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Kalovswki

Ich finde die aktuelle Lage interessant. Warum? Alle sind in Panik verfallen, weil sie sich nahezu ausschließlich auf die PIGS-Angelegenheit konzentrieren. Dabei lassen sie die überaus positiven Konjunkturdaten nahezu vollkommen außer Acht. Und dies bietet die Chance, günstig Qualitätsaktien nachzukaufen.

 

Ganz ehrlich: Ich gehe jetzt lieber in Aktien als weiterhin EUROs auf dem Konto zu horten. Muss aber jeder für sich entscheiden.

 

 

Kann ich nachvollziehen. "Kaufen, wenn die Kanonen donnern", so heißt es doch? ;)

 

Ich hab auch am Freitag nachgekauft. Egal ob das nu ein Desaster mit Hellas und den Schweinen ist / wird, mit Aktien fühle ich mich am wohlsten.

 

Aber nochmal zu dem "Kaufen wenn die Kanonen donnern": Ich glaube, dass diese Börsenweisheit eher mit der Weisheit "Krieg in der Ferne sieht der Bauer gerne" gleichzusetzen ist. Kaufen wenn die Kanonen donnern meint also tatsächlich Krieg -> Staat erhöht ausgaben -> Unternehmensgewinne steigen -> Aktien steigen.

 

In der aktuellen Situation paßt (hoffentlich nicht) eher: "Greife nie in ein fallendes Messer"

 

Wobei ich von dieser Weisheit eh nix halte

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Roter Franz

 

 

Ich hab auch am Freitag nachgekauft. Egal ob das nu ein Desaster mit Hellas und den Schweinen ist / wird, mit Aktien fühle ich mich am wohlsten.

 

Aber nochmal zu dem "Kaufen wenn die Kanonen donnern": Ich glaube, dass diese Börsenweisheit eher mit der Weisheit "Krieg in der Ferne sieht der Bauer gerne" gleichzusetzen ist. Kaufen wenn die Kanonen donnern meint also tatsächlich Krieg -> Staat erhöht ausgaben -> Unternehmensgewinne steigen -> Aktien steigen.

 

In der aktuellen Situation paßt (hoffentlich nicht) eher: "Greife nie in ein fallendes Messer"

 

Wobei ich von dieser Weisheit eh nix halte

 

Ich hab am Freitag auch ein wenig nachgekauft.

u. U zu früh, aber ein wenig Pulver habe ich noch trocken, so daß , falls es noch mal drastisch runter geht, noch mal nachkaufen werden.

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CHX
· bearbeitet von lpj23

 

Na und, ändert aber nicht viel an den Kursen. Gezockt wird jahrein und jahraus. Das ist doch kein Argument, da die Kurse o.k. sind. Ein billigerer Euro ist nur negativ beim Ölpreis, ansonsten gut für den Export, wo ist das Problem, drück dich mal argumentativ aus und nicht mit "ja,aber" ...= Nein.

 

 

Chart

 

Na, dann lies mal das:

 

Sondersitzung in Brüssel

 

... und das:

 

Der Euro als Weichwährung

 

BG

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Pascal1984
· bearbeitet von Pascal1984

 

 

Ich hab auch am Freitag nachgekauft. Egal ob das nu ein Desaster mit Hellas und den Schweinen ist / wird, mit Aktien fühle ich mich am wohlsten.

 

Aber nochmal zu dem "Kaufen wenn die Kanonen donnern": Ich glaube, dass diese Börsenweisheit eher mit der Weisheit "Krieg in der Ferne sieht der Bauer gerne" gleichzusetzen ist. Kaufen wenn die Kanonen donnern meint also tatsächlich Krieg -> Staat erhöht ausgaben -> Unternehmensgewinne steigen -> Aktien steigen.

 

In der aktuellen Situation paßt (hoffentlich nicht) eher: "Greife nie in ein fallendes Messer"

 

Wobei ich von dieser Weisheit eh nix halte

 

Ich hab am Freitag auch ein wenig nachgekauft.

u. U zu früh, aber ein wenig Pulver habe ich noch trocken, so daß , falls es noch mal drastisch runter geht, noch mal nachkaufen werden.

 

In GB noch keine feste Regierung, die Märkte sind immer noch vom donnerstag verunsichert und die EU ist darüber, den Pigs einen blankoscheck auszustellen - wo wird der markt wohl hingehen?

 

Du wirst dieses Jahr voraussichtlich noch ne Menge gelegenheiten haben günstig nachzukaufen, außer du willst silber oder goldminenaktien kaufen...

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35sebastian

Na und, ändert aber nicht viel an den Kursen. Gezockt wird jahrein und jahraus. Das ist doch kein Argument, da die Kurse o.k. sind. Ein billigerer Euro ist nur negativ beim Ölpreis, ansonsten gut für den Export, wo ist das Problem, drück dich mal argumentativ aus und nicht mit "ja,aber" ...= Nein.

 

 

Chart

 

Na, dann lies mal das:

 

Sondersitzung in Brüssel

 

... und das:

 

Der Euro als Weichwährung

 

BG

 

Das klang vor nicht allzu langer Zeit völlig anders. Da war der Dollar das Weichei , und es war nur eine Frage der Zeit, dass der Euro den USD als Leitwährung ablöste.

 

Börsianer haben ein schlechtes Gedächtnis.

 

Was schert denn das Geschwätz von gestern?

 

Und wenn sie dann noch nervös werden oder sich nervös machen lassen, dann machen sie todsicher Fehler.

 

Immer mit der Ruhe.

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SumSum
Das klang vor nicht allzu langer Zeit völlig anders. Da war der Dollar das Weichei , und es war nur eine Frage der Zeit, dass der Euro den USD als Leitwährung ablöste.

 

Börsianer haben ein schlechtes Gedächtnis.

 

Was schert denn das Geschwätz von gestern?

 

Und wenn sie dann noch nervös werden oder sich nervös machen lassen, dann machen sie todsicher Fehler.

 

Immer mit der Ruhe.

 

 

Hab ich auch geschrieben. Habe die Dynamik wohl unterschätzt, die ein eigentlich (zu kleiner) Dominostein auslösen kann. :-)

 

Tatsache ist wohl, dass nun seit gestern alle Weltwärhungen ($, , Yen, Pfund) "Weicheier" sind.

Alle Weltwährungen laufen nun auf Niedrigstzins unterstützt mit q-easing (oder haben zumindest die Option dazu).

 

Wir befinden uns also nun wie es so schön heißt "in guter Gesellschaft".

 

Imo ist nunmehr die Frage Inflation / Deflation etwas deutlicher beantwortet - es läuft wohl eher in Richtung Inflationierung zur Eingrenzung der Schuldenquoten raus. Und zwar weltweit.

> Die konkrete Gefahr einer (schnellen) Deflation - ursächlich bedingt durch Staatsbankrotte- ist ja seit gestern nun erstmal vom Tisch, Zitat "Der Euro wird unter allen [!] Umständen verteidgt". Bleibt nur das Deflationsszenario, wenn die Wirtschaft nicht anspringt. Aber dagegen sprechen derzeit eher die Daten.

 

Imo wird man so zumindest temporär um die 3-5% Inflation tolerieren. Genug, um den Schuldenberg (gemessen am BIP) abzusenken, aber zu wenig, dass es zu "Meutereien" kommt.

 

Die nächsten Jahre werden nocht lustig....

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Tatsache ist wohl, dass nun seit gestern alle Weltwärhungen ($, €, Yen, Pfund) "Weicheier" sind.

 

Eben, deshalb stimmt jetzt auch alles wieder. :- Hinzu kommen die Superweicheier Rubel etc..

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35sebastian

Und was macht eigentlich der Yuan, der nach Ansicht von "Experten" den USD als Leitwährung ablösen soll?thumbsup.gifsmile.gif

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Warlock

Im Grunde kann man damit gut leben. Man darf nur nicht zu große Mengen Bargeld haben. Sachwerte und langlebige Konsumgüter sind gefragt. Ab 2011 sollte die Inflation dann spürbar werden.

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Roter Franz

Im Grunde kann man damit gut leben. Man darf nur nicht zu große Mengen Bargeld haben. Sachwerte und langlebige Konsumgüter sind gefragt. Ab 2011 sollte die Inflation dann spürbar werden.

 

Warum Inflation.?

Wegen der Staatsverschuldung.?

 

Dann sollte Japan seit Jahren in Inflation versinken, das Gegenteil ist allerdings der Fall.

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H.B.

 

Warum Inflation.?

Wegen der Staatsverschuldung.?

 

Dann sollte Japan seit Jahren in Inflation versinken, das Gegenteil ist allerdings der Fall.

 

Japan KONNTE damit aus zwei Gründen gut leben.

1. Weil es eine Sonderrolle im globalen Finanzsystem innehatte. Es war und ist der größte Gläubiger von Anleihen der Weltleitwährungsmacht .

2. Japan ist zu 53% im Inland verschuldet.

 

Nun ist das System jedoch auch dort ausgereizt:

1. In den vergangenen 10 Jahren wies Japan ein durchschnittliches Primärdefizit von 4.8% auf.

2. Die Folge: stetig steigende Schuldenlasten; 2010 -> 227% ; 2014 -> 246% des BIP (IWF-Schätzungen)

3. Deflation verteuert Kredite. Inflation macht diese erstens günstiger und hebt zweitens eine ganze Weile den Primärübeschuß an.

Deshalb will die japan. Regierung ja unbedingt eine Inflation von 2% erzeugen.

 

Wer diese Zusammenhänge verstanden hat, der wundert sich nicht, wenn die japan. Notenbank schon wieder jede Menge Liquidität in den Markt schüttet.

 

Für die Eurozone als Ganzes ist Inflationierung spätestens nach den Entscheidungen vom WE viel wahrscheinlicher geworden.

Vermutlich ist es die einzige Option, die Schuldenproblematik nachhaltig zu lösen.

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35sebastian

Wenn man unter Geldentwertung von 2% auch schon Inflation versteht, dann bekommen wir auch bald eine "Inflation".smile.gif

 

Damit können und könnten wir gut leben.

 

Bei einer ernsthaft geführten Sachdiskussion sollte sich jeder aber an allgemein gültige Definitionen halten.

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Warlock

Im Grunde kann man damit gut leben. Man darf nur nicht zu große Mengen Bargeld haben. Sachwerte und langlebige Konsumgüter sind gefragt. Ab 2011 sollte die Inflation dann spürbar werden.

 

Warum Inflation.?

Wegen der Staatsverschuldung.?

 

Dann sollte Japan seit Jahren in Inflation versinken, das Gegenteil ist allerdings der Fall.

 

Nein, weil die EZB nun anfängt/ anfangen kann Staatanleihen aufzukaufen, das wird sie mit frisch gedrucktem Geld machen. Daraus wird eine höhere Infaltion als 2% entstehen. Ich vermute man wird eine Größe von 3%-5% anpeilen, wobei 5% warscheinlich populärer sind. So hätte man in zehn Jahren die Schuldenlast halbiert. Man darf nur kein Bargeld haben. Einen Vorteil hat das ganze, die indirekte Verschuldung in Deutschland kann ordentlich zurückgeführt werden, macher Rentern wird aber den Gürtel nochmal ein Loch enger schnallen müssen.

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obx

Ich vermute man wird eine Größe von 3%-5% anpeilen, wobei 5% warscheinlich populärer sind. So hätte man in zehn Jahren die Schuldenlast halbiert. Man darf nur kein Bargeld haben. Einen Vorteil hat das ganze, die indirekte Verschuldung in Deutschland kann ordentlich zurückgeführt werden, macher Rentern wird aber den Gürtel nochmal ein Loch enger schnallen müssen.

Ein Vorteil gibt es aber für die Politiker wenns um Renten geht. Steigt die Inflation und Waren des täglichen Bedarfs und kosten diese in 2 oder 3 Jahren z.B. 15% mehr, so hat der Staat ja auch steigende Einnahmen aus der Umsatzsteuer... Ferner wollen die Tarifvertragsparteien dann auch höhere Löhne durchsetzen, höhere Löhne bedeuten höhere Einnahmen aus der Lohnsteuer.

 

Also, Einnahmen aus Lohn- und Umsatzsteuer steigen, die Zinslast (angenommen es werden keine neuen Schulden gemacht) bleibt auf dem gleichen Niveau. Dann haben die Politiker doch im nächsten Wahlkampf endlich mal wieder Geschenke zu verteilen, nämlich steigende Renten :lol:

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Sag ich ja schon lange, die USA sind viel mehr pleitiger als Europa.... :lol: Warum steigt denn der US-Dollar überhaupt, alles Ahnungslose.

 

Haushaltsmisere im Vergleich

Amerika schlittert in die Schulden-Katastrophe

Mein Link

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Balder
· bearbeitet von Balder

Sag ich ja schon lange, die USA sind viel mehr pleitiger als Europa.... :lol: Warum steigt denn der US-Dollar überhaupt, alles Ahnungslose.

 

Haushaltsmisere im Vergleich

Amerika schlittert in die Schulden-Katastrophe

Mein Link

Dann können die Spekulaten ja mal gegen die USA wetten ;)

 

Zum Euro: Mein Link

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Edgar

Die Staaten und Politiker labern nur rum da passiert in Sachen Einsparungen viel zu wenig.

 

Einige Länder sind da die ausnahmen wie z.B. Luxemburg da wird jetzt obwohl die nicht so schlimm in den Miesen stehn wie z.B. Deutschland an einem harten aber fürs Volk fairen Sparprogram gearbeitet und bestimmt auch schnell umgesetzt.

 

Ist vielleicht ein schlechtes Beispiel da es ein überschaubares kleines Land ist aber trotzdem finde ich jetzt muss wirklich mal gespart werden das muss das serste Ziel sein.

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SIRIS

Meines Erachtens ist die Richtung jetzt klar vorgegeben, Inflation statt sparen.

 

Anders sind die Entscheidungen der letzten Tage nicht zu verstehen. Die stärker verschuldeten Staaten haben sich durchgesetzt und den für sie leichteren Weg gewählt, die Entschuldung durch Inflationierung. Für mich stellt sich allerdings nach wie vor die Frage, ob eine einheitlich Geldpolitk dem Euroraum wirklich gedient ist. Das wird jetzt stärker als zuvor offensichtlich werden. Kurzfristig scheint eine höhere Inflation für die meisten Staaten der Eurozone vorteilhaft.. Mittel-bis langfristig könnte es aber schon anders aussehen. Zumal auch die Vermögen sehr ungleich in der Union verteilt sind. Am stärksten zu leiden unter einer Inflation hätten die Sparer.

 

Bleibt also die Frage wie jene Länder reagieren, in denen die Sparquote und die Vermögen hoch sind, jene Länder also die von einer Inflation stärker betroffen wären.

Ich sehe den Fortbestand der Eurozone nach wie vor als ungesichert an.

 

Mir scheint, dass die Entscheidung von Montag eher eine überstürzte und wenig überdachte Kurzschlusshandlung war. Je mehr Zeit ins Lands geht, desto deutlicher werden die Gefahren.

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BondWurzel

Meines Erachtens ist die Richtung jetzt klar vorgegeben, Inflation statt sparen.

 

Anders sind die Entscheidungen der letzten Tage nicht zu verstehen. Die stärker verschuldeten Staaten haben sich durchgesetzt und den für sie leichteren Weg gewählt, die Entschuldung durch Inflationierung. Für mich stellt sich allerdings nach wie vor die Frage, ob eine einheitlich Geldpolitk dem Euroraum wirklich gedient ist. Das wird jetzt stärker als zuvor offensichtlich werden. Kurzfristig scheint eine höhere Inflation für die meisten Staaten der Eurozone vorteilhaft.. Mittel-bis langfristig könnte es aber schon anders aussehen. Zumal auch die Vermögen sehr ungleich in der Union verteilt sind. Am stärksten zu leiden unter einer Inflation hätten die Sparer.

 

Bleibt also die Frage wie jene Länder reagieren, in denen die Sparquote und die Vermögen hoch sind, jene Länder also die von einer Inflation stärker betroffen wären.

Ich sehe den Fortbestand der Eurozone nach wie vor als ungesichert an.

 

Mir scheint, dass die Entscheidung von Montag eher eine überstürzte und wenig überdachte Kurzschlusshandlung war. Je mehr Zeit ins Lands geht, desto deutlicher werden die Gefahren.

 

Stell dir doch mal das Szenario nach Lehmann im alten Währungssystem vor, da ist das doch nur ein Geplänkel bis jetzt.. Siehe nur Island. Wenn die Italiener dann mit ihrer Lira abgestürzt wären und hätten vorab schon in DM kreditiert. Oder Portugal bzw. Spanien.

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Edgar

Es ist jetzt eben wie es ist.

Ich würde mal der Finanzwelt an die Karre fahren Steuern auf alle Zockerreien usw.

Kann ja nicht sein das die Banken und Finanzfutzies einen Freifahrtschein haben.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Es ist jetzt eben wie es ist.

Ich würde mal der Finanzwelt an die Karre fahren Steuern auf alle Zockerreien usw.

Kann ja nicht sein das die Banken und Finanzfutzies einen Freifahrtschein haben.

 

Man braucht doch bloss die gesamten Derivate und künstlichen Hedgefonds zu verbieten......

 

Zum Thema Fuzzie....

 

http://www.youtube.com/watch?v=AMVeuq6Xnrs&feature=PlayList&p=87B1588051AC7D82&playnext_from=PL&playnext=1&index=46

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Warlock
· bearbeitet von Warlock

In der politischen Realität war die Maßnahme der Stützung warscheinlich die Realistischste. Es wird so oder so nicht gespart werden. Das ist einfach viel zu schwer durchzusetzen. Die Masse der Bürger will nicht das gespart wird, nicht bei ihnen. Die sozial Schwächergestellten und auch die Rentner haben zusammen immer eine üppige Mehrheit. Bei den kleinen Positionen kann man zwar auch sparen, nur kommt da nicht viel bei rum. Arbeit und Soziales ist der große Topf wo es sich lohnen würde, wäre man da rigoros könnte man die Verschuldung warscheinlich sogar wieder zurückführen und andere Resorts üppiger austattten, nur wie soll sich für so etwas eine Mehrheit finden?

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Meines Erachtens ist die Richtung jetzt klar vorgegeben, Inflation statt sparen.

 

Anders sind die Entscheidungen der letzten Tage nicht zu verstehen. Die stärker verschuldeten Staaten haben sich durchgesetzt und den für sie leichteren Weg gewählt, die Entschuldung durch Inflationierung. Für mich stellt sich allerdings nach wie vor die Frage, ob eine einheitlich Geldpolitk dem Euroraum wirklich gedient ist. Das wird jetzt stärker als zuvor offensichtlich werden. Kurzfristig scheint eine höhere Inflation für die meisten Staaten der Eurozone vorteilhaft.. Mittel-bis langfristig könnte es aber schon anders aussehen. Zumal auch die Vermögen sehr ungleich in der Union verteilt sind. Am stärksten zu leiden unter einer Inflation hätten die Sparer.

 

Bleibt also die Frage wie jene Länder reagieren, in denen die Sparquote und die Vermögen hoch sind, jene Länder also die von einer Inflation stärker betroffen wären.

Ich sehe den Fortbestand der Eurozone nach wie vor als ungesichert an.

 

Mir scheint, dass die Entscheidung von Montag eher eine überstürzte und wenig überdachte Kurzschlusshandlung war. Je mehr Zeit ins Lands geht, desto deutlicher werden die Gefahren.

 

 

Ich würde die Begründung etwas anders herleiten. Betrachten wir mal die Sacher andersherum, also die naheliegende Alternative::

Nehmen wir als Beispiel, die Regierungen würden Sparprogramme in Höhe von 1/4 ala Griechenland durchziehen, um die Verschuldung in den Griff zu bekommen. Was wäre das Ergebnis? Wohl eher eine Rezession, also aus jetziger Sicht ein Double Dip. Dann gehen die Steuereinnahmen auch wieder runter. Was wäre damit gewonnen ? Eigentlich nix.

> Spart man also, dann ist das zunächst tendenziell deflationär.

> Dummerweise geht das mit einer Steigerung der Alo Zahlen etc. einher. Was politisch natürlich auch nicht besonders erprickelnd ist.

Das kann also eigentlich keine Lösung sein. Weil es harte und offensichtliche Lösungen sind.

(-> Einfügung: hier lassen wir uns mal überraschen, ev. zieht die EU doch eine solche Lösung durch...)

 

Soweit gilt das erstmal weltweit. Nun muss man allerdings die einzelnen Währungen mal genauer betrachten.

 

Alle Länder, die abwerten können, dürften eher zu dieser Lösung neigen und dadurch ihre Schuldenlast verringern. Also fleißig Gelddrucken und höhere Teuerungsraten in Kauf nehmen. Dies gilt dann speziell für die GB und USA.

 

Für Länder, die nicht abwerten können, sind Staatsbankrotte die naheliegendere Lösung.

Das betrifft insbesondere die Euro-Staaten. Die können ja nicht abwerten. Trotzdem wird die EZB die die Zinsen wohl nicht so schnell anheben können und wollen (in GR beträgt die Teuerungsrate aktuell 4,8% und was macht die EZB -> nix....). Das führt wohl zu einer eher schwachen Währung. Siehe gerade Euro. Demnach läuft die Sache dann wohl eher über eine importierte Inflation, also eine schwache Währung.

> Hier könnten wir aber durchaus noch Glück haben. Das kann uns sogar den Hintern retten, wenn wir uns "rausexportieren" können. Der Effekt des schwachen Euros müsste für AG´s, die in den Außer -EU Raum exportieren doch im Vergleich zu letztem Jahr ein Traum sein....(der Effekt müsste bald auch in den Unternehmensbilanzen sichtbar werden).

 

Ein Sonderfall ist imo immer noch Japan. Nicht vergessen, die sind immer noch Nettogläubiger und nicht Nettoschuldner !

 

Meiner Meinung nach läuft die Sache zum einen über die Währungsschiene ab, zum anderen wird man halt die Inflationsziele eher locker auslegen...

 

Da nun alle irgendwie im gleichen Boot sitzen (also ordentlich Schulden haben) wirds finally wohl über die Währungen ablaufen...

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Warlock

Wie ist das eigentlich: Ist die gesamte EU Netto-Exporteur? Dann ist doch eine Infaltion garnicht so schlecht. Deutschland profitiert davon natürlich am meisten, aber vielleicht kann der Inner-EU-Anteil gesenkt werden, das wäre ja auch für die anderen EU-Staaten gut um ihre Inner-EU-Importdefizite in den Griff zu bekommen.

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DON

Ähm, also irgendwie find ich einige Aktien gerade ganz schön günstig, aber irgendwie ist mir auch die Abwärtsdynamik zu groß... Wer macht den Superhero und kauft ins fallende Messer??

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