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juro

AKTIEN-PORTFOLIO - Qualität zum günstigen Preis

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Perdox

Viel interessanter als 1,4356 % mehr oder weniger. Kann das Unternehmen sinnvoll mit seinem Cash umgehen (3Com!!!) und ist Leo ein guter Chef. Ich bezweifle beides.

 

das ist der entscheidene Punkt ja ;) Ob sie sinnvoll mit Ihrem Cash umgehen können liegt eben unter anderen an deren Chef. Leo hat bei SAP alles andere als eine gute Figur gemacht. Aber was ich so über ihn und HP gelesen habe glaube ich fast, das er dahin passt. Mal abwarten. Für mich ist es kein Investment, da ich in der Branche einen ziemlich harten Verdrängungswettbewerb erwarte und einfach nicht weiß wer da als Gewinner rauskommen wird. Ich glaube einfach, dass die großen Unternehmen, die stärker an Software und Dienstleistungen mitverdienen wie z.B. IBM besser durch den Wettbewerb kommen werden. Die Frage die ich selbst nicht beantworten kann ist wie kommt HP dann durch die Krise und ich denke, das ist die entscheidene Frage. Ich bin einfach bei dem Geschäftsmodell etwas kritisch, vielleicht auch weil ich zu wenig Ahnung davon habe. Ich weiß das schon vor Jahren eigentlich nur noch Geld mit der Dienstleistung verdient worden ist. Auf der anderen Seite hat HP natürlich eine ordentliche Marktmacht Ihre Margen durchzusetzen. Dasgelingt Ihnen bisher ja auch prima. Das China da eine große Konkurrenz wird glaube ich persönlich zur Zeit nicht. Denn herstellen kann HP zur Not auch da. Und das Know-How für große Server haben sie schon und ich glaube kaum, dass chinesische Firmen, da so schnell ähnliche oder vergleichbare Qualität bringen können. Ich glaube vielmehr, dass die wahre Konkurrenz ebenfalls in den USA sitzt und die hat es in sich. Es wird eine spannende Entwicklung werden. Ich glaube das Preis hier in Ordnung ist und sicherlich eher günstig, aber ich persönlich sehe hier kein krass unterbewertetes Unternehmen. Und in Bezug auf die zukünftige Entwicklung im IT-Markt ist mir persönlich die Sicherheitsmarge noch zu gering. Das liegt aber wie gesagt mehr am Geschäftsmodell. Ich glaube einfach, dass es besser aufgestellte Unternehmen gibt. Und ich bezahle hier immer noch ganz klar den Namen HP mit. Und ich weiß nicht, ob er mir diesen Preis wert ist. Zumal ich nicht weiß oder Leo eben ein guter oder eher ein schlechter Mann ist. Und bisher spricht mehr gegen als für ihn...

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Kuba

Mit KGV 9 sind sie sicherlich billig.

 

Dazu werden Grossrechner immer mehr gebraucht.

 

Den Software-Bereich wird man mit SAP stärken.

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funky1
· bearbeitet von funky1

Auf der einen Seite halte ich die für nächstes Jahr geplanten Aktienrückkäufe für sehr interessant und positiv :thumbsup: , auf der anderen Seite habe ich von Apotheker noch keine strategischen Kommentare gehört wie es eigentlich weiter gehen bzw. was geändert werden soll :unsure:

 

Nach dieser Meldung sieht es wohl nicht so rosig für Apotheker bzw. HP aus:

 

Guckst Du

 

 

funky

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juro
· bearbeitet von juro66

Werde diesen Thread schliessen u. ab u. an je nach Zeit, Lust u. Laune Updates posten u. entsprechend weiterführen. Ich bitte um Verständnis. Nur so kann ich m.E. meine Strategie konsequent umsetzen u. auch mal bei Bedarf verkaufen u. das Portfolio anpassen ohne von allen Seiten unterschiedliche Meinungen zu hören bzw. mich rechtfertigen zu müssen. Das bringts m.E. nichts da jeder seine eigene Philosophie hat u. nicht auf andere übertragbar ist u. da ich eine klare Vorstellung bzgl. der Werte habe.

 

Möchte meine Strategie konsequent umsetzen u. werde dies auch tun, da es sich um ein reales Portfolio mit echtem Geld handelt. Deshalb auch die Thread-Schliessung. Werde die Aktien-Auswahl nach bisheriger Vorgehensweise fortführen u. mir die Unternehmen genau anschauen. Auf eine Veröffentlichung der Aktien-Analyse wie bisher werde ich aber verzichten, da die Aufbereitung der Daten doch sehr viel Aufwand macht.

 

Auch wenn ich Käufe/Verkäufe nicht unmittelbar poste, werden diese in den Updates Änderungen dann ersichtlich. Die Performancemessung läuft wie bisher absolut seriös u. sorgfältig. Alle Kosten etc. werden berücksichtigt. Hab absolut kein Interesse mich besser zu stellen als es tatsächlich ist, sondern die zeitgewichtete Performance wahrheitsgemäss widerzugeben. Insbesondere in eigenem Interesse möchte ich mich nicht selbst verarschen.

 

Ich bitte um Verständnis für diese Entscheidung. Nicht zuletzt weil ich in den nächsten Monaten wenig Zeit hier haben werde u. mich auf das Nötigste nach aussen hin beschränken will u. keine Grundsatzdiskussionen führen möchte.

 

Vielleicht liest trotzdem hier weiterhin der eine oder andere mit. Aber darum gehts mir nicht. Eher um eine einigermassen Dokumentieren des Aktienportfolios u. saubere Performancemessung bzw. Auswertung um daraus ggf. die notwendigen Schlüsse zu ziehen.

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juro
· bearbeitet von juro66

Kleiner Zwischenstand mal wieder...

 

 

US-Anteil wurde bewusst stärker reduziert... Ebenso wurden neue Werte aufgenommen. Dies wurde in persönlicher Unterhaltung im kleinen Kreis vorgestellt, erörter u. diskutiert. Möchte hier nicht weiter drauf eingehen. Die Neuaufnamen wurden ebenfalls vor Kauf vorgestellt. Zu den jeweiligen Neuaufnahmen hatte ich bereits in den jeweiligen Threads was geschrieben u. begründet warum ich die Werte aufgenommen habe.

 

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Insgesamt dürfte das Portfolio gemessen an den Benchmarks eher defensiv ausgerichtet sein.

 

Die neu aufgenommenen Werte haben sich grösstenteils gut eingefügt. Analytik Jena hat mit +11% einen Spurt hingelegt. Aber auch Deutsche Börse hat mit +8,5% gut performt.

 

 

 

Benchmarkvergleich:

 

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Die hier aufgeführten marktbreiten Indizes sehe ich als die passenden Benchmarks an. An vorderster Front der MSCI World incl. Nettodividenden - gemessen in EUR, der den weltweiten Aktienmarkt der Industrieländer repräsentieren soll.

 

Ausserdem der europäische Aktienmarkt incl. Nettodividenden - gemessen in EUR.

 

Sowie der amerikanische Aktienmarkt incl. Nettodividenden - gemessen in EUR.

 

Diese passen m.E. hervorragend als Benchmark. Bis auf Teva handelt es sich bei allen Werten momentan um europäische oder amerikanische Werte. Wobei Teva auch kein typischer EM-Wert ist, eher Industrieländer zuzuordnen ist. Insbesondere aufgrund der regionalen Verteilung des Umsatzes.

 

 

 

 

Hatte Anfangs mal erwähnt, dass ich noch weitere Benchmarks laufen lassen will u. habe diese auch mal dargestellt:

 

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Die einzigste Benchmark, die ich hiervon als einigermassen sinnvoll erachten würde wäre der DAX. Wobei der DAX von der Zusammensetzung ziemlich zyklisch ist, da finde ich den MSCI Europe TRN treffender, wobei dieser auch relativ zyklisch ist m.E. Der DAX hat in der letzten Zeit so ziemlich alles outperformt u. eine tolle Performance hingelegt.

 

Der MSCI Emerging Market incl. Nettodividenden ist extrem zyklisch u. im Endeffekt eine Wette auf Bankenwerte, Rohstoffwerte u. Energiewerte, die zusammen über 50% der Zusammensetzung ausmachen! Das kann keine Benchmark für mich sein!

 

Erst recht nicht der Carmignac Investissement. Der Edouard spielt momentan wieder mal heftig mit Optionen rum. ;) Als die Aktienmärkte gemächlich liefen hat er outperformt u. als die Aktienmärkte stark zugelegt haben hat er deutlich verloren. Mit meinem annähernd 100%-igen Aktienportfolio brauch ich Benchmarks die den Aktienmarkt repräsentieren u. keine Hedge-Fonds-ähnliche Produkte.

 

Berkshire Hathaway ist zwar in sich selbst ein kleiner Aktienfonds, aber halt auch extrem US-lastig u. hatte wie der MSCI USA TRN - gemessen in EUR - heftig mit dem schwachen USD zu kämpfen. Den USD seh ich übrigens zukünftig u. auch mittel- bis langfristig ziemlich kritisch, möchte aber nicht näher draufeingehen u. soll auch nicht zur Debatte stehen.

 

Wie erläutert halte ich diese Werte als Benchmarks nicht besonders sinnvoll u. sind höchstens informativ interessant. Als Benchmarks taugen sie aber m.E. weniger.

 

 

 

Ansonsten möchte ich nochmal drauf hinweisen, dass alle Kosten u. ggf. A-Steuer berücksichtigt wurden u. in der zeitgewichteten Performance berücksichtigt wurden. Mit der Performace bisher bin ich bisher absolut zufrieden. Schön anzusehen ist, dass die Performance bisher relativ kontinuierlich verlaufen ist. Insbesondere Werte wie FMC, Teva, Symrise, PG, aber auch Gerry Weber u. Deutsche Börse haben hier für Stabilität gesorgt. Diese Werte korrelieren idR. viel geringer mit dem den Aktienmärkten als der Mainstream u. haben auch mal zugelegt wenn die Aktienmärkte korrigiert haben u. umgekehrt. Dies funktioniert in normalen Börsenzeiten sehr schön, wenns mal richtig knallt dürfte die Korrelation aber entsprechend stark zunehmen. Hoffe wir bleiben in nächster Zeit davon verschont.

 

Insbesondere möchte ich aber darauf hinweisen, dass die bisherige Performance u. Zeitraum Schnick-Schnack u. Schall u. Rauch ist. Aufgrund des kurzen Zeitraums kann man allenfalls auf eine Zufallsbetrachtung hinweisen u. ist in keinster Weise repräsentativ. Kann beim nächsten Update schon ganz anders aussehen. Wir werden sehen...

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juro
· bearbeitet von juro

Nach einem Monat mal wieder ne Aktualisierung.

 

Auch wenn ich mit meiner bisherigen Performance zufrieden bin, mit dem bisherigen Verlauf/Umschichtungsrate bin ich definitiv nicht zufrieden! Das wäre vermeidbar gewesen. Positiv zu beurteilen ist, dass die Findungsphase jetzt definitiv abgeschlossen ist aber leider doch länger gedauert hat als geplant. Das muss ich kritisch gegenüber mir selber ankreiden u. wäre längerfristig auch sicherlich eine Garantie für Underperformance!

 

Mir geht es primär um eine entsprechende gute Margin of Safety bzw. Performance in EUR. Wenn gute Aktienmarktrendite längerfristig durch hohe Währungsverluste aufgefressen würde wäre das schade. Bin da ziemlich radikal vorgegangen bzgl. US-Werte bzw. Werte mit sehr hohem US-Umsatzanteil. Das kann man selbstverständlich auch anders handhaben. Natürlich sind auch Währungsgewinne möglich. Aber beim USD kann ich das momentan nicht wirklich erkennen u. auf Währungen möchte ich nicht spekulieren, sondern in gute Unternehmen mit gutem Geschäftsmodell, die einigermassen planbar sind mit guter Margin of Safety etc. Entscheidend ist gute Margin of Safety in EUR. Und es gibt nicht nur in den USA hervorragende Unternehmen. Natürlich kann der EUR auch einbrechen, aber als EUR-Anleger kann mir das egal sein solange ich nicht in andere Währungen tauschen muss bzw. im in den USA Urlaub macht etc. B)

 

Alle nachfolgenden Neuaufnahmen hatten höhere Margin of Safety in EUR als die bisherigen/verkauften US-Unternehmenen in USD.

 

Finde insgesamt mehrere Währungen im Portfolio schon sinnvoll u. wird ja auch durch die hohen Exportanteile sowie durcheinandergewürfelt. Aber sehr hohe Anteile in die GLEICHE Währung ausserhalb EUR versuche ich zu vermeiden.

 

Liegt halt daran, dass ich immer noch in der Findungsphase war u. bin da manchmal sicherlich zu perfektionistisch u. mache keine halben Sachen u. bin da dann auch ziemlich radikal vorgegangen. Hatte mir auch insgesamt in der letzten Zeit viele Gedanken gemacht u. manchmal sicherlich auch teilweise einige Fehler gemacht bei der ein oder anderen Portfolioaufnahme oder es hatte strategische Gründe. Und diese habe ich dann sogleich korrigiert. Möchte hierbei nicht zusehr ins Detail gehen aber bei einigen Unternehmen hatte ich nicht sorgfältig genug recherchiert. In der Findungsphase sollte man das mir verzeihen u. ist auch vertretbar m.E. ^_^

 

Mittlerweile ist die Findungsphase abgeschlossen u. bin auch sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Das Portfolio wird zukünftig in ruhige Fahrwässer kommen, was nicht heissen mag, dass ich ggf. auch mal einen Wert austausche. Mit der Zeit wird auch neues Geld hinzufliessen u. somit Neukäufe erfolgen.

 

Bin jetzt auch mit all meinen Analysen durch die ich mir vorgenommen hatte u. vorher wars gefühlsmässig immer ein wenig unrund u. vielleicht auch voreilig. Jetzt ist der Drang u. auch Druck weg den ich mir selber gemacht habe. Spass hats aber trotzdem gemacht auch wenn ich hier vielleicht auch ein bisschen verbissen vorgegangen war. Jetzt freue ich mich, das Portfolio einfach laufen zu lassen... :)

 

 

 

Somit der aktuelle Stand:

 

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Henkel hat nach den Quartalszahlen eine beeindruckende Performance hingelegt. Mittlerweile nur knapp hinter Gerry Weber momentan. Auch Bechtle hat eine starke Phase hinter sich, ebenfalls Stratec, die nach der Indexaufnahme kurzfristig stark zugelegt hatten.

 

 

 

Die Performance gemessen an den Benchmarks sieht wie folgt aus:

 

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Die Umschichtung u. fällige Abgeltungsteuer haben mich Ende Oktober / Anfang November kräftig Performance in Höhe von 3-4%-Punkten gekostet. Man sieht deutlich, dass das Portfolio in dem Zeitraum entsprechend zurückgekommen ist, während die Indizes in dem Zeitraum entsprechend zulegen konnten.

 

In der Findungsphase verzeih ich mir das, zukünftig aber nicht mehr. Lieber frühzeitig reagieren als zu spät. Das Portfolio wird zukünftig eher ruhig verlaufen. Die Strategie ist fixiert! Dieses Jahr wird es keine Veränderungen mehr geben mit evtl. einer Ausnahme dass ggf. noch ein Wert zusätzlich aufgenommen wird wenn dieser Wert ggf. noch entsprechend zurückkommt.

 

Der Sprung beim MSCI USA Anfang November ist mit der Irland-Krise zu begründen, damals hatte der EUR gegenüber USD ca. 5% an Wert verloren. In etwa gleichem Ausmass hatte der MSCI USA in EUR gegenüber MSCI Europe u. Aktienportfolio dementsprechend aufgeholt.

 

Letztendich verläuft das Portfolio aber bisher ziemlich stabil. Wesentlich stabiler als die Benchmarks. Aber auch hier der Verweis, dass die bisherige Perfomance bisher viel zu kurzfristig ist u. keinerlei Aussagekraft für die Zukunft.

 

To be continued in ruhigen Fahrwässern .... Bin gespannt u. weiterhin ziemlich selbstkritisch. :)

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juro
· bearbeitet von juro

Zu den entsprechenden Neuaufnahmen hatte ich zeitnah in den jeweiligen Threads auch entsprechdend was geschrieben u. teilweise auch ganz grob erläutert warum ich mich für die einzelnen Werte entschieden hatte. Letztendlich spielt die Margin of Safety bzw. Geschäftsmodell / Zukunftsaussichten eine entscheidende Rolle u. hoffe dass ich hierbei zukünftig im Grossen u. Ganzen richtig liege. Das wird sich zeigen...

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juro
· bearbeitet von juro

Hier im Thread hatte ich vor einiger Zeit mal angedacht mit Stop-Losses zu arbeiten u. aus Risikomangementsgesichtspunkten teilweise Charttechnik miteinfliessen zu lassen. - Orientierung EMA/SMA200 etc. Mittlerweile seh ich das aber klar anders u. hatte es zwischenzeitlich auch im Thread sinngemäss so geschrieben bzgl. Margin of Safety bzw. Geschäftsmodell. Sehe keinen Sinn darin zu verkaufen nur weil der Markt panisch reagiert oder evtl. irrational um ggf. wieder höher einzusteigen etc. Solange meine errechnete Margin of Safety u. meine Gesamteinschätzung vom Unternehmen noch im Grossen und Ganzen Gültigkeit haben sehe ich keinen Grund zu verkaufen. Das ist für mich am plausibelsten. Bei unveränderten Rahmenbedingungen erhöht sich hierbei sogar bei fallenden Kursen die Margin of Safety.

 

Kaufentscheidung für eine Aktie erfolgt aus Langfristsicht. Überdurchschnittliche Margin of Safety / Kurspotenzial, Geschäftsmodell auf mehrere Jahre ist hier ein zentrales Kriterium. Ob ich einen Werte verkaufe wird individuell entschieden wenn sich die Rahmenbedingungen verschlechtern bzw Gesamteinschätzung, nicht ausreichende Margin of Safety etc. Auch z.B. bei Wirtschaftskrisen wie 2008 kann sich die Situation eines Unternehmens schonmal stark verändern, gerade bei Zyklikern. Schlechte Auftragslage etc.

 

Bei Charttechnik kenn ich zwar die Basics aber kann mich immer weniger damit anfreunden u. sehe bezogen auf meine Strategie keinen Sinn u. würde das Ganze m.E. nur unnötigerweise Verkomplizieren ohne Mehrwert. Im Gegenteil.

 

Werte die ich verkaufe werde ich so handhaben, dass dieses Geld aus dem Fondsvermögen performanceneutral rausfliesst (Ermittlung der Rendite auf Basis zeitgewichteter Performance analog Fonds). Das gleiche gilt bei Neukäufen. Also stets geringer Cash-Bestand im Aktienportfolio u. fast ausschliesslich Aktienanteil. Ich will ausschliesslich meine Aktienportfolio-Rendite messen u. Vergleichbarkeit zu den Benchmarks haben.

 

Dies zur weiteren Präzisierung u. Klarstellung der Strategie. Das wars dann auch mal...

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juro

Eine sehr schöne Woche :)

 

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Das Aktienportfolio konnte in KW 47 um +2,1%-Punkte zulegen u. hat somit eine Performance von insgesamt +9,4% erzielt seit Beginn 01.08.2010.

MSCI USA TRN (EUR) konnte um +2,2%-Punkte zulegen.

USD hat gegenüber EUR um +3,1% aufgewertet.

MSCI World TRN (EUR) konnte um ca. +1%-Punkt zulegen.

MSCI EUROPE TRN (EUR) hat -1,5%-Punkte eingebüsst.

 

 

Die Entwicklung der Einzelaktien sieht wie folgt aus:

 

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#206:

Dieses Jahr wird es keine Veränderungen mehr geben mit evtl. einer Ausnahme dass ggf. noch ein Wert zusätzlich aufgenommen wird wenn dieser Wert ggf. noch entsprechend zurückkommt.

Am letzten Mittwoch abend hat es geklappt, nachdem Rhön-Klinikum an die 15 EUR rangekommen war. Näheres im Thread Rhön-Klinikum #69.

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juro
· bearbeitet von juro

So macht Börse Spass ;)

 

 

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Das Aktienportfolio konnte gegenüber der Vorwoche um ca. 2%-Punkte zulegen auf insgesamt jetzt 11,3% Gesamtperformance.

MSCI USA (EUR) konnte 2,4%-Punkte zulegen auf jetzt 9,9% Gesamtperformance.

MSCI World (EUR) konnte um 2,3%-Punkte zulegen auf jetzt 8,9% Gesamtperformance.

MSCI EUROPE (EUR) konnte um ca. 2%-Punkte zulegen auf jetzt 7% Gesamtperformance.

 

 

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Deutlich zulegen zur Vorwoche konnten Gerry Weber mit +8%-Punkten, Sika mit +6,3%-Punkten oder Straumann mit +4,6%-Punkten, Bechtle mit +3,1%-Punkten.

 

Bei Eckert & Ziegler fanden diese Woche Insider-Verkäufe / Director's-Dealings statt über 200.000 EUR. Messe Insider-Verkäufen idR. nicht viel Bedeutung bei, da im Gegensatz zu Käufen bei Verkäufen die Gründe vielschichtig sein können bzw. das Geld der jeweiligen Person vielleicht einfach nur benötigt wird zwecks Investitionen wie Hausbau oder aber zwecks Diversifikation etc.

 

Auf dem Eigenkapital-Forum in Frankfurt Ende November hat Dr. Andreas Eckert, Gründer und Vorstandsmitglied der Eckert&Ziegler AG einige neue Fakten auf den Tisch gebracht. Insbesondere, dass einige Übernahmen sich als Flop erwiesen hatten u. es Abschreibungen im 4. Quartal geben wird. Desweiteren wird momentan seitens des Unternehmens ziemlich penetrant auf eine Mini-Sparte des Unternehmens hingewiesen, das derzeit kaum relevant ist: Die Entsorgungs- u. Umwelttechnik. Hier verweist Eckert immer wieder auf einen Milliarden-Markt u. die Entsorgung von schwach radioaktiven Abfällen wie z.B. Abfällen aus dem maroden Lager Asse. Dass dies in letzter Zeit immer wieder extrem betont wird obwohl ein Auftrag nicht abzusehen ist gefällt mir nicht u. klingt irgendwie wie ein Ablenkungsmanöver um von irgendwelchen internen anderen Problemen abzulenken mit dem Argument Zukunftsmarkt u. Wachstumsstory. Mir ist der Spatz lieber als die Taube auf dem Dach. ;)

 

Desweiteren hat sich die Nachrichtenlage des Unternehmens in der letzten Zeit verschlechtert u. die IR-Abteilung war nach Anrufen in dieser Woche nicht wirklich hilfreich. Das geht gar nicht. Gerade weil es sich um ein kleineres Unternehmen handelt. Somit ausserplanmässiger Verkauf heute. Es wurde ein Gewinn von +6,5% realisiert. Da derzeit keine Käufe geplant sind fliesst der Verkauf performanceneutral aus dem Fondsvermögen u. nicht in Cash.

 

Desweiteren hat Teva heute über 3% eingebüsst. Grund waren Razzien der EU-Kommission bei Pharmakonhzernen: link. Insbesondere ging es um das Unternehmen AstraZeneca. Ob Teva evtl. auch betroffen ist, ist nach jetzigem Zeitpunkt völlig ungewiss.

 

 

So, und jetzt darf es ruhig weitergehen mit der Jahresend-Rallye. :)

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juro
· bearbeitet von juro

Jahresendralley goes on...

 

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Hab jetzt noch in einer separaten Spalte die Performanceänderung in % zur Vorwoche automatisiert eingepflegt, damit ich nicht soviel schreiben muss. ;)

 

Achtung! Es handelt sich hierbei um die Veränderung in % zum absoluten Wert und nicht um Prozentpunkte! Was auch sinnvoller ist.

 

Und zwar bezogen auf die Einzelwerte, das Gesamtportfolio sowie noch zusätzlich die Benchmarks.

 

Desweiteren wie bisher auch die Gesamtperformance seit Start in der nächsten Spalte.

 

Der Top-Performer seit letzter Woche war Teva, die knapp 10% zulegen konnte. Zusätzlich gabs Dividende bei Teva. Straumann konnte um 4% zulegen u. liegt jetzt bei +15% seit Kauf. Auch Sika konnte um knapp 3% zulegen u. bisher eine Gesamtperformance von über 18% erzielen u. ist somit hinter Gerry Weber die Aktie die am besten gelaufen ist.

 

Gerry Weber konnte abermals um fast 3% zulegen u. liegt jetzt bei einer Gesamtperformance von +38%. Auch Hawesko konnte um 3,6% zulegen.

 

Der Top-Verlierer war Symrise, die über 7% verlor. Auch Henkel hat fast 5% verloren.

 

Alles in allem konnte das Portfolio um 0,9% zulegen u. somit eine Gesamtperformance seit Start von 12,3% erzielen.

 

Die Benchmarks konnten sogar noch deutlicher zulegen, wobei der MSCI USA TRN (EUR) mit dem Portfolio gleichziehen konnte.

 

 

Graphisch sieht es so aus:

 

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Informationshalber noch der Vergleich mit anderen Indizes:

 

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Wie man sieht hat der DAX nicht nur das Portfolio, sondern auch MSCI Emerging Markets u. Carmignac Investissements hinter sich gelassen. Wobei der Abstand aber mit ca. 1,5% überschaubar ist. Insbesondere die Zykliker im DAX wie Autoaktien, BASF, etc. haben eine beeindruckende Performance hingelegt u. sind mittlerweile m.E. doch relativ ambitioniert bewertet. Der DAX ist insgesamt eh extrem zyklisch. Es kann von der Portfolio-Ausrichtung her nicht mein Anspruch sein in starken Haussephasen Zykliker outzuperformen. Vielmehr geht es um langfristigen Erfolg und nicht um kurzfristige Gewinne. Keine Ahnung ob ich es schaffe langfristig die Benchmarks outzuperformen, da ich keine Ahnung habe wie sich die Aktienmärkte zukünftig entwickeln werden.

 

Wenn die Aktienmärkte langfristig sehr stark laufen werden u. Zykliker bzw. Bankenwerte sehr stark laufen werden werd ich wohl nicht mithalten können, aber sehr wahrscheinlich auch eine tolle Rendite erzielen können. Die Chancen beim Stockpicking u. langfristiger Ausrichtung im Aktienbereich liegen m.E. insbesondere in der Begrenzung von Verlusten bzw. Begrenzung der Verlierer im Portfolio. Langfristig dürfte sich Stockpicking auszahlen, insbesondere wenn es auch mal richtig runtergeht oder in Seitwärtsmärkten. Ob mir das gelingt bleibt abzuwarten. Bin da aber sehr optimisch.

 

Jedenfalls ist der bisherige Zeitraum viel zu kurz um irgendwelche Aussagen machen zu können, desweiteren war die Performancemessung fast ausschliesslich von steigenden Kursen geprägt.

 

Am Jahresende werd ich mal ein bisschen spielen u. das Portfolio sowie die Benchmarks auswerten nach Volatilitäten, MaxDrawdowns, etc... :-

 

 

EDIT: ein kleiner Flüchtigkeitsfehler bei der Ermittlung der Prozentzahlen zur Vorwoche wurde korrigiert.

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juro
· bearbeitet von juro

ja mei, ist denn hait scho Weihnachten? ;)

 

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Das Portfolio konnte am deutlichsten zulegen u. sich somit wieder ein wenig vom MSCI USA TRN (EUR) absetzen u. insbesondere zum MSCI World TRN (EUR) u. MSCI Europe TRN den Vorsprung noch deutlicher ausbauen.

 

 

 

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Im Vergleich zu weiteren Indizes konnte das Portfolio mit dem DAX TRN gleichziehen u. eine kleine Outperformance zu MSCI Emerging Markets TRN u. Carmignac Investissement herausarbeiten.

 

 

 

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Gegenüber der Vorwoche konnte das Portfolio um 1,1% zulegen und damit mehr als die Benchmarks. Der MSCI Europe hatte sogar eine negative Performance hingelegt.

 

Bei den Einzelaktien konnten insbesonder Stratec mit über +8%, Deutsche Börse mit über +5%, Symrise mit über 3% u. Straumann mit über 2% im Vergleich zur Vorwoche zulegen. Die Verluste bei den Einzelaktien hielten sich sehr in Grenzen.

 

Es wurde ein Tausch realisiert. Rhön-Klinikum wurde heute durch Fresenius SE ersetzt. Es wurde ein Gewinn von ca. +4% realisiert. Wäre jetzt nicht unbedingt notwendig gewesen. Dazu werde ich aber in Kürze noch was schreiben.

 

Seit Start 01.08.2010 hat das Portfolio eine Rendite von bisher 13,5% erzielt.

 

Wird fortgesetzt...

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juro
· bearbeitet von juro

Wie angekündigt hab ich jetzt mal ein wenig "gespielt" und MaxDrawdowns, Sharp-Ratio u. Volatilitäten ermittelt:

 

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Nicht umsonst habe ich "gespielt" geschrieben, da ich dem Ganzen nicht besonders viel Bedeutung beimesse. Nicht nur weil es sich um einen sehr kurzen Zeitraum handelt bzw. fast ausschliesslich Haussephase.

 

Sehe Volatilität keinesfalls als Massstab für Risiko an. Sonst wären viele geschlossenen Fonds, Immobilienfonds, ineffiziente Märkte, etc. bombensicher da teilweise kaum Kursschwankungen. Volatilität bei Aktien kann auch gut sein um Schnäppchen bei Aktien zu machen. Ich persönlich favorisiere idR Aktien die einigermassen kalkulierbar sind nach meinem Ermessen u. nicht allzu konjunkturabhängig. Aber nicht nur. Entscheidend ist meine Einschätzung hinsichtlich Kurspotenzial. Das Geschäftsmodell muss passen u. zukunftsträchtig sein. Möchte hier nicht weiter ausholen, da diese Punkte in diesem Thread schon genug erläutert wurden. Und wenns mal kräftig u. schlagartig nach unten geht steigt die Vola idR. extrem an genauso wie die Korrelationen. Von demher halte ich auch nicht allzuviel von Markowitz. In normalen, guten Zeiten funktioniert das Ganze u. bei Crashs wenn mans am dringendsten benötigt erhöhen sich die Volas u. Korrelation extrem.

 

Max-Drawdown fände ich hierbei wesentlich sinnvoller als Volas u. kann bei Top-Down-Ansätzen m.E. durchaus Sinn machen um durch entsprechende Asset-Allocation die MaxDrawdowns ggf. zu begrenzen mit dem Bewusstsein, dass in Crash-Phasen die normalen Marktmechanismen ggf. nicht mehr greifen u. die Volas u. Korrelationen stark ansteigen u. auch nach herrschender Meinung "sichere" Anlagen plötzlich alles andere als sicher sind.

 

Bezüglich des Stockpicking-Aktienportfolios in diesem Thread (Bottom-Up) ist es zwar u.U. schön anzusehen wenn das Portfolio niedrige MaxDrawdowns u. Volas hat, jedoch haben diese Kriterien keinerlei Auswirkung auf die Auswahl der Unternehmen/Aktien. Aktienauswahl erfolgt aus Langfristsicht, mindestens jedoch 3-5 Jahre. Unabhängig davon wie lange die Aktien gehalten werden, wenn sich die Einschätzung / Annahmen ändern wird ggf. verkauft. Der bisherige Portfolioverlauf mit dem hohem Portfolioumschlag ist hier nicht repräsentativ für die Zukunft u. hatte mit der Findungsphase zu tun. Das Portfolio ist inzwischen in ruhigen Fahrwässern u. die Einzelwerte werden monatlich überprüft. Verkauft wird nur wenn sich wesentlich was verändert hat. Das nächste Mal erfolgt die Überprüfung Ende Januar.

 

Entscheidend ist das langfristige Ergebnis. Wenn man keine Drawdowns haben will dann muss man halt in einlagegesichertes Festgeld investieren. Dann hat man zwar nominal keine Drawdowns aber real schon aufgrund der mickrigen Renditen die momentan deutlich niedriger als die Inflation sind erhebliche Verluste. Drawdowns müssen nicht schlecht sein wenn langfristig was gescheites dabei rauskommt bzw die Rendite insgesamt passt.

 

Persönlich halte ich es so, dass nur Geld in den Aktienmarkt fliesst das nach jetzigem Stand langfristig nicht benötigt wird. Und für diesen Zeithorizont benötige ich nicht allzugrosse Asset-Allocation sondern möchte langfristig eine gute Rendite erzielen. Hoffe, dass ich meine Vorgehensweise näherbringen konnte.

 

Kurz- bis mittelfristig sieht es anders aus, da fliesst nix in den Aktienmarkt.

 

Diese Vorgehensweis ist zwar unorthodox u. entspricht sicher nicht dem Mainstream, aber ist für mich am plausibelsten. Und das ist das Entscheidende.

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juro
· bearbeitet von juro

Die Threadschliessung war m.E. die absolut richtige Lösung. Es ist doch ganz normal, dass jeder seine eigene Vorstellung/Meinung/Prioritäten von und bei diversen Unternehmen hat u. befangen ist. Mich eingeschlossen. Sonst würde jeder die gleichen Aktien kaufen.

 

Kann nur jeden ermutigen "sein Ding zu machen". Das ist m.E. die einzigste erfolgreiche Lösung u. vor allem Voraussetzung für Durchhalten der eigenen Strategie. Vor einiger Zeit hatte ich beispielsweise Bertrandt im Portfolio, vielleicht kann sich noch jemand daran erinnern. War ziemlich überzeugt vom Unternehmen in der damaligen Phase u. wollte auch an der Aktie festhalten. Leider hab ich mich vom entsprechenden (sehr negativen) Bertrandt-Thread (den ich erst einige Zeit nach Kauf gelesen hatte) damals beeinflussen lassen u. mit einem Gewinn von glaube ich +25% verkauft, obwohl Bertrandt noch ziemlich günstig bewertet war u. vom Boom profitiert. Mittlerweile liegt Bertrandt locker über +100% u. ist immernoch passabel bewertet. Das ist ärgerlich u. wird mir nicht mehr passieren. Dasselbe gilt für Henkel, Stratec, Straumann, Sika, Gerry Weber etc. Wenn man auf den Mainstream hören würde dürfte man in überhaupt keine Aktie/Unternehmen investieren. Und da ist es extrem wichtig eine eigene Meinung zu haben u. sein Ding zu machen. Nachdem man selbstverständlich zuvor entsprechende Aktien-Analyse betrieben hat.

 

Da es sich hier um ein Portfolio mit echtem Geld handelt bin ich der Chef u. mache hier keine Kompromisse. Das hier ist kein Wunschkonzert. ;) Wenn ich von einem Unternehmen überzeugt bin zieh ich das durch ohne wenn und aber u. hab auch keinen Bock hierauf in diesem Thread zu diskutieren da ich mich im Vorfeld schon mit dem Unternehmen ausgiebig beschäftigt habe. Ob meine Einschätzung eintrifft oder nicht ist eine andere Sache. Dass es immer Leute gibt die das (vielleicht zurecht) anders sehen bzw. andere Prioritäten setzen oder unter Umständen sich mit dem Unternehmen bisher nur am Rande beschäftigt haben ist doch normal.

 

Jedenfalls möchte ich hier nicht über einzelne Aktien bzw. das Portfolio diskutieren sondern mein Portfolio vorstellen u. dokumentieren. Ob ich mit meiner Strategie erfolgreich sein werde bleibt abzuwarten. Es ist eigentlich ganz einfach. Wem das nicht passt braucht den Thread nicht anzuklicken.

 

Wie sicher schon bemerkt wurde, hab ich seit Threadschliessung zu den einzelnen Aktien direkt was im entsprechenden Thread geschrieben u. nicht hier. Dort diskutiere ich auch gerne über einzelne Aktien.

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juro
· bearbeitet von juro

Nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht: Das hat nichts mit beratungsresistent oder Überheblichkeit zu tun. Im Gegenteil. Lerne ständig dazu u. muss auch noch viel lernen u. passe ggf. auch meine Strategie an. Und hole mir auch teilweise sehr gute Anregungen u. Infos von kompenteten Usern im Aktienbereich hier im Forum.

 

Wird sich zeigen ob ich langfristig mit dieser Strategie erfolgreich sein werde oder nicht. Bin da zuversichtlich.

 

Sehe einfach nur keinen Sinn darin, hier im Portfolio-Thread irgendwelche Diskussionen über einzelne Portfolio-Aktien zu führen, die in MEIN Beuteschema passen. Was überhaupt nichts heissen. In das Beuteschema eines Dividendenjägers, auf amerikanische Bluechips spezialisierte Anleger, auf bestimmte Branchen fokussierte Anleger, auf schnelle Gewinne fokussierte Anleger, Trader, Charttechniker, etc. etc. kann meine Aktienauswahl völliger Käse sein da völlig andere Strategie und völlig anderes Beuteschema.

 

Hier im Thread möchte ich ausschliesslich mein Portfolio/Strategie/Beuteschema etc. erläutern bzw. dokumentieren. Für die die es evtl. interessiert. Um für mich persönlich daraus zukünftig ggf. Schlüsse zu ziehen und auch zu lernen u. zu verbessern. Ist oftmals besser wenn man das Ganze niederschreibt.

 

Deshalb die Threadschliessung. Diskussionen über einzelne Aktien sind in den entsprechenden Threads sicher besser aufgehoben.

 

 

Ansonsten hab ich die nächsten Monate auch nicht sonderlich viel Zeit u. werde mich hier auf das nötigste beschränken.

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juro
· bearbeitet von juro

The show must go on...

 

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Auch diese Woche kannten die Aktienmärkte nur eine Richtung u. konnten durch die Bank weg zulegen. Das Portfolio etwas schwächer als die Benchmarks bzw. Indizes.

 

Letztlich liegt noch alles nah beieinander. Berkshire jetzt mal aussen vorgelassen. Kann sich aber ganz schnell mal ändern. Gerade wenn es mal zu grösseren Rücksetzern kommen sollte. Wer weiss, vielleicht schon im Januar. Ewig kann es jedenfalls nicht so weitergehen. Die Aktienmärkte sind momentan m.E. fair bewertet, evtl. sogar ein wenig überbewertet. Viele Titel sind inzwischen ziemlich ambitioniert bewertet. Schnäppchen sind Mangelware. Was aber nicht heissen mag, dass die Aktienmärkte nicht trotzdem noch stark steigen können, wenn das Marktumfeld u. die Konjunktur etc. mitspielt. Alternativen zu Aktien sind m.E. momentan nicht wirklich attraktiv.

 

Tu mich sehr schwer für 2011 eine Prognose abzugeben, bin aber leicht positiv gestimmt. Double Dip halte ich für ein unwahrscheinliches Szenario. Die Auftragsbücher vieler Unternehmen sind gut gefüllt, im Notfall werfen der alte Ben u. Konsorten noch ein paar Billionen Währungseinheiten auf den Markt. ;) Inflation wird billigend in Kauf genommen. Wirtschaftswachstum um jeden Preis. Nicht das schlechteste Umfeld für Aktien. Trotzdem bestehen auch viele Gefahren. Und dass es mal ganz schnell gehen kann hat die jüngere Vergangenheit gezeigt. Grössere Rücksetzer sicher nicht ausgeschlossen. Aber m.E. keinesfalls ein Double-Dip.

 

Es bleibt spannend.

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juro

Stand gestern Neuaufnahme eines sehr defensiven u. fast konjunkturunabhängigen Wertes, der die Emerging Markets-Karte spielt. British American Tobacco.

 

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Die Aktie notiert auf Allzeithoch wie fast die ganzen letzten 10 Jahre u. hat hierbei durchschnittlich über 13% p.a. Rendite erzielt (ohne Dividenden). Dies lässt vermuten, dass die Aktie evtl. überbewertet sein könnte. Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass dem nicht so ist. Das Unternehmen ist in den letzten 10 Jahren (insbesondere in den letzten 5 Jahren) ganzheitlich bei Umsatz, Gewinn u. Cash-Flow stark gewachsen u. wächst momentan in den EM weiterhin sehr stark. Der Gewinn/Aktie konnte in den letzten 10 Jahren fast vervierfacht werden. Der Hauptumsatz wird in den EM erzielt, wo die Einschränkung bzw. Rauchverbote gar nicht oder kaum vorhanden sind. Und hier ist das Wachstum sehr stark. Hohe Kundenbindung an eine Marke. Auch Chinesen, Inder, etc. wollen Qualitätsmarken rauchen. Margen dürften auch zukünftig gesichert werden können bei entsprechendem Wachstum. Der Regulierungswahn ist in den Hauptumsatzländern kaum bis gar nicht ausgeprägt.

 

Gleichzeitig konnte die Umsatzrentabilität in den letzten 10 Jahren gesteigert u. bei ca. 8% stabilisiert werden. Die EK-Rentabilität konnte bei gleicher EK-Quote von 23% auf momentan ca. 38% gesteigert werden, was einer GK-Rentabilität von ca. 13% entspricht.

 

CF-Marge beträgt ca. 10%. Hohe Free-CF-Marge. 2010 wird ein Gewinn von über 3 Mrd. GBP u. ein Cash-Flow von über 4 Mrd. GBP erwirtschaftet werden können.

 

Der Umsatz/Mitabeiter beträgt fast 700.000 GBP, der Gewinn/MA ca. 50.000 GBP was sehr gute Werte sind. Der Umsatz wird hauptsächlich in den EM erzielt mit entsprechendem Wachstum. Das Unternehmen wächst nicht nur organisch sondern akquiriert insbesondere auch in Asien wie zB die indonesische PT Bentoel vor kurzem.

 

Historisch gesehen ist das Unternehmen eher günstig bewertet. KGV um die 13, KCV von ca. 11, KUV von ca. 1,2 u. KBV von 5 (ist mehr als gerechtfertigt durch die hohe EK-Rentabilität) PEG 1,6. Dividendenrendite beträgt ca. 5%.

 

Das wichtigste ist das Geschäftsmodell. Hier sehe ich BAT zukünftig sehr gut aufgestellt. Hohe Markenbindung in der Branche unabhängig von der Wirtschaftslage. Hauptumsätze in den wichtigsten Märkten mit weiterhin hohem Marktpotenzial. Gleichzeitig konnte u. kann (?!) BAT zusätzlich Marktanteile hinzugewinnen. Das Unternehmen ist in den wichtigen u. wachstumsstarken Märkten/Regionen Marktführer.

 

BAT sehe ich auch zukünftig sehr aufgestellt mit gutem Kurspotenzial. Passt als defensives Investment gut in mein Portfolio. Eine sehr langweilige Aktie mit allerdings hohem Wachstumspotenzial.

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juro

Somit schauts aktuell incl. BAT wie folgt aus:

 

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Am Jahresende folgt nochmal ein wöchentliches Update. Nächstes Jahr werden die Update-Intervalle dann länger werden.

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juro
· bearbeitet von juro

Letztes Update dieses Jahr per 31.12.2010:

 

 

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Eine Weile her, dass im Wochenvergleich die Aktienmärkte im Vergleich zur Vorwoche Federn lassen mussten.

 

Langsam scheint Symrise in die Pötte zu kommen, mal sehen. Ansonsten mal wieder Sika stark. Hawesko hingegen hat fast 4% verloren. Insgesamt alles im grünen Bereich. Wöchentliche Statements sind eh zu kurz u. wahrscheinlich nicht wirklich hilfreich.

 

DAX hat -2% eingebüsst u. ist jetzt doch ein klein wenig zurückgefallen mit einer Gesamtperformance von 12,4%. Das Portfolio liegt momentan bei +13,8% u. ist somit in bester Gesellschaft.

 

 

Die Presse überschlägt sich ja derzeit mit euphorischen Meldung bzgl. Aktienmärkte 2011:

 

FTD 30.12.2010: 2011 wird das Jahr der Aktie - Wer Gold als zu teuer verwirft, von Staatsanleihen die Nase voll hat und was riskieren will, setzt auf die gute alte Aktie: Die Chancen auf zweistellige Kursgewinne sind gut. Oben auf der Empfehlungsliste: Titel aus Deutschland, der Schweiz und Skandinavien.

 

Handelsblatt 30.12.2010: Ausblick 2011: Wachstum kommt von Wagen Das Jahr 2011 bietet den Unternehmen so gute Chancen wie selten zuvor. Sie sollten sie aggressiv nutzen, lukrative Marktnischen suchen und sich neue Kundenkreise erschließen.

 

Kapitalmarktprognosen: Wo Banker den Dax in einem Jahr sehen

 

 

Na, wenn das nicht zuviel Optimismus ist. ;) Seh das Ganze ein wenig konservativer u. halte nicht allzuviel bis gar nichts von solchen Statements. Wär schön wenns so kommen würde, die Gefahren sollte man aber nicht ausser Acht lassen.

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juro
· bearbeitet von juro

Hallo und erstmal ein guten Start in das neue Jahr!

 

Nachdem Anfang 2009 noch Weltuntergangsstimmung am Aktienmarkt herrschte konnten die Aktienmärkte ab dem 2. Quartal 2009 grösstenteils fulminant zulegen. Etliche Aktien notieren sogar wieder höher als vor der Finanzkrise. Nach dem Superjahr 2009 war auch 2010 ein sehr überdurchschnittliches Jahr. Das war nach vorherrschender Meinung im Vorfeld SO nicht zu erwarten.

 

So schnell kanns gehen. Die Krise scheint bereits weit in den Hintergrund gerückt zu sein. Es herrscht nach den fulminanten Kursanstiegen wieder viel Euphorie am Aktienmarkt. Die Prognosen für 2011 vieler Wirtschaftsmagazine, Analysten aber auch Geldhäuser überschlagen sich teilweise mit Hausse-Szenarien.

 

Meine bescheidene Meinung zum Aktienmarkt 2011 steht auch auf grün, wennauch nicht ganz so positiv wie in den Medien propagiert wird. Denke wir sind immer noch in der Aufschwungphase, insbesondere in D. Die Konjunktur läuft nach wie vor und kurzfristiges Ende ist m.E. nicht absehbar. Es wird sehr viel Geld in den Markt gepumpt, das konsumiert und angelegt werden muss. Die Zinsen sind im Keller u. dürften in auch in 2011 nicht massgeblich erhöht werden. Nicht das schlechteste Umfeld für weiterhin steigende Aktienkurse. Zumal die Alternativen derzeit nicht unbedingt lukrativ sind (rein aus Renditegesichtspunkten). Die Notenbank werden alles unternehmen damit es nicht zu einem erneuten grossen Rückschlag bzw. Double-Dip kommt u. ggf. inflationär Liquidität auf den Markt werfen.

 

Hinzu kommt, dass viele institutionelle Anleger aber auch Privatanleger kaum im Aktienmarkt investiert sind. Auch insbesondere die Versicherer der langlaufende Anleihen bei Zinserhöhungen mit Kursverlusten rechnen müssen u. eine gewisse Verzinsung erwirtschaften müssen.

 

Die Gewinne der Unternehmen sind teilweise mit den gestiegenen Kursen mitgewachsen. Während in 2008 nicht nur die Börsenkurse sondern auch die Gewinne vieler Unternehmen stark eingebrochen waren. Demnach sind die Bewertungen der Aktienmärkte m.E. nicht zu teuer. Wenn die Konjunktur u. Aufschwungphase weiterin mitmacht können die Gewinne weiter gesteigert werden u. die Bewertungsniveaus werden günstiger was steigende Kurse nach sich ziehen könnte ohne dass sich die Aktienmärkte verteuern. M.E. sind die Aktienmärkte im Mix momentan wieder einigermassen fair bewertet.

 

Ggf. könnte eine selektive Vorgehensweise Sinn machen. Ich für meinen Teil bin mit meinem Aktienportfolio momentan eher defensiv aufgestellt. Was aber eher mit dem Stockpicking-Ansatz zusammenhängt u. dass ich solche Unternehmen längerfristig einfach besser einschätzen u. kalkulieren kann. Unabhängig davon ob ich auch richtig liege. Möchte auch weiterhin hier Top-Down keine kurzfristigen Branchenwetten eingehen, sondern konsequent meine Strategie Bottom-Up auf m.E. gute Unternehmen konzentrieren mit entsprechendem Geschäftsmodell u. m.E. längerfristigem Kurspotenzial. Werde garantiert Underperformer in meinem Portfolio haben bzw. Unternehmen wo es ganz anders kommt als geplant. Dafür ist die Zukunft einfach zu ungewiss. In der Summe bzw. Tendenz sollte es aber passen u. da bin ich ziemlich zuversichtlich.

 

M.E. kann man ein Unternehmen noch so versuchen zu analysieren u. trotzdem kann es ganz anders kommen bzw. Situationen mit denen man niemals gerechnet u. das Unternehmen abschmiert. Einfach schon deswegen weil man mit den Prognosen falsch liegt bzw. falsch eingeschätzt hat oder eben unvorhergesene Ereignisse eintreffen. Deshalb versuche ich auch immer eine Mindestanzahl von Unternehmen im Portfolio zu halten um solche Ausreisser dann ggf. abzufedern. Als Richtschnur habe ich da eine Mindestanzahl für mich von mind. 8 Unternehmen gesetzt. Und als Maximum 20 Unternehmen im Laufe der Zeit. Da ja im Laufe der Zeit frisches Geld dazukommt. Mehr Aktien halte ich für MICH nicht als sinnvoll, eher als unübersichtlich u. komplex. Entscheiden ist dass man in der Gesamtheit richtig liegt.

 

Mit dem bisherigen Verlauf (abgesehen von den holprigen Startschwierigkeiten) bin ich zum jetzigen Zeitpunkt sehr zufrieden. Sowohl mit der Rendite als auch mit dem Verlauf. Schön zu sehen, dass das Portfolio trotz der geringeren Zyklik bzw. defensiveren Ausrichtung als die Benchmarks bzw. Indizes bei dem tollen Aktienmarkt seit Start sehr gut im Rennen liegt. Die Wahrheit liegt auf dem Platz. ;) Und das Spiel wurde erst angepfiffen (ok. 5 Euro ins Phrasenschwein, hehe).

 

Hätte überhaupt nichts dagegen langfristig schlechter als die Benchmarks zu performen bei solchen Aktienmärkten wie momentan. Im Gegenteil, wenn die langfristige Portfolio-Rendite passt. Da wär ich mehr als zufrieden. Andererseits möchte ich hingegen bei schlechten Aktienmärkten langfristig deutlich besser abschneiden als die Benchmarks. Entscheidend ist, dass langfristig was gscheites rauskommt. Von demher sind die Benchmarks erstmal egal. Aber unabdingbar, um meine Strategie einschätzen zu können.

 

Das Portfolio bzw. die Aktienauswahl ist NICHT auf kurzfristige Phasen oder kurzfristige Gewinne ausgerichtet, sondern langfristig (mind. 3-5 Jahre - länger ist nur sehr schwer zu prognostizieren) mit Fokus auf einzelnene Unternehmen Bottom-Up. Die Branche, das Land, etc. hat hier eine untergeordnete Bedeutung. Wobei ich wie erwähnt zu vermeiden versuche, Anteile in Unternehmen ausserhalb EUR in EINER Währung nicht allzugross werden zu lassen. Was mir momentan stock-picking-mässig sehr leicht gefallen ist.

 

 

Insgesamt könnte m.E. auch 2011 ein schönes Aktienjahr werden. Viele Kriterien sprechen dafür. Allerdings sollten die Gefahren m.E. nicht ausser Acht gelassen werden. Heutzutage kann das mal ganz schnell gehen. Sollte die Aufschwungphase beibehalten werden können dürften auch 2011 m.E. schöne Aktienrenditen rauskommen mit ggf. zwischenzeitlichen kleineren Rücksetzern. Jetzt aber genug gefaselt. Happy New Year!

 

 

In Kürze folgt noch eine Übersicht mit den aktuellen u. prognostizierten Zahlen u. Bewertungen von BAT.

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juro
· bearbeitet von juro

Nach dem Wort zum Sonntag (äh Samstag) von gestern jetzt noch MEINE PERSÖNLICHEN Prognosen zu British American Tobacco. Die GARANTIERT so nicht eintreffen werden aber als grobe Richtschnur für mich dienen soll zur Einschätzung des Unternehmens.

 

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Werde den Beitrag am nächsten Wochenende noch editieren u. noch ein paar Sätze dazuschreiben wie ich auf die Zahlen komme, etc. Die Berechnung des Kurspotenzials unten ist jetzt nur ein ganz simples Beispiel auf Basis zugestandenem KGV x erwarteter Gewinn/Aktie. Hierzu gibt es zig Methoden - dazu aber am Wochenende mehr. Habe bewusst hier ein sehr simples Modell zu Nachvollziehen genommen u. ist auch nur ein Beispiel. Möchte jetzt aber nicht vorgreifen.

 

Hinzusagen möchte ich, dass sich die Bewertungen der einzelnen Jahre wie z.B. KGV, etc. immer auf den AKTUELLEN Kurs beziehen. Tatsächlich waren z.B die Bewertungen in 2009 niedriger wie hier ausgewiesen, da damals niedriger Kurs. Möchte hier nur zeigen wie sich (profitables) Wachstum bei Umsatz, Gewinn u. (Free-)Cash-Flow auf die Bewertung auswirkt wenn der Kurs unverändert bleibt. Die Bewertung wird günstiger. Auf Basis der Prognosen würde sich für den Zeitraum 2013-2015 bei gleichem Kurs ein KGV von lediglich 9,5 - KCV von 7,9 - KUV von 0,9 ergeben was für BAT m.E. viel zu wenig ist. Im simplen Beispiel gestehe ich BAT eine faire KGV-Bandbreite von 13-15 zu (ist halt meine Annahme u. historisch gesehen realistisch bzw. m.E. bezogen auf die aktuellen u. prognostizierten Zahlen u. Margen gerechtfertigt). Demnach ergäben sich bei dieser Methode rechnerisch die obigen Kurspotenziale wenn die Annahmen eintreffen würden.

 

Natürlich werden die Annahmen garantiert so nicht eintreffen es geht nur um eine grobe Richtschnur bei einigermassen NORMALEN Marktverhältnissen. Wenn der Markt sich z.B. völlig irrational verhält oder der allgemeine Aktienmarkt jetzt wie z.B. 2008 total zusammenbricht u. der Aktienmarkt nur noch mit einem erheblich geringeren KGV wie normal notiert ist das eine andere Sache wäre die Prognose zu positiv. Oder andererseits vielleicht zu enormen Übertreibungen neigt wäre die Prognose zu konservativ.

 

Alles ausgehend bei normalen Marktverhältnissen u. nur als grobe Richtschnur. Dass es immer zu unvorhergesehenen Ereignissen kommen kann bzw. die Prognosen zu positiv oder negativ waren ist klar. Auch dass der Markt diverse Dinge ignoriert bzw. es mehrere Jahre dauert. Ganz allgemein u. unabhängig von irgendwelchen Prognosen.

 

Wird ergänzt...

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juro

Zukünftig werde ich ab sofort statt der bisher wöchentlichen Portfolio-Updates auf 1x im Monat umstellen. Reicht völlig aus u. ist m.E. auch sinnvoller. Muss nicht am Monatsende sein sondern je nach Zeit u. Lust.

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juro
· bearbeitet von juro

Von Charlie Munger, langjährigem Geschäftspartner von Warren Buffett und Vize-Präsident von Berkshire Hathaway stammt ein sehr schönes Zitat aus dem Jahre 1996:

 

„Bullenmärkte machen Anleger übermütig: Wenn man als Ente auf einem Teich schwimmt und dieser aufgrund von Regenfällen ansteigt, bewegt man sich in der Welt allmählich nach oben. Aber man hält sich selbst für die Ursache, und nicht den Teich."

 

Es ist schon legendär u. Tradition, dass er auf den Hauptversammlungen zu Buffets Statements "nichts hinzuzufügen hat". "I have nothing further to add." :D Dabei hat er grossen Anteil am Erfolg der Holding u. Buffets.

 

Passt m.E. sehr schön in die aktuelle Lage rein. Der durchschnittliche Aktienmarkt konnte in den letzten knapp 2 Jahren sehr stark zulegen. Man konnte da am Aktienmarkt nicht wirklich viel falsch machen u. konnte tolle Renditen erzielen. Nachdem der Markt zuvor natürlich auch sehr stark gefallen war. Aber das ist teilweise schon wieder vergessen bzw. wird unter den Tisch gekehrt.

 

Deshalb sind m.E. auch Benchmarks längerfristig gesehen so wichtig u. unabdingbar um die eigene Strategie einschätzen zu können u. in Zeiten wie die letzten 2 Jahre (Haussephasen) nicht übermütig zu werden. Da lässt sich viel relativieren. Wer hier ggf. hohes Risiko eingeht bzw. EINFACH NUR GLÜCK hatte kann zwar ggf. MIT DEM RICHTIGEN MARKT-TIMING auch den Markt sehr stark outperformen mit diversen Wetten auf Einzelwerte oder aber auch z.B. Fonds in exotische EM-Länder etc. Das kann sich langfristig aber auch als Bumerang herausstellen. Oder man hatte eine gute Aktienrendite, war jedoch trotzdem deutlich schlechter als der durchschnittliche Aktienmarkt bzw. Benchmark. Was ja nicht unbedingt schlecht sein muss. Man muss in Haussephasen nicht zwingend mit dem Markt / Benchmark mithalten können wenn man in anderen Marktphasen bzw. langfristig besser ist.

 

Entscheidend ist zumindest für mich der langfristige Erfolg über alle Marktphasen hinweg, auch hinsichtlich des Risikos das eingegangen wird u. NICHT kurzfristige Gewinne. Und so versuche ich mich auch zu verhalten bzw. ist die Strategie ausgerichtet. Der Markt wird auch wieder umschwenken. Ich für meinen Teil traue mir das Market-Timing hier nur schwer zu u. lasse das auch. Es widerspricht auch meiner Bottom-Up-Strategie, die langfristig ausgelegt ist. Da ist kein Platz für Top-Down Marktphasen-Wetten, Trends, kürzerfristige Branchenwetten etc. Hab ich auch Null Bock drauf. In solchen Hausse-Phasen wie momentan hab ich mit potenzieller Underperformance gegenüber den Benchmarks überhaupt kein Problem solange ich insgesamt auf Kurs liege.

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juro
· bearbeitet von juro

Fortsetzung aus #221:

 

Beim Umsatz konnte BAT die letzten 10 Jahre durchschnittlich 6% p.a., beim Gewinn 16% p.a. u. beim Cash-Flow 4,5% p.a. wachsen. Die letzten 5 Jahre sogar jeweils über 10% p.a. bei Umsatz, Gewinn u. Cash-Flow.

 

Bei den geschätzten Zahlen für 2011 bin ich von einem eher moderaten Wachstum bei Umsatz von knapp 4%, Gewinn von ca. 7% u. Cash-Flow von ca. 9% ausgegangen. Hierauf basierend für die Folgejahre bis 2014 von Wachstum bei Umsatz von 5,6% p.a., Gewinn von ca. 11% p.a., CF von ca. 9% p.a. Meines Erachtens sind die Prognosen im Grossen u. Ganzen einigermassen realistisch u. sowohl historisch gesehen als auch auf das zukünftige Wachstumspotenzial einigermassen konservativ. M.E. sind Aktienrückkäufe wahrscheinlich - Kapitalerhöhungen sind m.E. auszuschliessen nach jetzigem Kenntnisstand. Kostenseitig rechne unterproportionalen Kostensteigerungen im Verhältnis zum Wachstum, was sich ggf. in höheren Gewinnen niederschlagen könnte.

 

Das profitable Wachstum im Gleichschritt bei Umsatz, Gewinn u. CF war relativ stetig mit wenigen Aussetzern in 2002-2005 wo es vereinzelt keine absoluten Zuwächse bei Umsatz, Gewinn ODER Cash-Flow gab. Profitabel gearbeitet hat das Unternehmen die letzten 12 Jahre immer. Alle Jahre mit deutlich positiven Umsatzrenditen u. (Free-)Cash-Flow-Margen. Von Krise keine Spur. 2008 war sogar ein ausgeprochen gute Jahr.

 

Im Laufe der letzten Jahre konnte das Unternehmen die Profitabilität u. Rentabilität deutlich steigern u. stabilisieren. Verbunden mit gutem Wachstum. Gegenüber der Konkurrenz wie zB. Phillip Morris oder Altria verfügt das Unternehmen über eine akzeptable EK-Quote von über 30%. Wobei das in der Branche vielleicht nicht ganz so entscheidend ist m.E.

 

Das Unternehmen zahlt historisch gesehen immer eine sehr überdurchschnittliche Dividendenrendite von um die 5% (je nach Kursschwankungen). Aber das Allerwichtigste: Die Dividende beträgt idR. nicht mehr als 2/3 des Gewinns. D.h. das Unternehmen beteiligt seine Anteilseigner gebührend am Unternehmenserfolg. Es bleibt aber noch ausreichend für das Unternehmen übrig um das Wachstum in den Schwellenländern aus eigener Tasche zu finanzieren. In 2010 wird BAT über 3 Mrd. GBP Gewinn u. über 4 Mrd. GBP Cash-Flow generieren!

 

Die Sachinvestition in Höhe von ca. 420 Mio. GBP sind ein Klacks dagegen u. betragen zum Cash-Flow gerademal 10%. Auch wenn die Investitionen im Laufe der Jahre deutlich angestiegen sind sind diese in Relation zum Cash-Flow deutlich zurückgegangen. Somit hoher Free-Cash-Flow der nahe dem Cash-Flow liegt. D.h. dem Unternehmen fliessen hohe Zahlungsströme zu.

 

Der Umsatz/Mitarbeiter beträgt nahezu stolze 700.000 GBP. Bei Personalkosten/MA von gerademal knapp 40.000 GBP. Der Gewinn/MA beträgt ca. 50.000 GBP.

 

Aber das wichtigst an allem ist m.E. das Geschäftsmodell! Das steht über Allem. Kann das Unternehmen zukünftig wachsen u. weiteres Marktpotenzial erschliessen bzw. weitere Marktanteile zu erschliessen. Wie ist das Unternehmen im Wettbewerbsvergleich aufgestellt u. kann das Unternehmen auch vor allen Dingen auch zukünftig profitabel wachsen!

 

Die zukünftigen Aussichten bzw. profitables Wachstum dürften m.E. gut sein. Was sich auch in entsprechendem Kurssteigerungen niederschlagen dürfte. Momentan ist BAT m.E. nicht zu hoch bewertet. Ein Qualitätsunternehmen wie BAT wird man wahrscheinlich nur ganz selten zu Schnäppchenpreisen kaufen können. Insbesondere wenn BAT auch zukünftig das profitable Wachstum beibehalten kann. KGV-mässig konnte man insbesondere in 2004 ein Schnäppchen machen. In den Folgejahren konnte BAT das Wachstum als auch die Profitabiltät deutlich steigern was sich auch entsprechend auf den Kurs als auch die Bewertungen niedergeschlagen hatte.

 

Der Absatzmarkt erstreckt sich auf fast 200 Länder, mittlerweile ein Grossteil in den Emerging Markets. Es wird in fast 50 Ländern produziert. In über 50 Ländern ist BAT Marktführer. Wie bereits geschrieben ist BAT insbesondere in vielen Ländern unterwegs wo Restriktionen nicht abzusehen sind u. hohes Wachstum versprechen mit enormem Aufholpotenzial u. hin zur Markenorientierung u. "Qualität". Und das machen sie m.E. besser als die internationale Konkurrenz. Wobei PM sicher auch eine gute Wahl ist u. international auch der Hauptkonkurrent.

 

Altria ist fast ausschliesslich in USA unterwegs u. vom Markt abhängig. Geringe Umsatzanteile bei diversen rauchfreien Produkten, Finanzdiensten u. Wein. International keine Konkurrenz zu BAT.

 

Insbesondere aufgrund des Geschäftmodells u. der Marktstellung mit entsprechenden profitablen Wachstumsausschichten hab ich das Unternehmen im Portfolio aufgenommen u. hoffe dass ich einigermassen richtig liegen werde. Sollte das Unternehmen ähnlich stark u. profitabel wie die letzten Jahre wachsen können sind m.E. Kurssteigerungen nur eine Frage der Zeit bei normalen Marktverhältnissen.

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juro
· bearbeitet von juro

Bzgl. "Berechnung" Kurspotenzial bzw. Margin of Safety gibt es ja zahlreiche Ansätze / Methoden u. kann immer nur eine Annäherung sein sofern die Prognosen einigermassen stimmen. Stehe diversen Berechnungen durchaus kritisch gegenüber u. bin mir der Aussagekraft u. Grenzen durchaus bewusst.

 

 

Ein Beispiel BAT nach DCF-Methode (Fair-Value / Margin of Safety):

 

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Das ganze ist natürlich subjektiv u. steht u. fällt mit den gewählten Parametern. Es wurde ein Diskontierungssatz incl. Risikozuschlag von 9% angesetzt. Und eine geschätzte Netto-CF-Wachstumsrate von 8% in den ersten 10 Jahren. Sicherheitshalber wurden ab dem 11. Jahr ein Nullwachstum unterstellt. Ein Diskontierungssatz incl. Risikozuschlag von 9% dürfte m.E. für ein solides Unternehmen wie BAT ausreichend sein (Abzinsung eines zukünftigen Geldflusses =Cash-Flow).

 

Unter Annahme der gewählten Parameter ergäbe sich ein fairer Kurs von ca. 3.400 p, was einer Margin of Safety von 38% entspricht. Das ganze steht u. fällt natürlich mit den gewählten Parametern u. die sind eben angenommen u. subjektiv.

 

 

Das ganze in Excel um mit den Parametern zu spielen:

 

DCF01.xlsx

 

 

Daneben gibt es wie geschrieben zig weitere Methoden zur Berechnung von Kurspotenzialen bzw. fairer Unternehmenswert / Margin of Safety. Mit den entsprechenden Grenzen bzgl. Aussagekraft für die Zukunft. Wie z.B. bereits vorgestellt zukünftiger Unternehmenswert auf Basis der Gewinne pro Aktie und des Kurs-Gewinn-Verhältnisses oder z.B. zukünftiger Unternehmenswert auf Basis der EK-Rendite u. des KGV etc. etc.

 

Oder man geht NICHT zukunftsbezogen, sondern z.B. konservativ nach Graham vom werthaltigen Liquidationswert bzw. Eigenkapital / Buchwert aus (ggf. incl. entsprechender Sicherheitsmarge als Sicherheitspolster). Eher eine Worst-Case-Betrachtung ohne zukünftige Entwicklungen zu berücksichtigen. Hierzu hat u.a. Perdox in seinem Thread Value Investing klasse Arbeit geliefert. :thumbsup:

 

Diese diversen Berechnungsmethoden aber nur am Rande ohne näher drauf einzugehen bzw. vertiefen zu wollen. Das ist nicht Ziel dieses Threads u. ich will es auch dabei belassen! Nur ein kleiner Exkurs um den Kaufpreis in Relation zum "Wert" zu setzen den man erhält. Und die Aussagekraft von reinen Bewertungskennziffern wie KGV, KCV, KBV u. KUV etc. zu relativieren. Isoliert betrachtet haben diese Kennziffern m.E. kaum Aussagekraft. Es kommt immer drauf was man dafür geboten bekommt. Niedrigste "optische" Bewertungskennzahlen können zu teuer sein ohne irgendwelchen Bezug zu Value. Andererseits können "optisch" hohe Bewertungskennzahlen günstig sein u. Value-Perlen. Es kommt halt auf die Gesamtbetrachtung an u. was man für den Kaufpreis geboten kriegt. Nicht selten sind optisch niedrige Bewertungen nicht umsonst so niedrig sondern haben einen plausiblen Grund u. haben nichts mit Unterbewertung zu tun. Ansonsten wäre Börse zu einfach. ;)

 

M.E. kommt dem Geschäftsmodell hierbei zentrale Bedeutung zu. Auch profitables Wachstum bei Umsatz, Gewinn u. CF etc. hat massgeblichen Einfluss auf den Kurs. Insbesondere natürlich qualitativen Kriterien wie Marktmacht, Alleinstellungsmerkmale, Produktvorteile, werden die Produkte dringend benötigt, ist das Unternehmen einfach zu verstehen, gibt es wenig Restriktionen, besteht Wachstumspotenzial, ist das Geschäft kapitalintensiv, ist die Produktion einfach auszudehnen, haben die Produkte gegenüber Konkurrenzprodukten Vorteile bzw. können sie sich unterscheiden, hat das Unternehmen eine monopolartige Stellung, hat das Unternehmen profitables Wachstumspotenzial, wie ist die Wettbewerbssituation etc. etc.

 

Letztendlich entscheidet immer das Gesamtpaket. Und da muss man m.E. bei jeder Aktie irgendwelche Kompromisse machen. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. Man muss sich mit seinem Investment wohl fühlen. Und da gehen die Meinungen sicher weit auseinander u. sind je nach Prioritäten / Analysemethoden ziemlich unterschiedlich u. teilweise vielleicht auch subjektiv u. emotional.

 

Unabdingbar ist es m.E. jedoch sich mit den Unternehmen im Vorfeld ausreichend zu beschäftigen u. sich dann seine Meinung zu bilden. Dass man ggf. auch mal kräftig danebenliegen kann ist auch klar aber in der Summe sollte es passen. Zumindest bei einem Bottom-Up-Ansatz.

 

Bei Top-Down-Ansätzen bzw. Indexorientierung mit Einzelaktien u. entsprechender Diversifizierung sieht es wieder anders aus. Da ist eine Unternehmensanalyse m.E. von untergeordneter Bedeutung bzw. nicht unbedingt notwendig um eine indexähnliche Rendite zu erhalten. Allerdings ein ganz anderer Ansatz.

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