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tsadapeter

Argentinien-Anleihen

Empfohlene Beiträge

Maikel

Sie konnten ihre Schulden nicht mehr bezahlen

Oder sie wollten nicht ...

 

und wurden mit default eingestuft, es gibt klar ein offizielles Kriterium.

Jein; aber man beachte die Reihenfolge:

Nachdem und weil sie nicht gezahlt hatten, wurden die Anleihen als Default eingestuft.

 

Die Nicht-Umschulder haben aber noch immer nichts bekommen.

Weil sie das Angebot, das an alle ging, freiwillig nicht angeommen haben.

 

Gruß, Michael

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Maikel
Letzten Endes an der mehrheitlichen Entscheidung der Tauscher, auf ihre Ansprüche zu verzichten.

Die meisten Tauscher haben wohl, wie ich auch, nach dem Motto gehandelt "Der Klügere gibt nach".

 

Keinesfalls kann man anhand späterer Entscheidungen der Anleger feststellen, ob die Argentinier Jahre vorher nicht zahlen wollten oder nicht konnten.

 

Gruß, Michael

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf
Karl hat sich viel Mühe damit gegeben, die Fakten zusammenzustellen
Das ist halt alles, was ich tun kann (wir sind seit 20 Jahren ununterbrochen in Argentinien investiert); Entscheidungen über den grundsätzlichen Ein- oder Ausstieg bezüglich Argentinien darf ich nicht treffen (2007 habe ich es mit Engelszungen versucht, leider vergeblich), lediglich kleinere Veränderungen vornehmen (z. B. einen Arbitrage-Switch zwischen Pars und Discounts).

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Offenbar wird das Geld knapper ...

 

Klick

 

Schon wieder ein argentinisches Schiff, das in einem afrikanischen Hafen festliegt. Der Hintergrund ist aber diesmal ein völlig anderer als beim letzten, dem Schulschiff.

 

Übrigens habe ich gerade Besuch aus Buenos Aires. Sie wollte vor ihrer Ausreise (für 4 Wochen Urlaub und Fortbildung in verschiedenen Ländern) den Gegenwert von 3.200 USD eintauschen. Den Antrag dafür kann man frühestens 1 Woche vor Ausreise stellen; ob und in welcher Höhe er genehmigt wird, erfährt man (mit Glück) ein oder zwei Tage vor Ausreise. Man darf sich dann gern noch auf einen halben Tag bei der (vorher anzugebenden) Bank seines Vertrauens einstellen - mit der Ungewissheit, ob man am Ende mit den 3,2k weggeht oder auch nicht.

 

Dann bekommt man noch eine Information dahingehend, dass es sein kann, dass bei Rückkehr Quittungen (Hotel, Mietwagen, Restaurants etc.) vorgelegt werden müssen für den eingetauschten Betrag und dass es sein kann, dass die USD-Beträge, die nicht mit solchen Quittungen überzeugend hinterlegt werden können, zurückgegeben werden müssen.

 

Euch als Anleihegläubiger wird es freuen, wie sehr die Regierung scheinbar darauf achtet, dass keine unnötigen Devisenabflüsse stattfinden. Mich graust es, weil ich aus früheren Gelegenheiten weiss, dass in diesen Situationen die cronies der jeweiligen Regierungen beste Geschäfte gemacht haben auf Kosten aller anderen.

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Squirrel

Möglicherweise ist die MTU Kummer gewohnt...

Erinnert daran, dass Merck nach Griechenland inzwischen

auch nur noch gegen Vorkasse liefert.

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Akaman

Möglicherweise ist die MTU Kummer gewohnt...

Ganz sicher. Das geht ja auch aus dem Artikel der Nación hervor.

 

Hier wird übrigens genau das sichtbar, was ich bei früheren Gelegenheiten (nicht wörtlich, aber sinngemäss) als "spezifische Schuldnermentalität" bezeichnet habe.

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

post-20305-0-19115400-1353194591_thumb.png

 

Das sind die beiden Neu-Bonds in Euro aus dem Tausch 2005.

 

Der Par hatte denselben Nominalwert wie die Alt-Bonds. aber eine deutlich gesenkte Zinsstaffel. Der Discount hatte nach dem Haircut nur 33,7% des zum Tausch eingereichten Nominalwertes, aber einen konstanten Kupon von 7,82%, von dem bis Ende 2013 allerdings große Teile (zuerst 60%, später 30%) zu einem Kurs von 100% automatisch wieder in demselben Papier angelegt werden, weshalb er inzwischen einen Poolfaktor von 133% angesammelt hat.

Der Par ist in Deutschland liquide handelbar mit Spreads um die 3%; der Discount ist aufgrund seiner komplizierten Poolfaktor-Formel nur in Frankfurt und dort "dirty", also ohne Poolfaktor und Stückzinsen, gelistet und hat wesentlich höhere Spreads, weshalb Limits beim Handel absolut unverzichtbar sind.

 

In den aktuellen Turbulenzen, die aufgrund der drohenden gerichtlichen Sperre für Zinszahlungen selbst einen Default Argentiniens wieder denkbar erscheinen lassen, hat der Discount-Bond wesentlich mehr "abbekommen" als der Par-Bond. Dies mag auch daran liegen, dass der Discount-Bond seinen nächsten Kupon am 30.12.2012 zahlen soll, während der Par erst wieder am 31.3.2013 dran ist. Einige Marktteilnehmer befürchten möglicherweise, dass die nächsten Zinsen für den Discount komplett von den Klägern in New York gepfändet werden könnten.

 

Ich halte dies nicht für eine ausreichende Begründung für das Auseinanderlaufen der beiden Kurse:

  1. Die Discount-Zinsen im Dezember sind so gering, dass sie bei weitem nicht ausreichen, um die Forderungen der Kläger in New York zu befriedigen - dafür wären ungefähr die gesamten Zinsen des Kalenderjahres 2013 notwendig, also die zwei nächsten Kupons beider Anleihen. Ich gehe nicht davon aus, dass die Pars ungeschoren davon kommen würden, falls von den Zinsen der Discounts irgend etwas weggepfändet würde.
  2. Der Verlust eines Kupons spielt für die Rendite beider Anleihen aufgrund der jeweils langen Laufzeiten eine ziemlich geringe Rolle. Würde der Discount-Bond seinen Dezember-Kupon "verlieren", dann hätte er immer noch eine Rendite von knapp 17,2%. Das liegt nicht zuletzt daran, dass 30% dieses Kupons in Form eines weiter steigenden Poolfaktors "ausgezahlt" werden, und Poolfaktoren kann man nicht pfänden. Die Pars bekommen ihre Kupons zu 100% in Cash.

Die Rendite-Differenz zwischen beiden Papieren betrug in den vergangenen Jahren regelmäßig um die 2%; der Par ist dabei stets weniger rentabel (die "Renditestrukturkurve" war also permanent invers, wenn man das so sagen darf, denn der Par hat ja die längere Laufzeit), enthält aber die geringerer "Fallhöhe" für den Fall eines erneuten Default in Argentinien, falls man davon ausgeht, dass auch dann wieder nur der Nominalwert zählen würde, wenn es einen erneuten Haircut gäbe.

Ich halte das für keineswegs sicher, denn warum sollte Argentinien von seinen "willigen Tauschern" beim nächsten Default die Par-Besitzer völlig ungeschoren davon kommen lassen, die Discounts aber auf die Hälfte stauchen? Eine gewisse Prämie für diese Gefahr mag sicherlich angemessen sein, aber die aktuelle Rendite-Differenz von über 5% halte ich für zu hoch.

 

In jedem Fall muss im Discount-Bond derzeit eine erhebliche Default-Gefahr eingepreist sein; noch im Oktober, also kurz vor dem Gerichtsurteil, lagen die Kurven beider Anleihen ja ziemlich dicht beieinander.

Wer einen weniger "heißen Reifen" fahren will, als derzeit mit den argentinischen GDP-Kickern zu zocken, und damit leben kann, ein ziemlich schlecht handelbares Papier mit allerdings 12% CY netto ab 2014 (wegen 15% fiktiver Quellensteuer auf die Kupons) langfristig im Depot liegen zu haben, kann sich überlegen, ob die Discounts für ihn eine konservativere Wette gegen einen Argentinien-Default darstellen.

 

Die Rendite der Argentinien-Discounts liegt sicherlich nicht ohne Grund derzeit höher als die Rendite der Griechenland-Neu-Bonds. Andererseits liegt die Rendite der Argentinien-Pars, die von ihrer Struktur her mit den Griechenland-Neu-Bonds ziemlich gut vergleichbar sind, deutlich niedriger als die Rendite der Griechenland-Neu-Bonds (14% für die Langläufer, 16,5% am "kurzen Ende" 2023/24).

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H.B.

Jetzt kommt wieder Bewegung in die Sache.

 

1. Die FT berichtet heute:

Argentina told to pay hedge funds $1.3bn

Elliott Associates hat ein weiteres positives Gerichtsurteil erstritten. Demnach muss Argentinien auch alle Holdouts bedienen, wenn sie denjenigen, die den Schuldenschnitt mitgemacht haben, Zinsen auf die neuen Anleihen zahlt.

Argentinien müsste am 15.Dez. zahlen. Nun geht die Spekulation um, dass das Land dann wieder einen Default erklären muss

 

2. Die argentinische Provinz »Formosa« hat die Zinszahlung für USD-nominierte Anleihen auf Peso umgestellt. Die Provinz hat keinen Zugang zu Devisen mehr und sieht sich ansonsten nicht in der Lage, die Anleihen zu bedienen.

 

3. Der Blue-Dollar steht bei 7,15 Pesos, der offiziellen Umrechnungskurs beträgt 4,82 Pesos pro Dollar.

 

4. Die Devisenreserven des Landes schrumpfen trotz strikter Divisenverkehrskontrollen weiter. Seit Jahresanfang um 1 Mrd. Dollar auf 45.335 Mrd. $

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Zinsen

Wie gesagt, ich betrachte dies als moderne Art der Piaraterie.

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf
Argentina told to pay hedge funds $1.3bn

Elliott Associates hat ein weiteres positives Gerichtsurteil erstritten.

Das ist die numerische Ausformulierung dessen, wie Richter Griesa in erster Instanz "pari passu" interpretiert, wozu er vom Berufungsgericht verdonnert worden war. Ob sich das Berufungsgericht und danach ggf. noch der Supreme Court dieser Meinung anschließen werden, bleibt abzuwarten.

 

Argentinien müsste am 15.Dez. zahlen. Nun geht die Spekulation um, dass das Land dann wieder einen Default erklären muss
Argentinien muss zunächst einmal am 2. Dezember den "Global"-Bond zahlen, dessen Zinszahlungen so klein sind, dass sie komplett beschlagnahmt werden würden, falls es hart auf hart kommt; deshalb würde ich es für sinnvoll halten, wenn Argentinien für diesen Bond die 30-Tage-Grace-Period ausnutzt und das Problem gleich auf den GDP-Kicker zurollen lässt. Denn die Summe, die das Land am 15. Dezember für die Kicker zahlen muss, liegt bei über 3 Mrd. Dollar, d. h. mehr als dem Doppelten dessen, was Elliott fordert.

Das könnte allerdings unnötig sein, weil die Mühlen des Gesetzes so schnell gar nicht mahlen. Richter Griesa fordert, dass Argentinien bis zum 15. Dezember den von Elliott geforderten Betrag auf ein Sperrkonto hinterlegen soll, damit anschließend das Berufungsgericht in aller Ruhe urteilen könnte. Damit wäre der "Global"-Bond bei der Angelegenheit erst einmal außen vor.

 

Dass ein zeitweiser "technischer Default" möglich ist, falls die Kirchnerin es auf eine Pfändung ankommen lässt, um gegenüber den Argentiniern ihr Gesicht zu wahren und gegenüber den Tauschern nicht vertragsbrüchig zu werden, ist nichts Neues.

Die entscheidende Frage bleibt, ob Argentinien dann den gepfändeten Betrag innerhalb von 30 Tagen nachschießt und damit das Kapitel Elliott schließt. Davon würde es nämlich vermutlich abhängen, ob die CDS für Argentinien zahlen müssen oder nicht.

 

Der Euro-Kicker notiert derweil wieder auf Höhe seiner Bodenbildung von letzter Woche, also knapp über 9 Euro.

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ElTopo

Der Euro-Kicker notiert derweil wieder auf Höhe seiner Bodenbildung von letzter Woche, also knapp über 9 Euro.

Was wäre deiner Meinung nach in Abhängigkeit von den verschiedenen möglichen Situationen jeweils der aktuell faire Wert für den Kicker?

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Karl Napf

Ein Detail aus der CNN-Meldung über Richter Griesas Spruch:

 

Argentina is due to pay about $3.4bn in total in December to various restructured bondholders. A small payment due on December 2 will be able to proceed as normal, but if Argentina does not make the December 15 payment to Elliott and others, it will not be allowed to make regular payments to its restructured bondholders -- raising the chances that the country will fall into yet another sovereign default.

Im Klartext: Der Globals-Bond in US-Dollar wird noch "durchgewinkt", bevor das Berufungsgericht über die Kicker-Zahlungen zum Stichtag 15. Dezember entscheidet. Das ist m. E. auch sinnvoll, weil es den Zeitdruck vom Berufungsgericht nimmt und die Zinsen des Global-Bond für die Kläger ohnehin bei weitem nicht ausgereicht hätten.

 

Und es erspart Argentinien, die Globals-Zahlungen über die 30-Tage-Frist künstlich "aus dem Feuer zu nehmen", was ich vermutet hätte, aber von Richter Griesa womöglich als "Trickserei" aufgefasst worden wäre. So herum ist es für alle Beteiligten geschickter.

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

Auch hier noch mal die Meldung: Das Appellationsgericht hat einem Eilantrag Argentiniens stattgegeben, das von Richter Griesa inzwischen wieder in Kraft gesetzte erstinstanzliche Urteil bis zur Entscheidung der zweiten Instanz weiterhin auszusetzen.

 

Das Appellationsgericht hat zudem die Verhandlung auf Februar 2013 vertagt.

 

Damit ist nicht nur für die Kicker-Zinsen am 15.12.2012 eine drohende Teil-Pfändung abgewehrt, sondern auch für die Zinsen des zuletzt so heftig abgestraften argentinischen Discount-Bonds am 30.12.2012.

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Diejenigen Anleger, die deshalb "sicherheitshalber" aus dem Discount-Bond in den Par-Bond geswitched haben, dessen nächste Zinszahlung am 31.3.2012 ansteht, dürfen jetzt mit Überraschung feststellen, dass genau der Par-Bond nun als erster im Pfändungsfeuer steht.

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Torman

Diejenigen Anleger, die deshalb "sicherheitshalber" aus dem Discount-Bond in den Par-Bond geswitched haben, dessen nächste Zinszahlung am 31.3.2012 ansteht, dürfen jetzt mit Überraschung feststellen, dass genau der Par-Bond nun als erster im Pfändungsfeuer steht.

Ich glaube es geht hier nicht um den einen Kupon. Es besteht eher die Befürchtung, dass Argentinien irgendwann wieder die Zahlung einstellt. Dann ist der Par-Bond aufgrund seines geringen Preises in einer viel besseren Position. Bei Unsicherheit über die Rückzahlung des Nominal tendiert der Markt häufig dazu einfach nach Cash-CY zu preisen. Da der Discount-Bond noch immer teilweise Zinsen kapitalisiert, schneidet er dabei recht schlecht ab.

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Karl Napf
  • Der Discount zahlt derzeit 5,45% * 1,33 aus 67% = 10,8% CY; ab 2014 werden es 10,76% aus 67% = 16% CY sein.
  • Der Par kommt da gerade mal auf 2,26% aus 28% = 8,1% CY; ab 2019 werden es 3,38% aus 28% = 12,1% CY sein.

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Apophis

Hättet ihr auch WKNs zur Hand? :)

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

Euro-Discount: A0DUDG

Euro-Par: A0DUDC

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Torman

  • Der Discount zahlt derzeit 5,45% * 1,33 aus 67% = 10,8% CY; ab 2014 werden es 10,76% aus 67% = 16% CY sein.
  • Der Par kommt da gerade mal auf 2,26% aus 28% = 8,1% CY; ab 2019 werden es 3,38% aus 28% = 12,1% CY sein.

Die restliche Differenz geht dann auf die geringere Liquidität des Discount (Siehe auch Unterschied Par 2005 versus Par 2010) und den umständlichen Poolfaktor zurück. Muss jeder selber wissen, was ihm besser gefällt. Ich habe neulich den Par zu 25,5 gekauft und liege damit schon gut vorn. Durch die lange Laufzeit hat er einen schönen Hebel wenns nach oben geht und durch den geringen Preis ist er nach unten nicht ganz so anfällig.

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

Mir gefällt der Discount gerade wegen des Poolfaktors (und der Dirty-Notierung ohne Poolfaktor und ohne Stückzinsen). Da muss man genauso viel in seinen Spreadsheets herumrechnen wie bei den Tieren, um ihn korrekt zu bewerten. Die Laufzeiten sind zudem auch nicht so arg unterschiedlich, und der Discount ist normalerweise sogar volatiler, wie mein Bildchen zeigen sollte.

 

Die eingeschränkte Handelbarkeit ist natürlich ein echtes Problem, aber ich muss ja nicht ständig rein und raus, und über Limits lassen sich eventuelle Switches schon irgendwie handeln, insbesondere weil man die Gegenposition im Par ziemlich gut glattgestellt bekommt.

Ich kann mir zudem vorstellen, dass ab 2015 die Discounts an mehr Börsen handelbar sein könnten, wenn sie keine ständigen Änderungen am Poolfaktor mehr aufweisen. Als reines poolfaktorbehaftetes Papier mit Ratenzahlung wären sie ja nicht komplizierter als die A0GJKZ, die gerade mit dem Tilgen begonnen hat.

Prinzipiell ist von den Pars derzeit nur knapp mehr Material auf dem Markt als von den Discounts; auf lange Sicht legen die Pars im Nominalwert stärker zu, da wird sich das irgendwann ändern.

 

Die höhere CY hat einen weiteren Vorteil: Je früher die Zinsen versteuert werden, desto wahrscheinlicher gibt es dafür noch die 15% fiktive Quellensteuer, die ja nicht in Stein gemeißelt ist. Zudem muss beim Par der Kursgewinn von 300% voll versteuert werden, und wer weiß, wie die Steuerregeln in 2029 (wenn die Ratenzahlung des Par beginnt) aussehen werden.

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Karl Napf

Die Bank of New York Mellon (der Treuhänder Argentiniens für die Zahlungsströme der Umtauschbonds) hat mit Datum 14.11.2012 ein zwei Seiten langes Schreiben an die Halter von Argentinien-Umtauschbonds (im Kopf sind 13 ISINs aufgelistet) geschickt und darin kurz erklärt, dass sich aufgrund der Prozess-Situation in New York die Zinszahlungen bis Ende 2012 in einem unklaren Zustand befinden:

 

The next three debt service payments on the Exchange Bonds are due on December 2, December 15, and December 31, 2012. It is unknown how the Court will resolve the remand issues and the duration of the stay, or how the Republic will respond to the Court's forthcoming decision. The Trustee therefore does not know what impactif anythe Court's order and Argentina's response will have on these scheduled payments. In all events, the Trustee will seek to comply with any Court order by which it is bound, as well as its duties and obligations under the Indenture.

Der Treuhänder weist noch darauf hin, dass man sich nicht auf ihn als einzige Informationsquelle verlassen solle und dass er keine Ratschläge bezüglich des Verhaltens der Anleger erteilen würde.

 

Diese Anschreiben ist gestern, nach 14 Tagen, im elektronischen Postfach unseres Depots bei der DAB bank eingetrudelt. Da sage noch einer, die elektronische Nachrichtenübermittlung habe unsere Welt beschleunigt. crying.gif

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blah

Wer weiß, wie lange das Schreiben früher gebraucht hätte?! :D

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Marius

Die Bank of New York Mellon (der Treuhänder Argentiniens für die Zahlungsströme der Umtauschbonds) hat mit Datum 14.11.2012 ein zwei Seiten langes Schreiben an die Halter von Argentinien-Umtauschbonds (im Kopf sind 13 ISINs aufgelistet) geschickt und darin kurz erklärt, dass sich aufgrund der Prozess-Situation in New York die Zinszahlungen bis Ende 2012 in einem unklaren Zustand befinden:

 

The next three debt service payments on the Exchange Bonds are due on December 2, December 15, and December 31, 2012. It is unknown how the Court will resolve the remand issues and the duration of the stay, or how the Republic will respond to the Court's forthcoming decision. The Trustee therefore does not know what impactif anythe Court's order and Argentina's response will have on these scheduled payments. In all events, the Trustee will seek to comply with any Court order by which it is bound, as well as its duties and obligations under the Indenture.

Der Treuhänder weist noch darauf hin, dass man sich nicht auf ihn als einzige Informationsquelle verlassen solle und dass er keine Ratschläge bezüglich des Verhaltens der Anleger erteilen würde.

 

Diese Anschreiben ist gestern, nach 14 Tagen, im elektronischen Postfach unseres Depots bei der DAB bank eingetrudelt. Da sage noch einer, die elektronische Nachrichtenübermittlung habe unsere Welt beschleunigt. crying.gif

 

kannst du das schreiben hier reinstellen oder mir per Pn schicken

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Karl Napf

Das Schreiben kann man unter http://www.dab-bank.de/km/bnymellonct als PDF-Datei herunterladen; im Depot-Postfach war nur eine kurze Nachricht der DAB-Bank mit dem URL dieser Datei.

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Superhirn

Und sowohl die flat notierenden DM Anleihen als auch die getauschten Anleihen steigen. Da spekulieren manche, dass Argentinien über kurz oder lang die alten DM Anleihen vom Markt nehmen will/muß. Nach Ablauf der Entschädigungsfrist für die Tauscher geht das sogar ganz offiziell.

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