Zum Inhalt springen
Cartman999

Wann kommen die Elektroautos?

Empfohlene Beiträge

slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 12 Stunden von reko:

Wasserstoff-Autos werden aktuell genauso mit 6000 Euro gefoerdert wie auch BEVs. Trotzdem gab es zum 1. Februar 2022 nur 233 Antraege, aber 607k BEVs. Wasserstoff wird auf die naechsten 10-20 Jahre keine Rolle spielen, niemand ist bereit, Wasserstoffautos zu kaufen trotz 6000 Euro Foerderung. Siehe Graph unten.

vor 12 Stunden von reko:

"Der Bestand an vollelektrischen Pkw wird ohne starkes Umsteuern im Jahr 2030 deutlich unter den Zielen der Bundesregierung liegen

Das Ziel sind 15 Millionen zugelassene E-Autos bis 2030. 0,6 Millionen haben wir jetzt schon, siehe BAFA oben. Fast jedes heute verkaufte E-Auto wird in 8 Jahren noch fahren, also sind das ab 2023 noch 2 Millionen pro Jahr. Bei 4 Millionen Neuwagen pro Jahr muessen also nur 50% elektrisch sein von 2023-2030 im Mittel. Aktuell haben wir schon 30% Marktanteil. Natuerlich waere ohne Foerderung der Marktanteil aktuell nicht ganz so hoch, aber selbst wenn wir morgen alle Foerderungen fuer E-Autos abschaffen, dann wuerde das das exponentielle Wachstum nur verzoegern.

 

Beispielsweise VW will ab 2026 keine Verbrenner mehr entwickeln, d.h. du hast dann die 2030 die Wahl zwischen "Verbrenner mit alter Technik" oder "E-Auto mit dem neuen Schnickschnack".

 

Ich glaube tatsaechlich, dass man als Verbrenner schon in 10 Jahren "Tankstellen-Angst" bekommen koennte, weil die Nachfrage nach Sprit sinkt und immer mehr Tankstellen schliessen.  Unseren C1 werde ich in 2-3 Jahren verkaufen, dann hat er >100k km und 8 Jahre und bis dahin gibt es sicher guenstige E-Auto Alternativen.  Ich gehe davon aus, dass das mein letzter Verbrenner war.

 

Was in der Tat laecherlich an den Emmissionsregeln der EU ist, dass der CO2-Preis relativ zum Gewicht kalkuliert wird und fuer Stromer komplett Null ist. Im Moment koennen Hersteller ihre Autos auch "emmissionsaermer" machen, indem sie einfach jedes Jahr das Auto groesser machen. Aber eigentlich bin ich der Meinung, den Herstellern gar keine Vorschriften zu machen, sondern einfach den Preis fuer CO2 entsprechend zu erhoehen (gilt auch fuer Strom aus Gas/Kohle). Dann kaufen die Leute von selbst sparsame Autos bzw. jeder zahlt seinen Anteil selbst.

dfb3863762a64ef643d5c9ed51e60d2c.jpg

vor 23 Stunden von fintech:

die durch technischen Fortschritt eigentlich sinkenden fossilen Stromgestehungskosten

Sinkende fossile Stromgestehungskosten, alles klar... Schon mal in deine Gasrechnung geschaut?

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 12 Stunden von reko:

2022/02/17 E-Mobilität: Wie die Regierung ihre eigenen Ziele torpediert

"Der Bestand an vollelektrischen Pkw wird ohne starkes Umsteuern im Jahr 2030 deutlich unter den Zielen der Bundesregierung liegen .. Das geht aus einer aktuellen Studie der Brüsseler Denkfabrik T&E und der Umweltorganisation Nabu hervor"

Denkfabrik T&E ist m. E. schon ein sehr sehr krasse Euphemismus. https://de.wikipedia.org/wiki/Transport_and_Environment

 

Umwelt-Lobbyorganisation ist sicher treffender.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nachdenklich
vor 2 Stunden von slowandsteady:

Aber eigentlich bin ich der Meinung, den Herstellern gar keine Vorschriften zu machen, sondern einfach den Preis fuer CO2 entsprechend zu erhoehen (gilt auch fuer Strom aus Gas/Kohle). Dann kaufen die Leute von selbst sparsame Autos bzw. jeder zahlt seinen Anteil selbst.

Das wäre der vernünftigste Weg.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 15 Minuten von Nachdenklich:

Das wäre der vernünftigste Weg.

Aber ein sehr unangenehmer für unsere deutschen Premium-Hersteller, insb. Daimler und BMW. Daher wurde auch die aktuelle Regelung lobbyiert, die das Gewicht berücksichtigt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
WOVA1
· bearbeitet von WOVA1
vor 48 Minuten von Nachdenklich:

Dann kaufen die Leute von selbst sparsame Autos bzw. jeder zahlt seinen Anteil selbst.

Dienstwagenfahrern ist das tendenziell völlig egal - da schmerzt nur die 1% Pauschale.

Und BMW / Mercedes verkaufen nun mal zumindest in D überwiegend Dienstwagen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 56 Minuten von WOVA1:

Dienstwagenfahrern ist das tendenziell völlig egal - da schmerzt nur die 1% Pauschale.

Natürlich müsste das dann auch angepasst werden, zB durch ein Fahrtenbuch-Pflicht für Dienstwagen und Abzug des privaten Anteils vom Nettogehalt. Ebenso sollte für die Förderung von PHEV der Nachweis eines Mindestanteil von Elektro vorgeschrieben sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
herbert_21
· bearbeitet von herbert_21
Am 20.2.2022 um 21:17 von reko:

2022/02/17 E-Mobilität: Wie die Regierung ihre eigenen Ziele torpediert

"Der Bestand an vollelektrischen Pkw wird ohne starkes Umsteuern im Jahr 2030 deutlich unter den Zielen der Bundesregierung liegen .. Das geht aus einer aktuellen Studie der Brüsseler Denkfabrik T&E und der Umweltorganisation Nabu hervor"

 

2022/02/18 Franzosen planen Wasserstoff-Verbrenner

Tesla Anleger sind auf die NABU nicht gut zu sprechen.

https://brandenburg.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/28745.html

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
herbert_21

Mehr als jedes fünfte im Februar verkaufte Auto in China war ein EV:

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Parallel zum Aufbau eines Ladenetzes treibt die chinesische Regierung den Einsatz von Wechselbatterien. Die Idee schien eigentlich tot, nun erfährt sie ein Revival. Industrielle Treiber sind der Tesla-Herausforderer Nio und der weltgrößte Batteriezellbauer CATL. ... Nio verspricht, einen solchen Hardware-Tausch vollautomatisch bereits in 180 Sekunden zu schaffen. ... Bis 2025 will Nio insgesamt 4000 solcher Stationen errichtet haben, rund 1000 davon außerhalb Chinas. Der staatliche Anlagenbauer CNTIC soll den Aufbau weltweit unterstützen. ... Weiterer Player ist das Start-up Aulton New Energy aus Shanghai (Investoren unter anderem: Softbank, Nio Capital), das bis 2025 ein Netz von 10.000 Wechselstationen errichten will. Partner ist der staatliche Tankstellenbetreiber Sinopec und seit Ende 2021 auch der BP-Konzern. Nach Angaben der Firma haben sich bereits 14 Autohersteller dem markenunabhängigen Konzept angeschlossen, darunter VW-Partner SAIC und Mercedes-Partner BAIC. ... Noch halten sich die westlichen Autobauer [bezüglich dieses Konzeptes] zurück.

Quelle: manager magazin

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte
Zitat

Die Ausgaben für Energie, Rohstoffe und Transport explodieren – und erreichen die Autozulieferer. Die Folge: Rund 4000 Euro kostet ein E-Auto in der Produktion mehr als 2020. Einen Teil tragen die Hersteller – wenn es die Verträge hergeben.

Hier der vollständige WiWo-Artikel.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Holgerli

Und diese Preissteigerungen für Energie, Rohstoffe und Transport treffen Verbrenner-Autos nicht?

 

Formulierungen wie "Einzelne Autoteile kosteten im Januar 2022 doppelt so viel wie Anfang 2020. Noch mehr verteuerten sich E-Autos:..." finde ich dabei komisch. Verwenden denn Verbrenner keine Autoteile?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Vette
vor 27 Minuten von Holgerli:

Und diese Preissteigerungen für Energie, Rohstoffe und Transport treffen Verbrenner-Autos nicht?

 

Formulierungen wie "Einzelne Autoteile kosteten im Januar 2022 doppelt so viel wie Anfang 2020. Noch mehr verteuerten sich E-Autos:..." finde ich dabei komisch. Verwenden denn Verbrenner keine Autoteile?

 

Doch, der Verbrenner benötigt deutlich viel mehr an Teilen. Nur eher im Bereich Metall & Kunststoffe, bei den E-Autos sind es die Batterien und die darin enthaltenen seltene Erden. Und die sind wohl deutlich teurer geworden, als Stahl, Alu und Kunststoffe (Öl).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 57 Minuten von Holgerli:

Verwenden denn Verbrenner keine Autoteile?

Verbrenner haben um über eine Größenordnung weniger Akkumetallkosten und haben bei vergleichbaren Fahrzeugen insgesamt eine weniger Rohstoff und Energie intensive Herstellung. Das kann man sich alleine wegen des Fahrzeuggewichts denken. Aber auch ein kg Lithum ist sehr viel energieintensiver als ein kg Stahl.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nostradamus85
Am 27.4.2022 um 10:47 von Vette:

E-Autos sind es die Batterien und die darin enthaltenen seltene Erden

es gibt keine seltenen Erden in E-Auto Batterien

 

Es gibt sie allerhöchstens im Antrieb, also Neodym usw.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko

Bisher dachte man an Kobalt, Nickel als Flaschenhals des E-Autos und suchte Rettung bei LFP. Dann bemerkte man, dass auch Lithium knapp wird und jetzt ist auch noch Phosphor ein Problem. Die E-Autohersteller, können aber einen höheren Preis als die Landwirtschaft bezahlen.

2022/05/03 Rohstoff-Konflikt: LFP-Akkus für Elektroautos konkurrieren mit Produktion von Düngemitteln

Zitat

Von knapp über 1 Prozent Anfang 2020 ist der weltweite Marktanteil von Elektroautos mit LFP-Batterien laut Marktforschern drastisch auf zuletzt knapp 20 Prozent gestiegen

..

Durch die Elektroauto-Nachfrage werde die Verfügbarkeit von Phosphat-Düngern drastisch eingeschränkt

..

Ähnlich wie bei anderen Rohstoffen für Elektroauto-Batterien dürfte das Problem auch bei Phosphat weniger in grundsätzlicher Knappheit liegen als im schnell steigenden Bedarf, der erst mit zeitlicher Verzögerung für neue Förder- und Verarbeitungssanlagen gedeckt werden kann.

Phosphatreserven sind regional sehr ungleich verteilt. Die weit überwiegenden Reserven sind in Marokko und Westsahara.

wiki/Peak_Phosphor

2022/03/03 Phosphorsäure Engpass: Aktueller Rohstoffmarkt und alternative Lösungen für die Zukunft

 

2022/04/27 Iron man Elon Musk places his Tesla battery bets

chart.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko

2022/05/18 Aldi dreht E-Autos endlich den Gratis-Strom ab: Davon profitieren am Ende alle

"Bei Aldi Süd ist ab Juni Schluss mit dem kostenlosen E-Auto-Laden

  • An den Schnellladestationen (CCS, bis 150 kW) kostet das Aufladen künftig 39 Cent pro Kilowattstunde.
  • An den Normalladesäulen (Typ 2, 22 kW) kostet die Kilowattstunde 29 Cent."

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko

Ein 60 kWh NMC Akku benötigte in 2020 u.a. durchschnittlich 29 kg Nickel, 20 kg Kupfer, 8 kg Kobalt und 6 kg Lithium. NMC wurde außerhalb Chinas in 72% der BEV genutzt.

the-key-minerals-in-an-ev-battery

battery-chemistry-mineral-content.jpg

2022/02/03 costs-nickel-cobalt-used-electric-vehicle-batteries

WAMD4Y6DEFMETMOYU7RREHKDNE.png

 

2022/05/18 EV battery costs could spike 22% by 2026 as raw material shortages drag on .. peaking at $138 per kilowatt-hour .. The firm has also reduced its EV sales projections for 2026 by 5% to 10% .. there’s still a surprisingly low number of mining projects.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Merol Rolod

Die heutige heise show hat sich dem Thema Elektroautos angenommen. Es wurde der aktuelle Stand hinsichtlich Förderungen, Reichweite uvm. besprochen.

Es gab sogar die Anekdote zu den „Typen“ die sich eine geförderte Wallbox gekauft haben, obwohl sie gar kein E-Auto haben. Da musste ich direkt an unseren „smarten“ Mitforisten denken.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
herbert_21
Am 25.1.2022 um 22:52 von fintech:

...es gibt bei den Studien eigentlich keine Fehler, sondern nur Annahmen, die nie die exakt Realität abbilden können und zu jedem beliebigen Ergebnis führen.

Um einen exakten und validen Vergleich zu haben, müsste man zwei identische Fahrzeuge E-Auto / Diesel unter exakt gleichen Bedingungen dieselbe Strecke fahren lassen und selbst dann bliebe  noch der Wetterfaktor unberücksichtigt, da ein moderner Diesel in der kalten Jahreszeit überwiegend im  effizienten Kraft-Wärmekopplungsmodus fährt, während die Heizungsenergie beim E-Auto zusätzlich bereitgestellt werden muss über das fossile Kraftwerke oder EEs. Das haut beim E-Auto so massiv rein, dass ich mittlerweile selbst bei -1 C Kurzstrecken im E-Auto möglichst ohne Heizung (nur Sitzheizung Stufe 3 +Lenkradheizung + offenes Fahrerfenster). Hinzu kommt dann noch die Akkuheizung wie das folgende Beispiel auf youtube zeigt.

Der Model Y Fahrer braucht statt rund 23 kWh rund 32 kWh/100 km ( https://www.youtube.com/watch?v=KKZ4Ij9JeAk)

 

Je nach Fahrprofil ist ein E-Auto effizienter oder auch nicht. In der Stadt ist es deutlich effizienter, auf der Autobahn ist das E-Auto deutlich ineffizienter als der moderne Diesel.

Ich brauchte in einem BMW 320d 5,63 Liter Diesel / 100 km im langjährigen Mix und im Tesla M3 LR 21,56 kWh /100 km. Dabei muss man bedenken, dass beim BMW Abschnitte mit höheren Geschwindigkeiten enthalten sind, die man mit einem Tesla so nicht erzielen kann auf längeren Strecken (maximal sind 115 km/h als Durchschnitt möglich).

Würde man die 5,63 Liter Diesel verstromen, würde das bei mir knapp nicht für den Betrieb des Teslas reichen. (Kette: 0,4 Ölkraftwerk*0,9 Netz*0.8 kWh usw.) Der Diesel war also leicht effizienter bei meinem Fahrprofil.

In Australien gibt es Diesel Ladesäulen und auch da zeigt sich, dass man den Diesel auch direkt verfeuern könnte und einen ähnlichen Verbrauch erzielen würde.

https://www.tocwa.org.au/2018/12/

Die Ladesäule verbraucht z.B. und 4,4 Liter Diesel, um für einen BMW i3 Strom für 100 km zu produzieren. Wenn man bedenkt, dass vergleichbare Autos wie der Audi A2 3L (schmale Reifen, ähnliche Bauform) schon in den 2000ern real mit 3,6 Litern im Schnitt bewegt werden konnten https://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/3-Audi/1063-A2_3L.html?fueltype=1&powerunit=2, ist das E-Auto wahrlich kein Effizienzwunder.

Der Vergleich in Australien bezieht sich auch nur auf die Sommerzeit, bei der Diesel leicht im Nachteil ist, weil er nicht im effizienten Kraft-Wärme-Kopplungsmodus wie im Winter läuft.

 

Der Vorteil des E-Auto liegt im Co2 freien Betrieb durch sauberen und sicheren Atomstrom oder ein paar verteuerbaren Energien, so es davon mal genug geben sollte. Effizient geht aber anders als elektrisch.

Ist bei der Bahn nicht anders. Gegen einen effizienten Diesel kann die strombetriebene Bahn kostentechnisch wegen mangelnder Effizienz nicht ran:

https://www.welt.de/wirtschaft/article236269676/Zurueck-in-die-Diesel-Aera-Bei-den-Strompreisen-wird-es-zwangslaeufig-so-kommen.html

 

Ich antworte Mal auf ein älteres Posting aus dem Jänner. Und schlage vor, die Kosten einfach für ein ganzes Jahr zu berechnen. Was im Vergleich völlig untergeht, ist so zu tun, als käme wegen den Filtern beim Diesel aus dem Auspuff nur CO2 und gesunde Luft. Dem ist natürlich nicht so, so hast du beispielsweise in Stuttgart höhere Krebsraten und Lungenerkrankungen, die man direkt auf Nanopartikel zurückführen kann. Und wer diese Kosten auf die (Gesundheit oder) Allgemeinheit abwälzt, und bei einem Vergleich unberücksichtigt lässt, lügt sich selbst in die Tasche.

 

Und dabei geht's mir jetzt gar nicht darum, dass Elektroautos "umweltfreundlich" sind, sondern zunächst mal nur darum, dass wir seit 30 Jahren kaum etwas grundsätzlich daran geändert haben, dass eine "saubere" Verbrennung eigentlich nicht möglich ist. Was den Diesel betrifft so optimiert man im Dreieck Verbrauch, NOx und Leistung. Die Leistung ging mit steigenden Gewicht in den vergangenen 30 Jahren de facto nur nach oben. There is no clean Diesel.

 

Die These "aber dann bauen wir einfach leichte Verbrenner, anstatt immer schwerere E-Autos" wird unter anderem von pensionierten Chef von Greenpeace Deutschland (Name ist mir entfallen) vertreten, und trifft heute so nicht mehr zu, insbesondere wegen der besseren E-Autos, Wärmepumpen etc.

 

Dazu kommt die Physik - bei hohen Geschwindigkeiten macht das Gewicht wenig, die Überwindung des Luftwiderstandes den Löwenanteil des Verbrauchs aus.

 

Völlig untergehen tut bei deinem Vergleich auch was grundlegendes, back to basics:

 

Der Kraftstoff für den Diesel wird für alle Zeit zu 100% Fossil sein. Das würde auch auf den 3L Lupo / Audi A2 zutreffen.

Der Strom fürs Elektroauto mag heute nicht zu 100% aus erneuerbaren Quellen stammen, aber der Anteil steigt. Dieser Aspekt ist wichtig bei einem Übergang zu nachhaltiger Energie.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240102

1. Aus eigener Erfahrung und mannigfaltiger Erfahrung im Netz kann man festhalten, dass ein E-Auto bei gleichen Bedingungen nicht nicht "effizienter" ist als ein Diesel, aber es sich langfristig mit Öko-/ Atomstrom Co2 frei betreiben lässt. Schon heute zahle ich auch deutlich mehr bei Superchargerpreisen um die 58 cent/ kWh und einem Dieselpreis um 2 EUR.

vor 52 Minuten von herbert_21:

ch antworte Mal auf ein älteres Posting aus dem Jänner. Und schlage vor, die Kosten einfach für ein ganzes Jahr zu berechnen. Was im Vergleich völlig untergeht, ist so zu tun, als käme wegen den Filtern beim Diesel aus dem Auspuff nur CO2 und gesunde Luft. Dem ist natürlich nicht so, so hast du beispielsweise in Stuttgart höhere Krebsraten und Lungenerkrankungen, die man direkt auf Nanopartikel zurückführen kann. Und wer diese Kosten auf die (Gesundheit oder) Allgemeinheit abwälzt, und bei einem Vergleich unberücksichtigt lässt, lügt sich selbst in die Tasche.

 

2. Auf den Gesundheitsaspekt bin ich zwar nicht eingegangen, aber Dir schein gar nicht klar zu sein, dass das Auto in Bezug auf den Motor nun wirklich kaum etwas zum Feinstaubproblem beiträgt. Es ist eher so, dass der moderne Diesel in der Stadt die Luft reinigt und außerhalb ist es eh egal.  Richtig ist, dass sog. Feinstaub ein Gesundheitsproblem ist und Stuttgart wegen der Kessellage und Inversion da ein Problem durch Heizung + Industrie hat und falls es wirklich so sein sollte dadurch in Stuttgart die Krebsraten hoch gehen.

Der Diesel leistet gerade beim kalten Start wie er in der Stadt häufig vorkommt einen wertvollen Beitrag zur Verringerung von Feinstaub, weil er die Luft filtert (evtl. ist Dir bekannt, dass der Diesel einen Partikelfilter hat, den das E-Auto leider nicht hat).

https://www.sueddeutsche.de/auto/diesel-staubsauger-luft-1.4779321

 

Der gefährliche Feinstaub wird durch das E-Auto erhöht, da E-Autos deutlich sehr schwerer sind und der Hauptteil des Feinstaubs durch Reifen verursacht wird, deren Abrieb wieder durch das Gewicht enorm zunimmt. Im übrigen nimmt auch die Reifengröße / Breite bei so schweren Autos zu, was zusätzlich den Abrieb erhöht.

https://www.euractiv.de/section/energie-und-umwelt/news/e-autos-koennten-feinstaub-belastung-um-8-prozent-erhoehen/

 

Wer etwas gegen den gefährlichen Feinstaub tun möchte, muss etwas gegen die Bahn unternehmen, die das Leben von Fahrgästen und Lokführern aufs Spiel setzt. Ich meide die U-Bahn in München wegen schlechter Luft + ungepflegter Menschenmassen so gut es geht.

https://www.tagblatt.ch/leben/luft-im-bahnhof-ist-dreckiger-als-an-stark-befahrenen-strassen-normale-grenzwerte-gelten-nicht-ld.1353529

Die Bahn überschreitet jegliche Grenzwerte um ein vielfaches und lässt in dem Dunst ihre Mitarbeiter ungeschützt arbeiten.

 

"Die Dekra-Experten maßen unter anderem im unterirdischen Stuttgarter Bahnhof Charlottenplatz eine Feinstaubbelastung von 100 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³). Das ist das Doppelte des erlaubten Tagesgrenzwertes. Auf der U-Bahnfahrt zum Neckartor lag die Feinstaubkonzentration dann nur noch bei 25 µg/m³, im Zielbahnhof schnellte der Wert hingegen auf 120 µg/m³ hoch. Die überirdisch gelegene Durchgangsstraße am Neckartor war in den letzten Jahren zum Sinnbild für feinstaubverpestete Luft geworden – dort messen die Geräte aktuell allerdings nur noch laut Gesetz unbedenkliche 25 µg/m³. Ein Grund für die hohe Feinstaubbelastung in unterirdischen Bahnhöfen könnte sein, dass sich auf dem Boden der durch Bremsenabrieb reichlich produzierte Feinstaub ablegt."

https://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/ueberraschende-messungen-doppelter-tagesgrenzwert-soviel-feinstaub-schlucken-sie-in-der-u-bahn_id_8932224.html

 

Richtig ist, dass der Diesel immer fossil bleibt. Ich bin deshalb mittelfristig für das E-Auto (siehe BMW neue Klasse oder Mercedes EQEXXX oder ein effizienterer Model 3 Nachfolger, von dem man leider nichts hört und sieht).  Eckdaten wären: 90 -100 kWh Akku, 700 km WLTP Reichweite und ca. 20% weniger Gewicht und Preise um die 40-50 kEUR. Dann ist für mich das E-Auto perfekt.

 

Momentan werden die E-Autos zu einer nicht gangbaren Alternative und der Diesel wäre die Lösung für den Übergang. Ein Kleinstwagen wie der Renault Zoe ! kostet mittlerweile 36 kEUR (siehe nextmove mit 15% Preiserhöhung), ein Model 3 51 kEUR (inkl. Auslieferung) in Dtl. vor Förderung. 

Das ist eine desaströse Entwicklung. Einen Golf VII Diesel mit besserem Fahrkomfort als jeder Tesla gibt es immer noch mit Rabatt ab 25 kEUR.

https://apl.de/neuwagen/vw/golf_8_life/preisliste.php?i=0

 

Insofern:  E-Auto ja gern, aber mit ordentlichen Batterien und fairen Preisen.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hauerli
vor 5 Stunden von fintech:

Ich bin deshalb mittelfristig für das E-Auto (siehe BMW neue Klasse oder Mercedes EQEXXX oder ein effizienterer Model 3 Nachfolger, von dem man leider nichts hört und sieht).  Eckdaten wären: 90 -100 kWh Akku, 700 km WLTP Reichweite und ca. 20% weniger Gewicht und Preise um die 40-50 kEUR. Dann ist für mich das E-Auto perfekt.

Soll es dir am besten auch noch Geld auf das Konto überweisen anstatt abzubuchen ? :narr:

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240102

...ob Du es glaubst oder nicht. Bei mir ist das Auto ein beruflicher Spezialfall und das Auto muss mir tatsächlich etwas überweisen. Bis Corona habe ich meine Autos immer so gewählt, dass die beruflichen Kilometervergütungen (50 cent/Kilometer) etwas mehr als die tatsächlichen Gesamtkosten incl. privater Kilometer decken. Insoweit war immer ein kleines Plus drinn. Seit ich Tesla fahre und wie ein Werksangehöriger den Wagen alle 6 -8 Monate wechsele, überweist mir das Auto bei jedem Wechsel ein paar tausend Euro. Das Modell mit Tesla und das Modell mit der Kilometervergütung ist aber nicht für jeden zugänglich..

 

Alle anderen sollten ein E-Auto zu fairen Preisen fahren können wie einen Verbrenner und da wären wir wohl so zwischen 40 - 50 kEUR Anschaffungspreis.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hauerli
vor 5 Stunden von fintech:

...ob Du es glaubst oder nicht. Bei mir ist das Auto ein beruflicher Spezialfall und das Auto muss mir tatsächlich etwas überweisen. Bis Corona habe ich meine Autos immer so gewählt, dass die beruflichen Kilometervergütungen (50 cent/Kilometer) etwas mehr als die tatsächlichen Gesamtkosten incl. privater Kilometer decken. Insoweit war immer ein kleines Plus drinn. Seit ich Tesla fahre und wie ein Werksangehöriger den Wagen alle 6 -8 Monate wechsele, überweist mir das Auto bei jedem Wechsel ein paar tausend Euro. Das Modell mit Tesla und das Modell mit der Kilometervergütung ist aber nicht für jeden zugänglich..

 

Alle anderen sollten ein E-Auto zu fairen Preisen fahren können wie einen Verbrenner und da wären wir wohl so zwischen 40 - 50 kEUR Anschaffungspreis.

 

Ganz tolle Lebensgeschichte.

Begründet jedoch immer noch nicht wieso die Kombination der genannten Attribute nicht realistisch sind.

 

Vielleicht wirst du bei den Autos die 2025 kommen, 700km sehen, wieviel kwh dafür dann notwendig sind werden wir sehen.

Du wirst aber garantiert kein Auto mit diesen Werten sehen welches 20% weniger wiegt und unter 50k Euro kostet.

Das ist absoluter Traumwunsch. 

Gewichtsreduktion in dem Umfang  wäre nur mit einer anderen Batterietechnologie möglich und die bekommst du dann erst recht nicht für 50k.

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240102

...angeblich wird die Batteriedichte immer höher und das Gewicht der Batterien immer geringer. Die Batterie des EQXX soll 100 kWh speichern bei 50 Prozent geringerer Größe und 30 Prozent weniger Gewicht. 

für 700 km WLTP bräuchte ein Model 3 oder i4 rund 90 bis 95 kWh. Wenn sich die Rohstoffpreise normalisieren, stünde dem nichts im Wege. Die Batterien sollen schließlich immer billiger werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hauerli
vor 18 Stunden von fintech:

...angeblich wird die Batteriedichte immer höher und das Gewicht der Batterien immer geringer. Die Batterie des EQXX soll 100 kWh speichern bei 50 Prozent geringerer Größe und 30 Prozent weniger Gewicht. 

für 700 km WLTP bräuchte ein Model 3 oder i4 rund 90 bis 95 kWh. Wenn sich die Rohstoffpreise normalisieren, stünde dem nichts im Wege. Die Batterien sollen schließlich immer billiger werden.

Da widerspreche ich dir nicht komplett. Die Energiedichte wird immer besser dies aber leider, stand heute,  für Mittel bis hochpreise Fahrzeuge. Diese hast du auch oben genannt. Derzeitige Preisklasse 60k+ 

in 2025 wird das nicht groß anders sein. Die Wägen im Preissegment <30k werden kommen aber dann mit billigeren Batteriechemien und somit nicht mit diesen Reichweiten. 

bezüglich Gewicht wüsste ich nicht wo man 20% her bekommen sollte. schaut man sich mal selbst im Verbrenner Bereich um sind alle Autos in der Vergangenheit nur schwerer geworden wegen erhöhter Sicherheitsvorgaben, Wachstum usw. 
nimmt man als Vergleich mal den bmw m4 und vergleicht mit dem bmw m4 csl ( das l steht für Leichtbau) dann feiert man sich bei bmw hier 100kg zum Modelbruder rausgeholt zu haben. 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...