Zum Inhalt springen
Berd001

Wie legt Ihr Euer Geld zur Zeit an?

Empfohlene Beiträge

Antonia
· bearbeitet von Antonia
Hier in Stuttgart beobachte ich genau das Gegenteil. trotz Daimler/Bosch/... Krise.

 

Gerade hat ein Nachbar ein Objekt erworben, 10% oberhalb des ursprünglichen Angebotspreises. Der Ex-Eigentümer hat eine kleine Auktion veranstaltet, weil die Nachfrage so groß war.

Es handelt sich um ein stink normales Bestandsobjekt in einer Wohngegend, die Autobahn ist auch nicht fern.

...

 

In Stuttgart gibt es zu viele Leute mit zu viel Geld. Das will angelegt sein. Die Region Stuttgart hat mit ihrer Spitzentechnologie in den letzten Jahren geboomt wie verrueckt. Sollte es aber zu einer ausgewachseneren Wirtschaftskrise kommen, weil der Motor USA nicht wieder anspringt, dann werden alle diese sehr guten und sehr teuren Maschinen/Autos vielleicht nicht mehr gebraucht, dann kann aus einer Boom-Region ganz schnell auch das Gegenteil entstehen. Und dann werden die Haeuser in Stuttgart auch billiger.

(Bremen war auch mal eine sehr wohlhabende Stadt und es ging mit der Werftenkrise in den 80er Jahren rapide abwaerts, das ging ganz schnell und erholt hat sich die Stadt bis jetzt nicht)

 

Und ob der Wirtschaftsmotor USA wieder in Gang kommt? Es heisst, alles haengt vom Konsum ab, aber wie soll das funktionieren, die Leute sind verschuldet, die Arbeitslosigkeit steigt .... Das konnte ja sowieso nur so lange funktionieren, wie die Banken ihre Kredite weiterverkaufen konnten, aber wer kauft denn noch....

 

Antonia

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odenter
· bearbeitet von odenter
(Bremen war auch mal eine sehr wohlhabende Stadt und es ging mit der Werftenkrise in den 80er Jahren rapide abwaerts, das ging ganz schnell und erholt hat sich die Stadt bis jetzt nicht)

Wobei es in Bremen, wie in jeder Stadt, sehr gute Gegenden gibt (Schwachhausen, Oberneuland), gute (Lesum, St. Magnus) oder eben schlechtere (z.B. Vahr aka known as "Klein Manhatten").

 

In Lesum gibt es Reihenhäuser ab EUR 75000 (~100qm). In Schwachhausen zahlt man für ein Altbremerhaus ein vielfaches davon.

 

Ich persönlich glaube auch nicht das die Industrieproduktion so schnell wieder richtig an fahrt gewinnt, die Unternehmen fangen jetzt erst langsam an Leute freizusetzen, das wird noch bis zum Ende des Jahres so gehen.

 

Und wie Du geschrieben hast, solange niemand neues konsumiert wie ein irrer, solange wirds auch keinen vergleichbaren Aufschwung wie die letzten Jahre geben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tacheles

also fassen wir doch zusammen:

da wo die Leute gerne wohnen isses teuer

und da wo keiner hinwill isses billich

gell?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
berliner

Mein Wohnungsbesitzer denkt auch ans verkaufen und hat mir letzte Woche so einen Makler geschickt, um mal den Wert zu sondieren.

 

und da wo keiner hinwill isses billich

gell?

Nicht unbedingt. Berlin ist vergleichsweise günstig, obwohl hier mittlerweile jeder 2. zugezogen ist. Das gilt dann aber auch für die Preise in der Gastronomie usw. Wobei festzustellen ist, daß viele Zugezogenen ohne mit der Wimper zu zucken mehr zahlen als Einheimische, einfach weil sie höhere Preise gewohnt sind.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sirius
· bearbeitet von frank05
Ich hab eine Immobilie in bester Lage und in der Krise keinen Cent verloren und du willst mir erzählen das der Mieter mit einem Aktiendepot besser dasteht , das ist ja lächerlich .

 

Aktienbesitzer haben auch keinen Cent "verloren", solange sie nicht verkaufen - das ist nichts anderes als bei Immobilien. Das sich viele Immobilienbesitzer den Preis ihrer Immobilie schön reden ist auch nichts Neues, weil sie die Realität verdrängen.

 

So sieht die Realität aus:

 

Deutsches Subprime

Omas Häuschen verliert drastisch an Wert

von Richard Haimann

 

Der Preisverfall für Ein- und Zweifamilienhäuser hat sich in den ersten drei Monaten des Jahres verschärft. Die Wirtschaftsflaute dämpft die Kauflaune und setzt Verkäufer unter Druck.

 

Seit Dezember verbilligten sich diese Objekte demnach im Bundesschnitt von 185.000 Euro auf nur noch 168.375 Euro Ende März. Es handelt sich um den stärksten Preisrückgang binnen einem Quartal seit Beginn der Indexberechnung im Januar 2005. Damals kosteten Häuser im Bestand im Schnitt noch 204.856 Euro. Seither haben existierende Eigenheime den Indexdaten zufolge im Schnitt rund 18 Prozent an Wert verloren.

 

http://www.ftd.de/boersen_maerkte/immobili...ert/504149.html

 

oder so:

 

Deutsche Immobilien

Die Preise sinken seit 30 Jahren

Von Jens Friedemann

 

09. Mai 2008 Während die Immobilienpreise - vor allem für Wohngebäude - in zahlreichen Ländern einen beispiellosen Höhenflug hinter sich haben und nun abzustürzen drohen, sind die Preise auf den deutschen Wohnungsmärkten in den vergangenen dreißig Jahren - bis auf eine kurze Zeit nach der Wiedervereinigung - fast ununterbrochen gefallen.

 

Das teilt das DIW Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung mit und weist zugleich darauf hin, dass der Blick auf die daniederliegenden Immobilienpreise Zündstoff für die Debatte über die besonders geeigneten Formen der Altersvorsorge biete.(...)

 

Der Studie liegen die Daten von 14 OECD-Ländern für den Zeitraum von 1974 bis 2005 zugrunde.

 

http://www.faz.net/s/RubFED172A9E10F46B3A5...n~Scontent.html

 

oder so:

 

Immobilien

 

Käufer - dringend gesucht!

 

Das eigene Haus oder eine Eigentumswohnung galten lange als gute Geldanlage. Doch die Zeiten haben sich geändert: In weiten Teilen Deutschlands brechen die Preise für Immobilien ein. Und in manchen Regionen werden Häuser regelrecht verramscht.

 

http://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/...r--/635598.html

 

Deutschland besteht im Übrigen nicht nur aus München und Stuttgart, wo nicht einmal drei Prozent der deutschen Bevölkerung leben. Tatsache ist, dass es auch zahlreiche Studien gibt, die belegen, dass Aktien langfristig höhere Realrenditen als (Wohn-)Immobilien gebracht haben.

 

Ich kann Menschen eh nicht verstehen die Ihr ganzes Geld in Aktien stecken denn Aktien sind wie Geld auch nur bedrucktes Papier und wenn jetzt die Bundesregierung anfängt Aktionäre zur Not auch zu enteignen dann kannst du dir deine Aktien an die Wand nageln .

 

Grundbucheintragungen sind auch nur Papier. Wann wurden denn Aktienbesitzer in Deutschland enteignet? In der DDR, dort wurden aber auch Immobilienbesitzer enteignet. Ganz zu schweigen von den Zwangsanleihen und Sondersteuern auf Immobilien nach dem ersten und zweiten Weltkrieg.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sirius
In Stuttgart gibt es zu viele Leute mit zu viel Geld. Das will angelegt sein. Die Region Stuttgart hat mit ihrer Spitzentechnologie in den letzten Jahren geboomt wie verrueckt. Sollte es aber zu einer ausgewachseneren Wirtschaftskrise kommen, weil der Motor USA nicht wieder anspringt, dann werden alle diese sehr guten und sehr teuren Maschinen/Autos vielleicht nicht mehr gebraucht, dann kann aus einer Boom-Region ganz schnell auch das Gegenteil entstehen. Und dann werden die Haeuser in Stuttgart auch billiger.

 

Es kann sogar durchaus sein, dass die Gebiete in Deutschland mit den höchsten Immobilienpreisen, wo auch die Mietrenditen am niedrigsten sind, am stärksten verlieren werden und das Immobilien in "unbeliebten" Gebieten, wie z.B. in Berlin mit seinen hohen Mietrenditen, weniger verlieren werden.

 

(Bremen war auch mal eine sehr wohlhabende Stadt und es ging mit der Werftenkrise in den 80er Jahren rapide abwaerts, das ging ganz schnell und erholt hat sich die Stadt bis jetzt nicht)

 

Und ob der Wirtschaftsmotor USA wieder in Gang kommt? Es heisst, alles haengt vom Konsum ab, aber wie soll das funktionieren, die Leute sind verschuldet, die Arbeitslosigkeit steigt .... Das konnte ja sowieso nur so lange funktionieren, wie die Banken ihre Kredite weiterverkaufen konnten, aber wer kauft denn noch....

 

Antonia

 

Ja, es wird zu gerne vergessen, dass die Boomregionen in der Vergangenheit in Deutschland gewechselt haben. Nach dem zweiten Weltkrieg war - dass weiß heute noch kaum jemand - das Ruhrgebiet die Boomregion in Deutschland. NRW hat lange Zeit im Länderfinanzausgleich an Bayern gezahlt. Es wird immer so getan, als seien Boomregionen statisch für alle Zeit festgeschrieben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Moneycruncher
In Stuttgart gibt es zu viele Leute mit zu viel Geld. Das will angelegt sein. Die Region Stuttgart hat mit ihrer Spitzentechnologie in den letzten Jahren geboomt wie verrueckt.

 

Das kann ich bestätigen. Die Immobilienpreise in den guten Stuttgarter Lagen Killesberg, Degerloch, Sillenbuch u.a. sind unfassbar hoch. Selbst für Gutverdiener kaum zu bezahlen. Merkwürdigerweise sind die Mieten zwar natürlich auch nicht gerade niedrig, aber eher noch auf realistischem Niveau.

 

Mir ist der ganze Immobilienmarkt nicht geheuer. Ich blicke nicht durch. Halte lieber mein gut diversifiziertes Depot und wohne zur Miete.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chevprolet

Stuttgart, München, 3%.

 

Mich beschäftigt der Gedanke, in näherer Zukunft (3-5 Jahre) eine Immobilie zu erwerben, auch ein wenig. Es ist allerdings so, dass nicht nur Suttgart City und die Toplagen teuer sind, auch das ganze Neckartal oder Remstal rauf muss man lange fahren (50-80 km, wenns reicht) damit es auch nur ein bisschen billiger wird.

 

Sicher könnte ich irgendwann auf der Alb einen Bauplatz um 90/qm kaufen, aber mal im Ernst: Wer will da wohnen? Ich nicht...

 

Was das Thema betrifft bin ich inzwischen realistisch (oder resigniert) genug, mich irgendwann mit einer Wohnung zufrieden zu geben, alles andere lässt sich nicht finanzieren wenn der BSV nicht schon in der Wiege lag oder Opa einem einen Bauplatz schenkt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sparbuechse

Mal an die, die einen Sparplan haben: Zu welchen Anteilen kauft Ihr zur Zeit RK1, 2 und 3?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

...ich glaube, die in Stuttgart haben natürlich diese Häusle-Bauer-Mentalität und haben noch nichts von der Immokrise gehört...bauen also fleißig weiter ihre Blase auf...doch vorsicht...

 

http://www.welt.de/finanzen/article3666705...ion-bieten.html

Eigenheimbesitzer müssen mit weit höheren Wertverlusten bei ihren Immobilien rechnen als bisherige Prognosen über die Folgen der schrumpfenden Bevölkerung vermuten ließen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie der NordLB-Tochter Deutsche Hypo. Eigenheime werden in den kommenden Jahrzehnten deutliche Wertverluste erleiden, weil die für die Nachfrage relevante Bevölkerungsgruppe der 30- bis 45-Jährigen deutlich zurückgeht, sagt Günter Vornholz, Leiter Immobilienresearch der Deutsche Hypo. Nach der jüngsten Bevölkerungsprognose des Statistischen Bundesamtes wird die Zahl der Angehörigen dieser Altersgruppe, die traditionell den Großteil der Eigenheimkäufer stellt, von derzeit 16,6 Millionen Menschen auf voraussichtlich nur noch 13,2 in 2040 und lediglich 12,4 Millionen in 2050 zurückgehen.

 

http://www.welt.de/wirtschaft/article36679...haftskrise.html

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
el galleta
Der Rechner vom Keks ist echt interessant.Leider finde ich keine Möglichkeit die Eigenheimzulage einzubringen.

Vielleicht könntest du so eine Funktion noch integrieren. Am besten so das sie gleich als Sondertilgung behandelt wird. ...

Danke für das Feedback, ich habe eine Überarbeitung sowieso auf der Liste. Mal sehen was sich machen lässt und vor allem: wann! ;)

 

saludos,

el galleta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vegatrader
· bearbeitet von vegatrader

Was ist mit der Rente? Also wenn ich in Rente bin möchte ich keine monatl. Miete von XXX EUR (Kronen oder sonstwas) zahlen...

 

Mir mag es nicht ganz aufleuchten, wieso ihr lieber 50 Jahre lang in Miete lebt anstatt für den gleichen Betrag eine Wohnung zu finanzieren, die nach ca. 20-25 Jahren abgezahlt ist? Was die Immobilienpreise machen, weiß keiner genau ... und nehmen wir an, sie bleiben ähnlich...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Emilian
· bearbeitet von Emilian

ok.. nehmen wir es an.

Dann werden wir in 25-30 Jahren zusammen durch Dein Haus gehen und besprechen, welche Reparaturen und andere werterhaltende Maßnahmen, etc. pp. (Stichwort: Energiespar-Standards) so anstehen und wie die zu finanzieren sind.

 

GRuß Emilian.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Prospektständer
· bearbeitet von jschoeck

Gut auf den PUNKT gebracht Emillian... :thumbsup:

 

Aber die Diskussion ist halt sehr subjektiv...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial
Danke für das Feedback, ich habe eine Überarbeitung sowieso auf der Liste. Mal sehen was sich machen lässt und vor allem: wann! ;)

 

EIgenheimzulage gibts doch gar nicht mehr ... lohnt sich nicht wirklich das durchzurechnen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bonneville
ok.. nehmen wir es an.

Dann werden wir in 25-30 Jahren zusammen durch Dein Haus gehen und besprechen, welche Reparaturen und andere werterhaltende Maßnahmen, etc. pp. (Stichwort: Energiespar-Standards) so anstehen und wie die zu finanzieren sind.

GRuß Emilian.

 

WER zahlt denn die Reparaturen und andere werterhaltende Maßnahmen (z.B. Wärmedämmung, neue Fenster, neue Heizung, etc.) in DEINER MIETWOHNUNG?

Dein Vermieter, weil er so ein sozial eingestellter Mensch ist? :w00t:

Oder Du über begründete Mieterhöhungen (möglicherweise sogar fremdfinanziert, d.h. Du zahlst indirekt sogar die marktüblichen Zinsen zur Finanzierung von Umbaumaßnahmen mit) ... ? :blushing:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Emilian
· bearbeitet von Emilian
WER zahlt denn die Reparaturen und andere werterhaltende Maßnahmen (z.B. Wärmedämmung, neue Fenster, neue Heizung, etc.) in DEINER MIETWOHNUNG?

Dein Vermieter, weil er so ein sozial eingestellter Mensch ist? :w00t:

Oder Du über begründete Mieterhöhungen (möglicherweise sogar fremdfinanziert, d.h. Du zahlst indirekt sogar die marktüblichen Zinsen zur Finanzierung von Umbaumaßnahmen mit) ... ? :blushing:

Sicher zahlt die irgendwo auch der Mieter, keine Frage. Ich z.B. wohne in einer Stadt mit 30.000 leerstehenden Wohnungen, nun rate mal, was ich mach wenn mein Vermieter aus der Spur läuft? Fremdfinanziert oder nicht muss mich nicht interessieren, für mich erledigt das der Markt, dass der Vermieter aufm Teppich bleibt und wie ist das bei Dir? Natürlich geb ich zu, dass es Städte gibt (München) in denen es ganz anders läuft. Einer der Gründe, weshalb ich nicht dort lebe.

 

GRuß Emilian.

 

PS: Ich hab nichts gegen Deine Immobilie - jeder kann ja mit seinem Geld machen, was er will. Ist wahrscheinlich ne Glaubenssache und über Glaubenssachen läßt sichs halt schwierig diskutieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
el galleta
Mir mag es nicht ganz aufleuchten, wieso ihr lieber 50 Jahre lang in Miete lebt anstatt für den gleichen Betrag eine Wohnung zu finanzieren, die nach ca. 20-25 Jahren abgezahlt ist?

Mir würde das auch nicht einleuchten. Leider funktioniert es in aller Regel so nicht, die Beträge sind nicht gleich, schon gar nicht, wenn man das gebundene Eigenkapital inkl. dessen Alternativ-Ertrag berücksichtigt. Die Differenz führt dazu, dass man als Mieter dauerhaft sogar in einer besseren Wohnung leben könnte. Das ist schlichte Mathematik, wird aber von den Fans der eigenen vier Wände meist ignoriert.

 

Aber wenn Du schon das Thema Rente ansprichst: Mal daran gedacht, dass ein Großteil der Rentner mit eigener Immo auch (wieder) zur Miete wohnt? Nennt sich dann Pflege und hat den Vorteil, dass wieder eine Immo mehr zur Miete vorhanden ist. ;)

 

@etherial

Sie soll ja wohl wieder eingeführt werden. :rolleyes:

 

saludos,

el galleta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
Mir würde das auch nicht einleuchten. Leider funktioniert es in aller Regel so nicht, die Beträge sind nicht gleich, schon gar nicht, wenn man das gebundene Eigenkapital inkl. dessen Alternativ-Ertrag berücksichtigt. Die Differenz führt dazu, dass man als Mieter dauerhaft sogar in einer besseren Wohnung leben könnte. Das ist schlichte Mathematik, wird aber von den Fans der eigenen vier Wände meist ignoriert.

 

Die Mathematik in Deinem xls-Rechner ist übrigens klasse. :thumbsup:

 

Aber als "Fan der eigenen vier Wände" möchte ich hier auch mal eine Lanze für Eigentum brechen. Habe den Thread mal quergelesen und mir fällt auf das teilw. aus meiner sicht illusorische Annahmen gemacht werden. Besonders der Vergleich von risikoreichen Wertpapieren (Renditeerwartung von z.B. 7%) mit einer risikoarmen Anlagen (Immobilien Rendite 3-4%) ist grober Unfug. Das ist nun wirklich ein Äpfel mit Birnenvergleich. Man kann es IMHO eher mit Tagesgeld vergleichen (okay kann man auch diskutieren, aber ist sicher besser als ein Vergleich mit Aktien/Wertpapieren). Wenn die Bank dir beispielsweise einen Kredit zu 4,5% gibt, dann kann Deine Opportunitäts-Rendite wohl kaum darüber liegen, sondern wohl eher nur darunter.

 

Ein Faktor wird auch immer vergessen. Viele junge Leute sind noch unerfahren beim Anlegen in Wertpapieren. Investieren Sie früh hohe Beträge ist es fast sicher, dass Sie viel verzocken. Eine abzuzahlende Wohnung ist deutlich sicherer. Es gehen nicht gleich voller Euphorie 100.000 EUR in Aktien, sondern werden erstmal - vielleicht etwas renditearm, aber dafür sicher - in eine sicher Anlage gesteckt. Ihr solltet bedenken, dass nicht jeder unter 35 bereits so elaborierte Anlegerskills hat wie z.B. Supertops. Es wird viel verzockt, da könnt Ihr sicher sein, gerade in den letzten Jahren. Eigentum reduziert diesen Effekt deutlich.

 

Der idelle Effekt ist in der Tat auch nicht zu unterschätzen. Mit geben die eigenen vier Wände ein gewisse Grundgeborgenheit und die hat für mich einen ziemlich hohen Wert. Dein Vermieter kann Dich nicht mit Eigenbedarfanmeldungen auf dem linken Fuß erwischen und Du kannst nach eigenem Gutdünken alles gestalten und in das Eigentum investieren wo Du willst. Wertpapiere könne immer von heute auf morgen einen drastischen Werkverlust erleiden. Dieser mentale Effekt ist wichtig, weile er Lebensqualität schafft, denn Grundgeborgenheit ist etwas was vielen in den heutigen schnellebigen Zeiten fehlt (vielleicht ohne das Sie es merken, aber trotzdem). Diese Grundgeborgenheit trägt mehr zum persönlichen Lebensglück bei, als vielleicht viele Mieter denken.

 

Die Entscheidung pro/contra Eigentum hängt vor allem vom persönlichen Lebens-Timing ab. Ist man fest einem Ort mit sicherem Job, hohem Einkommen, mit Familie und risikoavers spricht das für Eigentum. Muss man flexibel bleiben und hat ein knappes Einkommen, ist als Single bzw. ohne Kinder ungebunden und risikofreudig, fährt man mit der Miete tendenziell besser.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel
Die Mathematik in Deinem xls-Rechner ist übrigens klasse. :thumbsup:

 

Aber als "Fan der eigenen vier Wände" möchte ich hier auch mal eine Lanze für Eigentum brechen. Habe den Thread mal quergelesen und mir fällt auf das teilw. aus meiner sicht illusorische Annahmen gemacht werden. Besonders der Vergleich von risikoreichen Wertpapieren (Renditeerwartung von z.B. 7%) mit einer risikoarmen Anlagen (Immobilien Rendite 3-4%) ist grober Unfug. Das ist nun wirklich ein Äpfel mit Birnenvergleich. Man kann es IMHO eher mit Tagesgeld vergleichen (okay kann man auch diskutieren, aber ist sicher besser als ein Vergleich mit Aktien/Wertpapieren). Wenn die Bank dir beispielsweise einen Kredit zu 4,5% gibt, dann kann Deine Opportunitäts-Rendite wohl kaum darüber liegen, sondern wohl eher nur darunter.

 

Ein Faktor wird auch immer vergessen. Viele junge Leute sind noch unerfahren beim Anlegen in Wertpapieren. Investieren Sie früh hohe Beträge ist es fast sicher, dass Sie viel verzocken. Eine abzuzahlende Wohnung ist deutlich sicherer. Es gehen nicht gleich voller Euphorie 100.000 EUR in Aktien, sondern werden erstmal - vielleicht etwas renditearm, aber dafür sicher - in eine sicher Anlage gesteckt. Ihr solltet bedenken, dass nicht jeder unter 35 bereits so elaborierte Anlegerskills hat wie z.B. Supertops. Es wird viel verzockt, da könnt Ihr sicher sein, gerade in den letzten Jahren. Eigentum reduziert diesen Effekt deutlich.

 

Der idelle Effekt ist in der Tat auch nicht zu unterschätzen. Mit geben die eigenen vier Wände ein gewisse Grundgeborgenheit und die hat für mich einen ziemlich hohen Wert. Dein Vermieter kann Dich nicht mit Eigenbedarfanmeldungen auf dem linken Fuß erwischen und Du kannst nach eigenem Gutdünken alles gestalten und in das Eigentum investieren wo Du willst. Wertpapiere könne immer von heute auf morgen einen drastischen Werkverlust erleiden. Dieser mentale Effekt ist wichtig, weile er Lebensqualität schafft, denn Grundgeborgenheit ist etwas was vielen in den heutigen schnellebigen Zeiten fehlt (vielleicht ohne das Sie es merken, aber trotzdem). Diese Grundgeborgenheit trägt mehr zum persönlichen Lebensglück bei, als vielleicht viele Mieter denken.

 

Die Entscheidung pro/contra Eigentum hängt vor allem vom persönlichen Lebens-Timing ab. Ist man fest einem Ort mit sicherem Job, hohem Einkommen, mit Familie und risikoavers spricht das für Eigentum. Muss man flexibel bleiben und hat ein knappes Einkommen, ist als Single bzw. ohne Kinder ungebunden und risikofreudig, fährt man mit der Miete tendenziell besser.

 

 

Der Vergleich Immos mit anderen Anlagen ist durchaus sinnvoll und hängt natürlich vom Timing in allen Bereichen vom Kauf ab. Ein Vergleich nur mit Termingeld ist natürlich nicht sinnvoll, da das Risiko gerade hier wesentlich abweicht.

 

Die Entwicklung der Immos wird sehr negativ gesehen ( sie mein Vorposting ) und auch meine Immobilien erleben nur Wertverluste und haben viel an Unterhaltungskosten verursacht, obwohl die Lage ganz gut ist, was das mit einem Festgeld zu tun haben soll, muss man mir mal genau erklären. Immobilien können auch von heute auf morgen einen drastischen Wertverlust erleiden, in dem sich das Umfeld verändert = Autobahnen, kotzige Nachbarn, Überlandleitungen, Schrumpfen der Bevölkerung etc etc.. Immos in Eigentum haben natürlich einen mentalen positiven Effekt mehr auch nicht. Muss man dringend Geld haben, ist man mit Wertpapieren wesentlich flexibler, beleihen in einer Hochzinsphase ist ja auch nicht spassig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
el galleta
Die Mathematik in Deinem xls-Rechner ist übrigens klasse. :thumbsup:

Aber als "Fan der eigenen vier Wände" möchte ich hier auch mal eine Lanze für Eigentum brechen. ...

Danke für Satz 1 und Zustimmung zu Satz 2. Natürlich hat Eigentum Vorteile. Aber ich habe an mir selbst bemerkt, wie wenig objektiv diese meist sind und wie schnell man sie daher übergewichtet. Deshalb war mir wichtig, die objektiven Aspekte zu klären. An jeder thematisch passenden Ecke kann man lesen, wie toll die Immo ist und was man dadurch im Leben einspart. Leider sind das in der Regel Seiten, wo man gleich daneben den Bausparer oder einen Kredit abschließen kann, das ist also kaum eine objektive Beurteilung. Auslöser für das XLS-Teilchen war ein Gutachten, eine Diplomarbeit oder irgend sowas in der Art, in dem mal die Kehrseite, also die Kosten und entgangenen Gewinne mit einbezogen wurden. Leider finde ich das Dokument nicht mehr im Netz.

 

Wenn man vor sich die nackten Zahlen sieht, kann man darauf aufbauend seine subjektiven Argumente einbeziehen. Bei mir reichte es bisher nicht, den objektiven Nachteil auszugleichen. Im bisher besten Fall wäre ich mit 83 Jahren als Eigentümer ins finanzielle Plus gekommen - und real wahrscheinlich zeitgleich ins Heim.

 

saludos,

el galleta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bluechip3000
Natürlich geb ich zu, dass es Städte gibt (München) in denen es ganz anders läuft. Einer der Gründe, weshalb ich nicht dort lebe.

 

Aber auch einer der Gründe, warum sich dort die meisten Menschen kein Eigentum leisten können.

 

Die Entscheidung pro/contra Eigentum hängt vor allem vom persönlichen Lebens-Timing ab. Ist man fest einem Ort mit sicherem Job, hohem Einkommen, mit Familie und risikoavers spricht das für Eigentum. Muss man flexibel bleiben und hat ein knappes Einkommen, ist als Single bzw. ohne Kinder ungebunden und risikofreudig, fährt man mit der Miete tendenziell besser.

 

Wie andere schon sagten: Ich glaube es ist, bei aller Finanzmathematik vor allem eine subjektive Entscheidung. Ich z.B. habe Kinder, einen "sicheren" Job, gutes Einkommen und trotzdem kommt Kauf für mich nicht in Frage, denn ich MÖCHTE flexibel bleiben. Und selbst, wenn es sich rechnen würde (was ich nicht weiß): Ein Haus nur aus Renditeüberlegungen zu kaufen / bauen ist sicherlich spekulativer Unfug, bei dem man sich - im Gegensatz zu anderen Geldanlagen - auch noch sehr lange bindet.

 

bluechip

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vegatrader

Ok, der Trend geht zur Miete. Aber folgt daraus nicht auch, dass die Mieten explodieren? Spätestens dann rechnet es sich doch das ganze nicht mehr ..

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Emilian

Ich hatte seit 11 Jahren keine Mieterhöhung mehr. Ist auch nicht in Sicht.

 

Gruß Emilian.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vegatrader

Ist deine Vermieterin verstorben? :]

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...