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insanetrader

Ähm, also irgendwie find ich einige Aktien gerade ganz schön günstig, aber irgendwie ist mir auch die Abwärtsdynamik zu groß... Wer macht den Superhero und kauft ins fallende Messer??

 

Hier!

Habe heute zwei Posten im Depot aufgestockt, die richtig günstig aktuell sind.

Die können meinetwegen auch noch weiter fallen; in einigen Jahren werden sie höchstwahrscheinlich wesentlich höher notieren.

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Nixda

Es wird so oder so nicht gespart werden. Das ist einfach viel zu schwer durchzusetzen. Die Masse der Bürger will nicht das gespart wird, nicht bei ihnen. Die sozial Schwächergestellten und auch die Rentner haben zusammen immer eine üppige Mehrheit.

 

In Wahrheit muss ja in Deutschland auch gar nicht gespart werden. Die öffentlichen Haushalte sind im Defizit, aber nicht Deutschland als ganzes. Deutschland lebt seit den 70er Jahren unter seinen Verhältnissen. Exportüberschuss heißt ja nichts anderes, als dass in Deutschland mehr Wertschöpfung betreiben wird, als konsumiert wird.

 

In Wahrheit muss Deutschland in Zukunft deutlich weniger sparen, wie in der Vergangenheit. Volkswirtschaft funktioniert anders als Betriebswirtschaft. Man kann einen Staat nicht führen, wie eine schwäbische (wahlweise auch mecklenburger) Hausfrau, weil die Regeln andere sind. Tennis funktioniert ja auch anders als Fussball. Der Exportüberschuss ist das zentrale Problem. Er ist gleichzeitig unsere Sparquote, unser "Unterkonsum" und die Kreditaufnahme des Auslands bei uns. Kurzum: unser Sparquote ist so hoch, dass wie permanent Kapital exportieren. Das würde auch das Problem mit dem Euro entschärfen.

 

Die Politik muss versuchen, den Konsum zu fördern, die öffentlichen Haushalt zu sanieren, und gleichzeitig die private Sparquote verringern. Nr. 2 und 3 gehören sogar strikt zusammen, sonst wird uns eine Haushaltskonsolidierung durch Wegfall der staatliche Nachfrage in eine Krise führen, da sie nicht durch eine private Nachfrage ersetzt wird.

 

Je mehr der Staat dem Bürger auflastet, bestimmte Dinge selbst zu bezahlen, fehlt ihm das Geld um andere Dinge zu konsumieren. Zu den Dingen, die man jetzt auf keinen Fall tun sollte:

 

  1. Bildungsausgaben reduzieren
  2. Kinderbetreuung reduzieren
  3. Eigenbeiträge in der Krankenversicherung erhöhen
  4. Lohnzurückhaltung üben
  5. Mehrwertsteuer erhöhen oder Luxussteuer einführen

 

Der Bürger konsumiert zu wenig. Eine der Ursachen liegt auch in Einkommensstruktur in Deutschland. Weite Teile der Bevölkerung würden gerne mehr konsumieren, ihnen fehlt aber das Einkommen, während andere Teile ihr Einkommen gar nicht mehr ausgegeben bekommen.

 

Zu den Dingen, die man tun sollte, ist die Einkommen mit hoher Konsumquote nach Möglichkeit entlasten, und nicht verkonsumiertes Einkommen belasten. D.h. die Steuerstruktur muss umgestellt werden. Eine Vermögenssteuer sollte als Sollkonsumsteuer ausgelegt sein, d.h. sie sollte nicht bereits konsumierten Geldern ansetzen (nicht auf Luxusgüter wie Häuser, Autos, Boote - vereinfacht auch die Bewertungsverfahren).

 

Eine andere Möglichkeit ist Zwangskonsum. Mit Zwangskonsum ist gemeint, dass man bestimmtes, gewünschtes Verhalten mit Incentives belegt. Z.B. Unversitätsstudium wieder kostenfrei anbieten, und Prämien für das bestehen des Studium auszahlen.

 

Das ganze ist rein rechnerisch finanzierbar, da Deutschland ja wie Eingangs beschrieben unter seinen Verhältnissen lebt. Allerdings würde das tatsächlich einen gewissen Grad eine Umverteilung von oben nach unten über das Steuersystem verlangen, aber gerade das ist von unserer gegenwärtigen Regierung in ihrer ideologischen Verbohrtheit nicht zu erwarten. Damit scheint der Weg tiefer in die deflationäre Krise bereits vorgezeichnet.

 

Es geht mir hier nicht um Fragen einer irgendwie gearteten "sozialen Gerechtigkeit", sondern um wirtschaftspolitisch notwendige Schritte. Die Schaffung prekärer und unsicherer Beschäftigungsverhältnisse ist nicht (nur) Ergebnis der inländischen Wirtschaftsschwäche, sondern eben auch Ursache derselben. Sie sind eben auch eine Subventionierung der Exportindustrie auf Kosten der Unternehmen, die im Inland Waren und Dienstleistungen anbieten. Dasselbe gilt für die wachsenden Ungleichheiten des Einkommens - In ihren heutigen extremen Formen nicht Ergebnis, sondern Ursache der Wirtschaftsschwäche (Die Wirtschaftsprobleme in Deutschland haben ja nicht zufällig mit dem Amtsantritt von Helmut Kohl begonnen stärker zu werden)

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obx

Die Masse der Bürger will nicht das gespart wird, nicht bei ihnen.

Doch, die Masse der Bürger WILL das gespart wird. Aber wenn gespart wird, dann natürlich nicht bei ihnen, sondern immer bei den anderen :lol:

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Roter Franz

 

Doch, die Masse der Bürger WILL das gespart wird. Aber wenn gespart wird, dann natürlich nicht bei ihnen, sondern immer bei den anderen :lol:

 

Das ist zu pauschal.

Ich denke, das ganze wird nur funktionieren, wenn man einen echten Plan dahinter erkennt.

Nur zu sagen, wir senken hier ein wenig und wir erhöhen dort ein wenig, das bringt gar nichts.

 

Wo keiner so ercht ran will ist der aufgeblähte Staat.

 

Brauchen wir 16 Bundesländer.?

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Warlock

Eigentlich brauchen wir etwa 5 Bundeländer. Nur wenn wir jetzt alles das streichen was wir nicht wirklich brauchen, wie z.B. überflüssige Länderverwaltungen mit ihren gut bezahlten Beamten gehen uns weitere Konsumenten verloren.

 

Das ist das eigentliche Problem der Verschuldung, das man nicht wieder den aufgeblähnten Apparat "gesundschrumpfen" kann.

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Roter Franz

Eigentlich brauchen wir etwa 5 Bundeländer. Nur wenn wir jetzt alles das streichen was wir nicht wirklich brauchen, wie z.B. überflüssige Länderverwaltungen mit ihren gut bezahlten Beamten gehen uns weitere Konsumenten verloren.

 

Das ist das eigentliche Problem der Verschuldung, das man nicht wieder den aufgeblähnten Apparat "gesundschrumpfen" kann.

 

Aber was wollen wir dann machen, wenn wir alles aus der Sicht des Konsums sehen.??

Dann dürften wir gar nichts anfassen.

 

Weniger Bundesländer hat nicht nur einen ökonomischen Effekt.

Ich denke, dann hört auch diese unsägliche Kleinstaaterrei auf.

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Morbo

wieso ist die Staatsverschuldung ein Problem? Bisher war es keins und wieso sollte es in Zukunft eins sein?

 

um mich etwas klarer zu positionieren:

 

Es koennen natuerlich so einige Probleme daraus entstehen, aber der Zustand an sich ist erstmal kein Problem. Natuerliche Zahlen sind ja unendlich. Und in dem Sinne laeuft es bisher. Bei vergangenen Hyperinflationen sehe ich nicht mehr die rasant steigende Geldmenge als Problem sondern den Umstand, dass dieses Geld im normalen Gueter- /Lohnkreislauf angekommen ist. Das hat dann viel Schaden angerichtet. Aber das passiert bisher nicht. Es scheint als wuerden die globalen Waehrungen im globalen Finanzsystem dieses Problem vermeiden.

 

Womit ich nicht sagen will, dass die Waehrungen gut sind, aber sie werden halt alle im mehr oder weniger gleichen Verhaeltnis aufgeblaeht waehrend die Preise davon recht unbeeindruckt bleiben, nur die Finanzmaerkte beginnen staerker zu schwanken.

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Roter Franz

wieso ist die Staatsverschuldung ein Problem? Bisher war es keins und wieso sollte es in Zukunft eins sein?

 

 

Wenn ein Staat all seine Steuereinnahmen für Zinszahlungen aufwendet, halte ich das schon für ein Problem.

Welcher Investor, will von so einem, Staat Anleihen zeichnen. Wo ist das die Perspektive.?

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fisher

 

Wo keiner so ercht ran will ist der aufgeblähte Staat.

 

Brauchen wir 16 Bundesländer.?

 

Die Bundesländer könnte man reduzieren.

Aber andere Länder leisten sich noch mehr Unsinniges!

Insgesamt hat Austria nur etwas mehr Einwohner als Hessen und auch dort leistet man sich noch weitere Länder mit entsprechend dotierten Positionen.

Das gilt auch für andere kleinere Mitgliedstaaten (z.B. Slowenien) in der EU. Dort konnte man früher einfach durchfahren. Heute gibt es an der Grenze zu Slowenien richtige Grenzkontrollen. Und wie die sich so "aufblasen". Natürlich haben sie endlich tolle Straßen. Natürlich mit EU-Geldern. Dafür kassieren sie trotzdem auch noch Mautgebühr. Alles ist aufgebläht und alle bereichern sich und wer bezahlt das?

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John Silver
· bearbeitet von John Silver

...

Das ganze ist rein rechnerisch finanzierbar, da Deutschland ja wie Eingangs beschrieben unter seinen Verhältnissen lebt. Allerdings würde das tatsächlich einen gewissen Grad eine Umverteilung von oben nach unten über das Steuersystem verlangen, aber gerade das ist von unserer gegenwärtigen Regierung in ihrer ideologischen Verbohrtheit nicht zu erwarten. Damit scheint der Weg tiefer in die deflationäre Krise bereits vorgezeichnet.

...

In Deinem Posting sind eine ganze Reihe interessanter und wahrer und richtiger Gedanken, nach meiner unmaßgeblichen Meinung. Ich stimme allerdings nicht mit allen überein. Allerdings bin ich der Meinung, dass wir sehr wohl eine Umverteilung von oben nach unten schon jetzt haben. Und zwar geschieht das sowohl über das Steuersystem als auch über Transferzahlungen. Ich befürworte ausdrücklich das bestehende System, in dem der wirtschaftlich Stärkere den wirtschaftlichen Schwächeren in Deutschland unterstützt über unterschiedliche Steuersätze, unterschiedliche Krankenkassenbeiträge usw. . Aber irgendwann darf es auch mal gut sein. Einbischen möchte ich von meinem Geld nämlich auch mal behalten, und nicht bei wohlverhalten in Form von Subventionen vielleicht mal zugeteilt bekommen.

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John Silver
· bearbeitet von John Silver

...

Wo keiner so ercht ran will ist der aufgeblähte Staat.

Brauchen wir 16 Bundesländer.?

Das demokratische System ist nicht billig, aber mit Abstand das günstigste System von allen Staatsformen. Und das gibt es nun mal nicht zum Nulltarif.

Und auch wenn das einigen Hobby-Populisten hier nicht paßt, aber Deutschland wird seinen Staatshaushalt nicht dadurch sanieren indem es eine Handvoll

Politiker abschafft, sondern nur über die Sozialsysteme.

 

Und ja, wir brauchen mehr als 5 Bundesländer. Oder will wirklich einer von Euch eine zentralistische Verwaltung wie Frankreich? Dann kommt sofort das Gejammer, das "die da oben" entscheiden ohne die Verhältnisse vor Ort zu kennen usw.

 

...

Natürlich haben sie endlich tolle Straßen. Natürlich mit EU-Geldern. Dafür kassieren sie trotzdem auch noch Mautgebühr. Alles ist aufgebläht und alle bereichern sich und wer bezahlt das?

Und auch wenn es die meisten hier einfach nicht glauben, WIR DEUTSCHEN SIND DIE GEWINNER DER EU! Wir haben den Aussenwirtschaftsüberschuss. Könnt Ihr nicht begreifen, dass wenn man die ganze Zeit Gewinne auf Kosten der anderen macht, denen hin und wieder in Form von EU-Beiträgen etwas zurückgeben muss? Und ratet mal wer viele von den größeren Infrastrukturmaßnahmen (z.B. den Athener Grossflughafen) baut?

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Kaffeetasse

hochtief? bilfinger-berger? :thumbsup: stimme dir im großen und ganzen zu.

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan09

So geht das jetzt aber gar nicht! Hier in diesem Thread haben soviele daran mitgearbeitet, das Niveau möglichst tief zu halten. Und ihr kommt jetzt mit rationalen Argumenten.

@Nixda: signed, aber erklär das mal dem BDI oder der Bevölkerung, die das Liedchen seit min. zehn Jahren hört, und es jetzt sogar schon an den Schulen gelehrt wird.

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John Silver
· bearbeitet von John Silver

hochtief? bilfinger-berger? :thumbsup: stimme dir im großen und ganzen zu.

Danke, und Treffer, waren in Athen "HochTief and Friends".

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vanity
· bearbeitet von vanity

Wenn ein Staat all seine Steuereinnahmen für Zinszahlungen aufwendet, halte ich das schon für ein Problem.

Welchen Staat meinst du, doch nicht etwa die Bundesrepublik?

Der Anteil der Bundesschuld (nur Zinsen) am Bundeshaushalt ist rückläufig:

2008: 15,1%

2009: 14,5%

2010: 12,1%

Da sind wir doch weit entfernt davon, dass der Staat alle seine Einnahmen für Zinszahlungen aufwendet.

 

Welcher Investor, will von so einem, Staat Anleihen zeichnen. Wo ist das die Perspektive.?

Die Investoren stehen Schlange, oder könnte sich der Bund sonst für 0,3% (am kurzen Ende) bis 3,4% (am langen Ende) refinanzieren?

 

Und ganz nebenbei: Wenn du mal das Bedürfnis hast ein paar Einsparungen vorzunehmen, dann fängst du man besten bei den Satzzeichen an. Deine letzte Frage käme wunderbar ohne Punkt und Komma aus (Vor einem Fragezeichen steht niemals ein Punkt, vor einem Ausrufezeichen auch nicht. Man pflegt auch nicht das Prädikat vom Subjekt durch ein Komma zu separieren).

 

.... Und ratet mal wer viele von den größeren Infrastrukturmaßnahmen (z.B. den Athener Grossflughafen) baut?

Und wer von der Mittelmeerarmada?

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan09

Aber um mal konstruktiv an die Sache heranzugehen:

Man hat halt die Auswahl eines Japanszenarios oder einer harten Landung, die die Defizite auch nicht reduzieren wird... siehe Irland, Baltikum, Anfang 30'er, die das schon sehr extrem vorgeführt haben. Ich mag mich vielleicht wiederholen, aber Globalisierung und freier Handel war gestern, das Pendel schwingt zurück: Kapitalverkehrskontrollen, Bilanzschrumpfung der Banken und damit des Handels, Konzentration auf Kerne...

Mit diesem Kommentar bin ich dem Anspruch des Threads definitiv entgegengekommen.

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Roter Franz

 

Welchen Staat meinst du, doch nicht etwa die Bundesrepublik?

Der Anteil der Bundesschuld (nur Zinsen) am Bundeshaushalt ist rückläufig:

2008: 15,1%

2009: 14,5%

2010: 12,1%

Da sind wir doch weit entfernt davon, dass der Staat alle seine Einnahmen für Zinszahlungen aufwendet.

 

Das ganze sieht doch nur so aus, weil alle Investoren an die 2009 beschlossene Schuldenbremse glauben.

Wenn die nicht greift, und gleichzeitig weltweit die Zinsen steigen, wird es eng.

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fisher
· bearbeitet von Chemstudent
Zitat korrigiert.

Und auch wenn es die meisten hier einfach nicht glauben, WIR DEUTSCHEN SIND DIE GEWINNER DER EU! Wir haben den Aussenwirtschaftsüberschuss. Könnt Ihr nicht begreifen, dass wenn man die ganze Zeit Gewinne auf Kosten der anderen macht, denen hin und wieder in Form von EU-Beiträgen etwas zurückgeben muss? Und ratet mal wer viele von den größeren Infrastrukturmaßnahmen (z.B. den Athener Grossflughafen) baut?

 

Ich glaube, dass Du meinen Beitrag vielleicht etwas anders interpretiert hast.

Natürlich sind die Deutschen die Gewinner der EU. Da gibt es keinen Widerspruch von mir. Durch ständige Euro-Rettungsmaßnahmen sind da aber auch Grenzen sichtbar geworden.

Ich freue mich auch über die guten Straßen in Slowenien.

Es ging hier aber um zusätzliche "Straßengebühren" und Gängeleien an der Grenze und auch innerhalb des Landes!

Ich habe das mehrfach selbst erleben dürfen!

Nach meinem Kenntnisstand sind im Straßenbau in Slowenien keine deutschen Firmen beteiligt.

Ich lasse mich da aber gerne berichtigen.

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Morbo

wieso ist die Staatsverschuldung ein Problem? Bisher war es keins und wieso sollte es in Zukunft eins sein?

 

Wenn ein Staat all seine Steuereinnahmen für Zinszahlungen aufwendet, halte ich das schon für ein Problem.

Welcher Investor, will von so einem, Staat Anleihen zeichnen. Wo ist das die Perspektive.?

 

die Zentralbank will vielleicht nicht, wird es aber tun.

 

die Politiker muessen es nur so umbiegen, dass kein buchhalterischer Bankrott entsteht. Es muss halt dieses alte langweilig konservative Konzept der Haushaltsplanung mit Steuereinnahmen als Basis endlich mal auf den Pruefstand.

 

"Diese Gesetzgebung ist nicht ausreichend um den erhoehten Anforderungen durch globales Wirtschaften auf internationalen Finanzmaerkten gerecht zu werden."

 

so oder aehnlich koennte man das als Politiker angehen. Es ist im Grunde eine aehnliche Argumentation wie damals, als Waehrungen ploetzlich keine Deckung mehr brauchten.

 

Alles nur Gedankengaenge. Ein solcher Weg scheint mir jedenfalls eher wahrscheinlich als richtige ernsthafte Entschuldung. Weil:

 

Steuereinnahmen fuer 2010 sind mit 211 Milliarden prognostiziert, ausgegeben werden 319 Mrd [1]. Die geplanten Ausgaben lassen sich also nur noch durch Kredite und "sonstige Einnahmen" taetigen. Die Steuerquote muesste um 50% hoeher sein um aktuelle Ausgaben zu decken. Gewichtige Dinge wie SoFFin, Griechenland Direkthilfen und dieser blitzartig gespannte Rettungsschirm kommen in der Betrachtung gar nicht vor. Tatsaechlich befinden wir uns jetzt vermutlich schon in Regionen wo die Steuerschraube selbst bei maximalem Anzug nur noch geringe Wirkung auf die Finanzierung hat. Es waere also super wenn es eine neue Schraube gaebe.

 

 

[1] Bundeshaushalt 2010

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan09

 

Welchen Staat meinst du, doch nicht etwa die Bundesrepublik?

Der Anteil der Bundesschuld (nur Zinsen) am Bundeshaushalt ist rückläufig:

2008: 15,1%

2009: 14,5%

2010: 12,1%

Da sind wir doch weit entfernt davon, dass der Staat alle seine Einnahmen für Zinszahlungen aufwendet.

 

Das ganze sieht doch nur so aus, weil alle Investoren an die 2009 beschlossene Schuldenbremse glauben.

Wenn die nicht greift, und gleichzeitig weltweit die Zinsen steigen, wird es eng.

 

Blubb, wer an die glaubt, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Du weißt doch nicht mal, wo man sich die entsprechenden Daten besorgt, und wiederholst hier einfach das Gelaber aus Locus/Spiegel/ntv.

Man wird das Phänomen der steigenden Zinsen im Privatsektor wegen der Bonitätskrise bei einem Abfallen der Schuldenlast im öffentlichen bekommen. Und das gilt imo für beide Fälle, die ich oben angerissen habe.

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Roter Franz

 

Blubb, wer an die glaubt, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Du weißt doch nicht mal, wo man sich die entsprechenden Daten besorgt, und wiederholst hier einfach das Gelaber aus Locus/Spiegel/ntv.

Man wird das Phänomen der steigenden Zinsen im Privatsektor wegen der Bonitätskrise bei einem Abfallen der Schuldenlast im öffentlichen bekommen. Und das gilt imo für beide Fälle, die ich oben angerissen habe.

 

Zumindest im Grundgesetz steht die Bremse.Mein Link

Wenn auf dieses Basis nicht mehr Verlass ist, dann muß alles in Frage gestellt werden.

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan09

Blubb...

Hauptsache man hat was gesagt.

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Roter Franz

Blubb...

Hauptsache man hat was gesagt.

 

Wollen wir uns mal auf die Basis verständigen, das ein gewisser Konsens in Deutschland besteht, die Neuverschuldung zurückzuführen und die Verschuldung abzubauen.

Ob das gelingt, und wer zum Schluß die "Zeche" zahlen muß, bleibt offen.

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Archimedes
· bearbeitet von archimedez

Der Threadersteller TM66 hat sich den Thread wahrscheinlich garnicht angeschaut :o

 

Aber der Titel ist gut :thumbsup:

 

Hier noch ein paar Antworten an TM66:

 

"put auf die südeuropäischen länder ... spanien, portugal, italien."

Schlechte Idee, der Wirtschaftsaufschwung ist da.

Die einzigen die wirklich fertig sind, sind die Griechen. Die hälfte der Hotels hat garnicht aufgemacht, die anderen haben Auslastungsgrade von 20-30%, stand zumindest im Spiegel.

 

"der englische pfund wird nachgeben müssen"

Ja, sogar doppelt. Einmal weil der Euro nach der Panikmache wieder steigen wird und einmal weil die Engländer als nächste dran sind.

Einziger Ausweg für die Engländer wäre, wenn deren Industrie boomt. BP, Ineos, Banken, man sollte mal schauen ob die Briten nicht heimlich schon ein paar Schiffsschrauben an die Insel montieren um sich vom Acker zu machen.

 

"japan wird vielleicht ein gewinner sein."

Gibt es jemanden auf der gaaanzen Welt der Japan versteht ?

 

"dass sich der dow jones schneller wieder erholen wird als andere börsen. der dollar wird in den nächsten monaten stärker. die staaten verdienen über gebühr an überhöhten ölpreisen."

nein, nein und nein

 

"inflation kommt bald. steuern werden sich in ganz europa erhöhen."

Die Aussage ist immer richtig, auch in 500 Jahren noch.

 

"was haltet ihr von goldman sachs, put oder call ?"

Call, das sind die abgezocktesten Leute auf dem Planeten.

Wenn es nicht solche .... wären würde ich sie bewundern.

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan09

Blubb...

Hauptsache man hat was gesagt.

 

Wollen wir uns mal auf die Basis verständigen, das ein gewisser Konsens in Deutschland besteht, die Neuverschuldung zurückzuführen und die Verschuldung abzubauen.

Ob das gelingt, und wer zum Schluß die "Zeche" zahlen muß, bleibt offen.

Im Gegenteil

voll rein in die Verschuldung, wird nicht geschehehen, da gebe ich dir vollkommen recht, und damit zeichnet man ein Japanszenario, Details im Rententhread.

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