Zum Inhalt springen
Toni

Immobilie versus Wertpapierdepot

Empfohlene Beiträge

egbert02

Immobilien nach der Blase

 

Das wird HIER selbstverständlich NIE passieren. Bei UNS nicht. Wir sind doch nicht Detroit. Hier ist ALLES ANDERS.

 

 

Vielleicht stimmt auch nur mit BING was nicht ;-). Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen. Jetzt aber wieder back to topic...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Underdog

Immobilien nach der Blase

 

Das wird HIER selbstverständlich NIE passieren. Bei UNS nicht. Wir sind doch nicht Detroit. Hier ist ALLES ANDERS.

So wie NIE, IMMER, 0% und 100 % sind Verallgemeinerungen IMMER falsch !

 

Aber enrshaft: der Link sagt vielleicht etwas ganz anderes aus, als Du denkst.

Man kann es als ein Zeichen der Not nach dem Platzen der Immobilienkrise sehen, ja, aber vielleicht ist es auch nur so, dass die Leute endlich Ihren Müll aufräumen.

Und ja, der Immobilienmarkt in USA funktioniert GANZ ANDERS.....

 

Vollkommen unpassend ist der link allemal und ich wage mal ein paar verkürzende Statements zu D

 

1. Es ist weit und breit keine Immobilienblase zu erkennen

2. Ein deutlicher Preiverfall bringt die grosse Mehrheit der Eigentümer in keinerlei finanziellen Engpass

3. Die Banken wären von 2. höchstens marginal betroffen

4. Die Rendite einer selbsbewohnten Immobilie lässt sich meistens überhaupt nicht berechnen (bestenfalls schätzen), da sie oft bis zum Lebensende bewohnt werden

5. Eine Rendite zwischenn Depot und Immo vergleichen zu wollen macht soviel Sinn wie die Frage: " Was bringt mehr Rendite: neue Job oder fetter Urlaub ? "

6. Die höchste Rendite bringt Hartz 4: Null Invest gibt bei x € eine unendliche hohe Rendite - hier ist Mieterstatus allerdings zu bevorzugen.

 

So, genug Diskussionspunkte in den Ring geworfen......

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr

1. Es ist weit und breit keine Immobilienblase zu erkennen

Das hängt von der Region ab. Es gibt Regionen, die bereits "gelbe" Blasenindikatoren haben. Das war wenn ich mich recht entsinne eine Studie vom DIA.

 

Von britischen Verhältnissen ist Deutschland sicher derzeit entfernt, trotzdem hast du keine Garantie, dass sich der Wert deiner Immobilien zu deinen Gunsten entwickelt und du überhaupt nach Inflation, Steuern und Kosten einen Werterhalt realisieren können wirst. Es gibt jetzt schon genug Regionen mit negativer Wertentwicklung nach Inflation. Links dazu mit Quellen habe ich ja gepostet. Nach Kommer kann man mit Immobilien in Deutschland wenn es gut läuft (Risiko/Spekulation) 0-1% p.a. Wertentwicklung nach Inflation erreichen. Bei maximal bis zu 20% Verlust durch Marktentwicklung. Das heißt aber nicht, dass das bei der einzelnen Immobilie so sein muss. Du kannst wenn du Pech hast auch ganz auf der Immobilie sitzen bleiben, wenn sich zu der Zeit, wo du verkaufen willst oder musst kein Käufer findet, der auch nur einen annähernd akzeptablen Preis zahlen kann.

2. Ein deutlicher Preiverfall bringt die grosse Mehrheit der Eigentümer in keinerlei finanziellen Engpass

Das halte ich für eine gewagte Behauptung. Wenn der Wert einer kreditfinanzierten Immobilie deutlich fällt hat die Bank weniger Sicherheit für den Kredit und wird soweit ich weiß Sicherheiten nachfordern. Wenn das massenhaft auftritt sinkt der Preis im Markt noch weiter und dann bekommen nicht nur die Schuldner, sondern auch die Banken ein Problem. Du hast doch sicher gelesen, was 2007 bis 2009 geschah, oder? Die Folgen tragen wir heute alle mit den niedrigen Zinsen, der Geldschwemme und der kommenden Marktkorrektur. In und um London explodieren gerade die Immobilienpreise. Wann glaubst du implodiert dieser Markt? Das wird dann wieder Verwerfungen geben, die wir auch spüren werden.

3. Die Banken wären von 2. höchstens marginal betroffen

Ja, so marginal wie die Hypo Real Estate, die SachsenLB, Commerzbank und die IKB betroffen waren.

4. Die Rendite einer selbsbewohnten Immobilie lässt sich meistens überhaupt nicht berechnen (bestenfalls schätzen), da sie oft bis zum Lebensende bewohnt werden

Woher weißt du, wie lange die Immobilie im Einzelfall bewohnt werden wird? Spekulation. Genau so kannst du auch auf gutes Wetter morgen in 25 Jahren wetten.

5. Eine Rendite zwischenn Depot und Immo vergleichen zu wollen macht soviel Sinn wie die Frage: " Was bringt mehr Rendite: neue Job oder fetter Urlaub ? "

Eine Immobilie ist auch nur ein Grundbucheintrag. Du erwirbst Rechte auf einem winzigen Stück Erdkruste. Für ein einige Jahre im Leben. Es ist ein gutes Gefühl und eine erlebbare Anschaffung. Ob es auch eine Geldanlage mit Rendite ist oder war weißt du erst (viel) später.

6. Die höchste Rendite bringt Hartz 4: Null Invest gibt bei x € eine unendliche hohe Rendite - hier ist Mieterstatus allerdings zu bevorzugen.

Um H4 zu bekommen musst du legal viele andere Chancen zum Geld verdienen aufgeben. Zudem muss anderes Vermögen verbraucht sein/werden.

 

Warum nicht gleich mit Drogen handeln oder Raubüberfälle durchführen? Ist doch eine ähnlich sinnvolle Rechnung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Underdog

Das hängt von der Region ab. Es gibt Regionen, die bereits "gelbe" Blasenindikatoren haben. Das war wenn ich mich recht entsinne eine Studie vom DIA.

 

Von britischen Verhältnissen ist Deutschland sicher derzeit entfernt, trotzdem hast du keine Garantie, dass sich der Wert deiner Immobilien zu deinen Gunsten entwickelt und du überhaupt nach Inflation, Steuern und Kosten einen Werterhalt realisieren können wirst.

Ich sprach von Deutschland und da sehe ich immer noch kein Bläschen und wenn überhaupt dann ist es die gleiche wie auf dem Aktienmarkt.

 

Wenn der Wert einer kreditfinanzierten Immobilie deutlich fällt hat die Bank weniger Sicherheit für den Kredit und wird soweit ich weiß Sicherheiten nachfordern.

Das geschieht in Deutschland bereits vor dem Kauf, dadurch, dass nicht jeder einen Kredit erhält.

100 % Finanzierungen sind immer noch extrem selten, besonders, wenn kein sehr sicheres Gehalt in entsprechender Höhe dahinter steht.

 

Du hast doch sicher gelesen, was 2007 bis 2009 geschah, oder?

Ja, seither sind die Immobilienpreise in Deutschland deutlich gestiegen. Von amerikanischen Verhältnissen vor 2007 sind wir noch meilenweit entfernt.

 

Ja, so marginal wie die Hypo Real Estate, die SachsenLB, Commerzbank und die IKB betroffen waren.

Die hatten keinerlei Probleme mit deutschen Häuslesbauern und genau genommen noch nicht mal mit den amerikanischen Immobilienbesitzern.

 

Sie sind lediglich auf die grösste Abzocke seit langen reingefallen. Mich erinnert die Sache eher an einen Versicherungsbetrug.

Die amerikanischen Banken wussten ganz genau, dass sie ihre Kredite nie wieder zurück bekommen werden, aber sie haben andere Banken mit stupid german money gefunden, die Ihnen ein bekannt wertloses Papier abkauften.

 

Ob es auch eine Geldanlage mit Rendite ist oder war weißt du erst (viel) später.

Eben - wenn man das Haus nie verkauft erfährt man es nie. Und genau deshalb interessiert es mich noch nicht einmal.

Eine selbstgenutzte Immobilie kauft man nicht, um Geld anzulegen, sondern man legt Geld an, um sich irgend wann mal eine Immobilie leisten zu können.

Und wenn man sie verkauft, dann, um eine Neue zu kaufen - Preisentwicklungen spielen dann kaum eine Rolle. Das tut es nur bei der initialen Beschaffung.

 

Um H4 zu bekommen musst du legal viele andere Chancen zum Geld verdienen aufgeben. Zudem muss anderes Vermögen verbraucht sein/werden.

 

Warum nicht gleich mit Drogen handeln oder Raubüberfälle durchführen? Ist doch eine ähnlich sinnvolle Rechnung.

Ja eben - man hat nichts, aber die Rendite stimmt...sag ich doch. Und dann ist es sogar noch legal.

 

Die Rechnung mit den Drogen haben vermutlich auch einige tatsächlich gemacht, oder warum gibt es die sonst ?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
stage

Hallo,

 

meine Frau und ich sind am überlegen ein Haus zu bauen. Es soll ein Einfamilienhaus werden.

 

Grundstück vorhanden. Eigenkapital 150.000 Euro. Baukosten: 250.000. Nötiger Kredit: 100.000 Euro. Laufzeit Darlehen: 10 Jahre. Mein Alter: 30

 

In den letzten Jahren habe ich das Eigenkapital mühsam angespart. Geschickt in Aktien und Zertifikaten investiert und so eine gute Rendite erwirtschaftet.

 

Ich bin hin und hergerissen was ich nun tun soll.

 

Auf der einen Seite hätte ich schon gerne ein Haus, in dem ich mit meiner Familie alleine wohne. (So war auch der Plan)

Auf der anderen Seite würde ich es mir auch zutrauen weiterhin mein Geld in Wertpapiere zu investieren. Dann könnte man z.B. früher in Rente gehen. Wer will nicht mit 50 in Rente, anstatt weiterhin sein Leben als Sklave der Aktionäre zu verbringen.

 

Sei noch gesagt, dass ich bereits mietfrei wohne. Ein Haus würde die Wohnfläche allerdings gut vergrößern, was auch dem Nachwuchs zu gute kommen würde.

 

 

Was soll ich nun tun? Was würdet ihr tun?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Akaman
· bearbeitet von Akaman

Hallo,

 

meine Frau und ich sind am überlegen ein Haus zu bauen. Es soll ein Einfamilienhaus werden.

 

Grundstück vorhanden. Eigenkapital 150.000 Euro. Baukosten: 250.000. Nötiger Kredit: 100.000 Euro. Laufzeit Darlehen: 10 Jahre. Mein Alter: 30

 

In den letzten Jahren habe ich das Eigenkapital mühsam angespart. Geschickt in Aktien und Zertifikaten investiert und so eine gute Rendite erwirtschaftet.

 

Ich bin hin und hergerissen was ich nun tun soll.

 

Auf der einen Seite hätte ich schon gerne ein Haus, in dem ich mit meiner Familie alleine wohne. (So war auch der Plan)

Auf der anderen Seite würde ich es mir auch zutrauen weiterhin mein Geld in Wertpapiere zu investieren. Dann könnte man z.B. früher in Rente gehen. Wer will nicht mit 50 in Rente, anstatt weiterhin sein Leben als Sklave der Aktionäre zu verbringen.

 

Sei noch gesagt, dass ich bereits mietfrei wohne. Ein Haus würde die Wohnfläche allerdings gut vergrößern, was auch dem Nachwuchs zu gute kommen würde.

 

 

Was soll ich nun tun? Was würdet ihr tun?

 

Viele Fragen.

 

Zum Beispiel:

 

wie stabil ist die Beziehung? (Damit steht und fällt alles in deinem Fall - und wie sollen wir das beurteilen können? Kannst du es?)

 

Einkommens- und Beschäftigungssituation?

 

Vermögensverhältnisse?

 

Wie stark sind die persönlichen Präferenzen (Sklave vs. mietbefreite Familie)?

 

etc. pp.

 

(Das ist ein Aufruf dafür, dass du dir über deine persönlichen Präferenzen Gedanken machst. Wir können das nicht für dich tuhen.)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
stage
Viele Fragen.

 

Zum Beispiel:

 

wie stabil ist die Beziehung? (Damit steht und fällt alles in deinem Fall - und wie sollen wir das beurteilen können? Kannst du es?)

sehr stabil. Aber selbst wenn könnte ich das Haus alleine halten.

 

Einkommens- und Beschäftigungssituation?

Beides sehr gut. Aber ich kann nur eines. Entweder ein super Depot aufbauen. Oder ein Eigenheim hinstellen.

 

Vermögensverhältnisse?

Äußerst gut. Viel Immobilien vorhanden. Aber halt kein Einfamilienhaus.

 

Wie stark sind die persönlichen Präferenzen (Sklave vs. mietbefreite Familie)?

Das ist die große Frage.

 

Ich will viel mehr von anderen Menschen wissen, wie sie sich entschieden haben.

 

Ich bin sicherlich nicht der erste, der vor der dieser Entscheidung steht.

 

Und ich bin mir auch bewusst, dass es höchstwahrscheinlich kein sinnvolles Investement sein wird. (im Sinne von ich werde reich)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bondholder
· bearbeitet von bondholder

Vermögensverhältnisse?

Äußerst gut. Viel Immobilien vorhanden. Aber halt kein Einfamilienhaus.

 

Was spricht dagegen, einen Teil der anderen Immobilien zu verkaufen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

Also:

Ich setze folgendes als gegeben voraus:

- ein dem Vorhaben angemessenes und (sofern man das sagen kann) sicheres Einkommen

- mit einem Job, bei dem klar ist, wo Dein Arbeitsort ist

- sowie eine stabile Beziehung. (Ich vermute, wenn Du an Hausbau denkst, wirst Du sie als stabil ansehen.)

 

Deutlich mehr Lebensqualität im hier und jetzt gegen eventuell früheren Renteneintritt.

Dass letzteres nur mit der Wertpapieranlage möglich ist, würde ich sogar anzweifeln.

 

Grundstück ist vorhanden, genau wie deutlich mehr als 50% des notwendigen Kapitals für das Haus.

Dazu willst Du das Haus nach 10 Jahren - für eine Immobilie heutzutage ein kurzer und absolut überschaubarer Zeitraum - abgezahlt haben.

Meine Meinung dazu: Wenn oben angenommenes auch gegeben ist: Hausbau! No-brainer!

 

Niedriger werden die Immobilienzinsen wohl nichtmehr. 10 Jahre Zinsbindung ist für mich bei einem Immokredit das Mindeste.

Du solltest, wenn Dein Grundstück in einer anständigen Lage ist und Deine Voraussetzungen (Score, Haushaltseinkommen) entsprechend sind,

einen superniedrigen Zins für 10 Jahre bekommen können. Eigentlich sollte da eine 1 vor dem Komma drin sein.

 

Die letzten 7 Jahre waren rückblickend für sehr viele Wertpapierinvestments hervorragend.

Dass sich das in den nächsten 7 Jahren auf gleiche Weise wiederholt, halte ich - auch angesichts der weltpolitischen Aussichten - für unwahrscheinlich.

Wenn die nächsten 7 Jahre um sind, hast Du die Bude fast abbezahlt und dann umso mehr Geld um es in Wertpapiere zu pumpen, wenn Du es dann noch willst.

 

HAUSBAU!!!

Lebe im hier und jetzt! Wer weiß, wieviel Zeit Dir gegeben ist!

Eine selbstgenutzte Immobilie bei den Voraussetzungen ist für mich schon fast ein Muss.

Vor allem, wenn man es, wie Du will und man Dich davon nicht überzeugen muss.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kolle

Ich will viel mehr von anderen Menschen wissen, wie sie sich entschieden haben.

 

Ich bin sicherlich nicht der erste, der vor der dieser Entscheidung steht.

 

Und ich bin mir auch bewusst, dass es höchstwahrscheinlich kein sinnvolles Investement sein wird. (im Sinne von ich werde reich)

 

Ich habe auch Kapital gehabt und mietfrei gewohnt - in einem alten Haus mit Ofenheizung und zu klein für die Familie.

 

Dann ein anderes gekauft und das alte verkauft.

 

Nach 5 Jahren war es bezahlt und dann habe ich weitergespart. Auf die 5 Jahre kam es bei der Vermögensbildung auch nicht mehr an. Hat auch so gereicht.

 

Aber nicht mit 50 ! Aber genau ab da hat auch das Gehalt gestimmt !

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
harryguenter
· bearbeitet von harryguenter

Zwei Anregungen von mir:

 

In den letzten Jahren habe ich das Eigenkapital mühsam angespart. Geschickt in Aktien und Zertifikaten investiert und so eine gute Rendite erwirtschaftet.

Wieviel Jahre waren das?

Hast Du Börsenabstürze wie 2008 oder gar 2000 - 2003 miterlebt an denen sich über Monate / Jahre hinweg Aktienkurse halbierten?

Oder reden wir von den letzten 5 Jahren an denen man an der Börse sowieso kaum was falsch machen konnte?

Der selektive Blick auf bestimmte Zeiträume wird gerne fälschlicherweise in die Zukunft fortgeschrieben.

 

Hierbei besteht auch die Gefahr auf Unverständnis Deiner Frau zu stoßen:

Nämlich für dann Fall dass Du sie als "Renditehengst" dazu überreden mußt auf den Wohnkomfort zu verzichten. Das kann im nächsten Börsenabschwung - wenn Euer Wertpapiervermögen sich verkleinert - zu erheblichen Diskussionen und Vorwürfen führen.

Ist sie börsenaffin genug um zu verstehen wie ihr die letzten Jahre Euer Vermögen aufgebaut habt bzw. hat Sie gar aktiv mitgewirkt?

 

 

Wenn ihr bereits mietfrei wohnt ist die Ersparnis einer eigenen Immobilie ja schonmal nicht gegeben.

Eine Vergrößerung der Wohn und Gartenfläche muß man dann wohl als Luxus betrachtetn. Luxusausgaben kann man leider nicht wirtschaftlich gegenrechnen. Hier müssen dann die Präferenzen greifen die man sich persönlich setzt. Ob's ne gute Entscheidung war weiß man meist erst hinterher.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Noob1981
· bearbeitet von Noob1981

Ob Kauf/Bau von Hausoder Miete ist eine persönliche Entscheidung.

 

Die anderen haben aber absolut recht, du lebst auch schon heute und wenn das Haus eine Lebenskomfortverbesserung ist, musst du dir klar werden, obs dir das wert ist. Du könntest ja auch in ein Haus zur Miete ziehen, hast dann aber auch höhere Kosten, aber eben auch mehr Komfort. Für MICH wäre die Entscheidung Komfort gegenüber dickem Konto klar, aber ich bin ich und du bist du.

 

Eine andere Anmerkung: Neubau nach EnEV für 250k? Das klingt erstmal nach viel Eigenleistung oder sehr einfachen Fertighaus-Bauträger... Letzteres bereut man in der Regel über kurz oder lang.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

Eine andere Anmerkung: Neubau nach EnEV für 250k? Das klingt erstmal nach viel Eigenleistung oder sehr einfachen Fertighaus-Bauträger... Letzteres bereut man in der Regel über kurz oder lang.

Das hab ich auch gedacht.

 

Und ich muss hier auch ergänzen, dass ich überlesen hab, dass ihr bereits mietfrei wohnt.

Dennoch sind Wertpapiere nichts stetes. Eine Immobilie ist es.

 

Ich werde in etwa drei Jahren bauen.

Bei mir gibt es bisher keine Immobilien und ich wohne aktuell auch nicht mietfrei.

Für mich wird das vermutlich im Privatleben das größte finanzielle Projekt, was mein Leben sehen wird.

Daher - es wird definitiv ein Neubau - wird nirgendwo am falschen Ende gespart.

Ich schätze die Kosten aktuell auf zwischen 400.000 und 500.000 € bei zweischaliger Bauweise und Außenmaßen von 10x14m, mit Vollkeller (weiße Wanne ist heut Standard), ausgebautem Spitzboden, Terrasse und Doppelgarage.

 

Ein sehr guter Freund von mir, baut gerade. Er hat sich zwar kein Fertighaus gekauft, sondern schon einen Bauträger ausgesucht der zumindest im Erdgeschoss massiv gebaut hat.

Er hat aus dem Haus auch das Maximum herausgeholt. Dennoch sage ich, dass er an vielen Stellen gespart hat (auch bedingt durch die Bauträgerauswahl), wo ich mir sicher bin, dass er sich darüber noch oft ärgern wird und an einigen Stellen auch noch einiges auf ihn zukommen könnte.

So oder so hat er bereits jetzt, wo das Haus noch nichtmal steht bereits fast ein Drittel der ursprünglich vereinbarten Summe nachfinanzieren müssen und liegt schon in einem Bereich, wo er etwas deutlich hochwertigeres hätte haben können.

 

Ich kann nur dazu raten, bei solch einem Projekt auf Qualität zu setzen und lieber paar Jahre länger abzuzahlen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
jogo08

Irgendwo im Forum hatten wir dieses Thema schon mal lang und breit diskutiert, bitte mal selbst suchen. Zu überlegen wäre allerdings auch das Thema Miethaus statt Eigentum, finanziert durch die Aktienerträge, aber das muss jeder für sich selbst abwegen. Der Wohlfühlfaktor eines eigenen Hauses kann durch ein Miethaus sicherlich nicht ersetzt werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

Du meinst den "Miete vs. Kaufen"-Rechner von el galleta?

 

Die Frage ob kaufen oder mieten stellt sich für stage ja nicht.

Für mich persönlich steht da auch nicht die rein ökonomische Frage im Vordergrund,

sondern die Lebensqualität.

 

Allerdings haut bei mir selbst die Miete vs Kaufen Rechnung hin, da in meiner Gegend die Mieten sehr hoch sind.

 

p.s.: Da ist sie wieder die geile Suchfunktion bezüglich der Beiträge.

Klicke ich bei el galleta auf "Beiträge" sagt das Ding doch tatsächlich, er hätte keine verfasst.

 

p.p.s: Hab den Thread über Startpage gefunden:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/2297-immobilie-versus-wertpapierdepot/

 

User el galetta (ab Beitrag #145) hat den Rechner in seiner Signatur. Leider war er seit zwei Jahren hier nichtmehr online.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
jogo08

Themenzusammenführung

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Drelyn
· bearbeitet von Drelyn

Ich finde deine Frage auch sehr interessant, stehe vor einem ähnlichen Fall, zwar mit 27 und dementsprechend weniger Kapital aber es ist vergleichbar.

 

Ich habe als "Literatur" die Bücher von Dirk Müller gelesen, die ich sehr interessant fand. Aus der Sicht dieses Fachmannes (keine Kommentare dazu) ist es nicht sinnvoll ein Haus zu bauen bzw. zu kaufen, da einfach viele Folgekosten anfallen und und und.....Ist die Heizung oder Fester kaputt ist es ein Anruf und der Vermieter muss sich kümmern.

 

Aus meiner Sicht, die eines Mannes bzw. ggf. mal Vaters, würde ich sobald es ermöglicht werden kann ein Haus bauen/kaufen. Einfach weil der Gedanke mich wurmt für andere arbeiten zu gehen (Miete) und ein Haus gehört nach einer Zeit einem selber. Zudem würde ich mir ein Mietobjekt niemals so einrichten und "schön machen" wie ein Eigentum, aus dem Grund, weil es nicht "meins" ist. Stelle dir, oder stellt euch solche Fragen.

 

Für einen Hausbau/kauf muss natürlich die Beziehung auch fest sein und beide ähnliche Ziele und eine ähnliche Vorstellung vom Leben haben, habt ihr das ?

 

Ich versuche aktuell son Mittelweg zu erreichen d.h. sparen und ein Depot für späteres Kapital langsam aufzubauen, auch wenn ich weiß, dass man sich später entscheiden muss, dann wird es das Haus werden.

 

Deine Idee mit z.B. 50 in Rente zu gehen ist (befürchte ich) sowio seeeeehr utopisch, das wäre knapp 17 Jahre früher :- Mein Vater hatte bei 2 Jahren früher schon über 15% Abschläge (öD).

 

Ich hoffe, dass ihr die für euch passende Entscheidung trefft.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr

Ich habe als "Literatur" die Bücher von Dirk Müller gelesen, die ich sehr interessant fand. Aus der Sicht dieses Fachmannes (keine Kommentare dazu) ist es nicht sinnvoll ein Haus zu bauen bzw. zu kaufen, da einfach viele Folgekosten anfallen und und und.....Ist die Heizung oder Fester kaputt ist es ein Anruf und der Vermieter muss sich kümmern.

Einfache Frage: welche Kompetenz im Bereich Immobilienwirtschaft hat Dirk Müller vorzuweisen?

 

Ich stehe ja dem finanziellen Nutzen privat gekaufter und selbstbewohnter Immobilien eher kritisch gegenüber. Solche Pauschalaussagen sind meines Erachtens aber nicht sinnvoll. Man kann höchstens sagen, dass sich eine Immobilienanschaffung in einer konkreten Region in einer konkreten Lage bei konkreten persönlichen und finanziellen/beruflichen Verhältnissen wahrscheinlich nicht lohnt. Umgekehrt gibt es viele Fälle, wo es finanziell sinnvoll sein kann, sich eine Immobilie anzuschaffen.

 

p. s. ein Argument in eine Diskussion zu werfen, sich eine Diskussion darüber zu verbitten und damit das Argument als geltende Wahrheit erklären zu wollen ergibt wenig Sinn.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
Eine andere Anmerkung: Neubau nach EnEV für 250k? Das klingt erstmal nach viel Eigenleistung oder sehr einfachen Fertighaus-Bauträger... Letzteres bereut man in der Regel über kurz oder lang.
Für mich wird das vermutlich im Privatleben das größte finanzielle Projekt, was mein Leben sehen wird. Daher - es wird definitiv ein Neubau - wird nirgendwo am falschen Ende gespart.

Das Haus war auch bei uns sicher die größte finanzielle Anschaffung unseres Lebens, aber das größte finanzielle Projekt ist ohne Zweifel das Depot geworden rückblickend betrachtet. Zum Zeitpunkt des Hauskaufs hätte ich das nicht erwartet.

 

Meine Erfahrung im persönlichen Umfeld ist, dass diejenigen, die sich beim Hauskauf bis an den Rand der Belastungsfähigkeit festlegen, am längsten an dem Brocken tragen. Wer Kompromisse eingeht und auch mit einer Nummer kleiner zufrieden ist, ist früher durch mit dem Thema und hat mehr Erfolg beim Thema Vermögensaufbau. Es ist halt wie so oft, Konsum und Vermögensaufbau sind konkurrierende Ziele. Nach gut 20 Jahren im eigenen Haus denke ich jetzt an einen Umzug in eine bequeme Etagenwohnung aber noch ist ein wenig Zeit. Vielleicht kann man ja nach gestiegenen Zinsen wieder Schnäppchen machen :-

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LagarMat

Nach gut 20 Jahren im eigenen Haus denke ich jetzt an einen Umzug in eine bequeme Etagenwohnung aber noch ist ein wenig Zeit.

Warum?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Drelyn

Ich habe als "Literatur" die Bücher von Dirk Müller gelesen, die ich sehr interessant fand. Aus der Sicht dieses Fachmannes (keine Kommentare dazu) ist es nicht sinnvoll ein Haus zu bauen bzw. zu kaufen, da einfach viele Folgekosten anfallen und und und.....Ist die Heizung oder Fester kaputt ist es ein Anruf und der Vermieter muss sich kümmern.

Einfache Frage: welche Kompetenz im Bereich Immobilienwirtschaft hat Dirk Müller vorzuweisen?

 

 

 

So war das nicht gemeint, ich wollte nur darauf hinweisen, dass meine genannten Quellen natürlich Mainstream sind und somit als Wissensquelle nicht die besten sind. Damit keine Bash-Diskussion darüber entsteht habe ich das geschrieben, damit wir beim Thema bleiben.

 

Um in deinem Wortlauf sinngemäß zu formulieren stelle ich in diesem Fall die persönlichen Interessen über den finanziellen. Auch wenn es finanziell nicht immer sinnvoll sein mag, verzichte lieber hier auf etwas Geld/Rendite und habe nach einigen jahren mein/unser Eigentum, das muss natürlich jeder selbst entscheiden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr

Nach gut 20 Jahren im eigenen Haus denke ich jetzt an einen Umzug in eine bequeme Etagenwohnung aber noch ist ein wenig Zeit. Vielleicht kann man ja nach gestiegenen Zinsen wieder Schnäppchen machen :-

Wieder ein Punkt, der die Rolle von selbstbewohnten Immobilien als Geldanlage einschränkt: der Bedarf nach Immobilien verändert sich unabhängig von der Marktsituation. Wenn ein guter Zeitpunkt zum kaufen ist (z. B. 2009 mitten in der Wirtschaftskrise) ist nicht gerade der beste Zeitpunkt zum verkaufen und umgekehrt.

 

Um in deinem Wortlauf sinngemäß zu formulieren stelle ich in diesem Fall die persönlichen Interessen über den finanziellen. Auch wenn es finanziell nicht immer sinnvoll sein mag, verzichte lieber hier auf etwas Geld/Rendite und habe nach einigen jahren mein/unser Eigentum, das muss natürlich jeder selbst entscheiden.

Für mich gut nachvollziehbar. Und es ist auch nicht die schlechteste Entscheidung, wenn man sich hinreichend sicher sein kann, dass die Finanzierung auch finanzielle Krisen wie Beziehungstrennung, Scheidung, BU oder Arbeitslosigkeit hinweg überlebt. Rein statistisch sind Immobilienbesitzer ja zum Renteneintritt oft vermögender als Immobilienmieter, schon auf Grund des Spardrucks bei der Entschuldung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Nach gut 20 Jahren im eigenen Haus denke ich jetzt an einen Umzug in eine bequeme Etagenwohnung aber noch ist ein wenig Zeit.

Warum?

Die Anforderungen an das Wohnen ändern sich im Lebenszyklus, das ist denke ich bei den meisten eine Realität. Treppensteigen macht in jungen Jahren keine Mühe, im Alter ist dies keineswegs selbstverständlich. Während ich früher häufig Übernachtungsgäste hatte, brauche ich jetzt höchstens noch ein Gästezimmer und auch das nur noch selten. 180 qm + Garten wollen geputzt und versorgt werden, so was zählt eindeutig nicht zu meinen Hobbies. Zudem reizt mich der Gedanke an eine geräumige Altbauwohnung schon mein Leben lang, vielleicht verwirkliche ich mir den Traum doch noch irgendwann.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

 

Warum?

Die Anforderungen an das Wohnen ändern sich im Lebenszyklus, das ist denke ich bei den meisten eine Realität. Treppensteigen macht in jungen Jahren keine Mühe, im Alter ist dies keineswegs selbstverständlich.

 

Ich habe vor ein paar Jahren mal eine Doku gesehen, bei der emeritierter Sportwissenschaftsprofessor der Sporthochschule Köln zu Wort kam, selbst schon älter als 80. Das genaue Alter weiß ich nichtmehr, aber es war keine 7 mehr vorn.

 

Er äußerte sein Unverständnis darüber, dass Menschen im Alter nichtmehr in der Lage oder Willens seien, Treppen zu steigen.

Er sagte, dass mit ein wenig Training, dies bis ins hohe Alter problemlos möglich sein müsste. Der menschliche Körper sei dazu in der Lage.

Sein Fazit war simpel. Wir bewegen uns zu wenig. Je älter, desto deutlicher die Folgen.

Mein Plan ist also, fit zu bleiben und auch mit 98 noch die Treppen sportlich leichtfüßig zu steigen.

 

Um dennoch einem "Ich komm die Treppen nichtmehr hoch" zu begegnen - das kann ja auch durch einen Unfall die Realität werden - habe ich in meinen Planungen die Möglichkeit vorgesehen, falls nötig einen Fahrstuhl einbauen zu können. Keinen Treppenlift, einen Fahrstuhl. Und zwar vom Keller bis zum Spitzboden.

 

Aber, dass sich die Wohnbedürfnisse im Lauf des Lebens ändern, liegt ja trotzdem auf der Hand. Insofern kann ich Dich verstehen.

Auch hier habe ich probiert, das mit einzuplanen, bspw. das Obergeschoss in eine eigene Wohnung umwandeln zu können(!).

Hier wird klar, wie individuell das Wohnen und die Wohnwünsche sind.

 

Das ist für mich übrigens der Hauptgrund für einen Neubau statt ein Haus zu kaufen.

Solche Dinge sind in den wenigsten Häusern vorher bedacht worden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
andjessi
· bearbeitet von andjessi
Das ist für mich übrigens der Hauptgrund für einen Neubau statt ein Haus zu kaufen.

Solche Dinge sind in den wenigsten Häusern vorher bedacht worden.

 

In so einem Haus kann aber im Alter auch verdammt einsam werden. Die Verkausfoption sollte man beim Hausbau oder -kauf nie außer Acht lassen, denn wenn man ehrlich ist, wird das noch so gut geplante Haus irgendwann nicht mehr passen. Zu viel Planung und Individualität wird dann sogar zum Verkaufshindernis.

 

Leider gibt es in vielen Städten insbeondere im Segemnt höherwertiger, großer Häuser keine oder kaum Vermietungsangebote, so dass Familen oft gezwungen sind zu bauen.

 

Der eigentliche Wohnbedarf sieht (natürlich schematisch +/- je nachdem wann die Kinder kommen) bei Max Mustermann doch so aus:

 

18-25 Jahre alt: kleine Bude zum Flügge werden

25-35 Jahre alt: schöne, höherwertige Wohnung für Partnerschaftsgründung, Etablierungsphase

35-45 Jahre alt: Reihenhaus, kleine Doppelhaushälfte für die "kleinen" Kinder

45-55 Jahre alt: großes Haus, um den Teeangern aus dem Wege zu gehen ;-)

55-70 Jahre alt: wieder kleineres Haus/große Wohnung

70-XXX Jahre: kleine, altersgerechte Wohnung mit stufenweise hinzubuchbaren "Dienstleistungen"

 

Den Bedarf kann man mit nur einer Immobilie nicht erfüllen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...