Chartwaves Dezember 1, 2014 · bearbeitet Dezember 1, 2014 von Chartwaves ich bin sehr gespannt wie der Aktienkurs morgen darauf reagieren wird. Offenbar positiv: Die Aktien von E.ON haben am Montag nach dem angekündigten, radikalen Umbau des Energiekonzerns deutlich an Wert gewonnen. Kurz nach Eröffnung waren die Papiere um mehr als 6 Prozent gestiegen, bröckelten im Handelsverlauf aber ab. Dennoch lagen sie am Vormittag mit einem Plus von zuletzt gut 3 Prozent immer noch einsam an der DAX-Spitze. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Dezember 1, 2014 Aktuell sind es wieder 4%. Interessant ist, dass RWE auch gerade 1,7% im Plus ist. Scheinbar wird diese Aufspaltung auch für RWE als gangbare Lösung gehalten. Interessant finde ich überdies, dass quasi jeder der über die Abspaltung schreibt oder spricht mehr oder minder davon ausgeht, dass E.ON so die ganze bzw. Teile der Kraftwerkssparte in die Insolvenz entsorgen will. Wie ist hierzu die Meinung des Forums? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmaker85 Dezember 1, 2014 Wie ist hierzu die Meinung des Forums? Die Rückbaukosten der existierenden Kernkraftwerke wirken wie ein Damoklesschwert, das Bestreben alles was Ärger machen wird in eine "Bad Bank" auszulagern klingt aus Sicht der Aktionäre natürlich toll aber ich denke das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen. Ich bin gespannt wie die Politik auf die von Eon verfolgte Lösung reagieren wird. Aus der Haftung kommen die nicht so einfach raus. Hätte ich Eon Aktien, würde ich sie jetzt verkaufen! Ich denke die deutschen Versorger werden weiterhin Underperformer bleiben... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Riacon Dezember 1, 2014 Hätte ich Eon Aktien, würde ich sie jetzt verkaufen!... DAS habe ich mir auch gedacht und gleich heute morgen zu 14,25 € verkauft. Eine halbe Stunde später war der Kurs über 15 €. Jetzt suche ich einen Ar****, in den ich mich beißen kann. Ich frag mich wieso jemand nach so einer Nachricht noch einen erhöhten Preis bezahlt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chartwaves Dezember 1, 2014 · bearbeitet Dezember 1, 2014 von Chartwaves Ich frag mich wieso jemand nach so einer Nachricht noch einen erhöhten Preis bezahlt? Die Argumentation ergibt keinen Sinn. Wie wir gesehen haben, wird die Nachricht vom Markt positiv bewertet. Das heißt doch aber nicht, dass dieses positive Sentiment gerade genau so lange anhält, bis alle Leute wie Du ihre Aktien passend verkauft haben. Und gleich danach soll es am besten noch ins Gegenteil umschlagen und der Kurs soll gefälligst wieder kräftig fallen, damit man genau den richtigen Zeitpunkt erwischt hat - hm? Genau den richtigen Zeitpunkt erwischt man selten. Praktisch eigentlich nie. Man kann sich gerne darüber freuen, wenn es mal klappt. Sich aber darüber zu ärgern, dass man nicht zu 100% getroffen hat sondern nur zu 90% ist, mit Verlaub, nicht eben gerade klug. Dann müsste man sich als Aktionär andauernd permanent ärgern. Das will doch niemand. Und abgesehen davon ist die Aktie wieder unter 15 Euro. Kann aber auch wieder darüber steigen. Oder auch nicht. So ist die Börse eben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Perlenfischer Dezember 1, 2014 · bearbeitet Dezember 1, 2014 von Perlenfischer Ich frag mich wieso jemand nach so einer Nachricht noch einen erhöhten Preis bezahlt? In jedem Fall Hedgefonds. Die springen bei unorthodoxen Kapitalmaßnahmen wie dieser mit Anfangspositionen rein und stocken je nach mittelfristiger Entwicklung weiter auf. Der interessierte Börsenfernsehn- und Internetgucker sieht dann den 4% nach oben hüfenden Kurs, kennt aber gar nicht die Gegenpositionen. Denn wie die Bezeichnung schon vermuten läßt, haben die Fonds ihre Position gehedget und ihr Risiko begrenzt. John Paulson hat mal bei einem Vortrag in Boston gemeint, die SEC-Fillings von Hegefonds zu lesen, ist Humbug, weil da die Absicherungen nicht drinstehen und nur die eine Seite des Geschäfts kein korrektes Gesamtbild ergibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Dezember 1, 2014 So, die Frage ob sich E.ON mit der Abspaltung nur aus der Verantwortung ziehen will, wird nun massenwirksam öffentlich diskutiert: N-TV fragt das ganz laut. EinsLive (größter Radiosender in NRW) fragt das und beantwortet es für sich direkt mit Ja. Zumindest EinsLive setzt den abzuspaltenen Teil mit einer "Bad Bank" gleich. Wird interessant zu sehen ob das wie mit der gewünschten Verstaatlichung der AKWs (zusammen mit RWE und Vattenfall) ggf. wieder ein Bummerang wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trauerschwan Dezember 1, 2014 Das sagen die Analysten zu E.ON: Link Ich bin mir auch noch nicht im Klaren wie das hier weitergeht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FranzFerdinand Dezember 1, 2014 Der Rumpf-Eon steht mit den konventionellen Kraftwerken und kaum Gewinn oder sogar Verlust ein besseres Erpressungspotential gegenüber der Regierung in Sachen Reservekraftwerke zur Verfügung als dem heutigen Gesamtkonzern. Von daher ist die Vermutung, dass die Börse zwei Einzelgesellschaften höher bewertet als die Summe des Ganzen, nicht außerhalb jeder Erwartung. Auch werden wohl beide Gesellschaften im DAX verbleiben, auf Kosten von Lanxess oder K+S. Wenn es gut für die Aktionäre läuft., geht es wie bei Siemens und Osram. Osram hat seinen Anfangskurs fast verdoppelt, bei Siemens merkt man am Kurs auch nichts von der Abspaltung und der Gewinn ist sogar höher als zuvor. Es zeigt sich außerdem, dass die schnell zusammengeschusterten Energieriesen nicht so recht in die Zeit passen. Und das man als Industriekonzern auch der dt. Bundesregierung nicht allzu blind vertrauen sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger Klein Dezember 1, 2014 Die Rückbaukosten der existierenden Kernkraftwerke wirken wie ein Damoklesschwert, das Bestreben alles was Ärger machen wird in eine "Bad Bank" auszulagern klingt aus Sicht der Aktionäre natürlich toll aber ich denke das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen. Ich bin gespannt wie die Politik auf die von Eon verfolgte Lösung reagieren wird. Aus der Haftung kommen die nicht so einfach raus. Naja, die bestehenden Gesetze erlauben diesen Schritt - spannend wird wie das verhindert werden soll ohne eines davon zu brechen. Andererseits, derzeit ist ja auch dieser Schritt gangbar. Ich für mich habe mich dazu entschlossen meine E.On-Anteile vorerst mal zu behalten, was man macht ist eh verkehrt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Borusse Dezember 1, 2014 (...)Hätte ich Eon Aktien, würde ich sie jetzt verkaufen!(...) Das habe ich mir eigentlich auch gedacht, da das doch für mich als Kleinanleger alles mit sehr vielen Unbekannten verbunden ist. Konkret frage ich mich, welche Auswirkungen auf mein Depot zu erwarten sind, kann mir dazu einer vielleicht ein bisschen Aufklärung bieten? Wenn E.ON nun die "Abspaltung" seiner AKW's und Kohlekraftwerke betreibt, sinkt der Kurs der eigentlichen Aktie um x% und ich bekomme hierfür einen Betrag X ausgezahlt? Oder bekomme ich dafür eine neue Position "E.ON reloaded Bad/Dreckig" eingebucht? Wenn das so wäre: Mein Positionswert von E.ON ist ohnehin nicht besonders groß, aber die "abgespaltete" Position, wäre dann ja nochmal kleiner... kritisch im Hinblick auf das zu den im Verhältnis stehenden Transaktionskosten. Bin wie gesagt dankbar für jeden Hinweis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmaker85 Dezember 1, 2014 Bin wie gesagt dankbar für jeden Hinweis Ohne die Details zu kennen, aber es gibt sicher wie von dir vermutet eine Stockdividende. D.h. du bekommst je x Anteile y Aktien des Spinoffs in dein Depot eingebucht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Borusse Dezember 1, 2014 Wenn das so ist: Darf ich mal diejenigen, die hier E.ON halten fragen, ob deren Positionen so groß sind, dass sie glauben, dass sich das für sie lohnt!? (Ich kann mir das nur schwer vorstellen!) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nightfire Dezember 1, 2014 Ich habe meine E.ON Aktien damals in der Ausbildung (2000-2004) beim Mitarbeiter-Aktienprogramm gezeichnet. Allerdings glaube ich nicht, dass eine Stockdividende groß ausfallen wird. Werde ich sie wohl auch weiterhin halten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chartwaves Dezember 1, 2014 Wenn das so ist: Darf ich mal diejenigen, die hier E.ON halten fragen, ob deren Positionen so groß sind, dass sie glauben, dass sich das für sie lohnt!? (Ich kann mir das nur schwer vorstellen!) Meine Position ist klein, sowohl relativ (ca. 3 Prozent meines Depots) als auch absolut. Ich denke, dass die geplante Aufspaltung ein Schritt in die richtige Richung ist. Wenn sie so klappt wie das Management sich das vorstellt, dann sehe ich für die "gesund geschrumpfte" E.ON durchaus einiges Potenzial nach oben. Die letzten zwei Jahre ging es ja nur seitwärts. Das kann sich mit dem angekündigten Schritt nachhaltig ändern. Kann - muss nicht. (eh klar) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger Klein Dezember 2, 2014 Wenn das so ist: Darf ich mal diejenigen, die hier E.ON halten fragen, ob deren Positionen so groß sind, dass sie glauben, dass sich das für sie lohnt!? (Ich kann mir das nur schwer vorstellen!) Knapp über 4% des Depots, gehen wir mal von einem Split-Verhältnis 1/3 zu 2/3 aus dann sind beide Positionen immer noch in einer Größenordnung in der Transaktionskosten locker vertretbar sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball Dezember 2, 2014 Wenn das so ist: Darf ich mal diejenigen, die hier E.ON halten fragen, ob deren Positionen so groß sind, dass sie glauben, dass sich das für sie lohnt!? (Ich kann mir das nur schwer vorstellen!) Warum sollte es sich nicht lohnen ? Ich würde ja nicht Kosten generieren wenn ich nicht überzeugt wäre ein Investment würde sich rentieren. Wer Positionen kauft die keine Auswirkungen aufs Depot haben sollte sich eher Gedanken um den Sinn seines Investments machen. Wie man die Aufspaltung beurteilen soll, schwer zu sagen. De Strategie der Aufspaltung ist schon nachvollziehbar einige Verkaufe allerdings vor dem Hintergrund der Aufspaltung eher nicht. Zwanghaft Schulden zu drücken und Abschreibungen vorzunehmen um den nicht SE Teil für Käufer aufzupolieren dafür aber schlechte Verkaufsergebnisse zu akzeptieren, strategische Anteile der SE zu verkaufen. Schwierig zu bewerten wie dies bei Investoren mittelfristig aufgenommen wird. Frage an die Bilanzprofis hier, wenn die Aufspaltung offiziell ist ab wann muss eine getrennte Ausweisung der Bilanzen in der SE Bilanz erfolgen ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FranzFerdinand Dezember 2, 2014 Die Frage ist ja, ob sich die entstehenden Positionen noch mit vertretbaren Transaktionskosten betreiben lassen. Darauf die Antwort bei den meisten hier ja lauten. Wer natürlich nur 1.000€ in einer Position stecken hat, der ärgert sich doppelt, kann aber ja immer noch jetzt verkaufen. Ansonsten ist der Spin-off ja für die Anleger kostenlos und dank des Mutterprinzips auch steuerneutral. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmaker85 Dezember 2, 2014 · bearbeitet Dezember 2, 2014 von chaosmaker85 Wer natürlich nur 1.000€ in einer Position stecken hat, der ärgert sich doppelt Keine Sorge, als Eon Aktionär kennt man Ärger und Schmerz - die einzigen die bei dem Laden seit langem profitieren ist das Eon-Management... Kann man denn abschätzen, wie groß der Konzern mit den ungewollten Assets wird? Ist es denkbar, dass die "neue Eon" mit Fokus auf Renewables und Smartgrid kleiner als "Toxic Eon" ist? Moral Hazard par excellence. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Dezember 2, 2014 Kann man denn abschätzen, wie groß der Konzern mit den ungewollten Assets wird? Ist es denkbar, dass die "neue Eon" mit Fokus auf Renewables und Smartgrid kleiner als "Toxic Eon" ist? Moral Hazard par excellence. Es gab doch gestern schon einen Bericht, dass wohl beide im DAX sein werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Dezember 2, 2014 Ich bleibe dabei, denn ich denke die zwei AG können einzeln mehr Wert sein als zusammen. Die abgespaltene Gesellschaft ist schuldenfrei, hat Rücklagen, kann sich billig neu verschulden. Die Kritik der Parteien halten sich in Grenzen, eine Vergütung der Netzstabilität in Zukunft ist nicht ausgeschlossen. Die Schadenersatzklagen sind nicht aussichtslos. Das Gasgeschäft kann wieder drehen. Stabile Cashflows sind für manche Instis nicht unattraktiv, würde sogar davon ausgehen, dass Kapitalerhöhungen wegen der angedachten DAX-Größe umsetzbar sind. Vielleicht findet man ein Endlager oder der Export des Atommülls geht politisch irgendwann durch, so dass die Kosten niedriger ausfallen als die Rücklagen sind. Eine strategische Übernahme käme langfristig ebenso in Betracht. Die Mutter behält zwar die Schulden, dürfte aber wegen dem zukunftsträchtigeren Geschäftsmodell eine höhere Bewertung zugebilligt bekommen. Unter dieser Zukunftsperspektive halte ich Kapitalerhöhungen für besser umsetzbar (Öko ist nach wie vor sexy), so dass mittelfristig durchaus beide weiter gesunden können. Ich will damit nur sagen, dass der Untergang noch nicht besiegelt ist. Es besteht eine gewisse Hoffnung auf Besserung. Der Ausgang bleibt aber ungewiss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Dezember 2, 2014 Ich verstehe ehrlich gesagt das Geschäftsmodell der E.On-Abspaltung nicht. Es sollen Atom-, Kohle-, Gas- und Wasserkraftwerke im Portfolio sein. Nehmen wir die Atomkraft: Hier ist für E.ON in Deutschland 2020 spätestens 2022 Schluss (gerechnet nach Reststrom oder nach §7 AtG). Also ist hier so oder so in 5 bis 7 Jahren Schluss. Kohle- und Gaskraftwerke hängen meiner Meinung nach ganz eng zusammen: Aktuell machen die Kohlekraftwerke den Gaskraftwerken die Preise kaputt, weil die CO2-Zertifikate so preiswert sind. Es ist hier nicht ganz unwahrscheinlich, dass mittelfristig die Preise für CO2-Zerifikate auch politisch gewollt steigen. Somit machen sich im besten Fall Kohle- und Gaskraftwerke Konkurrenz im extremsten Fall werden die Kohlekraftwerke unrentabel und die Gaskraftwerke rentabel. So oder soll aber der Anteil der Erneuerbaren bis 2050 auf 80% steigen sodass der Markt für konventionelle Kraftwerke sukzessive auf maximal 20% sinken wird. Bleibt die Wasserkraft: Der Anteil der Wasserkraft liegt in Deutschland bei 5% und das theoretische Potential ist zu 70% ausgeschöpft. Die anderen 30% sind sicherlich nicht unkritisch in der Umsetzung. Weltweit wird das Potential wohl deutlich besser sein, allerdings ergibt sich hier die Frage ob und wie das Unternehmen in diese Märke reinkommt. Gerade der asiatische Markt würde ich hier nicht als unproblematisch sehen. Sicherlich kann und wird es so sein, dass sich dieser Restmarkt zukünftig stabilisieren wird nur stelle ich mir dort die Frage: Was bleibt von der heutigen großen E.ON-Ausgliederung in der der Zukunft noch über? Meinungen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock Dezember 5, 2014 Ich verstehe ehrlich gesagt das Geschäftsmodell der E.On-Abspaltung nicht. Es sollen Atom-, Kohle-, Gas- und Wasserkraftwerke im Portfolio sein. Nehmen wir die Atomkraft: Hier ist für E.ON in Deutschland 2020 spätestens 2022 Schluss (gerechnet nach Reststrom oder nach §7 AtG). Also ist hier so oder so in 5 bis 7 Jahren Schluss. Kohle- und Gaskraftwerke hängen meiner Meinung nach ganz eng zusammen: Aktuell machen die Kohlekraftwerke den Gaskraftwerken die Preise kaputt, weil die CO2-Zertifikate so preiswert sind. Es ist hier nicht ganz unwahrscheinlich, dass mittelfristig die Preise für CO2-Zerifikate auch politisch gewollt steigen. Somit machen sich im besten Fall Kohle- und Gaskraftwerke Konkurrenz im extremsten Fall werden die Kohlekraftwerke unrentabel und die Gaskraftwerke rentabel. So oder soll aber der Anteil der Erneuerbaren bis 2050 auf 80% steigen sodass der Markt für konventionelle Kraftwerke sukzessive auf maximal 20% sinken wird. Bleibt die Wasserkraft: Der Anteil der Wasserkraft liegt in Deutschland bei 5% und das theoretische Potential ist zu 70% ausgeschöpft. Die anderen 30% sind sicherlich nicht unkritisch in der Umsetzung. Weltweit wird das Potential wohl deutlich besser sein, allerdings ergibt sich hier die Frage ob und wie das Unternehmen in diese Märke reinkommt. Gerade der asiatische Markt würde ich hier nicht als unproblematisch sehen. Sicherlich kann und wird es so sein, dass sich dieser Restmarkt zukünftig stabilisieren wird nur stelle ich mir dort die Frage: Was bleibt von der heutigen großen E.ON-Ausgliederung in der der Zukunft noch über? Meinungen? Du hast sehr schön erklärt das davon nicht viel mehr als heisse Luft über bleibt. Das wird auch der Grund für die Abspaltung sein. Das Wasserkraft nur so einen kleinen Teil am Energiemix ausmacht verwundert mich jedes mal. Ich denke mit neuen Konzepten sollte in Deutschland als sehr wasserreiches Land noch viel Potential drin sein. Zudem kann man mit einer Turbine in einem Stausee wunderbar Bedarfsspitzen abdecken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Dezember 5, 2014 @ Warlock: In der Schweiz und in Österreich hat die Wasserkraft einen wesentlich höheren Anteil am Energiemix als in Deutschland. Ein Hindernis ist, dass es bei so großen Vorhaben wie Stauseen erfahrungsgemäß großen Widerstand gibt. Es gibt ja schon bei Strommasten und Windraedern viel Protest von betroffenen Anwohnern. Bei einem Stausee kommt hinzu, dass es sich um einen erheblichen Eingriff in die Natur handelt. Gut, umweltrechtliche Aspekte sollte man auf jeden Fall ernst nehmen. Aber dass jede kleine Bürgerinitiative Großprojekte blockiert, die letztlich dem Wohle der Allgemeinheit dienen sollen, ist auch so eine kleinbürgerliche Eigenart in Deutschland. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klein Gordon Dezember 6, 2014 Das Wasserkraft nur so einen kleinen Teil am Energiemix ausmacht verwundert mich jedes mal. Ich denke mit neuen Konzepten sollte in Deutschland als sehr wasserreiches Land noch viel Potential drin sein. Zudem kann man mit einer Turbine in einem Stausee wunderbar Bedarfsspitzen abdecken. Deutschland ist zu flach für Laufkraftwerke. Damit ein Laufkraftwerk halbweg effizient betrieben werden kann sind ca. 10 Meter Höhengefälle notwenig. Wo gibt's das in Deutschland? Speicherkraftwerke sind gute Stromspeicher auf einer Zeitskala von 6-12 Stunden, d.h. umso öfter ich Wasser raufpumpen und ablassen kann, desto wirtschaftlicher wird es. Früher gab es zwei Stromspitzen, zu Mittag und am Abend. Durch die Energiewende (Photovoltaik) gibt es nur noch eine Stromspitze, nämlich die abendliche. Ergo sind Speicherkraftwerke nur noch halb so rentabel wie früher. Für eine "mittelfristige" Stromspeicherung für 3-21 Tage, welche man für die erneuerbaren Energien bräuchte (Stichwort: Winternacht mit Windstille), gibt es noch nicht. Und so eine Speichermethode wird es aus wirtschaftlichen Gründen nicht so schnell geben, denn der Lade-/Entladezyklus ist zu lang. Wie sollte sich den eine Anlage rentieren, wenn sie im Jahr nur 40 Ladezyklen durchläuft? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag