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desesperado

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Warlock
Am 22.8.2017 um 13:01 schrieb Stoiker:

FAZ-Artikel zu: Die meisten Menschen verstehen Risiken nicht. Das führt zu Panik. Und das kommt alle teuer. http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/versichern-und-schuetzen/die-umwelt-und-gesundheitspanik-kommt-teuer-15160132.html

Das ist nun keine neue Erkenntnis.

 

Wir leben in einer komplett Risiko-aversiven Gesellschaft. Warum das so ist keine Ahnung - hängt vielleicht auch mit der Zunehmenden Überalterung und mangelnder Bildung zusammen.

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Marfir
vor 10 Stunden schrieb Warlock:

Das ist nun keine neue Erkenntnis.

 

Wir leben in einer komplett Risiko-aversiven Gesellschaft. Warum das so ist keine Ahnung - hängt vielleicht auch mit der Zunehmenden Überalterung und mangelnder Bildung zusammen.

Eher mit Reizüberflutung durch eine endlos Sensations-produzierende Presse.

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Stoiker
vor 11 Stunden schrieb Warlock:

Das ist nun keine neue Erkenntnis.

 

Wir leben in einer komplett Risiko-aversiven Gesellschaft. Warum das so ist keine Ahnung - hängt vielleicht auch mit der Zunehmenden Überalterung und mangelnder Bildung zusammen.

Ich denke schon, dass es hier kulturelle Unterschiede gibt. Und das zeigt sich ja nicht zuletzt auch in der Geldanlage (z.B: US/UK vs. D).

 

Ein schönes Werk zu dem Thema hat Gerd Gigerenzer geschrieben https://www.youtube.com/watch?v=J-mhrpkb9N0

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Ramstein
Zitat

1. Halbjahr 2017: Staat erzielt Überschuss von 18,3 Milliarden Euro

 

Der gesamtstaatliche Überschuss verteilte sich nicht gleichmäßig auf die einzelnen staatlichen Ebenen. Während der Bund ein Defizit von 2,5 Milliarden verzeichnete, schlossen die Länder (+ 8,1 Milliarden Euro), die Kommunen (+ 6,1 Milliarden Euro) und die Sozialversicherung (+ 6,6 Milliarden Euro) das erste Halbjahr 2017 mit einem Überschuss ab. Das Defizit für den Bund ist in erster Linie auf die Auswirkungen des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zur Unrechtmäßigkeit der Kernbrennstoffsteuer zurückzuführen. Hierdurch kam es zu Rückzahlungen an die Energieunternehmen in Höhe von rund 7,1 Milliarden Euro. 

 

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tyr

Wirtschaftswoche Kolumne: Die dunkle Seite der Zinsmanipulation http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/intelligent-investieren-die-dunkle-seite-der-zinsmanipulation/20316292.html

 

Zitat

...

 

Die Volkswirtschaften hängen mehr denn je davon ab, dass die Zinsen niedrig bleiben beziehungsweise dass sie weiter absinken, und dass nicht nur – Anleger aufgepasst – in nominaler, sondern auch in realer, das heißt inflationsbereinigter Rechnung: Der Realzins entspricht dem Nominalzins abzüglich der Geldentwertungsrate.

In den letzten zehn Jahren haben die Zentralbanken nicht nur dafür gesorgt, dass die nominalen Zinsen auf extrem niedrige Niveaus gefallen sind. Sie haben sich auch daran gemacht, die Realzinsen in vielen Marktsegmenten in den Negativbereich zu drücken. Beispielsweise liegt der durchschnittliche zweijährige Realzins in den Vereinigten Staaten von Amerika seit Mitte 2008 bis heute minus 0,7 Prozent pro Jahr. Die durchschnittliche 10-Jahresrendite im Euroraum liegt nach Abzug der Inflation derzeit bei minus 0,5 Prozent. 

Der negative Realzins hilft den Verschuldeten: Er reduziert ihre Schuldenlast, sie müssen kaufkraftbereinigt weniger zurückzahlen, als sie sich geliehen haben. Die Leidtragenden sind selbstverständlich die Anleger, die ihr Geld – ob wissentlich oder unwissentlich – dem negativen Realzins aussetzen. Das negative Realzinsregime ist kein Zufall: Um die weltweite Schuldenpyramide vor dem Einsturz zu bewahren, sind mittlerweile nicht nur extrem niedrige Nominalzinsen, sondern auch negative Realzinsen notwendig.

 

In der Zinsfalle

Der Eindruck trügt nicht: Die Zentralbanken haben mit ihren Zinsmanipulationen eine verkehrte Welt geschaffen, um die wahren Folgen ihrer Politik vor den Augen der Öffentlichkeit zu verbergen. Wie erklärt sich dann aber, dass die die großen Zentralbanken wieder zur „Normalität“ zurückzukehren wollen? Wie zu lesen ist, will ja die amerikanische Zentralbank (Fed) den Leitzins weiter anheben, und auch die Europäische Zentralbank (EZB) signalisiert eifrig, sie werde über kurz oder lang auf die geldpolitische Bremse treten.

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es über kosmetische Zinsanhebungen nicht hinausgehen wird. Denn in letzter Konsequenz wird sich wohl niemand finden, der bereit ist, die Verantwortung für die ökonomischen und politischen Konsequenzen zu übernehmen, die ein „Normalisieren“ der Zinsen – ein Anheben der Realzinsen – nach sich ziehen würde. Es sieht eher so aus, dass die Volkswirtschaften im Tiefzinsregime hängenbleiben – und dass die Hoffnung auf eine Rückkehr „auskömmlicher Zinsen“ enttäuscht wird.

Unter diesen Bedingungen ist übrigens das Risiko eines bevorstehenden Systemzusammenbruchs („Crash“) – den vermutlich so mancher Anleger fürchtet – geringer einzustufen als das Risiko einer fortgesetzten Inflationierung des Geldsystems. Zumal die Möglichkeiten, das ungedeckte Geldsystem in Gang zu halten, bei weitem noch nicht ausgeschöpft sind: Die Realzinsen lassen sich noch weiter absenken – denn die Kapazität der Zentralbanken, Schulden zu monetisieren, ist im wahrsten Sinne des Wortes unbegrenzt.  

 

...

 

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Das ist doch mal nett kurz vor der Wahl:

 

Zitat

Berliner Landgericht stuft Mietpreisbremse als verfassungswidrig ein

 

Die seit Mitte 2015 geltende Mietpreisbremse führe zu einer ungerechten Behandlung von Vermietern und verstoße gegen das Grundgesetz.

Die Vorschrift im Bürgerlichen Gesetzbuch führe zu einer "ungleichen Behandlung von Vermietern", was Artikel 3 des Grundgesetzes widerspreche, nach dem "wesentlich Gleiches gleich zu behandeln" sei, erklärte das Gericht am Dienstag.

 

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Gast240416

 

Am 15.9.2017 um 11:57 schrieb tyr:

 

Zitat aus dem Artikel:

Zitat

Der Eindruck trügt nicht: Die Zentralbanken haben mit ihren Zinsmanipulationen eine verkehrte Welt geschaffen, um die wahren Folgen ihrer Politik vor den Augen der Öffentlichkeit zu verbergen.

 

Ach je - Verschwörungstheorien jetzt auch bei der WiWo. Oder " alternative Fakten " ?

Selten so einen hanebüchenen Artikel gelesen.

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foolbar
vor 13 Stunden schrieb Cef:

 

 

Zitat aus dem Artikel:

 

Ach je - Verschwörungstheorien jetzt auch bei der WiWo. Oder " alternative Fakten " ?

Selten so einen hanebüchenen Artikel gelesen.

Der Artikel hat absolut recht, nennt aber nicht unser staatlich monopolisiertes Zwangsgeld welches ohne Wettbewerb (digital) unbegrenzt vermehrbar ist, keinen inneren Wert besitzt und den unbedingten Willen unserer Politiker sich in dieser Währung weiter zu Lasten seiner Bürger zu verschulden.

Eine Währung die gerettet werden muss, ist keine Währung“ (Prof. Dr. Wilhelm Hankel).

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DrFaustus
vor 9 Minuten schrieb foolbar:

Der Artikel hat absolut recht, nennt aber nicht unser staatlich monopolisiertes Zwangsgeld welches ohne Wettbewerb (digital) unbegrenzt vermehrbar ist, keinen inneren Wert besitzt und den unbedingten Willen unserer Politiker sich in dieser Währung weiter zu Lasten seiner Bürger zu verschulden.

Eine Währung die gerettet werden muss, ist keine Währung“ (Prof. Dr. Wilhelm Hankel).

Nichtmal das bekommen unsere unfähigen Politiker hin:

 

https://tradingeconomics.com/germany/government-budget

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tom1956
vor 17 Minuten schrieb foolbar:

Eine Währung die gerettet werden muss, ist keine Währung“ (Prof. Dr. Wilhelm Hankel).

Viel besser kann man es kaum auf den Punkt bringen ...:thumbsup:

 

 

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Ramstein

Wie die Parteien die private Geldanlage gestalten wollen

 

Wieso will dieses Gesindel mir "zu meinem Besten" vorschreiben, wie und wo ich bei  Geld anlege? Erst das Geld in wenig sinnvolle Garantieprodukte und zinslose Anlagen zwingen, dann aber jammern, dass "Armut" herrscht.

 

Zitat

Und an noch einer Stelle sind sich die Parteien einig: In der Abschaffung der Abgeltungsteuer und der Wiedereinführung der Besteuerung von Kapitalerträgen mit dem persönlichen Einkommensteuersatz. Grüne und Linke wollen zudem noch Sozialbeiträge auf Aktiengewinne erheben.

 

Was also können Privatanleger von der Politik erwarten? Im Wesentlichen scheint der Fokus darauf zu liegen, Privatanleger vor der Finanzindustrie und vor Verlusten zu schützen. Zwar spielt eine Rolle, Anleger in die Lage zu versetzen, bessere Entscheidungen zu treffen, doch das Zutrauen fehlt, besonders auf der linken Seite des Parteienspektrums. Aber auch die CDU sieht es als notwendig an, „Verbraucher bei ihren finanziellen Entscheidungen besser zu unterstützen“ und plädiert für eine starke Finanzaufsicht. Nicht klar wird mangels einer Stellungnahme die Position der Freien Demokraten. Diese plädieren für die Nutzung von Markt und Wettbewerb zum Wohle der Menschen und erklären „die Potentiale und die Energie jedes Einzelnen“ zu ihrem Credo, sehen aber augenscheinlich auch die Förderung der privaten Geldanlage eingebettet in einen staatlich organisierten Kontext. Die Steuerlast auf Kapitalerträge wird steigen, wer auch immer regieren wird.

 

Insgesamt müssen Privatanleger für die kommenden Jahre mit mehr Regulierungen wie Vertriebsverboten der Finanzaufsicht und mehr Bürokratie rechnen, gegebenenfalls auch neuen und niedrigeren Anlageobergrenzen wie im Crowdfunding. Das wird die private, eigenverantwortliche Geldanlage außerhalb von staatlich geförderten und regulierten Programmen erschweren und verteuern. Es steht aber auch zu befürchten, dass diese Programme mit viel gut gemeinten Absicherungen ausgestattet werden. Das wird auch diese verteuern - und sei es auch nur, dass wie schon heute Garantien mit geringeren Renditen bezahlt werden. 

 

Viele Leute sagen, Politiker seien dumm. Das stimmt aber nicht. Sie sind einfach nur unfähig.

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kafkaesk93
vor einer Stunde schrieb foolbar:

...

 

vor einer Stunde schrieb tom1956:

...

Ihr findet es also ernsthaft schlecht, dass die Zentralbanken und die Politik eine deflationäre Depression, wie in den 30er Jahren versuchen zu verhindern?

 

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DrFaustus
vor 15 Minuten schrieb kafkaesk93:

 

Ihr findet es also ernsthaft schlecht, dass die Zentralbanken und die Politik eine deflationäre Depression, wie in den 30er Jahren versuchen zu verhindern?

 

Doch. Tun sie. Sie wollen Blut auf der Straße sehen. Das sollte doch klar sein.

Die Freude am Untergang und das anschließende Wissen, dass man Recht hatte. Man ist zwar Arm und überall Chaos, aber wenigstens hatte man Recht.

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Wertpapiernoob
vor 17 Minuten schrieb kafkaesk93:

 

Ihr findet es also ernsthaft schlecht, dass die Zentralbanken und die Politik eine deflationäre Depression, wie in den 30er Jahren versuchen zu verhindern?

 

Es wurde doch gerade eben nur so viel getan das dies verhindert wurde aber für weitere ambitionierte Ziele hat es nicht gereicht.

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tom1956
vor einer Stunde schrieb Ramstein:

Wie die Parteien die private Geldanlage gestalten wollen

 

Wieso will dieses Gesindel mir "zu meinem Besten" vorschreiben, wie und wo ich bei  Geld anlege? Erst das Geld in wenig sinnvolle Garantieprodukte und zinslose Anlagen zwingen, dann aber jammern, dass "Armut" herrscht.

 

 

Viele Leute sagen, Politiker seien dumm. Das stimmt aber nicht. Sie sind einfach nur unfähig.

Symptomatische Beispiele waren für mich die EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie (dieser Murks von Maas wurde erst im März 2016 implementiert und muß nun schon komplett nachgebessert werden) sowie die makroprudentielle Aufsicht und Steuerung. Beides zielt gegen die Gefahr von Immobilienblasen.

 

Erst greifen die Zauberlehrlinge der Notenbanken in den Markt ein (Zinsplanwirtschaft), daraufhin steigen denknotwendig die Vermögenspreise (und alles was noch einen Ertrag oder eine Wertsteigerung verspricht, steigt im Preis). Aus Sorge vor einer drohenden Immobilienblase implementiert man dann weitere Eingriffe, um die negativen Folgen des ersten Eingriffes abzumildern.

 

Nennt man das nicht Planwirtschaft ? Und wo hat Planwirtschaft je reüssiert und/oder war langfristig erfolgreich ? 

vor 25 Minuten schrieb kafkaesk93:

 

Ihr findet es also ernsthaft schlecht, dass die Zentralbanken und die Politik eine deflationäre Depression, wie in den 30er Jahren versuchen zu verhindern?

 

Hat ja schon in Japan prima geklappt ...

vor 5 Minuten schrieb Wertpapiernoob:

Es wurde doch gerade eben nur so viel getan das dies verhindert wurde aber für weitere ambitionierte Ziele hat es nicht gereicht.

Helikoptergeld ?

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Wertpapiernoob

Es gibt viele parallelen zwischen 1928 (Große Depression) und 2008 (Große Rezession) sowie entsprechende Analysen die aufzeigen das gerade so eben genug getan wurde um das schlimmste zu verhindern. Was aber bewirkt hat das weitere (notwendige) Impulse aber einfach ausgeblieben sind. Die Auswirkungen waren verglichen mit 1928 dann einfach nicht schlimm genug. Das was wir heute erleben ist ein Resultat aus den Handlungen von 2008 (geöffnete Geldschleusen und die Überflutung der Märkte mit Liquidität). Aber ingesamt betrachtet werden die Probleme einfach schon seit einigen Jahren verschleppt. Die Eurokrise in der Währungszone hat noch einmal ganz andere Hintergründe.

 

Ich kann nur Bücher wie "Im Freien Fall.." oder "Europa spart sich kaputt.." und auch "Die großen Crashs von 1928 und 2008:.." empfehlen.

 

Von Helikoptergeld habe ich nicht gesprochen.

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tom1956
vor 28 Minuten schrieb DrFaustus:

Doch. Tun sie. Sie wollen Blut auf der Straße sehen. Das sollte doch klar sein.

Im Gegenteil. Eine Bereinigung war und ist überfällig (die Welt ist überschuldet wie noch niemals in Friedenszeiten). Umso eher man dies zuläßt, desto geringer wird der Schaden.

Die Notenbanken maximieren schlicht nur die Fallhöhe und damit den Gesamtschaden, wenn es klingelt. Und klingeln wird es so oder so auf jeden Fall.

Zudem: Die strukturellen Probleme können die Notenbanken nicht lösen. Das können nur die Staaten. Diesen hat man aber durch Narkose (Zinsmanipulation) den Anreiz (Schmerz) genommen ...

vor 28 Minuten schrieb DrFaustus:

Die Freude am Untergang

... ist mir z. B. völlig fremd

vor 28 Minuten schrieb DrFaustus:

 

und das anschließende Wissen, dass man Recht hatte.

Wie ich hier übrigens schon mehrfach schrieb: Mit meiner damaligen äußerst negativen Einschätzung (zur Euroeinführung) hätte ich liebend gerne daneben gelegen !

vor 28 Minuten schrieb DrFaustus:

Man ist zwar Arm

Schätze, ganz arm werde ich nicht mehr werden ...

vor 28 Minuten schrieb DrFaustus:

 

und überall Chaos,

... vielleicht doch nicht überall. Wer weiß !?

vor 28 Minuten schrieb DrFaustus:

 

aber wenigstens hatte man Recht.

Der eingeschlagene Weg scheint mir jedenfalls nicht der richtige. Zudem treffen die einzelnen Krisen ja auf ein immer fragileres Gesamt-System (Überschuldung, Preisblasen).

Das Ganze ist nach meinem Dafürhalten auf keinem guten Weg.

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tom1956
vor 18 Minuten schrieb Wertpapiernoob:

Was aber bewirkt hat das weitere (notwendige) Impulse aber einfach ausgeblieben sind.

Die da wären ?

vor 18 Minuten schrieb Wertpapiernoob:

Aber ingesamt betrachtet werden die Probleme einfach schon seit einigen Jahren verschleppt.

Dem würde ich (leider) zustimmen.

vor 18 Minuten schrieb Wertpapiernoob:

Die Eurokrise in der Währungszone hat noch einmal ganz andere Hintergründe.

Die Konstruktion "Euro" kann so jedenfalls generell nicht funktionieren. Das wurde hier aber schon zigmal diskutiert. Entweder eine wirkliche Fiskalunion (kaum oder gar nicht durchsetzbar) oder eine Haftungs- und Schuldenunion mit dauerhaften Transferzahlungen inkl. Auflagen (dürfte den Stress im System weiter deutlich steigern - bis es halt zerreißt).

vor 18 Minuten schrieb Wertpapiernoob:

 

Ich kann nur Bücher wie ... "Europa spart sich kaputt.." ... empfehlen.

Ohne das Buch zu kennen. Das klingt nach Keynesianismus und schuldenfinanzierten Konjunkturprogrammen ...

Meine traurige Erfahrung: Zum einen sind das meist künstlich erzeugte Strohfeuer, zum anderen "vergessen" Politiker so gut wie immer die Kehrseite der Medaille. Keynes fordert nämlich dann auch im Aufschwung die Rückführung der zuvor zwecks Wachstumsbelebung aufgetürmten Schulden. ...

vor 18 Minuten schrieb Wertpapiernoob:

Von Helikoptergeld habe ich nicht gesprochen.

Das ist ja beruhigend. Könnte aber auch noch kommen ...

Wie ich hier schon mal gefragt habe: Was wird man in einem (unvermeidlichen) Abschwung machen, wenn die Zinsen doch schon bei Null stehen !?

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kafkaesk93
vor 1 Stunde schrieb DrFaustus:

Doch. Tun sie. Sie wollen Blut auf der Straße sehen. Das sollte doch klar sein.

Die Freude am Untergang und das anschließende Wissen, dass man Recht hatte. Man ist zwar Arm und überall Chaos, aber wenigstens hatte man Recht.

Das Gefühl habe ich auch manchmal ;)

 

Aber vielleicht glauben sie auch wirklich an ihre Thesen. :o

 

vor 1 Stunde schrieb tom1956:

Hat ja schon in Japan prima geklappt ...

Sicherlich nicht perfekt, aber es gab keine Massenarbeitslosigkeit und keinen Systemkollaps und an der demografischen Entwicklung Japans, sind auch die bösen kommunistischen Notenbanken nicht schuld. :rolleyes:

 

 

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Schwachzocker
vor 2 Stunden schrieb tom1956:

...

Erst greifen die Zauberlehrlinge der Notenbanken in den Markt ein (Zinsplanwirtschaft), daraufhin steigen denknotwendig die Vermögenspreise (und alles was noch einen Ertrag oder eine Wertsteigerung verspricht, steigt im Preis). Aus Sorge vor einer drohenden Immobilienblase implementiert man dann weitere Eingriffe, um die negativen Folgen des ersten Eingriffes abzumildern.

 

Nennt man das nicht Planwirtschaft ?

Nein!

 

Zitat

Hat ja schon in Japan prima geklappt ...

"Prima" würde ich das nicht gerade nennen, aber hinreichend gut.

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foolbar
vor 2 Stunden schrieb Wertpapiernoob:

Es wurde doch gerade eben nur so viel getan das dies verhindert wurde aber für weitere ambitionierte Ziele hat es nicht gereicht.

vor 3 Stunden schrieb kafkaesk93:

 

Ihr findet es also ernsthaft schlecht, dass die Zentralbanken und die Politik eine deflationäre Depression, wie in den 30er Jahren versuchen zu verhindern?

 

Es ist leider ein weit verbreiteter Irrglaube dass die Kreditausweitung und der new deal die Depression der 30er Jahre in den USA überwunden haben. 

Buchempfehlung: America's Great Depression, Murray N. Rothbard (free on mises.org).

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Schwachzocker
vor 8 Minuten schrieb foolbar:

Es ist leider ein weit verbreiteter Irrglaube dass die Kreditausweitung und der new deal die Depression der 30er Jahre in den USA überwunden haben. 

Buchempfehlung: America's Great Depression, Murray N. Rothbard (free on mises.org).

Dann hast Du irgendetwas nicht verstanden. Es ging darum, sie gar nicht erst entstehen zu lassen.

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tom1956
· bearbeitet von tom1956
vor 57 Minuten schrieb Schwachzocker:

Nein!

 

Aha. Und warum nicht ?

 

Wenn der wichtigste von allen Preisen überhaupt (Preis für Geld = Zins) planwirtschaftlich - am Markt vorbei - festgesetzt wird und dies dann zu Verzerrungen (wie Asset-Preisblasen) führt und dies dann wiederum mit weiteren panwirtschaftlichen Eingriffen bekämpft werden soll, wie könnte man dies dann sonst nennen ?

 

Umsicht, Weitsicht gar Allwissenheit unseres obersten geldpolitischen Zentralkomitees etwa ? 

 

 

PS: Wer wie Maas offensichtlich glaubt, daß man mit der EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie eine Immobilienblase verhindern kann, der glaubt wahrscheinlich auch, daß man mit einer "Mietpreisbremse" die Probleme auf dem Wohnungsmarkt in den Griff bekommt ... (ich warte daher schon auf die "Kaufpreisbremse" als nächstes geniales Instrument von Heiko).

 

Übrigens: So wie die Mietpreisbremse einer rechtlichen Überprüfung nicht standhalten würde, könnte es auch der EU-Richtlinie gehen (mal sehen, was die Nachbesserungen überhaupt bringen). Gleichbehandlungsgrundsatz, Altersdiskriminierung, Vermieter im Rechtssinn kein Verbraucher - um nur einige Stichworte zu nennen.

vor 22 Minuten schrieb Schwachzocker:

Dann hast Du irgendetwas nicht verstanden. Es ging darum, sie gar nicht erst entstehen zu lassen.

Die Kreditausweitung oder die Depression ? :lol:

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Schwachzocker
vor 3 Stunden schrieb tom1956:

Nennt man das nicht Planwirtschaft ?

 

vor einer Stunde schrieb Schwachzocker:

Nein!

 

vor 7 Minuten schrieb tom1956:

Aha. Und warum nicht ?

Weil es nicht der Definition von Planwirtschaft entspricht.

 

vor 8 Minuten schrieb tom1956:

...

Wenn der wichtigste von allen Preisen überhaupt (Preis für Geld = Zins) planwirtschaftlich - am Markt vorbei - festgesetzt wird und dies dann zu Verzerrungen (wie Asset-Preisblasen) führt und dies dann wiederum mit weiteren panwirtschaftlichen Eingriffen bekämpft werden soll, wie könnte man dies dann sonst nennen ?

Man nennt es Geldpolitik, und sie wird von allen Staaten betrieben.

Es gibt tatsächlich in urkapitalistischen Staaten Zentralbanken, die den Zins beeinflussen.

 

vor 9 Minuten schrieb tom1956:

Umsicht, Weitsicht gar Allwissenheit unseres obersten geldpolitischen Zentralkomitees etwa ? 

Jedenfalls Abwesenheit von kompletter Unwissenheit!

 

vor 10 Minuten schrieb tom1956:

...

PS: Wer wie Maas offensichtlich glaubt, daß man mit der EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie eine Immobilienblase verhindern kann...

 Das glaubt aber niemand, und das soll die Richtlinie auch nicht bewirken. Sie soll bewirken, dass Kredite nur an solvente Kreditnehmer ausgegeben werden. Und es interessiert sich auch niemand für "Blasen".

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