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Morbo

Tesla Inc. (TSLA)

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Holgerli

Wow, danke für die Antwort. Doch schein anderes Kaliber als „Komische Nebelbombe von Tesla.“ :thumbsup:

 

 

Die Diskussion ob dass, was Tesla dem geneigten Zuschauer mit dem Video zeigt wirklich Level 5 sein soll oder ist hatte ich auch schon in einem anderen Forum.

 

Interessant ist, dass das ursprüngliche YouTube-Video mit dem Conference-Call mit Elon Musk wo er selber von Level 5 spricht, zwischenzeitlich entfernt bzw. auf privat gestellt wurde. Aber keine Angst: Kopien sind wieder verfügbar auf YouTube.

 

Persönlich habe ich mir in der Diskussion mit anderen folgende Meinung gebildet (mag sein, dass Du da mit Deinem Hintergrundwissen Widerspruch erheben wirst):

 

Der alte Autopilot ist Stand jetzt für mich Level 2 mit Level 3-Funktionen. Für den neuen AP erwarte ich bis Ende 2017/Anfang 2018 komplettes Level 3 und könnte mir vorstellen, dass 2020 Level 4 drin sein könnte. Rein technisch gesehen.

 

Bezüglich der unterschiedlichen Herangehensweise Deutschland/USA stimme ich Dir zu und ich kann mir schon vorstellen, dass Tesla mit der Zulassung von Level 3 und 4 Probleme bekommt in Europa. In den USA weniger.

 

Bezüglich der Mehrkosten: Das kann ich nicht so einschätzen, stimme Dir aber grundsätzlich zu, dass man bei der jetzt verbauten Hardware grundsätzlich in Vorleistung geht ohne erstmal einen weiteren Nutzen zu haben. Aber Nummer 1: 1.500 USD reine Hardware-Mehrkosten sehe ich bei Autos um 75.000 USD und Deckungsbeiträge um bzw. über 20% erstmal nicht so schlimm an. Klar jeder Dollar zählt bei der Finanzlage. Nun kommt Aber Nummer 2: Das Model 3 wurde ja direkt mit besserem AP angekündigt und für mich war diese Ankündigung (und hiermit oute ich mich) ein Model zu reservieren.

 

Deinen 5 Mrd. USD Vorleistung möchte ich aber wiedersprechen, weil es ja nicht Teslas Absicht ist die Hardware komplett unbenutzt zu lassen und erst mit Level 5 schlagartig freizuschalten, sondern erstmal innerhalb des nächsten Jahres den AP2.0 auf das Niveau des alten AP zu bringen und dann Schritt für Schritt hochzuleveln. Und schon jetzt sind ja viele Nutzer des alten AP begeistert von dessen Funktionalität. Von daher glaube ich, dass auch viele Neukunden die AP-Funktionalität direkt kaufen werden, weil ich es für 100%ig sicher halte, dass zumindest das jetzige Niveau auf jeden Fall erreicht wird und auch Level 3 (zumindest lt. Den von mir gelesen Definitionen) m.M.n recht schnell möglich sein sollte.

 

Ob wirklich Level 5, also voll autonomes Fahren überall und bei jedem Wetter möglich ist, daran habe ich auch meine Zweifel aber ich denke, dass Landstraße und auch Autobahn und ggf. auch Stadtszenarien bis 2020 möglich sein sollten. Ggf. wird das dann Level 4+ oder so aber schon ein Level 3+ mit autonomen Fahren auf der BAB wäre für mich grundgenug den AP freischalten zulassen.

 

Bezüglich des Zeitaufwandes deutscher Hersteller: Kann ich mir vorstellen. Nur: Wenn Du die 2010 gefragt hast über den Stand der Elektromobilität , dann hiess es irgendwann zwischen 2030 und 2050 würden die Produktionszahlen steigen würden und dann primär auch nur als Hybride. Heute prognostiziert ein Lars Thomsen, dass er davon ausgeht, dass Mitte/Ende 2020er der Verbrennungsmotor mausetot sein wird. Gut zugegeben, vor 3 Jahren sprach er noch von Anfang der 2020er-Jahre aber ich denke, dass klar ist, dass es nicht (mehr) die deutsche Hersteller sind, die die Geschwindigkeit vorgeben.

 

So, und jetzt bin ich Deine Meinung gespannt. :)

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Ramstein
die zusätzliche Hardware schätze ich mal auf 1500 $ je Fahrzeug, Entwicklungsumlage schätze ich auch nochmal so auf 1500$ je Fahrzeug.

In dem von mir verlinkten Artikel steht

 

On Tesla's website, the section that describes the new "Full Self-Driving Capability" (A $3,000 option at the time of purchase, $4,000 after the fact)

Dann wäre es für tesla ein Null-Summen-Spiel.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

@Ramstein: Der Artikel gibt das aber m.M.n. nur unvollständig wieder: Verbaut wird ja die komplette Hardware mit 8 Kameras zun dem ganzen anderen Zeug immer. Standardmäßig ist dann von den Kameras aber nur eine eingeschltet.

 

Nun kommt die erste Aufpreiskomponente:

 

 

Enhanced Autopilot

Enhanced Autopilot adds new capabilities to the Tesla Autopilot driving experience. The enhancements include going from one to four cameras for greater accuracy, redundancy, and to see fast-approaching vehicles in adjacent lanes. In addition, 12 ultrasonic sonar sensors provide 360 degree coverage around your car with almost twice the range and resolution of the prior version.

 

The significantly increased sensor information is processed by a computer that is over 40 times more powerful than before. Your Tesla will match speed to traffic conditions, keep within a lane, automatically change lanes without requiring driver input, transition from one freeway to another, exit the freeway when your destination is near, self-park when near a parking spot and be summoned to and from your garage. That said, Enhanced Autopilot should still be considered a driver's assistance feature with the driver responsible for remaining in control of the car at all times.

 

Tesla's Enhanced Autopilot software is expected to complete validation and be rolled out to your car via an over-the-air update in December 2016, subject to regulatory approval.

 

 

Das Feature allein kostet schon 5.000 bzw. 6.000 USD und ist voraussetzung für

 

 

Full Self-Driving Capability

This doubles the number of active cameras from four to eight, enabling full self-driving in almost all circumstances, at what we believe will be a probability of safety at least twice as good as the average human driver. The system is designed to be able to conduct short and long distance trips with no action required by the person in the driver’s seat. For Superchargers that have automatic charge connection enabled, you will not even need to plug in your vehicle.

 

All you will need to do is get in and tell your car where to go. If you don’t say anything, the car will look at your calendar and take you there as the assumed destination or just home if nothing is on the calendar. Your Tesla will figure out the optimal route, navigate urban streets (even without lane markings), manage complex intersections with traffic lights, stop signs and roundabouts, and handle densely packed freeways with cars moving at high speed. When you arrive at your destination, simply step out at the entrance and your car will enter park seek mode, automatically search for a spot and park itself. A tap on your phone summons it back to you.

 

Please note that Self-Driving functionality is dependent upon extensive software validation and regulatory approval, which may vary widely by jurisdiction. It is not possible to know exactly when each element of the functionality described above will be available, as this is highly dependent on local regulatory approval. Please note also that using a self-driving Tesla for car sharing and ride hailing for friends and family is fine, but doing so for revenue purposes will only be permissible on the Tesla Network, details of which will be released next year.

 

 

Das sind dann die 3.000 bzw. 4.000 USD die Du ansprachst.

 

Also sind wir dann schon bei 8.000 USD.

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magicw
Die Diskussion ob dass, was Tesla dem geneigten Zuschauer mit dem Video zeigt wirklich Level 5 sein soll oder ist hatte ich auch schon in einem anderen Forum.

Dazu aus Wikipedia:

Level 5: Die völlige Autonomie des Fahrzeugs. Das Fahrzeug ist ohne Lenkrad ausgestattet, das Fahrzeug kann sich fahrerlos bewegen

Ich wußte nicht, dass durch einen OTA-Download das Lenkrad gelöscht werden kann laugh.gif

Aber Spass beiseite - da hat sich einer weit aus dem Fenster gelehnt.

 

Bei diesem Technikthema spielt viel Technikaffinität mit rein, daher will ich da gar nicht weiter drüber diskutieren und auch nicht einschätzen wo welche Generation des Tesla-Autopiloten ist oder sein wird. Grundsätzlich glaube ich auch, dass die USA da deutliche Vorteile hat, weil deren Städte halt erst 2-300 Jahre alt sind und nicht über teilweise Jahrtausende gewachsen. Autonomes Fahren in Rom hab ich glaub ich schon mal irgendwo hier im Forum erwähnt. Das werde ich nicht mehr erleben. Eine Interstate von NY nach LA zu fahren scheint mir da beherrschbarer, weil die Strassenführung verglichen zu Europa m.E. deutlich unspektakulärer ist.

 

Bezüglich der Mehrkosten: Das kann ich nicht so einschätzen, stimme Dir aber grundsätzlich zu, dass man bei der jetzt verbauten Hardware grundsätzlich in Vorleistung geht ohne erstmal einen weiteren Nutzen zu haben. Aber Nummer 1: 1.500 USD reine Hardware-Mehrkosten sehe ich bei Autos um 75.000 USD und Deckungsbeiträge um bzw. über 20% erstmal nicht so schlimm an. Klar jeder Dollar zählt bei der Finanzlage. Nun kommt Aber Nummer 2: Das Model 3 wurde ja direkt mit besserem AP angekündigt und für mich war diese Ankündigung (und hiermit oute ich mich) ein Model zu reservieren.

 

Deinen 5 Mrd. USD Vorleistung möchte ich aber wiedersprechen, weil es ja nicht Teslas Absicht ist die Hardware komplett unbenutzt zu lassen und erst mit Level 5 schlagartig freizuschalten, sondern erstmal innerhalb des nächsten Jahres den AP2.0 auf das Niveau des alten AP zu bringen und dann Schritt für Schritt hochzuleveln.

Trotz allem fallen die Kosten ja erst mal an - egal ob unbenutzt oder nur teilweise benutzt. Fahrzeugentwicklung verschlingt mehrstellige Millionenbeträge - und gerade solche Funktionen wie Autopilot werden ja JETZT entwickelt damit sie 2020 ins Feld gehen.

 

Musk meinte auch, dass ALLE seine Fahrzeuge ab jz mit dieser Technik ausgestattet werden - also auch das 35000 $ Model 3. Es gibt ja heute schon Stimmen, die die Kostendeckung für das Model 3 anzweifeln und da packt er dann einfach nochmal ein paar 100er drauf. blink.gif

 

"Hochleveln" ist in dem Zusammenhang auch ein schönes Wort. Ein Automobil ist halt nunmal kein Smartphone das man mal so schnell updaten oder verändern kann. Salopp gesagt erlöscht mit jedem nicht zugelassenen Eingriff (aka "hochleveln" per OTA-update) die Zulassung für das Fahrzeug. Wobei ich hier nicht glaube dass Tesla so dumm wäre und Zusatzfunktionen ohne Zulassung auf den Endkunden loslässt.

 

Zeigt aber auch welche Klientel derzeit die Autos fährt. Die mögen Fehlreaktionen des Autopiloten eher verzeihen, als Käufer der 2. Generation, wenn der Herr Musk dann mal 250000 und mehr Fahrzeuge jährlich verticken möchte. In dieser Breitennutzung wird sich dann erst die Qualität und Zuverlässigkeit des APs zeigen.

 

Bezüglich des Zeitaufwandes deutscher Hersteller: Kann ich mir vorstellen. Nur: Wenn Du die 2010 gefragt hast über den Stand der Elektromobilität , dann hiess es irgendwann zwischen 2030 und 2050 würden die Produktionszahlen steigen würden und dann primär auch nur als Hybride. Heute prognostiziert ein Lars Thomsen, dass er davon ausgeht, dass Mitte/Ende 2020er der Verbrennungsmotor mausetot sein wird. Gut zugegeben, vor 3 Jahren sprach er noch von Anfang der 2020er-Jahre aber ich denke, dass klar ist, dass es nicht (mehr) die deutsche Hersteller sind, die die Geschwindigkeit vorgeben.

Die etablierten OEMs haben halt Controlling-Abteilungen und meist Aktionäre im Nacken. Wenn sich dann Produkte (aka Elektrofahrzeuge) aus Kosten-/Erlössicht nicht rentieren, dann muß man etablierten Companies das als rationale Entscheidung einfach zugestehen und anerkennen.

 

 

Ein BMW-Vorstand hat das ja auch schön formuliert:

Wir wünschen Tesla viel Erfolg auf dem Weg zu einem nachhaltigen Geschäftsmodell

Ein Startup wie Tesla "verkauft" Träume und "darf" Geld verbrennen und bekommt dies ja auch zugestanden, weil es anders seine Vision sonst nicht auf den Markt bekommt. Der bekommt auch Welpenschutz, wenns mal ein paar Tote gibt mit der Autopilot-funktion oder wenn die Kisten abfackeln wie ein Note 7. Sowas kann sich kein deutscher OEM leisten - Ruf/Image wären ramponiert.

 

Tesla verzettelt sich so langsam finde ich. Gigafactory, Model 3, Produktionssteigerung und jetzt Autopilot für alle. Statt sich mal auf die offenen Baustellen zu konzentrieren werden immer neue dazu genommen - daher auch "Nebelbombe".

 

Wenn die Produktionserhöhung dann nächstes Jahr nicht so kommt wie erhofft, dann liegt es sicher an Schwierigkeiten und Konzentration auf die Entwicklung für den Autopiloten.

Wenn sich Model 3 verzögert oder deutlich teurer wird, dann haben sich die erhofften Synergien mit der Gigafactory nicht eingestellt. Usw. usw.

Es klingt mir halt schon so, als ob hier schon Gründe vorbereitet werden, mit denen sich dann nicht erfüllte Hoffnungen erklären lassen aber die Investoren trotzdem bei der Stange bleiben sollen.

 

Insofern halte ich den Short-Gedanken auch für nachvollziehbar. Tesla muß so langsam liefern - nicht immer nur Neues in Aussicht stellen.

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Holgerli

Danke für Deine Rückantwort. Auch wenn es jetzt etwas OT wird, bezüglich Deines Zitates

 

Die etablierten OEMs haben halt Controlling-Abteilungen und meist Aktionäre im Nacken. Wenn sich dann Produkte (aka Elektrofahrzeuge) aus Kosten-/Erlössicht nicht rentieren, dann muß man etablierten Companies das als rationale Entscheidung einfach zugestehen und anerkennen.

 

habe ich halt die Befürchtung, dass teile der deutschen Automobilindustrie auf der Strecke bleiben, weil es ja nicht nur Tesla ist, sondern z.B. auch BYD in China bzw. die Chinesen im allgemeinen, die das Thema fossieren (müssen z.B. aus Luftproblemen) und wenn der asiatische Markt erstmal weg ist, dann haben alle deutschen Hersteller ein Problem

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rolasys
und wenn der asiatische Markt erstmal weg ist, dann haben alle deutschen Hersteller ein Problem

 

was heißt weg? wegen 300000 Vorbestellungen? Es ist ja nicht so, dass die deutchen Hersteller keine Entwicklungsabteilungen hätten und z.B.. BMW ist ja in Sachen Elektro auch nicht so weit weg.

Aber im Ernst, wenn ich mir die Zahlen der Zulassungen ansehe, dann ist Tesla sicher nicht das Thema und wird es auf auf absehbarer Zeit auch nie und nimmer sein.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Zum ersten sind es mittlerweile über 500.000 Vorbestellungen beim Model 3 und zweitens bezog sich die Aussage zu Asien eben nicht (nur) auf Tesla. Deswegen habe ich ja auch BYD genannt.

Dass ich mit meiner Meinung nicht unbedingt die "Massen-Meinung" vertrete ist mir klar, wie ja auch @magicw's Antwort im Autohersteller-Thread zeigt. :thumbsup:

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rolasys
· bearbeitet von rolasys

ok ok, lass es von mir aus auch eine Million sein, das ist aus meiner Sicht nicht das Thema. Die Frage ist ob Teska ein Massenauto herstellen kann und da habe ich meine Zweifel, zumindest auf absehbare Zeit. Und was die Chinesen betriftt, solange die nicht in Europa Fuß fassen...

 

 

Dennoch ist es gut für den Wettbewerb dass es hier neue Überlegungen gibt, ich sehe aber keinerlei Anzeichen, dass es hier um einen Verdrängungswettbewerb geht. Aber dennoch hast du Recht, aufgewacht sollten BMW, Daimler etc mittlerweile hoffentlich sein.

 

Die Gefahr für die "Deutschen'" sehe ich nicht bei Tesla, sondern bei Google oder Apple.

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ebdem
· bearbeitet von ebdem

Mental Model: Customer Loyalty & Market Share Implications

 

Just like T-Mobile has systematically solved many of the pain-points in the mobile telephony experience, and subsequently taken a very large portion of the industry’s gross additions, Tesla has systematically solved all of these pain points. It eliminated the dealer. It eliminated a significant amount of components by eliminating the internal combustion engine. Shop visits are a thing of the past, as the vehicle can receive a software upgrade overnight wirelessly. The user experience has been so transformative, Tesla’s loyalty rates is at 99%. Do you know what the customer loyalty to the next best brand is?

 

Even upon introduction, the iPhone’s loyalty wasn’t even that high, although it was above 90%. Now, after the multiple iterations Apple has made to the iPhone, its loyalty has approached 99% in some recent surveys. Guess what the Blackberry had after the introduction of the iPhone. 75%. That was the drop in loyalty among blackberry users as it became clearly obsolete by the new touchscreen and intuitive operating system. As exhibit 2 shows, even the best premium brands have loyalty at half the rates that Tesla is starting out with. Although the average consumer only makes a new car purchasing decision every five years, the average premium auto buyers shops more frequently and this gaping difference in loyalty and customer retention will have a transformational impact on the premium automotive segment, much in the same way the iPhone has take a significant share of the smartphone industry worldwide, and a commandingly large portion of the profitability generated by the entire segment.

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Pashofi
Ob die Leute wohl weiterhin Tesla kaufen werden, wenn es vergleichbares mit einem Stern vorne drauf oder als Porsche gibt?

 

Also ich kann nur für mich sprechen: Wenn man mir zwei vollkommen identische Fahrzeuge als Geschenk anbietet, und ich muss mir eines aussuchen, wobei auf einem Fahrzeug ein Stern (oder Ringe oder ein Pferdchen oder oder…) klebt, auf dem anderen ein Tesla-T, dann nehme ich natürlich das Tesla-T. Jedenfalls wenn Service irgendwie über x Jahre sichergestellt ist, denn eine Tesla-Pleite ist ja kein Ding der Unmöglichkeit, und ein unwartbares Elektroauto ist dann doch nicht so toll.

 

Earnings Preview: Tesla Motors Q3 2016 (TSLA)

[...]

10/17: Lithium prices have tripled since the beginning of 2015. China battery-grade lithium carbonate has moved from $7,000 per ton to $21,000 per ton, according to a post on Barron’s.com.

 

Zur Einordnung: Im Tesla-Akku sind etwa 10 Kilogramm Lithium enthalten, Tendenz fallend: http://www.it-times....m-falle-119230/

Da kostet das Lithium für einen Wagen also jetzt statt $70 wohl $210. Das merkt Tesla sicher im Geldbeutel, aber beim Gesamtpreis des Wagens lässt sich da eine weitere Steigerung des Lithium-Preises vielleicht irgendwie abfangen. Oder man macht den Wagen halt noch ein paar Hunderter teurer.

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Pullunder26

Ich muss jetzt mal in die Runde fragen, hat jemand hier schon in einem Tesla gesessen?

 

Ich hatte Freitagabend das Vergnügen in Stuttgart in einem Tesla Taxi.

 

Ich und meine Kollegen waren begeistert. Der Taxifahrer hat das Auto seit 3 Jahren und sagt er kann 0,00 meckern. Es war echte Klasse.

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mucben

Ich bin beide aktuellen Tesla probegefahren. Bin sehr begeistert- auch vom Autopiloten.

Einzig die Reichweite und der hohe Einstiegspreis schrecken mich ein wenig ab.

 

Ich fahre sonst Q7 und 911. Beides Autos im oberen Segment. Und trotzdem wäre der Tesla S in meiner Wunschausstattung deutlich teurer.

Da hab ich es mit (m)einer Schmerzgrenze zu tun.

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chaosmaker85

Ich fahre sonst Q7 und 911. Beides Autos im oberen Segment. Und trotzdem wäre der Tesla S in meiner Wunschausstattung deutlich teurer.

Und außerdem -Tesla Hype hin oder her- die Verarbeitung ist schon deutlich schlechter als bei einem Porsche 911.

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Mojo-cutter

Probefahrt letztes Jahr mit Tesla S. Fahren macht sehr viel Spaß. Das geräuschlose cruisen bei niedrigen Geschwindigkeiten und die wahnsinnige Beschleunigung ist toll. Verarbeitung und Ausstattung des Basismodell lässt aber für den Preis zu wünschen übrig. Für den Premiumpreis möchte ich doch auch Premiumaussstattung und das können die üblichen Verdächtigen (noch) besser.

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3mg4

Ich bin beide aktuellen Tesla probegefahren. Bin sehr begeistert- auch vom Autopiloten.

Einzig die Reichweite und der hohe Einstiegspreis schrecken mich ein wenig ab.

 

Ich fahre sonst Q7 und 911. Beides Autos im oberen Segment. Und trotzdem wäre der Tesla S in meiner Wunschausstattung deutlich teurer.

Da hab ich es mit (m)einer Schmerzgrenze zu tun.

 

 

Immer die Sorge um die Reichweite... Anders gefragt wie oft fährt man 400-500 km am Stück? Und wenn ich es mache irgendwann macht man doch mal Pause, 30 min am Supercharger einen Kaffee dazu zack geht weiter. Die Reichweite sehe ich nicht als Problem, beim Preis bin ich ganz bei Ihnen.

 

Bin jetzt mehrere Elektroautos gefahren (CarSharing sei dank für nur 3,90 die Stunde inkl km und Strom: BMW i3, VW e Up, Nissan E-NV200, Tesla nur als Beifahrer) Ich finde es super und würde mir "ungschaut" (wie man bei uns sagt) einen kaufen, wenn ich denn ein Auto bräuchte.

So mancher Deutsche Automobilkonzern muss sich aber ein bisschen mehr anstrengen um mithalten zu können.

 

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b3rg

Tesla Third Quarter 2016 Update

 

 

 

Tesla Third Quarter 2016 Update

 

  •  GAAP net income of $22 million and positive free cash flow of $176 million
  •  Record vehicle production, deliveries, and revenue
  •  GAAP gross profit per car increased significantly from Q2 to Q3
  •  Long-term debt reduced and liquidity increased to support future growth
  •  Every new Tesla produced now comes with hardware for self-driving
  •  Dramatic improvement in Model X reliability
  •  Model 3 on plan for volume deliveries in second half of 2017

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Sthenelos

Musk liefert und die deutsche Autoindustrie reibt sich die Augen. Das wird der folgenschwerste Fehler der deutschen Automobilgeschichte, der sich verzögert in ein paar Jahren

auswirken wird.

 

Persönlich hatte ich kürzlich den Einsatz einer Home Battery geprüft (https://www.tesla.com/de_DE/POWERWALL) in Verbindung mit Photovoltaik. Der selbst erzeugte Strom wird direkt im Haus gespeichert

und steht somit auch nachts oder an Tagen mit wenig Licht zur Verfügung, auf das öffentliche Stromnetz ist man nur noch selten angewiesen. Das ist auch ein kleines

Puzzleteil von Musk`s Projekten, welches irgendwann ein gigantisches! Potenzial entfalten wird, wenn die Preise der Batterien günstiger werden.

 

Musk ist ein Genie, ein Visionär, ein Mann der Ideen und Träume hat und diese radikal umsetzt, sein Verdienst für die Menschheit und Wissenschaft ist jetzt schon enorm.

 

In Tesla bin ich derzeit trotzdem nicht investiert.

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captainfuture

ich traue den zahlen nicht. wahrscheinlich hat man alles hingebogen für ein gutes quartal, dass sich dann im nächsten quartal rächen wird. bin trotzdem weiter investiert.

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Holgerli

ich traue den zahlen nicht. wahrscheinlich hat man alles hingebogen für ein gutes quartal, dass sich dann im nächsten quartal rächen wird. bin trotzdem weiter investiert.

 

Nun, dass die Zahlen so wie sie da stehen stimmen müssen, denke ich schon. Tesla steht ja als börsennotiertes Unternehmen unter der Aufsicht der SEC. Getürkt ist da nichts.

Dass diese Zahlen auf Biegen & Brechen und als Kraftakt rausgekommen sind, sollte auch klar sein. Es gibt halt die eMail von Musk an alle Mitarbeiter wo er schreibt, das diese alles menschenmögliche tun sollen, damit ein Gewinn rauskommt.

Warum? Jetzt steht das Ramp-up für die Produktion des Model 3 an. Und bis die Produktion Ende 2017 anläuft bzw. sich hoffentlich Mitte 2018 halbwegs stabilisiert hat, ist nur noch mit Ausgaben zu rechnen. Kurzfristig muss Tesla dafür aber Geld einsammeln und das ging/geht am Besten mit einem Gewinn.

 

Schlussfolgerung: Ja, die Zahlen sind hingeben hin auf das Ziel der Kapitalbeschaffung. Das war erstmal das letzte Quartal mit halbwegs Zahlen in der Nähe von Gewinn. Woran sich Tesla nun messen lassen muss, ist die verkündete Jahresprodduktion von 80k bis 90k Autos, 25k Autos im Q4 und dann den Produktions- und Verkaufsstart des Model 3 in 2017.

 

Persönlich erwarte/hoffe ich, dass es vor dem Model3-Verkaufsstart nochmal auf 150 Euro runter geht. Dann steige ich nochmal ein. 200 Euro sind mir zur Zeit etwas zu viel.

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Holgerli

Es scheint doch einige Verwirrung um die Zahlen bzw. deren Vergleichbarkeit mit Vorquartalszahlen zu geben. Lt. diesem Bloomberg-Artikel hat Tesla das Zahlenwerk anpassen müssen und viele Non-GAAP-Werte wurden gestrichen. Darunter leidet nun wohl die Vergleichbarkeit.

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Dandy

Bin gerade über diesen Artikel auf Heise gestolpert:

 

Erst zum zweiten Mal seit dem Börsengang 2010 hat Tesla einen Quartalsgewinn geschafft. Doch das beruht auf einem buchhalterischen Dreh, wie sich bei eingehender Analyse des Quartalsberichts zeigt. Denn Tesla verbucht in dem Quartal 139 Millionen US-Dollar aus "ZEV credit sales". Das ist ein Einmaleffekt, dessen Zeitpunkt sich das Management ausgesucht hat. Die 139 Millionen übersteigen den Nettogewinn von 22 Millionen Dollar deutlich.

 

...

 

Neben dem Reingewinn von 22 Millionen US-Dollar weist Tesla auch einen Free Cash Flow von 176 Millionen Dollar aus. Der ist auch nach Abzug der 139 ZEV-Millionen positiv. Was Tesla als gute Nachricht verkauft, ist keine: Offenbar liegt der Bau der riesigen Gigafactory in Nevada deutlich hinter dem Zeitplan. Oder das Bauprojekt ist unerwartet um Hunderte Millionen billiger geworden, und Tesla-Chef Musk hat das in seiner bescheidenen Art für sich behalten.

Tesla hat also offenbar den Gewinn durch den (einmaligen) Verkauf latenter Steuern überhaupt erst geschafft. Normalerweise sind die (staatlich subventionierten) Steuersenkungen für die Gegenrechnung mit einem Geschäftsgewinn gedacht. In Ermangelung eines Gewinns hat Tesla die Rechte auf diese Steuern einfach weiterverkauft und ist damit in die Gewinnzone gerutscht (Sachen gibt's ...).

 

Der Teil mit dem Free-Cashflow ist schon etwas spekulativer, denn Capex schwankt gerne, allerdings auch sehr gerne nach oben, wenn die Kosten höher sind als gedacht.

 

Das hat übrigens alles nichts mit Betrug zu tun, sondern mit Einmaleffekten. Offenbar sind die Leute von Heise besser im Lesen von Geschäftsberichten als die Leute hier im Forum :lol:

 

Völlig davon abgesehen wird die Frage nach einem Gewinn für Tesla überbewertet. Ein aggressiv wachsendes Unternehmen kann auch über etliche Jahre Verluste schreiben, das muss nichts schlechtes bedeuten. Um allerdings den fairen Wert eines solchen Unternehmens zu ermitteln, bedarf es schon etwas mehr als für die Analyse eines etablierten Geschäftsmodells. Als Kleinanleger sollte man bei solchen Story-Stocks eher zurückhaltend sein (empfahl auch schon Graham). Sowas ist mehr Spekulation als Geldanlage (was ich in Maßen allerdings auch ok finde).

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Holgerli

Der Artikel bei Heise ist schlecht. Nicht für für Heise-standards sondern allgemeinen:

 

1.) Die ZEV-Creditpoints bekommt man für verkaufte Zero Emmission Vehicles. Diese Punkte kann man dann gegen die Emissionen verkauften Verbrennern gegenrechnen. Wenn nun ein Hersteller nicht genug ZEV-Creditpoints genieren kann, weil zu wenig eMobile aber zuviele Verbrenner verkauft wurden, muss eine Strafe bezahlt werden. Da Tesla keine Verbrenner hat können diese Punkte halt verkauft werden. Ist halt ein Emissionshandel.

 

2.) Im Conference Call wurde Musk nochmal explizit auf die ZEV-Creditpoints angesprochen und ersagte, dass der Markt zum Verkaufen dieser Creditpoints sehr Volatil sei und man auch nur 50ct je Dollar bekommen würde. daher sehe er die ZEV-Creditpoints auch überbewertet.

 

3.) Die ZEV-Creditpoints sind *kein* Einmaleffekt. Die werden seit jeher von Tesla verkauft. Im Gesamtjahr 2015 wurden Creditpoints für über 100 Mio. Dollar verkauft. Jetzt in 2016 bisher für 195 Mio. Diese Creditpoints bekommt man daher, dass man halt Zero-Emission Vehicles verkauft. Wie das ein Einmaleffekt sein soll, wenn Tesla jedes Jahr immer mehr Autos verkauft erschließt sich mir nicht.

 

Bezüglich des Ausbaus der Gigafactory:

Letter: “Gigafactory construction and Model 3 development both remain on plan to support volume Model 3 production and deliveries in the second half of 2017.” Das wurde im Conference Call nochmal wiederholt. Damit ist es offiziell.

Weiterhin steht im Letter ":The Gigafactory remains on track to begin cell production later this year for use initially in our energy storage products and later to support volume production and deliveries of Model 3 in the second half of 2017." Das ist ja das o Heise meinte, dass das verschwiegen wurde. Wohl eher nicht.

Was Heise hier unterstellt ist, dass Elon Musk bewust Aktienkurs relevante Informationen verschweigt bzw. offen lügt. Damit wäre Tesla bzw. er schadenersatzpflichtig. Und ich glaube, dass da niemand so doof ist, so kackendreist zu lügen

 

Fazit: Ich widerspreche Dir, dass die Jungs von Heise besser im Lesen des Geschäftsberichts sind.

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Dandy

Das Ausnutzen von bilanziellen Spielräumen ist noch lange kein Betrug. Das hat mit Lügen nichts zu tun. Was er dazu im Call sagt ist in der Form auch nicht widerlegbar. Da ist viel Spielraum, den aber alle Unternehmen mehr oder weniger nutzen.

 

Was den Einmaleffekt angeht, und um den geht es letztlich: Tesla hat dieses Quartal einen Gewinn eingefahren, den sie mit dem Verkauf der ZEV erreicht haben bzw. ohne den Verkauf in diesem Quartal nicht erreicht hätten. Der Erlös der ZEV liegt aber eher im Bereich der jährlichen Einnahmen (wie Du sagst waren es letztes Jahr 100 Mio,alleine in diesem Quartal aber 139 Mio), auf das Quartal gesehen also ein Einmaleffekt. So lange das Programm allerdings läuft, wird Tesla auch regelmäßig Einnahmen daraus erhalten. Das sind eben Subventionen, auf kurz oder lang wird Tesla aber ohne auskommen müssen, denn ewig wird auch dieses Programm nicht laufen.

 

Was den Cashflow angeht, unabhängig davon ,wie Musk das begründet und woran es liegen mag, ist es schon auffällig, dass die Investitionen in 2015 pro Quartal deutlich höher waren als in den letzten beiden Quartalen. Bleibt somit die Frage, wie Tesla weiterhin so intensiv den Bau dieser Gigafactory weitertreiben kann, dabei aber deutlich weniger Geld ausgibt als letztes Jahr. Wie man es aber auch dreht und wendet, der Free-Cashflow ist deutlich negativ. Das muss entweder über Schulden oder Kapitalerhöhungen ausgeglichen werden.

 

Du hast aber schon recht, dass der Artikel bei Heise nicht ganz sauber ist. :thumbsup: Die Kritik kommt wohl auch ursprünglich vom UBS-Analysten Colin Langan. Eine Meinung von vielen halt.

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