John Silver Posted September 15, 2012 Ich würde sofort verkaufen, egal welche Tabakaktie. Geht das vielleicht auch mal zur Abwechslung mit Begründung statt so einem platten Kommentar? Share this post Link to post
Zinsen Posted September 15, 2012 Außerdem retten Raucher die Rente: Zigarettenraucher sterben durchschnittlich 10 Jahre früher als lebenslange Nichtraucher (--> Abb. Über...) http://www.rauchfrei.de/rauchen-lebenserwartung.htm Share this post Link to post
Kaffeetasse Posted September 15, 2012 John, weber: dat war n spass. Der TO sollte ganz gut selber wissen, was er tut. Share this post Link to post
Zinsen Posted September 15, 2012 Er ist aber ein Neuling, und dein Humor war auch für äletere anscheinend schwer ersichtlich. Hallo mbtow Scheiß Gesundheitsmafia... Share this post Link to post
webber Posted September 15, 2012 John, weber: dat war n spass. Der TO sollte ganz gut selber wissen, was er tut. wir schließen uns gegenseitig nicht aus B) Share this post Link to post
checker-finance Posted September 16, 2012 In den USA wird Meinungsfreiheit und die Unantastbarkeit des Eigentums sehr viel weiter ausgelegt als in Europa. Das dortige Tabakgeschäft dürfte weniger bedroht sein. Wenn in den Emerging Markets der Tabakkonsum so wächst, wie er in Europa und den USA in der zweiten Hälfte des 20. Jhrs. gewachsen ist, dann dürften die Tabakkonzerne dort gute Geschäfte machen können. Share this post Link to post
Galen_T Posted September 16, 2012 Hallo, ich persönlich habe eine recht große Position in BRITISH AMERICAN TOBACCO (ISIN: GB0002875804) in meinen Depot. Verkaufen würde ich die Aktien nicht, da solche Aktien langfristig haufig gut laufen und gute Ausschüttungen bieten. Geschäfte mit der Sucht laufen immer, wie webber bereits sagte. Aus ethischen Gründen braucht man nicht verkaufen, Raucher entscheiden selbst ob sie rauchen bzw. haben es beim Anfangen selbst entschieden. Share this post Link to post
checker-finance Posted September 18, 2012 Aus ethischen Gründen braucht man nicht verkaufen, Raucher entscheiden selbst ob sie rauchen bzw. haben es beim Anfangen selbst entschieden. Mit genau der Logik könntest Du auch Heroin-Dealer finanzieren. Und selbst verständlich auch Waffenfabrikanten, weil sich Völker ja irgendwann mal für einen Krieg entschieden haben. Bringt doch nichts, sich die Lage schön zu reden. Wir würden uns das Depot vollpacken mit Glücksspiel-Anbietern, Bordellbetreibern, Suchtmittelfabrikanten, Waffenlieferanten oder fiesen Umweltverschmutzern, wenn das Risiko-Rendite-Profil stimmt. Bei den Tabakaktien bin ich mir nicht so sicher, ob es da eine Schmutz-Rendite als free lunch gibt. Die Restriktionen bei uns wie rauchfreie Restaurants sind gerade erst ein paar Jahre in Kraft. So etwas hat langfristige Wirkung und zeigt sich mithin nicht sofort. Daraus auf Ineffiktivität zu schließen ist gefährlich. Das wäre wie wenn man auf einem Tanker mit einem Wendekreis von 20 km das Ruder herumreißt und nach 200m behauptet, es sei wirkungsarm. Ich sehe jetzt schon, dass bei den Rauchern eine gewisse Negativauslese stattfindet. Früher waren es die coolen Typen, die geraucht haben - sowohl auf der Leinwand als auch im real life. Das hat die Masse mitgezogen. Wenn ich mir heute bei Firmen anschaue, wer da in der Raucherecke steht, dann sieht mir das eher na low skill und low paid aus. Das rauchende Prekariat ist die beste Abschreckung. Share this post Link to post
Chartwaves Posted September 18, 2012 Wenn ich mir heute bei Firmen anschaue, wer da in der Raucherecke steht, dann sieht mir das eher na low skill und low paid aus. Das rauchende Prekariat ist die beste Abschreckung. Kann ich so nicht bestätigen. Unser bester und erfahrenster Software-Entwickler steht regelmäßig in der Raucherecke. Dafür trinkt er nicht, was ich wiederum komisch finde Share this post Link to post
webber Posted September 18, 2012 Wenn ich mir heute bei Firmen anschaue, wer da in der Raucherecke steht, dann sieht mir das eher na low skill und low paid aus. Das rauchende Prekariat ist die beste Abschreckung. Kann ich so nicht bestätigen. Unser bester und erfahrenster Software-Entwickler steht regelmäßig in der Raucherecke. Dafür trinkt er nicht, was ich wiederum komisch finde und was ist, wenn man beides nicht macht? Share this post Link to post
John Silver Posted September 18, 2012 · Edited September 18, 2012 by John Silver ... und was ist, wenn man beides nicht macht? "Solche Leute" sind eigentlich immer verdächtig und in der Regel schmerzbefreite Spaßbremsen. Oft haben die dann (noch) ganz andere Probleme. EDIT: Rechtschreibung und Wort EDIT 2: Oft sind solche Leute aber auch erst zwölf. Share this post Link to post
webber Posted September 18, 2012 ... und was ist, wenn man beides nicht macht? "Solche Leute" sind eigentlich immer verdächtig und in der Regel schmerzbefreite Spabremsen. Oft haben die dann ganz andere Probleme. kann ich nicht erkennen. Share this post Link to post
Chartwaves Posted September 18, 2012 und was ist, wenn man beides nicht macht? Dann musst Du kräftig Coca-Cola trinken oder Nestlé-Produkte konsumieren, denn wie sollen sonst meine Aktien steigen? B) Share this post Link to post
Galen_T Posted September 19, 2012 Aus ethischen Gründen braucht man nicht verkaufen, Raucher entscheiden selbst ob sie rauchen bzw. haben es beim Anfangen selbst entschieden. Mit genau der Logik könntest Du auch Heroin-Dealer finanzieren. Und selbst verständlich auch Waffenfabrikanten, weil sich Völker ja irgendwann mal für einen Krieg entschieden haben. Bringt doch nichts, sich die Lage schön zu reden. Wir würden uns das Depot vollpacken mit Glücksspiel-Anbietern, Bordellbetreibern, Suchtmittelfabrikanten, Waffenlieferanten oder fiesen Umweltverschmutzern, wenn das Risiko-Rendite-Profil stimmt. Nun aber mal halblang. Zu Rauchen hat sich jeder selbst entschieden, Heroin zu nehmen ebenfalls, Bordell auch. Mit der freien Entscheidung anderer kann man getrost Geld verdienen. Völker entscheiden sich nicht für einen Krieg, dies sind für gewöhnlich ein paar Deppen an der Spitze. Aktien von Waffenherstellern (bspw. Rheinmetall) sind ethisch nicht vertretbar. Ob jemand raucht = seine Entscheidung , ob jemand durch eine Waffe stirbt = nicht seine Entscheidung. Dies ist nicht das gleiche. Share this post Link to post
Chartwaves Posted September 19, 2012 Ob jemand raucht = seine Entscheidung , ob jemand durch eine Waffe stirbt = nicht seine Entscheidung. Dies ist nicht das gleiche. Soweit richtig - wenn man vom Passivrauchen absieht. Deswegen ist es auch gut und richtig, dass Rauchen am Arbeitsplatz, in öffentlichen Gebäuden und in Restaurants nur noch ausnahmsweise in speziell dafür eingerichteten Zonen erlaubt ist. Zumindest in der EU. Share this post Link to post
webber Posted September 19, 2012 Aktien von Waffenherstellern (bspw. Rheinmetall) sind ethisch nicht vertretbar. Ob jemand raucht = seine Entscheidung , ob jemand durch eine Waffe stirbt = nicht seine Entscheidung. Dies ist nicht das gleiche. das kann man so extrem auch nicht sehen. selbst da gibt es verschiedene Meinungen und Ansichten ... ist zu einfach gedacht. Share this post Link to post
checker-finance Posted September 19, 2012 Mit genau der Logik könntest Du auch Heroin-Dealer finanzieren. Und selbst verständlich auch Waffenfabrikanten, weil sich Völker ja irgendwann mal für einen Krieg entschieden haben. Bringt doch nichts, sich die Lage schön zu reden. Wir würden uns das Depot vollpacken mit Glücksspiel-Anbietern, Bordellbetreibern, Suchtmittelfabrikanten, Waffenlieferanten oder fiesen Umweltverschmutzern, wenn das Risiko-Rendite-Profil stimmt. Nun aber mal halblang. Zu Rauchen hat sich jeder selbst entschieden, Heroin zu nehmen ebenfalls, Bordell auch. Mit der freien Entscheidung anderer kann man getrost Geld verdienen. Völker entscheiden sich nicht für einen Krieg, dies sind für gewöhnlich ein paar Deppen an der Spitze. Aktien von Waffenherstellern (bspw. Rheinmetall) sind ethisch nicht vertretbar. Ob jemand raucht = seine Entscheidung , ob jemand durch eine Waffe stirbt = nicht seine Entscheidung. Dies ist nicht das gleiche. Diese Einstellung solltest Du dir bewahren. und bloß nicht davon irritieren lassen, dass - es auch Frauen gibt, die zur Prostitution gezwungen werden - Tabakkonzerne ihren Konsumenten gerne verschwiegen haben, dass sie suchtfördernde Stoffe beimischen - Tabakkonzerne ihren Konsumenten gerne verschwiegen haben, welche gesundheitliche Folgen das Rauchen hat - "Entscheidungsfreiheit" eine Fiktion ist. Der Punkt ist, dass der einzelne es nicht verhindern kann, dass andere die Rendite mit einer Schweine-Aktie machen, wenn er es nicht tut. Das ist zwar auch die Argumentation des Mauerschützen "wenn ich nicht zu den Gernztruppen gegangen wäre, dann ein anderer und dann hätte der den Trabbi/Studienplatz/etc. zuerst bekommen.", aber man sollte eben zu seinen niederen Motiven stehen. Share this post Link to post
Ramstein Posted September 19, 2012 Und weil durch diese Einstellung die Anzahl potenzieller Investoren geringer ist, sind die Kurse niedriger und damit die laufende Dividendenrendite höher. Share this post Link to post
checker-finance Posted September 19, 2012 · Edited September 19, 2012 by checker-finance Und weil durch diese Einstellung die Anzahl potenzieller Investoren geringer ist, sind die Kurse niedriger und damit die laufende Dividendenrendite höher. Wenn das so wäre, gäbe es hier einen free lunch in Form von Schmutzrendite. Ich halte die Theorie für falsch und glaube auch nicht an eine Schmutzrendite bei den Tabakaktien. Die Schmutzrendite müßte dann ja bei der Aktie am höchsten sein, die als ethisch am wenigsten vertretbar gilt. Welche Branche könnte das sein? Vorschlag für absteigende ethische Vertretbarkeit: McDonalds/Burgerking Schnapsbrauer Eli Lilly Nestle/Unilever/ Barri Callebaut AKW-Betreiber in D Tabakaktien Waffenproduzenten Gagfah Banken Share this post Link to post
Galen_T Posted September 19, 2012 Diese Einstellung solltest Du dir bewahren. und bloß nicht davon irritieren lassen, dass - es auch Frauen gibt, die zur Prostitution gezwungen werden - Tabakkonzerne ihren Konsumenten gerne verschwiegen haben, dass sie suchtfördernde Stoffe beimischen - Tabakkonzerne ihren Konsumenten gerne verschwiegen haben, welche gesundheitliche Folgen das Rauchen hat - "Entscheidungsfreiheit" eine Fiktion ist. Der Punkt ist, dass der einzelne es nicht verhindern kann, dass andere die Rendite mit einer Schweine-Aktie machen, wenn er es nicht tut. Das ist zwar auch die Argumentation des Mauerschützen "wenn ich nicht zu den Gernztruppen gegangen wäre, dann ein anderer und dann hätte der den Trabbi/Studienplatz/etc. zuerst bekommen.", aber man sollte eben zu seinen niederen Motiven stehen. 1.) zu den Frauen : da hast du Recht. 2. und 3.) die gesundheitlichen Schäden udn die Sucht sind allgemein bekannte Tatsachen. Wenn die Raucher dies ignorieren, dann sind sie selbst schuld. 4.) ist Ansichtssache. Als Gegenargument würde ich dann die Aussage von Chartwaves bezügl. Passivrauchen ehr akzeptieren. Share this post Link to post
cktest Posted September 19, 2012 Soweit ich es überblicke, machen die Tabakfirmen die besten Geschäfte in der zweiten und dritten, nicht in der ersten Welt; zumindest gibt es da die meisten Lungenkrebstoten (Quelle1, PDF-Quelle2). In den Ländern der ersten Welt geht der Tabakkonsum schon seit einiger Zeit zurück, z.B. ist in den USA der Tabakkonsum bereits seit 1970 rückläufig. Insofern ist die Veränderung von Zigarettenschachteln in der EU oder in Australien für die Tabakfirmen eher ein kleines Problem; viel dramatischer dürfte sich beispielsweise eine Erhöhung der Tabaksteuer in Indien oder China auswirken. Share this post Link to post
DAX43 Posted September 19, 2012 wer als Anleger in den letzten 10-20 Jahren aus moralischen Gründen keine Tabakaktien gekauft hat, hat einen Fehler gemacht. Er hat damit nicht einen einzigen Nichtraucher geschützt, keinen einzigen Krebskranken geheilt und keinen einzigen Jugendlichen daran gehindert,mit dem Rauchen anzufangen. Er hat schlicht und einfach versäumt Geld zu verdienen. Und dies wird in den nächsten 20 Jahren wohl auch so sein. Share this post Link to post
checker-finance Posted September 19, 2012 wer als Anleger in den letzten 10-20 Jahren aus moralischen Gründen keine Tabakaktien gekauft hat, hat einen Fehler gemacht. Er hat damit nicht einen einzigen Nichtraucher geschützt, keinen einzigen Krebskranken geheilt und keinen einzigen Jugendlichen daran gehindert,mit dem Rauchen anzufangen. Er hat schlicht und einfach versäumt Geld zu verdienen. Und dies wird in den nächsten 20 Jahren wohl auch so sein. Und genau so haben auch Waffenhändler, die Kriegsparteien ausgerüstet haben, argumentiert und die DDR-Mauerschützen und andere Beteiligte von Erschießungskommandos. Gordon Gekko würde sagen: "Gier ist gut." Von diesem Standpunkt aus stellt sich nur die Frage, ob sich auch in der Zukunft mit Tabakaktien eine Überperformance ins Depot holen läßt. Mir ist beispielsweise völlig unklar, warum China nicht ein Konkurrenzprodukt zu den westlichen Zigaretten auf den Markt wirft. Was sind da die wesentlichen Markteintrittsbarrieren? Share this post Link to post
Kaffeetasse Posted September 19, 2012 Moralische oder ethische Erwägungen sollte man beim Investieren besser außen vor lassen, von reinen Rüstungskonzernen vielleicht abgesehen. Besser boykottiert man als Verbraucher entsprechende Firmen oder spendet wegen mir auch Geld an Organisationen, die gegen Armut, Ausbeutung usw. kämpfen. So lindern die Erträge und Dividenden von Nestle, Shell und Co. den angerichteten Schaden. Share this post Link to post