erst 2025 sollen die Gewinne wieder steigen und in etwa dort liegen, wo sie heute sind. Der FCF soll in diesen Jahren sogar negativ sein.
Viele Anleger ist dieser Zeitraum zu lange und sie sehen ihr Geld in dieser Zeit woanders besser aufgehoben, weshalb sie ihre Aktien verkaufen.

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JosefSpa
vor 11 Minuten von Stockinvestor:

Viele Anleger ist dieser Zeitraum zu lange und sie sehen ihr Geld in dieser Zeit woanders besser aufgehoben, weshalb sie ihre Aktien verkaufen.

So ist es. Es wird einige Jahre dauern bis man weiß, wohin es mit Intel geht und ob der gegangene Weg der Richtige ist.

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von Stockinvestor:

Viele Anleger ist dieser Zeitraum zu lange und sie sehen ihr Geld in dieser Zeit woanders besser aufgehoben, weshalb sie ihre Aktien verkaufen.

An der Börse wird Zukunft gehandel. 4 Jahre ist länger als die Börse gewöhnlich schaut aber ich finde es auch keine sonderlich lange Zeit. Es ist klar, dass der Free Cashflow sinkt wenn man massiv investiert. Für Intel ist es aber kein Problem wenn nötig Kredite aufzunehmen. Die Verschuldung ist noch nicht sonderlich hoch (net debt/ EBITDA 21e = 0,11). Die einzig relevante Frage ist, lohnen sich die Investitionen. Wenn Intel Erfolge mit ihrer Chipfertigung zeigen kann, dann wird auch wieder die Aktie nachgefragt. Ich glaube Intel kann zu TSMC aufschließen und die Industrie und die Politik wird einen amerikanischen Konkurrenten sehr begrüßen.

Ich habe mir eine 2% Anfangsposition zugelegt. Eine "normale" Positionsgröße ist bei mir 5%.

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Dandy

Intel ist finanzstark, keine Frage, sie haben es aber gerade mit einem Preiskampf gegen AMD zu tun. Ausgerechnet in ihrem lukrativsten Segment, Server CPUs, verlieren sie gerade massiv an Boden und haben  AMD nichts entgegen zu setzen. Die jetzt schon historisch niedrigen Margen sind noch nicht wegen des massiven Ausbaus der Fabs so niedrig, das kommt dann noch oben drauf. Aus meiner Sicht eine toxische Mischung die Intel nur überleben wird, wenn sie schnellstmöglich mit TSMC gleich ziehen. Danach sieht es gerade aber nicht wirklich aus.

 

Intel hätte schon vor Jahren die Dividende aussetzen und ernsthaft in das Foundry Geschäft investieren müssen. Seit 20 Jahren reden sie davon, Erfolge sind gleich null und in der Zeit sind sie auch noch massiv in Rückstand zu AMD geraten. Nicht gerade ein Erfolgsrezept.

 

Ich bin seit einer Weile Short und habe es bis jetzt nicht bereut. Das werde ich wohl auch bleiben, bis ich nicht klare Fortschritte bei denen erkenne.

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