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Morbo

Tesla Inc. (TSLA)

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reko
vor 10 Stunden schrieb magicw:

Das wundert mich allerdings, zumal China ja heftige Zollaufschläge auf amerikanische Fahrzeuge verlangt und somit das M3 aus meiner Sicht quasi unverkäuflich macht.

Auf Schrott fällt kein Zoll an :D

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 11 Stunden schrieb Holgerli:

Ja, da stimme ich Dir zu. Ich habe nur ein paar komische, kleine Hersteller gefunden (ich glaube aus China kommen die), die schaffen das halt nicht.

 

Man sollte an der Stelle aber nicht unerwähnt lassen, dass der niedrige Schwerpunkt durch die Masse im Akkupack und den fehlenden Motorblock im Frontraum ein nicht zu unterschätzender struktureller Vorteil sind. Man macht hier einen Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Eigentlich bräuchten wir für Elektroautos auch andere Crashtests. Siehe Brandgefahr.

 

Die anderen Punkte zeigen auch klar, dass es hier nicht um nachhaltigen Erfolg geht, sondern um Ergebniskosmetik. Wie war das mit dem Push auf 5.000 M3 Ende des letzten Quartales? Jetzt sind wir bei 3.500, nicht bei 8.000 oder 10.000, wo man eigentlich hin wollte.

 

Die Einmalaktionen, um die Auslieferungen zu pushen, um dem Credit Crunch zu umgehen, sind genau die gleichen Aktionen. Darauf wird kein seriöser Erfolg gebaut.

 

Wie gesagt, in 10 Monaten geht das Licht spätestens aus, wenn Tesla nicht neue Geldquemlen erschliesst. Für Investitionen in Y, Roadster oder Semi sehe ich kein Geld, wenn man auch noch die Schulden bedienen will.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 4 Stunden schrieb reko:

Auf Schrott fällt kein Zoll an :D

Danke, dass Du endlich mal schreibst, was Du wirklich über Tesla denkst. Daraus lässt sich Deine "Argumentsführung" nun besser erklären.

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Holgerli

Tesla hat eine neue, 36.000qm große Gewerbefläche in Tilburg, NL nahe der bestehenden Einrichtungen für Zusammenbau und Auslieferung der Model S & X erworben.

Noch ist nicht klar, was die genaue Aufgabe sein wird, ob es eher mit den Model 3-Auslieferungen (welche ab (Mitte) 2019 in Europa erwartet werden) oder mit dem Ausbau der Ersatzteilversorgung und Reparaturmöglichkeiten zu tun hat.

 

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wpf-leser
vor 2 Stunden schrieb Michalski:

Die anderen Punkte zeigen auch klar, dass es hier nicht um nachhaltigen Erfolg geht, sondern um Ergebniskosmetik. Wie war das mit dem Push auf 5.000 M3 Ende des letzten Quartales? Jetzt sind wir bei 3.500, nicht bei 8.000 oder 10.000, wo man eigentlich hin wollte.

 

Die Einmalaktionen, um die Auslieferungen zu pushen, um dem Credit Crunch zu umgehen, sind genau die gleichen Aktionen. Darauf wird kein seriöser Erfolg gebaut.

Sicher wird darauf kein seriöser Erfolg gebaut.

Aber: Muss er das?

 

Diese Aktionen symbolischen Charakters ("im Prinzip könnten wir") sind ja nur punktuell und haben mit (seriösen) Langfristvorhaben nichts am Hut - ja.

Dass man gelöst davon - wenn auch auf einem anderen Niveau - von Quartal zu Quartal nach wie vor respektable Steigerungen hinbekommt, ist mMn. dagegen schon relevant.

Selbstverständlich ist die große Frage, ob das (niveaumäßig) am Ende ausreicht, garkein Zweifel.

Letztenendes ist man mit dieser beschriebenen 'Makroentwicklung' aber anscheinend dennoch auf dem (langfristig) richtigen Weg.

Oder siehst du das anders?

 

Grüße,

 wpf-leser

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Holgerli

@wpf-leser Exakt das meinte ich:

 

vor 1 Stunde schrieb wpf-leser:
vor 4 Stunden schrieb Michalski:

Die anderen Punkte zeigen auch klar, dass es hier nicht um nachhaltigen Erfolg geht, sondern um Ergebniskosmetik. Wie war das mit dem Push auf 5.000 M3 Ende des letzten Quartales? Jetzt sind wir bei 3.500, nicht bei 8.000 oder 10.000, wo man eigentlich hin wollte.

Egal was Tesla macht es kann immer zu Teslas Nachteil umgedichtet werden. Obwohl bzw. eigenlich Weil die 50.000 Einheitem im Q3 wohl erreicht und übertroffen werden, werden nun wieder die 10.000 Einheiten/Woche bemüht um die Erfolge von Tesla klein- bzw. schlecht zu reden. Exakt sowas hatte ich erwartet.

 

vor 1 Stunde schrieb wpf-leser:

Dass man gelöst davon - wenn auch auf einem anderen Niveau - von Quartal zu Quartal nach wie vor respektable Steigerungen hinbekommt, ist mMn. dagegen schon relevant.

Da stimme ich mit dir vollkommen überein: Es kommt eigentlich nur auf die absoluten Zahlen an, welche produziert werden. Hier ist es wichtig, dass Tesla es schafft, dass die Reservierer (auch die im Ausland) auch bedient werden.

Daran könnte es noch hapern. Aber aufgrund des Ausbaus in Tilburg bin ich zuversichtlich, dass es was im 1. Hj. 2019 in Europa wird.

 

vor 1 Stunde schrieb wpf-leser:

Selbstverständlich ist die große Frage, ob das (niveaumäßig) am Ende ausreicht, garkein Zweifel.

Hier sehe ich den Schwachpunkt nicht bei Tesla, sondern bei der US- und europ. Konkurrenz. Ich glaube, dass die schlicht viel zu langsam reagieren.

Dass ist aber unabhängig von einaner. Ich habe immer noch die Befürchtung (und die verstärkt sich sogar noch), dass die sogenannten "etablierten" Hersteller überrollt werden. Wahrscheinlich nicht von Tesla. Sehr wahrscheinlich aber von China.

 

vor 1 Stunde schrieb wpf-leser:

Letztenendes ist man mit dieser beschriebenen 'Makroentwicklung' aber anscheinend dennoch auf dem (langfristig) richtigen Weg.

Eine ganz klare Empfehlung ist auch mal nach "Teslas Mission" zu googeln. Exakt darum geht es Tesla/Musk nämlich:

 

Das ist der entscheidende Punkt: Hier wurde m.M.n. etwas angestoßen, was nicht mehr rückgängig zu machen ist.

Ob das nun wirtschaftspolitisch für Deutschland/Europa positiv wird, wird sich zeigen. Das steht auf einem anderen Blatt.

Aber das kann man auch nicht Tesla ankreiden, sondern der Engstirnigkeit von deutscher Politik und Wirtschaft.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 17 Stunden schrieb Holgerli:

@wpf-leser Exakt das meinte ich:

 

Egal was Tesla macht es kann immer zu Teslas Nachteil umgedichtet werden. Obwohl bzw. eigenlich Weil die 50.000 Einheitem im Q3 wohl erreicht und übertroffen werden, werden nun wieder die 10.000 Einheiten/Woche bemüht um die Erfolge von Tesla klein- bzw. schlecht zu reden. Exakt sowas hatte ich erwartet.

 

Löst Euch mal von Eurem Opfernarrativ. Es geht nicht darum, Tesla klein- oder schlechtzureden. Es ist ein Beispiel, dass Tesla Symbolpolitik betreibt. Es ist nicht nachhaltig. Daher bedeutet selbst ein Profit in Q3 nichts für die Zukunft, wenn er nicht auf Nachhaltigkeit aufgebaut ist. Ich persönlich glaube, dass Tesla die Produktionsziele erreichen wird, aber nicht viel mehr. Es macht auch keinen Sinn zur Zeit, mehr zu produzieren, weil sonst nur Geld verbrannt wird, weil man mit der Auslieferung nicht hinterherkommt. In der gegenwärtigen Situation kann man sich auch keinen Lagerbestand im Wert von hunderten Millionen Dollar (wenn nicht sogar im Milliarden Dollarbereich) leisten. Tesla hat von Q2 ja noch einen fünfstelligen Lagerbestand, den sie unters Volk bringen müssen. Daher kann es durchaus sein, dass das Nichterreichen der wöchentlichen Produktionsziele eine bewußte und gewollte Entscheidung war. Möglicherweise will Tesla gar nicht mehr produzieren, als die minimale Guidance gewesen ist momentan.

 

Weiterhin werden in den USA Autos normalerweise in Batches mit Konfigurationen wie Silber, Gold, Platin vorgebaut. Käufer suchen sich ein Auto beim Händler aus und fahren in 2h damit davon. Build to Order, wie uns das angewöhnt wurde, mit seitenlangen Aufpreislisten und wochen- oder monatelangen Lieferzeiten sind dort eher unüblich. Das bisherige Verhalten in Q3 zeigt (und ich denke, da sind wir uns einig?), dass nicht die Modelle nach Bestellung gebaut werden, sondern in Batches die margenstärkeren Modelle gebaut und dann zu den Bestellungen vermittelt werden. Die durchgeführten und geoplanten Auslieferungsevents deuten auch darauf hin, dass es jetzt vor allem darum geht, möglichst viele Fahrzeuge auszuliefern.

 

vor 17 Stunden schrieb Holgerli:

Da stimme ich mit dir vollkommen überein: Es kommt eigentlich nur auf die absoluten Zahlen an, welche produziert werden. Hier ist es wichtig, dass Tesla es schafft, dass die Reservierer (auch die im Ausland) auch bedient werden.

Daran könnte es noch hapern. Aber aufgrund des Ausbaus in Tilburg bin ich zuversichtlich, dass es was im 1. Hj. 2019 in Europa wird.

 

Das sehe ich nicht als Problem für Q3 an. Ist denn die EU-Homologisierung überhaupt schon gestartet? Wird in der EU ein Auto zugelassen werden, das im Wesentlichen nur mit einem riesigen Touchscreen in der Mitte bedient werden kann? In Deutschland würde das meines Erachtens nach nicht zulassungsfähig sein. Aber mal schauen, wie genau die Kollegen in Holland hinschauen werden.

 

Wenn es Dir nur um die absoluten Zahlen geht, dann hier mal ein Rechenbeispiel:

 

Tesla_Q3.png

 

Ausgehend von Vollauslastung bei MS und MX und 50.600 ausgelieferten M3 (entspricht 4.600 Stück pro Woche und 11 Produktionswochen) und der Annahme, dass Opex von 31% in Q2 auf 20% in Q3 fällt (hauptsächlich durch Reduzierung von SG&A - aber da stecken die Vertriebs- und Auslieferungskosten drin!) und optimistischen Annahmen, was den Rest angeht, sehe ich zwar einen Gross Profit im Bereich von einer Milliarde, aber weiterhin einen Nettoverlust.

 

Auch eine Erhöhung der Produktion auf im Durchschnitt 5.600 Stück/Woche bei 11,5 Produktionswochen in Q4 und weiterhin optimistischsten Annahmen führen zu einem Verlust. BTW: Bloomberg-Tracker aktuell bei 3.170 Stück/Woche.

 

Verbinde das mit der Rückzahlung der Kredite kommenden November und kommenden März und Du siehst das Cash-Problem. Wenn nicht, dann liefer doch mal selbst Zahlen, wie sich Tesla an den eigenen Haaren aus dem SUmpf ziehen kann.

 

Ausserdem entwickeln sich die anderen Sparten sehr wahrscheinlich deutlich schlechter, als angenommen. Alle Produktionsbereiche ausser Automotive fallen momentan nicht durch positive Nachrichten auf. Im Gegenteil, dort werden Auslieferungen nach hinten geschoben und im Prinzip nur viel heiße Luft produziert.
 

vor 17 Stunden schrieb Holgerli:

Hier sehe ich den Schwachpunkt nicht bei Tesla, sondern bei der US- und europ. Konkurrenz. Ich glaube, dass die schlicht viel zu langsam reagieren.

Dass ist aber unabhängig von einaner. Ich habe immer noch die Befürchtung (und die verstärkt sich sogar noch), dass die sogenannten "etablierten" Hersteller überrollt werden. Wahrscheinlich nicht von Tesla. Sehr wahrscheinlich aber von China.

 

Wir werden sehen, wie im USA-Markt Jaguar und Audi und eventuell Mercedes im nächsten Jahr ankommen. Es reicht ja schon, wenn sich die Interessenten von Tesla teilweise ab- und den anderen Modellen zuwenden. Sobald bei Tesla die Nachfrage sich abschwächt, geht auch ihr derzeitiges Auslieferungssystem nicht mehr.

 

vor 17 Stunden schrieb Holgerli:

Eine ganz klare Empfehlung ist auch mal nach "Teslas Mission" zu googeln. Exakt darum geht es Tesla/Musk nämlich:

 

Das ist der entscheidende Punkt: Hier wurde m.M.n. etwas angestoßen, was nicht mehr rückgängig zu machen ist.

Ob das nun wirtschaftspolitisch für Deutschland/Europa positiv wird, wird sich zeigen. Das steht auf einem anderen Blatt.

Aber das kann man auch nicht Tesla ankreiden, sondern der Engstirnigkeit von deutscher Politik und Wirtschaft.

 

So ein "Mission Statement" hat so ziemlich jeder amerikanische Konzern. Was für Tesla jetzt zählt, sind nur noch harte Fakten und Erfolge. Sie müssen zeigen, dass sie Geld verdienen können.

 

Wir sind im Endspiel.

 

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wpf-leser
vor 46 Minuten schrieb Michalski:

Löst Euch mal von Eurem Opfernarrativ. Es geht nicht darum, Tesla klein- oder schlechtzureden. Es ist ein Beispiel, dass Tesla Symbolpolitik betreibt. Es ist nicht nachhaltig. Daher bedeutet selbst ein Profit in Q3 nichts für die Zukunft, wenn er nicht auf Nachhaltigkeit aufgebaut ist. Ich persönlich glaube, dass Tesla die Produktionsziele erreichen wird, aber nicht viel mehr.

Ob Opfer oder nicht, ist mir in diesem Fall genaugenommen egal.

Die Frage (s.o.) ist für mich vielmehr, ob die reale Entwicklung und die Symbolpolitik (mit viel heißer Luft) ständig miteinander verknüpft werden müssen.

 

Das was zählt, ist letztlich die reale Entwicklung - da sind sich mMn. ja alle einig.

Ebenso herrscht denke ich Einigkeit darüber, dass regelmäßig ausgegebene Ziele gerissen werden.

 

Alle sehen durchaus die Probleme - einige sind bzgl. deren Bewältigung optimistisch, andere nicht.

 

vor 57 Minuten schrieb Michalski:

Wird in der EU ein Auto zugelassen werden, das im Wesentlichen nur mit einem riesigen Touchscreen in der Mitte bedient werden kann?

Die wirklich wesentlichen Funktionen (Feststellbremse, Gas, Betriebsbremse, etc.) werden sicherlich nach wie vor über klassische Bedienelemente betätigt.

Bei der Lüftung (auch nicht unwesentlich!) z.B. bin ich mir gerade nicht sicher, ob die Art der Bedienung vorgeschrieben ist; das kann ich mir aber bei der hohen Anzahl an Variationen, die es dazu bereits jetzt auf dem Markt gibt kaum vorstellen.

Das sehe ich also eher unkritisch (was jedoch nichts heißen muss).

 

Grüße,

 wpf-leser

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Michalski
vor 15 Minuten schrieb wpf-leser:

Die wirklich wesentlichen Funktionen (Feststellbremse, Gas, Betriebsbremse, etc.) werden sicherlich nach wie vor über klassische Bedienelemente betätigt.

Bei der Lüftung (auch nicht unwesentlich!) z.B. bin ich mir gerade nicht sicher, ob die Art der Bedienung vorgeschrieben ist; das kann ich mir aber bei der hohen Anzahl an Variationen, die es dazu bereits jetzt auf dem Markt gibt kaum vorstellen.

Das sehe ich also eher unkritisch (was jedoch nichts heißen muss).

 

"Die Bundesanstalt für Straßenwesen hatte bereits das bisher verkaufte Modell getestet und war in einem Gutachten zu dem Ergebnis gekommen, dass Teslas teilautonome Systeme auf deutschen Autobahnen bei Überholvorgängen regelmäßig und reproduzierbar versagen. Daraufhin hatte das Bundesverkehrsministerium an alle Tesla-Eigner in Deutschland einen Brief verschickt, der vor dem Einsatz des Autopiloten warnte und die komplette Überwachung des Systems durch den Fahrer anmahnte. Auch das deutsche Kraftfahrtbundesamt hätte Teslas System laut Recherchen der „Welt am Sonntag“ nicht genehmigt. Tesla hatte die Typengenehmigung jedoch in den Niederlanden für die komplette EU erlangt." - https://www.welt.de/wirtschaft/article158914052/Teslas-Autopilot-taugt-nicht-fuer-deutsche-Autobahnen.html

 

Beamte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), der höchsten technischen Instanz des Verkehrsministeriums, hatten nach dem tödlichen Unfall in den USA das Model S viele Tausend Kilometer getestet und waren zu einem vernichtenden Ergebnis gekommen: Das Fahrzeug stelle "eine erhebliche Verkehrsgefährdung" dar. Der Empfehlung der Beamten der BASt, dem Tesla vorläufig die Zulassung zu entziehen, folgte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt offenbar nicht, sondern liess diesen Brief verschicken. Ich vermute mal, aus Angst vor möglichen Regressforderungen.

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DrFaustus
vor 28 Minuten schrieb wpf-leser:

Ob Opfer oder nicht, ist mir in diesem Fall genaugenommen egal.

Die Frage (s.o.) ist für mich vielmehr, ob die reale Entwicklung und die Symbolpolitik (mit viel heißer Luft) ständig miteinander verknüpft werden müssen.

 

Das was zählt, ist letztlich die reale Entwicklung - da sind sich mMn. ja alle einig.

Ebenso herrscht denke ich Einigkeit darüber, dass regelmäßig ausgegebene Ziele gerissen werden.

 

Alle sehen durchaus die Probleme - einige sind bzgl. deren Bewältigung optimistisch, andere nicht.

 

Die wirklich wesentlichen Funktionen (Feststellbremse, Gas, Betriebsbremse, etc.) werden sicherlich nach wie vor über klassische Bedienelemente betätigt.

Bei der Lüftung (auch nicht unwesentlich!) z.B. bin ich mir gerade nicht sicher, ob die Art der Bedienung vorgeschrieben ist; das kann ich mir aber bei der hohen Anzahl an Variationen, die es dazu bereits jetzt auf dem Markt gibt kaum vorstellen.

Das sehe ich also eher unkritisch (was jedoch nichts heißen muss).

 

Grüße,

 wpf-leser

Was mir in diesem Thread immer wieder in den Sinn kommt:

Es wird oft diskutiert: Schafft Tesla dies, schafft Tesla jenes, geht Tesla Pleite, macht Tesla eine KE, etc.

Das ist alles spannend ohne Frage. Aber ein Punkt kommt hier für meinen Geschmack deutlich zu kurz: Ist Tesla beim aktuellen Kurs fair bewertet oder nicht?

 

Ein gutes Unternehmen ist nicht immer auch ein gutes Investment. Und sogar ein schlechtes Unternehmen kann ein sehr gutes Investment sein.

 

Und hier hält ja sogar der größte Teslabefürworter den aktuellen Kurs für zu hoch. Also: Worüber reden wir hier, wenn nichtmal @Holgerli zum aktuellen Kurs kaufen würde? Tesla ist schlicht viel zu teuer bewertet. Selbst wenn! man einen Gewinn in Q3 schafft. Und selbst wenn man einen Gewinn in Q4 schafft. Und selbst wenn man einen konstanten Gewinn auf Basis von 100.000 verkaufter MS/MX und 250.000 verkaufter M3 hinbekommt. Selbst dann rechtfertigt dieser Gewinn im Leben nicht die aktuelle Bewertung.

 

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser

@Michalski:

Das mag so sein. Ich bin auch erschrocken darüber, wie schlecht manche Assystemzsysteme anderer (Premium-)Hersteller funktionieren.

Aber: Wenn die Systeme im Rahmen der TG in NL funktionieren, ist das kein Grund, die TG nicht zu erteilen.

Zumal man sich mMn. den Brief hätte sparen können, da es sich - nach wie vor - um sowieso überwachungsbedürftige Assistenzfunktionen handelt.

Daran ist für mich bis jetzt nichts ungewöhnlich.

 

Aber: Mit der Bedienung (die der Ursprung des TG-Diskussionspunktes war) hat[te, 2016] das genau garnichts zu tun.

Andere Baustelle.

 

@DrFaustus:

Guter Einwand (bzgl. Bewertungsfokus).

Aber da sind wir uns ja letztlich schon wieder einig.

 

Es darf gerne vermutet werden, dass die Bewertung zu hoch ist und viel passieren müsste, dass dem nicht so ist.

Von 'Wissen' kann man dann klassischerweise ex post reden.

 

Grüße,

 wpf-leser

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magicw
vor 1 Stunde schrieb wpf-leser:

 

vor 3 Stunden schrieb Michalski:

Wird in der EU ein Auto zugelassen werden, das im Wesentlichen nur mit einem riesigen Touchscreen in der Mitte bedient werden kann?

.....

Das sehe ich also eher unkritisch (was jedoch nichts heißen muss).

 

 

Als Techniker sehe ich das schon kritischer - z.B. ECE R39 zum Tacho. 

Zitat

5.1. The display of the speedometer must be located within the direct field of view of the driver

Mal kucken wie großzüglig die Typprüfer das "direct field" auslegen. 

 

Auch die neue Forderung zum e-Call könnte den Tesla auf dem falschen Fuß erwischen wenn die Homologationsabteilung dort die letzten Updates verpennt hat. Die Tesla-eigene Lösung passt nämlich nicht auf die EU-Anforderungen. 

 

Ich will jetzt auch nicht alle ECE-Richtlinien diskutieren - aber das M3 ist teilweise schon teilweise revolutionär anders. Mal schauen ob es dazu irgendwann weitere Informationen gibt. 


 

 

 

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DrFaustus
vor 4 Minuten schrieb magicw:

 

Als Techniker sehe ich das schon kritischer - z.B. ECE R39 zum Tacho. 

Mal kucken wie großzüglig die Typprüfer das "direct field" auslegen. 

Reicht ein Headup-Dispay eigentlich hierfür aus?

Hat das M3 ein Headyup-Dispay?

 

vor 4 Minuten schrieb magicw:

Auch die neue Forderung zum e-Call könnte den Tesla auf dem falschen Fuß erwischen wenn die Homologationsabteilung dort die letzten Updates verpennt hat. Die Tesla-eigene Lösung passt nämlich nicht auf die EU-Anforderungen. 

Ich nehme an, das sollte nicht mehr als Programmieraufwand darstellen. Das sollte Tesla hinbekommen. Eine SIM-Karte ist ja im Auto verbaut.

 

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magicw
· bearbeitet von magicw

Meines Wissens hat er kein HUD. 

 

bzgl. eCall brauchst du Empfänger zum Galileo-Satellitensystem und ein Mobilfunkmodul. Das könnte dann zusätzliche Hardware bedeuten. Tesla arbeitet ja i.d.R. mit WLAN. Ich gaube nicht dass du im M3  ein Telefonmodul optional bestellen kannst - da wird dann eher eine BT-Schnittstelle angeboten denke ich. 

Zitat

Die Einführung von eCall bedingt unter anderem die Ausstattung von Fahrzeugen mit einem Galileo-[23] und GSM-Modul

 

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DrFaustus
vor 7 Minuten schrieb magicw:

Meines Wissens hat er kein HUD. 

 

bzgl. eCall brauchst du Empfänger zum Galileo-Satellitensystem und ein Mobilfunkmodul. Das könnte dann zusätzliche Hardware bedeuten. Tesla arbeitet ja i.d.R. mit WLAN. Ich gaube nicht dass du im M3  ein Telefonmodul optional bestellen kannst - da wird dann eher eine BT-Schnittstelle angeboten denke ich. 

 

Ok, danke.

Dass man auf Galileo zugreifen muss und kein GPS reicht, ist natürlich blöd für ausländische Hersteller.

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser
vor 2 Stunden schrieb magicw:

Ich will jetzt auch nicht alle ECE-Richtlinien diskutieren [...]

Ich auch nicht.

Ich vermute aber, dass Tesla aus guten Gründen nicht darauf verzichtet haben wird, mindestens einen guten Teil der einschlägigen ECE-RiLin schon zur Homologation in den USA zu erfüllen.

 

vor 2 Stunden schrieb magicw:

Mal kucken wie großzüglig die Typprüfer das "direct field" auslegen. 

Fahrzeuge wie ein Toyota Prius III lassen mich da recht zuversichtlich in die M3-Zukunft schauen.

 

vor 1 Stunde schrieb DrFaustus:

Dass man auf Galileo zugreifen muss und kein GPS reicht, ist natürlich blöd für ausländische Hersteller.

Wenn das so ist (Fußnote 1), muss man aber auch dazu sagen, dass mittlerweile selbst Smartphones der Einsteigerklasse entsprechende Empfänger intus haben.

Einer ersten Kurzrecherche nach ist das auch bei den Fahrzeugen der Marke Tesla seit Autopilot 2 nicht anders.

Eine echte Hürde wäre das mMn. nicht.

Und Galileo lässt sich nicht nur in Europa nutzen. ;)

 

Grüße,

 wpf-leser

 

[Edit]

Fußnote 1:

Ist so.

2007/46/EG konsolidierte Fassung 31.03.2018

Vorschrift für eCall ist VO (EU) 2015/758:

Zitat

Pflichten der Hersteller

Alle neuen Typen der oben genannten Fahrzeuge müssen: [...]

— dafür Sorge tragen, dass die Empfänger der eCall-Systeme mit den von Galileo und EGNOS erbrachten Ortungsdiensten kompatibel sind.

 

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Holgerli

Was soll den bitte passieren? Diese Vermutungen klingen für mich wie ein letzter Strohhalm an den sich hier einige klammern, dass es mit dem M3 hier in Europa nichts wird.

Sagen wir es mal so: Franz von Holzhausen jahrelang bei einem deutschen Autohersteller unter Vertrag. Ich vermute mal ganz stark, dass der weiss, worauf es ankommt.

Außerdem hat man hunderte von Spezialisten von anderen Autoherstellern eingekauft

 

Bezüglich GPS/Glonass/Beidou/Galileo: Ich glaube kaum, dass das ein Hinterniss darstellt. So Modular wie die bisherigen Tesla aufgebaut sind, gibt es - wenn nötig - ganz schnell 'ne neue Platine und gut iss.

 

BTW: Die nächsten 7 europäischen VINS wurden registriert. Es geht scheinbar weiter.

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magicw
· bearbeitet von magicw

ja - gehe ich auch davon aus- die Typprüfleute bei den Herstellern sind eigentlich gut vernetzt mit den Behörden und Tesla hat ja Tilburg als europäischen Standort. Sind aber erst mal signifikante Unterschiede zur US-Konfiguration.

 

 

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Holgerli

Jetzt wird es richtig bitter... für BMW:

 

Die 1/4 Meile Model 3 Performance gegen BMW M3 Competiion. Den BMW M3 gibt es aktuell in Deutschland nicht. Der BMW M2 Competition kostet ab 62.000 Euro und der M4 Competition ab 79.000 Euro. Vermutlich liegt ein M3 Competitiion also so um 70.000 Euro.

Vermutlich ist das auch der Europreis für ein Model 3 Performance.

 

Da stellt man sich dann schon noch die Frage welchen Sinn ein M3 von BMW zu dem Preis hat.

Das wirklich bittere: Bei Tesla ist kein Launch-Control, kein Vordrehen auf 3.000 Umdrehung etc. nötig. Einfach nur Strompedal durchtreten.

 

 

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 6 Stunden schrieb Holgerli:

Jetzt wird es richtig bitter... für BMW:

 

Die 1/4 Meile Model 3 Performance gegen BMW M3 Competiion. Den BMW M3 gibt es aktuell in Deutschland nicht. Der BMW M2 Competition kostet ab 62.000 Euro und der M4 Competition ab 79.000 Euro. Vermutlich liegt ein M3 Competitiion also so um 70.000 Euro.

Vermutlich ist das auch der Europreis für ein Model 3 Performance.

 

Da stellt man sich dann schon noch die Frage welchen Sinn ein M3 von BMW zu dem Preis hat.

Das wirklich bittere: Bei Tesla ist kein Launch-Control, kein Vordrehen auf 3.000 Umdrehung etc. nötig. Einfach nur Strompedal durchtreten.

 

Jetzt machst Du Dich lächerlich. Setzt beide Modelle mal auf eine Rennsportstrecke und fahre da 20 Runden. Da ist Tesla tot. Das ist das gleiche Performancefeigenblatt wie der Ludicrous Mode beim Model S. Das macht daraus keinen Rennwagen. Oder hat ein Tesla schon mal irgendwo ein signifikantes, klassisches Rennsportevent gewonnen?

 

"Wenn ich heute in einen Tesla einsteige und nach sechs Kilometer ein Warnton kommt und die Meldung 'System überhitzt, halbe Leistung' erscheint, dann kriege ich einen Schreikrampf. Das ist keine Lösung."

Walter Röhrl - https://m.motorsport-magazin.com/auto-tuning/news-245745-walter-roehrl-formel-e-abartig-elektromobilitaet-porsche-tesla-hybrid-keine-loesung/

 

Aber von  Ampel zu Ampel einmal zu gewinnen bringt natürlich Street Credibility...

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Wenn sich einer lächerlich macht dann du: was glaubst du denn wievielte BMW M3 auf der Rennstrecke fahren und wieviele auf der Straße rumprollen? Und sei es nur zwischen Ampel und Ampel.

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DrFaustus

Klar, für den BMW M3 Fahrer wie für den Tesla M3 Fahrer ist natürlich DAS entscheidende Kriterium wen man an der Ampel stehen lässt und vor allem wie schnell man von 0 auf 100 ist. Das ist das Kriterium für Fahrspaß und Alltagstauglichkeit.

Mit 160 km/h 200km am Stück? Braucht kein Mensch.

 

Und wenn du mir jetzt noch Bilder von neuen! BMW M3s suchst, die ähnliche Mängel haben wie die auf den vorherigen Seiten gezeigten Teslas, dann kauf ich mir nen Tesla. Ich schwör Alter!

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reko
· bearbeitet von reko
vor 40 Minuten schrieb Chips:

Falls es noch nicht erwähnt wurde. Das Model3 wurde bzgl. Crashs getestet und schneidet wie auch das Modell X hervorragend ab.

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/fahrzeugsicherheit-so-sicher-ist-das-tesla-model-3-laut-crashtest-6635108

 

Der Crashtest und Munros Sicherheitsbedenken betreffen völlig unterschiedliche Sicherheitsaspekte. Deshalb kann man auch nicht (wie im obigen Artikel) das eine mit dem anderen verrechnen.

 

vernichtendes-urteil-auto-experte-teslas-model-3-ist-schlechter-als-ein-kia-aus-den-90er-jahren

Zitat

Besonders besorgt zeigte sich Munro, da es gravierende Sicherheitsbedenken für den Mittelklasse-Tesla gebe. Zwar habe das Unternehmen einen Leitfaden für Sicherheitskräfte herausgegeben, der einen Überblick darüber geben soll, was im Falle eines Unfalles zu beachten sei, um die Insassen zu befreien, doch dieser sei viel zu komplex, kritisiert Munro. Rettungskräfte könnten zögern, das Auto aufzubrechen, um sich nicht selbst unter Strom zu setzen - und das, wenn es möglicherweise um Sekunden ginge, so der Experte weiter. Denn der Prozess, um die Stromversorgung zu trennen, sei zu umständlich, fürchtet Munro.

Auch die hinteren Türen ließen sich nicht mechanisch öffnen, was insbesondere für Passagiere auf der Rückbank zum akuten Sicherheitsrisiko werden könne, wenn die Elektronik ausfalle. Auch das Aufschneiden der Heckklappe sei durch einen kleinen Hinweis für Rettungskräfte beschrieben, der diese allerdings im schlimmsten Fall ratlos zurücklasse, weil die Stelle, an der der Kofferraum aufgeschnitten werden soll, wohl nicht eindeutig gekennzeichnet sei. "Für Anwälte ist dies ein gefundenes Fressen", so Munro weiter.

 

What is the NHTSA?

Zitat

The safety ratings program offers ratings for various scenarios on a five-star scale. .. some of the important factors that the NHTSA tests are:

Overall rating

Frontal crash rating

Side crash rating

Rollover rating

 

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Bonny
vor 12 Stunden schrieb Holgerli:

Da stellt man sich dann schon noch die Frage welchen Sinn ein M3 von BMW zu dem Preis hat.

Die Frage stellt man sich nur, wenn man von Marktwirtschaft keine Ahnung hat.

 

Interessant wird es dann, wenn die Batterien so klein geworden sind, dass sie in Etwa die Größe eines Benzintanks haben.

Dann kann man bei allen namhaften Herstellern einfach wählen, welchen Antrieb man haben will und in einen M3 (BMW) wählt man dann

den E-Antrieb und erhält immer noch einen echten BMW statt eines mobilen Gameboy wie bei Tesla.

Es gibt gar keine Notwendigkeit für die großen Hersteller, jetzt viel Entwicklungsaufwand zu betreiben. Man kann einfach warten und derweil Benziner verkaufen.

 

Bonny

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